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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf mobile Funkkommunikation
und genauer auf Verfahren und Systeme, bei denen eine Basisstation-Übertragung
von Fülldaten
flexibler erbracht wird.
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Es
sind viele Mobilfunk-Kommunikationssysteme verschiedener Arten bekannt
und in Verwendung. Bei all diesen Systemen beschränkt das
Frequenzband(bänder),
welches für
Verbindungen zur Verfügung
steht, die Anzahl an möglichen
simultanen Verbindungen oder die Kapazität des Systems. Zwei Basisstationen
oder Mobilstationen, welche auf derselben Funkfrequenz eines Frequenzmultiplex (FDMH)
Systems oder im selben Zeitschlitz derselben Funkfrequenz in einem
Zeitmultiplex (TDMA) System übertragen,
können
miteinander interferieren. Diese Art an Interferenz wird manchmal
Nebenkanal-Interferenz genannt, weil die Interferenz vom selben
Funkkanal kommt. Wenn die Signalstärke der Signale bezüglich einer
der Verbindungen in Relation zur Stärke der interferierenden Signale
nicht ausreichend stark genug ist, wird die Information auf der
ersten Verbindung dann mehr oder weniger unverständlich sein. Wenn die interferierenden
Mobileinheiten oder Basisstationen ausreichend voneinander entfernt
sind, werden hingegen die Signale bezüglich der Verbindung ausreichend
stärker
sein als die Interferenzsignale, und die Information der Verbindungen
wird empfangen und korrekt dekodiert.
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Um
in der Lage zu sein, denselben Funkkanal in FDMA Systemen oder denselben
Zeitschlitz eines Funkkanals in TDMA Systemen für mehr als eine Verbindung
zu verwenden, sind einige Mobilfunksysteme als zellulare Systeme
aufgebaut. Das geographische Gebiet, welches durch ein solches System abgedeckt
wird, wird in kleinere Gebiete unterteilt, welche Zellen genannt
werden, und Mobileinheiten in einer Zelle kommunizieren mit einer
Basisstation für diese
Zelle. Einige oder alle zur Verfügung
stehende Funkkanäle
werden gemäß einem
Frequenzplan unter den Zellen verteilt.
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Ein
herkömmlicher
Frequenzplan sieht vor, dass unterschiedliche Funkkanäle einer
Anhäufung von
angrenzenden oder benachbarten Zellen zugeordnet werden. Keine zwei
Zellen in derselben Anhäufung
können
zur selben Zeit denselben Funkkanal verwenden. Jedoch können Zellen
in unterschiedlichen Anhäufungen
dieselben Funkkanäle verwenden.
Somit kann es eine simultane Mehrfachverwendung eines Funkkanals
geben. Eine solche Mehrfachverwendung wird manchmal Kanal- oder Frequenz-Wiederverwendung
genannt. Der Abstand zwischen Zellen, welche denselben Funkkanal
verwenden, ist als Wiederverwendungs-Distanz bekannt. Die Wiederverwendungs-Distanz
wird derart ausgewählt,
dass eine Nebenkanal-Interferenz innerhalb tolerierbarer Pegel gehalten
wird. Bei herkömmlichen
FDMA- oder TDMA Systemen, bei welchen derselbe Funkkanal über eine
Verbindung hinweg verwendet wird, wird jegliche Nebenkanal-Interferenz solange
andauern wie beide Verbindungen andauern, wenn die Übertragungen
mehr oder weniger simultan auf demselben Funkkanal auftreten. Somit muß bei der
Frequenzplanung und dem Entwurf einer Zellen-Anhäufung eine Grenzfallsituation
in Erwägung
gezogen werden, um sicherzustellen, dass die minimal akzeptierbare
Signalqualität
aufrechterhalten wird.
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Ein
Frequenzspringen (frequency hopping) ist eine Technik, welche sicherstellt,
dass Grenzfall-Interferenz Szenarien nicht länger als ein Frequenzsprung-Intervall überwiegen,
im Gegensatz zur Dauer der gesamten Verbindung, wobei diese Eigenschaft
im allgemeinen als Interferenz-Diversity bekannt ist. Ein Frequenzspringen
stellt ebenfalls eine Frequenz-Diversity bereit, welches Schwund
bei langsam bewegenden Mobilstationen entgegenwirkt. Der europäische GSM
Standard beschreibt ein solches Frequenzsprungsystem, welches auf
einer Kombination von einem Zeitmultiplex (TDMA), bei welchem ein
4,6 ms Zeitzyklus auf jedem Frequenzkanal in acht 560 μs Zeitschlitze
unterteilt wird, die von unterschiedlichen Benutzern belegt werden,
und einem Frequenzspringen basiert, bei welchem die Frequenzen von
jedem der acht Zeitschlitze voneinander unabhängig sind und alle 4,6 ms wechseln.
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Es
gibt jedoch mehrere Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Frequenzsprungsystemen
im allgemeinen und insbesondere bei der GSM Implementierung. Beispielsweise
wurde das Frequenzspringen bei GSM historisch so implementiert,
indem ein unterschiedlicher Übertrager
für jeden
Zeitschlitz ausgewählt
wird, wobei jeder Übertrager
auf einer unterschiedlichen, festgelegten Trägerfrequenz überträgt. Dieser
Systemtyp wird nun mit Bezug auf beispielhafte Basisstationen beschrieben,
welche in 1 dargestellt sind. Darin steht
jeder Kanal im Zusammenhang mit einer Verarbeitungsschaltung, welche
mit Blöcken 1–5 gekennzeichnet
ist. Obwohl aus Darstellungsgründen
der Figur nur fünf
Signalverarbeitungsblöcke
dargestellt sind, wird der Fachmann anerkennen, dass eine typische
Basisstation viel mehr an solchen Schaltungen enthalten wird.
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Die
Basisstation von 1 hat ebenfalls eine Mehrzahl
an Übertrager 6–10.
Diese Übertrager
sind jeweils so konfiguriert, dass sie auf einer einzelnen Trägerfrequenz übertragen
und Daten zur Übertragung
von verschiedenen der Signalverarbeitungseinheiten 1–5 empfangen.
Diese Daten werden über
den Basisband-Vermittlungsbus 11 befördert. Jeder der Übertrager 6–10 hat
eine zugewiesene Leitung im Bus, mit welcher jede der Signalverarbeitungseinheiten 1–5 über Vermittlungen
unabhängig
verbunden werden kann, wie z. B. die Vermittlungsabzweigung, welche
mit Bezugsziffer 12 gekennzeichnet ist.
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Wie
man sich vorstellen kann, ist dass Vermittlungssystem, welches durch
Bus 11 und Vermittlungen 12 dargestellt ist, viel
komplexer und benötigt eine
Menge an Verdrahtungen, insbesondere bei Betrachtung der tatsächlichen
Anzahl an Signalverarbeitungseinheiten und Übertrager in jeder Basisstation,
verglichen mit den fünf
beispielhaften Zweigen, welche in 1 dargestellt
sind. Eine Teillösung
bezüglich
dieser Vermittlungssystem-Komplexität liegt darin, es jedem der Übertrager 6–10 zu
ermöglichen auf
unterschiedlichen Frequenzen zu übertragen,
wie sie durch die Daten gesteuert werden, welche von den Signalprozessoren
an den Übertrager
empfangen werden. Jedoch versagt diese Lösung darin, eine weitere Schwierigkeit
bezüglich
dessen anzugehen, wie herkömmliche
Systeme die Steuerkanäle
handhaben.
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Steuerkanäle unterstützen Systemfunktionen,
wie z. B. Synchronisation, Ausstrahlung von Systeminformation, Ruf-Einstellung usw.
Beim GSM werden die Steuerkanäle
ebenfalls durch die Mobileinheiten verwendet, um Signalstärkemessungen vorzunehmen,
wobei diese Information dazu verwendet wird, eine Basisstation zum
Anfangszugriff zu identifizieren und eine geeignete Basisstation
als Bewerber zur Übergabe
(handover) zu bestimmen. Beispielsweise können die Mobilstationen die
Leerlaufzeit zwischen aktiven Schlitzen zur Messung der Steuerkanäle von Basisstationen
angrenzender Zellen verwenden. Da nur wenige Zeitschlitze für solche Messungen
zur Verfügung
stehen, ist es erforderlich, dass die Basisstationen mit konstanter
Ausgangsleistung auf allen Zeitschlitzen der Abwärtsstrecke-Frequenz übertragen,
welche für
ihre jeweiligen Steuerkanäle
verwendet wird.
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2 stellt
das Multiplexen von einer logischen Steuerkanal-Zusammenfassung
auf Zeitschlitz 0 von Träger
C0 dar, welcher als die Abwärtsstrecke-Steuerkanalfrequenz
verwendet wird. Jeder der weiteren Zeitschlitze 1–7 kann
zur Beförderung von
Sprach- oder Datenverkehr verwendet werden. Dabei steht „F" für den Frequenzkorrekturkanal (FCCH), „S" steht für den Synchronisationskanal (SCH), „B" stellt den Ausstrahlungs-Steuerkanal (BCCH)
dar, „C" kennzeichnet einen
gemeinsamen Steuerkanal (CCH), welcher einen Ruf- oder Zugriffsbewilligungs-Kanal
enthält,
und „I" steht für Leerlauf. Zu
bestimmten Zeiten gibt es jedoch keine sinnvolle Information zur Übertragung
auf dem Steuerkanal. Beispielsweise kann CCCH keine zu verwendende Rufmeldungen
haben. Darüber
hinaus können
die weiteren Zeitschlitze 1–7 keinen Sprach-
oder Datenverkehr unterstützen.
Zu diesen Zeitpunkten stellt GSM Blind-bursts (dummy bursts) von
Fülldaten
bereit, welche auf ansonsten leeren Zeitschlitzen übertragen
werden, um die Erfordernis zu erfüllen, dass jeder Zeitschlitz
auf der Steuerkanalfrequenz C0 bei voller Leistung übertragen
wird.
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Herkömmlicherweise
wurde dies dadurch erfüllt,
indem ein Übertrager,
beispielsweise Übertrager 7 in 1,
der Steuerkanalfrequenz zugewiesen wird. Ein Beispiel dieser Implementierung
ist auf Seite 167 vom Konferenzartikel „Modularity and Flexibility:
The keys to base station System configuration for the GSM System" von F. Behague et
al., veröffentlicht bei
der Mobil Radio Conference, 13–15
November 1991, gegeben. Dies ermöglicht
dem System leicht zu bestimmen, wann ein Blind-burst in Zeitschlitze eingesetzt
werden muß,
welche durch diesen Übertrager übertragen
werden. Das Problem bei dieser Lösung
liegt darin, dass bei Fehlfunktionen des Füllübertragers 7 der Steuerkanal
verloren geht und kein Verkehr in dieser Zelle gehandhabt werden
kann, bis ein neuer Übertrager
dazu konfiguriert ist den Steuerkanal handzuhaben.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß beispielhaften
Ausführungsformen wird
das Potential zum Übertragen
von Füll-
oder Blind-Information auf der Steuerkanal-Abwärtsstrecke-Frequenz unter Übertragern
verteilt. Auf diese Weise wird die Steuerkanalfrequenz kontinuierlich übertragen,
sogar bei Fehlfunktionen eines oder mehrerer Übertrager.
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Beispielsweise
kann ein Steuerkanal-Signalbus bereitgestellt werden, welchen die Übertrager überwachen
können,
um zu bestimmen ob irgendein Übertrager
Daten zur Übertragung
auf der Steuerkanalfrequenz im nächsten
Zeitschlitz empfangen hat. Wenn keiner der Übertrager dazu eingeplant ist
auf der Steuerkanalfrequenz zu übertragen,
dann wird ein Leerlauf-Übertrager
vorbereiten eine Füllinformation
im nächsten
Zeitschlitz zu übertragen.
Dieser Leerlauf-Übertrager
wird ebenfalls den Steuerkanal-Signalbus
antreiben, um anderen Leerlauf-Übertragern
anzuzeigen, welche den Bus überwachen, dass
der Steuerkanal nun im nächsten
Zeitschlitz belegt sein wird, so dass nur ein Übertrager auf der Steuerkanalfrequenz überträgt. Dies
erlaubt, dass die Füllinformation
in Funkkommunikationssystemen durch alle Übertrager im System bereitgestellt
wird, so dass die Fehlfunktion von irgendeinem bestimmten Übertrager
nicht zum Verlust des Steuerkanals im Zusammenhang mit dieser Basisstation
führt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Das
vorhergehende und Weiteres, Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden deutlicher beim Lesen der folgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen verstanden, in welchen:
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1 eine
herkömmliche
Basisstation darstellt;
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2 ein
herkömmliches
Multiplexen eines Steuerkanals auf einen Zeitschlitz 0 eines TDMA Rahmens
zeigt;
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3 ein
Zellen-Layout darstellt, welches Mobil- und Basisstationen enthält;
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4 eine
Basisstation gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ein
Zeitablauf ist, welcher einen beispielhaften Betrieb der Basisstation
von 4 darstellt, wenn ein Übertrager Daten zur Übertragung auf
der Steuerkanalfrequenz empfängt;
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6 ein
Zeitablauf ist, welcher einen beispielhaften Betrieb der Basisstation
von 4 darstellt, wenn keiner der Übertrager Daten zur Übertragung
auf der Steuerkanalfrequenz empfängt;
und
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7 Überwachungs-Timeouts
für verschiedene Übertrager
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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3 stellt
zehn Zellen C1 bis C10 in einem beispielhaften zellularen Mobilfunksystem
dar. Für jede
Zelle C1 bis C10 gibt es eine entsprechende Basisstation, welche
mit B1 bis B10 gekennzeichnet ist. Die Basisstationen befinden sich
im Zentrum der Zellen und haben omnidirektionale Antennen. Es sind ebenfalls
neun Mobilstationen M1 bis M9 gezeigt. Sie können kleine Hand- oder Fahrzeugstationen
sein. Die Mobilstationen sind innerhalb einer Zelle und von einer
Zelle zu einer weiteren bewegbar. Ein Mobilvermittlungszentrum,
abgekürzt
mit MSC, ist über
Kabel oder jegliches weitere Übertragungsmedium,
wie z. B. eine Funk- oder optische Verbindung, mit allen Basisstationen
verbunden. Einige dieser Kabel sind aus Gründen der Vereinfachung in 1 ausgelassen. Das
MSC ist ebenfalls über
Kabel oder Verbindungen mit einem festgelegten öffentlichen Telefonnetzwerk oder
einem ähnlichen
festgelegten Kommunikationsnetzwerk verbunden (nicht gezeigt).
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Während des
Betriebes werden die Mobilstationen mit dem festgelegten Teil des
Systems in Kontakt sein, und zwar durch Übertragung von Funksignalen
an und durch Empfang von Funksignalen von den unterschiedlichen
Basisstationen. Telefonrufe, Datenkommunikationsverbindungen oder
weitere Kommunikationspfade können
zwischen einer Mobilstation und einer weiteren Mobilstation im System aufgebaut
werden. Es können
Rufe ebenfalls an Mobileinheiten in einem weiteren System oder an
Teilnehmer im festgelegten Netzwerk aufgebaut werden. Aus Gründen dieser
Beschreibung werden alle diese Situationen Verbindungen genannt,
unabhängig
davon ob sie aus einer Mobilstation entspringen oder in einer Mobilstation
enden.
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Das
beispielhafte System von 3 ist natürlich eine Vereinfachung, da
das System normalerweise mehrere Zellen und Basisstationen enthalten wird.
Es können
beispielsweise Schirm-Zellen vorliegen, welche jeweils ein Gebiet
abdecken, welches ebenfalls durch eine Gruppe von Mikrozellen abgedeckt
wird. Ebenfalls wird die Anzahl an Mobilstation normalerweise viel
größer sein.
Basisstationen, welche sich in der Nähe der Zellgrenzen befinden,
und mit Sektorantennen ausgestattet sind, sind ebenfalls geläufig. Einige
Zellen können
durch mehr als eine Basisstation bedient werden. Mehrere weitere
MSCs mit verbundenen Basisstationen werden ebenfalls normalerweise
vorliegen, und den Mobilstationen ist es für gewöhnlich frei gegeben über diese
weiteren MSCs zu kommunizieren.
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Basisstationen
gemäß beispielhafter
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
beispielsweise wie im allgemeinen Blockdiagramm von 4 dargestellt
werden. Darin sind, genauso wie in 1, nur wenige Übertragungszweige
aus Darstellungsgründen
der Figur dargestellt. Jede der Signalverarbeitungseinheiten 11–14 ist
mit einer im Zusammenhang stehenden Einheit der Übertragereinheiten 15–18 als
verbunden gezeigt. Ein Vergleich mit dem herkömmlichen System von 1 legt
jedoch unmittelbar das Nichtvorliegen des komplexen Basisband-Vermittlungsbusses 11 und
der Vermittlungsabzweigungen 12 dar, welche in jenen herkömmlichen Systemen
zu finden sind. Anstelle dessen enthält das beispielhafte System
von 4 einen Steuerkanalsignalbus 20, welcher
Bidirektional mit jedem der Übertrager 15–18 gekoppelt
ist. Der Betrieb dieses beispielhaften Systems wird nun beschrieben.
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Jeder
der Übertrager 15–18 ist
so konfiguriert, dass er ein Frequenzspringen erlaubt. Somit werden
entlang der Verkehrsdaten, welche durch die entsprechende Signalverarbeitungseinheit
gesendet werden, ebenfalls Steuerdaten, welche eine Frequenz zur Übertragung
enthalten, an den Übertrager passiert.
In Abhängigkeit
von der aktuellen Verkehrslast und weiteren Systemplanungsfaktoren,
werden nicht alle der Übertrager
in jedem Zeitschlitz übertragen.
Einige Übertrager
werden keine Pakete an Verkehrs- und Steuerdaten zur Übertragung
im nächsten Zeitschlitz
empfangen, und werden hierin als „Leerlauf-Übertrager" bezeichnet. Wie oben erwähnt, sollte
einer der Übertrager
auf der Steuerkanalfrequenz in jedem Zeitschlitz übertragen.
Aus Gründen
der vorliegenden Erfindung kann der Steuerkanal-Übertrager der Steuerkanalfrequenz
zugewiesen sein, oder es können
verschiedene der Übertrager 15–18 angewiesen
werden einen Burst auf der Steuerkanalfrequenz bei unterschiedlichen
Zeitschlitzen zu übertragen.
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Bei
jedem Ereignis wird bei den meisten der Zeitschlitze einer der Übertrager 15–18 ein
Paket an Verkehrs- und Steuerdaten empfangen, welches den Übertrager
anweist, einen Burst auf der Steuerkanalfrequenz während des
nächsten
Zeitschlitzes zu übertragen.
Der Übertrager,
welcher eine solche Information empfängt, wird bei Erkennung durch
seinen im Zusammenhang stehenden Mikroprozessor (nicht gezeigt)
den Steuerkanalsignalbus in seinen aktiven Zustand antreiben, welches
anzeigt, dass der Steuerkanal im nächsten Zeitschlitz belegt sein
wird. Wie im folgenden beschrieben, wird jeder der Übertrager 15–18,
welcher darauf folgend bestimmt, dass er während des nächsten Zeitschlitzes im Leerlauf sein
wird, dann den Steuerkanalsignalbus 20 überwachen, um zu bestimmen
ob er in seinem aktiven Zustand (d. h., dass der Steuerkanal während des nächsten Zeitschlitzes
belegt sein wird) oder inaktiven Zustand (d. h., dass der Steuerkanal
derzeit nicht zur Übertragung
während
des nächsten
Zeitschlitzes eingeplant ist) ist. Wie im folgenden detaillierter
beschrieben, ist jeder der Übertrager 15–18 einer
eindeutigen Timeout-Periode zugewiesen, während der er den Steuerkanal-Signalbus 20 überwacht
ob er beim nächsten
Zeitschlitz im Leerlauf ist. Auf diese Weise, wenn ein Leerlauf-Übertrager
erfaßt,
dass der Steuerkanal-Signalbus in seinem inaktiven Zustand ist,
kann sich dieser Übertrager
dann vorbereiten ein Füll-Burst
während
des nächsten
Zeitschlitzes zu übertragen,
und wird ebenfalls den Steuerkanal-Signalbus 20 in seinen
aktiven Zustand antreiben, so dass Übertrager, welche darauf folgend
den Steuerkanal-Signalbus 20 überwachen, nicht ebenfalls
den Anlauf unternehmen werden einen Füll-Burst während des nächsten Zeitschlitzes zu übertragen.
Wie in 4 gezeigt, kann ein Anhebe-Widerstand verwendet
werden um den Steuerkanal-Signalbus zwischen seinen aktiven und
inaktiven Zustand zu ändern.
Jedoch wird der Fachmann bereits anerkennen, dass es viele weitere
bekannte Techniken gibt um eine Signalleitung zwischen einem hohen
und einem niedrigen Pegel anzutreiben, welche verwendet werden können, um
diesen Aspekt der vorliegenden Erfindung zu implementieren. Die
zuvor beschriebenen Betriebe der Basisstationen gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nun mittels mehrerer Beispiele mit Bezug auf 5–7 beschrieben.
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5 ist
ein Zeitablauf, welcher eine herkömmliche Verkehrsbedingung darstellt,
bei welcher einer der Übertrager
ein Datenpaket empfängt,
welches ihn anweist auf der Steuerkanalfrequenz zu übertragen.
Somit empfängt
der Übertrager 15 im Beispiel
von 5 ein Paket 22 an Daten in einem Zeitschlitz
zur Übertragung
im nächsten
Zeitschlitz. Dieses Paket 22 zeigt, unter weiterer Information,
an, dass die Daten unter Verwendung von Träger C1 übertragen werden sollten. Genauso
empfängt Übertrager 16 ein
Paket 24, welches anzeigt, dass er auf Träger C2 während des
nächsten
Zeitschlitzes übertragen
sollte. Der Übertrager 17 empfängt während dieses
Zeitschlitzes kein Paket, und wird demgemäß während des nächsten Zeitschlitzes im Leerlauf
sein. Der Übertrager 18 empfängt jedoch
ein Paket 26, welches anzeigt, dass es während des
nächsten
Zeitschlitzes auf der Steuerkanalfrequenz C0 zu übertragen ist. Wie oben beschrieben,
können
sich die darin enthaltenen Verkehrsdaten auf den Steuerkanal oder einen
weiteren Kanal, welcher auf die Steuerkanalfrequenz gemultiplext
wird, beziehen. Der Mikroprozessor (nicht gezeigt) des Übertragers 18 treibt
den Steuerkanal-Signalbus
auf einen Low-Pegel an (aktiv in dieser beispielhaften Ausführungsform),
nachdem er erkennt, dass angewiesen wurde auf der Steuerkanalfrequenz
zu übertragen.
Auf diese Weise, wie im folgenden deutlich wird, wird der Leerlauf-Übertrager 17 keinen
Anlauf unternehmen einen Füll-Burst auf
der Steuerkanalfrequenz zu übertragen.
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6 stellt
ein weiteres Betriebsbeispiel bereit, bei welchem keiner der Übertrager
Anweisungen empfängt,
während
des nächsten
Zeitschlitzes auf der Steuerkanal-Trägerfrequenz
C0 zu übertragen. Wie
darin zu sehen ist, empfangen Übertrager 15 und 16 Anweisungen,
auf Träger
C2 und C3 zu übertragen,
und zwar jeweils mittels Pakete 28 und 30. Wieder
empfängt
der Übertrager 17 keine
Anweisungen während
dieses Zeitschlitzes und wird während
des nächsten
Zeitschlitzes im Leerlauf sein, sollte jegliche weitere Aktivität fern bleiben.
In diesem Beispiel empfängt
der Übertrager 18 über Paket 32 Anweisungen,
auf Träger
C1 zu übertragen.
Somit fährt
der Steuerkanalbus damit fort, inaktiv (High-Pegel) zu verbleiben,
da keiner der Übertrager
Anweisungen empfangen hat, auf der Steuerkanalträgerfrequenz zu übertragen.
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Nach
einer Zeitperiode, während
der Anweisungen für
den nächsten
Zeitschlitz empfangen werden sollen, wird der Leerlauf-Übertrager,
beispielsweise Übertrager 17 in
diesem Beispiel, den Steuerkanal-Signalbus 20 überwachen,
um zu bestimmen ob er in seinem inaktiven Zustand ist. Wenn dies
der Fall ist, wird der erste Übertrager
zum Überwachen des
Steuerkanalsignalbus, während
dieser Bus in seinem inaktiven Zustand ist, sich vorbereiten, ein Füll-Burst
auf der Steuerkanal-Trägerfrequenz
zu übertragen.
In diesem Beispiel erfaßt
der Übertrager 17,
dass der Steuerkanal-Signalbus
inaktiv ist (High-Pegel in diesem Beispiel) und treibt dann den Steuerkanal-Signalbus
aktiv an (Low-Pegel), um anzuzeigen, dass der Steuerkanal während des
nächsten
Zeitschlitzes belegt sein wird.
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7 stellt
eine Weise dar, auf welche die Leerlauf-Übertrager
terminiert werden können
um den Steuerkanalsignalbus zu überwachen.
Während es
für einen
Leerlauf-Übertrager
vorteilhaft ist auf der Steuerkanalfrequenz zu übertragen, wenn keine weiteren Übertrager
Anweisungen empfangen haben darauf zu übertragen, ist es für mehrere
Leerlauf-Übertrager
unvorteilhaft dies zu tun. Demgemäß wird, indem individuelle
Timouts 40 für
jede der Übertragereinheiten
bereitgestellt werden, nur ein Leerlauf-Übertrager die Füll-Funktion
bereitstellen. Wie in 7 gezeigt, empfängt jeder
der Übertrager,
welche Pakete an Verkehrs- und
Steuerdaten gesendet haben, sie zumindest während einer bestimmten Zeit T
während
eines Zeitschlitzes. Eine bestimmte Zeit danach tritt das erste Übertrager
Timeout 0 auf. Wenn der Übertrager
entsprechend von Timeout 0 im Leerlauf ist, wird dieser Übertrager
dann den Steuerkanal-Signalbus 20 überwachen
um seinen Status zu bestimmen. Im Beispiel von 7 haben Übertragereinheiten,
welche Timeouts 0 und 1 entsprechen, Datenpakete empfangen, und
werden demgemäß kein Timeout
haben um den Steuerkanalbus zu überwachen,
da sie die Füll-Funktion
während
des nächsten
Zeitschlitzes nicht durchführend
können. Übertragereinheit 2,
welche andererseits im Timeout ist, überprüft den Steuerkanal-Signalbus,
welcher derzeit inaktiv ist (High-Pegel) und bestimmt, dass er die Füll-Funktion
durchführen
sollte. Jegliche verbleibende Übertragereinheiten,
welche darauf folgend den Steuerkanalsignalbus überwachen, werden herausfinden,
dass er durch die zweite Übertragereinheit
aktiv (Low-Pegel) angetrieben wurde.
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Die
oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen sind in jeglicher
Hinsicht als darstellhaft, anstelle denn die vorliegende Erfindung
beschränkend,
dargestellt. Somit ist die vorliegende Erfindung in der Lage für viele
Variationen bezüglich
einer detaillierten Implementierung, welche anhand der hier enthaltenen
Beschreibung durch einen Fachmann hergeleitet werden kann.