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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf verbesserte Kaugummizusammensetzungen.
Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf das Verbessern von
Kaugummi durch die Verwendung von spezifischen Füllmitteln in zuckerhaltigen
und zuckerfreien Kaugummiprodukten, um eine verbesserte Textur,
Feuchtigkeitsabsorptionseigenschaften und verbesserte Lagerbeständigkeitseigenschaften
zu ergeben. Die verbesserten Kaugummizusammensetzungen können auch
in einer Reihe von Kaugummiprodukten wie mit einem süßen Überzug versehenen
(confectionery coated) Kaugummiprodukten verwendet werden.
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In
den letzten Jahren wurden Anstrengungen unternommen, um Zucker und
Zuckersirupe, die normalerweise in Kaugummi vorkommen, durch andere
Kohlenhydrate und Nichtkohlenhydrate zu ersetzen. Nichtzuckerhaltiger
oder zuckerfreier Kaugummi, welcher zunehmend an Beliebtheit gewinnt,
verwendet Zuckeralkohole oder Polyole, um Zucker und Zuckersirupe
zu ersetzen. Die beliebtesten Polyole sind Sorbitol, Mannitol und
Xylitol. Es werden neue Polyole entwickelt, wobei eine neue Technologie
eingesetzt wird, um diese Polyole zu ersetzen. Neue Polyole weisen
verschiedene einzigartige Eigenschaften auf, welche den Geschmack,
die Textur und die Lagerbeständigkeitseigenschaften
des Kaugummis für
die Verbraucher verbessern können.
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Die
nichtzuckerartigen Polyole weisen den Vorteil auf, dass sie nicht
zu Zahnkaries der Verbraucher beitragen sowie von Diabetikern konsumiert
werden können.
Alle Polyole weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie gastrointestinale
Störungen
verursachen, wenn sie in zu großer
Menge konsumiert werden. Deshalb wäre es ein großer Vorteil,
wenn man ein Kohlenhydrat oder einen kohlenhydratartigen Lebensmittelbestandteil
für Kaugummi
verwenden könnte,
welcher als Füllmittel
wirken würde,
aber weder zu Zahnkaries beitragen noch gastrointestinale Störungen hervorrufen
würde.
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Eines
dieser Füllmittel
wird als Talha-Gummi bezeichnet, ein natürlicher Gummi, der aus Pflanzenarten
aus der Gattung Acacia gewonnen wird. Gummiarabikum ist ein weiterer
allgemein bekannter natürlicher Gummi,
der aus einer anderen Pflanzenart innerhalb der Acacia-Gattung gewonnen
wird. Talha-Gummi ist zur Verwendung in Nahrungsmittelprodukten,
einschließlich
Kaugummi, in den USA und anderen Ländern zugelassen. Wenngleich
er ein Kohlenhydrat ist, ist Talha-Gummi ein natürlicher Gummi, welcher weder
zu Zahnkaries beiträgt
noch gastrointestinale Störungen
hervorruft. Somit könnte
die Verwendung dieses Inhaltsstoffs in Kaugummi eine entschiedene
Verbesserung darstellen.
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Die
Verwendung von flüssigem
und pulverförmigem
Gummiarabikum in Kaugummi wurde in US-Patent Nr. 3,352,689 offenbart.
Es wurde auch in einem nicht-gesüßten Kaugummi
in US-Patent Nr. 5,084,298 offenbart. Als ein Kaugummibindemittel
wurde Gummiarabikum in US-Patent Nr. 4,271,197 mit hydrierten Stärkehydrolysaten,
in PCT-Patentveröffentlichung
Nr. WO95/08928 mit Erythritol und in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 80-9177 mit Sorbitol, Mannitol und Steviosid offenbart. Die
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 87-146562 offenbart die Verwendung von Gummiarabikum zum Herstellen
eines reiskuchenartigen Gummis.
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Die
Verwendung von Gummiarabikum ist in verschiedenen Kaugummi- oder
Süßwarenüberzugs-
oder Dragieranwendungen offenbart worden. Das US-Patent Nr. 3,576,663
offenbart die Verwendung von Gummiarabikum in Kombination mit einem
Sucroseüberzug.
Das US-Patent Nr. 4,317,838, die südafrikanische Patentveröffentlichung
Nr. 87-2848, die
britische Patentveröffentlichung
Nr. 2,115,672 und die europäische
Patentveröffentlichung
Nr. 0 625 311 offenbaren Gummiarabikum in Kombination mit verschiedenen
Polyolen zum Herstellen von zuckerfreien Überzügen. Im US-Patent Nr. 5,135,761
ist das Anwenden von Gummiarabikum nach dem Aufbringen einer Emulgatorgrundbeschichtung
offenbart. Zuckerfreie Überzüge, die
Calciumchlorid mit Gummiarabikum enthalten, sind außerdem in
den US-Patenten Nr. 4,681,766 und 4,786,511 offenbart.
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Gummiarabikum
ist in einer Vielzahl von Einkapselungsanwendungen verwendet worden.
Es wird gewöhnlich
zum Emulgieren und Sprühtrocknen
von Aromastoffzusammensetzungen verwendet. Die europäische Patentveröffentlichung
Nr. 0 545 632 offenbart eine sprühgetrocknete
Aromastoffzusammensetzung und die europäische Patent veröffentlichung
Nr. 0 455 598 offenbart einen mikroverkapselten Aromastoff, der
mit Gummiarabikum und Glutaraldehyd überzogen ist. US-Patent Nr.
4,576,737 offenbart die Einkapselung von flüchtigen Flüssigkeiten mit Gummiarabikum.
Das US-Patent Nr. 5,124,162 offenbart ein Citrusöl in Maltose und Maltodextrin, überzogen
mit Gummiarabikum. Die britische Patentveröffentlichung Nr. 1,472,787
offenbart einen Aromastoff auf einem Gummiarabikumträger. Das
britische Patent Nr. 1,572,536 und die PCT-Patentveröffentlichung Nr. WO95/17104 offenbaren Gummiarabikum
als ein Einkapselungsmittel für
Aspartam. Die französische
Patentveröffentlichung
Nr. 2,476,986 offenbart mit Gummiarabikum eingekapseltes Vitamin
C.
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Das
US-Patent Nr. 4513756 offenbart Kautabakpellets, welche Talha-Gummi
in kleinen Mengen umfassen können.
Das US-Patent Nr. 3857965 offenbart die Verwendung von Gummiarabikum
als Emulgator in einer Kaugummizusammensetzung.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Kaugummi
mit Talha-Gummi
sowie der so hergestellte Kaugummi. Das Füllmittel kann zu Gummiformulierungen
vom Sucrosetyp zugegeben werden, wobei eine kleine oder große Menge
an Sucrose ersetzt wird. Die Formulierung kann eine Formulierung
mit niedrigem oder hohem Feuchtigkeitsgehalt sein, die niedrige
oder hohe Mengen von feuchtigkeitshaltigem Sirup enthält. Das
Füllmittel,
Talha-Gummi, kann auch in zuckerarmen oder zuckerfreien Gummiformulierungen enthalten
sein, wobei Sorbitol, Mannitol, andere Polyole oder Kohlenhydrate
ersetzt werden. Zuckerfreie Formulierungen können zuckerfreie Kaugummis
mit niedrigem oder hohem Feuchtigkeitsgehalt einschließen.
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Das
Füllmittel,
Talha-Gummi, kann mit anderen Füllmitteln
zur Verwendung in Kaugummi kombiniert werden, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf Sucrose, Dextrose, Fructose, Maltose, Maltodextrin, Xylose sowie
Zuckeralkohole einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Sorbitol, Mannitol, Xylitol, Maltitol, Lactitol, Palatinit (RTM)
und hydrierte Stärkehydrolysate
wie Lycasin (RTM). Das Füllmittel,
Talha-Gummi, kann in der Gummiformulierung kombiniert werden oder
mit den anderen Füllstoff-Süßungsmitteln
(bulk sweeteners) vor der Verwendung in der Gummiformulierung gemeinsam
getrocknet oder vermischt werden. Das gemeinsame Trocknen kann durch
verschiedene Verfahren des Sprühtrocknens,
Wirbelbettbeschichtens, der Koazervation und andere Granulierungs-
oder Agglomerierungsmethoden erfolgen. Das Füllmittel, Talha-Gummi, kann
auch mit Süßungsmitteln
mit hoher Süßkraft kombiniert
werden, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Thaumatin, Aspartam, Acesulfam K, Natriumsaccharin, Glycyrrhizin,
Alitam, Cyclamat, Steviosid und Dihydrochalcone.
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Dieses
Material verleiht, wenn es als Füllmittel
verwendet wird, dem Kaugummi eine verbesserte Textur, eine verbesserte
Lagerbeständigkeit
und eine einzigartige Aroma/Süße-Qualität. Obwohl
Talha-Gummi ein Kohlenhydrat ist, ist er nicht karieserzeugend und
verursacht auch keine gastrointestinalen Störungen, was ein vom Verbraucher
in hohem Maße
akzeptiertes Kaugummiprodukt ergibt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Akaziengummis,
die manchmal auch als Gummiarabikum bezeichnet werden, werden in
den Pharmakopöen
als "die luftgetrockneten
gummiartigen Exsudate, die von Natur aus fließen oder durch Einschnitte
des Stammes und der Zweige von Acacia senegal und anderen Arten
afrikanischen Ursprungs erhalten werden" definiert. Wenngleich es viele Acacia-Arten
(ungefähr
700) gibt, sind nur wenige in der Lage, die für die industrielle Produktion
erforderlichen Gummimengen zu liefern. Im Allgemeinen werden Akaziengummis
in Senegal, Mali, Nigeria, Tschad und dem Sudan angebaut, geerntet
und exportiert.
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Die
meisten Definitionen implizieren, dass die Hauptkomponente für Akaziengummi
oder Gummiarabikum aus Acacia senegal stammt, welches zweifelsohne
der am meisten verfügbare
Gummi in den kommerziell produzierenden Ländern ist. Der nächste am
meisten verfügbare
Gummi stammt von Acacia seyal. Dieser Gummi stammt aus einer anderen
Art aus der Gattung Acacia und wird als Talha-Gummi bezeichnet.
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Talha-Gummi
aus Acacia seyal hat im Vergleich zu Gummiarabikum aus Gum senegal
eine etwas unterschiedliche Zusammensetzung. Einige Unterschiede
sind nachstehend festgehalten:
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Außerdem gibt
es Unterschiede der Zuckerkomponente in der Struktur der verschiedenen
Gummis im Hinblick auf die Anteile an D-Galactose, L-Arabinose,
L-Rhamnose, D-Glucuronsäure und
4-O-Methylglucuronsäure.
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Aufgrund
der Unterschiede zwischen Gummiarabikum und Talha-Gummi können diese
Gummis unterschiedliche Funktionen ausüben, wenn sie in verschiedenen
Produkten verwendet werden. Talha-Gummi weist weniger Stickstoff
auf, was bedeutet, dass er weniger Protein aufweist als Gummiarabikum,
und infolgedessen kann er nicht die gleichen emulgierenden Eigenschaften,
adhäsiven
Eigenschaften oder filmbildenden Eigenschaften wie Gummiarabikum
aufweisen. Obwohl er ein etwas höheres Äquivalentgewicht
hat, ist seine Viskosität
niedrig und kann seine Handhabung und physikalischen Eigenschaften
beeinflussen, wenn er in Produkten verwendet wird.
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Um
einige der Unterschiede der physikalischen Eigenschaften von Gummiarabikum
und Talha-Gummi zu kompensieren, kann es möglich sein, Protein oder Stärken zu
einer Talha-Gummilösung
zuzugeben, um ihre emulgierenden und adhäsiven Eigenschaften zu verbessern.
Gummiarabikum und Talha-Gummi enthalten beide AGP (Arabinogalactan-Protein-Komplex)
und GP (Glycoprotein), aber Talha-Gummi mit einem niedrigeren Anteil
an Protein weist niedrigere Mengen dieser Materialien auf. Durch
Erhöhen
des Proteinanteils in einer Talha-Gummilösung können sich stärker emulgierende
oder adhäsive
Eigenschaften ergeben. Zu typischen Proteinen gehören Gelatine,
Kasein, Sojaprotein, Weizengluten und Zein.
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Frühere Patente
haben die Verwendung von Akaziengummi in Kaugummi erörtert, welche
sich allgemein auf die Verwendung von Gummiarabikum beziehen kann.
Desgleichen können
sich Akaziengummis, die in Überzügen von
Gummipellets verwendet werden, ebenfalls auf die Gummiarabikum-Materialien
beziehen, die üblicherweise
mit Zu cker- oder Xylitol-Gummiüberzügen verwendet
werden. Andererseits wurde Talha-Gummi
aus Acacia seyal in Kaugummiformulierungen oder in Pelletgummiüberzügen nicht
vorbeschrieben.
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Talha-Gummi
aus Acacia seval und Gummiarabikum aus Acacia senegal sind von ISC
(Importers Service Corporation), 233 Suydom Ave., Jersey City, NJ.
erhältlich.
Beide Gummis sind in rohen, granulären, pulverförmigen und
sprühgetrockneten
Formen erhältlich.
Alle Formen von Talha-Gummi sind eingeschlossen, wenn in dieser
Anmeldung auf Talha-Gummi Bezug genommen wird, einschließlich einer
Sirupform, die hergestellt wird, wenn Talha-Gummi in Wasser gelöst wird.
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Talha-Gummi
kann Kaugummi in seiner Pulverform zugegeben werden oder kann in
Wasser gelöst werden.
Seine Löslichkeit
in Wasser beträgt
ungefähr
40% bei Raumtemperatur, nimmt aber mit erhöhter Temperatur zu. Talha-Gummi
kann in Kaugummi als Textur- und Aromamodifikator und Füllmittel
verwendet werden und kann die Textur, das Aroma und die Lagerbeständigkeitseigenschaften
verbessern. Talha-Gummi kann Feststoffe wie Sucrose, Dextrose oder
Lactose ersetzen, wenn er in seiner Pulverform verwendet wird, oder
kann Sirupe ersetzen, wenn er in seiner flüssigen oder Sirupform verwendet
wird. In Anteilen von 0,5% bis 25% kann Talha-Gummi einen Teil der
Feststoffe in zuckerhaltigem Gummi ersetzen oder als Flüssigkeit den
gesamten oder einen Teil des Sirups in zuckerhaltigem Gummi ersetzen.
In höheren
Anteilen von 25% bis 70% der Gummiformulierung kann Talha-Gummi
die gesamten Feststoffe in einer Kaugummiformulierung ersetzen.
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Einzigartige
Kaugummiformulierungen können
erhalten werden, wenn alle Füllstoff
Süßungsmittel durch
Talha-Gummipulver und Sirup ersetzt werden. Die geringe Süßkraft gestattet
die Verwendung von einzigartigen Aromakombinationen. Zum Erhöhen der
Süße können Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft zugegeben
werden, um eine Süße zu erhalten,
die für
Kaugummiformulierungen charakteristischer ist. Die relativ niedrigere
Löslichkeit
von Talha-Gummi im Vergleich zu Sucrose könnte die Kautextur und die
Lagerbeständigkeitseigenschaften
signifikant modifizieren. Kaugummiformulierungen mit Talha-Gummi
können
eine sehr niedrige Menge an Feuchtigkeit in der Gummiformulierung,
d. h. unter 2%, enthalten oder können
eine mittlere Menge an Feuchtigkeit, 2 bis 5%, enthalten oder können sogar
eine weiche Gummiformulierung sein, die 5% Feuchtigkeit oder mehr
enthält.
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Die
einzigartigen Karies-verhindernden Eigenschaften von Talha-Gummi
legen nahe, dass er in Kaugummiformulierungen verwendet werden kann,
die nichtzuckerartige Inhaltsstoffe enthalten. Nichtzuckerartige Inhaltsstoffe
sind Alditole wie Sorbitol, Mannitol, Xylitol, Lactitol, Palatinit
(Isomalt (RTM)), Maltitol und hydrierte Stärkehydrolysate. Diese Alditole
werden in einer Vielzahl von Kombinationen verwendet, um einzigartige
zuckerfreie Kaugummiformulierungen zu entwickeln. Talha-Gummi kann
verwendet werden, um die einzelnen Alditole oder Kombinationen von
Alditolen zu ersetzen. Bei einer teilweisen Ersetzung von einem
oder mehreren Alditolen kann Talha-Gummi in Anteilen von 0,5–25% verwendet
werden. Wenn Talha-Gummi eine große Menge oder den größten Teil
der Alditole ersetzt, kann dieser Anteil 25% bis 90% der Gummiformulierung
betragen.
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Einige
zuckerfreie Kaugummiformulierungen enthalten hohe Anteile von Glycerin
und eine sehr geringe Feuchtigkeit, d. h. weniger als 2%. Talha-Gummi-Feststoffe
oder -Sirup können
einen Teil des Glycerins oder das gesamte Glycerin ersetzen, das
in diesen Arten von Formulierungen verwendet wird. Bei höheren Feuchtigkeitsgehalten
(mehr als 2%) in zuckerfreiem Gummi wird ein flüssiges Sorbitol (70% Sorbitol,
30% Wasser) verwendet. Talha-Gummi-Feststoffe oder Talha-Gummi-Sirup
können
einen Teil oder die gesamte Sorbitolflüssigkeit ersetzen. Neue zuckerfreie
Sirupe wie hydrierte Stärkehydrolysate,
wie Lycasin, können ebenfalls
teilweise oder ganz durch Talha-Gummi-Feststoffe
oder -Sirup ersetzt werden. Die gleichen Produktvorteile, die hydrierte
Stärkehydrolysatsirupe
aufweisen, wie eine verbesserte Lagerbeständigkeit des Produkts, eine
verbesserte Textur und eine verbesserte Aspartamstabilität, können auch
bei der Verwendung von Talha-Gummi-Feststoffen oder -Sirup vorhanden
sein.
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Neueste
Entwicklungen machen von vorvermischten und gemeinsamen eingedampften
(koevaporierten) hydrolysierten Stärkehydrolysaten (HSH) und Glycerin
Gebrauch, um die Feuchtigkeit in einigen zuckerfreien Gummiformulierungen
zu verringern. Talha-Gummi-Feststoffe
und/oder -Sirup können
verwendet werden, um einen Teil oder die gesamten HSH/Glycerin-Mischungen
in Kaugummiformulierungen zu ersetzen. Wässrige Talha-Gummi-Feststoffe
und/oder Talha-Gummi-Sirup kann auch HSH in der Vormi schung mit
Glycerin ersetzen und mit Glycerin gemeinsam eingedampft werden,
um eine nichtkristallisierbare Mischung mit niedrigem Feuchtigkeitsgehalt
zu erhalten. Kombinationen von Talha-Gummi-Feststoffen/Sirup mit
Alditolen wie Sorbitol, Maltitol, Xylitol, Lactitol und Mannitol
in wässriger
Form können
ebenfalls mit Glycerin vermischt und gemeinsam eingedampft werden
zur Verwendung in zuckerfreiem Gummi mit geringem Feuchtigkeitsgehalt.
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Auf ähnliche
Weise können
Talha-Gummi-Feststoffe/Sirup, die in Glycerin vorvermischt und gemeinsam
eingedampft sind, in herkömmlichen
zuckerhaltigen Kaugummiformulierungen verwendet werden. Talha-Gummi
kann mit anderen Zuckern wie Dextrose, Sucrose, Lactose, Maltose,
Invertzucker, Fructose und Maisstärkesirup-Feststoffen kombiniert
werden, um eine flüssige
Mischung zu bilden, die mit Glycerin vermischt und gemeinsam eingedampft
werden soll. Talha-Gummi-Feststoffe/Sirup können auch mit Sirup vermischt
und mit Glycerin gemischt und gemeinsam eingedampft werden zur Verwendung
in einer zuckerhaltigen Kaugummiformulierung.
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Talha-Gummi-Füllmittel
kann auch mit einer Reihe von Zuckern wie Sucrose, Dextrose, Lactose,
Fructose und Maistärkesirup-Feststoffen
gemeinsam getrocknet und in einer zuckerhaltigen Gummiformulierung verwendet
werden. Talha-Gummi kann mit einer Reihe von Alditolen wie Sorbitol,
Mannitol, Xylitol, Maltitol, Palatinit und hydrierten Stärkehydrolysaten
gemeinsam getrocknet und in einer zuckerfreien Gummiformulierung verwendet
werden. Das gemeinsame Trocknen bezieht sich auf Verfahren der Kokristallisation
und Kopräzipitation
von Talha-Gummi mit anderen Zuckern und Alditolen sowie gemeinsames
Trocknen durch Einkapselung, Agglomeration und Absorption mit anderen
Zuckern und Alditolen.
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Zu
diesen Methoden gehören
Sprühtrocknen,
Sprühkühlen, Wirbelbettbeschichten
und Koazervation, sie sind aber nicht darauf beschränkt. Diese
Einkapselungsmethoden, welche eine teilweise Einkapselung oder vollständige Einkapselung
ergeben, können
einzeln oder in beliebiger Kombination in einem einstufigen Verfahren
oder mehrstufigen Verfahren verwendet werden. Im Allgemeinen wird
eine verzögerte
Freisetzung des Füllstoff-Süßungsmittels
in mehrstufigen Verfahren wie dem Sprühtrocknen des Füllstoff-Süßungsmittels und
anschließend
Wirbelbettbeschichten des resultierenden Pulvers erhalten.
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Wie
Gummiarabikum kann Talha-Gummi allein verwendet werden, um Zucker
und Polyole, Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft und
natürliche
und synthetische Aromastoffe einzukapseln oder teilweise einzukapseln.
Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft wie
Aspartam, Alitam, Acesulfam K, Salze von Acesulfam, Cyclamat und
seine Salze, Saccharin und seine Salze, Sucralose (RTM), Thaumatin,
Monellin, Dihydrochalcon, Steviosid, Glycyrrhizin und Kombinationen
davon können
in Talha-Gummi eingekapselt werden. Wenn sie zu Kaugummi zugegeben
werden, wird ein Süßungsmittel
mit schneller Freisetzung erhalten. Aromastoffe mit schneller Freisetzung
können
ebenfalls erhalten werden, wenn sie in Talha-Gummi eingekapselt
werden.
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Der
Talha-Gummi kann zu der Flüssigkeit
im Inneren eines Gummiprodukts mit flüssigem Kern zugegeben werden.
Die Kernfüllung
eines Gummiprodukts kann einen oder mehrere Kohlenhydratsirupe,
Glycerin, Verdickungsmittel, Aromastoffe, Säuerungsmittel, Farbstoffe,
Zucker und Zuckeralkohole in herkömmlichen Mengen umfassen. Die
Inhaltsstoffe werden auf herkömmliche
Weise kombiniert. Das Füllmittel
wird in der Kernfüllungsflüssigkeit
gelöst
und die Menge des zu der Kernfüllungsflüssigkeit
zugegebenen Füllstoff-Süßungsmittels
kann 0,1% bis 20 Gew.-% bezogen auf die gesamte Kaugummirezeptur
betragen. Dieses Verfahren zum Verwenden des Füllmittels in Kaugummi kann
einen geringeren Gebrauchsanteil des Füllmittels gestatten, kann eine
gleichmäßige Freisetzungsrate
des Füllmittels
ergeben und kann eine mögliche
Reaktion des Füllmittels
mit der Gummibase, Aromakomponenten oder anderen Komponenten verringern
oder verhindern, was zu einer verbesserten Lagerbeständigkeit
führt.
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Ein
weiteres Verfahren zum Verwenden des Talha-Gummi-Füllmittels
ist das Zugeben von Talha-Gummi zu der Einstäube- bzw. Puderverbindung eines
Kaugummis. Eine Walz- oder Puderverbindung wird auf die Oberfläche des
Kaugummis aufgebracht, während
er gebildet bzw. geformt wird. Diese Walz- oder Puderverbindung
dient dazu, das Ankleben an die Maschinerie zu verringern, während der
Kaugummi geformt wird, verringert das Ankleben des Produkts an die
Maschinerie, wenn es verpackt wird, und das Ankleben an die Verpackung,
nachdem es verpackt ist und gelagert wird. Die Walzverbindung umfasst
Talha-Gummi allein oder in Kombination mit Mannitol, Sorbitol, Sucrose,
Stärke,
Calciumcarbonat, Talk, anderen oral annehmbaren Substanzen oder
eine Kombination davon. Die Walzverbindung macht 0,25% bis 10,0%,
aber vorzugsweise 1% bis 3%, bezogen auf das Gewicht der Kaugummizusammensetzung
aus. Die Menge an Talha-Gummi, die zu der Walzverbindung zugegeben
wird, beträgt
0,5% bis 100% der Walzverbindung oder 0,005% bis 5% der Kaugummizusammensetzung.
Dieses Verfahren zum Verwenden von Talha-Gummi in dem Kaugummi kann einen
niedrigeren Gebrauchsanteil des Füllmittels gestatten.
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Ein
weiteres Verfahren zum Verwenden des Talha-Gummi-Füllmittels
ist seine Verwendung beim Überziehen/Dragieren
eines Pelletkaugummis. Pellet- oder Kugelgummi wird wie herkömmlicher
Kaugummi hergestellt, aber zu Pellets, welche kissenförmig sind,
oder zu Kugeln geformt. Die Pellets/Kugeln können anschließend durch
herkömmliche
Dragiermethoden mit Zucker überzogen
oder dragiert werden, um einen zuckerüberzogenen Pelletgummi herzustellen.
Das Füllmittel
ist sehr stabil und in hohem Maße
wasserlöslich und
kann leicht zu einer Zuckerlösung
zugegeben werden, die zum Zuckerdragieren hergestellt wird.
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Talha-Gummi
kann mit Sucrose, Dextrose, Maltose, Xylitol, Lactitol, Palatinit,
Erythritol, Maltitol und anderen neuen Alditolen in einer Lösung zum
Herstellen eines zuckerüberzogenen
Pelletgummis oder eines polyolüberzogenen
Pelletgummis kombiniert werden. Talha-Gummi kann auch allein in
Lösung
in einer anfänglichen
Gummierungsstufe verwendet werden, bei der wässriger Talha-Gummi als ein Überzug aufgebracht wird
und anschließend
ein pulverförmiger
Talha-Gummi zugegeben wird, um die Lösung zu trocknen, wie es bei
einigen Arten von "weichen" Dragierverfahren
erfolgen kann. Die Anteile für
die Verwendung von Talha-Gummi in dem Überzug können 0,5 bis 20% in einem Zucker-
oder Polyol-Hartüberzug
betragen oder können
5% bis 100% der trockenen Feststoffe bzw. Trockenstoffe in der Lösung oder
als Trockenpulver, das in dem weichen Dragierverfahren verwendet
wird, betragen. Dieses Verfahren kann anschließend mit anderen Materialien
fortgesetzt werden durch abwechselnde Auftragungen von Flüssigkeit
und Pulver. Die Menge des aufgebrachten Talha-Gummis kann 0,1% bis
20%, bezogen auf das Gewicht des Kaugummiprodukts, betragen, wobei
der Überzug
10% bis 50% des Gewichts des fertigen Pelletprodukts betragen kann.
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Wie
Gummiarabikum weist Talha-Gummi viele Eigenschaften auf, welche
ihn zu einem ausgezeichneten Überzugs-
und Dragiermodifikator machen. Ein Dragiermodifikator kann die Härte des Überzugs
verbessern, um ihn zäher
zu machen, die Klebrigkeit des Überzugs
erhöhen,
um die Anhaftung an die Gummioberfläche, insbesondere die Kanten,
zu verbessern, und gibt eine zusätzliche
Filmfestigkeit, um die Lagerbeständigkeit
des Produkts durch Schützen
des Gummikerns zu verbessern. Weitere Dragiermodifikatoren, welche in
Verbindung mit Talha-Gummi verwendet werden können, sind Gummiarabikum, Maltodextrin,
Maisstärkesirup,
Maisstärkesirup-Feststoffe,
Gelatine, celluloseartige Materialien wie Carboxymethylcellulose
oder Hydroxymethylcellulose, Stärke
und modifizierte Stärken,
pflanzliche Gummis wie Alginate, Johannisbrotgummi, Guargummi und
Tragantgummi. Weitere Arten von Dragiermodifikatoren, welche die
Klebrigkeit verringern oder als Füllstoffe dienen, können ebenfalls
verwendet werden, wie etwa unlösliche
Carbonate, wie Magnesiumcarbonat oder Calciumcarbonat und Talk.
Diese Trennmittel gestatten die Verwendung einer Reihe von Kohlenhydraten
und Zuckeralkoholen, die bei der Entwicklung von neuen dragierten
und überzogenen
Gummiprodukten verwendet werden sollen.
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Aromastoffe
und Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft können ebenfalls
mit dem Pelletüberzug
zugegeben werden, um einzigartige Produkteigenschaften zu ergeben.
Wenn flüssige
oder verkapselte Aromastoffe zu einem Überzug zugegeben werden, können sie
sich wie ein Trennmittel verhalten. Die Verwendung von Talha-Gummi
kann die Klebrigkeit erhöhen
und dazu beitragen, den Aromastoff zu bedecken und eine Fortsetzung
des Zucker- oder Polyolüberzugsverfahrens
gestatten. Außerdem
kann Talha-Gummi
mit seinen emulgierenden Eigenschaften dazu beitragen, den Aromastoff
in dem Überzug
zu binden. Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft können durch
die Verwendung von Talha-Gummi ebenfalls in dem Überzug eingeschlossen und stabilisiert
werden. Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft können aus
der aufgelösten Überzugslösung aufgebracht werden
oder können
mit der Pulvereinsatzmaterialzugabe aufgebracht werden. Süßungsmittel
können
eingekapselt und mit dem Pulvereinsatzmaterial vermischt werden,
um die Stabilität
des Süßungsmittels
mit hoher Süßkraft zu
erhöhen.
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Im
Allgemeinen umfasst eine Kaugummizusammensetzung typischerweise
einen wasserlöslichen Füllmittelanteil,
einen wasserunlöslichen
Kaugummibasenanteil und typischerweise wasserunlösliche Aromastoffe. Der wasserlösliche Anteil
zerstreut sich mit einem Anteil des Aromastoffs im Laufe eines Zeitraums
während
des Kauens. Der Gummibasenanteil wird während des gesamten Kauens im
Mund zurückgehalten.
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Die
unlösliche
Gummibase umfasst im Allgemeinen Elastomere, Harze, Fette und Öle, Wachse, Weichmacher
und anorganische Füllstoffe.
Zu Elastomeren können
Polyisobutylen, Isobutylen-Isopren-Copolymer und Styrol-Butadien-Kautschuk
sowie natürliche
Latizes wie Chicle gehören.
Zu Harzen gehören
Polyvinylacetat und Terpenharze. Fette und Öle können ebenfalls in der Gummibase
enthalten sein, wozu Talg, hydrierte und teilweise hydrierte Pflanzenöle und Kakaobutter
gehören.
Zu üblicherweise
eingesetzten Wachsen gehören
Paraffin, mikrokristallines Wachs und natürliche Wachse wie Bienenwachs
und Carnauba. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung macht die unlösliche Gummibase 5 bis 95 Gew.-% des
Gummis aus. Mehr bevorzugt macht die unlösliche Gummibase zwischen 10
und 50 Gew.-% des Gummis und am meisten bevorzugt 20 bis 35 Gew.-%
des Gummis aus.
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Die
Gummibase enthält
typischerweise auch eine Füllstoffkomponente.
Die Füllstoffkomponente
kann Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Talk, Dicalciumphosphat
oder dergleichen sein. Der Füllstoff
kann zwischen 5 und 60 Gew.-% der Gummibase ausmachen. Vorzugsweise
macht der Füllstoff
5 bis 50 Gew.-% der Gummibase aus.
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Gummibasen
enthalten typischerweise auch Weichmacher, einschließlich Glycerinmonostearat
und Glycerintriacetat. Ferner können
Gummibasen auch optionale Inhaltsstoffe wie Antioxidationsmittel,
Farbstoffe und Emulgatoren enthalten. Die vorliegende Erfindung
zieht den Einsatz einer beliebigen kommerziell annehmbaren Gummibase
in Betracht.
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Der
wasserlösliche
Anteil des Kaugummis kann außerdem
Weichmacher, Süßungsmittel,
Aromastoffe und Kombinationen davon umfassen. Weichmacher werden
dem Kaugummi zugegeben, um die Kaubarkeit und das Mundgefühl des Gummis
zu optimieren. Weichmacher, die im Fachgebiet auch als Erweichungsmittel oder
Plastifikationsmittel bekannt sind, machen im Allgemeinen zwischen
0,5 bis 15,0 Gew.-% des Kaugummis aus. Zu von der vorliegenden Erfindung
in Betracht gezogenen Weichmachern gehören Glycerin, Lecithin und Kombinationen
davon. Ferner können
wässrige
Süßungsmittellösungen wie
solche, die Sorbitol, hydrierte Stärkehydrolysate, Maisstärkesirup
und Kombinationen davon enthalten, als Weichmacher und Bindemittel
in Gummi verwendet werden. Eine wässrige Lösung von Talha-Gummi kann ebenfalls
als ein Weichmacher und Bindemittel in Gummi verwendet werden.
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Wie
vorstehend erwähnt
wird das Talha-Gummi-Füllmittel
der vorliegenden Erfindung höchstwahrscheinlich
in zuckerhaltigen Gummiformulierungen verwendet. Zuckerfreie Formulierungen
liegen jedoch ebenfalls innerhalb des Umfangs der Erfindung. Zu
zuckerhaltigen Süßungsmitteln
gehören
im Allgemeinen saccharidhaltige Komponenten, die üblicherweise
im Kaugummifachgebiet bekannt sind, welche Sucrose, Dextrose, Maltose,
Dextrin, getrockneten Invertzucker, Fructose, Lävulose, Galactose, Maisstärkesirup-Feststoffe
und dergleichen allein oder in beliebiger Kombination umfassen,
aber nicht darauf beschränkt
sind.
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Das
Talha-Gummi-Füllmittel
der vorliegenden Erfindung kann auch in Kombination mit anderen
zuckerfreien Süßungsmitteln
verwendet werden. Im Allgemeinen gehören zu zuckerfreien Süßungsmitteln
Komponenten mit süßenden Eigenschaften,
welche aber frei sind von den üblicherweise
bekannten Zuckern, und sie umfassen Zuckeralkohole wie Sorbitol,
Mannitol, Xylitol, hydrierte Stärkehydrolysate,
Maltitol und dergleichen, allein oder in beliebiger Kombination,
sie sind aber nicht darauf beschränkt.
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Je
nach dem jeweiligen Süßefreisetzungsprofil
und der erforderlichen Lagerstabilität kann das Talha-Gummi-Füllmittel
der vorliegenden Erfindung auch in Kombination mit überzogenen
oder nicht-überzogenen
Süßungsmitteln
mit hoher Süßkraft oder
mit Süßungsmitteln
mit hoher Süßkraft,
die mit anderen Materialien oder durch andere Methoden überzogen
wurden, verwendet werden.
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Ein
Aromastoff kann in dem Kaugummi in einer Menge innerhalb des Bereichs
von 0,1 bis 10,0 Gew.-% und vorzugsweise von 0,5 bis 3,0 Gew.-%
des Gummis vorhanden sein. Die Aromastoffe können ätherische Öle, synthetische Aromen oder
ein Gemisch davon umfassen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf aus
Pflanzen und Früchten
gewonnene Öle
wie Citrusöle,
Fruchtessenzen, Pfefferminzöl,
Spearmintöl,
Nelkenöl, Öl von Wintergrün, Anis
und dergleichen. Künstliche
Aromakomponenten werden ebenfalls zur Verwendung in Gummis der vorliegenden
Erfindung in Betracht gezogen. Der Fachmann erkennt, dass natürliche und künstliche
Aromastoffe in jeder sensorisch annehmbaren Mischung kombiniert
werden können.
Alle solchen Aromastoffe und Aromastoffmischungen werden von der
vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen.
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Oprimale
Inhaltsstoffe wie Farbstoffe, Emulgatoren und pharmazeutische Mittel
können
zu dem Kaugummi zugegeben werden.
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Im
Allgemeinen wird Kaugummi hergestellt durch nacheinander erfolgendes
Zugeben der verschiedenen Kaugummiinhaltsstoffe in einen im Fachgebiet
bekannten im Handel erhältlichen
Mischer. Nachdem die Inhaltsstoffe gründlich vermischt worden sind,
wird die Gummimasse aus dem Mischer ausgetragen und beispielsweise
durch Walzen zu Platten und Schneiden zu Streifen, Extrudieren zu
Stücken
oder Gießen
zu Pellets in die gewünschte
Form gebracht.
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Im
Allgemeinen werden die Inhaltsstoffe vermischt, indem zuerst die
Gummibase geschmolzen und zu dem laufenden Mischer zugegeben wird.
Die Base kann auch in dem Mischer selbst geschmolzen werden. Farbstoffe
oder Emulgatoren können
ebenfalls zu diesem Zeitpunkt zugegeben werden. Ein Weichmacher
wie Glycerin kann ebenfalls zu diesem Zeitpunkt zusammen mit Sirup
und einem Anteil des Füllmittels/Süßungsmittels
zugegeben werden. Weitere Anteile des Füllmittels/Süßungsmittels können dann
zu dem Mischer zugegeben werden. Ein Aromastoff wird typischerweise
mit dem letzten Anteil des Füllmittels
zugegeben. Ein Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft wird
vorzugsweise zugegeben, nachdem der letzte Anteil des Füllmittels
und der Aromastoff zugegeben worden sind.
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Der
gesamte Mischvorgang dauert typischerweise 5 bis 15 Minuten, aber
manchmal können
auch längere
Mischzeiten erforderlich sein. Der Fachmann erkennt, dass viele
Abwandlungen des vorstehend beschriebenen Verfahrens befolgt werden
können.
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Nachdem
der Kaugummikern wie vorstehend beschrieben hergestellt und geformt
worden ist, können die
Zucker- oder Polyolüberzüge aufgebracht
werden. Pellet- oder Kugelgummi wird wie herkömmlicher Kaugummi hergestellt,
aber zu Pellets, geformt, die kissenförmig oder kugelförmig sind.
Die Pellets oder Kugeln können
anschließend
durch herkömmliche
Dragiermethoden überzogen
oder dragiert werden, um einen einzigartigen überzogenen Pelletgummi herzustellen.
Die in den Überzügen verwendeten
Zucker oder Polyole sind sehr stabil und in hohem Maße wasserlöslich und
können
leicht zu Wasser zugegeben werden, um eine zum Dragieren hergestellte
Lösung
zu bilden. Zucker oder Polyole können
mit anderen Polyolen oder Zuckern kombiniert werden oder allein
in Lösung
als der Überzug
auf Pelletgummi verwendet werden. Zucker oder Polyole können auch
als ein Pulver zugegeben werden, das mit anderen Pulvern vermischt
ist, die häufig
in einigen Arten von herkömmlichen
Dragierverfahren verwendet werden. Zucker oder Polyole können auch
mit Dragiermodifikatoren und anderen Dragiermaterialien zusammen
verwendet werden, um die Produktqualität zu verbessern. Trennmittel
können
ebenfalls als Dragiermodifikatoren zugegeben werden, welche die
Verwendung einer Reihe von Kohlenhydraten und Zuckeralkoholen bei
der Herstellung von neuen dragierten oder überzogenen Gummiprodukten gestatten.
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Der Überzug ist
anfänglich
als ein flüssiger
Sirup zugegen, welcher 30 bis 80 oder 85 Gew.-% der vorstehend hier
beschriebenen Überzugsinhaltsstoffe
und 15 bis 20 bis 70 Gew.-% eines Lösungsmittels wie Wasser enthält. Im Allgemeinen
wird das Hartüberzugsverfahren
in einem rotierenden Kessel durchgeführt. Zuckerfreie Grammikerntabletten,
die überzogen
werden sollen, werden in den rotierenden Kessel gegeben, um eine
bewegte Masse zu bilden.
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Das
Material oder der Sirup, welche schließlich den harten Überzug bilden,
wird auf die Gummikerntabletten aufgebracht oder darüber verteilt.
Aromastoffe können
vor, während
und nach dem Aufbringen des Sirups auf die Gummikerne zugegebben
werden. Sobald der Überzug
unter Bildung einer harten Oberfläche getrocknet ist, können weitere
Sirupzugaben erfolgen, um eine Vielzahl von Überzügen oder Mehrfachschichten
eines harten Überzugs
herzustellen.
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In
dem Hartüberzugsdragierverfahren
wird Sirup in einem Temperaturbereich von 37,8°C (100°F) bis 121,1°C (250°F) zu den Gummikerntabletten
zugegeben. Vorzugsweise beträgt
die Siruptemperatur 65,6°C (150°F) bis 93,3°C (200°F) während des
gesamten Verfahrens, um zu verhindern, dass das Polyol in dem Sirup
kristallisiert. Der Sirup kann auf eine beliebige dem Fachmann bekannte
Weise mit den Gummikerntabletten vermischt, darauf gesprüht, darüber gegossen
oder dazugegeben werden.
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Jede
Komponente des Überzugs
auf den Gummikerntabletten kann in einer einzelnen harten Schicht oder
in einer Mehrzahl von harten Schichten aufgebracht werden. Im Allgemeinen
wird eine Mehrzahl von Schichten erhalten durch Aufbringen von einzelnen
Schichten, Trocknenlassen der Schichten und anschließend Wiederholen
des Verfah rens. Die Menge der durch jeden Überzugsschritt zugegebenen
Feststoffe hängt hauptsächlich von
der Konzentration des Überzugssirups
ab. Es kann eine beliebige Anzahl von Schichten auf die Gummikerntablette
aufgebracht werden. Vorzugsweise werden nicht mehr als 75 Schichten
auf die Gummikerntabletten aufgebracht. Mehr bevorzugt werden weniger
als 60 Schichten aufgebracht und am meisten bevorzugt werden 30
bis 60 Schichten aufgebracht. In jedem Fall zieht die vorliegende
Erfindung das Aufbringen einer Menge an Sirup in Betracht, die ausreicht,
um ein hart überzogenes
Kaugummiprodukt zu ergeben, das 10 bis 65 Gew.-% Überzug enthält. Vorzugsweise
enthält
das fertige Produkt 20 bis 50 Gew.-% harten Überzug.
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Der
Fachmann erkennt, dass zum Erhalten einer Mehrzahl von hart überzogenen
Schichten eine Mehrzahl von vorher abgemessenen Aliquots eines Überzugssirups
auf die Gummikerntabletten aufgebracht werden kann. Es wird jedoch
in Betracht gezogen, dass das Volumen der Aliquots des Sirups, die
auf die Gummikerntabletten aufgebracht werden, während des Überzugsverfahrens variieren
kann.
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Die
vorliegende Erfindung zieht in Betracht, dass ein Aromastoff zu
dem Sirup zugegeben werden kann oder auf die Gummikerntabletten
aufgebracht werden kann, während
der Sirupüberzug
trocknet oder nachdem der Überzug
getrocknet ist. Außerdem
kann der Aromastoff überall
innerhalb der Abfolge der Schichten, z. B. nach der dritten, zwölften, achtzehnten
usw. Schicht aufgebracht werden.
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Sobald
ein Überzug
aus Sirup auf die Gummikerntabletten aufgebracht ist, zieht die
vorliegende Erfindung das Trocknen des feuchten Sirups in einem
inerten Medium in Betracht. Ein bevorzugtes Trocknungsmedium umfasst
Luft. Vorzugsweise kommt Luft zur beschleunigten Trocknung mit dem
feuchten Sirupüberzug
in einem Temperaturbereich von 26°C
(80°F) bis
46,1°C (115°F) in Kontakt.
Mehr bevorzugt liegt die Trocknungsluft in dem Temperaturbereich
von 32,2°C
(90°F) bis
40,6°C (105°F). Die Erfindung
zieht auch in Betracht, dass die Trocknungsluft eine relative Feuchtigkeit
von weniger als 15% besitzt. Vorzugsweise beträgt die relative Feuchtigkeit
der Trocknungsluft weniger als 8%.
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Die
Trocknungsluft kann auf eine beliebige allgemein im Fachgebiet bekannte
Weise über
die Sirup-überzogenen
Gummikerne geleitet und damit vermischt werden. Vor zugsweise wird
die Trocknungsluft mit einer Fließgeschwindigkeit, für einen
Betrieb in großem
Maßstab,
von 79,2 m3 pro Minute (2800 Kubikfuß pro Minute) über und
um den Sirup-überzogenen
Gummikern herum geblasen. Wenn geringere Mengen an Material verarbeitet
werden oder wenn eine kleinere Anlage verwendet wird, können niedrigere
Fließgeschwindigkeiten
verwendet werden. Wenn ein Aromastoff aufgebracht wird, nachdem
ein Sirupüberzug
getrocknet worden ist, zieht die vorliegende Erfindung das Trocknen
des Aromastoffs mit oder ohne die Verwendung eines Trocknungsmediums
in Betracht.
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Für den Fachmann
ist ein weiter Bereich von Abwandlungen und Modifikationen an den
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung offensichtlich. Wenngleich die Erfindung mit Bezug
auf hart überzogenen
Kaugummi beschrieben wird, ist beispielsweise klar, dass das Verfahren
auf das Überziehen
von anderen Lebensmittelprodukten wie Süßwaren anwendbar ist, in welchen
ein Überzug
mit Talha-Gummi nützlich
wäre.
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Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele der Erfindung und Vergleichsbeispiele werden
zur Erläuterung
und Veranschaulichung angegeben.
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Die
in Tabelle 1 aufgeführten
Formeln bzw. Rezepturen umfassen verschiedene zuckerhaltige Rezepturen,
in welchen Talha-Gummi zu dem Gummi zugegeben werden kann, nachdem
er in Wasser gelöst
und mit verschiedenen wässrigen
Lösungsmitteln
vermischt ist.
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TABELLE
1 (GEWICHTSPROZENT)
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BEISPIEL 1
-
Talha-Gummipulver
kann direkt zu dem Gummi zugegeben werden.
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BEISPIEL 2
-
sEine
60 g-Portion des Talha-Gummis kann in 140 g Wasser bei 40°C gelöst werden,
was eine 30%ige Lösung
ergibt, und zu dem Gummi zugegeben werden.
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BEISPIEL 3
-
Talha-Gummisirup
mit 40% Feststoffen kann direkt zu dem Gummi zugegeben werden.
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BEISPIEL 4
-
Eine
Mischung aus 60 g Talha-Gummi und 140 g Wasser wird bei 40°C vermischt.
Dazu werden 100 g Glycerin zugegeben, um ein Gemisch aus 20% Talha-Gummi,
47% Wasser und 33% Glycerin zu ergeben, und zu dem Gummi zugegeben.
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BEISPIEL 5
-
Zu
140 g Talha-Gummisirup mit 40% Feststoffen werden 60 g Glycerin
zugegeben, um einen 70%igen Talha-Gummisirup mit 30% Glycerin zu
ergeben, und zu dem Gummi zugegeben.
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BEISPIEL 6
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Zu
140 g Talha-Gummisirup mit 40% Feststoffen werden 60 g Propylenglycol
zugegeben, wobei ein 70%igen Talha-Gummisirup mit 30% Glycerin erhalten
wird, und zu dem Gummi zugegeben.
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BEISPIEL 7
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Zu
140 g Talha-Gummisirup mit 40% Feststoffen werden 89 g Maisstärkesirup
zugegeben und vermischt, wobei ein Gemisch aus 61% Talha-Gummisirup
und 39% Maisstärkesirup
erhalten wird.
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BEISPIEL 8
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Zu
einer 200 g-Menge Maisstärkesirup
werden 100 g Glycerin zugegeben. Zu diesem Gemisch werden 75 g Talha-Gummi
zugegeben und bei 50°C
vermischt. Dieses Gemisch wird zu Gummi zugegeben.
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In
den nächsten
Beispielen von zuckerhaltigen Gummiformulierungen kann Talha-Gummi in Wasser gelöst werden
und Emulgatoren können
zu der wässrigen
Lösung
zugegeben werden. Beispiellösungen
können
hergestellt werden durch Auflösen
von 15 g Talha-Gummi in 70 g Wasser und Zugeben von 15 g Emulgatoren
mit verschiedenen Hydrophile-Lipophile-Gleichgewicht (HLB)-Werten
zu der Lösung.
Die Gemische können
dann in den folgenden Rezepturen verwendet werden.
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TABELLE
2 (GEWICHTSPROZENT)
-
BEISPIELE 15–20
-
Die
gleichen wie die in den Beispielen 9–14 hergestellten Formulierungen,
mit der Ausnahme, dass der Aromastoff mit der wässrigen Talha-Gummilösung vermischt
und emulgiert werden kann, bevor das Gemisch zu der Gummicharge
zugegeben wird.
-
Die
folgenden Tabellen 3 bis 10 sind Beispiele für Gummiformulierungen, welche
Rezepturvariationen zeigen, in denen Talha-Gummi oder Talha-Gummisirup
verwendet werden kann.
-
Die
Beispiele 21–24
in Tabelle 3 zeigen die Verwendung von Talha-Gummi in zuckerhaltigen
Formulierungen mit niedrigem Feuchtigkeitsgehalt, die weniger als
2% theoretische Feuchtigkeit aufweisen: TABELLE
3 (GEWICHTSPROZENT)
- a Maisstärkesirup
wird bis zu 85% Feststoffe, 15% Feuchtigkeit eingedampft
- b Glycerin und Sirup können vermischt
und gemeinsam eingedampft werden
-
Die
Beispiele 25–28
in Tabelle 4 zeigen die Verwendung von Talha-Gummi in zuckerhaltigen
Formulierungen mit mittlerem Feuchtigkeitsgehalt, die 2 bis 5% Feuchtigkeit
aufweisen.
-
Die
Beispiele 29–32
in Tabelle 5 zeigen die Verwendung von Talha-Gummi in zuckerhaltigen
Formulierungen mit hohem Feuchtigkeitsgehalt, die mehr als 5% Feuchtigkeit
aufweisen. TABELLE
4 (GEWICHTSPROZENT)
- a Maisstärkesirup
wird bis zu 85% Feststoffe, 15% Feuchtigkeit eingedampft
- b Glycerin und Sirup können vermischt
und gemeinsam eingedampft werden
-
TABELLE
5 (GEWICHTSPROZENT)
-
Die
Beispiele 33–36
in Tabelle 6 und die Beispiele 37–44 in den Tabellen 7 und 8
zeigen die Verwendung von Talha-Gummi in Gummis mit niedrigem und
hohem Feuchtigkeitsgehalt, welche zuckerfrei sind. Gummis mit niedrigem
Feuchtigkeitsgehalt weisen weniger als 2% Feuchtigkeit auf und Gummis
mit hohem Feuchtigkeitsgehalt weisen mehr als 2% Feuchtigkeit auf. TABELLE
6 (GEWICHTSPROZENT)
TABELLE
7 (GEWICHTSPROZENT)
- * Flüssiges
Sorbitol enthält
70% Sorbitol, 30% Wasser
TABELLE
8 (GEWICHTSPROZENT) - * Hydrierter Stärkehydrolysatsirup
- ** Glycerin und HSH-Sirup können
vermischt oder gemeinsam eingedampft werden
-
Tabelle
9 zeigt zuckerhaltige Kaugummiformulierungen, welche mit verschiedenen
anderen Zuckerarten hergestellt werden können.
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TABELLE
9 (GEWICHTSPROZENT)
-
Tabelle
10 zeigt Kaugummiformulierungen, welche zuckerfrei sind. Diese Formulierungen
können
eine große
Vielzahl von anderen nicht-zuckerartigen Alditolen verwenden.
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TABELLE
10 (GEWICHTSPROZENT)
-
TABELLE
10 (Fortsetzung) (GEWICHTSPROZENT)
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Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft wie
Aspartam, Acesulfam K oder die Salze von Acesulfam, Cyclamat und
seine Salze, Saccharin und seine Salze, Alitam, Sucralose, Thaumatin,
Monellin, Dihydrochalcon, Steviosid, Glycyrrhizin und Kombinationen
davon können
in einem beliebigen der in den Tabellen 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und
10 aufgeführten
Beispiele verwendet werden. Da Talha-Gummi weniger Süße aufweist
als einige der anderen in zuckerhaltigem Gummi verwendeten Zucker
und einige der Alditole in zuckerfreiem Gummi kann ein Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft erforderlich
sein, um das richtige Maß an
Süße zu erhalten.
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Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft können auch
modifiziert werden, um ihre Freisetzung in Kaugummiformulierungen
zu regeln, welche Talha-Gummi enthalten. Dies kann durch verschiedene
Verfahren der Einkapselung, Agglomeration, Absorption oder eine
Kombination von Verfahren geregelt werden, um entweder eine schnelle
oder eine langsame Freisetzung des Süßungsmittels zu erhalten. Süßungsmittelkombinationen, von
denen einige synergistisch sein können, können ebenfalls in den Gummiformulierungen
enthalten sein, die Talha-Gummi enthalten.
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Die
folgenden Beispiele zeigen die Verwendung von Süßungsmitteln mit hoher Süßkraft in
Kaugummiformulierungen mit Talha-Gummi.
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BEISPIEL 69
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Aspartam
in einem Anteil von 0,2% kann zu beliebigen der Rezepturen in den
Tabellen 3 bis 10 durch Ersetzen von 0,2% des Talha-Gummis zugegeben
werden.
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BEISPIEL 70
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Alitam
in einem Anteil von 0,03% kann zu beliebigen der Rezepturen in den
Tabellen 3 bis 10 durch Ersetzen von 0,03% des Talha-Gummis zugegeben
werden.
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BEISPIEL 71
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Sucralose
in einem Anteil von 0,07% kann zu beliebigen der Rezepturen in den
Tabellen 3 bis 10 durch Ersetzen von 0,07% des Talha-Gummis zugegeben
werden.
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BEISPIEL 72
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Thaumatin
in einem Anteil von 0,02% kann zu beliebigen der Rezepturen in den
Tabellen 3 bis 10 durch Ersetzen von 0,02% des Talha-Gummis zugegeben
werden.
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BEISPIEL 73
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Glycyrrhizin
in einem Anteil von 0,4% kann zu beliebigen der Rezepturen in den
Tabellen 3 bis 10 durch Ersetzen von 0,4% des Talha-Gummis zugegeben
werden.
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Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft können auch
mit anderen Süßungsmitteln
mit hoher Süßkraft,
mit oder ohne Einkapselung, Agglomeration oder Absorption, kombiniert
werden und in Kaugummi verwendet werden. Beispiele sind:
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BEISPIEL 74
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Aspartam
und Acesulfam K in einem Verhältnis
von 1:1 können
zu beliebigen der Rezepturen in den Tabellen 3 bis 10 in einem Anteil
von 0,15% durch Ersetzen von 0,15% des Talha-Gummis zugegeben werden.
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BEISPIEL 75
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Aspartam
und Alitam in einem Verhältnis
von 9:1 Aspartam:Alitam können
zu beliebigen der Rezepturen in den Tabellen 3 bis 10 in einem Anteil
von 0,1% durch Ersetzen von 0,1% des Talha-Gummis zugegeben werden.
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BEISPIEL 76
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Aspartam
und Thaumatin in einem Verhältnis
von 9:1 Aspartam:Thaumatin können
zu beliebigen der Rezepturen in den Tabellen 3 bis 10 in einem Anteil
von 0,1% durch Ersetzen von 0,1% des Talha-Gummis zugegeben werden.
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BEISPIEL 77
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Sucralose
und Alitam in einem Verhältnis
von 3:1 Sucralose/Alitam können
zu beliebigen der Rezepturen in den Tabellen 3 bis 10 in einem Anteil
von 0,5% durch Ersetzen von 0,5% des Talha-Gummis zugegeben werden.
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BEISPIEL 78
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Alitam
und Glycyrrhizin in einem Verhältnis
von 1:12 Alitam:Glycyrrhizin können
zu beliebigen der Rezepturen in den Tabellen 3 bis 10 in einem Anteil
von 0,1% durch Ersetzen von 0,1% des Talha-Gummis zugegeben werden.
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BEISPIEL 79
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Aspartam
und Glycyrrhizin in einem Verhältnis
von 1:14 Aspartam:Glycyrrhizin können
zu beliebigen der Rezepturen in den Tabellen 3 bis 10 in einem Anteil
von 0,3% durch Ersetzen von 0,3% des Talha-Gummis zugegeben werden.
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Wie
bereits angemerkt wurde, können
die Gummirezepturen als Streifen oder Tablettenprodukte in den zuckerhaltigen
oder zuckerfreien Formulierungen hergestellt werden. Diese Rezepturen
können
auch in Form eines Pellets oder kissenförmigen Pellets oder einer runden
Kugel oder irgendeiner anderen Form eines Produkts zum Überziehen/Dragieren
hergestellt werden. Die Gummirezepturen werden jedoch im Allgemeinen auf
einen höheren
Anteil der Gummibase eingestellt, um eine für den Verbraucher annehmbarere
Größe des Gummibolus
zu erhalten.
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Wenn
ein Überzug
mit 25% des Gesamtprodukts zu einem Pelletkern als Zucker oder Polyole
zugegeben wird, sollte unter Berücksichtigung
des eben gesagten die Gummibase in dem Pelletkern ebenfalls um 25%
erhöht
werden. Desgleichen sollten, wenn ein 33%iger Überzug angewandt wird, die
Basenanteile ebenfalls um 33% erhöht werden. Infolgedessen werden
Gummikerne gewöhnlich
mit 25% bis 40% Gummibase mit einer entsprechenden Abnahme der anderen
Inhaltsstoffe mit Ausnahme des Aromastoffs formuliert. Im Allgemeinen
nehmen Aromastoffe mit dem Anteil der Gummibase zu, da die Base
dazu neigt, Aromastoffe in dem Gummi zu binden und mehr Aromastoff
erforderlich ist, um ein gutes aromareiches Produkt zu erhalten.
Aromastoffe können
jedoch auch zu dem Überzug
zugegeben werden, um eine erhöhte
Aromawirkung und stärkere
Aromawahrnehmung zu ergeben.
-
Einige
typische zuckerhaltige Gummikernformulierungen sind in Tabelle 11
gezeigt.
-
TABELLE
11 (GEWICHTSPROZENT)
-
Formulierungen
können
auch ähnlich
wie die in den Tabellen 1 bis 5 anzutreffenden für Rezepturen mit niedrigem,
mittlerem und hohem Feuchtigkeitsgehalt hergestellt werden. Es können höhere Anteile
der Base mit einer entsprechenden Abnahme der anderen Inhaltsstoffe
verwendet werden. Es können
auch andere Zucker in dem Gummikern verwendet werden, wie sie in
Tabelle 9 vorkommen.
-
Talha-Gummi
kann anschließend
in der Überzugsrezeptur
auf den verschiedenen Pelletgummiformulierungen verwendet werden.
Die folgende Tabelle 12 zeigt einige zucker- und dextrosehaltige Rezepturen:
-
TABELLE
12 (TROCKENGEWICHTSPROZENT)
-
Die
vorstehenden Formulierungen erfolgen durch Herstellen eines Sirups
durch Auflösen
des Zuckers und des Talha-Gummis in Lösungen mit ungefähr 75% Feststoffen
beim Sieden und Suspendieren von Titandioxid oder Calciumcarbonat
in diesem Sirup. Der Aromastoff wird nicht mit dem heißen Sirup
vermischt, sondern in geringen Anteilen mit einer oder mehreren
Schichten zugegeben. Nachdem die letzten Schichten aufgebracht und
getrocknet sind, wird Wachs aufgebracht, um eine glatte polierte
Oberfläche
zu ergeben.
-
Das
vorstehende Verfahren ergibt einen hartschaligen Überzug.
Oftmals kann ein trockenes Einsatzmaterial aus pulverisiertem Zucker
(Puderzucker) oder Dextrosemonohydrat verwendet werden. Dies ergibt
einen etwas weicheren Überzug.
Ein trockenes Einsatzmaterial kann verwendet werden, um einen Überzug aufzubauen,
aber anschließend
mit einem unverdünnten
(straight) Sirup fertigbearbeitet werden, um eine harte Schale zu
erhalten. Tabelle 13 gibt diese Arten von Rezepturen an. TABELLE
13 (TROCKENGEWICHTSPROZENT)
- * Es kann pulverisierter und/oder kristalliner
Zucker verwendet werden.
-
In
den Beispielen 96–99
wird Talha-Gummi in den Zuckersirup hineingemischt. In den Beispielen
100 und 101 wird Talha-Gummipulver trocken eingesetzt, nachdem eine
Talha-Gummilösung
in den ersten Stufen des Überziehens
aufgebracht wurde, anschließend
folgt darauf ein Hartschalenüberzug
mit Zuckerlösung
oder Dextroselösung.
Talha-Gummi kann auch beim Überziehen
von zuckerfreien Gummikernen verwendet werden. Wie bei zuckerhaltigen
Gummikernen kann die Basenformulierung im Verhältnis zu der Menge des auf den
Kern aufgebrachten Überzugs
erhöht
werden. Formulierungen, die den in den Tabellen 6, 7 oder 8 für Gummi
mit niedrigem und hohem Feuchtigkeitsgehalt angegebenen ähneln, können zum
Herstellen von Gummikernen verwendet werden. Im Altgemeinen kann
der Basenanteil auf 30–46%
erhöht
werden, wobei die anderen Inhaltsstoffe proportional verringert
werden. Einige typische Gummirezepturen sind in Tabelle 14 angegeben. TABELLE
14 (GEWICHTSPROZENT)
- a Hydriertes Stärkehydrolysat
der Marke Lycasin, das anstelle von Sorbitolflüssigkeit verwendet wird.
-
In
den vorstehenden Kernformulierungen ist das verwendete Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft Aspartam.
Es können
jedoch andere Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft wie
Alitam, Acesulfam K, Salze von Acesulfam, Cyclamat und seine Salze,
Saccharin und seine Salze, Sucralose, Thaumatin, Monnelin, Dihydrochalcon, Steviosid,
Glycyrrhizin und Kombinationen davon in beliebigen der Beispiele
verwendet werden, wobei der Anteil auf die Süße eingestellt wird.
-
Lycasin
und andere Polyole wie Maltitol, Xylitol, Lactitol. Palatinit (Isomalt)
können
ebenfalls in den Gummikernformulierungen in verschiedenen Anteilen
verwendet werden, die den in Tabelle 10 gezeigten ähneln. Die
Textur kann durch Variieren von Glycerin oder Sorbitolflüssigkeit
eingestellt werden. Die Süße der Kernformulierung
kann auch durch Variieren des Anteils an Süßungsmitteln mit hoher Süßkraft eingestellt
werden.
-
Talha-Gummi
ist insbesondere in zuckerfreien Überzügen mit Xylitol, Sorbitol,
Maltitol, Lactitol, Isomalt (hydrierte Isomaltulose) und Erythritol
nützlich.
Talha-Gummi dient als Bindemittel, Filmbildner, Härter des überzogenen
Pellets. Die folgende Tabelle gibt Rezepturen für einen Xylitolüberzug: TABELLE
15 (TROCKENGEWICHTSPROZENT)
- * In Xylitollösung dispergierter Lackfarbstoff
- ** Calciumcarbonat, das anstelle von Titandioxid verwendet wird
-
Die
vorstehenden Rezepturen werden verwendet, um Pellets durch Aufbringen
einer Xylitol/Talha-Gummilösung
in mehreren Schichten und Trocknen an der Luft zu überziehen.
Farbstoff oder Weißmacher wird
ebenfalls in die Lösung
hineingemischt. Nachdem die Pellets überzogen und getrocknet wurden,
werden Talk und Wachs zugegeben, um eine polierte Oberfläche zu ergeben.
-
Wie
Xylitol erfordert auch ein Erythritolüberzug ein Bindemittel, einen
Filmbildner und einen Härter
in dem Überzug,
um ein annehmbares Produkt herzustellen. Es können die folgenden Formulierungen
hergestellt werden: TABELLE
16 (TROCKENGEWICHTSPROZENT)
- * In Erythritollösung dispergierter Lackfarbstoff
-
Die
vorstehenden Rezepturen werden verwendet, um Pellets durch Aufbringen
einer Erythritol/Talha-Gummilösung
in mehreren Schichten und Trocknen an der Luft zu überziehen.
Farbstoff oder Weißmacher werden
ebenfalls in die Lösung
hineingemischt. Nachdem die Pellets überzogen und getrocknet worden
sind, werden Talk und Wachs zugegeben, um eine polierte Oberfläche zu ergeben.
-
Für Überzugsrezepturen
auf der Basis von Sorbitol, Maltitol, Lactitol. und Isomalt kann
Talha-Gummi als ein Bindemittel und Filmbildner und ein Kristallisationsmodifikator
zum Erleichtern des Überziehens
verwendet werden. Im Allgemeinen sind diese Polyole schwieriger
aufzutragen, wenn nur ein unverdünnter
Sirup verwendet wird, aber mit einer passenden Methode kann eine
gute glatte harte Schale hergestellt werden. Es kann jedoch vorzuziehen
sein, ein trockenes Einsatzmaterial zuzugeben, um das Trocknungsverfahren
zu beschleunigen, bevor die Pellets zu klebrig werden. Es können die
folgenden Formulierungen verwendet werden.
-
TABELLE
17 (TROCKENGEWICHTSPROZENT)
-
Sorbitolpulver
wird als trockenes Einsatzmaterial in den frühen Stufen des Überziehens
verwendet. Sorbitol, Talha-Gummi und Weißmacher wird in einen Sirup
hineingemischt und auf Pellets aufgebracht. Nachdem der gesamte Überzug aufgebracht
und getrocknet ist, werden Talk und Wachs zugegeben, um eine polierte
Oberfläche
zu ergeben.
-
Auf ähnliche
Weise können Überzüge mit Maltitol,
Lactitol und Isomalt in den Überzugsrezepturen
in Tabelle 17 durch Ersetzen von Sorbitol durch ein beliebiges der
anderen Polyole und von Sorbitolpulver durch das Polyolpulver hergestellt
werden. Wie Sorbitol können
die anderen Polyole während
des Überzugs-
und Trocknungsverfahrens klebrig werden, so dass das Trockenpulvereinsatzmaterial
erforderlich sein kann, um das richtige Trocknen zu ergeben. In
den späteren
Stufen des Überzugsverfahrens
könnte
weniger Talha-Gummi verwendet werden und ein reinerer Polyolsirup
könnte
verwendet werden, um eine glatte Oberfläche zu erhalten. Außerdem würde das
trockene Einsatzmaterial nur in den frühen Stufen des Überzugsverfahrens
verwendet.
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Außer der
Zugabe des spezifischen Polyols als trockenes Einsatzmaterial können andere
Inhaltsstoffe zu dem trockenen Einsatzmaterial zugegeben werden,
um beim Absorbieren der Feuchtigkeit zu helfen. Diese Materialien
könnten
inert sein wie Talk, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Stärken, Gummis
wie Talha-Gummi oder andere feuchtigkeitsabsorbierende Materialien.
Außerdem
könnten
pulverförmige
Süßungsmittel
oder Aromastoffe mit dem trockenen Einsatzmaterial zugegeben werden.
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Einige
Polyole wie Sorbitol, Maltitol, Lactitol oder Isomalt sind im Vergleich
zu Zucker oder Xylitol nicht ausreichend süß, deshalb können Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft wie
Aspartam, Acesulfam K, Salze von Acesulfam, Cyclamat und seine Salze,
Saccharin und seine Salze, Alitam, Sucralose, Thaumatin, Monellin,
Dihydrochalcon, Glycyrrhizin und Kombinationen davon zu dem Überzug zugegeben
werden. Wenn ein heißer Sirup
aufgebracht wird, kann die Hitze das Süßungsmittel abbauen, so dass
nur stabile Süßungsmittel
verwendet werden sollten. Im Allgemeinen werden Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft mit
der Polyol/Talha-Gummilösung
zugegeben, um eine gleichmäßige Verteilung
in den Überzügen zu erhalten.
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Flüssige Aromastoffe
werden im Allgemeinen nicht während
des gesamten Überziehens
zugegeben, sondern an spezifischen Punkten während des Verfahrens. Wenn
Aromastoff zugegeben wird, wird weniger Luft zum Trocknen verwendet,
bis der Aromastoff überzug
von den nächsten Überzügen bedeckt
und getrocknet ist. Die Aromastoffe können verschiedene Spearmint-,
Pfefferminz-, Wintergrün-,
Zimt- und Fruchtaromen sein, um eine große Vielfalt an aromatisierten
Kaugummiprodukten zu ergeben.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Zusammensetzungen und Verfahren
der vorliegenden Erfindung in Form einer Vielzahl von Ausführungsformen
verwirklicht werden können,
von denen nur einige wenige vorstehend veranschaulicht und beschrieben
worden sind. Die beschriebenen Ausführungsformen sollen in jeder Hinsicht
nur als veranschaulichend und nicht beschränkend angesehen werden und
der Umfang der Erfindung ist deshalb eher durch die beigefügten Ansprüche als
durch die vorstehende Beschreibung angegeben.