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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
im Allgemeinen Objektträgerblöcke und
spezieller solche Blöcke,
die dazu in der Lage sind, verbesserte Objekt- bzw. Proben-Temperatureigen-schaften
bereitzustellen, sowie eine erhöhte
Objektdichte.
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Erörterung
der verwandten Technik
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Eine Vielzahl biochemischer Experimente umfassen
das Beobachten bestimmter Temperaturempfindlicher Reaktionen. Typischerweise
enthalten solche Studien thermische Zyklen für das Objekt bzw. die Probe.
Solche Experimente umfassen: Nucleinsäure-Hybridisierungen, Polymerase-Kettenreaktionen
(PCR) und ihre Varianten (z.B. RT-PCR), isotherme Verstärkungstechniken
(z.B. "NASBA", "In-Situ-3SR", "PRINS"), zyklische "PRINS"- und antigenbasierte
Detektion von Gewebeeigenschaften. Diese Prozeduren und der allgemeine
Hintergrund sind in den folgenden Literaturstellen enthalten: Current Protocols
in Molecular Biology, F.M. Ausubel, et al., eds., John Wiley & Sons, Inc. Sections
14.3 and 14.7; Current Protocols in Molecular Biology, F.M. Ausubel, et
al, eds., John Wiley & Sons,
Inc., Section 14,8; Steacker, H.M. Cammer, R. Rubenstein and T.R.
Van de Water. 1994. A procedure for RT-PCR Amplification of mRNAs on Histological
Specimens. Bio Techniques. 16: 76-80; Sooknanan, R. And L.T. Malek. 1995.
NASBA. A detection and amplification system uniquely suited for
RNA. Bio/Technology. 13: 563-564; Zehba, I., G.W. Hacker, J.F. Sallstrom,
E. Rylander and E. Wilander. 1992. Self sustained sequence replication-based
amplification (3SF) for the in situ detection of MRNA in cultured
cells. Cell Vision. 1: 20-24; Gosden, J., D. Hanratty, J. Starling,
J. Fantes, A. Mitchell, and D. Porteous. 1991. Oligonucleotide-primed
in situ DNA synthesis (PRINS): a method for chromosome mapping,
banding and investigation of sequence organization. Cytogenet. Cell
Genet. 57: 100-104; Watkins, S. Immunohistochemistry. in Current
Protocols in Molecular Biology, F.M. Ausubel, et al., eds., John
Wiley & Sons.
Inc., Section 14.6. In diesen Studien kann das Objekt schnell oder langsam
zyklisch eine Vielzahl von Temperaturen durchlaufen, die bis zu
fast 100° C
hoch sind.
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Demgemäß werden verschiedene Objektträger, wie
z.B. Mikroskop-Objektträger,
in breitem Umfang sowohl in der Industrie als auch im akademischen
Umfeld verwendet. Als Resultat kann das Studieren einzelner Objektträger sowohl
ermüdend
als auch uneffizient sein. Deshalb werden oftmals Objektblöcke verwendet,
Vorrichtungen, die dazu in der Lage sind, mehrere Objektträger zu haltern.
Um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu optimieren, ist es typischerweise
wünschenswert,
Objektträgerblöcke zu verwenden,
die dazu in der Lage sind, eine relativ große Anzahl von Objekten und/oder
Objektträgern zu
haltern oder zu enthalten.
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Unter verschiedenen Umständen ist
es wünschenswert,
einen Objektträgerblock
zu verwenden, der die Temperatur eines Objektträgers überwachen und steuern kann,
der in dem Objektträgerblock
enthalten ist. Deshalb sind Objektblöcke typischerweise dazu in
der Lage, eine Temperaturregelung für die Objektträger bereitzustellen.
Wenn ein Temperaturregler zusammen mit einem Objektträgerblock
verwendet wird, ist es oft vorteilhaft, die Temperaturgradienten
durch das dreidimensionale Volumen zu minimieren, welches durch
den Objektträgerblock
definiert wird, so dass die Temperatur jedes Objektträgers, der
im Objektträgerblock
enthalten ist, innerhalb eines akzeptierbaren Temperaturbereiches
eingeregelt werden kann.
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Typischerweise ist es bei einem Objektträgerblock
vorteilhaft, wenn er dazu in der Lage ist, die Temperatur eines
Objekts oder eines Objektträgers bei
einer relativ hohen Rate zu ändern,
während
ein relativ geringer Wärmegradient
durch den Objektträgerblock
hindurch aufrecht erhalten wird. Um dieses Ziel zu erreichen sollte
der Objektblock vorzugsweise ein Material umfassen, das eine relativ
hohe Wärmeleitfähigkeit
aufweist. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wünschenswert, dass die Oberfläche des
Objektträgerblockes
in Kontakt mit dem Temperaturregler vergleichsweise groß ist.
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Ein bekannter Objektträgerblock
nach dem Stand der Technik, entworfen für das Perkin Elmer Gene Amp
In Situ 100-System, umfasst eine horizontale Basisplatte und Objektplatten,
die vertikal aus der Basisplatte hervorstehen, um eine kammartige Struktur
auszubilden. Eine Feder ist in jedem Schlitz angeordnet, um die
Objektträger
innerhalb des Objektblockes an ihrem Platz zu halten. Da jedoch
die Objektträger
vertikal im Objektblock angeordnet werden, müssen Objektträger verwendet
werden, welche die Möglichkeit
des Objektverlustes aufgrund der Schwerkraft reduzieren oder eliminieren.
Darüber
hinaus gestattet es diese Objektblock-Ausgestaltung, die Temperatur
der Objektträger
nur von einer Seite her zu regeln. Als Resultat tritt ein asymmetrisches Erwärmen der
Objekte aufgrund eines Wärmegradienten
auf, und die Temperaturstabilität
der Objekte und/oder Objektträger
ist begrenzt. Ferner bietet diese Ausgestaltung nur ein relativ
geringes Verhältnis von
Wärmepumpen-Oberfläche zur
thermischen Masse, was in einer ineffizienten Erwärmung resultiert.
Somit hat der Objektblock eine relativ komplexe Gestalt und bietet
nur relativ schlechte Objekttemperatur-Regelungseigenschaften.
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Ein anderer Objektträgerblock,
gestaltet für den
Hybaid-OmniSlide-Thermal Cycler, umfasst eine im wesentlichen planare
Oberfläche
und Ausnehmungen. Die Ausnehmungen sind so ausgestaltet, dass sie
Objektträger
Seite an Seite haltern. Diese Anordnung resultiert in einer relativ
geringen Trägerdichte.
Zusätzlich
ist eine präzise
Temperaturregelung für
Objekte und Objektträger
schwierig, weil die Träger über einen
Abstand von mindestens der Breite eines Objektträgers getrennt sein müssen. Ferner wird
die Temperatur des Objekt- bzw. Probenblocks nur von der Unterseite
her geregelt, und eine Erwärmung
findet durch elektrischen Widerstand statt und eine Abkühlung wird
durch einen erzwungenen Luftstrom erzielt. Als Resultat bietet der
Objektträgerblock
vergleichsweise schlechte Objekttemperatureigenschaften. Darüber hinaus
würde bei
dieser Ausgestaltung eine gute Wärmeregelung
für die
Objektträger
einen separaten Sensor und eine unabhängige Temperaturregelung für jeden
Objektträger
erfordern. Somit bietet dieser Objektblock eine relativ geringe
Objektdichte und vergleichsweise schlechte Objekttemperatur-Regelungseigenschaften.
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Eine zusätzliche Ausgestaltung für einen
Objektblock, den MJ Research PTC-100-16MS, umfasst eine gestapelte,
zweidimensionale Anordnung von Objektträgerschlitzen, die in einen
Objektblock eingearbeitet sind. Zusätzlich ist eine Temperaturregelungsvorrichtung
nur an der Unterseite des Objektblockes angeordnet, so dass die
Wärmeströmung über den
Objektblock asymmetrisch ist. Somit herrscht gewöhnlich ein Temperaturgradient über den
Objektträgerblock.
Um den Temperaturgradienten über
den Objektblock zu reduzieren muss eine relativ geringe Erwärmungs-
und Kühlungsrate
verwendet werden, aber dies kann die Verwendbarkeit des Objektträgerblockes
einschränken.
Somit bietet diese Anordnung nur eine eingeschränkte Objekttemperaturregelung.
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Die EP-A-647 707 offenbart eine Anordnung zum
Halten von Objektträgern
bzw. Probenträgern mit
vier paarweise parallelen Platten (1-4). Zwei der Platten (1,2)
enthalten Kühl-
und Erwärmungseinrichtungen
(6,7). Die Anordnung enthält
eine Bodenplatte sowie einen Dek kel. Zwischen den parallelen Platten
sind thermisch leitende Verbindungsplatten (8-12), welche sinusförmig sein
können
und eine relativ große
Verbindungsfläche
mit den parallelen Platten haben. Eine konstante Temperatur ist
durch die Anordnung vorhanden. Die Erwärmungs- und Kühlungseinrichtung
in den parallelen Platten (1,2) fällt in die Definition für einen
Temperaturregler entlang der zweiten berfläche, und die Leitungsplatten (8-12)
fallen in die Definition für
die dritten Platten, die thermisch mit den ersten und zweiten Platten
verbunden sind. Darüber
hinaus muss eine Art Wärmepumpe
bei der Verwendung von Wärme- und Kühlröhren vorhanden
sein. Schließlich
wird vorgeschlagen, einzelne elektrische Versorgungen zum Erwärmen und Kühlen jeder
Verbindungsplatte vorzusehen.
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Somit bleibt in der Technik der Wunsch
bestehen, einen Objektblock bereitzustellen, der eine Ausgestaltung
hat, welche eine hohe Objektträgerdichte
ermöglicht,
während
eine ungleichmäßige Erwärmung von
Objekten bzw. Proben und/oder Objektträgern aufgrund von Wärmegradienten
vermieden wird. Eine weitere Herausforderung in der Technik liegt
darin, einen Probenblock bereitzustellen, welcher es gestattet,
Objektträger
horizontal zu stapeln. Ferner ist es ein allgemeines Problem, einen Objektträgerblock
zu entwerfen, der eine gute mechanische Integrität und trotzdem eine relativ
geringe thermische Masse hat. Typischerweise bieten Materialen mit
geringer thermischer Masse eine vergleichsweise schlechte mechanische
Integrität.
Damit wäre
es vorteilhaft, einen Objektträgerblock
bereitzustellen, der so ausgestaltet ist, dass er die Bedeutung
der guten mechanischen Integrität
reduziert oder eliminiert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Deshalb ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Objektblock bereitzustellen, der eine relativ hohe
Objektdichte aufweist.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung,
einen Objektblock bereitzustellen, der dazu in der Lage ist, einen
relativ niedrigen Temperaturgradienten über den gesamten dreidimensionalen
Raum bereitzustellen, der den Objektblock definiert.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen Objektblock bereitzustellen, der
eine relativ geringe thermische Masse aufweist.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen Objektträgerblock bereitzustellen, der
eine relativ hohe Wärmepumpen-Oberfläche aufweist.
Bei bestimmten Ausführungsformen kann
die Wärmepumpen-Oberfläche planar
sein.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Objektblock bereitzustellen, der ein relativ hohes Verhältnis von
Wärmepumpen-Oberfläche zu thermische
Masse aufweist.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Anordnung bereitzustellen, zur Halterung von Objektträgern mit
einem Objektträgerblock
bzw. einem Objektprobenblock und einem ersten Temperaturregler,
wobei der Objektprobenblock (10) umfasst:
eine erste
Platte (12) mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche, wobei
die zweite Oberfläche
der ersten Oberfläche
gegenüberliegt
und die erste Platte im Allgemeinen in vertikaler Ausrichtung angeordnet
ist;
eine zweite Platte (14) mit einer dritten Oberfläche und
einer vierten Oberfläche,
wobei die vierte Oberfläche
der dritten Oberfläche
gegenüberliegt
und im Allgemeinen parallel zur ersten Platte angeordnet ist;
mehrere
dritte Platten (16), von denen jede ein erstes Ende, das
mit der zweiten Oberfläche
verbunden ist, und ein zweites Ende, das mit der dritten Oberfläche verbunden
ist, aufweist und die im Allgemeinen horizontal ausgerichtet sind
und senkrecht zur Ausrichtung der ersten Platte und der zweiten
Platte stehen;
wobei der erste Temperaturregler entlang der
ersten Oberfläche
angeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Platte
aus demselben, monolithischen Materialabschnitt ausgebildet ist
wie die erste und zweite Platte, oder mit ihnen zur Ausbildung eines
Blockes verbunden ist, durch eine Technik, die ausgewählt wird
aus Löten oder
Hartlöten.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
Die
Fig. 1 | ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Objektträgerblocks. |
Die
Fig. 2 | ist
eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform eines Objektträgerblocks. |
Die
Fig. 3 | ist
eine perspektivische Ansicht eines Objektträgerblocks nach Fig. 2. |
Die
Fig. 4 | ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer Anordnung
mit einem Objektträgerblock und
einem Temperaturregler. |
Die
Fig. 5 | ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer Konstruktionsstufe
für eine
Anordnung. |
Die
Fig. 6 | ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer anderen Konstruktionsstufe
einer Anordnung. |
Die
Fig. 7 | ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform noch einer weiteren
Konstruktionsstufe einer Anordnung der vorliegenden Erfindung. |
Die
Fig. 8 | ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer weiteren Konstruktionsstufe
einer Anordnung der vorliegenden Erfindung. |
Die
Fig. 9 | ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform noch einer weiteren
Konstruktionsstufe einer Anordnung der vorliegenden Erfindung. |
Die
Fig. 10 | ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Anordnung
der vorliegenden Erfindung; und |
Fig.
11 | ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Mehrfach-Anordnung, die mehr als
einen Objektträgerblock
umfasst, gemäß der vorliegenden
Erfindung. |
| |
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Detaillierte
Beschreibung
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Die vorliegenden Erfindung betrifft
Objektträgerblocks,
die ausgestaltet sind, um Objektträger zu haltern. Die 1 zeigt eine Ausführungsform
eines Objektträgerblocks 10.
Der Block 10 umfasst eine erste Basisplatte 12 und
eine zweite Basisplatte 14. Verbindungsplatten 16 sind
sowohl mit der Platte 12 als auch der Platte 14 verbunden,
und Objektträgerschlitze 18 sind
zwischen benachbarten Verbindungsplatten 16 angeordnet.
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Der Begriff "Objektträger", wie er hierin verwendet wird, bezieht
sich auf eine Vorrichtung, die dazu in der Lage ist, ein Objekt
bzw. eine Probe zu tragen, wie z.B. ein Lösungs-Aliquot. Beispielsweise kann
ein Objektträger
ein einzelner Mikroskop-Objektträger
sein, zwei Mikroskop-Objektträger,
die in Kontakt stehen, ein Mikroskop-Träger, der in Kontakt mit einem
Abdeckträger
steht, eine Versiegelungsvorrichtung mit aufgeklebter Dichtung,
eine Versiegelungseinrichtung mit aufgepresster Dichtung oder Objektträger-Halterungsvorrichtungen.
Typischerweise umfasst ein Objektträger mindestens einen Mikroskop-Objektträger.
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Der Ausdruck "Objektträgerblock" bezeichnet hierin eine Einrichtung,
die dazu in der Lage ist, mindestens einen Objektträger zu halten
oder zu enthalten. Ein Objektträgerblock
kann so angeordnet sein, dass er einen Objektträger vertikal, horizontal oder
auf beide Arten hält.
Gewöhnlich
ist ein Objektträgerblock
dazu vorgesehen, einen Objektträger
horizontal im Objektträgerblock
zu halten. Bei bestimmten Ausführungsformen
kann der Objektträgerblock dazu
in der Lage sein, die Temperatur eines Objektträgers und/oder eines Objektes,
die im Objektträgerblock
angeordnet sind, zu überwachen
und zu regeln. Typischerweise kann eine Objektträgerblock die Temperatur eines
Objektes oder eines Objektträgers, das
in dem Objektträgerblock
angeordnet ist, erhöhen,
verringern oder konstant halten.
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Die Platten 12, 14 und 16 können jeweils
dieselben oder andere Materialien umfassen. Für Ausführungsformen, bei welchen die
Platten 12, 14 und 16 dasselbe Material
umfassen, kann der Block 10 jedwedes Material umfassen,
das eine relativ hohe Wärmeleitfähigkeit
hat. Typischerweise umfassen die Platten 12, 14 oder 16 Aluminium,
Kupfer oder Silber. Wie hierin beschrieben, können die Platten 12, 14 oder 16 bei
einigen dieser Ausführungsformen
in Kontakt mit einer elektrisch leitenden Oberfläche stehen, und für diese
Ausführungsformen
kann es vorteilhaft sein, eine elektrisch isolierende Schicht oder Beschichtung
zu haben, die um zumindest einen Teil der äußeren Oberfläche der
Platten 12, 14 oder 16 angeordnet ist.
Wenn beispielsweise Aluminium verwendet wird, kann eine anodisierte
Beschichtung (das heißt
Aluminiumoxidbeschichtung) verwendet werden. Alternativ, wenn Silber
verwendet wird, kann eine Beschichtung aus Aluminiumoxid durch Plasmasprühen auf
mindestens einen Teil der äußeren Oberfläche der
Platten 12, 14 oder 16 aufgesprüht werden.
Vorzugsweise umfassen die Platten 12, 14 und 16 Aluminium;
bevorzugter Aluminium 6061.
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Bei Ausführungsformen, bei denen die
Platten 12, 14 und 16 unterschiedliche
Materialen aufweisen, können
die Platten 12 oder 14 jedwedes Material umfassen,
das eine relativ hohe Wärmeleitfähigkeit
hat, wie z.B. Aluminium, Kupfer oder Silber. Wenn die Platten 12 oder 14 mit
einer elektrisch leitenden Oberfläche in Kontakt gebracht werden
sollen, haben die Platten 12 oder 14 vorzugsweise
eine elektrisch isolierende Beschichtung, die darüber angeordnet
ist, wie hierin beschrieben wird. Die Platte 16 kann eine
sandwichartige Struktur aus mehr als einem Material aufweisen. Beispielsweise
kann die Platte 16 einen inneren Teil aus Aluminium 6951
umfassen, der eine Beschichtung aus Aluminium 4343 hat, die darüber angeordnet
ist. Alternativ kann die Platte 16 eine Schicht aus pyrolitischem
Graphit umfassen, die zwischen zwei Schichten aus Aluminium eingebracht
ist.
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Während
bestimmte Materialien, die zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, hierin offenbart wurden, versteht es sich, dass andere
Materialien ebenfalls verwendet werden können. Solche Materialien sind
nur dahingehend beschränkt,
dass sie bestimmte vorteilhafte Merkmale bieten sollten, wie sie
hierin beschrieben werden. Solche Materialien werden für Durchschnittsfachleute
offensichtlich sein.
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Die Platten 12 und 14 sind
in vertikaler Ausrichtung angeordnet.
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Vorzugsweise haben die Platten 12 und 14 Oberflächen, die
im Wesentlichen planar sind.
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Die Platten 12 und 14 sind
im Wesentlichen parallel.
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Die Verbindungsplatten 16 sind
im Allgemeinen horizontal ausgerichtet und können Oberflächen von jedweder Form haben,
solange der Block 10 dazu in der Lage ist, Objektträger zu haltern,
während
bestimmte Vorteile der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden.
Beispielsweise können
die Verbindungsplatten 16 Oberflächen haben, die im Wesentlichen
konvex, im Wesentlichen konkav oder im Wesentlichen flach (das heißt planar)
sind.
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Die Verbindungsplatten 16 sind
thermisch mit den Platten 12 und 14 so verbunden,
dass Trägerschlitze 18 jedwede
Form haben können,
solange der Block 10 dazu in der Lage ist, Objektträger zu halten,
während
bestimmte vorteilhafte Eigenschaften bereitgestellt werden. Beispielsweise
können
die Trägerschlitze 18 eine
Querschnittsform haben, die im Wesentlichen quadratisch oder rechteckig
ist.
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Die Verbindungsplatten 16 liegen
im Wesentlichen rechtwinklig zu beiden Platten 12 und 14.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann der Block 10 eine hohe Dichte von Objektträgern bereitstellen,
indem er eine erhöhte
Dichte an Verbindungsplatten 16 aufweist. Der Begriff "Dichte der Verbindungsplatten" wie er hierin benutzt
wird, bezeichnet die Anzahl der Verbindungsplatten 16 pro
mm, gemessen in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu den
Verbindungsplatten 16. Die Dichte der Verbindungsplatten
hängt gewöhnlich von
der Dicke der Objektträger
ab, die mit dem Objektträgerblock 10 zu
verwenden sind. Beispielsweise wenn ein Mikroskop-Objektträger mit
einer Dicke von 1 mm verwendet wird, kann der Block
10 eine
Dichte der Trägerschlitze
von mindestens ungefähr
0,1 Verbindungsplatten pro mm aufweisen. Wenn eine 1 mm dicke Trägerplatte
verwendet wird, hat der Block 10 vorzugsweise eine Dichte
der Trägerschlitze
von zumindest ungefähr
0,2 Verbindungsplatten pro mm, bevorzugter mindestens ungefähr 0,3 Verbindungsplatten
pro mm und am bevorzugtesten mindestens ungefähr 0,4 Verbindungsplatten pro
mm.
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Oftmals kann die Dichte der Verbindungsplatten 16 durch
das Verringern der Dicke der Platten 16 erhöht werden.
Zusätzlich
kann die Dicke einer Platte 16 von dem Abstand zwischen
den Platten 12 und 14 abhängen, da die Platte 16 verwendet
werden kann, um sowohl mechanische Integrität für den Block 10 sowie
Wärmeleitung
zwischen den Platten 12 oder 14 und einem Objektträger bereitzustellen. Wenn
der Abstand zwischen den Platten 12 und 14 steigt,
kann die Dicke der Platte 16 erhöht werden, um eine erhöhte mechanische
Tragwirkung bereitzustellen. Alternativ kann, wenn der Abstand zwischen den
Platten 12 und 14 abnimmt, die Dicke der Platte 16 verringert
werden. Um eine gute Wärmeleitung zwischen
den Platten 12 oder 14 und dem Mittelpunkt der
Platte 16 bereitzustellen, könnte ferner die Platte 16 notwendigerweise
eine erhöhte
Dicke aufweisen, wenn die Dicke zwischen den Platten 12 und 14 erhöht wird.
Deshalb hat, bei manchen Ausführungsformen,
wenn die Platte 12 ungefähr 25 mm von der Platte 14 beabstandet
ist, eine Verbindungsplatte 16 vorzugsweise eine Dicke
von höchstens
ungefähr
50 mm, bevorzugter höchstens
ungefähr
40 mm und am bevorzugtesten höchstens
ungefähr
30 mm.
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Bei bestimmten Ausführungsformen
hat der Block 10 eine verringerie maximale Temperaturvariation. "Maximale Temperaturvariation" bedeutet hierin die Änderung
der Temperatur von einem ersten Punkt im Block 10 zu einem
zweiten Punkt in dem Volumen, in welchem die Objektträger im Block 10 gehalten
werden, gemessen zwischen dem ersten Punkt und dem zweiten Punkt.
Vorzugsweise beträgt die
maximale Temperaturvariation des Blockes 10 höchstens
ungefähr
1°C bevorzugt
höchstens
ungefähr
0,7°C und
am bevorzugtesten höchstens
ungefähr
0,5°C (das
heißt
vorzugsweise eine Temperaturänderung
zwischen dem ersten Punkt und dem zweiten Punkt von +/– 0,5°C, bevorzugter
+/– 0,35°C und am
bevorzugtesten +/– 0,25°C).
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Der Objektträgerblock 10 kann dazu
in der Lage sein, eine relativ niedrige maximale Temperaturvariation
aufrecht zu erhalten, nachdem er einer Temperaturänderung
unterzogen wurde. Bei einer Ausführungsform
hat der Block 10 vorzugsweise eine maximale Temperaturvariati on
von höchstens
ungefähr
1°C (das
heißt
eine Temperaturänderung
zwischen dem ersten Punkt und dem zweiten Punkt von +/– 0,5°C) ungefähr 30 Sekunden
nachdem eine Temperaturänderung
von mindestens ungefähr
1°C pro
Sekunde vorüber
ist, bevorzugter mindestens ungefähr 2°C pro Sekunde und am bevorzugtesten
mindestens ungefähr
3°C pro
Sekunde. Bei einer anderen Ausführungsform
kann der Block 10 vorzugsweise dazu in der Lage sein, eine
maximale Temperaturvariation von höchstens ungefähr 0,7°C aufzuweisen (das
heißt
eine Temperaturänderung
zwischen dem ersten Punkt und dem zweiten Punkt von +/– 0,35°C), ungefähr 25 Sekunden
nach einer Temperaturänderung
von mindestens ungefähr
1° C pro
Sekunde, bevorzugter mindestens ungefähr 2°C pro Sekunde und am bevorzugtesten
ungefähr
3°C pro
Sekunde. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann der Block 10 vorzugsweise dazu in der Lage sein, eine
maximale Temperaturvariation von höchstens ungefähr 0,5°C aufzuweisen
(das heißt
eine Temperaturveränderung zwischen
dem ersten Punkt und dem zweiten Punkt von +/– 0,25°C), 15 Sekunden nachdem er eine
Temperaturänderung
von mindestens ungefähr
1°C pro Sekunde
erfahren hat, bevorzugter mindestens ungefähr 2°C pro Sekunde und am bevorzugtesten
mindestens ungefähr
3°C pro
Sekunde.
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Der Objektträgerblock 10 kann eine
verringerte thermische Masse aufweisen. "Thermische Masse" bedeutet hierin das mathematische Produkt einer
gravimetrischen Masse eines Materials und der spezifischen Wärmekapazität des Materials.
Die "spezifische
Wärmekapazität" bedeutet hierin
die Wärmemenge,
die notwendig ist, um die Temperatur von einem Gramm Material um
1°C zu erhöhen. Vorzugsweise
hat der Block 10 eine thermisch wirksame Masse von ungefähr 220 Joule/°C (53 cal/°C), bevorzugter
höchstens
167 Joule/°C
(40 cal/°C)
und am bevorzugtesten höchstens
ungefähr
125 Joule/°C (30
cal/°C).
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Bei bestimmten Ausführungsformen
kann der Block 10 aus einem Material beschaffen sein, das eine
niedrige spezifische Wärmekapazität aufweist (welche
einer hohen Wärmeleitfähigkeit
entspricht), so dass der Block 10 eine geringe thermisch
wirksame Masse hat. Bei solchen Ausführungsformen umfasst der Block 10 vorzugsweise
ein Material, das eine Wärmeleitfähigkeit
von mindestens ungefähr 200
W/m°C aufweist.
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Um eine niedrige thermisch wirksame
Masse zu erhalten, kann der Block 10 ein Material umfassen,
das eine niedrige gravimetrische Masse aufweist. Beispielsweise
wenn der Block 10 bei speziellen Ausführungsformen Aluminium umfasst,
ist die gravimetrische Masse des Blocks 10 vorzugsweise höchstens
ungefähr
250 g, bevorzugter höchstens ungefähr 200 g
und am bevorzugtesten höchstens ungefähr 150 g.
Bei einer Ausführungsform
hat der Block 10 eine gravimetrische Masse von ungefähr 250 g.
Es versteht sich, dass die gravimetrische Masse des Blocks 10 nicht
einschränkend
ist, und dass die gravimetrische Masse des Blocks 10 jedweden Wert
annehmen kann, solang der Block 10 bestimmt Vorteile gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitstellt.
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Um die thermisch wirksame Masse des
Objektträgerblocks 10 zu
verringern, kann die Platte 12 und/oder die Platte 14 eine
reduzierte Dicke aufweisen. Bei solchen Ausführungsformen können die Platte 12 und/oder
die Platte 14 jedwede Dicke haben, die größer oder
gleich der Dicke der Platte 16 ist. Vorzugsweise haben
die Platten 12 und/oder 14 eine Dicke von höchstens
ungefähr
1,27 cm (0,5 inches), bevorzugter höchstens ungefähr 0,29
cm (0,1 inches) und am bevorzugtesten höchstens ungefähr 50 mm.
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Bei bestimmten Ausführungsformen
kann die vorliegende Erfindung eine relativ hohe Wärmepumpoberfläche haben.
Eine "Wärmepumpoberfläche" bedeutet hierin
die Oberfläche
eines Objektträgerblocks 10,
die thermisch mit einem Temperaturregler (unten beschrieben) verbunden
ist. "Thermisch verbunden" bedeutet hierin
eine Verbindung zwischen zwei oder mehr Elementen, die es den Elementen
gestattet, Wärme
auszutauschen. Eine solche Verbindung kann direkten Kontakt oder
Kontakt durch ein wärmeleitfähiges Material
umfassen, wie z.B. ein Metall. Demgemäß hat der Block 10 bei
bestimmten Ausführungsformen
vorzugsweise eine Wärmepumpoberfläche von
mindestens 80 cm2, bevorzugter mindestens
100 cm2, und am bevorzugtesten mindestens
120 cm2. Bei einer Ausführungsform hat der Block 10 eine
Wärmepumpfläche von
ungefähr
112 cm2. Bei einigen Ausführungsformen
kann die Wärmepumpfläche des
Blocks 10 planar sein (das heißt die Oberfläche der
Wärmepumpoberfläche des
Blocks 10 liegt im Wesentlichen in einer Ebene). Jedoch
versteht es sich, dass die Form, Größe und die Wärmepumpoberfläche des
Blockes 10 nicht auf bestimmte hierin offenbarte Werte
begrenzt sind, und dass diese Parameter nur dahingehend beschränkt sind,
dass der Block 10 bestimmt Vorteile bietet.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann der Block 10 ein hohes Verhältnis von Wärmepumpoberfläche zu thermisch
wirksamer Masse aufweisen. Vorzugsweise ist das Verhältnis der
Wärmepumpoberfläche des
Blockes 10 zur thermisch wirksamen Masse des Blocks 10 mindestens
ungefähr
1,5 cm2-°C/cal,
bevorzugter mindestens ungefähr
2,5 cm2-°C/cal
und am bevorzugtesten mindestens ungefähr 4 cm2-°C/cal. Bei
einer Ausführungsform
hat der Block
10 ein Verhältnis von Wärmepumpoberfläche zur
thermisch wirksamen Masse von ungefähr 2 cm2-cal/°C.
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Der Objektträgerblock 10 kann ferner
mindestens eine Vorrichtung enthalten, die dazu in der Lage ist,
es dem Block 10 zu gestatten, thermisch mit bestimmten äußeren Vorrichtungen
verbunden zu werden, die dazu geeignet sind, mit dem Block 10 verwendet
zu werden, wie zum Beispiel Temperaturreglern oder Wärmesenken.
Eine solche thermische Verbindung kann dadurch erzielt werden, dass
der Block 10 und die äußere Vorrichtung
mit einer Befestigungseinrichtung verbunden werden.
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Eine solche Befestigungseinrichtung
ist in den 2 und 3 gezeigt, in welchen der
Objektträgerblock 10 eine
Wärmeabschirmungsplatte 20,
eine Ösenanbringung 22 und
eine Öffnung 24 für einen Temperatursensor
umfasst. Die Wärmeabschirmung 20 kann
jedwede Gestalt aufweisen, solange sie dazu in der Lage ist, die
Wärmeströmung zwischen der Ösenanbringung 22 und
den Platten 12, 14 und 16 zu verringern
oder zu vermeiden. Die Wärmeabschirmungsplatte 20 kann
dasselbe Material umfassen wie die Platten 12, 14 oder 16.
Alternativ kann die Wärmeabschirmung 20 ein
anderes Material umfassen als die Platten 12, 14 oder
16. Vorzugsweise umfasst die Wärmeabschirmung 20 ein
Material mit einer Wärmeleitfähigkeit
in einem Bereich zwischen ungefähr
0,01 W/m°C
und 1 W/m°C.
Ein Beispiel für eine
nicht beschränkte
Liste solcher Materialien umfasst Materialien mit hoher Wärmewiderstandsfähigkeit,
wie zum Beispiel Kunststoff, einschließlich Phenol-Kunststoff.
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Die Ösenanbringung 22 umfasst
ein Loch 26, welches vollständig durch sie hindurch geht.
Vorzugsweise verläuft
ein solches Loch in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zur
Oberfläche
der Platten 12 und 14 entlang welcher die Verbindungsplatten 16 thermisch
verbunden sind. Die Ösenanbringung 22 kann
jedwede Form oder Gestalt aufweisen, solange sie dazu in der Lage
ist, es einer äußeren Vorrichtung,
wie zum Beispiel einen Temperaturregler und/oder einer Wärmesenke,
zu gestatten, thermisch mit dem Objektträgerblock 10 verbunden
zu werden. Es ist zu bemerken, dass, wie in 2 gezeigt ist, die Ösenanbringung 22 nicht
direkt mit den Platten 12, 14 oder 16 verbunden
ist. Stattdessen ist die Ösenanbringung 22 von
diesen Oberflächen
entfernt, so dass der Block 10 eine erhöhte Wärmepumpoberfläche haben
kann, wie hierin beschrieben wurde.
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Die Ösenanbringung 22 kann
dasselbe Material umfassen wie der Block 10 oder die Wärmeabschirmung 22.
Alternativ kann die Ösenanbringung 22 ein
anderes Material als der Block 10 oder ein anderes Material
als die Abschirmung 22 aufweisen. Bei einer Ausführungsform
kann die Wärmeabschirmung 22 ein
Kunststoffmaterial umfassen, und die Ösenanbringung kann Metall umfassen.
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Der Temperatursensor 24 ist
thermisch mit dem Block 10 verbunden. Der Temperatursensor 24 kann
einen Thermistor, ein Thermoelement, einen Sensor in integrierter
Schaltung oder jedweden anderen Sensor aufweisen, der dazu in der
Lage ist, eine Temperatur zu erfühlen.
Typischerweise ist der Sensor 24 ein Thermistor.
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Die 4 zeigt
eine Ausführungsform
einer Anordnung 30, bei welcher ein Temperaturregler 32 thermisch
mit der Oberfläche
der Platte 12 des Objektträgerblocks 10 verbunden
ist. Der Temperaturregler 32 kann jedwede Vorrichtung aufweisen,
die dazu in der Lage ist, die Temperatur von Objekten bzw. Proben
oder Objektträgern
zu regeln, welche im Objektträgerblock 10 gehaltert
oder enthalten sind. Solche Vorrichtungen können Widerstands-Erwärmungssysteme,
Flüssigkeitskühlsysteme,
mechanische Kühlungssysteme
oder Feststofferwärmungsvorrichtungen
umfassen. Wenn der Temperaturregler 32 beispielsweise ein
Flüssigkeitskühlsystem
umfasst, kann dieses Flüssigkeitskühlsystem
entlang der Oberflächen
der Platten 12, 14 und 16 verlaufen. Typischerweise
umfasst der Temperaturregler 32 eine Feststoffvorrichtung,
wie zum Beispiel ein thermoelektrisches Wärmepumpmodul. Bei einer Ausführungsform
umfasst der Temperaturregler 32 ein Modell M1-2009-1-thermoelektrisches
Wärmepumpenmodul
von Marlow Industries aus Dalles, Texas. Es ist zu bemerken, dass
es bei bestimmten Ausführungsformen
vorteilhaft sein kann, dass die Platte 12 eine im Wesentlichen
planare Oberfläche
hat, wenn der Temperaturregler 32 eine Wärmepumpe
des Modell M1-2009-1 umfasst.
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Der Temperaturregler 32 kann
in jedweder Weise mit dem Objektträgerblock 10 verbunden
werden, solange die Anordnung 30 bestimmte vorteilhafte
Eigenschaften der vorliegenden Erfindung bereitstellt. Eine solche
Verbindung kann einen Wärmeleiter,
wie zum Beispiel ein Stück
Metall, umfassen, welches sowohl am Block 10 als auch am
Regler 32 befestigt ist oder damit in Kontakt steht. Alternativ
kann der Block 10 in direktem physischen Kontakt mit dem Temperaturregler 32 stehen.
Vorzugsweise umfasst ein Temperaturregler 32, der zur Verwen dung
mit der vorliegenden Erfindung geeignet ist, eine Wärmepumpe
des Modells M1-2009-1,
die in direktem körperlichen
Kontakt mit der Oberfläche
der Platte 12 ist.
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In den 5 bis 10 werden bestimmte Aspekte
einer Vorrichtung beschrieben. Bei dieser Vorrichtung ist jede Seite
des Blocks 10 unabhängig
aufgebaut. Standard-O-Ringe 11 mit einem geeigneten Material,
wie zum Beispiel Nitril, Viton oder ähnliches, sind in Rillen 13 der
Platten 12 und 14 (5)
angeordnet. Ein Halteelement 15 wird nach unten auf die Platte 12 gedrückt und
quetscht den O-Ring 11 zwischen der Kante des Blockes 10 und
der inneren Oberfläche 17A und 17B des
Halteelements 15 (6).
Ein Temperaturregler (einschließlich
zugehöriger
Elektronik, Sensoren und ähnlichem) 19 wird dann
an geeigneten Positionen innerhalb eines Hohlraums angeordnet, der
durch den Block 10 und die Zentralöffnung 25 des Halteelements 15 ausgebildet wird.
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Ein O-Ring 45 ist in einer
entsprechenden Rille in einer Wärmesenke 27 angeordnet
und gegen das Halteelement 15 gesetzt. Eine Unterdruckquelle 31 ist
an einer Öffnung 33 der
Ausnehmung 35 angebracht, die durch den Block, die Wärmesenke 27 und die Öffnung des
Halteelements 15 ausgebildet wird. Atmosphärischer
Druck, der auf die äußeren Oberflächen des
Blocks 10 und die Wärmesenke 27 wirkt, drückt die
Wärmesenke 27 und
den Block 10 zusammen, was die Anordnung unter Kompression
hält. Bei einer
Ausführungsform
wird eine Kompressionskraft von ungefähr 890 N (200 pounds) verwendet.
Vorzugsweise wird diese Kraft gleichmäßig über die Flächen der Wärmepumpmodule verteilt. Bei
einigen Ausführungsformen
sind die Wärmepumpmodule
in Wärmeschnittstellen-Lagen 37 eingesetzt.
Die Lagen 37 können
jedwedes Material umfassen, welches die geeignete Kompressibiliät und Wärmeleitfähigkeit bietet.
Bei bestimmten Ausführungsformen
umfassen die Lagen 37 Grafoil TM von Union Carbide Company,
Inc. Cleveland, OH 44101. Wärmeschnittstellen-Lagen 37 können zwischen
dem Block 10 und die Module und zwischen die Module und
die Wärmesenke
gesetzt werden, um eine gute und gleichmäßige Erwärmung bereitzustellen.
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Ein Ventil 80 kann verwendet
werden, um die Unterdruckquelle 31 von dem Hohlraum 35 zu
trennen, während
der Unterdruck in dem Hohlraum 35 aufrecht erhalten wird.
Unter Verwendung einer Unterdruck-Messeinrichtung 82 kann
die Funktion der Dichtungen dadurch getestet werden, dass jedwede Veränderung
im Unterdruck beobachtet wird. Während
ein Unterdruck gehalten wird, wird ein Belleville-Scheibenstapel 84 oder ähnliches über jeden Pfosten
gesetzt, der an den Anbringungsösen 22 des Blockes
angebracht ist, und ein Gewindebefesti gungselement wird verwendet,
um jeden Stapel gegen die äußere Oberfläche der
Wärmesenke
zu drücken.
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Unter Verwendung von Belleville-Scheiben mit
einem Verhältnis
von Kegelhöhe
zu Dicke (h/t) von nahezu 1,4 und durch das Zusammendrücken jeder
Scheibe auf ungefähr
70% Ausbiegung, resultiert eine Ausbiegung von +/– 0,3 mm
(aufgrund von Ausbau-Toleranzstapelfehlern
und Abmessungsänderungen
durch Wärmezyklen)
in einer Veränderung der
aufgebrachten Kraft von ungefähr
+/– 10%.
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Die Unterdruck-Klammerkraft gestattet
es den Belleville-Scheibenklemmen (außerhalb des Bereiches der Wärmepumpen)
aufgebracht zu werden, ohne dass unausgeglichene Kräfte auf
die Anordnung aufgebracht werden. Wenn die Belleville-Scheibenklemmen
gesetzt werden, wird der Unterdruck entlastet und die Ausbauprozedur
kann für
die gegenüberliegende
Seite wiederholt werden.
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Die 10 zeigt
eine Ausführungsform
der Anordnung 40 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Anordnung 40 umfasst einen Block 10 und
Wärmesenken 42 und 44.
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Bei bestimmten Ausführungsformen
kann der Block 10 aus einem monolithischen Materialabschnitt
ausgebildet sein. Für
solche Ausführungsformen
können
Elektronenentladungs-Bearbeitungs(EDM)-Prozesse
bei der Herstellung des Blocks 10 verwendet werden. Typischerweise
wird Draht-EDM verwendet, wobei ein sich bewegender Draht Schlitze
durch das Material schneidet, aus welchem der Block 10 aufgebaut
ist. Die so gebildeten Schlitze haben ungefähr dieselbe Breite wie die
Dicke des Drahtes. Andere Prozesse zur Bereitstellung des Blocks 10 aus
einem monolithischen Materialabschnitt sind Fachleuten bekannt.
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Gemäß der Erfindung kann der Block 10 aus mehr
als einer diskreten Komponente ausgebildet werden. Für solche
Ausführungsformen
kann der Block 10 dadurch ausgebildet werden, dass die
separaten Komponenten durch Tauchlöten verbunden werden. Bei diesem
Prozess werden die Komponenten in ein geschmolzenes Bad aus Salz
eingetaucht, das bei einer Temperatur oberhalb der Schmelzpunkttemperatur
jedweder inneren Legierung und oberhalb der Schmelzpunkttemperatur
jedweder äußeren Legierung
liegt. Vor dem Eingeben in das geschmolzene Bad können die
Komponenten dadurch aneinander angesetzt werden, das Schlitze in
die Platten 12 oder 14 eingearbeitet werden, so
dass die Platten 16 darin positioniert wer den können. Tauchlöten wird
oft verwendet, wenn der Block 10 Aluminium umfasst. Alternativ
kann für
bestimmte Ausführungsformen
Hart- oder Weichlöten
verwendet werden, um die Komponenten des Blocks 10 aneinander
anzusetzen. Typischerweise umfasst ein solcher Lötprozess Silberlöten. Dieses
Verfahren wird oft verwendet, wenn der Block 10 Kupfer
oder Silber umfasst. Die diskreten Komponenten können gemäß jeder Standard-Bearbeitungstechnik
hergestellt werden, wie zum Beispiel fräsen oder sägen. Außerdem kann eine Aluminiumextrusion
verwendet werden.
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Bei bestimmten Ausführungsformen
kann mehr als ein Aufbau (das heißt ein Mehrfachaufbau), der
einen Gleitblock enthält,
mechanisch und/oder thermisch verbunden werden. Die 11 zeigt eine Ausführungsform einer Mehrfachanordnung 70 gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche die Anordnungen 72 und 74 umfasst.
Die Anordnung 72 umfasst den Objektträgerblock 76, und die
Anordnung 74 umfasst den Objektträgerblock 78.
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Die vorhergehende Beschreibung ist
nur beispielhaft und nicht einschränkend gedacht. Die Erfindung
wird nur wie durch die folgenden Ansprüche definiert eingeschränkt.