DE69632197T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Signalisierung von Mehrfach-Verbindungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Signalisierung von Mehrfach-Verbindungen Download PDF

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Description

  • Beim Verwenden eines Breitbandnetzes könnten unterschiedliche Arten von Rufen eingerichtet werden. Beispielsweise bieten Breitband- bzw. B-ISDN-Standards sowohl gewöhnliche Punkt-zu-Punkt-Rufe zwischen zwei Benutzern als auch Punkt-zu-Mehrpunkt-Rufe an. Neue Signalisierungsstandards werden kontinuierlich durch ITU-T in bezug auf ATM-Umgebung festgelegt. In der nächsten Zukunft werden neue Standards bezüglich Punkt-zu-Punkt-Mehrverbindungsrufen festgelegt werden. Der Bedarf nach Punkt-zu-Punkt-Mehrverbindungsrufen tritt auf, wenn einige Verbindungen innerhalb eines einzelnen Rufs zwischen zwei Benutzern einzurichten sind. Multimedia ist eine Anwendung, bei der diese Technik anwendbar ist, beispielsweise zum Senden von Video auf einem Kanal, Sprachen auf einem zweiten und Daten auf einem dritten Kanal. Video bei Bedarf, sogenanntes Video-on-Demand, könnte eine andere geeignete Anwendung sein.
  • Mehrverbindungsrufe per sé sind bereits bekannt als ein Dienst in B-ISDN. Das Vorsehen von Mehrverbindungsrufen erfordert spezielle Parameter, beispielsweise den Ursprungsrufidentifizierer bzw. Originating-Call-Identifierer (OCID) und den Zielrufidentifizierer bzw. Destination-Call-Identifier (DCID). Der OCID wird von einer Ursprungsortsvermittlung vor dem Einrichten eines Mehrverbindungsrufs zugeordnet. Er wird zum Identifizieren der Rufzuordnung zwischen Ursprungs- und Zielortsvermittlungen verwendet. Der DCID identifiziert die Rufzuordnung am empfangenden Ende und wird bei der Zielvermittlungseinrichtung erstellt. Der erste empfangene Ursprungsrufidentifiziererwert wird als Zielrufidentifiziererwert wiedergegeben. Die Rufidentifizierer an den Ursprungs- und Zielvermittlungen bleiben konstant, solange eine zu einem Mehrverbindungsruf gehörende Signalisierungszuordnung vorliegt. Die Rufidentifizierer werden unabhängig von jeder der betroffenen Ursprungs- und Zielvermittlungen A und B zugeordnet, jede Vermittlung in die Lage versetzend, die zu einem Mehrverbindungsruf gehörende Signalisierungszuordnung einzigartig zu identifizieren.
  • Der Ursprungrufsidentifizierer A wird durch die Ursprungsvermittlung A zugeordnet, wenn die erste Meldung für die erste Signalisierungszuordnung gesendet wird, die zu einem Mehrverbindungsruf gehört und er wird zum Identifizieren der Signalisierungszuordnungen bei der Ursprungsvermittlung A verwendet, die zu einem Mehrverbindungsruf gehören.
  • Der Ursprungrufsidentifizierer B wird von der Zielvermittlung B zugeordnet, wenn die erste Meldung für die erste Signalisierungszuordnung empfangen wird die zu einem Mehrverbindungsruf gehört und er wird zum Identifizieren der Signalisierungszuordnungen bei der Zielvermittlung B verwendet, die zu einem Mehrverbindungsruf gehören.
  • Die Zielruf-ID A gleicht der Ursprungsruf-ID A und die Zielruf-ID B gleicht der Ursprungsruf-ID-B.
  • Die erste Anfangsadressmeldung einer zu einem Mehrverbindungsruf gehörenden Signalisierungszuordnung sollte die DCID_A enthalten.
  • Die darauffolgenden IAM-Meldungen in bezug auf denselben Mehrverbindungsruf sollten die DCID-B enthalten.
  • In der Zielvermittlung sollte die erste, nach der IAA-Meldung für die erste Verbindung gesendete Rückwärtsmeldung die OCID-B und die DCID-A enthalten.
  • Die OCID- und DCID-Parameter werden nur von den Ursprungs- und den Zielvermittlungen verarbeitet. Diese Parameter werden transparent durch alle Zwischenvermittlungen in dem B-ISDN-Netz befördert und haben keine UNI-Signifikanz. Die Signalisierung mit der OCID und der DCID in bezug darauf, was oben beschrieben worden ist, wird in den höheren B-ISDN-Schichten ausgeführt und bezieht sich auf die ATM-NNI bzw. Netzknotenschnittstelle (Network Node Interface), insbesondere in bezug auf das in 1 gezeigte B-ISUP-Protokoll bzw. B-ISDN-Userpart-Protokoll. Wie auch in der Figur zu sehen ist, behandelt B-ISUP nur die Signalisierung auf der ATM-NNI-Ebene, wo sie dazu dient, einzigartige Verbindungsidentifizierer zwischen Ursprungs- und Zielvermittlung zu garantieren. Das B-ISUP arbeitet über das Meldungsübertragungsprotokoll 3 bzw. Message Transfer Protocol 3 (MTP3). Dieses ermöglicht B-ISDN, direkt über ATM-Netze zu arbeiten. Die Serien von ITU-T-Empfehlungen Recommendations Q.2761 bis Q.2764 spezifizieren das B-ISUP-Protokoll.
  • In der internationalen Anmeldung WO95/06991 ist ein multimediadiensteunterstützendes Signalisierungsprotokoll für Telekommunikationsnetze offenbart wie zum Beispiel ein Breitbandnetz, beispielsweise ein Netz mit asynchronem Übertragungsmodus bzw. ATM-Netz, einschließlich einer Vielzahl von Einheiten. Dies wird realisiert durch eine Matrix, die den Status jedes Endgerätes repräsentiert, welches Teilnehmer eines Rufes gegenüber jeder Verbindung ist. Jedoch verfehlen die bekannten Signalisierungsprotokolle, die Situation anzusprechen, in welcher die individuellen Verbindungen eines Mehrverbindungsrufs unterschiedlich durch ein Netz geroutet werden. Beispielsweise ist es in einem privaten Netz möglich, die individuelle Verbindung eines Rufs unterschiedlich zu routen. Daher gibt es einen Bedarf nach einem Identifizierer, welcher die individuellen Verbindungen mit dem jeweiligen Mehrverbindungsruf koordiniert.
  • RESÜMEE DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung, die in Patentansprüchen 1 und 4 offenbart ist, betrifft einerseits Breitbandsignalisierung an der Benutzerschnittstelle (siehe 1a, 1b und 1c), d. h. an der ATM-UNI-Schicht (Benutzernetzschnittstellt bzw. User Network Interface), wo ein Bedarf nach einem Verbindungskorrelationszertifizierer bzw. Connection-Correlation-Identifier (CCID) identifiziert worden ist, um die individuellen Verbindungen mit dem jeweiligen Mehrverbindungsruf zu koordinieren. Dies wird benötigt, weil es in einem Privatnetz möglich sein wird, die individuellen Verbindungen des Rufs unterschiedlich zu routen.
  • Das B-ISUP-Protokoll für Mehrverbindungsrufe muss die Übertragung der Werte des Verbindungskorrelationsidentifizierers unterstützen.
  • Der Mechanismus, der ferner beschrieben werden wird, ist ähnlich der Signalisierung in Übereinstimmung mit dem B-ISUP-Protokoll. Durch Verwendung eines ähnlichen Mechanismus wie dem B-ISUP bei ATM UNI werden zusätzliche unerwartete Vorteile, die beschrieben werden, erhalten.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigt:
  • 1a in einem Schichtenmodell Breitbandsignalisierung bei einer Benutzerschnittstellenebene;
  • 1b ATM-Benutzer, auf ein öffentliches ATM-Netz entweder direkt oder über eine private ATM-Vermittlungseinrichtung zugreifend;
  • 1c Netzschnittstellen zwischen ATM-Benutzern, öffentlichen ATM-Vermittlungseinrichtunten und öffentlichen ATM-Netzen;
  • 2 ein erfolgreiches Einrichten eines Mehrverbindungsrufs ohne unterschiedliches Routing in einem Privatnetz;
  • 3 ein erfolgreiches Einrichten eines Mehrverbindungsrufs mit unterschiedlichem Routing in einem Privatnetz;
  • 4 das Einrichten von zwei Mehrverbindungsrufen; und
  • 5 Mehrverbindungsrufanfragen für unterschiedliche Ziele.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich ferner darauf, wie der Connection-Correlation-Identifyer bzw. Verbindungskorrelationsidentifizierer für Punkt-zu-Punkt-Mehrverbindungsrufe zu generieren und zu benutzen ist und schlägt vor, dass der Verbindungskorrelationsidentifizierer aus zwei Teilen zusammengesetzt sein sollte, einem Ursprungsteil (OCCID) und einem Zielzeit (DCCID). Der Verbindungskorrelationsidentifizierer wird immer durch die rufenden und gerufenen Teilnehmer während der Rufeinrichtung generiert und wird, wie oben erwähnt, für Breitbandsignalisierung an der Benutzerschnittstelle verwendet.
  • Wenn der Koordinationsprozess eine neue Anfrage zum Einrichten einer Verbindung empfängt, muss er herausfinden, ob diese neue Verbindung zu einem abgeschlossenen neuen Ruf gehört oder zu einem bereits aktiven Ruf mit bereits null oder mehr Verbindungen. Ein Ruf kann folglich als aktiv angesehen werden, selbst wenn er null Verbindungen hat. Dies ist bedingt durch etwas möglich, was Vorverhandlung genannt wird, welche Verbindungseinrichtungen voran geht. während dieser Vorverhandlung tauscht der rufende Teilnehmer Information mit dem gerufenen Teilnehmer, wenn er z. B. bereit ist und in der Lage, einen Mehrverbindungsruf anzunehmen. Jedoch muss der Koordinationsprozess innerhalb des Netzes an der Ursprungs- und Zielschnittstelle sowie durch beide Benutzer erledigt sein, weil jeder von ihnen Anforderungen für zusätzliche Verbindungen empfangen kann.
  • Wenn zwei Referenzpunkte an der Ursprungs- und Zielschnittstelle definiert sind als Sb und Tb, ist ein Szenario möglich, in dem die Punkte koinzidieren. Dieses Szenario tritt auf, wen der rufende Teilnehmer direkt auf ein öffentliches ATM-Netz zugreift und nicht an irgendeine private Vermittlungseinrichtung dazwischen verbunden wird (siehe 1b). Dann könnte die oben erwähnte Aufgabe gelöst werden durch die Verwendung separater Meldungen zum Einrichten des Rufs und zusätzlicher Verbindungen. Aber für alle Szenarien, in denen mindestens auf ein privates Netz zugegriffen wird, arbeitet diese Lösung nicht, weil innerhalb des privaten Netzes die individuellen Verbindungen unterschiedlich geroutet sein können. Demnach kann beispielsweise die zweite Verbindung über einen anderen Zugang in das öffentliche Netz eintreten oder dieses verlassen. Als eine Folge hiervon wurde von der ITU-T entschieden, immer eine bereits bekannte vordefinierte Signalisierungsmeldung zu verwenden, die SETUP genannt wird und Verbindungskorrelationsidentifizierers bzw. Connection-Correlation-Identifyers einzuführen. Dies führt zu einer Vereinfachung des Protokolls durch Erhöhen der Wiederverwendung der ITU-T-Empfehlung Q.2931 (siehe 1), welche die B-ISDN-Signalisierung an der ATM-UNI spezifiziert, und durch das Suchen nach einer Lösung (der zuzustimmen ist) für beide Arten von Referenzpunkten.
  • Um die Signalisierung mit der CCID in Übereinstimmung mit der Erfindung zu verwenden und zu implementieren, ist die folgende Beschreibung gültig und funktioniert für beide Schnittstellen, das Szenario mit den koinzidierenden Referenzpunkten Sb und Tb und auch für den Tb-Referenzpunkt für Interworking bzw. zur Übergangsfunktion mit privaten ISDNs.
  • Der Verbindungskorrelationsidentifizierer CCID soll, wie erwähnt, zusammengesetzt sein aus zwei Teilen, einem Ursprungsteil (OCCID) und einem Zielteil (DCCID). Beide Werte sollen gemeinsam einen globalen Identifizierer repräsentieren, welcher Benutzer-zu-Benutzer-Signifikanz hat.
  • Die CCID soll immer in Zusammenhang mit der Rufeinrichtung erstellt werden. Der Mechanismus ist ähnlich dem, der verwendet wird für B-ISUP zum Grantieren einziartiger Verbindungsidentifizierer (OCID-A, DCID-A, OCID-B, DCID-B) zwischen Ursprungs- und Ziel-Vermittlungseinrichtungen.
    • – Generieren der CCID, wenn der Ruf gemeinsam mit der ersten Verbindung eingerichtet wird:
    • – Der rufende Benutzer ordnet eine OCCID zu und schließt sie in die Einrichten-Meldung bzw. SETUP-Meldung ein gemeinsam mit einem Dummy- bzw. Leer-wert für die DCCID. Bedingt durch die Dummy-DCCID erkennt das Netz an der Ursprungsschnittstelle, dass die angeforderte Verbindung zu einem neuen Ruf gehört. Der Inhalt der CCID sollte unmodifiziert durch das Netz übertragen werden. An der Zielschnittstelle schließt das Netz die CCID ohne irgendwelche Modifikationen in die SETUP-Meldung ein, welche dann zu dem gerufenen Benutzer gesendet wird.
  • Auf den Empfang der SETUP-Meldung mit der Dummy-DCCID erkennt der gerufene Benutzer, dass die angefragte Verbindung zu einem neuen Ruf gehören soll. Der gerufene Benutzer ordnet eine DCCID zu, welche zurückgesendet werden wird in der Verbinden-Meldung bzw. CONNECT-Meldung gemeinsam mit der unmodifizierten OCCID. Die CONNECT-Meldung ist auch eine vordefinierte Signalisierungsmeldung.
  • Demnach empfängt das Netz an der Zielschnittstelle die vollständig zusammengesetzten CCID, speichert sie für spätere Koordinationszwecke und leitet sie zu der Ursprungsschnittstelle weiter. Dort speichert das Netz sie wieder für spätere Koordinationszwecke und leitet sie auch in der CONNECT-Meldung in Richtung des rufenden Benutzers.
  • Behandeln zusätzlicher Fehlerbedingungen
  • Wenn das Netz oder der gerufene Benutzer eine SETUP-Meldung empfangen mit einem Leer-Wert für die OCCID, sollte die Meldung ignoriert werden. Wenn das Netz oder der rufende Benutzer eine CONNECT-Meldung mit einem Leer-Wert für die DCCID empfangen, dann sollte Löschen aufgerufen werden.
    • – Generieren der CCID, wenn der Ruf mit Vorverhandlung eingerichtet worden ist: Dieselben Prinzipien wie wenn der Ruf gemeinsam mit der ersten Verbindung eingerichtet worden ist, sind anwendbar. Zusätzlich kann die CCID auch in der Leistungsmerkmalmeldung bzw. FACILITY-Meldung enthalten sein, welche auch eine vordefinierte Signalisierungsmeldung ist, die verwendet wird während der Vorverhandlung.
  • Die erzielbaren Möglichkeiten für die Übertragung der CCID sind, ein zusätzliches Informationselement in die FACILITY-Meldung einzufügen oder die Vorverhandlungsoperation auszudehnen.
    • – Verwendung der CCID, wenn zusätzliche Verbindungen angefordert werden: Sowohl der rufende Benutzer als auch der gerufene Benutzer können gleichzeitig einige zusätzliche Verbindungsanfragen anfordern (d. h. werden Verbindungs-Inhaber). Die hierzu verwendeten SETUP-Meldungen sollten die CCID enthalten.
  • Auf den Empfang der SETUP-Meldung mit einer vollständigen CCID (ohne Leer-Werte bzw. Dummy-Werte) sollte das Netz diese registrieren, wenn sie nicht bereits bekannt ist (dies ist möglich am reinen TB-Referenzpunkt). Dann wird die Verbindungsanfrage durch das B-ISDN gemeinsam mit der CCID übertragen. Das Netz sollte auch auf der Empfangseite die CCID, falls unbekannt, registrieren. Dann sollte die CCID innerhalb der SETUP-Meldung zum Nicht-Verbindungs-Inhaber gesendet werden. Der Nicht-Verbindungs-Inhaber sollte die CCID validieren bevor er eine Anfrage für die zusätzliche Verbindung akzeptiert.
  • Behandlung von zusätzlichen Fehlerbedingungen
  • Wenn der Nicht-Verbindungs-Inhaber von dem Netz eine SETUP-Meldung mit einer unbekannten CCID empfängt, dann sollte die Meldung ignoriert werden. (Beachte: im Falle des Zusammenfallens von SB- und DB-Referenzpunkt könnte eine ungültige CCID auch früher erkannt werden. Aber es wird empfohlen, die oben angegebene Procedur zu verwenden, welche in allen Konfigurationen der Referenzpunkte arbeitet.) Die folgenden Absätze offenbaren vier unterschiedliche Szenarien, welche auftreten können innerhalb der Ausführungsform der Erfindung. Sie sind alle mit Zeichnungen erläutert:
  • 2 zeigt ein erfolgreiches Einrichten eines Mehrverbindungsrufs ohne unterschiedliches Routing im Privatnetz und ist gültig für beide Typen von Referenzpunkten. Sie zeigt, dass sowohl der gerufene als auch der rufende Teilnehmer die OCCID und die DCCID kreieren und dass während des Einrichtens der zweiten Verbindung die vollständige CCID festgelegt wird vor der Verbindungsprozedur, um das System wissen zu lassen, dass es sich um einen Mehrfachruf handelt, der mit dem ersten Ruf korreliert.
  • 3 zeigt ein erfolgreiches Einrichten eines Mehrverbindungsrufs mit unterschiedlichem Routing im Privatnetz und zeigt, dass die Endgeräte in der Lage sind, die beiden Verbindungen zu demselben Ruf zu korrelieren.
  • 4 zeigt das Einrichten von zwei Mehrverbindungsrufen. In dem Beispiel fordern zwei Benutzer einen Mehrverbindungsruf zum selben Ziel an. Beide Endgeräte generieren dieselbe OCCID für den Mehrverbindungsruf. Der Zielbenutzer braucht dieselbe DCCID nicht nocheinmal zu generieren. Demnach wird für jeden Mehrverbindungsruf eine einzigartige DCCID kreiert. Dieselbe Situation liegt auch vor, wenn das linke der beiden Endgeräte mit derselben Vermittlungseinrichtung verbunden ist.
  • 5 zeigt Mehrverbindungsrufanfragen für unterschiedliche Ziele an, die dieselbe OCCID angeben. In dem Beispiel fragen zwei Benutzer nach einem Mehrverbindungsruf in Richtung unterschiedlicher gerufener Benutzer. Beim Empfang der Rufanfrage kann jeder gerufene Benutzer dieselbe DCCID generieren ohne eine Verwechslung der Rufe.
  • Zusammengefasst ist die Erfindung bestrebt, die Koordinationsprozesse in die Lage zu versetzen, Verbindungen zu dem richtigen Ruf zuzuweisen durch die Verwendung eines Verbindungskorrelationsidentifizierers bzw. CCID, der sich zusammensetzt aus zwei Teilen, einem von dem rufenden Benutzer bereitgestellten und einem von dem gerufenen Benutzer bereitgestellten. Sie wird den Koordinationsprozess des Netzes auch in die Lage versetzen, zu entscheiden, wenn ein neuer Ruf einzurichten ist (gerade weil nicht beide Teile des Verbindungskorrelationsidentifizierers verfügbar sind).
  • Die Tatsache, dass der Identifizierer einen Ziel- bzw. Abschlussteil hat, kann kein Benutzer eine Situation erreichen, mit zwei Mehrverbindungsrufen mit identischen Werten des Verbindungskorrelationsidentifizierers. Es sollte beachtet werden, dass aus der Sicht des Netzes Einzigartigkeit nicht erforerlicht ist.
  • Ein anderer Vorteil, der erhalten wird durch die Verwendung der Erfindung, ist, dass es keinen Bedarf gibt zum Einführen unterschiedlicher Prozeduren für die beiden Arten von Referenzpunkten, die Erfindung behandelt den zusammenfallenden SB- und TB-Referenzpunkt, sowie den TB-Referenzpunkt für das Zusammenwirken bzw. Interworking mit privaten ISDN-Einrichtungen.
  • Eine Querverbindungs- bzw. Liaison-Erklärung muss geschrieben werden zum Erreichen, dass die CCID transparent durch das B-ISDN umgesetzt werden kann.

Claims (4)

  1. Verfahren für Mehrverbindungsrufsignalisierung in Breitbandnetzen an der Benutzernetzschnittstelle, wobei das Verfahren umfasst – Anfragen des Einrichtens eines Rufs; – Informationsaustausch zwischen einem rufenden Teilnehmer und einem gerufenen Teilnehmer; dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungskorrelationsidentifizierer generiert wird, um die individuellen Verbindungen dem jeweiligen Mehrverbindungsruf zuzuweisen; wobei der Identifizierer durch die rufenden und gerufenen Teilnehmer während des Rufeinrichtens generiert werden und sich zusammensetzen aus zwei Teilen, einem von dem rufenden Teilnehmer zugewiesenen Ursprungsteil und einem von dem gerufenen Teilnehmer zugewiesenen Zielteil.
  2. Verfahren für das Signalisieren in Breitbandnetzen nach Anspruch 1, wobei der gerufene Teilnehmer während eines Rufeinrichtens gemeinsam mit dem Einrichten der ersten Verbindung eines Mehrverbindungsrufs oder gemeinsam mit der Vorverhandlung einen Usprungsverbindungs-Korrelationsidentifizierer OCCID zuweist und dem Zielverbindungs-Korrelationsidentifizierer DCCID einen Leer-Wert zuweist und wobei der gerufene Teilnehmer einen gültign DCCID-Wert zuweist, wenn er einen Leer-Wert empfängt, zum Vervollständigen der CCID.
  3. Verfahren für das Signalisieren in Breitbandnetzen nach Anspruch 2, wobei der rufende und gerufene Teilnehmer zu allen anderen Verbindungen desselben Mehrverbindungsrufs die vollständige CCID verwenden, die während des Einrichtens der ersten Verbindung eines Mehrverbindungsrufs oder während der Vorverhandlung kreiert worden ist.
  4. Vorrichtung für Mehrverbindungsruf signalisierung in Breitbandnetzen an der Benutzernetzschnittstelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eingerichtet ist zum Generieren eines Verbindungskorrelationsidentifizierers CCID zum Zuweisen der individuellen Verbindungen zu dem jeweiligen Mehrverbindungsruf, wobei die Vorrichtung eingerichtet ist zum Generieren der CCID bei den rufenden und gerufenen Teilnehmern während des Rufeinrichtens, wobei die CCID sich aus zwei Teilen zusammensetzt, einem von dem rufenden Benutzer zugewiesenen Ursprungsteil und einem von dem gerufenen Benutzer zugewiesenen Zielteil.
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