-
Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen des Volumens eines Gegenstandes
mit einem Laserscanner und eine Vorrichtung zur Implementierung
des Verfahrens.
-
Ein
in vielen Industrie- und Handelszweigen auftretendes Problem ist
die Bestimmung des Volumens eines Gegenstandes. Insbesondere erfordern die
Lieferung und das Verschicken von Gütern die Messung des Volumens
der Verpackungen auf automatisierte Weise, um über Informationseinheiten zu verfügen, die
für die
Verwaltung von Räumen
sowohl in Lagerhäusern
als auch in Transportmitteln nützlich sind.
-
In
Lagerhäusern
und in Transportmitteln werden Gegenstände im allgemeinen entsprechend
ihrem Gewicht und gemäß einer
oder mehrerer ihrer linearen Abmessungen, die als die signifikantesten angesehen
werden, behandelt. Diese Art der Behandlung ist jedoch nur näherungsweise
und mit Sicherheit nicht vollkommen zufriedenstellend. Die optoelektronische
Messung eines Volumens ist beispielsweise aus der GB-A-2189594 und US-A-5412420
bekannt.
-
Entsprechend
betrifft ein erster Gesichtspunkt der Erfindung ein Verfahren zum
Messen des Volumens eines Gegenstandes mit wenigstens einem Laserscanner,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Anordnen des Gegenstands
auf einer Lagerfläche;
Definieren
einer Zuführrichtung
für den
Gegenstand auf der Lagerfläche;
Definieren
einer Abtastebene, Schneiden der Ebene der Lagerfläche entlang
einer Abtastgrundlinie, die quer zu Zuführrichtung verläuft, mit
einem Laserstrahl von einem Scanner, der über der Lagerfläche liegt
und so angeordnet ist, daß er
in der Abtastebene wirksam ist;
Definieren eines festen kartesischen
Referenzsystems mit einer longitudinalen Achse (y) längs der
Zuführrichtung,
einer transversalen Achse (x) orthogonal zur longitudinalen Achse
(y) und einer vertikalen Achse (z) orthogonal zur Ebene der Lagerfläche;
Bewegen
des Gegenstandes über
die Lagerfläche entlang
der Zuführrichtung
relativ zur Abtastebene, bis die Abtastebene den Gegenstand schneidet;
Bewirken
eines Abtastdurchlaufs über
den Gegenstand in der Abtastebene mit dem Scanner;
Berechnen
und Speichern eines Satzes von Koordinatendreiergruppen (x, y, z)
von n Messpunkten des Gegenstandes, der durch den Laserstrahl in
der Abtastebene überstrichen
wird;
Bewegen des Gegenstandes relativ zur Abtastebene über eine
Zuführdistanz
in der Zuführrichtung,
die gleich einer vorbestimmten longitudinalen Auflösung (L)
ist;
Wiederholen der drei zuletzt genannten Schritte für zumindest
zwei aufeinanderfolgende Abtastvorgänge;
Einrichten eines
Satzes von Standardwerten (x'') für die transversale
Koordinate, die um einen Wert, der gleich einer transversalen vorbestimmten
Auflösung (T)
ist, getrennt sind;
Konstruieren eines Satzes von äquivalenten
Dreiergruppen (x'', y'', z''), die äquivalente
Punkte darstellen, für
jeden Abtastdurchlauf, wobei die Werte der transversalen Koordinate
(x'') gleich den Werten
des Standardsatzes sind, und die Werte der longitudinalen Koordinate
(y'') und der vertikalen
Koordinate (z'') jeweils von den
Werten der berechneten longitudinalen und vertikalen Koordinate
(y, z) abhängig
sind;
Berechnen des zwischen der Lagerfläche (x-y) und der Oberfläche, die
durch die Punkte definiert ist, die äquivalente Koordinaten (x'', y'', z'') aufweisen, eingeschlossenen Volumens.
-
Die
Bewegung des Gegenstandes über
die Lagerfläche
in der Zuführrichtung
im Verhältnis
zur Abtastebene sollte als eine relative Bewegung verstanden werden.
Somit ist entweder eine Bewegung des Gegenstandes relativ zu einer
festen Abtastebene, oder eine Bewegung der Abtastebene relativ zu einem
stationär
gehaltenen Gegenstand oder beides umfaßt.
-
Dieses
Verfahren gewährleistet
eine ziemlich genaue Bestimmung des Volumens eines Gegenstandes.
Die Messung ist wie gewöhnlich
aus zwei Gründen
näherungsweise.
-
Ein
erster Grund besteht darin, daß das
betrachtete Volumen nicht das exakte Volumen des Gegenstandes ist,
sondern vielmehr das, das zwischen der Oberseite des Gegenstandes,
die vom Laserstrahl überstrichen
wird und ihrer orthogonalen Projektion auf die Lagerfläche eingeschlossen
ist. In der Praxis wird die Annahme gemacht, daß die Unterseite des Gegenstandes
eben ist, und daß die
Seitenflächen,
die vom Laserstrahl nicht überstrichen
werden, zur Unterseite rechtwinklig sind. Somit werden Vertiefungen,
die in derartigen Flächen
vorhanden sind, als massiv angesehen. Jedoch ist diese Näherung für die praktischen
Erfordernisse einer Volumenmessung ausreichend. Tatsächlich ist
das geometrische Volumen des Gegenstandes von geringerer Bedeutung
als seine Gesamtgröße und bevorzugterweise werden
mögli che
Vertiefungen gegebenenfalls vernachlässigt, da sie die Gesamtgröße nicht
tatsächlich beeinflussen.
-
Der
zweite Grund besteht darin, daß die Messung
durch eine Berechnungsprozedur erhalten wird, die für einige,
jedoch nicht alle Punkte auf dem Gegenstand (die Messpunkte) ausgeführt wird.
Jedoch kann diese Näherung
durch Erhöhen
der Anzahl der Messpunkte und durch Reduzieren von L und T mit der
erforderlichen Genauigkeit ausgeführt werden. Der Aufbau der äquivalenten
Dreiergruppen kann auf drei verschiedene Weisen erfolgen.
-
Bei
einer ersten geeigneten Ausführungsform
wird der Satz äquivalenter
Dreiergruppen (x'', y'', z'') bei jedem Abtastvorgang
mit den folgenden Schritte aufgebaut:
Vergleichen des Satzes
von Werten der transversalen Koordinaten (x) der berechneten Messpunkte
bei diesem Abtastvorgang mit dem Satz von Standardwerten (x'');
falls für einen gegebenen Wert (x'') in dem Standardsatz ein benachbarter
Messpunkt vorhanden ist, dessen gemessener transversaler Koordinatenwert
(x) viel näher
an dem Wert in dem Standardsatz (x'') liegt,
als die transversalen Koordinatenwerte (x) der anderen Messpunkte,
Konstruieren
der äquivalenten
Dreiergruppe (x'', y'' = y, z'' =
z), deren transversale Koordinate gleich dem Wert (x'') in dem Standardsatz ist, der den gemessenen
Werten der longitudinalen (y) und vertikalen (z) Koordinate des
benachbarten Punktes zugeordnet ist;
falls kein benachbarter
Messpunkt für
einen gegebenen Wert (x'') in dem Standardsatz
vorhanden ist,
Ausfindigmachen von zwei nahegelegenen Punkten (a,
b), in deren Dreiergruppen (xa, ya, za; xb,
yb, zb) der Wert
der gemessenen transversalen Koordinate (xa; xb) im Verhältnis zum Wert im Standardsatz
(x'') der größte der
kleineren Werte und der kleinste der größeren Werte ist;
Konstruieren
der äquivalenten
Dreiergruppe (x'', y'', z''), deren transversale
Koordinate gleich dem Wert (x'') im Standardsatz
ist, deren longitudinale Koordinate (y'' =
[ya + yb]/2) der
Mittelwert zwischen den Werten der longitudinalen Koordinate (y)
der zwei nahegelegenen Punkte ist, und deren vertikale Koordinate
(z'' = [za +
zb]/2) der Mittelwert zwischen den Werten
der vertikalen Koordinate (z) der zwei nahegelegenen Punkte ist.
-
Bei
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
wird der Satz äquivalenter
Dreiergruppen (x'', y'', z'') bei jedem Abtastvorgang
durch die folgenden Schritte aufgebaut:
Ausfindigmachen von
zwei nahegelegenen Punkten (a, b) für einen gegebenen Wert (x'') in dem Standardsatz, in deren Dreiergruppen
(xa, ya, za; xb, yb,
zb) der Wert der gemessenen transversalen
Koordinate (xa; xb)
näher an
dem Wert in dem Standardsatz (x'') liegt als die transversalen
Koordinatenwerte (x) der anderen gemessenen Punkte;
Konstruieren
der äquivalenten
Dreiergruppe (x'', y'', z''), deren Koordinaten
erhalten werden, indem die vertikale und die longitudinale Ebene
mit einer transversalen Koordinate, die gleich dem Wert (x'') in dem Standardsatz ist, mit einer
Linie geschnitten werden, welche die zwei nahegelegenen Punkte verbindet.
-
Auf
vorteilhafte Weise wird ein modifizierter Wert (y') anstelle des gemessenen
Wertes der longitudinalen Koordinate (y) verwendet, der vom gemessenen
Wert (y) und der Zuführdistanz
(L) abhängt.
-
Der
modifizierte Wert kann auf verschiedene Weise erhalten werden.
-
Bei
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
ist der modifizierte Wert der longitudinalen Koordinate gleich der
Differenz zwischen dem gemessenen Wert (y) und dem Wert (yprec), der bei dem vorhergehenden Abtastvorgang
gemessen wurde und als demselben Wert (x'')
im Standardsatz zugeordnet erkannt wurde, plus der Zuführdistanz
(L). D. h. y' =
y – [yprec + L].
-
Bei
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
ist der modifizierte Wert der longitudinalen Koordinate gleich dem
gemessenen Wert (y) minus einer Anzahl von Zuführdistanzen (L), die gleich
der Zahl (m) von durchgeführten
Abtastvorgängen
ist. D. h. y' =
y – mL.
-
Vorzugsweise
wird das Volumen, das zwischen der Lageroberfläche (x-y) und der Oberfläche enthalten
ist, die durch die Punkte definiert ist, die äquivalente Koordinaten (x'', y'', z'') aufweisen, mit den folgenden Schritten
berechnet:
Berücksichtigen
des Gitters, das auf der Ebene der Lagerfläche (x-y) durch die Trapeze
gebildet wird, die durch die projizierten Punkte der äquivalente
Koordinaten (x'', y'', z'') aufweisenden Punkte
definiert sind;
Berechnen der Fläche jedes Trapezes in dem Gitter;
Berechnen
einer festgelegten Höhe
für jedes
Trapez in Abhängigkeit
von den äquivalenten
vertikalen Koordinatenwerten (z''), die den vier Ecken
des Trapezes zugeordnet sind;
Berechnen eines Elementarvolumens
durch Multiplizieren der Fläche
eines Trapezes mit seiner festgelegten Höhe;
Berechnen des Volumens,
das zwischen der Lagerfläche
(x-y) und der Oberfläche
enthalten ist, die durch die Punkte definiert ist, die äquivalente
Koordinaten (x'', y'', z'') aufweisen, als
die kombinierte Summe aller Elementarvolumina.
-
Vorzugsweise
umfaßt
der Schritt eines Berechnens der Fläche jedes Trapezes die folgenden Unterschritte:
Berechnen
der zwei parallelen Seiten des Trapezes als Differenzen (Δy) zwischen
den äquivalenten
longitudinalen Koordinaten (y'') jedes Paares von
Ecken des Trapezes, die dieselbe äquivalente transversale Koordinate
(x'') aufweisen;
Berechnen
der Summe der parallelen Seiten jedes Trapezes;
Multiplizieren
dieser Summe mit T und darauffolgend Teilen dieser Summe durch 2.
-
Vorzugsweise
ist die festgelegte Höhe,
die jedem Trapez zugeordnet ist, der arithmetische Mittelwert zwischen
den vertikalen Koordinaten (z'') der äquivalenten
Punkte (x'', y'', z''), welche Projektionen der
Ecken des Trapezes auf die Ebene der Lagerfläche (x-y) sind.
-
Die
räumlichen
Positionen der Messpunkte können
unter Verwendung der Scanner- und Verarbeitungseinheit auf verschiedene
Weise ermittelt werden. Vorzugsweise werden sie durch eine erste Messung
in Polarkoordinaten (zentriert am Ursprung der virtuellen Abtastquelle,
d. h. am imaginären Punkt,
von dem die Abtaststrahlen auszugehen scheinen, und der innerhalb
oder außerhalb
des Scanners liegen kann und entsprechend der verwendeten Optik
fest oder bewegbar sein kann) und eine nachfolgende Umwandlung in
kartesische Koordinaten x, y, z berechnet. Diese Ausführungsform
wird bevorzugt, da die Messung in für das Messinstrument gut geeigneten
Koordinaten erhalten wird (die Bewegung des Scanners ist polarer
Art), während
das Ergebnis der Verarbeitung in Koordinaten ausgedrückt wird,
die in geeigneter Weise an die zu messenden Größen und die darauffolgend mit
diesen durchzuführenden
Rechnungen angepasst sind.
-
Vorzugsweise
umfaßt
die Neigung der Abtastebene gegenüber der Lagerfläche (x-y)
einen von 90° verschiedenen
Winkel. Jedoch kann das erfindungsgemäße Verfahren in korrekter Weise
unabhängig
von der Neigung der Abtastebene im Verhältnis zur Lagerebene (x-y)
ablaufen. Jedoch wäre
die Komplexität
der Berechnung in dem Fall, in dem die Abtastebene senkrecht angeordnet
ist, nicht gerechtfertigt, da in diesem Fall ein weiteres Verfahren
verwendet werden kann, das weniger umständliche Berechnungen umfaßt, wie
beispielsweise das vom Anmelder in der parallelen Patentanmeldung
offenbarte.
-
Zweckmäßigerweise
umfaßt
das Verfahren des weiteren einen Schritt eines Lesens eines am Gegenstand
vorgesehen optischen Codes, wobei der optische Code vorzugsweise
mit Hilfe desselben Scanners gelesen wird, der zur Berechnung der räumlichen
Position der Messpunkte verwendet wird. Auf diese Weise kann die
Volumeninformation anderen im optischen Code enthaltenen charakteristischen
Informationen, wie beispielsweise der Art des Produktes, dessen
Hersteller, Preis, Lieferant, Bestimmungsort, etc. zugeordnet werden.
-
Ein
zweiter Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Messen des Volumens eines Gegenstandes, wobei die Vorrichtung umfaßt:
eine
Lagerfläche
für den
Gegenstand, wobei quer über
die Lagerfläche
eine Zuführrichtung
für den
Gegenstand definiert ist;
einen Laserscanner, der über der
Lagerfläche
liegt und so angeordnet ist, daß er
in einer Abtastebene wirksam ist, welche die Ebene der Lagerfläche entlang
einer Abtastgrundlinie schneidet, die quer zur Zuführrichtung
liegt;
eine Verarbeitungseinheit, die mit dem Scanner verknüpft ist;
eine
Vorrichtung zum Bewegen des Gegenstandes über die Lagerfläche relativ
zur Abtastebene entlang der Zuführrichtung;
eine
Vorrichtung zum Senden eines Signals an die Verarbeitungseinheit
jedes mal dann, wenn der Gegenstand über eine vorgegebene Zuführdistanz,
die einer vorbestimmten longitudinalen Auflösung L entspricht, relativ
zur Abtastebene bewegt wird; wobei
der Scanner und/oder die
Verarbeitungseinheit folgende Funktionen ausführen kann:
Abtasten des
Gegenstandes in der Abtastebene mit dem Scanner;
Berechnen
und Speichern eines Satzes von Koordinatendreiergruppen (x, y, z)
von n Messpunkten auf dem Gegenstand, erfasst durch den Laserstrahl
in der Abtastebene;
Berechnen der Bewegung des Gegenstandes
relativ zur Abtastebene über
eine Zuführdistanz
entlang der Zuführrichtung,
die gleich einer vorbestimmten longitudinalen Auflösung L ist;
Wiederholen
der drei zuletzt genannten Schritte, bis der gesamte Gegenstand
abgetastet ist;
Einrichten eines Satzes von Standardwerten
(x'') für die transversale
Koordinate mit einem Abstand voneinander, dessen Wert gleich einer
vorbestimmten transversalen Auflösung
(T) ist;
Konstruieren eines Satzes äquivalenter Dreiergruppen (x'', y'', z'') bei jedem Abtastdurchlauf wobei die Werte
der transversalen Koordinate (x'') gleich den Werten
im Standardsatz sind, und die Werte der longitudinalen Koordinate
(y'') und der vertikalen
Koordinate (z'') jeweils von den
Werten der berechneten longitudinalen und vertikalen Koordinaten
(x, y) abhängig
sind;
Berechnen des Volumens, das zwischen der Lagerfläche (x-y)
und der Oberfläche
enthalten ist, die durch die Punkte mit äquivalenten Koordinaten (x'', y'', z'') definiert ist.
-
Mit
der Vorrichtung kann das zuvor beschriebene Verfahren implementiert
werden.
-
Vorzugsweise
wird die Lagerfläche
durch ein Förderband
gebildet und die Vorrichtung zum Bewegen des Gegenstands über die
Lagerfläche
relativ zur Abtastebene umfaßt
eine angetriebene Führungsrolle
des Förderbandes.
-
Die
Vorrichtung zum Senden eines Signals an die Verarbeitungseinheit
jedes mal dann, wenn der Gegenstand um die vorgegebene Zuführdistanz bewegt
wird, kann ein einfaches Taktsignal umfassen, sofern die Bewegungsgeschwindigkeit
des Förderbandes
konstant ist. Vorzugsweise umfaßt
die Vorrichtung zum Senden eines Signals an die Verarbeitungseinheit
jedes Mal dann, wenn der Gegenstand um eine vorgegebene Zuführdistanz
relativ zur Abtastebene bewegt wird, einen Kodierer, der auf einer
Führungsrolle
des Förderbandes
wirksam ist. Auf diese Weise kann ein korrekter Betrieb selbst dann sichergestellt
werden, wenn die Geschwindigkeit des Förderbandes nicht konstant ist,
da beispielsweise Gegenstände
gemessen werden, die ein hohes Gewicht haben, das die Bewegung verlangsamt.
-
Vorzugsweise
kann diese Vorrichtung auch ein in der Nähe der Abtastebene angeordnetes
Mittel zum Detektieren des in eine Abtastzone der Lagerfläche eintretenden
Gegenstands umfassen und/oder ein in der Nähe der Abtastebene angeordnetes
Mittel zum Detektieren des aus einer Abtastzone der Lagerfläche austretenden
Gegenstandes.
-
Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
detaillierten Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen derselben,
die mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen angegeben sind.
In den Zeichnungen ist:
-
1 eine perspektivische Ansicht,
die schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt;
-
2 eine schematische Darstellung
eines in die Vorrichtung aus 1 integrierten
Kodierers.
-
In 1 ist eine Vorrichtung 10 gezeigt,
die eine Lagerfläche 11 für Gegenstände A umfaßt, deren
Volumen vermessen werden soll. Die Lagerfläche 11 ist im wesentlichen
horizontal und besteht vorzugsweise aus einem u. a. mit dem Bezugszeichen 11 bezeichneten
Förderband,
das längs
einer Zuführrichtung 12 angetrieben
werden kann und durch Rollen 13 geführt wird, von welchen eine
angetrieben ist.
-
Die
Vorrichtung 10 umfaßt
einen für
Distanzmessungen geeigneten Laserscanner mit moduliertem Licht 14,
wie beispielsweise einen Scanner, der dem in der US-A-5 483 051
desselben Anmelders beschriebenen ähnlich ist, wobei bei diesem
ein auf die Ebene der Lagerfläche 11 einfallender
Laserstrahl verwendet wird, der eine Abtastebene 15 überstreicht.
Insbesondere ist der Scanner 14 über der Lagerfläche 11 angeordnet.
Die Abtastebene 15 ist mit einem Winkel β gegenüber der
Senkrechten auf die Lagerfläche 11 angeordnet
und schneidet diese längs
einer Abtastbasislinie 16. Die Abtastbasislinie 16 ist
unter einem Winkel α gegenüber einer
Linie 17 der Lagerfläche 11 geneigt,
die senkrecht zur Zuführrichtung 12 angeordnet
ist.
-
Der
Abschnitt der Lagerfläche 11,
der sich neben der Abtastbasislinie 16 befindet und als
die Abtastzone 18 gekennzeichnet ist, wird durch einen Eingangsdetektor 19 und
einen Ausgangsdetektor 20 begrenzt, die beide vorzugsweise
aus Photozellen bestehen.
-
Die
Lagerfläche 11 ist
mit einem Kodierer 21 versehen, d. h. mit einer Vorrichtung,
die zur Ausgabe eines Signals jeweils zu einem Zeitpunkt geeignet ist,
zu dem die Lagerfläche 11 exakt über eine
bestimmte Zuführdistanz
bewegt wurde. Der Kodierer 21 kann von jeder Bauart sein,
z. B. elektrooptisch, wie schematisch in 2 gezeigt ist. Eine der Rollen 13 trägt drehend
daran befestigt eine Scheibe 22, die mit Kerben 23 an
im wesentlichen tangentialen Positionen im Verhältnis zur Ebene der Lagerfläche 11 markiert
ist, die längs
des Um fangs mit der gewünschten
Zuführdistanz
entsprechenden Abständen
ausgebildet sind. Eine elektrooptische Erfassungsvorrichtung für die Kerben 24 ist
zur „Erkennung" der sich an ihr
vorbeibewegenden Kerben 23 angeordnet und gibt bei jeder
vorbeikommenden Kerbe 23 ein Signal aus.
-
Des
weiteren wird eine Verarbeitungseinheit 25 vorgesehen,
die in den Scanner 14 integriert oder davon getrennt angeordnet
sein kann und in geeigneter Weise damit verbunden ist.
-
Die
Funktionsweise der Vorrichtung 10 ist wie folgt: Gegenstände A, die
bezüglich
ihres Volumens vermessen werden sollen, werden auf dem Förderband 11 mit
einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet. Die kontinuierliche
Bewegung des Förderbandes 11 bringt
jeden Gegenstand A zum Eingangsdetektor 19 und dann zur
Abtastzone 18. Bewegt sich der Gegenstand am Eingangsdetektor 19 vorbei,
wird die Zuführung
eines Signals zur Verarbeitungseinheit 25 ausgelöst, wodurch
die Einheit das Messverfahren startet.
-
Der
Kodierer 21 fuhrt während
der Bewegung des Förderbandes 11 jeweils
zu den Zeitpunkten, an welchen sich das Förderband, auf dem der Gegenstand
A getragen wird, um dieselbe der vorbestimmten Zuführdistanz
entsprechenden Distanz bewegt hat, ebenfalls ein Signal zur Verarbeitungseinheit 25 zu.
Jedes Mal, wenn vom Kodierer 21 ein Signal empfangen wird,
wird eine Abtastoperation durchgeführt. Der Scanner 14 scannt
sobald er vom Sensor 19 aktiviert wurde den Gegenstand
A kontinuierlich ab, wobei die Verarbeitungseinheit 25 jedoch nur
die n Werte des dem Kodierersignal entsprechenden Abtastdurchlaufs
speichert. Man beachte, daß die
Zuführgeschwindigkeit
des Förderbandes 11,
obwohl sie relativ hoch ist, wesentlich geringer als die Abtastgeschwindigkeit
des Laserstrahls des Scanners 14 ist, so daß die Distanz, über die
sich der Gegenstand A im Verhältnis
zur Abtastebene 15 während
der Zeit bewegt hat, die der Scanner für ein vollständiges Überstreichen
der Abtastebene 15 benötigt,
im wesentlichen vernachlässigbar
ist.
-
Wenn
der Gegenstand A die Abtastbasislinie 16 erreicht, trifft
der Laserstrahl des Scanners 14 auf den Gegenstand A. Unter
der Steuerung durch die Verarbeitungseinheit 25 berechnet
der Scanner 14 die Höhe
von n Messpunkten auf dem Gegenstand A, die vom Laserstrahl abgetastet
werden.
-
Zu
diesem Zweck berechnet der Scanner 14 für jeden Messpunkt sowohl dessen
Entfernung vom Scanner 14 (oder vielmehr vom imaginären Punkt, von
dem die Strahlen auszugehen scheinen) als auch die Winkelposition
des Laserstrahls, wodurch die Werte der Position dieses Punktes
in der Abtastebene 15 in Polarkoordinaten erhalten werden.
Diese Werte werden dann von der Einheit 25 verarbeitet, wodurch
Werte erhalten werden, die die Position des Punktes in einem kartesischen
Koordinatensystem wiedergeben, dessen longitudinale y-Achse der
Zuführrichtung
entspricht, dessen transversale x-Achse entlang der Linie 17 gerichtet
ist (so, daß die
x-y-Ebene mit der der Lagerfläche 11 übereinstimmt)
und dessen vertikale z-Achse
nach oben gerichtet ist. Für diese
Umwandlung müssen
der Winkel α (d.
h. die Neigung der Abtastlinie 16 im Verhältnis zur
y-Achse), der Winkel β (d.
h. die Neigung der Abtastebene im Verhältnis zur Senkrechten auf die
Lagerfläche 11) und
die Position des Scanners 14 bekannt sein. Die von dieser
Umwandlung umfaßten
Berechnungen werden hier nicht erläutert, da sie an sich bekannt sind
und einen Bestandteil der Kenntnisse des Fachmanns darstellen. Selbstverständlich könnte jedes andere
gewählte
räumliche
kartesische Referenzsystem auf das angegebene durch eine aus einer
Drehung/Translation bestehende mathematische Operation reduziert
werden und kann daher als zum angegebenen System äquivalent
angesehen werden.
-
Bei
jedem Abtastdurchlauf wird die Berechnung für eine vorbestimmte Anzahl
n von Punkten auf dem Gegenstand A ausgeführt, mit welchen die gesamte
Lagerfläche 11 überspannt
werden sollte. Somit wird ein Satz von Koordinatendreiergruppen
x, y, z erhalten, welche den Umriss eines Querschnitts durch den
Gegenstand in der Abtastebene 15 darstellen.
-
Darauffolgend
wird abgewartet, bis sich der Gegenstand A um eine vorbestimmte
Zuführdistanz L
bewegt hat. Dies wird durch den Kodierer 21 signalisiert,
mit dem ein neuer Abtastvorgang gesteuert wird. Auf diese Weise
werden aufeinanderfolgende Querschnitte des Gegenstandes A abgetastet,
wobei jedes Mal ein Satz von Koordinatendreiergruppen x, y, z berechnet
wird. Alle Sätze
von Dreiergruppen x, y, z werden dann in der Verarbeitungseinheit 25 gespeichert.
-
Dies
wird solange fortgesetzt, wie sich der Gegenstand A in der Abtastzone 18 befindet.
An einem bestimmten Punkt signalisiert der Ausgangsdetektor 20,
daß der
Gegenstand A die Abtastzone 18 verlassen hat. Daraufhin
wird die Messprozedur von der Bearbeitungseinheit 25 beendet.
-
Die
berechneten Dreiergruppen x, y, z werden dann für die zweckmäßigste Volumenbestimmung
verarbeitet.
-
Zuerst
wird ein Satz von Standardwerten x'' definiert,
wobei jeder von diesen vom nächsten
einen Abstand mit einem Wert hat, der einer vorbestimmten transversalen
Auflösung
T entspricht. Der Wert von T kann beispielsweise 1 cm betragen.
Dieser Wert hat sich für
Volumenmessungen von zur Versendung bestimmten Packungen als zweckmäßig erwiesen,
die eine Gesamtabmessung in der Größenordnung einiger weniger
Dezimeter aufweisen.
-
Als
nächstes
werden die Dreiergruppen x, y, z auf den x''-Satz
normalisiert.
-
Bei
einer ersten Ausführungsform
werden für jeden
berechneten und während
eines Abtastvorgangs gespeicherten Satz von Dreiergruppen die x-Werte
mit den x''-Werten verglichen,
um zu prüfen, ob
für jeden
x''-Wert eine als die
benachbarte Dreiergruppe bezeichnete Dreiergruppe existiert, deren x-Wert
viel näher
am x''-Wert liegt als die
x-Werte der anderen Dreiergruppen. Ein erster Wert xa wird
als ein deutlich näher
bei einem Wert x''1 liegender
Wert als ein zweiter Wert xb betrachtet,
falls die Entfernung des zweiten Wertes zumindest zweimal so groß ist, wie
die des ersten; d. h. falls xb – x''1 > 2(xa – x''1).
-
Im
positiven Fall, d. h. falls eine benachbarte Dreiergruppe existiert,
wird aus dieser Dreiergruppe x, y, z eine äquivalente Dreiergruppe x'', y'' = y, z'' = z (die einen äquivalenten Punkt darstellt)
konstruiert, die aus der benachbarten Dreiergruppe durch Substituieren
des berechneten x-Wertes durch den normalisierten x''-Wert erhalten wird.
-
Im
negativen Fall werden zwei Punkte betrachtet, die hier als nahegelegene
Punkte bezeichnet werden, deren Dreiergruppen xa,
ya, za und xb, yb, zb die
Werte xa und xb unmittelbar
unter und über
x'' aufweisen, wobei
es sich um den größten der
Werte handelt, die kleiner (oder gleich) x'' sind,
und um den kleinsten der Werte, die größer (oder gleich) x'' sind. Dann werden die beiden arithmetischen
Mittelwerte zwischen ya und yb und
zwischen za und zb ermittelt. Schließlich wird
die äquivalente
Dreiergruppe x'', y'', z'' konstruiert, wobei
es sich bei y'' und z'' um die beiden arithmetischen Mittelwerte
handelt.
-
Alternativ
können
die äquivalenten
Punkte und ihre äquivalenten
Dreiergruppen x'', y'', z'' wie folgt erhalten
werden. Anstelle einer Suche nach einem benachbarten Punkt werden
wieder zwei nahegelegene Punkte herangezogen, die entweder wie oben
angegeben vom Strahl abgetastet sein können, d. h. Punkte, deren Dreiergruppen
xa, ya, za und xb, yb, zb die Werte xa und xb unmittelbar
unter und über
dem speziellen x''-Wert aufweisen,
oder Punkte, deren Dreiergruppen xa, ya, za und xb, yb, zb die
zu x'' nächstgelegenen
Werte xa und xb haben.
Man beachte, daß diese
beiden Bestimmungsprozesse nicht notwendigerweise übereinstimmend
sind, insbesondere in dem Fall, in dem die Anzahl der berechneten
Punkte, x, y, z viel größer ist
als die Anzahl der Standardwerte x''.
Bei dem zweiten Prozeß kann
es tatsächlich
vorkommen, daß beide
nahegelegenen Punkte eine transversale x-Koordinate aufweisen, die
größer oder kleiner
ist als der x''-Wert.
-
Sobald
die beiden nahegelegenen Punkte auf eine der Arten bestimmt sind,
wird der äquivalente
Punkt durch eine Interpolation als der Schnittpunkt einer Linie,
die die beiden nahegelegenen Punkte verbindet, und der vertikalen
Ebene mit einer transversalen Koordinate, die gleich dem speziellen x''-Wert ist, bestimmt. Mit anderen Worten
werden die longitudinalen und vertikalen Koordinaten des Gegenstandes
an den vertikalen Ebenen rekonstruiert, deren transversale x''-Koordinaten gleich den Werten des Standardsatzes
sind, wobei die bei unterschiedlichen transversalen x-Koordinaten
gemessenen longitudinalen und vertikalen Koordinaten verwendet werden.
-
Diese
zweite Ausführungsform
erscheint genauer als die erste, da den verwendeten Daten bei der
Bestimmung der Koordinaten der äquivalenten Punkte
automatisch unterschiedliche Gewichtungen gemäß der Entfernung der tatsächlich gemessenen Punkte
im Verhältnis
zu den äquivalenten
Punkten verliehen werden.
-
Das
Vorstehende wird entsprechend der ausgewählten der obigen Ausführungsformen
für jede
Dreiergruppe jedes Abtastvorgangs wiederholt, wodurch bei jedem
Abtastvorgang ein Satz äquivalenter
Dreiergruppen x'', y'', z'' erhalten wird.
-
Die
so erhaltenen Dreiergruppen x'', y'', z'' können noch
nicht zur direkten Messung des Volumens des Gegenstandes A verwendet
werden, da die Neigung β und
die Form des Gegenstandes A möglicherweise
nicht definiert sind. Beispielsweise können insbesondere bei großen und
kleinen Gegenständen
durch Multiplizieren der Fläche
jedes abgetasteten Quer schnitts (der mit dem bekannten Satz von
Dreiergruppen dieses Abtastdurchlaufs berechnet werden soll) mit
der Zuführdistanz
und durch Addieren aller so enthaltenen Elementarvolumina beträchtliche
Fehler hervorgerufen werden. Tatsächlich würde mit mehreren aufeinanderfolgenden
Abtastvorgängen
eine vertikale Vorderfläche
bei unterschiedlichen Höhen
abgetastet werden, so daß eine Anzahl
von Querschnitten mit zunehmenden Höhen anstelle eines Querschnitts
mit der richtigen Höhe
erzeugt wird. In der Praxis würde
ein Fehler dadurch hervorgerufen werden, daß die Bewegung der gescannten
Punkte längs
der y-Achse nicht in Betracht gezogen wird.
-
Dementsprechend
wird anstelle der jeweiligen y-Koordinate eine modifizierte y'-Koordinate verwendet,
die durch Berücksichtigung
der Zuführbewegung
des Gegenstands A erhalten wird.
-
Gemäß einer
ersten Möglichkeit
wird die modifizierte y'-Koordinate
als die Differenz zwischen der y-Koordinate eines Abtastpunktes
und der y-Koordinate des entsprechenden Punktes (d. h. des Punktes,
der als demselben x''-Wert zugeordnet
ermittelt wurde) aus dem vorherigen Abtastvorgang plus der Zuführdistanz
L erhalten. D. h. y' =
y – [yprec + L].
-
Gemäß einer
weiteren Möglichkeit
wird die modifizierte y'-Koordinate
als der gemessene Wert y minus einer Anzahl von Zuführdistanzen
L erhalten, die gleich der Anzahl m der Abtastvorgänge ist,
die bis zu diesem Zeitpunkt durchgeführt wurden. D. h. y' = y – mL.
-
Man
beachte, daß durch
die mit den y'-Werten
in der oben beschriebenen Weise modifizierten Dreiergruppen x, y', z eine zuverlässige Darstellung des
wahren Umrisses des Gegenstands gewährleistet ist, da die Bewegungen
längs der
y-Achse berücksichtigt
werden, und diese ohne auf die äquivalenten Dreiergruppen
zurückzugreifen
zur direkten Berechnung des Volumens verwendet werden könnten. Jedoch
wäre eine
direkte Berechnung des Volumens auf der Grundlage in derartiger
Weise modifizierter Dreiergruppen sehr kompliziert und würde teuere
Rechenmittel mit sehr hoher Kapazität erfordern, die für allgemeine
Anwendungen wenig zweckmäßig sind. Somit
wird in der angegebenen Weise auf eine näherungsweise Berechnung zurückgegriffen.
-
Die äquivalenten
Dreiergruppen x'', y'', z'' definieren (mit
einer Punktnäherung)
eine die Lagerfläche
x-y überlagernde
Oberfläche.
Das zwischen dieser Oberfläche
und der Lagerflä che
x-y enthaltene Volumen ergibt einen in vernünftiger Weise angenäherten Wert
des Volumens des Gegenstands A.
-
Dieses
Volumen kann auf eine beliebige Weise, die ebenfalls mehr oder weniger
näherungsweise
ist und somit durch eine mehr oder weniger komplexe Berechnung erfolgt,
berechnet werden. Nachfolgend wird ein Berechnungsverfahren beschrieben,
das besonders zweckmäßig ist,
da es mit ziemlich einfachen Rechnungen eine akzeptable Näherung ergibt.
-
Ausgehend
von den äquivalenten
Dreiergruppen x'', y'', z'', die als Punkte
auf der zuvor genannten Oberfläche
anzusehen sind, werden die Projektionen dieser Punkte auf die Lagerfläche x-y betrachtet.
In der Praxis werden die Punkte betrachtet, deren Koordinaten x'', y'', z'' = 0 sind. Diese Punkte definieren in
der Ebene x-y der Lagerfläche
ein Netz, das aus Trapezen gebildet ist, deren parallele Seitenpaare
alle parallel zueinander liegen (wie erwähnt sind die Werte x'' die Standardwerte und sind für alle Sätze von
Dreiergruppen, die aus nachfolgenden Abtastdurchläufen abgeleitet
werden, dieselben). Somit kann die Fläche jedes Trapezes berechnet
und mit einer festgelegten Höhe
des Trapezes multipliziert werden, um ein Elementarvolumen zu erhalten.
Das Gesamtvolumen ist somit die kombinierte Summe der Elementarvolumina.
-
Die
Fläche
jedes Trapezes wird auf einfache Weise als das Produkt aus der Summe
der beiden parallelen Seiten und der sie trennenden Höhe, geteilt
durch zwei, erhalten. Die beiden parallelen Seiten können als
die Differenz Δy
der y''-Koordinaten derjenigen
Punkte erhalten werden, die dieselbe x''-Koordinate
aufweisen, wobei die Höhe
zwischen den parallelen Seiten die transversale Auflösung T ist.
-
Die
festgelegte Höhe
des Elementarvolumens wird vorzugsweise als der Mittelwert zwischen den
vier Werten z'' erhalten, die in
den äquivalenten Dreiergruppen
den Werten x'', y'' der Ecken des Trapezes zugeordnet sind.
Um die Berechnung zu vereinfachen, kann einer der vier Werte z'' direkt als die Höhe des Elementarvolumens verwendet
werden.
-
Der
Anfang und das Ende des beschriebenen Verfahrens zur Messung des
Volumens eines Gegenstandes werden durch das Vorbeilaufen des Gegenstandes
am Eingangsdetektor 19 und am Ausgangsdetektor 20 gesteuert.
Alternativ können
einer oder beide Detektoren weggelassen werden. Ihre Funktionen
würden
dann von der Verarbeitungseinheit 25 übernommen, wobei eine geeignete
Software zum Starten der Messung, wenn eine einem Abtastdurchlauf
entsprechende Höhe
z, die ungleich Null ist, auftritt und zum Anhalten derselben, wenn
eine vorbestimmte aufeinanderfolgende Zahl von Abtastdurchläufen mit
einer Höhe
von Null auftritt, verwendet wird. Diese Zahl kann ein Wert von
1 sein oder ist zumindest eine kleine Zahl.
-
Wenn
das Messverfahren von einer Software gestartet wird, muß der Scanner 14 die
ganze Zeit am Laufen gehalten werden, um die Ankunft eines Gegenstandes
auch in dem Fall, in dem kein Messprozeß abläuft, zu erfassen. Auf der anderen
Seite erlaubt die Bereitstellung eines Eingangsdetektors 19 eine
Deaktivierung des Scanners, wenn dort keine zu messenden Gegenstände vorkommen.
Dementsprechend wird dies trotz der zusätzlichen damit verbundenen
Komplexität
des Aufbaus der Vorrichtung bevorzugt, wenn ein deutlich diskontinuierlicher
Eingang von Gegenständen
zur Messung erwartet wird. Im Gegensatz dazu würde das Vorhandensein oder die
Abwesenheit eines Ausgangsdetektors 20 die Möglichkeit
eines Abschaltens des Scanners 14 am Ende des Messverfahrens
nicht behindern. Daher wird gewöhnlich
die Ausführungsform
bevorzugt, bei der das Ende des Messverfahrens durch ein Softwaremittel
erfasst wird.
-
Vorzugsweise
umfaßt
die Vorrichtung 10 des weiteren ein Mittel zum Lesen eines
optischen Codes K (wie beispielsweise eine Strichcodes, eines zweidimensionalen
Codes, eines Farbcodes oder dergleichen), der dem Gegenstand A zugeordnet
ist. Dafür könnte ein
spezieller Scanner vorgesehen werden oder es könnte zu diesem Zweck auch der
Scanner 14 selbst verwendet werden.
-
Besonders
vorteilhaft ist die Ausführungsform,
bei der die Vorrichtung 10 mit einem unter einem Winkel β gegenüber der
vertikalen auf die Lagerfläche 11 montierten
Scanner 14 verwendet wird. Diese Neigung entspricht nämlich der
bevorzugten Arbeitsposition eines Scanners zum Lesen optischer Codes.
-
Bei
der oben beschriebenen Vorrichtung werden die durch das Scannen
für einen
Gegenstand A erhaltenen Informationen, d. h. die Messung seines Volumens
und Informationen, die durch Lesen des optischen Codes K erhalten
werden, vorzugsweise in einer in der Verarbeitungseinheit gespeicherten
Datei aufgezeichnet, so daß die
Datei letztlich Informationen enthält, die alle Objekte abdecken,
die über
die Lagerfläche
bewegt wurden. Diese Informationen können später verschiedenen Zwecken dienen,
z. B. der Verwaltung von Lagerräumen
oder der Beladung von Transportmitteln, dem Drucken von Etiketten
zur Befestigung an den Gegenständen
oder anderem.
-
In
bestimmten Fällen
kann ein höherer
Genauigkeitsgrad bei der Berechnung des Volumens von Gegenständen erforderlich
sein, die eine deutlich unregelmäßige Form
aufweisen, d. h. bei Gegenständen,
die unebene Abschnitte aufweisen, die nicht vernachlässigt werden
können.
In derartigen Fällen können zusätzliche
Scanner auf einer oder auf beiden Seiten des Förderbandes 11 angeordnet
sein. Damit kann eine genauere Bestimmung des Volumens durch Messen
der Abstände
von Punkten auf den Seitenoberflächen
erhalten werden. Auch könnte das
Förderband 11 für Laserlicht
durchlässig
ausgeführt
sein und ein weiterer Laser unter dem Band angeordnet sein. Die
Abstände
zwischen den Punkten auf der Unterseite der Gegenstände würden dann
mit dem unterseitigen Laser gemessen werden, um damit eine Messung
des wahren Volumens zu erhalten.