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Die Erfindung betrifft Untertagekomponenten zur
Verwendung beim Bohren von Bohrlöchern
in unterirdischen Erdformationen und insbesondere, aber nicht ausschließlich, Blattbohrmeißel aus
Preßlingen aus
polykristallinem Diamanten (PDC).
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Die Erfindung betrifft Untertagekomponenten von
der Art, die wenigstens einen Lagerklotz einschließt, der
bei Anwendung mit der Oberfläche
der Erdformation des Bohrlochs ineinandergreift, wobei der Lagerklotz
verschleißfeste
Lagereinsätze
trägt, aufgenommen
in Fassungen im Lagerklotz. Die Erfindung betrifft insbesondere
Rotary-Blattbohrmeißel von
der Art, die einen Meißelkörper mit
einem Schaft zum Verbinden mit einem Bohrgestänge und Mitteln zum Zuführen von
Spülschlamm
zur Stirn des Bohrmeißels
hat, der eine Vielzahl von Schneidelementen trägt, wobei das Kaliber des Bohrmeißels eine
Vielzahl von Kaliberklötzen
einschließt,
die bei Anwendung mit der umgebenden Formation ineinandergreifen,
welche die Wände
des gerade gebohrten Bohrlochs bildet, und wenigstens einige der
Kaliberklötze Lagereinsätze tragen,
aufgenommen in Fassungen im Kaliberklotz.
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Jedoch kann die Erfindung ebenfalls
auf andere Untertagekomponenten angewendet werden, bei denen ähnliche
Lagereinsätze
erforderlich sind, um einen Verschleiß der Oberflächen der
Komponente durch Abrieb von der Formation zu verhindern. Zum Beispiel
können
solche Lagerklötze,
die Lagereinsätze
einschließen,
auf Untertagestabilisatoren, Motor- oder Turbinenstabilisatoren
oder Bohrmeißel-Zwischenkalibern
erforderlich sein. Für
Kernbohrmeißel
können
solche Lagereinsätze
ebenfalls vorteilhaft sein, auf dem inneren Kernkaliber des Bohrmeißels, das
am zentralen zylindrischen Formationskern anliegt, der gebildet
wird, wenn das Bohren fortschreitet. Lagereinsätze können ebenfalls bei modulierten
Vorspanneinheiten zur Verwendung bei lenkbaren Rotary-Bohrsystemen,
wie zum Beispiel in der Britischen Patentbeschreibung Nr. 2289909
beschrieben, verwendet werden. Solche Vorspanneinheiten schließen schwenkbare
Schaufeln ein, die mit der Wandfläche des Bohrlochs ineinandergreifen,
um eine seitliche Vorspannung für
die Bohrlochsohlenausrüstung
bereitzustellen, und die Formationseingriffsflächen solcher Schaufeln können Lagereinsätze nach
der vorliegenden Erfindung haben, um sie verschleißfester
zu machen.
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Aus praktischen Gründen wird
die vorliegende Erfindung jedoch unter besonderer Bezugnahme auf
Blattbohrmeißel
aus Preßlingen
aus polykristallinem Diamanten beschrieben.
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Eine verbreitete Form eines bei solchen Bohrmeißeln verwendeten
Lagereinsatzes umfaßt
einen kreisförmigen
Stollen aus gesintertem Wolframkarbid, dessen Außenfläche wesentlich bündig mit der
Außenfläche des
Kaliberklotzes ist. Kleinere Körper
aus natürlichem
oder synthetischem Diamanten können
in den Stollen, angrenzend an seine Außenfläche, eingebettet werden. In
diesem Fall kann der Stollen, an Stelle von gesintertem Wolframkarbid,
einen Körper
aus einem festkörperinfiltrierten
Wolframkarbid-Matrizenmaterial umfassen, in den die kleineren Körper aus
natürlichem
oder synthetischem Diamanten eingebettet werden. Solche Einsätze werden durch
Einbetten der Diamantkörper
in pulverisiertes Wolframkarbid-Matrizenformmaterial innerhalb einer Form
hergestellt. Ein Körper
aus einer Infiltrationslegierung, normalerweise einer Kupferlegierung,
wird oberhalb des verdichteten Wolframkarbidpulvers in der Form
angeordnet, die danach in einem Ofen einer hohen Temperatur ausgesetzt
wird, so daß die Legierung
schmilzt und nach unten in das aus Teilchen bestehende Material einsickert,
um so nach dem Festwerden einen massiven Körper aus Matrizenmaterial zu
bilden, in den der Diamant eingebettet ist.
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Normalerweise wird der kreisförmige Stollen bei
Lagereinsätzen
der obigen Arten mit in Längsrichtung
verlaufenden Rippen oder Sägezahnschnitten längs seiner
Außenfläche geformt.
Dies ermöglicht, daß der Einsatz
im Festsitz in eine Fassung im Kaliberklotz eingepaßt wird,
während
es Toleranzen bei den Abmessungen des Einsatzes oder der Fassung erlaubt.
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Solche Einsätze können jedoch zwei besondere
Nachteile haben. Erstens kann der freigelegte Diamant an der Außenfläche des
Einsatzes bei manchen Formationen eine zu große abtragende Wirkung auf die
Formation haben, was ein übermäßiges Abtragen
der Wände
des Bohrlochs im Kaliberbereich des Bohrmeißels bewirkt. Dies kann zu
einer Instabilität
des Bohrmeißels
im Bohrloch führen,
zum Beispiel kann es den Beginn des sogenannten „Bohrmeißel-Wirbels" ermöglichen,
bei dem der rotierende Bohrmeißel
eine Präzession
um die Wände
des Bohrlochs in der entgegengesetzten Richtung zu seiner Rotationsrichtung
aufweist. Die abtragende Wirkung der Einsätze kann durch die Verwendung
nur von flachen Stollen aus gesintertem Wolframkarbid, ohne den
Einschluß von
Diamantkörpern,
verringert werden. Jedoch können
solche Einsätze
dann in härteren
Formationen einem übermäßigen Verschleiß unterliegen.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung werden daher in einer Untertagekomponente, wie beispielsweise
einem Rotary-Bohrmeißel,
Lagereinsätze
bereitgestellt, die Preßlinge
aus polykristallinem Diamanten umfassen, mit einer allgemein ähnlichen
Form wie die Preßlinge,
die als Schneidelemente auf der Hauptschneidfläche eines Blattbohrmeißels verwendet
werden. Solche Elemente können
eine hohe Abriebfestigkeit gewährleisten,
während
sie gleichzeitig eine weniger aggressive abtragende Wirkung auf
die umgebende Formation haben. Obwohl das bei solchen Elementen
normalerweise verwendete Material polykristalliner Diamant ist,
können
andere superharte Materialien, wie beispielsweise kubisches Bornitrid,
ebenfalls eingesetzt werden.
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Ein zweiter Nachteil der Lagereinsätze aus infiltrierten
Matrizen nach dem bekannten technischen Stand ist, daß die Rippen
oder Sägezahnschnitte
auf der Außenfläche der
Einsätze
manchmal teilweise abgestreift werden können, statt verformt zu werden
und/oder die Fassung zu verformen, wenn der Einsatz im Festsitz
in seine Fassung eingepaßt wird.
Es wäre
daher wünschenswert,
den Körper
des Einsatzes aus einem härteren
Material herzustellen, um dies zu vermeiden, und die vorliegende
Erfindung stellt Anordnungen bereit, durch die das erreicht werden
kann.
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US
4109737 beschreibt eine Untertagekomponente, die mit Lagereinsätzen versehene
Lagerklötze
einschließt.
Die Lagereinsätze
umfassen Vorformpreßlinge
aus polykristallinem Diamanten, die jeweils eine an ein weniger
hartes Substrat bondierte Planscheibe aus Diamant umfassen, wobei
der Preßling
durch Zusammenbondieren des Substrats und des Diamanten unter Hochtemperatur-Hochdruck-Bedingungen
hergestellt worden ist.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird
ein Lagereinsatz bereitgestellt, zur Verwendung in einer Untertagekomponente
zur Verwendung beim Bohren von Bohrlöchern in unteridischen Erdformationen und
von der Art, die wenigstens einen Lagerklotz einschließt, der
bei Anwendung mit der Oberfläche
der Erdformation des Bohrlochs ineinandergreift, wobei der Lagerklotz
verschleißfeste
Lagereinsätze
trägt, aufgenommen
in Fassungen im Lagerklotz, wobei der Lagereinsatz einen Vorformpreßling aus
polykristallinem Diamanten mit einer vorderen Planscheibe aus einem
polykristallinen Diamantmaterial umfaßt, die eine Vorderseite und
eine an ein weniger hartes Substrat bondierte Rückseite hat, wobei der Preßling aus
polykristallinem Diamanten vor dem Einschließen des Preßlings aus polykristallinem
Diamanten in den Lagereinsatz durch Zusammenbondieren der Planscheibe
und des Substrats in einer Hochdruck-Hochtemperatur-Presse vorgeformt
worden ist, und dadurch gekennzeichnet, daß der Vorformpreßling aus
polykristallinem Diamanten wenigstens teilweise innerhalb einer
zylindrischen hohlen Manschette befestigt wird, so daß wenigstens
ein Abschnitt der Planscheibe des Preßlings an einem offenen Ende
der Manschette freigelegt wird, wobei der Vorformpreßling wenigstens
teilweise in einem innerhalb der hohlen Manschette eingeschlossenen
Körper
(54) aus einem weniger harten Material eingebettet wird.
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Das Folgende ist eine detailliertere
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, wobei Bezug genommen wird auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 ein
Seitenriß eines
typischen Blattbohrmeißels,
bei dem Lagerelemente nach der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
ist,
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2 eine
Stirnansicht des in 1 gezeigten
Bohrmeißels
ist,
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3 und 4 eine Draufsicht und ein
Seitenriß einer
Form eines Lagerelements nach der vorliegenden Erfindung sind,
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5 ein
Seitenriß einer
alternativen Form eines Lagerelements ist,
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6 und 7 eine Draufsicht und eine
Schnittansicht einer weiteren Form eines Lagerelements nach der
Erfindung sind,
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8 bis 11 schematische Schnitte
durch weitere Lagerelemente nach der Erfindung sind,
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12 und 13, 14 und 15 und 16 und 17 Draufsichten und Schnittansichten
von anderen Formen eines Lagerelements nach der vorliegenden Erfindung
sind,
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18 eine
Schnittansicht einer weiteren Form eines Lagerelements ist,
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19 schematisch
ein Verfahren zum Herstellen eines Lagerelements nach der Erfindung
illustriert,
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20 und 21 eine Draufsicht und eine Schnittansicht
einer weiteren Form eines Lagerelements nach der Erfindung sind,
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22 und 23 schematische Schnittansichten
von weiteren Lagerelementen nach der Erfindung sind,
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24 schematisch
ein Verfahren zum Herstellen von Lagerelementen nach 22 und 23 illustriert,
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25 bis 28 schematisch Schritte in
einem alternativen Verfahren zum Herstellen von Lagerelementen der
in 22 und 23 gezeigten Art illustrieren,
und
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29 eine
Modifikation des in 25 bis 28 gezeigten Verfahrens illustriert.
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1 und 2 zeigen einen typischen
Blattbohrmeißel
zum Vollbohren einer Art, auf die Lagerelemente der vorliegenden
Erfindung angewendet werden können.
Der Meißelkörper 10 wird spanabhebend
aus Stahl hergestellt und hat einen Schaft, an dem einem Ende geformt
mit einem Kegelzapfen 11 mit einem Außengewinde, zum Verbinden mit
einem Bohrgestänge.
Die Arbeitsstirnfläche 12 des
Meißelkörpers wird
mit einer Zahl von Schneiden 13 geformt, die vom Mittelbereich
des Bohrmeißels
ausstrahlen, und die Schneiden tragen längs der Länge derselben mit Zwischenraum
angeordnete Bohrkronen 14. Der Bohrmeißel hat einen Kaliberabschnitt, der
Kicker mit Kaliberklötzen 16 einschließt, welche die
Wände des
Bohrlochs berühren,
um den Bohrer im Bohrloch zu stabilisieren. Ein Mitteldurchgang (nicht
gezeigt) in dem Bohrmeißel
und dem Schaft führt
auf eine bekannte Weise durch Düsen 17 in
der Stirnfläche 12 Spülschlamm
zu.
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Jede Bohrkrone 14 umfaßt ein Vorformschneidelement 18,
angebracht auf einem Träger 19 in
der Form eines Pfostens, der in einer Fassung im Meißelkörper angeordnet
wird. Jedes Vorformschneidelement hat die Form einer kreisförmigen Platte,
die eine Planscheibe aus einem superharten Material, üblicherweise
polykristallinem Diamanten, umfaßt, bondiert an ein Substrat
aus einem weniger harten Material, das normalerweise gesintertes
Wolframkarbid ist. Die hintere Fläche des Substrats wird, zum Beispiel
durch „LS-Bondieren", an eine entsprechend geneigte
Fläche
auf dem Pfosten 19 bondiert.
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Lagereinsätze 20 werden in Fassungen
in den Kaliberklötzen 16 aufgenommen.
Typischerweise umfaßt
bei Anordnungen nach dem bekannten technischen Stand jeder Einsatz
einen kurzen Zylinder aus gesintertem Wolframkarbid, und in einigen Fällen kann
angrenzend an die Außenfläche des
Einsatzes eine Zahl von kleinen Diamantkörpern in das Wolframkarbid
eingebettet werden. Als Alternative dazu können die Diamantkörper, wie
zuvor erwähnt, in
einen Stollen aus einer festkörperinfiltrierten
Wolframkarbid-Matrix
eingebettet werden.
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Die Diamantkörper können aus natürlichem oder
synthetischem Diamanten bestehen. Um sich an Toleranzen in den Abmessungen
des Lagereinsatzes und/oder der Fassung anzupassen, wird jeder Einsatz
normalerweise um seinen Umfang mit in Axialrichtung verlaufenden
Rippen oder Sägezahnschnitten
geformt. Dies ermöglicht,
daß der
Einsatz im Festsitz in seine Fassung eingepaßt werden kann, im Ergebnis
einer Verformung der Rippen und/oder der Wände der Fassung.
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Obwohl der oben in Bezug auf 1 und 2 beschriebene Bohrmeißel ein
Bohrmeißel
mit einem Stahlkörper
ist, kann die Erfindung gleichermaßen auf Bohrmeißel angewendet
werden, bei denen der Meißelkörper oder äußere Teile
desselben ein festkörperinfiltriertes
Matrizenmaterial, hergestellt durch ein Pulvermetallurgieverfahren,
umfassen. Die allgemeine Konstruktionsform solcher Bohrmeißel ist
gut bekannt und wird nicht detailliert beschrieben.
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Der Hauptzweck der Lagereinsätze 20 ist, Abrieb
und Verschleiß der
Kaliberklötze 16 zu
verhindern, welche die Stabilität
des Bohrmeißels
im Bohrloch verringern würden.
Jedoch können
Lagereinsätze
der Art nach dem bekannten technischen Stand und mit eingebetteten
natürlichen
oder synthetischen Diamanten, wie zuvor erwähnt, in einigen weicheren Formationen
zu aggressiv sein und eine unerwünschte
abtragende Wirkung auf die Formation um die Wände des Bohrlochs haben. In
Folge dessen kann die Formation durch die Lagereinsätze abgetragen
werden, wenn das Bohren voranschreitet, was zu einem übergroßen Bohrloch
führt und
die Stabilität des
Bohrmeißels
im Bohrloch verringert.
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Außerdem kann es, in Abhängigkeit
von den relativen Abmessungen eines bestimmten Einsatzes und seiner
Fassung geschehen, falls der Lagereinsatz aus einer festkörperinfiltrierten
Matrix hergestellt wird, daß die
Matrizensägezahnschnitte
auf dem Einsatz teilweise abgestreift werden, statt daß die Rippen
und/oder die Wände
der Fassung verformt werden, wenn der Einsatz im Festsitz in seine
Fassung eingepaßt
wird. Dann kann der Einsatz innerhalb seiner Fassung nicht sicher
gehalten werden und kann unter den Belastungen, denen er während des
Bohrens ausgesetzt wird, vom Meißelkörper gelöst werden.
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Die beigefügten Zeichnungen zeigen neue Formen
eines Lagereinsatzes, bei denen eines oder beide der obigen Probleme
vermindert oder überwunden
werden können.
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3 und 4 illustrieren eine Form
eines Lagereinsatzes nach der Erfindung. Der Einsatz umfaßt einen
kreisförmigen
Vorformpreßling 21 aus
polykristallinem Diamanten, bondiert, zum Beispiel durch Hartlöten, an
einen Träger 22 mit
einem größeren Durchmesser.
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Der Preßling 21 umfaßt eine
an ein Substrat aus Wolframkarbid bondierte Planscheibe aus polykristallinem
Diamanten, wobei der Preßling
auf die für Preßlinge aus
polykristallinem Diamanten, die als Schneidelemente auf Blattbohrmeißeln der
in 1 und 2 gezeigten Art verwendet werden, übliche Weise
in einer Hochdruck-Hochtemperatw-Presse hergestellt wird. Die Planscheibe
und der Vorderteil des Substrats werden um ihren Umfang abgeschrägt, wie in 4 zu sehen, um die abtragende
Wvkung des Preßlings
zu verringern. Eine ähnliche
Wirkung kann ebenfalls durch Aufbringen von flachen abgewinkelten
Abschrägungen
an der Vorder- und der Hinterkante der Vorderseite des Preßlings 21,
quer zu seiner Bewegungsrichtung, erreicht werden.
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Der Träger 22 umfaßt einen
zylindrischen Abschnitt 23, geformt mit in Axialrichtung
verlaufenden Rippen oder Sägezahnschnitten 24,
so daß der Einsatz
im Festsitz innerhalb einer entsprechend bemessenen Fassung im Kaliberklotz
eingepaßt
werden kann. Der Einsatz wird so in die Fassung gepreßt, daß die Vorderfläche der
Planscheibe wesentlich bündig
mit der Fläche
des Kaliberklotzes ist oder sehr geringfügig von dieser Fläche vorsteht.
Die Vorderfläche
der Planscheibe verläuft
im rechten Winkel zur Längsachse
des Einsatzes und verläuft
daher allgemein in tangentialer Richtung zur gekrümmten Fläche des
Kaliberklotzes.
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Der Einsatz bildet folglich eine
Lagerfläche auf
dem Kaliberklotz, die sehr abriebfest ist, da er aber eine ebene
Fläche
mit einer vergleichsweise großen
Oberfläche
umfaßt,
die in tangentialer Richtung zur Fläche des Kaliberklotzes und
folglich zur Formation verläuft, übt der Einsatz
keine große
abtragende Wirkung auf die Formation aus. Außerdem wird jede Neigung, daß die Rippen 24 abgestreift werden,
wenn der Einsatz in seine Fassung gedrückt wird, verringert oder beseitigt,
da der Träger 22 aus einem
Material, wie beispielsweise gesintertem Wolframkarbid, hergestellt
werden kann, das härter
ist als ein festkörperinfiltrtertes
Wolframkarbid-Matrizenmaterial.
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In einigen Fällen kann es wünschenswert sein,
daß der
Lagereinsatz eine noch geringere abtragende Wirkung auf die Formation
hat, und dies kann durch Anbringen des Vorformpreßlings 21 in
einem leichten Winkel auf dem Träger 22 erreicht
werden, und eine solche Anordnung wird in 5 gezeigt. In diesem Fall wird der Träger 22 mit
einer geneigten Fläche 25 geformt,
an welche die Rückseite des
Vorformpreßlings 21 hartgelötet wird.
Die Bewegungsrichtung des Einsatzes während des Bohrens wird durch
den Pfeil angezeigt.
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Statt den Preßling aus polykristallinem
Diamanten auf einem Träger
anzubringen, der in einer Fassung im Kaliberklotz aufgenommen wird,
kann das Substrat selbst des Preßlings eine ausreichende axiale
Länge haben,
so daß es,
ohne die Notwendigkeit einer Anbringung des Preßlings auf einem Träger, innerhalb
der Fassung befestigt werden kann.
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Eine solche Anordnung wird in 6 und 7 gezeigt, in denen die vordere Planscheibe
des Preßlings
bei 26 angezeigt wird und das Wolframkarbidsubstrat bei 27 angezeigt
wird. Es wird zu sehen sein, daß die
Planscheibe aus polykristallinem Diamanten bei dieser Anordnung
leicht gewölbt
und an ihrer Umfangskante abgerundet wird, um ihre abtragende Wirkung
auf die Formation noch weiter zu verringern. Als Alternative dazu
kann die Planscheibe von teilzylindrischer Form sein, d. h., gesehen
in Schnitten im rechten Winkel zu dem in 7 gezeigten Schnitt kann ihre Vorderfläche allgemein
gerade sein.
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In diesem Fall wird der Außenumfang
des zylindrischen Substrats 27 selbst mit in Axialrichtung verlaufenden
Rippen oder Sägezahnschnitten 28 geformt,
um zu ermöglichen,
daß das
Substrat im Festsitz in eine entsprechend bemessene Fassung im Kaliberklotz
eingepaßt
wird. Wieder besteht eine geringere Gefahr, daß die Rippen abgestreift werden, wenn
der Einsatz in seine Fassung gedrückt wird, da das Substrat und
die Rippen 28 aus dem vergleichsweise harten gesinterten
Wolframkarbid hergestellt werden.
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8 bis 11 sind schematische Schnittansichten,
die verschiedene alternative Konfigurationen für die Planscheibe 26 aus
polykristallinem Diamanten zeigen. Bei der Anordnung von 8 wird die Außenfläche der
Planscheibe 26 konvex gewölbt, und die Grenzfläche 29 zwischen
der Planscheibe 26 und dem Substrat 27 ist nicht
eben, um die Bindung zwischen der Planscheibe und dem Substrat zu
verbessern.
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Bei der Anordnung von 9 wird die Außenfläche der
Planscheibe 26 nicht gewölbt, sondern sie ist teilzylindrisch,
das heißt,
die Fläche
wird durch parallele gerade Linien erzeugt, die parallel zur Rotationsachse
des Bohrmeißels
erlaufen. Die teilzylindrische Fläche der Planscheibe 26 wird,
wie bei 30 angezeigt, an der Vorderseite in der Bewegungsrichtung
des Einsatzes im Verhältnis
zur Formation 31 schärfer,
mit einem kleineren Radius, gekrümmt. Dies
verringert wieder die abtragende Wirkung des Einsatzes auf die Formation.
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10 ist
eine ähnliche
Ansicht einer Anordnung, bei der die Außenfläche der Planscheibe 26 ebenfalls
teilzylindrisch ist, aber in diesem Fall wird der Krümmungsradius
der teilzylindrischen Fläche
an beiden Seiten des Elements, angrenzend an dessen Umfang, verringert.
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11 zeigt
eine gewölbte
Anordnung, bei der die gewölbte
Fläche
der Planscheibe allgemein die Form eines flachen Kegels mit einem
abgerundeten Umfang hat.
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Statt den Preßling aus polykristallinem
Diamanten auf der Oberfläche
eines Trägers
anzubringen, wie in 3 bis 5 gezeigt, kann er teilweise
in einen Körper
aus einem den Träger
bildenden Material eingebettet werden, wie bei den Ausführungsbeispielen
von 12 bis 15.
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Unter Bezugnahme auf 12 und 13 wird ein
teilzylindrischer zweischichtiger Preßling 32 aus polykristallinem
Diamanten angrenzend an die Oberfläche eines allgemein zylindrischen
Materialkörpers 33 eingebettet.
Der Körper 33 wird
aus einer festkörperinfiltrierten
Matrix hergestellt, die bei einer Temperatur infiltriert wird, die
nicht ausreicht, um eine wesentliche thermische Beeinträchtigung
des Vorformpreßlings 32 zu
bewirken. Der Preßling 32 wird
so innerhalb des Materialkörpers 33 angebracht,
daß die Vorderfläche der
Planscheibe 34 des Preßlings
an dem einen Ende des Materialkörpers 33 freigelegt wird.
Bei Anwendung wird der zylindrische Körper 33 in einer Fassung
im Kaliberklotz aufgenommen, wobei die freigelegte Fläche des
Preßlings 32 wesentlich
bündig
mit der Außenfläche des
Kaliberklotzes ist. Wie bei der Anordnung von 5 wird der Preßling leicht abgewinkelt, um
seine abtragende Wirkung auf die Formation zu verringern.
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Bei der in 14 und 15 gezeigten
alternativen Anordnung umfaßt
der Preßling
aus polykristallinem Diamanten zwei Schichten 35 aus polykristallinem
Diamanten, geschichtet zwischen drei Schichten 36 aus Wolframkarbid,
um einen allgemein zylindrischen Preßling 37 mit einem
kreisförmigen
Querschnitt zu bilden. Der Preßling 37 wird
angrenzend an ein Ende eines zylindrischen Körpers 38 aus einem festkörperinfiltrierten
Matrizenmaterial eingebettet, und die Achse des Preßlings 37 verläuft in einem rechten
Winkel zur Längsachse
des Körpers 38,
so daß Teile
der Umfangskanten der Diamantschichten 35 an der Endfläche des
Körpers 38 freigelegt
werden, wie bei 39 in 15 angezeigt.
Diese freigelegten Abschnitte des Preßlings 37 liegen an
der Formation an.
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Die Anordnungen von 12 und 15 werden ohne
in Axialrichtung verlaufende Rippen auf der Außenfläche des Hauptkörpers 33 oder 38 gezeigt,
aber solche Rippen können
bereitgestellt werden, zum Beispiel beim anfänglichen Formen des Materialkörpers oder
durch ein anschließendes
spanabhebendes Bearbeiten. Gleichfalls werden bei einer Modifikation
der Anordnungen von 3 bis 7 keine solchen Rippen bereitgestellt,
obwohl gezeigt wird, daß dieselben
in Längsrichtung
verlaufende Rippen oder Sägezahnschnitte
bereitstellen, wobei die Einsätze
in diesem Fall durch Hartlöten
oder Schrumpfsitz innerhalb ihrer jeweiligen Fassungen befestigt
werden können.
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Bei der in 16 und 17 gezeigten
alternativen Anordnung umfaßt
der Lagereinsatz eine hohle, allgemein zylindrische Manschette 40,
um ihren Umfang geformt mit in Axialrichtung verlaufenden, mit Zwischenraum
angeordneten Rippen 41. Obwohl die Manschette 40 aus
einem festkörperinfiltrierten
Matrizenmaterial hergestellt werden kann, wird sie vorzugsweise
aus einem härteren
Material, wie beispielsweise gesintertem Wolframkarbid, hergestellt, um
einen Festsitz in einer Fassung im Kaliberklotz zu ermöglichen,
ohne die Gefahr, daß die
Rippen 41 abgestreift werden, wenn der Einsatz in die Fassung eingeführt wird.
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Innerhalb der Manschette 40 wird,
beispielsweise durch Hartlöten,
ein Vorformpreßling
aus polykristallinem Diamanten befestigt, der ein längliches zylindrisches
Substrat 42 aus gesintertem Wolframkarbid umfaßt, an dessen
eines Ende eine Planschicht 43 aus polykristallinem Diamanten
bondiert wird. Die Stirnfläche
des Substrats 42 wird gewölbt, so daß die Außenfläche der Diamantschicht 43 ebenfalls
gewölbt
wird, wobei der First der Wölbung
wesentlich bündig
mit der Stirnfläche
der Manschette 40 ist.
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Bei dem in 18 gezeigten modifizierten Ausführungsbeispiel
wird die Stirnfläche
des Substrats 42 zur Längsachse
des Vorformlings geneigt, so daß die
Außenfläche der
Diamantschicht 43 im Verhältnis
zur Tangentiakichtung an der Außenfläche des
Einsatzes geneigt wird.
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In der Anordnung von 16 bis 18 hat
das Substrat 42 des Preßlings aus polykristallinem
Diamanten eine ausreichende Länge,
um sich durch wesentlich die gesamte Länge der Manschette 40 zu
erstrecken. In dem Fall jedoch, daß der Preßling eine geringere Länge hat
als die Manschette 40, kann an der Rückseite des Preßlings aus
polykristallinem Diamanten ein Träger- oder Stützblock
innerhalb der Manschette 40 angebracht werden. 19 zeigt ein Verfahren zum
Herstellen eines solchen Einsatzes.
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Unter Bezugnahme auf 19 wird zuerst eine hohle zylindrische
Wolframkarbidmanschette 44 bereitgestellt, geformt mit
einer axialen durchgangsbohrung 45. Ein Preßling 46 aus
polykristallinem Diamanten, der eine Diamantplanscheibe 47 und
ein Wolframkarbidsubstrat 48 umfaßt, wird in die Bohrung 45 eingeführt, um
so mit der Vorderseite nach unten auf einer geeigneten Fläche 49 angeordnet
zu werden.
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Oberhalb des Preßlings 46 wird ein
Wolframkarbidkörper 50 angeordnet,
der einen massiven zylindrischen Körper aus Wolframkarbid oder
eine Vielzahl von parallelen Wolframkarbidstäben umfassen kann. Oberhalb
des Wolframkarbids 50 wird ein Stück 51 aus einer Hartlötlegierung
angeordnet.
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Danach wird die Baugruppe in einen
Ofen eingesetzt, so daß die
Hartlötlegierung 51 schmilzt und
nach unten sickert, um so den Preßling 46 und den Körper 50 in
ihrer Position innerhalb der Manschette 44 hartzulöten. Nach
dem Festwerden wird der Einsatz, falls erforderlich, auf Länge geschnitten.
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Statt den Preßling 46 durch einen
gesonderten Körper 50 aus
Wolframkarbid zu stützen,
kann das Substrat 48 des Preßlings in einigen Fällen eine ausreichende
Länge in
Axialrichtung haben, um die Manschette vollständig auszufüllen, wobei in diesem Fall
der zusätzliche
Körper 50 aus
einem Wolframkarbidmaterial weggelassen werden kann.
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Bei den Anordnungen von 16 bis 19 erstreckt sich der Vorformpreßling über wesentlich
den gesamten durchmesser der Innenbohrung in der Manschette. Dies
ist jedoch nicht wesentlich, und 20 und 21 zeigen eine Anordnung,
bei welcher der Vorformpreßling
innerhalb der Manschette teilweise in einen Materialkörper eingebettet
wird.
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Bei dieser Anordnung wird die Manschette 52,
geformt mit in Längsrichtung
verlaufenden Rippen 53, zum Beispiel durch Formen, aus
gesintertem Wolframkarbid hergestellt. Die Manschette 52 wird von
einem Körper 54 aus
festkörperinfiltriertem
Wolframkarbid-Matrizenmaterial ausgefüllt, in dessen eines Ende ein
Preßling 55 aus
polykristallinem Diamanten eingebettet wird. Die Vorderfläche der
Planscheibe 56 des Preßlings
wird an dem einen Ende des Einsatzes freigelegt.
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Das Matrizenmaterial 54 ist
ein Tieftemperatur-Matrizenmaterial, das heißt, es ist ein Material, das
bei einer Temperatur infiltriert wird, die nicht ausreicht, um eine
wesentliche thermische Beeinträchtigung
des Preßlings 55 aus
polykristallinem Diamanten zu bewirken. Das härtere gesinterte Wolframkarbid
der Manschette 52 sichert, daß die Gefahr verringert oder
beseitigt wird, daß die
Rippen 53 abgestreift werden, wenn der Einsatz im Festsitz
in seine Fassung eingepaßt
wird.
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Die in 20 und 21 eingesetzte Anordnung zum
Anbringen eines zweischichtigen Preßlings aus polykristallinem
Diamanten auf einem Lagereinsatz kann ebenfalls bei der Herstellung
von Lagereinsätzen
eingesetzt werden, bei denen die abriebfesten Elemente, auf herkömmlichere
Weise, Teilchen von natürlichen
oder synthetischen Diamanten sind.
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Folglich kann der Lagereinsatz, wie
in 22 gezeigt, eine
allgemein zylindrische Manschette 57 aus gesintertem Wolframkarbid
umfassen, geformt mit äußeren, in
Längsrichtung
verlaufenden Rippen 58. In diesem Fall verjüngt sich
der Mitteldurchgang 59 innerhalb der Manschette vom äußeren Ende
derselben nach innen. Der durchgang 59 wird mit einem Körper aus
festkörperinfiltriertem Wolframkarbid-Matrizenmaterial 60 ausgefüllt, in
den angrenzend an das äußere Ende
der Manschette kleine rechteckige Blöcke 61 aus natürlichem
oder polykristallinem Diamanten eingebettet werden, so daß die Flächen des
Blocks 61 zur Formation freigelegt werden.
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Die Manschette 57 wird durch
Pulvermetallurgie aus Wolframkarbid oder einem ähnlichen harten Material hergestellt,
um so einen Widerstand gegen ein Abstreifen der Rippen 58 während des
Einsetzens zu gewährleisten.
Das Matrizenmaterial 60 ist von einer Art, die bei einer
Temperatur infiltriert wird, die nicht ausreicht, um eine wesentliche
thermische Beeinträchtigung
der Diamantblöcke 61 zu
bewirken. Jedoch können
die Blöcke 61 aus
natürlichem
Diamanten oder aus einem sogenannten thermisch stabilen Diamantmaterial
bestehen und daher in der Lage sein, hohen Infiltrationstemperaturen
zu widerstehen.
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23 zeigt
einen ähnlichen,
aber modifizierten Lagereinsatz, bei dem in die infiltrierte Matrix 60 angrenzend
an die äußere Stirnfläche des
Einsatzes eine Zahl von natürlichen
Diamanten 62 eingebettet wird.
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24 illustriert
ein Verfahren zum Herstellen von Lagereinsätzen der in 22 und 23 gezeigten
Art. Die vorgeformte gezahnte Hartmetallmanschette 57 wird
in einem geeignet geformten Modul 63 angeordnet. In einer
nassen Mischung von Matrizenformmaterial suspendierte natürliche oder
synthetische Diamanten 62 werden in das untere Ende der
Manschette 57 auf einen Dichtungsstopfen 64 gepackt.
Pulverisiertes Matrizenformmaterial 65, wie beispielsweise
pulverisiertes Wolframkarbid, wird über die Diamantschicht gepackt,
und ein Körper 66 aus
einer Infiltrationslegierung in Pulverform, zum Beispiel Nickelmessing
oder ein anderes Infiltrationsmittel, wird über das Matrizenpulver 65 gepackt.
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Danach wird die Formbaugruppe in
einen Ofen gestellt, so daß die
Infiltrationslegierung 66 schmilzt und nach unten in das
Matrizenpulver 65 und die Diamantensuspension sickert,
um so innerhalb der Manschette 57 eine festkörperinfiltrterte
Matrix zu bilden, in der die Diamanten 62 suspendiert sind.
Nach dem Entfernen aus der Form wird die Manschette 57,
falls erforderlich, auf die benötigte axiale
Länge geschnitten.
Die Form 63, die aus Graphit hergestellt werden kann, kann
danach wiederverwendet werden.
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Das Verfahren zum Herstellen des
Einsatzes der in 22 gezeigten
Art ist ähnlich,
außer,
daß die in
die Oberfläche
gesetzten Diamantenblöcke 61 nur auf
den Dichtungsstopfen 64 gelegt werden, bevor das Matrizenformpulver 65 in
die Manschette 57 eingeführt wird.
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Es wird zu erkennen sein, daß das in
Bezug auf 24 beschriebene
Verfahren, mit geeigneten Modifikationen, ebenfalls eingesetzt werden
kann, um einen Lagereinsatz der in 20 und 21 gezeigten Art herzustellen.
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25 bis 28 illustrieren ein alternatives
Verfahren zum Herstellen von Einsätzen, die eine gesonderte Außenmanschette
umfassen.
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Bei diesem Verfahren wird die mit äußeren, in
Längsrichtung
verlaufenden Rippen 68 geformte Manschette 67 innerhalb
einer zylindrischen Bohrung in einer Düse 69 getragen, über der
eine lose Einfüllplatte 70 mit
einer Bohrung 71 getragen wird, die mit der zylindrischen
Mittelbohrung 72 in der Manschette 67 ausgerichtet
wird. Die Manschette 67 wird auf einem zylindrischen Ausstoßstopfen 73 getragen.
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Ein zylindrischer Stopfen 74 aus
einer Infiltrationslegierung wird zuerst in den Unterteil der Manschette 67 eingeführt, um
auf dem Ausstoßstopfen 73 zu
ruhen, und die Manschette 67 wird danach oberhalb der Legierung 74 lose
mit matrizenformendem Wolframkarbidpulver 75 und einer
Suspension 76 von Diamanten in einer Paste aus Matrizenpulver gepackt.
Danach werden die Materialien mit Hilfe eines zylindrischen Druckstempels 77,
der sich in einer Gleitpassung in der Bohrung 71 befindet,
in die Manschette 67 nach unten zusammengepreßt.
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Danach wird die Einfüllplatte 70 entfernt,
und die gefüllte
Manschette 67 (siehe 26)
wird danach durch eine Aufwärtsbewegung
des Ausstoßstopfens 73 aus
der Stützdüse 69 ausgestoßen. Danach
wird die gefüllte
Manschette 67 auf eine Graphitplatte 78 umgedreht
(siehe 27) und in einen Ofen
gestellt, so daß die
Legierung 74 schmilzt und nach unten in das Matrizenmaterial 75 und 76 sickert. Nach
dem Festwerden wird die Baugruppe dann auf Länge geschnitten, um den fertigen
Lagereinsatz 79, wie in 28 gezeigt,
zu erzeugen.
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29 zeigt
eine alternative Form für
die Manschette, um nach der Infiltration das Schneiden des Einsatzes
auf die erforderliche Länge
zu erleichtern. In diesem Fall umfaßt die Manschette einen unteren
Abschnitt 80 mit der erforderlichen Ziellänge, geformt
mit äußeren, in
Längsrichtung
verlaufenden Rippen 81, und ein dünnerwandiger Abschnitt 82 ohne
Rippen erstreckt sich vom Abschnitt 80 nach oben. Die Verbindung
zwischen dem oberen Abschnitt 82 und dem unteren Abschnitt 80 hat,
wie bei 83 angezeigt, eine verringerte Wanddicke, um ein Abtrennen
des oberen Abschnitts vom Haupteinsatzabschnitt 80 zu erleichtern,
nachdem die Infiltration vollendet worden ist.
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Bei den oben beschriebenen Anordnungen, bei
denen im Lagereinsatz ein Preßling
aus polykristallinem Diamanten eingesetzt wird, wird der Preßling als
ein zweischichtiger Preßling
gezeigt, der eine Planscheibe aus polykristallinem Diamanten oder
einem anderen superharten Material, in der Presse bondiert an ein
Substrat aus einem weniger harten Material, wie beispielsweise gesintertem
Wolframkarbid, umfaßt.
Jedoch schließt
die Erfindung in ihrem Geltungsbereich ebenfalls modifizierte Versionen
solcher Ausführungsbeispiele
ein, bei denen der Preßling
aus polykristallinem Diamanten, statt ein zweischichtiger Preßling zu
sein, eine einzige Schicht aus einem polykristallinen Diamantmatenal umfaßt, als
eine Einheit in der Presse geformt, ohne gleichzeitig an ein Substrat
bondiert zu werden. Solche einschichtigen Preßlinge aus polykristallinem
Diamanten werden üblicherweise
sogenannte thermisch stabile Diamantvorformlinge umfassen, die höheren Temperaturen
ausgesetzt werden können
als zweischichtige Vorformlinge, ohne eine wesentliche thermische
Beeinträchtigung
zu erleiden.