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Die
Erfindung bezieht sich auf die Verfolgung von Gütern und insbesondere auf die
Verfolgung von temporär
stationären
Gütern,
einschließlich
Waren und Fahrzeugen, die das Global Positioning System (GPS) benutzen.
Zwar sind Waren ein Beispiel von Gütern, die verfolgt werden sollen,
aber Cargo-Container, Container-Trucks
und Schienenfahrzeuge, in denen die Waren transportiert werden,
sind ihrerseits selbst Güter,
die verfolgt werden müssen.
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Waren,
die von einer Fertigungsanlage, Warenhaus oder Eintrittshafen zu
einem Ziel transportiert werden, werden normalerweise verfolgt,
um ihre zeitgerechte und sichere Auslieferung sicherzustellen. Die
Verfolgung wurde bisher teilweise durch Verwendung von Transportdokumenten
und verhandelbaren Instrumenten ausgeführt, von denen einige mit den
Waren wandern und andere durch Post oder Kurier zu einem Empfangsziel
gesendet werden. Diese Papierverfolgung sorgt für eine Aufzeichnung, die nur
bei der sicheren Auslieferung und der Annahme der Waren abgeschlossen
ist. Während
des Transits besteht jedoch häufig
eine Notwendigkeit, den Ort und die Position der Waren zu kennen.
Die Kenntnis des Ortes der Waren kann zur Bestandssteuerung, Planung
und Überwachung
verwendet werden.
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Spediteure
haben Information über
den Ort der Waren geliefert, indem sie ihre Fahrzeuge verfolgen, wobei
sie wissen, welche Waren auf diesen Fahrzeugen geladen sind. Waren
werden häufig
beispielsweise auf Transport-Container oder Container-Trucks geladen,
die ihrerseits auf Schienenfahrzeuge verladen werden. Es sind verschiedene
Vorrichtungen verwendet worden, um diese Fahrzeuge zu verfolgen.
Im Falle von Schienenfahrzeugen sind passive Radiofrequenz (RF)-Transponder, die
auf den Wagen angebracht sind, verwendet worden, um die Abfrage
von jedem Wagen, wenn er an einer Zwischenstation vorbeiläuft, zu
erleichtern und die Identifikation des Wagens zu liefern. Diese
Information wird dann durch ein abgestrahltes Signal oder eine Landleitung
zu einer Zentralstation gesendet, die die Orte der Wagen verfolgt.
Diese Technik ist jedoch nachteilig, denn während ein bestimmter Schienenwagen
für eine
ausgedehnte Zeitperiode auf einem Abstellgleis bleibt, fährt er an
keiner Zwischenstation vorbei. Darüber hinaus sind Installationen
von Zwischenstationen teuer und erfordern einen Kompromiss, der
Zwischenstatio nen zu Folge hat, die in unterschiedlichen Abständen installiert
sind, die von dem Schienenweg abhängen. Somit variiert die Genauigkeit
der Ortsinformation von Ort zu Ort auf dem Schienenweg.
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Kürzlich sind
mobile Verfolgungseinheiten verwendet worden zum Verfolgen verschiedener
Fahrzeugtypen, wie beispielsweise Zügen. Eine Kommunikation wurde
durch ein mobiles Zellentelefon oder eine RF Funkverbindung bereitgestellt.
Diese mobilen Verfolgungseinheiten werden im Allgemeinen auf der
Lokomotive installiert, die eine einfache Energiequelle bereitstellt.
Jedoch ist im Falle von Transport-Containern, Container-Truckanhängern und
Schienenfahrzeugen eine ähnliche
Energiequelle nicht einfach verfügbar.
Mobile Verfolgungseinheiten, die an Containern und Fahrzeugen befestigt
sein könnten,
müssen
leistungseffizient sein, um für
einen sicheren und ökonomischen
Betrieb zu sorgen. Üblicherweise
enthält
eine mobile Verfolgungseinheit ein Navigationsset, wie beispielsweise
einen Global Positioning System (GPS)-Empfänger oder einen anderen geeigneten
Navigationsset, der auf Navigationssignale anspricht, die durch
einen Satz von Navigationsstationen gesendet werden, die entweder
Raum-basiert oder Erd-basiert sein können. In jedem Fall ist das
Navigationsset in der Lage, Daten zu liefern, die den Fahrzeugort
auf der Basis der Navigationssignale angeben. Zusätzlich kann
die Verfolgungseinheit einen geeigneten elektromagnetischen Sender
aufweisen zum Senden der Fahrzeugortdaten und anderer Daten zu einem
entfernten Ort, die von Abtastelementen an Bord des Fahrzeugs gewonnen
werden. Gegenwärtige
Verfahren der Güterlokalisierung
erfordern, dass jeder verfolgte Gegenstand einzeln mit Hardware
ausgerüstet
ist, die den Ort ermittelt und an eine Zentralstation berichtet.
Auf diese Weise ist jedes verfolgte Gut vollständig "unwissend" über
andere Güter,
die transportiert werden, oder deren mögliche Relation zu ihm selbst.
Beim Berichten an die Zentralstation erfordert ein derartiges System
eine Bandbreite, die sich etwa auf die Anzahl der berichteten Güter bemisst.
Der Geräte-Energieverbrauch
von einem gesamten derartigen System bemisst sich ebenfalls nach
der Anzahl der verfolgten Güter.
Da ferner sowohl das Navigationsset als auch der Sender Vorrichtungen
sind, die, wenn sie gespeist sind, im Allgemeinen einen großen Teil
der gesamten elektrischen Energie benötigen, der von der mobilen
Verfolgungseinheit verbraucht wird, ist es wünschenswert, die entsprechenden
Raten zu steuern, bei denen diese Vorrichtungen auf entsprechende
Weise aktiviert werden, und ihre entsprechenden Tastverhältnisse
zu begrenzen, um so den gesamten Energieverbrauch der mobilen Verfolgungseinheit
zu minimieren.
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Die
modernsten Güterverfolgungssysteme
sind Land-basierte Systeme, wobei eine Funkeinheit auf dem Gut Information
an Zwischenstationen von einem festen Netzwerk sendet, wie beispielsweise
dem mobilen Funknetzwerk auf dem öffentlichen Land oder einem
Zellen-Netzwerk. Diese Netzwerke haben keine allgemein verbreitete Überdeckung,
und die Güterverfolgungseinheiten
sind teuer. Ein Satelliten-basiertes Truck-Verfolgungssystem, das
von Qualcomm Inc., bekannt als OMNITRACS, entwickelt ist, ist in
den Vereinigten Staaten und Kanada in Betrieb. Dieses System erfordert
eine spezialisierte direktionale Antenne und wesentliche Energie
zum Betrieb, während
der Fahrzeugort, abgeleitet von zwei Satelliten, mit einer Genauigkeit
von etwa ein Viertel Kilometer erhalten wird. US-Patent 5,129,605
für Burns
u. a. beschreibt ein Schienenfahrzeug-Positioniersystem für eine Installation
auf einer Lokomotive von einem Zug und das, um Eingangssignale zum
Generieren eines Ortsberichtes zu liefern, einen GPS Empfänger, einen
Rad-Tachometer, Transponder und manuelle Eingaben von dem Lokomotiven-Ingenieur
verwendet.
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In
einem Güter-Verfolgungssystem,
das in dem US-Patent 5,691,980 mit der Bezeichnung "Local Communication
Network for Power Reduction and Enhanced Reliability in a Multiple
Node Tracking System" von
Welles u. a. und in dem US-Patent
5,588,005 mit der Bezeichnung "Protocol
and Mechanism for Primary and Mutter Mode Communication for Asset
Tracking " von Ali
u. a., die auf die vorliegende Rechtsnachfolgerin übertragen
sind, ist ein Verfolgungssystem auf der Basis eines lolalen "Murmel- bzw. Mutter"-Modus Netzwerkes
verwendet, um Daten zu generieren, die an eine Zentralstation gesendet
werden. In diesem Güter-Verfolgungssystem
gibt es zwei Kommunikationsmodi. Der eine Modus ist eine Kommunikation
zwischen der Zentralstation und den Verfolgungseinheiten, die gewöhnlich über Satelliten
erfolgt. Der zweite Modus ist ein lokales Netzwerk, der als "Murmel- bzw. Mutter"-Modus bezeichnet
ist, der zwischen Verfolgungseinheiten auftritt. Eine der Verfolgungseinheiten,
die als Master-Einheit bezeichnet wird, kommuniziert mit der Zentralstation.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ortszonen-Netzwerk
von verfolgten Gütern
bereitzustellen, wenn diese Güter
für eine
Zeitperiode temporär
stationär
sind, wie beispielsweise Schienenwagen in einem Güterbahnhof.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zum Verfolgen von mobilen Gütern, die temporär in einem Bereich
mit einer hohen Dichte von mobilen Gütern angeordnet sind, gemäss Anspruch
1 bereitgestellt.
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Vorzugsweise
ist eine besondere stationäre
Master-Verfolgungseinheit verantwortlich zum Kommunizieren mit mobilen
Verfolgungseinheiten und zum Senden von Information zur Zentralstation.
Die besondere stationäre
Master-Einheit ist, in den meisten Fällen, in einer Höhe, z. B.
auf einem Pfahl, angebracht und wird an Orten hoher Dichten von
mobilen Verfolgungseinheiten, wie beispielsweise einem Güterbahnhof,
angeordnet sein. Einzelne oder viele stationäre Master-Verfolgungseinheiten
können
in der gleichen Nähe
existieren. Die stationären
Master-Einheiten haben eine konstante Energieversorgung und kommunizieren
mit der Zentralstation entweder über
Satelliten oder eine besondere Landverbindungsleitung.
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Diese
Erfindung stellt eine Protokoll bereit zum Kommunizieren zwischen
der stationären
Master-Einheit und den mobilen Verfolgungseinheiten. Das Protokoll
bildet einen Mechanismus zum Gewinnen neuer mobiler Verfolgungseinheiten,
die in den Güterbahnhof
eintreten, und einen Mechanismus zum Freigeben mobiler Verfolgungseinheiten,
die den Güterbahnhof
verlassen. Das Protokoll verringert Energie, die von den mobilen Verfolgungseinheiten
verbraucht wird, aus den folgenden Gründen:
- 1.
Die mobilen Verfolgungseinheiten müssen nicht mit der Zentralstation
kommunizieren. Sie kommunizieren über den Murmel-Modus mit dem
stationären
Master, der mit der Zentralstation kommuniziert. Auch werden Befehle
von der Zentralstation zu den mobilen Verfolgungseinheiten über die
stationäre
Master-Verfolgungseinheit übertragen.
- 2. Die mobilen Verfolgunseinheiten müssen keine GPS Positionsermittlung
ausführen.
Der Ort der mobilen Verfolgungseinheiten wird verfolgt, indem er
in der Nähe
der stationären
Master-Verfolgungseinheit ist.
- 3. Die Verwendung eines effizienten Murmelmodus-Kommunikations-Protokolls
legt die Last des Energieverbrauches auf die stationäre Master-Verfolgungseinheit
und nicht auf die mobilen Verfolgungseinheiten.
- 4. Die Verwendung einer grossen Bandbreite für die Murmelmodus-Kommunikation
verkürzt
die Zeit, für
die die mobile Verfolgungseinheit "EIN" bleibt,
um Information zu empfangen oder zu senden.
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Das
Protokoll unterstützt
auch alle Betriebsaarten der mobilen Verfolgungseinheiten,
was
den Bericht im voraus zugeordneter Daten, durch die mobilen Verfolgungseinheiten
Berichte an vorbestimmten Intervallen sendet, den Bericht von Sensor-ausgelösten Alarmen
und abgerufene Aufforderung für Daten
und Betriebsartenänderungen
der mobilen Verfolgungseinheit einschliesst.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Merkmale der Erfindung, die als neuartig betrachtet werden, sind
in den beigefügten
Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung jedoch, zusammen mit weiteren Aufgaben und ihren Vorteilen,
kann am besten verstanden werden unter Bezugnahme auf folgende Beschreibung
in Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung(en), in denen:
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1 ein Blockdiagramm von
einem beispielhaften Güterverfolgungssystem
ist, das unabhängige mobile
Verfolgungseinheiten verwendet und gemäß der vorliegenden Erfindung
arbeitet;
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2 ein Blockdiagramm ist
und in weiteren Einzelheiten eine mobile Verfolgungseinheit zeigt,
wie sie in dem in 1 gezeigten
Verfolgungssystem verwendet ist;
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3 ein Blockdiagramm ist,
das die Organisation des mobilen örtlichen Netzwerkes darstellt,
das durch die vorliegende Erfindung implementiert wird;
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4 ein Blockdiagramm ist,
das die von einer oder mehreren stationären Master-Verfolgungseinheiten
zu mobilen Verfolgungseinheiten in einem Güterbahnhof darstellt;
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5 ein Fließbild ist,
das die funktionale Logik von dem Prozess zeigt, bei dem sich eine
mobile Verfolgungseinheit mit einem Netzwerk verbindet, das eine
stationäre
Master-Verfolgungseinheit aufweist; und
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6 ein Fließdiagramm
ist, das die funktionale Logik von dem Prozess zeigt, bei dem eine
mobile Verfolgungseinheit ein Netzwerk verlässt, das eine stationäre Master-Verfolgungseinheit
aufweist.
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Detaillierte
Beschreibung von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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1 stellt mobile Verfolgungseinheiten
dar, die Navigationssignale von einer GPS Satelliteneinrichtung
verwenden, obwohl, wie oben ausgeführt wurde, auch andere Navigationssysteme
anstelle von GPS verwendet werden können. Ein Satz mobiler Verfolgungseinheiten 10A–10D sind
in entsprechenden Frachtführenden
Verkehrsmitteln, wie beispielsweise Fahrzeugen 12A–12D,
installiert, die verfolgt oder überwacht
werden sollen. Eine Kommunikationsverbindung 14, wie beispielsweise
eine Satelliten-Kommunikationsverbindung über einen Kommunikationssatelliten 16,
kann zwischen jeder mobilen Verfolgungseinheit (nachfolgend gemeinsam
mit 10 bezeichnet) und einer Zentralstation 18 vorgesehen
sein kann, die durch einen oder mehrere Operators bemannt ist und
geeignete Bildeinrichtungen und ähnliches
hat, um Orts- und Statusinformation für jedes Fahrzeug bildlich darzustellen,
das mit einer entsprechenden mobilen Verfolgungseinheit ausgerüstet ist.
Die Kommunikationsverbindung 14 kann auf zweckmäßige Weise
verwendet werden zum Senden von Fahrzeugzuständen und -ereignissen, die
mit geeigneten Abtastelementen gemessen werden. Die Kommunikationsverbindung 14 kann
Einweg (von mobilen Verfolgungseinheiten zur entfernten Zentralstation)
oder Zweiweg sein. In einer Zweiweg-Kommunikationsverbindung können Nachrichten
und Befehle zu den Verfolgungseinheiten gesendet werden, wodurch
die Sicherheit der Kommunikation weiter verbessert wird. Eine Konstellation
von GPS Satelliten, wie beispielsweise GPS Satelliten 20A und 20B,
sorgen für
höchst
genaue Navigationssignale, die verwendet werden können, um
Ort und Geschwindigkeit eines Fahrzeugs zu ermitteln, wenn die Signale
durch einen geeigneten GPS Empfänger
gewonnen werden.
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Kurz
gesagt, das GPS wurde durch das US Verteidigungsministerium entwickelt
und während
der 1980iger Jahre graduell in Betrieb gesetzt. Die GPS Satelliten
senden konstant Funksignale in der L-Band-Frequenz, wobei Spreizspek trumtechniken
verwendet werden. Die gesendeten Funksignale führen pseudozufällige Sequenzen
aus, die es Benutzern gestattet, einen Ort auf der Oberfläche der
Erde (innerhalb etwa 30 m), Geschwindigkeit (innerhalb 0,1 MPH)
und präzise
Zeitinformation zu ermitteln. GPS ist ein besonders attraktives
Navigationssystem zur Benutzung, sei es, dass die entsprechenden
Umläufe
der GPS Satelliten gewählt werden,
um für
eine weltweite Überdeckung
zu sorgen, sei es dass diese höchst
genauen Funksignale kostenfrei für
Benutzer durch die US Regierung geliefert werden.
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2 ist ein Blockdiagramm
von einer mobilen Verfolgungseinheit 10, die einen Navigationsset 50 enthält, der
der Fahrzeugposition im wesentlichen entsprechende Daten generieren
kann. Die Wahl des Navigationssets hängt von dem jeweiligen Navigationssystem
ab, das zur Lieferung von Navigationssignalen an die mobile Verfolgungseinheit
verwendet wird. Vorzugsweise ist der Navigationsset ein GPS Empfänger, wie beispielsweise
ein Vielkanal-Empfänger,
es können
jedoch alternativ andere Empfänger
verwendet werden, die zum Gewinnen von Signalen von einem entsprechenden
Navigationssystem ausgelegt sind. Beispielsweise kann in Abhängigkeit
von den Anforderungen bezüglich
der Genauigkeit des Fahrzeugortes der Navigationsset einen Loran-C
Empfänger
oder einen anderen weniger genauen Navigations-Empfänger als
einen GPS Empfänger
aufweisen. Weiterhin kann der Navigationssetzweck zweckmäßigerweise
einen Transceiver aufweisen, der von Natur aus für eine Zweiwege-Kommunikation
mit der Zentralstation sorgt und das Erfordernis zum getrennten
Betreiben einer zusätzlichen
Komponente vermeidet, um diese Zweiwege-Kommunikation zu implementieren.
Kurz gesagt, würde
ein derartiger Transceiver die Implementierung von Satelliten-Entfernungsmesstechniken
gestatten, wodurch der Fahrzeugort an der Zentralstation einfach
durch die Verwendung von Entfernungsmessungen zum Fahrzeug und der
Zentralstation von zwei Satelliten ermittelt wird, deren Position
im Raum bekannt ist. In jedem Fall stellt der Energiebedarf für jeden
derartigen Navigationsset eine ernsthafte Einschränkung für einen
sicheren und wirtschaftlichen Betrieb der mobilen Verfolgungseinheit
an Bord von Fahrzeugen dar, die üblicherweise
keine Energiequellen mit sich führen,
wie beispielsweise Transport-Container, Schienenwagen, die zum Tragen
von Fracht verwendet werden, und ähnliches. Beispielsweise erfordern
typische derzeitige GPS Empfänger
im Allgemeinen zwei Watt elektrische Leistung. Damit der GPS Empfänger eine
Ortsfixierung liefert, muss er für
eine gewisse minimale Zeitperiode gespeist werden, um eine ausreichende
Signalinformation von einem gegebenen Satz von GPS Satelliten zu
gewinnen, um eine Navigationslösung
zu generieren. Ein Schlüsselvorteil
der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit, die von der mobilen
Verfolgungseinheit benötigte
Energie wesentlich zu senken, indem die Aktivierungs- oder Nutzungsrate für den Navigationsset
und andere Komponenten von der mobilen Verfolgungseinheit selektiv
verkleinert wird. Insbesondere gilt, wenn, während das Fahrzeug stationiert
ist, die Aktivierungsrate für
den Navigationsset verkleinert wird, dann kann die von der mobilen
Verfolgungseinheit verbrauchte Energie wesentlich verringert werden,
beispielsweise um einen Faktor von wenigstens 100.
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Die
mobile Verfolgungseinheit 10 enthält einen Kommunikations-Transceiver 52,
der von dem Navigationsset 50 funktional unabhängig ist.
Wenn der Navigationsset einen Transceiver aufweist, dann kann die Funktion
des Transceivers 52 von dem Transceiver des Navigationssets 50 ausgeübt werden.
Sowohl der Transceiver 52 als auch der Navigationsset 50 werden
durch eine Steuerung 58 betätigt, die ihrerseits auf Signale
von einem Takt-Modul 50 anspricht. Der Transceiver 52 ist
in der Lage, Fahrzeugortsdaten durch die Kommunikationsverbindung 14 (1) zu der Zentralstation
zu senden und Befehle von der Zentralstation durch die gleiche Verbindung
zu empfangen. Wenn ein GPS Empfänger
verwendet wird, können
der Transceiver und der GPS Empfänger
zweckmäßigerweise
als eine einzige Einheit integriert sein, um die Effizienz von Installation
und Operation zu maximieren. Ein Beispiel von einer derartigen integrierten
Einheit ist die Galaxy InmarsatC/GPS integrierte Einheit, die von
Trimble Navigation, Sunnyvale, Kalifornien, erhältlich ist und zweckmäßigerweise
für Datenkommunikation
und Positionsbericht zwischen der Zentralstation und der mobilen
Verfolgungseinheit ausgelegt ist. Es kann eine einzige Kleinprofil-Antenne 54 für sowohl
GPS Signalgewinnung als auch Satellitenkommunikation verwendet werden.
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Eine
Kleinleistungs-, Kursstrecken-Funkverbindung gestattet ein Verbinden
der nahegelegenen Verfolgungseinheiten in einem Netzwerk, um Energie
zu sparen und eine hohe Sicherheit und Funktionalität eines derartigen
Netzwerkes beizubehalten. Wie in 2 gezeigt
ist, enthält
jede Verfolgungseinheit zusätzlich
zu einer Energiequelle 62 (die einen Batteriepack aufweisen
kann, das durch eine Feld von Solarzellen 66 durch eine
Ladeschaltung 64 geladen werden kann) einen GPS Empfänger 50,
einen Kommunikations-Transceiver 52 und verschiedene System- und Fahrzeugsensoren 68A–68D einen örtlichen
Kleinleistungs-Transceiver 70 und einen Mikroprozessor 72.
Der Mikroprozessor 72 steht über ein Interface mit allen
anderen Elementen der Verfolgungseinheit in Verbindung und hat Steuerung über sie.
Der Transceiver 70 kann ein im Handel erhältlicher
Spreizspektrum-Transceiver sein, wie beispielsweise diejenigen,
die gegenwärtig
in drahtlosen Ortsnetzwerken verwendet werden. Der Spreizspektrum-Transceiver 70 ist
mit seiner eigenen Kleinprofil-Antenne 74 ausgerüstet.
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Wenn
der lokale Transceiver 70 verwendet wird, kommuniziert
der Mikroprozessor 72 mit allen anderen Verfolgungseinheiten
innerhalb der Kommunikationsentfernung und bildet ein dynamisch
konfiguriertes LAN, das nachfolgend als ein "Murmel-Netzwerk" bezeichnet wird. Ein derartiges Murmel-Netzwerk
ist allgemein in 3 gezeigt.
Wenn ein Zug viele Frachtwagen 821 , 822 , ... 82 enthält, die
mit Verfolgungseinheiten des in 3 gezeigten
Typs ausgerüstet
sind, tauschen alle diese Einheiten Information aus. Da jeder Mikroprozessor
auf entsprechende Weise mit seiner eigenen Energiequelle in Verbindung
steht, kann der Status der verfügbaren
Leistung für
jede Verfolgungseinheit auch ausgetauscht werden. Wenn diese Information
zur Verfügung
steht, dann wird die Verfolgungseinheit mit der größten verfügbaren Leistung
(d. h. die am stärksten geladenen
Batterien) zum Master gemacht, während
die anderen Verfolgungseinheiten die Slaves sind. Die Master-Einheit führt die
GPS Positions- und Geschwindigkeitsempfangsfunktion aus, sammelt
diese Daten zusammen mit der Identifikation (IDs) von allen anderen
Verfolgungseinheiten auf dem Zug und sendet diese Information periodisch
in einem einzigen Paket zu einer Zentralstation über den Kommunikations-Satelliten 86.
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Weil
ein einziger GPS Empfänger
unter allen Verfolgungseinheiten zu einer Zeit eingeschaltet ist
(und auch nur ein Kommunikations-Transceiver), wird der gesamte
Systemenergieverbrauch minimiert. Darüber hinaus führt jede
Einheit mit schwachen Batterien die GPS Empfangs- oder Informationssende-
und Befehlsempfangsfunktionen aus, die die am meisten Energie verbrauchenden
Funktionen in der Verfolgungseinheit sind. Diese Funktion vergrössert auch
die Sicherheit für
jede Verfolgungseinheit, weil sie automatisch die Energie senkt,
die von einer Einheit verbraucht wird, die eine verschlechterte
oder teilweise funktionierende Energie quelle hat. Somit kann eine
Verfolgungseinheit mit beschädigten
Solarzellen oder einer Batterie, die die volle Ladung nicht halten
kann, trotzdem voll funktionsfähig
sein, während
sie Teil von einem Zug mit voll funktionierenden Verfolgungseinheiten
ist.
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Der
GPS Empfänger,
der Satelliten-Transceiver und deren Antennen sind größere, komplexe
Modulen in der Verfolgungseinheit. Ein Versagen von irgendeinem
dieser Modulen könnte
die Verfolgungseinheit inoperativ machen, wenn kein alternatives
Kommunikationssystem existieren würde. Die Verwendung eines energiearmen
Spreizspektrum-Transceivers 70, der in dem Blockdiagramm
von 2 gezeigt ist, gestattet,
dass eine Verfolgungseinheit mit diesem fehlerhaften Modul arbeitet,
wenn er Teil von einem Zug mit voll funktionierenden Verfolgungseinheiten
ist. Ein zusätzliches
Sicherheitsmerkmal ist, dass die fehlerhaft arbeitende Verfolgungseinheit
ihren fehlerhaften Status zusammen mit ihrem Ort berichtet kann,
so dass Reparaturen geplant werden können.
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Ein
weiteres Sicherheitsmerkmal gestattet, daß ein fehlerhaftes Modul, das
nicht Teil von einem Zug ist, der eine richtig funktionierende Verfolgungseinheit
trägt,
immer noch lokalisiert werden kann. Ein einzelner Schienenwagen
mit einer fehlerhaften Verfolgungseinheit (oder eine fehlerhafte
Verfolgungseinheit, die die einzige Verfolgungseinheit auf einem
Zug ist) "horcht" oder überwacht
die Frequenz auf dem energiearmen Transceiver bei einem kleinen
Tastverhältnis
(um Energie zu sparen). Wenn die fehlerhafte Verfolgungseinheit in
einen Kommunikationsbereich von einer richtig funktionierenden Verfolgungseinheit
(die kontinuierlich ID Anfragen an verkabelte Enheiten sendet) kommt,
sendet die fehlerhafte Verfolgungseinheit ihren eigenen ID und Status
aus. Diese Information wird zur Zentralstation zur Datensammlung
weitergeleitet. Auf diese Weise wird jede einzelne Verfolgungseinheit
mit einer fehlerhaft arbeitenden Energiequelle, GPS Empfänger, Satelliten-Sender
oder -antenne dennoch periodisch berichten, wenn sie in einen Bereich
von einer fehlerhaften Verfolgungseinheit kommt.
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Die
Fähigkeit
zum Austausch der Rollen von Master und Slave unter den Verfolgungseinheiten
sorgt für Übertragungs-Vielfalt,
die die Verbindungsqualität
und die Integrität
empfangener Daten verbessert. Dies ist vorteilhaft, weil eine der
zwei Einheiten (d. h. die eine mit dem am stärksten geladenen Batterien)
eine starke Dämpfung
ihres gesendeten Signals aufgrund eines Schattenverlustes erfahren
könnte,
der aus einer Verdeckung der Sichtlinie zum Satelliten resultiert.
Das Auswählen
zwischen den zwei Einheiten kann diesen Effekt mildern. Ein Einschluss
von mehr Einheiten in das Auswählverfahren
verbessert die Verbindungsqualität
auf Kosten einer Mittelung der Leistung über eine große Anzahl
von Verfolgungseinheiten. Gegenwärtig
verbraucht die GPS Funktion die meiste Energie, und in diesem Fall
ist die Übertragungsauswahl
auf zwei Verfolgungseinheiten begrenzt.
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Um
den Murmel-Modus zu benutzen, ist ein Protokoll vorgesehen, das
gestattet, dass gewisse Operationen auftreten. Diese Operationen
umfassen die folgenden:
- 1. Bilden eines Netzwerkes
aus zwei oder mehr unabhängigen
Verfolgungseinheiten und Ermitteln, welche Einheit Master des Netzwerkes
ist.
- 2. Aufrechterhalten eines Netzwerkes mit regelmäßiger Kommunikation
zwischen Master-Verfolgunseinheit und allen Slave-Verfolgungseinheiten.
- 3. Massnahmen zum Entfernen einer oder mehrerer Verfolgungseinheiten
aus einem Netzwerk, wenn sie aus dem Kommunikationsbereich von der
Master-Verfolgungseinheit
herausbewegt werden.
- 4. Massnahmen zum Hinzufügen
von einer oder mehreren Verfolgungseinheiten zu einem Netzwerk,
wenn sie in den Kommunikationsbereich mit der Master-Verfolgungseinheit
hineingebracht werden.
- 5. Vereinigen von zwei oder mehr Netzwerken, wenn die Master-Verfolgungseinheiten
des Netzwerkes in den Kommunikationsbereich miteinander kommen.
- 6. Massnahmen zum Übertragen
der Rolle der Master-Verfolgungseinheiten von einer Master-Einheit
mit schwacher Batterieleistung auf eine Slave-Einheit mit einer stärkeren Batterie.
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Die
obigen sechs Operationen müssen
in einer Art und Weise ausgeführt
werden, die Batterieleistung spart, was impliziert, dass eine minimale
Menge gesendeter Daten von jeder Verfolgungseinheit geliefert wird und
der Empfänger
dieser Verfolgungseinheit für
eine kurze Zeit eingeschaltet gehalten bleibt. Diese Aufgaben müssen innerhalb
realistischer ökonomischer
und technologischer Einschränkungen erfüllt werden,
wie beispielsweise begrenzter individueller Taktgenauigkeit und
einem Kommunikationskanal, der eine endliche Fehlerrate hat.
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Der
Murmel- bzw. Mutter-Modus enthält
eine Berichtsperiode, während
der alle Slave-Verfolgungseinheiten in einem Netzwerk mit der Master-Einheit
von diesem Netzwerk kommunizieren. Kürzere Berichtsperioden sorgen
für eine
bessere Zeitauflösung
von Güter-Bewegungen,
während
längere
Berichtsperioden weniger Energie verbrauchen. Die Berichtsperiode
ist in mehrere Sub-Perioden unterteilt. Kürzere Subperioden gestatten
mehr Nachrichtenwiederholungen für
mehr Sicherheit, während
längere
Subperioden weniger Nachrichten-"Kollisionen" (d. h. Störung zwischen
gleichzeitigen Nachrichten) fördern
und die Handhabung von mehr Güter
pro Netzwerk gestatten. Der lokale Takt von jeder Güter-Verfolgungseinheit
ist moderat genau und hat eine relative Kurzzeit-Taktgenauigkeit,
die über
eine Berichtsperiode gemessen ist, und eine absolute Langzeit-Taktgenauigkeit,
die über
mehrere Tage gemessen ist. Die Langzeit-Taktgenauigkeit wird während aller
Kommunikationen mit dem GPS Satelliten-Kommunikationssystem oder
jeder anderen Verfolgungs oder Kommunikationsen korrigiert, mit
denen die Verfolgungseinheit in einem periodischen Kontakt ist.
Größere Genauigkeit
verkleinert den Energieverbrauch des Systems, während weniger Genauigkeit die
Hardwarekosten des Systems senkt.
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Nachrichten,
die zwischen den Verfolgungseinheiten in dem Murmel-Modus gesendet werden,
enthlaten alle Präambel-
und Synchronisationsbits, die Datenbits und Fehlerprüfbits. Ein
Abruf-Bestätigungs-Bitspaar
weist einen Zeitschlitz (Time Slot) auf, der alle Sicherheitsbänder und
Umkehrzeiten enthält.
Kürzere Übertragungszeiten
verringern den Energieverbrauch, während längere Übertragungszeiten die Nachrichtenübertragungs-Erfolgsrate
vergrößern. Verfolgungseinheiten
können
auf zwei unterschiedlichen Kanälen
senden und/oder empfangen. Diese Kanäle können unterschiedliche Frequenzen
haben oder sie können
unterschiedliche Sequenzen in einem PN (d. h. Positiv/Negativ) Sequenz-Spreizspektrumcode
sein. Die Kanäle sind
als Kanal 1 und Kanal 2 bezeichnet. In diesem
Protokoll ist es auch möglich,
den gleichen Kanal für
alle Kommunikationen zu verwenden, aber Interfaces zu Protokollen
in anderen Anwendungen können
diese zwei Kanäle
nutzen.
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Die
Kommunikations-Aktionen von einer Verfolgungseinheit hängen davon
ab, in welchem Status oder Modus sie ist. Eine Verfolgungseinheit
kann in einer der folgenden Modi sein:
- 1. Autonom-Modus – Eine Verfolgungseinheit
kommuniziert direkt mit der Zentralstation und sie ist nicht in einem
Netzwerk mit einem Murmel-Modus-Netzwerk.
- 2. Waisen-Modus – Eine
Verfolgungseinheit ist nicht in der Lage, mit der Zentralstation
zu kommunizieren und sie ist nicht in einem Murmelmodus-Netzwerk
enthalten. Die Zentralstation hat keine Information über den
gegenwärtigen
Ort von der Waisen-Verfolgungseinheit und die Waisen-Einheit kann
diese Information haben oder nicht.
- 3. Master-Modus – Die
Verfolgungseinheit kommuniziert mit der Zentralstation direkt. Sie
ist auch in einem Netzwerk mit anderen Verfolgungseinheiten in dem
Murmel-Netzwerk und ist verantwortlich zum Senden von Information über die
im Netzwerk befindlichen Verfolgungseinheiten.
- 4. Slave-Modus – Die
Verfolgungseinheit kommuniziert mit der Zentralstation nicht direkt,
aber ist in einem Murmel-Netzwerk enthalten und sendet seine Sensordaten
und, optional, ihre Ortsdaten an eine Master-Verfolgungseinheit.
Die Master-Verfolgungseinheit sendet ihrerseits die Daten von der
Slave-Verfolgungseinheit
zur Zentralstation.
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Diese
Erfindung ist speziell auf die Situation anwendbar, wo es hohe Dichten
von mobilen Verfolgungseinheiten an einem speziellen Ort für temporäre Perioden
gibt. Üblicherweise
besteht diese Situation in einem Güterbahnhof, wo Schienenfahrzeuge
auf Abstellgleisen gehalten werden und für eine Entfernung von oder Hinzufügung zu
bestehenden warten, bevor sie mit einer Lokomotive verbunden werden. 4 stellt einen Güterbahnhof
dar, der viele Verfolgungseinheiten 1001, 1002 , ... 100n hat,
die hier auf entsprechende Weise an Schienenfahrzeugen 1021 1022 ,
... 102n befestigt sind. Es sind
eine oder mehr stationäre
Master-Einheiten in dem Güterbahnhof
vorgesehen, um mit den mobilen Verfolgungseinheiten zu kommunizieren.
In 4 sind zwei derartige
stationäre
Master 1041 und 1042 gezeigt, die jeweils auf einem entsprechenden
Turm 1061 und 1062 angebracht
sind. Jede stationäre
Master-Verfolgungseinheit ist im Allgemeinen identisch mit den mobilen Verfolgungseinheiten,
die in 2 gezeigt sind,
außer
dass eine direkte Leistungsquelle von dem Güterbahnhof vorgesehen ist.
Somit sind die Batterie-Leistungsversorgung 62 mit dem
Solarfeld 66 und der Ladeschaltung 64 im Allgemeinen
weggelassen, außer
für diejenigen
Anwendungen, wo eine optionale Batterie-Unterstützung erforderlich sein kann.
Jede Master-Verfolgungseinheit kommuniziert mit den mobilen Verfolgungseinheiten
in ihrem eigenen "Murmel"-Netzwerk.
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Es
kann die Notwendigkeit bestehen, viele stationäre Master-Verfolgungseinheiten
in einem bestimmten Güterbahnhof
zu verwenden. Beispielsweise kann der Güterbahnhof zu groß sein,
damit Sendungen von einer stationären Master-Verfolgungseinheit alle mobilen Verfolgungseinheiten
erreicht, oder eine einzelne stationäre Master-Verfolgungseinheit
kann außerhalb
der Sichtlinien-Kommunikation mit allen mobilen Verfolgungseinheiten
sein. Damit viele Master-Einheiten an dem gleichen Ort bestehen
können,
sind einige, vorzugsweise drei, unterschiedliche Signal- und Datenkanalpaare
vorgesehen. Diese Kanäle,
die sich nicht gegenseitig stören,
können
implementiert sein unter Verwendung unterschiedlicher PN Sequenzen
für eine
direkte Sequenz aufweisende Spreizspektrum-Sendungen durch unterschiedliche
stationäre
Master-Einheiten.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Kanals liegen in dem ISM Band von 902–928 MHz und verwenden die
Direktsequenz-Spreizspektrum-Sendung. Die Datenrate für die Kommunikation
liegt in der Größenordnung
von einigen 10 Kbps (Kilobits pro Sekunde), wobei eine Datenrate
von 19,2 Kbps bevorzugt ist. Es werden zwei Kanäle zur Kommunikation verwendet;
einen Signalkanal zur Kommunikation von der stationären Master-Verfolgungseinheit
zu den mobilen Verfolgungseinheiten und einen Datenkanal zur Kommunikation
von den mobilen Verfolgungseinheiten zu der stationären Master-Verfolgungseinheit.
Auf dem Signalkanal funkt die stationäre Master-Einheit kontinuierlich,
oder periodisch mit hoher Wiederholungsrate, ein Signal, das sein
Vorhandensein anzeigt. Das Signal enthält auch andere wichtige Information.
Ein Format für
die Information auf dem Signalkanal ist nachfolgend gegeben:
-
-
-
In
dem vorstehenden Format gilt:
- – T ist
die Zeitperiode für
die Wiederholung von Information in dem Signalkanal. Sie ist Implementierungs-unabhängig und
es ist auch die Länge
von einem Rahmen.
- – SYNCH
ist die Synchronisations-Präambel,
um Träger-Synchronisation
und Symbol-Grenzen festzulegen.
- – SMID
ist die Identifikation des stationären Masters.
- – SM
Loc ist der Ort des stationären
Masters in Breite und Länge.
- – TIME
ist der Zeitfunk.
- – PKT-i
ist das Paket, das an irgendeine spezielle mobile Verfolgungseinheit
adressiert ist. Es gibt viele Pakete, die auf entsprechende Weise
an unterschiedliche mobile Verfolgungseinheiten von Einheit 1 bis
Einheit n adressiert sind. Alle Information, die an eine mobile
Verfolgungseinheit adressiert ist, ist in PKT-i enthalten.
- – IDLE
sind mit Bits aufgefüllte
Null-Bits, wenn es keine weitere zu sendende Information in dem
Rahmen gibt.
Das Format der Pakete an mobile Verfolgungseinheiten,
wie es durch PKT-2 dargestellt ist, ist ebenfalls oben gezeigt.
Wenn eine kritische Nachricht an eine mobile Verfolgungseinheit
gesendet werden muss, beispielsweise eine Bestätigung, kann sie wiederholt
in dem Rahmen gesendet werden. Die verschiedenen Felder des Paketes
sind wie folgt:
- – SYNCH
ist die Synchronisations-Präambel
um Träger-Synchronisation
und Symbol-Grenzen festzulegen. Dieses Feld ist in jedem Paket enthalten,
damit die mobile Verfolgungseinheit schnell beginnen kann, Information
in dem Vorwärts-Kanal
zu dekodieren.
- – F
ist eine Flagge. Die erste Flagge in dem Paket gibt den Beginn von
dem Paket an, und die zweite Flagge gibt das Ende von jedem Paket
an.
- – MOBILE
ADDR ist die Adresse der adressierten mobilen Verfolgungseinheit.
- – C
ist ein Steuerfeld und enthält
Information über
die Anzahl von unterschiedlichen Datennachrichten für die adressierte
mobile Verfolgungseinheit und die Gesamtlänge der Nachricht in Bits.
- – MESG-j
ist die j-te Nachricht an die adressierte mobile Verfolgungseinheit.
Die verschiedenen Nachrichten für
die mobilen Verfolgungseinheiten enthalten Bestätigungen, Befehle zum Ändern des
Betriebsmodus der mobilen Verfolgungseinheit, abgerufenes Verlangen
nach Sensorinformation, usw.
- – EG
ist die Fehler-Detektion oder der Detektions- und Korrekturcode,
der über
dem MOBILE ADDR Feld bis zu den MESG Feldern gebildet ist.
-
Der
Datenkanal wird zum Kommunizieren von Information von den mobilen
Verfolgungseinheiten zu der stationären Master-Verfolgungseinheit
benutzt. Die Information von den mobilen Verfolgungseinheiten zu der
stationären
Master-Verfolgungseinheit enthält
Positionsberichte, Aufforderung zur Netzwerkbildung mit der stationären Master-Verfolgungseinheit,
im voraus zugeordneter Datenbericht und Alarmsensorberichte. Der bevorzugte
Modus des Zugriffes auf den Datenkanal durch die mobilen Verfolgungseinheiten
ist durch willkürlichen
Zugriff. Das Protokoll verwendete das Standard-Aloha Protokoll,
wie es von N. Abramson, "The
Aloha System: Another Alternative for Computer Communications", Proceedings of
the Fall Joint Compute Conference AFIPS Conference 37, 1970, beschrieben
ist. Unterschiedliche PN Sequenzen können von unterschiedlichen
mobilen Verfolgungseinheiten verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit
von Nachrichten-Kollisionen weiter zu verringern. Bestätigungen
werden von den mobilen Verfolgungseinheiten auf dem Signalkanal empfangen.
Wenn eine mobile Verfolgungseinheit eine Bestätigung von der stationären Master-Verfolgungseinheit
innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls nicht empfängt, macht
sie eine Pause für
ein willkürliches Intervall
und sendet dann die Daten zurück.
Die maximale Anzahl von Sende-Wiederholungen ist begrenzt. Das Format
der Pakete von den mobilen Verfolgungseinheiten auf dem Datenkanal
ist nachfolgend gezeigt:
-
-
In
dem obigen Format ist MOBILE ID die Adresse der mobilen Quellen-Verfolgungseinheit.
-
Der
Prozess, den eine mobile Verfolgungseinheit durchläuft, um
ein Netzwerk mit einer stationären Master-Verfolgungseinheit
zu verbinden, ist in 5 dargestellt.
Der Prozess geht davon aus, dass die mobile Verfolgungseinheit stationär ist und
in dem autonomen Modus ist. In diesem Modus ist die mobile Verfolgungseinheit
programmiert, um sequentiell alle vier Stunden nach den Signalkanälen zu suchen.
Wenn also vier Stunden vergangen sind, wie es am Schritt 501 festgestellt
wird, wird eine Suche der Signalkanäle am Schritt 502 gemacht.
Am Entscheidungsschritt 503 wird eine Prüfung für jeden
Signalkanal gemacht, der bezüglich der
Detektion von Energie abgesucht wird. Wenn für jeden Kanal Energie detektiert
ist, wird eine Flagge gesetzt um anzuzeigen, dass Energie für wenigstens
einen Kanal detektiert worden ist. Wenn jedoch keine Energie für einen
Kanal detektiert wird und die Flagge nicht gesetzt ist, wird am
Entscheidungsschritt 504 eine Prüfung gemacht um zu ermitteln,
ob es mehr Kanäle
gibt, die abgesucht werden sollen. Wenn dies der Fall ist, läuft der
Prozess in einer Schleife zurück
zum Schritt 502, um die anderen Kanäle abzusuchen. Wenn nach Absuchen
aller Kanäle
kein Kanal mit Energie detektiert wird (d. h. die Flagge ist nicht
gesetzt worden), wird die Zeitperiode am Schritt 505 zurückgesetzt,
bevor die mobile Verfolgungseinheit in einen Standby- oder "Schlaf"-Modus geht, bis
die nächste
Periode von vier Stunden vorbei ist. Beim Detektieren von Energie
in einem Signalkanal zeichnet die mobile Verfolgungseinheit den
Energiewert am Schritt 506 auf. Dann wird am Entscheidungsschritt 507 eine
Prüfung
gemacht um zu ermitteln, ob es mehr Kanäle gibt, die abgesucht werden
sollen. Wenn dies so ist, läuft
der Prozess in einer Schleife zurück zum Schritt 502.
Wenn Energie in einem Kanal detektiert worden ist, wird die Flagge
gesetzt, so dass diese Schleife für jeden nachfolgenden Kanal
wiederholt wird, selbst wenn keine Energie für einen nachfolgenden Kanal
detektiert worden ist, und in diesem Fall wird der detektierte Energiewert
einfach als eine Null eingegeben.
-
Wenn
alle Kanäle
abgesucht worden sind, wählt
die mobile Verfolgungseinheit am Schritt 508 die stationäre Master-Verfolgungseinheit
entsprechend dem Signalkanal, auf dem sie die maximale Energie detektiert.
Die mobile Verfolgungseinheit macht eine Pause für eine willkürliche Zeitdauer
am Schritt 509, bevor sie eine Nachricht an die stationäre Master-Verfolgungseinheit
sendet und am Schritt 510 auffordert, in das Netzwerk einzutreten.
In der Nachricht kann die mobile Verfolgungseinheit auch ihre gegenwärtige GPS
Position einschließen.
Die mobile Verfolgungseinheit überwacht
dann für
eine vorbestimmte Zeit den vorderen Signalkanal bezüglich einer
Bestätigung
am Entscheidungsschritt 511. Wenn auf dem vorderen Signalkanal
keine Bestätigung
empfangen wird, versucht es die mobile Verfolgungseinheit drei Mal
zu willkürlichen
Intervallen erneut, wie es am Entscheidungsschritt 512 und
Schritt 513 angegeben ist. Wenn die mobile Verfolgungseinheit
immer noch keine Bestätigung
empfängt,
bleibt sie in dem autonomen Modus, und der Prozess läuft in der Schleife
zurück
zum Schritt 505, bevor die mobile Verfolgungseinheit in
ihren Standby- oder "Schlaf"-Modus zurückfällt. Wenn
die mobile Verfolgungseinheit eine Bestätigung empfängt, ändert sie ihren Modus im Netzwerk
am Schritt 514. In dem Netzwerk-Modus sendet eine mobile
Verfolgungseinheit eine Nachricht an die stationäre Master-Verfolgungseinheit
wenigstens ein Mal alle vier Stunden.
-
Entweder
bei Aufforderung von der stationären
Master-Verfolgungseinheit oder wenn eine mobile Verfolgungseinheit
das erste Mal in ein Netzwerk eintritt, sendet die mobile Verfolgungseinheit
ihre Koordinaten oder Pseudo-Zeitdifferenzen, und die GPS Satelliten-Identifikation
wird verwendet, um die Koordinaten zu der stationären Master-Verfolgungseinheit
zu ermitteln. Wenn die mobile Verfolgungseinheit GPS mit verringertem Auftrag
(ROGPS von Reduced Order GPS) ausführt, sendet sie nur die Zeitdifferenz
der Ankunft und die GPS Satelliten-Identifikation zur stationären Master-Verfolgungseinheit,
die ihrerseits Differential-GPS ausführt und den Ort der mobilen
Verfolgungseinheit an die Zentralstation sendet. Wenn die mobilen
Verfolgungseinheiten mit vollen GPS-Fähigkeiten ausgerüstet sind,
kann die stationäre
Master-Verfolgungseinheit auch die Korrekturfaktoren für alle Satelliten
senden, damit die mobilen Verfolgungseinheiten Differential-GPS
ausführen
können.
-
Damit
eine mobile Verfolgungseinheit eine Nachricht an die stationäre Master-Verfolgungseinheit
entweder auf einer periodischen oder exzeptionellen Basis sendet,
macht sie eine Pause für
eine willkürliche
Zeitdauer und sendet dann eine Nachricht auf dem Datenkanal. Sie
wartet dann auf eine Bestätigung
auf dem Signalkanal für
eine vorbestimmte Zeit. Wenn keine Bestätigung empfangen wird, kehrt
die mobile Verfolgungseinheit in ihren Standby- oder "Schlaf"-Modus für ein Intervall
von 30 Minuten zurück.
Nach 30 Minuten macht sie wieder vier Versuche, um mit der stationären Master-Verfolgungseinheit
zu kommunizieren, und wenn sie immer noch nicht erfolgreich ist,
wechselt sie in den autonomen Modus.
-
Die
Prozedur, die eine mobile Verfolgungseinheit beim Verlassen eines
Netzwerkes durchläuft,
ist in 6 dargestellt.
Wenn eine stationäre
Master-Verfolgungseinheit
keine Nachricht von einer im Netzwerk befindlichen mobilen Verfolgungseinheit
für einen
Tag empfängt,
wie es am Schritt 601 ermittelt wird, sendet die stationäre Master-Verfolgungseinheit
eine Abfrage an die mobile Verfolgungseinheit am Schritt 602.
Diese Abfrage wird wiederholt gesendet auf dem Vorwärts-Kanal,
entweder bis die mobile Verfolgungseinheit antwortet, wie es am
Entscheidungsschritt 603 ermittelt wird, oder bis zu einem
Tag, wie es am Entscheidungsschritt 604 ermittelt wird.
Wenn die Mobileinheit nicht innerhalb eines Tages antwortet, entfernt
die stationäre
Master-Verfolgungseinheit, in der Annahme, dass die mobile Verfolgungseinheit
den Güterbahnhof
verlassen hat, die mobile Verfolgungseinheit aus ihrer Liste in
dem Murmel-Netzwerk am Schritt 605. Die stationäre Master-Verfolgungseinheit
informiert am Schritt 606 die Zentralstation, dass sie
nicht in der Lage ist, mit der mobilen Verfolgungseinheit zu kommunizieren,
zusammen mit anderer Information über die mobile Verfolgungseinheit.