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Gebiet der
Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf
ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein System zum Positionieren
einer Sonde auf einer Zielfläche
in einem offenen Hohlraum in einem Testobjekt. Der offene Hohlraum kann
beispielsweise eine Körperöffnung eines
Menschen oder eines Tieres, insbesondere die Nasenöffnung sein.
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Hintergrund
der Erfindung
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Für
die Belegung einer freiliegenden und kaum beweglichen Position direkt
auf dem Knochen ist die Nasenschleimhaut als Versuchsobjekt geeignet.
Wenn die Nasenschleimhaut untersucht wird, ist es gelegentlich erwünscht, eine
Sonde zu einer sorgsam bestimmten Position in der Nase einzuführen, um
etwa eine chemische Substanz einzuleiten, deren Wirkung auf die
Schleimhaut untersucht werden soll, oder um eine Messung direkt
an der Schleimhaut durchzuführen,
wie etwa die Messung der Zirkulation in der Schleimhaut mit Hilfe
eines Doppler-Lasers. Bei
dieser Messung muß die
Sonde im Bezug auf die Schleimhaut in einer höchst exakten Position plaziert werden.
Die Sonde darf beispielsweise nicht gegen die Schleimhaut drücken, da
der Druck dann den Abwehrmechanismus auslösen könnte, der die Zirkulation verändert. Demzufolge
ist eine Positionierungsgenauigkeit im Bereich eines zehntel Millimeters
oder dergleichen erforderlich. Infolge des Zitterns der Hand, von
Haaren, die die Sicht behindern, und der Dunkelheit, die im Nasenhohlraum
herrscht, ist es natürlich
extrem schwierig, eine Sonde derart exakt auf der Nasenschleimhaut
zu plazieren. Demzufolge haben bisherige Maßnahmen zu keinen zuverlässigen Ergebnissen
geführt,
wie es erwünscht
wäre.
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Übersicht über die Erfindung
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht demzufolge darin, ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein
System anzugeben, mit denen es möglich
ist, ein Ende einer Sonde auf einer gegebenen Stelle im Nasenhohlraum äußerst exakt
zu positionieren.
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Gemäß der Erfindung wird dieses
Ziel durch ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein System mit den
Eigenschaften erreicht, die in den anhängenden Ansprüchen 1,
6 bzw. 9 beschrieben sind. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen definiert.
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Genauer gesagt, hat sich herausgestellt,
daß eine äußerst exakte
Positionierung durchgeführt
werden kann, die zudem äußerst häufig wiederholt
werden kann, indem eine Kombination aus einer optischen Technik,
die die Stelle auf der Schleimhaut festlegt, auf der die Sonde positioniert
werden soll, und einer Vorrichtung eines besonderen Aufbaus verwendet
wird, der die Sonde an diese Stelle bringt.
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Eine geeignete optische Technik nach
dem Stand der Technik, die zur Ausführen der Erfindung verwendet
werden kann, ist die Rhinostereometrie, die in einem medizinischen
Aufsatz von Jan-Erik Juto mit dem Titel "Rhinostereometry", Fachgebiet Otorhinolaringologie, Södersjukhuset,
Stockholm 1985, Schweden beschrieben ist. Ein Rhinostereometer besteht
aus einem Mikroskop, das an einem Mikrometertisch angebracht ist.
Die Linse und das Okular des Mikroskops sind derart gewählt, daß eine sehr geringe
Schärfentiefe
erzeugt wird. Heutzutage wird das Rhinostereometer für die Messung
der Schwellung der Nasenschleimhaut verwendet, wobei in diesem Fall
eine kleines Stück
der Schleimhaut durch das Mikroskop beobachtet und die Schwellung
mit Hilfe einer Meßeinrichtung
im Okular gemessen wird.
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Somit befindet sich das Rhinostereometer außerhalb
des zu untersuchenden Hohlraums, was ein Vorteil ist, da es in gleichem
Maße problematisch ist,
ein optisches Instrument, das in die Nase eingeführt wird, wie eine Sonde zu
positionieren. Darüber hinaus
steht nicht viel Raum zur Verfügung,
um ein optisches Instrument einzuführen, verstärkt sich das Unbehagen, das
vom Patienten verspürt
wird, und besteht das Risiko, an die Schleimhaut zu stoßen, so daß diese
berührt
wird, was zu weniger genauen späteren
Messungen führt.
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Ein Problem, das mit der Verwendung
der oben beschriebenen optischen Technik des Einführens einer
Sonde in die Nase in Verbindung steht, besteht darin, daß der Platz
zwischen der Linse des Mikroskops und der Nase eingeschränkt ist,
wodurch es erforderlich ist, die Linse dicht an der Nase anzuordnen,
um zufriedenstellende Lichtbedingungen zu erzielen. Andererseits
muß eine
Sonde, die in die Nase eingeführt
werden soll, einen im wesentlichen geradlinigen und steifen Endabschnitt
haben, der eine Länge
von etwa 4–5
cm hat, damit ihr Ende weit genug im Nasenhohlraum plaziert werden
kann, ohne daß der übrige Teil
der Sonde die Nasenschleimhaut berührt. Infolge dessen gibt es
in den meisten Fällen nicht
genügend
Platz für
den Endabschnitt der Sonde zwischen dem Rhinostereometer und der
Nase.
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Dieses Problem wird durch Anbringen
des Endes der Sonde an einer Positionierungseinrichtung erreicht,
die von einem Gestell gehalten wird, das vorteilhafterweise aus
dem Rhinostereometer besteht, und durch Einführen des Endes der Sonde in die
Nase durch einen Vorgang der aus zwei Schritten besteht. Bei einem
ersten Schritt wird das Ende der Sonde in eine Position auf oder
dicht an der optischen Achse des Rhinostereometers einen bestimmten
Abstand in die Nase gebracht, indem die Positionierungseinrichtung
um einen Drehpunkt geschwenkt wird, der sich in einem Abstand von
der optischen Achse befindet, und bei einem zweiten Schritt wird
das Ende der Sonde entlang der optischen Achse bewegt, bis es die
Position einnimmt, die mit Hilfe des Rhinostereometers definiert
wurde, genauer gesagt dessen Ebene des präzisen Brennpunktes, indem die
Positionierungseinrichtung parallel zur optischen Achse bewegt wird.
Aufgrund der Tatsache, daß die
Positionierungseinrichtung durch ein Gestell gehalten wird, werden
die Probleme, die mit der manuellen Positionierung der Sonde in
Verbindung stehen, wie etwa das Zittern der Hand und sich daraus ergebende
Ungenauigkeiten vermieden.
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Damit das Ende der Sonde in die Nase
eintreten kann, wird die Sonde in geeigneter Weise auf dem Halter
in der Ebene der Schwenkbewegung gedreht, während die Positionierungseinrichtung
geschwenkt wird.
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Für
viele Menschen ist das Einführen
eines Objektes in eine Körperöffnung mit
unangenehmen Gefühlen
verbunden. Damit die Sonde direkt an die beabsichtigte Position
oder dicht an die Nasenschleimhaut gebracht werden kann, und so
die Zeit minimiert werden kann, die für das Einführen erforderlich ist, wird
vorzugs weise eine vorausgehende Einstellung ohne die Mitwirkung
des Patienten durchgeführt.
Aufgrund dieser vorausgehenden Einstellung kann das Ende der Sonde
dann direkt in die richte Position gebracht werden.
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Es versteht sich, daß die oben
beschriebene Technik zum Positionieren einer Sonde auf der Nasenschleimhaut
auch angewendet werden kann, um eine Sonde in anderen Körperhohlräumen des
Menschen oder eines Tieres zu positionieren, wie etwa im Ohr oder
im Gehirn in Verbindung mit einer Operation. Diese Technik kann
auch dazu dienen, eine Sonde in anderen offenen Hohlräumen eines
verfügbaren
Gegenstandes zu positionieren. Beispielsweise kann die Sonde ein
Rohr sein, das der Einführung
einer Substanz in den Hohlraum dienen soll, ein Instrument zum entnehmen
einer Probe eines Gegenstandes im Hohlraum, oder ein optisches Instrument,
wie etwa ein Endoskop, um einen Teil des Hohlraumes zu vergrößern.
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Man kann weiterhin die Verwendung
anderer optischer Techniken als die Rhinostereometrie in Erwägung ziehen.
Wesentlich ist, daß man
in der Lage ist, in einen offenen Hohlraum zu sehen, um eine Zielfläche zu wählen, und
daß die
Position dieser Oberfläche
im Verhältnis
zu einem Bezugspunkt, wie etwa dem verwendeten optischen Instrument,
mit Hilfe der angewandten Technik definiert werden kann. Darüber hinaus
sollte sich das Instrument, wie es oben erwähnt wurde, außerhalb
der Hohlraums befinden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Einige Ausführungsformen der Erfindung werden
nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
In diesen ist:
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1 eine
schematische Perspektivdarstellung einer Ausführungsform des Systems der
Erfindung, wobei die Messung an einer Person ausgeführt wird;
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2 eine
schematische Perspektivansicht, ähnlich
jener aus 1, mit Ausnahme
der Tatsache, daß die
Testperson durch einen Dummy ersetzt wurde, der für die Einstellung
des Systems verwendet wird.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Aus Gründen der Klarheit zeigt 1 die unterschiedlichen
Bauteile (getrennt entlang der optischen Achse 1) eines
Systems zum Positionieren einer Sonde an einem gegebenen Ort auf
der Nasenschleimhaut einer Testperson F. Das System gemäß der Erfindung
enthält
als Hauptbestandteile ein Rhinostereometer 1, eine Positionierungsvorrichtung 2, einen
Halter 3 für
einen Nasentrichter 4 und eine Fixiervorrichtung 5 zum
Fixieren des Kopfes der Testperson F derart, daß die Nasenschleimhaut eine
feste Position im Raum einnimmt.
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Das Rhinostereometer 1,
das bei AB Micromus, Box 10306, S-100 55 Stockholm, Schweden erhältlich ist,
enthält
ein chirurgisches Mikroskop, von dem lediglich der Mikroskopkopf 1a zum
Teil in Fig. dargestellt ist, und das derart auf einem Mikrometertisch 1b angebracht
ist, daß es
in drei orthogonale Richtungen bewegt werden kann, von denen sich zwei
in der horizontalen Ebene befinden. Der Mikrometertisch 1b ist
seinerseits auf einem Rahmen 1c angebracht. Das Mikroskop,
das vorzugsweise in der horizontalen Ebene beweglich ist, enthält eine
Linse und ein Okular, die eine Sicht mit einer geringen Schärfentiefe
bieten. Der definierte Bereich, der durch das Mikroskop beobachtet
werden kann, wird beim Positionieren der Sonde zum Definieren der Zielfläche der
Sonde verwendet. In günstiger
Weise ist das Mikroskop derart ausgerichtet, das der definierte
Bereich beinahe senkrecht zu einer der horizontalen Achsen ist.
Das Okular ist mit einer Millimeterskala ausgestattet, die im wesentlichen
parallel zur anderen horizontalen Achse im System verläuft.
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Die Positionierungsvorrichtung 2 ist
dazu eingerichtet, direkt am Rhinostereometer 1, genauer gesagt
an der Oberseite des Mikroskopkopfes 1 angebracht zu werden,
wo drei Löcher 6 vorgesehen sind,
um drei in ähnlicher
Weise angeordnete Zapfen (nicht gezeigt) aufzunehmen, die an der
Positionierungsvorrichtung ausgebildet sind. Alternativ dazu kann
die Positionierungsvorrichtung fest am Rahmen 1c des Mikrometertisches
angebracht sein. Es ist weiterhin Betracht zu ziehen, die Positionierungseinrichtung 2 an
einem separaten Gestell anzubringen. Es versteht sich, daß die Position
der Positionierungsvorrichtung im Bezug auf das Rhinostereometer
genau festgelegt sein muß.
In allen Fällen
ist die Positionierungsvorrichtung somit durch ein Gestell entweder
direkt oder über
das Rhinostereometer gehalten.
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Die Positionierungsvorrichtung enthält eine erste
obere Platte 7, die horizontal angeordnet ist und auf deren
Unterseite die oben erwähnten
Zapfen 6 ausgebildet sind, sowie eine zweite obere Platte 8, die
an der ersten oberen Platte 7 mit Hilfe eines Gelenks 9 am
Rand der ersten oberen Platte 7 angebracht ist, das in
Richtung der optischen Achse dem Mikroskopkopf gegenüberliegt.
Eine Feineinstellschraube 10 ermöglicht die Einstellung des
Winkels zwischen der ersten und der zweiten oberen Platte 7, 8.
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Eine erste seitliche Platte 11 ist
an einem Seitenrand der zweiten oberen Platte 8 angebracht und
verläuft
in einem Winkel von im wesentlichen 90° zur oberen Plattenanordnung 7, 8.
Eine zweite Seitenplatte 12 ist an der ersten Seitenplatte 11 mit
Hilfe eines Gelenkes 13 angebracht, das sich am Rand der
ersten Seitenplatte 11 befindet, die in Richtung der optischen
Achse dem Mikroskopkopf gegenüberliegt.
Eine Feineinstellschraube ermöglicht
die Einstellung des Winkels zwischen der ersten und zweiten Seitenplatte 11, 12.
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Anstelle fest mit der zweiten oberen
Platte 8 verbunden zu sein, können die erste und zweite Seitenplatte 11 und 12 derart
beweglich an dieser angebracht sein, daß ihre vertikale Stellung im
Verhältnis zur
zweiten oberen Platte 8 beispielsweise mit Hilfe einer
Einstellschraube eingestellt werden kann.
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Eine erste Positionierungseinrichtung
in Gestalt eines Gleitelementes 16 ist gleitend in der
zweiten Seitenplatte 12 derart befestigt, daß sie entlang einer
ersten Achse verschiebbar ist, die im wesentlichen parallel zur
optischen Achse des Rhinostereometers verläuft. Ein Hebel 17 ist
an der zweiten Seitenplatte 12 wie auch am Gleitelement 16 angebracht,
damit letzteres einfach und in geeigneter Weise mit Hilfe des Hebels 17 verschoben
werden kann. Die Endstellung des Gleitelementes 16 in der
Richtung weg vom Mikroskopkopf wird mit Hilfe einer Endstellungs-Schraube 18,
die in einer Rille 19 verschoben werden kann, die im Gleitelement 16 ausgebildet
ist, und eines Anschlagelementes (nicht gezeigt) eingestellt, daß sich an
der zweiten Seitenplatte befindet.
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Eine zweite Positionierungseinrichtung
in Gestalt eines Armes 20 ist schwenkbar am Ende des Gleitelementes 16 angebracht,
das der Endstellungs-Schraube gegenüberliegt. Der Arm 20 kann um
eine zweite Achse, die senkrecht zur ersten Achse verläuft, von
einer Stellung, in der er im wesentlichen parallel zum Gleitelement
verläuft,
in eine Stellung geschwenkt werden, in der er zu diesem senkrecht
verläuft.
Die letztgenannte Stellung wird durch ein Anschlagelement 21 definiert,
das sich am Gleitelement 16 befindet und das verhindert,
daß der
Arm 20 weiter geschwenkt wird. Der Schwenkradius des Arms 20 ist
mit Hilfe einer Einstellschraube 22 einstellbar, die gegen
eine Schraube 22' stößt, die
in das Gleitelement 16 geschraubt ist und den Drehpunkt des
Arms 20 bildet. Dieser Drehpunkt kann in der Längsrichtung
des Arms in einem Schlitz verschoben und mit Hilfe der Einstellschraube 22 verriegelt
werden. Der Drehpunkt befindet sich in einem Abstand von der optischen
Achse.
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Eine Sondenanbringungseinrichtung 23 ist derart
am Ende des Arms 20 angebracht, das am weitesten vom Gleitelement 16 entfernt
ist, daß sie um
eine im wesentlichen vertikale Achse gedreht werden kann. Die Anbringungseinrichtung 23 ist
mit einer Aussparung 24 versehen, in der eine Sonde eingerastet
werden kann, wie es in 2 dargestellt ist.
Die Anbringungseinrichtung 23 ist zudem mit einem Hebel 25 versehen,
durch den sie einfach und in geeigneter Weise in der Schwenkebene
des Arms 20 geschwenkt werden kann.
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Am Arm 20 befindet sich
weiterhin ein Element 26 zum Befestigen des Anbringungshebels 25. Dieses
Befestigungselement 26 verläuft quer zur Längsrichtung
des Arms 20 und hat eine Aussparung 27, in der
der Anbringungshebel 25 befestigt werden kann. Die Position
des Befestigungselementes in Querrichtung im Verhältnis zum
Arm 20 kann mit Hilfe einer Einstellschraube 28 eingestellt
werden, wodurch eine Feineinstellung der Winkelstellung der Anbringungseinrichtung
erreicht werden kann.
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Die Positionierungsvorrichtung hat
eine Ausrichtachse 1, die parallel zum Gleitelement 16 verläuft. Wenn
die Vorrichtung am Rhinostereometer angebracht ist, sollte die Ausrichtachse 1 im
wesentlichen mit der optischen Achse des Rhinostereometers übereinstimmen.
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Weiterhin enthält die Fixiervorrichtung 5 ein Gestell 30,
an dem eine Acrylschiene 31 befestigt ist, die für jeden
Patienten individuell ausgebildet ist. Mit Hilfe der Acrylschiene 31 kann
die Testperson, oder um genauer zu sein, der Kopf der Testperson
und somit deren Nasenschleimhaut in einer gegebenen Position im
Raum oder einem Koordinatensystem fixiert werden. Vorzugsweise ist
die Fixiervorrichtung 5 fest mit dem Rahmen 1c des
Rhinostereometers durch ein Verbindungselement 32 verbunden,
so daß der Patient
wiederholt in ein und derselben Stellung im Bezug auf den Rahmen 1c des
Rhinostereometers plaziert werden kann.
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Der Halter 3, der vorzugsweise
an der Fixiervorrichtung 5 angebracht ist, enthält einen
Gelenkarm 35, an dem der Nasentrichter 4 angebracht
ist, der ein herkömmliches
Ohrspekulum oder ein Nasenspekulum sein kann. Der Gelenkarm 35 kann
entweder auf vielseitige Art bewegt werden, so daß die Gelenkelemente
im Verhältnis
zueinander frei beweglich sind, oder mit Hilfe einer Einstellschraube 40 befestigt
werden, so daß die
Gelenkelemente im Bezug zueinander fixiert sind.
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Das System, das in 1 dargestellt ist, arbeitet in folgender
Art und Weise. Wenn eine Sonde auf oder in der Nähe der Nasenschleimhaut eines Patienten
positioniert werden soll, wird der Kopf des Patienten zunächst im
Raum oder in einem Koordinatensystem mit Hilfe der Fixiervorrichtung 5 fixiert,
indem der Patient in die Acrylschiene 31 eines individuelle
Aufbaus beißt.
Um das Nasenloch leicht zu weiten und Haare sowie Schleim abzuhalten,
wird anschließend
der Nasentrichter in das Nasenloch eingeführt, in das später die
Sonde eingeführt
werden soll.
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Beim nächsten Schritt sieht die Person,
die die Untersuchung ausführt,
durch das Rhinostereometer und wählt
eine Zielfläche
auf der Nasenschleimhaut durch Bewegen und Schwenken des Rhinostereometers
derart, daß die
Zielfläche
in dessen Ebene des präzisen
Brennpunktes angeordnet wird. Wenn dies der Fall ist, wird die Position
des Nasentrichters 4 mit Hilfe der Einstellschraube 40 verriegelt,
wie dies auch für
die Position des Rhinostereometers auf dem Mikrometertisch 1b zutrifft.
Darüber hinaus
notiert man die Position der Zielfläche auf der Maßskala im
Okular. Vorzugsweise wird das Rhinostereometer derart ausgerichtet,
daß sich
die Zielfläche
im Zentrum der Millimeterskala befindet, d. h. auf der optischen
Achse. Es kann jedoch bei einigen Anwendungen notwendig oder passend
sein, die Zielfläche
in einem geringen Abstand von der optischen Achse anzuordnen.
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In diesem Zustand wurde die optische
Achse fixiert und die Position der Zielfläche im Verhältnis zum Rhinostereometer
oder in einem Koordinatensystem definiert, wobei das Rhinostereometer
als Ursprung der Koordinaten dient. Der Patient kann anschließend die
Acrylleiste 31 freigeben und seine Nase vom Nasentrichter 4 entfernen.
Die Acrylleiste wird daraufhin von der Befestigungsvorrichtung entfernt
und durch einen Zielflächen-Dummy 50 (gezeigt in 2) ersetzt, der ein T-förmiges Element 51,
das mit einer Rille 52 im Körper des T ausgebildet ist,
sowie eine Hilfszielfläche 54 enthält, die
mit einem Zielpunkt 56 versehen ist und sich senkrecht
zur Ebene des T-förmigen
Elementes 51 erstreckt und entlang der Kreuzschiene 55 des
T beweglich ist. Die Position der Hilfszielfläche 54 auf der Kreuzschiene 55 des T
wird derart eingestellt, daß sie
sich auf der optischen Achse 1 des Rhinostereometers befindet,
und der Anbringungspunkt für
den Zielflächen-Dummy
in der Rille 52 wird so eingestellt, daß sich die Hilfszielfläche 54 in
der Ebene des präzisen
Brennpunktes des Rhinostereometers befindet und der Zielpunkt 56 im
Zentrum der Maßskala
des Rhinostereometers angeordnet ist. Wenn diese Einstellung vorgenommen
wurde, nimmt somit die Hilfszielfläche dieselbe Position im Raum
ein, wie sie zuvor durch die Zielfläche auf der Nasenschleimhaut
eingenommen wurde, als der Patient mit Hilfe der Acrylschiene 31 fixiert war.
Die Hilfszielfläche
ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, und die Einstellung, die
im folgenden beschrieben wird, kann ebenfalls dadurch ausgeführt werden,
daß durch
das Rhinostereometer gesehen wird, um zu beobachten, wann das Ende
der Sonde die korrekte Position erreicht hat.
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Im nächsten Schritt wird eine Sonde 60,
wie es in 2 dargestellt
ist, an der Sondenanbringungseinrichtung 23 durch Einrasten
angebracht. Wenn dies passiert, wird der Arm in eine Stellung geschwenkt,
in der er beinahe parallel zum Gleitelement 16 ist, und
der Drehpunkt 22' wird
auf eine Position in einem bestimmten Abstand nach innen auf dem
Arm 20 eingestellt, so daß der Schwenkradius desselben
nicht maximal ist. Die Sonde 60 enthält einen geradlinigen und steifen
Endabschnitt 61, der mit einem Schlauch 62 verbunden
ist. Das äußerste Ende 63 des
Endabschnittes 61 sollte leicht abgewinkelt sein, damit
er bei einer geneigten Oberfläche
verwendet werden kann. Nachdem die Sonde 60 durch den Einrastvorgang
angebracht wurde, wird der Arm 20 auf dem Gleitelement 16 geschwenkt.
Während dieser
Schwenkbewegung ist der Anbringungshebel 25 beweglich,
wodurch die Anbringungseinrichtung 23 auf dem Arm 20 gedreht
werden kann. Während dieser
Schwenkbewegung nimmt der Schwenkradius des Arms 20 weiter
zu, bis der Arm gegen das Anschlagselement 21 auf dem Gleitelement
stößt. In dieser
Stellung ragt das Ende der Sonde in einem bestimmten Abstand in
den Nasentrichter 4. Anschließend wird der Anbringungshebel 25 am
Befestigungselement 26 befestigt. Die Position der Anbringungseinrichtung 23 senkrecht
zum Gleitelement wird mit Hilfe der Einstellschraube 22 am
Arm 20 derart eingestellt, daß sich das Sondenende 63 im
wesentlichen auf der optischen Achse befindet, und die Winkelstellung
der Anbringungsvorrichtung 23 wird mit Hilfe der Einstellschraube 28 am
Befestigungselement 26 derart feineingestellt, daß sich das
Sondenende 63 an der festgehaltenen Stelle auf der Maß skala des
Okulars befindet, wobei der übrige
Teil des Endabschnittes der Sonde im wesentlichen parallel zur optischen
Achse verläuft.
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Nachdem die Position des Sondenendes
im Verhältnis
zur optischen Achse auf diese Weise festgelegt wurde, wird das Gleitelement 16 mit
Hilfe des Hebels 17 in Richtung der Hilfszielfläche 54 bewegt. Wenn
sie sich der Hilfszielfläche 54 nähert, kann
das Sondenende 63 durch das Rhinostereometer gesehen werden.
Sofern es erforderlich ist, kann man dann eine Feineinstellung der
Position des Sondenendes im Bezug auf die optische Achse mit Hilfe
der Einstellschrauben 22 und 28 vornehmen, worauf
das Sondenende 63 auf die Hilfszielfläche 54 am Zielpunkt 56 mit
Hilfe des Hebels 17 angewandt wird. Die Position des Gleitelementes 16 wird,
wenn das Sondenende diese Position einnimmt, durch Bewegen der Endpositions-Schraube 18 in
der Rille 19 derart festgehalten, daß es gegen den Anschlag (nicht
gezeigt) stößt und fixiert
wird. Die Positionierungsvorrichtung wurde nun voreingestellt, damit
die Sonde 63 direkt in die korrekte Position auf der Nasenschleimhaut
des Patienten gebracht werden kann.
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Das Gleitelement 16 wird
daraufhin mit Hilfe des Hebels 17 zurückgezogen, der Arm 20 weggeschwenkt
und der Befestigungshebel 25 gelöst, damit die Sonde 60 aus
dem Nasentrichter 4 und von der optischen Achse 1 wegbewegt
werden kann. Der Halter 3 für den Nasentrichter wird in
vielfältiger
Weise beweglich gemacht, und der Zielflächen-Dummy 50 wird
durch die Acrylschiene 31 des Patienten ersetzt, worauf
der Patient erneut in die Schiene beißen muß, so daß die Zielfläche auf
der Nasenschleimhaut noch einmal in der Position fixiert wird, die
sie hatte, als das Rhinostereometer eingestellt wurde. Anschließend wird
der Nasentrichter 4 noch einmal in das Nasenloch des Patienten
eingeführt
und derart positioniert, daß sich
die optische Achse im Zentrum des Nasentrichters befindet.
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Das Sondenende 63 kann nun
einfach und umfangreich in der korrekten Position auf der Nasenschleimhaut
positioniert werden, indem der Arm 20 bewegt wird, bis
er gegen das Anschlagelement 21 auf dem Gleitelement 16 stößt, der
Befestigungshebel 25 am Anschlagelement 26 angebracht
wird und das Gleitelement 16 mit Hilfe des Hebels 17 in
die Endposition gebracht wird, die durch die Endpositions-Schraube 18 definiert
ist.
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Wenn sich die Schwellung der Nasenschleimhaut
während
der Messung in der Nase ändert,
kann die Position des Sondenendes 63 senkrecht zur optischen
Achse mit Hilfe der Feineinstellschraube 14 auf der Seitenplattenanordnung 11, 12 eingestellt
werden.
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Wenn die Positionierungsvorrichtung
der Verwendung zugeführt
wird, wird die zweite obere Platte 9 vorzugsweise geringfügig in Beziehung
zur ersten oberen Platte 8 derart abgewinkelt, daß die Längsachse
des Gleitelementes 16 geringfügig in der vertikalen Ebene
im Bezug zur optischen Längsachse
derart abgewinkelt wird, daß es
lediglich das Ende 63 der Sonde ist, daß sich direkt auf der optischen Achse
befindet, während
der übrige
Teil des steifen Endabschnittes der Sonde im Verhältnis zur
optischen Achse in der vertikalen Ebene leicht abgewinkelt ist.
Auf diese Weise wird das Sondenende nicht durch den übrigen Teil
der Sonde verborgen.
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Als Alternative zur Betriebsart,
die oben beschrieben wurde, kann die Voreinstellung ausgeführt werden,
ohne das der Patient überhaupt
teilnimmt. Man beginnt dann mit der Einstellung des Rhinostereometers
im Bezug auf die Hilfszielfläche
des Zielflächen-Dummys,
so daß diese
Fläche
in der Ebene des präzisen
Brennpunktes des Rhinostereometers angeordnet wird. (Die Befestigungsvorrichtung
wurde beiseitebewegt und wird nicht verwendet). Anschließend wird
die Sonde 60 an der Anbringungsvorrichtung 23 am
Arm befestigt, der in die Position senkrecht zum Gleitelement 16 geschwenkt
werden kann, da der Nasentrichter 4 nicht im Wege ist.
Der Befestigungshebel 25 wird an der Befestigungsvorrichtung
befestigt, und anschließend
wird der Arm 20 parallel zur optischen Achse mit Hilfe
des Gleitelementes 16 derart bewegt, daß das Ende 63 der
Sonde 60 auf die Zielfläche 54 angewendet
wird. Wenn sich das Sondenende dicht an der Zielfläche 54 befindet,
kann es durch das Rhinostereometer gesehen werden und seine Position
mit Hilfe der Einstellschrauben 28 und 22 eingestellt
werden. Wenn das Sondenende 63 die beabsichtigte Position
einnimmt, wird die Position des Gleitelementes 16 mit Hilfe
der Schraube 18 festgehalten. Die Voreinstellung ist damit
abgeschlossen. Wenn das Sondenende am Patienten positioniert werden
soll, wird der Zielflächen-Dummy 50 durch
eine Acrylleiste ersetzt, in die der Patient beißt. Der Nasentrichter 4 wird
in das Nasenloch des Patienten eingeführt und fixiert. Das Rhinostereometer
wird derart eingestellt, daß die
Zielfläche
am Patienten in der Ebene der präzisen
Brennpunktes sichtbar ist. Solange die Optik des Rhinostereometers
nicht eingestellt wird, befindet sich die Zielfläche nun in derselben Position
im Bezug auf das Rhinostereometer, wie sie zuvor von der Hilfs zielfläche eingenommen
wurde. Da die Positionierungsvorrichtung fest mit dem Rhinostereometer
verbunden ist, kann nun das Sondenende 63 auf der Zielfläche durch
Schwenken des Arms 20, Befestigen des Befestigungshebels 25 an
der Befestigungsvorrichtung 27 und Bewegen des Gleitelementes 16 in
die Position positioniert werden, die durch die Einstellschraube 18 definiert
ist.
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Es versteht sich, daß die oben
beschriebenen Ausführungsformen
und Betriebsarten lediglich Beispiele sind, die auf vielfältige Art
innerhalb des Geltungsbereiches der anhängenden Ansprüche verändert werden
können.
Beispielsweise braucht die Positionierungsvorrichtung nicht voreingestellt
zu werden, wobei das Sondenende dann direkt auf der Nasenschleimhaut
mit Hilfe der Positionierungsvorrichtung positioniert wird.