DE69633155T2 - Kardiochirurgischer Behälter mit internem Filter - Google Patents

Kardiochirurgischer Behälter mit internem Filter Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft Blutbehälter und Blutfilter. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Kardiotomiebehälter zum Sammeln von Blut und ein Blutfilter zur Verwendung in extrakorporalen Blutkreisläufen, die üblicherweise während verschiedener chirurgischer Eingriffe, beispielsweise einer Operation am offenen Herzen, verwendet werden.
  • Viele chirurgische Eingriffe erfordern, dass das Blut eines Patienten nach außerhalb des Körpers umgeleitet wird. Beispielsweise muss während einer Operation am offenen Herzen das Blut eines Patienten in einen extrakorporalen Kreislauf um Herz und Lungen herumgeleitet werden. Ein extrakorporaler Kreislauf beinhaltet im Wesentlichen Vorrichtungen zur Durchführung verschiedener Prozesse mit dem Blut, z. B. Sauerstoffanreicherung, Filtrierung, Erwärmung und Bevorratung. Weitere Prozeduren, welche erfordern, dass Blut durch einen extrakorporalen Kreislauf geleitet wird, beinhalten Autotransfusion und eine extrakorporale Membran-Sauerstoffanreicherung für eine Langzeitunterstützung.
  • Extrakorporale Kreisläufe werden typischerweise durch eine Person aufgebaut, die als Perfusionist bezeichnet wird. Der Perfusionist steuert die Blutströmungsgeschwindigkeit und weitere Blutparameter und betreibt die verschiedenen, im Kreislauf verbundenen Vorrichtungen.
  • Extrakorporale Kreisläufe beinhalten im Wesentlichen Einrichtungen zur Sauerstoffanreicherung, Wärmetauscher und Filter, welche entweder durch eine chirurgische Verrohrung oder eine integrierte Struktur verbunden sind. Bei einem typischen chirurgischen Eingriff mit kardiopulmonarem Bypass wird ein Bypass-Kreislauf erzeugt, bei welchem venöses Blut am Herz vorbeigeleitet wird und nach seiner Sauerstoffanreicherung wieder in eine Arterie eingebracht wird. Ebenfalls wird Kardiotomie-Blut vom Ort des chirurgischen Eingriffs abgesaugt, mit dem venösen Blut zusammengeführt, mit Sauerstoff angereichert und wieder in den Körper des Patienten eingebracht. Der extrakorporale Bypass-Kreislauf erfüllt viele Funktionen, einschließlich einer Entfernung von Emboli und partikelförmigen Stoffen aus dem Blut, einem Regulieren des Kohlendioxid- und Sauerstoffgehaltes des Blutes, und einem Regulieren der Bluttemperatur.
  • EP-A-0 320 815 offenbart eine integrierte Einheit für extrakorporale Blutkreisläufe, welche einen integrierten venösen Behälter und Kardiotomiebehälter aufweist. Die integrierte Einheit beinhaltet einen Hauptblutsammelbehälter 1 mit einem oberen Operationsfeld-Bluteinlassanschluss 10 und einem unteren Bluteinlassanschluss 7 für venöses Blut. Im Inneren des Behälters 1 sind ein konzentrisches äußeres zylindrisches Filter 11 und ein inneres zylindrisches Filter 12 angeordnet, wobei letzteres ausschließlich Operationsfeld-Blut von der Operationsfeld-Bluteinlassanschluss 10 aufnimmt, hingegen ersterer sowohl venöses Blut vom Bluteinlassanschluss 7 für venöses Blut als auch Operationsfeld-Blut aufnimmt, das das innere zylindrische Filter 12 durchlaufen hat. Nachdem das gesamte Blut das äußere zylindrische Filter 11 durchlaufen hat, wird es im Inneren von Behälter 1 gesammelt, der auch mit einem unteren Blutaunlassanschluss 1a versehen ist.
  • EP-A-0 401 016 offenbart einen kombinierten Kardiotomiebehälter 42, der oberhalb eines venösen Behälters 44 angeordnet ist. Der Kardiotomiebehälter 42 beinhaltet eine Vielzahl von Einlassöffnungen 46, welche Blut durch eine in der Nähe der Einlassöffnungen 46 angeordnete Filteranordnung 48 leiten, und danach füllt Blut, das die Filteranordnung 48 durchlaufen hat, den unteren Abschnitt 52 des Behälters 42 an, durch welchen Blut bei einer Auslassöffnung 50 austreten kann.
  • EP-A-0 312 101 offenbart eine Autotransfusionseinrichtung, welche in einem einzigen Behältnis, ein Paar Kammern beinhaltet, die durch eine gemeinsame Wand getrennt sind. Jede Kammer beinhaltet einen Bluteinlass, einen Blutauslass und einen Lufteinlass, die auf einer Drehscheibenvorrichtung gehaltert sind, welche erlaubt, dass die Kammern abwechselnd eine Funktion, bei der (an der Operations wunde) vergossenes Blut gesammelt wird, oder eine Blutinfusionsfunktion ausführen.
  • US-A-5 158 533 offenbart einen kombinierten Kardiotomie- und venösen Behälter, der eine erste obere Bluteintrittsöffnung 28, die mit einer unteren venösen Behälterkammer 36 in Verbindung steht, und eine zweite obere Bluteintrittsöffnung 30 aufweist, die mit einer oberen Kardiotomiebehälterkammer 34 in Verbindung steht. Oberhalb der Behälter 34 und 36 ist ein zylindrisches Filter 12 angeordnet, durch welches venöses und Kardiotomie-Blut hinein in einen gemeinsamen Sammelbehälter 16 für gefiltertes Blut gefiltert wird, das mittels Schwerkraft mit einer Blutauslassöffnung 82 verbunden ist.
  • Extrakoporale Kreisläufe beinhalten ebenfalls Blutbehälter. Ein Blutbehälter ist eine Hülle, in welcher Blut vorübergehend aufbewahrt wird. Die Aufbewahrung von Blut in (Vorrats)-Behältern dient zur Unterstützung bei der Regulierung von Blutvolumen und -druck des Patienten. Kardiotomiebehälter werden verwendet, um Blut vom Ort des operativen Eingriffs zu sammeln und beinhalten für gewöhnlich einen unter negativem Druck befindlichen Behälter, um Blut von der Operationsstelle anzusaugen. Da dieses Blut von der Operationsstelle kommt, enthält es Blutgerinnsel und verschiedene Verunreinigungen.
  • Eine gebräuchliche Form eines Kardiotomiebehälters weist ein am Bluteinlass befindliches Filter auf. Nachdem das Blut das Filter durchlaufen hat, strömt es in den Hauptabschnitt des Behälters. Das im Behälter befindliche Blut ist sauber genug, um wieder in den Körper des Patienten eingebracht zu werden. Am Deckel des Kardiotomiebehälters befindet sich ein Auslassanschluss, der mit einem Rohr verbunden ist, das sich ausgehend von einer am Boden des Behälters vorgesehenen Falle nach oben zieht.
  • Dieser Typ von Kardiotomiebehälter ist von Nutzen, wenn während der Operation ein großer Blutverlust auftritt. Jedoch entwickeln sich Operationsverfahren in der Richtung weiter, dass der während des chirurgischen Eingriffs auftretende Blutver lust verringert wird, und daher ist es häufig erwünscht, die geringen aufgefundenen Blutmengen lediglich für deren Beseitigung zu sammeln. Demgemäß kann ein sehr einfacher Kardiotomiebehälter ohne Filter verwendet werden.
  • Wenn jedoch Blut wiedergewonnen werden soll, das in einem Kardiotomiebehälter gesammelt wurde, der kein Filter aufweist, kann diese Wiedergewinnung lediglich dann durch Kombinieren des Kardiotomiebehälters mit einem externen Filter durchgeführt werden, wenn es möglich ist, das Blut aus der am Boden des Behälters befindlichen Falle anzusaugen. Dieses Blut kann Blutgerinnsel oder Verunreinigungen enthalten, die ein Ansaugen behindern oder unmöglich machen können.
  • Der Kardiotomiebehälter der Erfindung verbessert den Stand der Technik durch Bereitstellen eines Kardiotomiebehälters, bei welchem zwischen der Falle und dem Hauptabschnitt des Behälters ein Filter vorhanden ist, so dass Blut aus der Falle ohne ein Verstopfen angesaugt werden kann. Der Behälter besteht aus einfachen Materialien und ist einfach in der Verwendung.
  • In extrakorporalen Kreisläufen wurden viele Typen von Blutfiltern verwendet. Zwei Filtermaterialien, die beim Stand der Technik verwendet wurden, sind ein Sieb-Filter und ein aus einem Vlies bestehendes Filter. Ein Sieb-Filter sorgt für eine Oberflächenfiltration mit hervorragenden fluiddynamischen Eigenschaften, da es ein Fließen des Blutes mit minimalem Widerstand erlaubt. Ein aus einem Vlies bestehendes Filter stellt ein tiefes Filter mit einem hohen Widerstand gegenüber dem Blutdurchfluss bereit. Sieb-Filter sind schwieriger herzustellen als Vlies-Filter. Demgemäß sind Sieb-Filter für gewöhnlich teurer als Vlies-Filter.
  • Bei einigen Filtern verursacht die Verwendung eines Vlies-Filters, die durch das Erfordernis zur Lieferung eines kostengünstigen Produktes motiviert ist, dass Luftblasen in der Blutmasse eingeschlossen bleiben. Das Vorhandensein von Luftblasen verhindert ein korrektes Arbeiten der das Filter enthaltenden Leitung, aufgrund der dauernden Unterbrechungen, die durch die Sicherheitssysteme verursacht werden, welche das Vorhandensein von Luftblasen erfassen.
  • Das Blutfilter der Erfindung verbessert den Stand der Technik durch Bereitstellen eines Hybrid-Blutfilters, das ein Filterelement mit sowohl einem Sieb-Filterabschnitt als auch einem Vlies-Filterabschnitt aufweist. Dieses Blutfilter verbindet die Vorteile eines Sieb-Filters mit den günstigen Kosten und der leichten Herstellbarkeit eines Vlies-Filters.
  • Die Erfindung stellt einen Kardiotomiebehälter zur Bevorratung von Blut bereit, der ein Gehäuse mit einem oberen Abschnitt, einem Bodenabschnitt und einem durchgängigen Seitenwandabschnitt aufweist, wobei der obere Abschnitt und der Bodenabschnitt mit dem Seitenwandabschnitt verbunden sind, um einen umschlossenen Behälter zu bilden. Das Gehäuse weist einen Bluteinlass, einen Blutauslass und einen Luftauslass auf. Das Gehäuse weist auch eine Falle am Bodenabschnitt des Gehäuses auf und der Blutauslass ist mit einem Rohr verbunden, das sich ausgehend von der Falle am Bodenabschnitt des Gehäuses zieht. Das Gehäuse weist ein Filter auf, das zwischen der Falle und der Innenseite des Hauptabschnittes des Gehäuses angeordnet ist. Dieser Kardiotomiebehälter kann in einem extrakorporalen Kreislauf verwendet werden.
  • Die Erfindung stellt auch ein Blutfilter bereit, welches ein Gehäuse mit einem oberen Abschnitt, einem Basisabschnitt, einem Seitenwandabschnitt und einem Bluteinlass aufweist. Ein Filterelement ist im Inneren des Gehäuses angeordnet und unterteilt das Gehäuse in eine Einlasskammer, die sich in Fließkommunikation mit dem Bluteinlass befindet, und eine Auslasskammer. Das Filterelement weist einen Vlies-Filtermaterialabschnitt und einen Sieb-Filtermaterialabschnitt auf, und sowohl der Vlies-Filtermaterialabschnitt als auch der Sieb-Filtermaterialabschnitt stehen in Kontakt mit der Einlasskammer und der Auslasskammer. Das Gehäuse weist auch einen Blutauslass auf, der sich in Fließkommunikation mit der Auslasskammer befindet. Dieses Blutfilter kann in einem extrakorporalen Kreislauf verwendet werden. Sowohl der Kardiotomiebehälter als auch das Blutfilter können in demselben extrakorporalen Kreislauf verwendet werden.
  • Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung dargelegt und sind zum Teil aus der Beschreibung klar erkennbar. Die Ziele und weitere Vorteile der Erfindung werden durch den Kardiotomiebehälter und das Blutfilter sowie deren Verwendung realisiert und erzielt, wie insbesondere in dieser Beschreibung, den Ansprüchen und den anliegenden Zeichnungen herausgestellt.
  • Es versteht sich, dass sowohl die vorhergehende allgemeine Beschreibung und die folgende detaillierte Beschreibung beispielhaft und erläuternd sind, und lediglich eine weitergehende Erläuterung der Erfindung, wie beansprucht, liefern sollen.
  • Für ein besseres Verständnis der Erfindung illustrieren die anliegenden Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung, und diese dienen, zusammen mit der Beschreibung, zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung.
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Blutfilters der Erfindung.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Blutfilters der Erfindung.
  • 3 ist ein Querschnitt eines Blutfilters der Erfindung entlang Ebene III-III der 1 und 4.
  • 4 ist ein Querschnitt eines Blutfilters der Erfindung entlang Ebene IV-IV von 3.
  • 5 ist eine seitliche perspektivische Ansicht eines Kardiotomiebehälters der Erfindung.
  • 6 ist ein seitlicher Querschnitt einer Falle eines Kardiotomiebehälters der Erfindung.
  • 7 ist eine Querschnittansicht von oben einer Falle eines Kardiotomiebehälters der Erfindung.
  • 8 ist eine schematische Ansicht einer Anlage zum Sammeln von Blut unter Verwendung eines Kardiotomiebehälters der Erfindung.
  • 9 ist eine schematische Ansicht einer Anlage zum Sammeln und Filtern von Blut unter Verwendung eines Kardiotomiebehälters und eines Blutfilters der Erfindung.
  • 10 ist eine schematische Ansicht einer Anlage zum Sammeln und Filtern von Blut unter Verwendung eines Kardiotomiebehälters und eines Blutfilters der Erfindung.
  • 11 ist eine schematische Ansicht einer Anlage zum Sammeln und Filtern von Blut unter Verwendung eines Kardiotomiebehälters und eines Blutfilters der Erfindung.
  • Die Erfindung stellt einen Kardiotomiebehälter und ein Blutfilter bereit. Sowohl der Behälter als auch das Filter können in extrakorporalen Blutkreisläufen verwendet werden.
  • Der Kardiotomiebehälter weist ein Gehäuse mit einem oberen Abschnitt, einem Bodenabschnitt und einem durchgängigen Seitenwandabschnitt auf. Der obere Abschnitt und der Bodenabschnitt sind mit dem Seitenwandabschnitt verbunden, um einen umschlossenen Behälter zu bilden. Das Gehäuse weist einen Bluteinlass, einen Blutauslass und einen Luftauslass auf. Das Gehäuse weist auch eine Falle am Bodenabschnitt des Gehäuses auf. Der Blutauslass ist mit einem Rohr verbunden, das sich ausgehend von der Falle am Bodenabschnitt des Gehäuses zieht und das Gehäuse weist ein Filter auf, das zwischen der Falle und der Innenseite des Hauptabschnittes des Gehäuses angeordnet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Filter ein Schaumstoff-Filter mit einer Porengröße von 5 bis 50 Poren pro Zoll (ppi), bevorzugter 20 bis 30 ppi. Das Filter kann ein Polyurethanschaum-Filter sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Filter kuppelförmig und steht mit einem wesentlichen Anteil der Innenseite des Bodenabschnittes des Gehäuses in Kontakt.
  • Das Gehäuse kann halbstarr sein. "Halbstarr" bedeutet, dass das Gehäuse eine Steifigkeit aufweist, die zwischen der eines typischen Hartschalenbehälters mit hoher Steifigkeit und einem typischen Weichbeutel-Behälter von vernachlässigbarer Steifigkeit liegt. Ein Beispiel für ein halbstarres Material ist der für Getränkeflaschen verwendete Kunststoff. Das Gehäuse besteht aus einem blutverträglichen Material, für gewöhnlich Kunststoff. Das Gehäuse ist vorzugsweise durchsichtig, so dass man den Blutpegel im Behälter erkennen kann.
  • Die Erfindung stellt auch einen Kardiotomiebehälter bereit, welcher weiter eine starre Stützstruktur für den Kardiotomiebehälter aufweist. Eine Stützstruktur ist insbesondere von Nutzen, wenn der Behälter halbstarr ist. Wenn ein halbstarrer Behälter unter Vakuum gesetzt wird, hat er die Tendenz, sich etwas zusammenzuziehen. Die starre Stützstruktur stützt den halbstarren Behälter, so dass die Wände nicht unter dem zum Ansaugen des Blutes verwendeten Vakuum zusammenfallen. In einer bevorzugten Ausführungsform umschließt die starre Stützstruktur den Kardiotomiebehälter. In Gebrauch ist lediglich der umschlossene Behälter einem Vakuum ausgesetzt. Die starre Stützstruktur ist vorzugsweise zylindrisch und hat nur einen geringfügig größeren Durchmesser als der Kardiotomiebehälter.
  • Der Behälter kann ein Einwegprodukt sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Behälter ein Einwegartikel und ist halbstarr. Der halbstarre Einwegbehälter wird vorzugsweise in einer zylindrischen starren Mehrweg-Stützstruktur verwendet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform befinden sich der Bluteinlass, der Blutauslass und/oder der Luftauslass am oberen Abschnitt des Gehäuses. Der Luftauslass ist vorzugsweise für eine Verbindung mit einer Vakuumquelle geeignet. In Gebrauch ist der Lufteinlass zum Betreiben des Behälters mit einer Vakuumquelle verbunden. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Falle einen Bodenabschnitt auf, der zur Umwandlung in einem Blutauslass geeignet ist.
  • 5 zeigt einen Kardiotomiebehälter 30 der Erfindung. Der Behälter 30 weist ein Gehäuse 42 mit einem Oberteil 32, einer durchgehenden Seitenwand 31 und einem Bodenabschnitt 41 auf. Beim Bodenabschnitt 41 des Gehäuses 42 befindet sich eine Falle 33.
  • Der am Oberteil befindliche Luftauslass 34 kann mit einer Vakuumleitung verbunden sein, um den Behälter unter negativen Druck zu setzen und Blut vom Ort des chirurgischen Eingriffs anzusaugen, und zwar über eine oder mehrere Leitungen, die bis zum Bluteinlass 35 reichen, der direkt in den Behälter führt. Der am Oberteil 32 befindliche Blutauslass 36 ist mit dem Rohr 37 verbunden, dass vom Inneren der Falle 33 herzieht. Bezug nehmend auf die 5 bis 7 ist das Ende des Rohrs 37 in den Anschluss 38 eingeführt. Der Anschluss 38 erstreckt sich vom Boden der Falle 33 und weist Öffnungen 38a und 38b auf, welche den Durchfluss von Blut vom Raum 33a in das Rohr 37 erlauben.
  • Ein Hauptmerkmal des Kardiotomiebehälters 30 ist das Vorhandensein eines Filters 39, das zwischen den sich innerhalb der Falle befindlichen Raum 33a und den Hauptabschnitt 43 des Gehäuses 42 eingelegt ist. Das Filter 39 verhindert, dass zum Raum 33a Blutgerinnsel und Verunreinigungen gelangen können, die möglicherweise den Einlassquerschnitt des Rohrs 37 verstopfen und ein Ansaugen über das Rohr 37 verhindern könnten.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist das Filter 39 kuppelartig geformt, steht mit einem großen Abschnitt des Bodenabschnittes 41 des Gehäuses 42 in Kontakt, in dessen Innerem die Falle 33 ausgebildet ist, und ist mit einem Loch für den Durchtritt des Rohrs 37 versehen, das mit einer Dichtung 40 komplettiert ist. Das Filter kann von beliebiger Form sein, vorausgesetzt dass es sich dazu eignet, in den Durchflusskanal des Blutes vom Hauptabschnitt des Gehäuses zur Falle 33 eingelegt zu werden. Es wird bevorzugt, dass das Filter mit einem großen Abschnitt des Bodenabschnitts des Gehäuses, in dessen Innerem die Falle ausgebildet ist, in Kontakt ist, so dass es eine gute Haftung zwischen Filter und Falle gibt und somit eine ausreichende Filteroberfläche vorhanden ist, falls eine große Anzahl von Gerinnseln vorhanden sind. Blut kann entweder, vom Hauptabschnitt 43 des Gehäuses 42 zur Falle 33 direkt durch das Filter 39 fließen, oder es kann, seitlich durch das Filter 39, vom Hauptabschnitt 43 des Gehäuses 42 in das Filter 39 fließen und dann in die Falle 33 fließen.
  • Die Falle 33 weist auch einen Bodenabschnitt 33b und einen Blutauslass 33c auf. Zusätzlich zu einem Absaugen des Blutes über Rohr 37 und Blutauslass 36 kann Blut auch durch den Blutauslass 33c herausfließen. Der Bodenabschnitt 33b der Falle 33 muss durchstochen oder entfernt werden, um ein Herausfließen von Blut durch den Blutauslass 33c zu ermöglichen.
  • Demgemäß ist das in der Falle 33 enthaltene Blut frei von Blutgerinnseln oder Verunreinigungen, die den Einlassquerschnitt des Rohres 37 verstopfen könnten und ein Ansaugen von Blut über das Rohr 37 verhindern oder unmöglich machen, falls das Blut über das Rohr 37 wiedergewonnen werden soll.
  • Die Erfindung stellt ein Blutfilter bereit, das ein Gehäuse mit einem oberen Abschnitt, einem Basisabschnitt und einem Seitenwandabschnitt sowie einem Bluteinlass aufweist. Ein Filterelement ist im Inneren des Gehäuses angeordnet und unterteilt das Gehäuse in eine sich in Fließverbindung mit dem Bluteinlass befindliche Einlasskammer und eine Auslasskammer. Das Filterelement weist einen Abschnitt aus einem Vlies-Filtermaterial und einen Abschnitt aus einem Sieb-Filtermaterial auf, und sowohl der Vlies-Filtermaterialabschnitt als auch der Sieb-Filtermaterialabschnitt stehen in Kontakt mit der Einlasskammer und der Auslasskammer. Das Gehäuse weist auch einen Blutauslass auf, der sich in Fließkommunikation mit der Auslasskammer befindet. In einer bevorzugten Ausführungsform steht der aus dem Sieb-Filtermaterial bestehende Abschnitt mit einem geringeren Teil der Einlasskammer in Kontakt als der aus dem Vlies-Filtermaterial bestehende Abschnitt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich der Bluteinlass am Basisabschnitt des Gehäuses und der Blutauslass befindet sich am oberen Abschnitt des Gehäuses. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der obere Abschnitt des Gehäuses geneigte Flächen auf, die nach oben hin in Richtung des Blutauslasses zulaufen. In einer weiteren Ausführungsform ist das Gehäuse im Wesentlichen rechteckig. Das Gehäuse besteht aus einem blutverträglichen Material, für gewöhn lich Kunststoff. Das Gehäuse ist vorzugsweise durchsichtig, so dass sich der Blutpegel innerhalb des Filters erkennen lässt.
  • Das Filterelement hat vorzugsweise die Form eines durchgängigen, gefalteten Bahnmaterials. Jedoch kann das Filterelement beliebige Form haben. Vorzugsweise wird das Filterelement durch eine Stützeinrichtung abgestützt und das Filterelement weist obere und untere Enden auf, die in ein Vergussmaterial eingebettet sind. Die Stützeinrichtung für das Filter beinhaltet vorzugsweise eine Mehrzahl im Wesentlichen paralleler Klappen, die H-förmig sind und bei einem mittigen Bereich verbunden sind, so dass sie eine Mehrzahl von Bereichen für das Durchfließen von Blut bilden. Vorzugsweise weist das Filterelement Falze auf, wobei jeder der Falze des durch das Vlies-Filtermaterial gebildeten Abschnittes des Filterelementes durch eine Halbklappe der Stützeinrichtung getragen wird und wobei die Falze des Sieb-Filtermaterialabschnittes des Filterelementes innerhalb von zwei benachbarten Halbklappen der Stützeinrichtung angeordnet sind. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Auslasskammer um die Einlasskammer herum angeordnet.
  • Vorzugsweise weist das Vlies-Filtermaterial eine Nennporosität zwischen 10 und 100 μm auf, bevorzugter zwischen 20 und 50 μm. Das Vlies-Filtermaterial ist vorzugsweise ein Polyesterfilz. Vorzugsweise hat das Sieb-Filtermaterial eine Maschenweite zwischen 10 bis 100 μm, bevorzugter zwischen 20 und 50 μm. Das Sieb-Filtermaterial ist vorzugsweise ein Polyester-Sieb.
  • Die Erfindung stellt auch einen extrakorporalen Kreislauf bereit, welcher den Kardiotomiebehälter und/oder das Blutfilter der Erfindung enthält. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der extrakorporale Kreislauf sowohl den Kardiotomiebehälter als auch das Blutfilter der Erfindung auf.
  • 1 zeigt ein Filter 25 der Erfindung. Das Blutfilter 25 weist ein Gehäuse 1 mit einem oberen Abschnitt 4, einem Basisabschnitt 2 und einem Seitenwandabschnitt 26 auf. Der Basisabschnitt 2 weist einen Bluteinlass 3 für das zu filternde Blut auf. Der obere Abschnitt 4 weist einen Blutauslass 5 auf. Der obere Abschnitt 4 weist Flächen 4a und 4b auf, welche nach oben geneigt sind und in Richtung des Blutauslasses 5 zusammenlaufen.
  • Das Filterelement 27 ist in Form eines durchgängigen, gefalteten Bahnmaterials vorgesehen, bei welchem der Abschnitt des Filterelementes 27, das in 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13 gefaltet ist, durch ein Vlies-Filtermaterial gebildet wird. Der Abschnitt des Filterelementes, das in 15, 16, 17 und 18 gefaltet ist, besteht aus einem Sieb-Filtermaterial und ist mit dem Vlies-Filtermaterialabschnitt an den Seiten 14a und 14b verschweißt.
  • Das durchgängige, gefaltete Bahnmaterial des Filterelementes 27 wird durch eine Stützeinrichtung 19 getragen, die durch eine Mehrzahl im Wesentlichen paralleler Klappen, beispielsweise 20 und 21, gebildet sind, H-förmig sind und beim mittleren Abschnitt verbunden sind, beispielsweise bei 22 für die Klappen 20 und 21, so dass breite Bereiche für den Durchfluss von Blut bereitgestellt werden.
  • Auf diese Weise wird eine Einlasskammer 28 gebildet, die seitlich durch das durchgängige, gefaltete Bahnmaterial des Filterelementes 27, bestehend aus zwei Abschnitten aus Vlies-Filtermaterial und Sieb-Filtermaterial, und an den oberen und unteren Enden des Filterelementes 27 durch Polyurethanharz-Schichten 23 und 24 begrenzt wird, die als Vergussmaterial bekannt sind und in denen das gefaltete Bahnmaterial des Filterelementes 27 und die Stützeinrichtung 19 eingebettet sind. Andere Typen von Vergussmaterial können verwendet werden. Das zu filternde Blut wird über den Bluteinlass 3 in die Einlasskammer 28 eingebracht.
  • Der Bluteinlass 3 ist zwischen zwei Klappen der Stützeinrichtung 19 eingesetzt und das zu filternde Blut strömt in die Einlasskammer 28 des Filters 25 ein. Das Filter 25 füllt sich gleichmäßig, bedingt durch die breiten Durchflussräume, welche durch die H-artige Form der Klappen wie beispielsweise 20 und 21, bereitgestellt werden. Die Einlasskammer 28 ist durch das durchgängige, gefaltete Bahnmaterial des Filterelementes 27 begrenzt. Das Blut strömt dann, in gefiltertem Zustand, gemäß den in 3 dargestellten Pfeilen in die Auslasskammer 29 hinein, die durch das Ge häuse 1 begrenzt ist, um in Richtung des Blutauslasses 5 zu fließen. Beim Blutfilter ist die gesamte Masse des in der oberen Kammer 29a des Filters 25 enthaltenen Blutes am aktiven Fließen beteiligt, und zwar Dank des Vorhandenseins der geneigten Flächen 4a und 4b des oberen Abschnittes 4.
  • Die Primärfunktion, die der Sieb-Filterabschnitt erfüllt, obwohl er viel kleiner ist als der Vlies-Filterabschnitt, lässt sich leicht verstehen. Wie bereits zuvor erwähnt, stellt das Vlies-Filtermaterial dem Blutstrom einen erheblichen Widerstand entgegen. Falls das Bahnmaterial des Filterelementes vollständig aus dem Vlies-Filter bestehen würde, wäre, wenn der Betrieb bei mit Luft angefülltem Filter beginnt, der Pegel des allmählich von der Basis 2 ansteigenden Blutes in der Einlasskammer 28 beträchtlich höher als in der Auslasskammer 29. Daher würden Luftblasen in der Auslasskammer 29 gefangen bleiben und diese Luftblasen dann mit dem abströmenden gefilterten Blut vermischt. Das Vorhandensein von Luftblasen im gefilterten Blut würde, bedingt durch die Sicherheitssysteme, häufige Betriebsunterbrechungen hervorrufen. Das Vorhandensein des Sieb-Filtermaterialabschnitts erlaubt, dass der Pegel des ansteigenden Blutes in der Einlasskammer 28 und in der Auslasskammer 29 gleich hoch ist, und somit erfolgt ohne Weiteres und unmittelbar eine Beseitigung der Blasen.
  • 8 zeigt eine Verwendung des Kardiotomiebehälters 31, um Blut vom Operationsgebiet abzusaugen. Eine Saugkanüle 51 saugt Blut an, das zum Bluteinlass 35 fließt. Eine Leitung 52, die an einem Luftauslass 34 angebracht ist, verläuft zu einer Vakuumquelle. Ein Beutel 50 mit einer Anti-Koagulans-Lösung fügt dem angesaugten Blut ein Anti-Koagulans hinzu.
  • 9 zeigt die Verwendung des Kardiotomiebehälters 31 und des Blutfilters 53. Blut fließt von der Falle 33 durch den Blutauslass 33c. Wie zuvor angemerkt, muss, um den Blutauslass 33c zu verwenden, der Bodenabschnitt 33b der Falle durchstochen oder entfernt werden. Blut fließt vom Blutauslass 33c durch Leitung 59 in einen Ablaufbeutel 55 und dann in das Blutfilter 53. Das gefilterte Blut wird über die Leitung 57 wieder in den Körper des Patienten eingebracht. Diese Anordnung wird verwendet, wenn kein Waschen des Blutes erforderlich ist.
  • 10 zeigt eine weitere Verwendung des Kardiotomiebehälters 31 und des Blutfilters 53. Blut tritt durch den Blutauslass 36 aus und fließt zum Blutfilter 53. Das Blut fließt dann durch die Leitung 54 zu einer Autotransfusionsmaschine.
  • 11 zeigt detaillierter eine mögliche Anordnung unter Verwendung einer Autotransfusionsmaschine. Blut strömt durch die Leitung 54 zu einer Autotransfusionsmaschine 60. Eine Waschlösung fließt von Waschlösung enthaltenden Beuteln 64 und 66 durch Leitungen 74 und 76 in die Autotransfusionsmaschine 60. Gewaschenes Blut fließt durch die Leitung 68 in den Infusionsbeutel 62 und das Blut fließt über die Leitung 70 aus diesem heraus und zurück zum Körper des Patienten. Die Leitung 52 liefert ein Vakuum an den Kardiotomiebehälter 31.
  • In der praktischen Ausführung der Erfindung können alle Details durch andere technisch äquivalente Elemente ersetzt werden; Formen und Abmessungen sowie auch die verwendeten Materialien können entsprechend den Anforderungen beliebig gewählt werden.
  • Die vorhergehende Beschreibung und die anliegenden Zeichnungen sind lediglich zur Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen und sollen den Schutzumfang der Erfindung in keiner Weise einschränken. Für Fachleute ist klar, dass verschiedene Modifikationen und Variationen bei Kardiotomiebehältern und dem Blutfilter sowie deren Verwendungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Daher soll die vorliegende Erfindung Modifikationen und Variationen einschließen, vorausgesetzt dass sie innerhalb des Schutzbereiches der anliegenden Ansprüche und deren Äquivalente liegen.
  • Auch wenn in einem der Ansprüche erwähnte technische Merkmale Bezugszeichen tragen, dienen diese Bezugszeichen lediglich dem Zweck, die Verständlichkeit der Ansprüche zu verbessern, und demgemäß haben derartige Bezugszeichen keinen einschränkenden Effekt auf die Interpretation eines jeden Elementes, das durch derartige Bezugszeichen beispielhaft identifiziert ist.

Claims (16)

  1. Kardiotomiebehälter (30) zur Bevorratung von Blut, der ein Gehäuse (42) mit einem oberen Abschnitt (32), einem Bodenabschnitt (41) und einem durchgängigen Seitenwandabschnitt (31) umfasst, wobei der obere Abschnitt (32) und der Bodenabschnitt (41) mit dem Seitenwandabschnitt (31) so verbunden sind, dass sie einen eingeschlossenen Behälter bilden; wobei das Gehäuse (42) einen Bluteinlass (35), einen Blutauslass (36), die sich beide am oberen Abschnitt (32) befinden, und einen Luftauslass (34) aufweist; wobei das Gehäuse (42) eine Falle (33) am Bodenabschnitt (41) des Gehäuses (42) aufweist; wobei das Gehäuse einen Filter (39) aufweist, der zwischen der Falle (33) und der Innenseite des unteren Abschnitts des Hauptabschnitts des Gehäuses (42) angeordnet ist; wobei der Blutauslass (36) mit einer Röhre (37) verbunden ist, die sich von der Falle (33) am Bodenabschnitt (41) des Gehäuses (42) durch den Filter zieht.
  2. Kardiotomiebehälter (30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (39) kuppelförmig ist und einen wesentlichen Abschnitt des innen liegenden Bodenabschnitts (41) des Gehäuses (42) berührt.
  3. Kardiotomiebehälter (30) nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (39) ein Schaumfilter mit einer Porengröße von 5 bis 50 Poren pro Zoll (ppi) ist.
  4. Kardiotomiebehälter (30) nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (39) ein Schaumfilter mit einer Porengröße von 20 bis 30 Poren pro Zoll (ppi) ist.
  5. Kardiotomiebehälter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (39) ein Polyurethanschaumfilter ist.
  6. Kardiotomiebehälter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (42) halbstarr ist.
  7. Kardiotomiebehälter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bluteinlass (35) sich am oberen Abschnitt (32) des Gehäuses (42) befindet.
  8. Kardiotomiebehälter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Blutauslass (36) am oberen Abschnitt (32) des Gehäuses (42) befindet.
  9. Kardiotomiebehälter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Luftauslass (34) am oberen Abschnitt (32) des Gehäuses (42) befindet.
  10. Kardiotomiebehälter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Bluteinlass (35), der Blutauslass (36) und der Luftauslass (34) am oberen Abschnitt (32) des Gehäuses (42) befinden.
  11. Kardiotomiebehälter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (34) zur Verbindung mit einer Vakuumquelle (52) ausgelegt ist.
  12. Kardiotomiebehälter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (33) einen Bodenabschnitt (33b) aufweist, der so ausgelegt ist, dass er in einen Blutauslass umgewandelt werden kann.
  13. Kardiotomiebehälter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass er eine starre Stützstruktur umfasst.
  14. Kardiotomiebehälter (30) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (34) zur Verbindung mit einer Vakuumquelle (52) ausgelegt ist und die starre Stützstruktur den Kardiotomiebehälter (30) einschließt.
  15. Extrakorporaler Kreislauf, dadurch gekennzeichnet, dass er den Kardiotomiebehälter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 umfasst.
  16. Extrakorporaler Kreislauf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Blutfilter (53) umfasst.
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