DE69625868T2 - Verfahren und System zur Ausführung von Auto-Negotiation für eine Gruppe von Schnittstelleneinrichtungen - Google Patents
Verfahren und System zur Ausführung von Auto-Negotiation für eine Gruppe von SchnittstelleneinrichtungenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kommunikationsnetze und insbesondere auf ein Verfahren und auf ein System zum Erweitern der Funktion automatischer Verhandlungen für mehrere von physikalischen Medien abhängige Vorrichtungen (PMD-Vorrichtungen).
- Die von dem Institute of Electrical and Electronic Engineers, Inc., 345 East 45th Street, New York, N. Y. 10017 veröffentlichte ANSI/IEEE-Norm 802.3u (im folgenden als "IEEE 802.3u" bezeichnet) liefert eine Beschreibung der Spezifikationen des Zugriffsverfahrens und der Bitübertragungsschicht für ein als Mehrfachzugriff mit Kollisionserkennung (CSMA/CD) bezeichnetes Kommunikationsnetz-Zugangsprotokoll. Genauer spezifiziert die IEEE 802.3u die Parameter der Medienzugangskontrolle (MAC), die Bitübertragungsschicht, Mediumzugriffseinheiten (MAUs) und die Zwischenregeneratoren für den Betrieb mit 100 Megabits pro Sekunde (100 MBps) in Kommunikationsnetzen. Diese Art eines Netzes ist beispielsweise in der europäischen Patentveröffentlichung EP 656 711 beschrieben.
- Wie in Fig. 1 gezeigt ist, enthält das ISO-Open-Systems-Interconnection-Referenzmodell (ISO-OSI-Referenzmodell) für Kommunikationssysteme eine Anwendungsschicht 12, eine Darstellungsschicht 14, eine Kommunikationssteuerschicht 16, eine Transportschicht 18, eine Vermittlungsschicht 20, eine Sicherungsschicht 22 und eine Bitübertragungsschicht 24. In Fig. 2 ist eine Realisierung der Bitübertragungsschicht 24 in einem lokalen IEEE-802.3u-CSMA/CD- Netz (IEEE-802.3u-CSMA/CD-LAN) gezeigt. Außerdem sind in Fig. 2 eine Reconciliation-Teilschicht 26 und eine Medium-Independent-Interface-Teilschicht (MII-Teilschicht) 28 gezeigt, die die Funktionen ausführen, die erforderlich sind, um die Bitübertragungsschicht 24 mit der Sicherungsschicht 22 zu verbinden.
- In der Spezifikation IEEE 802.3u-100BASE-T enthält die MII 28 eine Managementschnittstelle, die in jeder PMD 34 einen Lese/Schreib-Zugriff auf einen Registeradressenraum von bis zu 32 16-Bit-Registern schafft. Die Managementschnittstelle der MII 28 steuert unter Verwendung dieser in der untenstehenden Tabelle 1 gezeigten Register die automatischen Verhandlungen. Die ersten 16 Register, die Register 0 bis 15, sind zur Verwendung durch die IEEE 802.3u reserviert. Die letzten 16 Register, die Register 16 bis 31, sind durch die PMD 34 oder durch den Zulieferer definierbar.
- Register / Registername
- 0 Steuerung
- 1 Status
- 2 PHY-Identifizierer
- 3 PHY-Identifizierer
- 4 Automatische Verhandlungen: Bekanntmachung
- 5 Automatische Verhandlungen: Verknüpfungspartner-Fähigkeit
- 6 Automatische Verhandlungen: Erweiterung
- 7 Automatische Verhandlungen: Senden der nächsten Seite
- 8-15 Reserviert
- 16-31 durch PMD/Zulieferer definierbar
- Wie erneut in Fig. 2 gezeigt ist, enthält die Bitübertragungsschicht 24 eine Physical-Coding-Teilschicht (PCS-Teilschicht) 30, eine Physical-Medium-Attachment-Teilschicht (PMA-Teilschicht) 32, eine Physical-Medium-Dependent- Teilschicht 34 und eine Auto-Negotiation-Teilschicht (NWAY-Teilschicht) 36.
- Die PCS 30 codiert die Datenbits zur Übertragung zwischen der MII 28 und der PMA 32 in Codegruppen. Die PMA 32 fährt die tatsächliche Sendung und den tatsächlichen Empfang der Codegruppen aus, erfaßt Kollisionen und führt für bestimmte Klassen von Vorrichtungen eine Taktwiedergewinnung und Laufzeitunterschiedsausrichtung durch.
- Die PMD-Teilschicht 34 stellt die tatsächliche Schnittstelle zu dem physikalischen Kommunikationsmedium, d. h. zu den Koaxialkabeln, verdrillten Leitungspaarkabeln oder Glasfaserkabeln, dar.
- Schließlich tauschen zwei jeweils an ein Ende einer 100BASE-T-Verbindung angeschlossene PMDs 34 über den durch die NWAY-Teilschicht 36 ausgeführten automatischen Verhandlungsprozeß Informationen über ihre Fähigkeiten und über ihre unterstützten Betriebsarten aus. Über die NWAY-Teilschicht 36 handeln die zwei PMDs 34 außerdem einen größten gemeinsamen Nenner der zwischen ihnen zu unterstützenden Datendienstfunktionen aus. Die unterstützten Fähigkeiten umfassen Voll- und Halbduplex-10MBps (10BASE-T). Außerdem werden 100BASE-T4 und Voll- und Halbduplex-100BASE-TX, die gemeinsam als 100BASE-T bezeichnet werden, unterstützt.
- In Realisierungen der Bitübertragungsschicht 24, die auf den IEEE-802.3- CSMA/CD-Kommunikationssystemen wie etwa dem in Fig. 2 gezeigten beruhen, wird angenommen, daß eine PMD 34, die unter Verwendung der NWAY-Teilschicht 36 mehrere Fähigkeiten bekanntmacht, diese in der gleichen Vorrichtung realisiert. Allerdings kann es für einen Netzkarten-Hersteller (NIC-Hersteller) zweckmäßiger sein, beispielsweise ein 10 MBps-Netz unter Verwendung einer der vielen eingeführten 10BASE-T-PMD-Schnittstellenvorrichtungen (die entwickelt wurden, lange bevor 100BASE-T und automatische Verhandlungen existierten) zu realisieren und eine 100BASE-T-PMD-Schnittstellenvorrichtung als Erweiterung zu der bereits bewährten Konstruktion hinzuzufügen. Allerdings ermöglicht die NWAY-Teilschicht 36 momentan nicht, eine solche Kombination bekanntzumachen, da die Fähigkeiten in dieser Vorrichtung nicht vorhanden sind.
- In der vorliegenden Erfindung werden ein wie in den Ansprüchen 1 bzw. 4 spezifiziertes Verfahren und System geschaffen, die ermöglichen, daß eine zu automatischen Verhandlungen fähige von physikalischen Medien abhängige Schnittstellenvörrichtung (NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung) die Funktion für automatische Verhandlungen für sich selbst und für andere PMD-Schnittstellenvorrichtungen ausführt. Die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung ist eine PMD-Schnittstellenvorrichtung, die automatische Verhandlungen realisiert. Die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung und die anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen sind über ein Kommunikationsmedium an die PMD-Schnittstellenvorrichtung eines Verknüpfungspartners angeschlossen. Eine Management-Entität (ME) liefert an die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung Signale, die die in den anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen verfügbaren Fähigkeiten angeben. Die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung macht diese Fähigkeiten als Teil des automatischen Verhandlungsprozesses der PMD-Schnittstellenvorrichtung eines Fernverknüpfungspartners bekannt. Bei Abschluß des automatischen Verhandlungsprozesses ist der Sender lediglich einer der PMD-Schnittstellenvorrichtungen, einer PMD-Schnittstellenvorrichtung mit dem größten gemeinsamen Nenner, gültig mit der PMD-Schnittstellenvorrichtung des Fernverknüpfungspartners verknüpft. Daraufhin trennt die ME die anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen von der Verknüpfung.
- In einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist wenigstens eine der anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen unfähig, eine automatische Verhandlung auszuführen.
- In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung führt die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung ohne Eingriff der ME erneute Verhandlungen aus, falls der Verknüpfungsstatus der PMD-Schnittstellenvorrichtung mit dem größten gemeinsamen Nenner zu irgendeinem Zeitpunkt nach Abschluß der automatischen Verhandlungen ausfällt und falls die PMD-Schnittstellenvorrichtung mit dem größten gemeinsamen Nenner die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung ist.
- Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung kann auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen werden, in der:
- - Fig. 1 die Schichten des ISO-Open-Systems-Interconnection-Referenzmodells (ISO-OSI-Referenzmodells) zeigt;
- - Fig. 2 die Realisierung der Bitübertragungsschicht im IEEE-802.3- CSMA/CD-LAN-Modell des ISO-OSI-Referenzmodelis zeigt;
- - Fig. 3 ein beispielhaftes lokales Netz zeigt, das in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung an die Vorrichtung eines Fernverknüpfungspartners angeschlossen ist; und
- - Fig. 4 einen Ablaufplan zeigt, der den Betrieb der vorliegenden Erfindung beschreibt.
- In Fig. 3 ist ein beispielhaftes Kommunikationsnetzsystem unter Verwendung der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das beispielhafte Kommunikationsnetzsystem enthält wenigstens eine andere PMD-Schnittstellenvorrichtung 46 und wenigstens eine PMD-Schnittstellenvorrichtung 50, die automatische Verhandlungen ausführen kann (NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung 50). Sowohl die anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 als auch die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung 50 sind an eine Management-Entität (ME) 48 angeschlossen, von der bestimmte Aspekte ihres Betriebs gesteuert werden. Die anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46, die ME 48 und die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung 50 sind Teil eines lokalen Netzes.
- Die vorliegende Erfindung erleichtert die Kommunikation zwischen dem lokalen Netz und wenigstens einer PMD-Schnittstellenvorrichtung 42 eines Fernverknüpfungspartners, von denen wenigstens eine automatische Verhandlungen ausführen kann, über ein Kommunikationsmedium 44. In der vorliegenden Erfindung ist das Kommunikationsmedium 44 ein Medium eines verdrillten Leitungspaars, das eine RJ-45-Modulsteckbuchse, d. h. ein für eine Vielzahl von Netztypen einschließlich 100BASE-TX, 100BASE-T4, 10BASE-T, 100VG-AnyLAN und Token-Ring verwendetes Standardkabelformat, verwendet. Es ist beabsichtigt, daß die Betriebsart des Kommunikationsmediums 44 100BASE-T ist.
- In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung führt die NWAY-PMD- Schnittstellenvorrichtung 50 über das Kommunikationsmedium 44 für sich selbst und für alle anderen an die ME 48 angeschlossenen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 Funktionen für automatische Verhandlungen mit der PMD-Schnittstellenvorrichtung 42 eines Fernverknüpfungspartners aus. Somit braucht eine NIC, die sowohl 10BASE-T als auch 100BASE-T4/TX realisiert, lediglich einen RJ-45-Stecker zu besitzen, während die Anwender nicht zu bestimmen brauchen, ob das andere Ende des Kommunikationsmediums 44 an eine NIC angeschlossen ist, die das eine oder das andere unterstützt.
- Die vorliegende Erfindung erfordert die Verwendung von fünf (5) Bits in dem durch die PMD definierbaren Registerraum, den Registern 16-31 in der obenstehenden Tabelle 1, die der NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung 50 zugeordnet sind. Die ME 48 schreibt die Werte für diese Bits, die den Verknüpfungsstatus und die Fähigkeiten der anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 widerspiegeln.
- Diese fünf Bits umfassen ein Disable_Link-Bit, ein FLP_Link_Good-Bit, ein Single_Link_OK-Bit, ein Link_Status_Any-Bit und ein Link_Status_HCD-Bit, die jeweils unten ausführlicher beschrieben werden.
- Das Disable_Link-Bit ist ein Nur-Lese-Bit, das, wenn es 1 ist, angibt, daß die ME 48 sperren soll, daß die anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 über das Kommunikationsmedium 44 senden können. Falls beispielsweise die anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 über Zwischenverstärker auf das gleiche Kommunikationsmedium 44 multiplexiert werden, gibt die Erklärung des Disable_Link-Bits an, daß die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung 50 ausgewählt und an das Kommunikationsmedium 44 angeschlossen werden soll.
- Das FLP_Link_Good-Bit ist ein Nur-Lese-Bit, das gegenüber den in der Spezifikation IEEE-802.3u fit automatische Verhandlungen beschriebenen Eigenschaften ungeändert ist. Wenn es hoch erklärt ist, gibt das FLP_Link_Good-Bit an, daß der Austausch der Codewörter für automatische Verhandlungen abgeschlossen ist. Die Fähigkeit der PMD-Schnittstellenvorrichtung 42 des Fernverknüpfungspartners sind immer die ersten Daten, die von dem Verhandlungspartner zu empfangen sind. Optional können die Peers weitere "Nächste-Seite"-Daten austauschen, wobei in diesem Fall die letzte dieser nächsten Seiten im Register 5 ist, wenn das FLP_Link_Good-Bit erklärt ist. Nachdem erstmals während der Verhandlung das mr_page_rx-Bit (Register 6, Bit 1) erklärt ist, halten die wie oben in Tabelle 1 gezeigten Register 4 und 5 die resultierenden lokalen und fernen bekanntgemachten Fähigkeiten.
- Das Single_Link_OK-Bit ist ein Lese/Schreib-Bit, in das die ME 48 eine '1' schreibt, falls eine und nur eine der anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 eine gültige Verknüpfung meldet.
- Das Link_Status_Any-Bit ist ein Lese/Schreib-Bit, in das die ME 48 eine '1' schreibt, falls eine oder mehrere der anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 eine gültige Verknüpfung melden.
- Das Link_Status_HCD-Bit ist ein Lese/Schreib-Bit, in das die ME 48 eine '1' schreibt, falls die PMD-Schnittstellenvorrichtung mit dem größten gemeinsamen Nenner (HCD-PMD-Schnittstellenvorrichtung) eine gültige Verknüpfung meldet. Falls dieses Bit zu irgendeinem Zeitpunkt nach Abschluß des automatischen Verhandlungsprozesses tief wird, wird angenommen, daß die Verknüpfung ausgefallen ist, wobei die ME 48 erneute Verhandlungen beginnt. Falls die HCD-PMD- Schnittstellenvorrichtung aber die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung 50 ist, startet die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung 50 den automatischen Verhandlungsprozeß selbst, wobei sie, abgesehen von der Aktualisierung der obenspezifizierten fünf Bits, nicht fordert, daß die ME 48 eingreift.
- In dem Ablaufplan in Fig. 4 ist der Betrieb der ME 48 während des automatischen Verhandlungsprozesses ausführlich gezeigt.
- Wie in Fig. 4 gezeigt ist, liefert die ME 48 im Block 62 an die NWAY-PMD- Schnittstellenvorrichtung 50 Signale, die die Fähigkeiten aller anderen PMD- Schnittstellenvorrichtungen 46 angeben. Zur Erläuterung der Erfindung wird betrachtet, daß wenigstens eine der anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 keine automatischen Verhandlungen ausführen kann. Eine solche PMD-Schnittstellenvorrichtung ist beispielsweise eine 10BASE-T-PHY-Vorrichtung, die vor der Spezifikation IEEE 802.3u, die automatische Verhandlungen ermöglicht, entwickelt wurde. Ein weiteres Beispiel ist eine 100BASE-T-PHY-Vorrichtung, die einen CDDI-TP-PMD-Sender-Empfänger verwendet, der die für automatische Verhandlungen erforderlichen Verknüpfungsimpulssignalformen nicht senden/empfangen kann. Wie in Tabelle 1 gezeigt ist, gibt das Register 4 diese Fähigkeiten an.
- Wie im Block 64 gezeigt ist, fordert die ME 48 daraufhin alle anderen PMD- Schnittstellenvorrichtungen 46 auf, ihre Sender von dem Kommunikationsmedium 44 zu trennen, was dadurch angegeben wird, daß die zugeordneten Disable_Link-Bits auf 1 gesetzt werden. Allerdings ist dies nicht erforderlich, wenn die ME 48 die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung 50 als die einzige PMD- Schnittstellenvorrichtung auswählen kann, die an das Kommunikationsmedium 44 sendet. In diesem Fall sollten die anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 weiter Signale empfangen, um eine gültige Verknüpfung zu erfassen.
- Nach der Aufforderung an die anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46, die Verknüpfung zu sperren, stellt die ME 48 einen Verknüpfungsunterbrechungs- Zeitgeber für einen vorgegebenen Zeitbetrag ein und wartet darauf, daß die Zeit abläuft. Um sicherzustellen, daß die PMD-Schnittstellenvorrichtungen 42 aller Fernverknüpfungspartner, wenn die Zeit abgelaufen ist, in ihren link_fail-Zustand eingetreten sind, müssen während dieser Zeitdauer alle anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 ihre Verknüpfungsintegritätssignalisierung sperren (d. h. aufhören, Verknüpfungsimpulse zu senden usw.).
- Wenn die an dem Verknüpfungsunterbrechungs-Zeitgeber eingestellte Zeit abgelaufen ist, prüft die ME 48, wie im Block 66 gezeigt ist, den Verknüpfungsstatus aller verfügbaren PMDs 46. Falls im Entscheidungsblock 68 keine der anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 eine gültige Verknüpfung meldet, wird die Verarbeitung im Block 64 fortgesetzt.
- Falls im Entscheidungsblock. 68 irgendeine der verfügbaren PMDs 46 eine gültige Verknüpfung meldet, wird ein Wartezeitgeber für automatische Verhandlungen gestartet. Falls dann, wenn die in dem Wartezeitgeber für automatische Verhandlungen eingestellte Zeit abläuft, wie im Entscheidungsblock 70 gezeigt, lediglich eine der anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 eine gültige Verknüpfung meldet, wird diese eine PMD-Schnittstellenvorrichtung dadurch, daß wie im Block 72 gezeigt, das Single_Link_OK-Bit erklärt wird, ausgewählt und wie im Block 74 gezeigt, die Verknüpfung mit den anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 vollständig gesperrt.
- Falls, wie im Block 70 gezeigt ist, eine oder mehrere der PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 eine gültige Verknüpfung melden, wird das Link_Status_All-Bit in der NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung 50 erklärt. Dieses Merkmal schafft fit irgendeine der anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46, die automatische Verhandlungen nicht unterstützen (wie etwa jene, die 100VG-AnyLAN unterstützen, die 10BASE-T-PHY-Vorrichtungen vor automatischen Verhandlungen oder eine 100BASE-T-PHY, die einen wie oben diskutierten CDDI-TP-PMD-Sender- Empfänger enthält), eine Möglichkeit, vor Beginn des automatischen Verknüpfungsprozesses eine gültige Verknüpfung herzustellen.
- Der automatische Verhandlungsprozeß beginnt, wenn NWAY-Schnellverknüpfüngsimpulse (FLPs) empfangen werden. Während der automatischen Verhandlungen sendet lediglich die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung 50 FLPs.
- Nach Abschluß des automatischen Verhandlungsprozesses durch die NWAY- PMD-Schnittstellenvorrichtung 50 sind lediglich die Sender einer der anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46, der PMD mit dem größten gemeinsamen Nenner, an das Kommunikationsmedium 44 angeschlossen. In bezug auf die anderen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 sind lediglich ihre Empfänger, nicht aber ihre Sender, an das Kommunikationsmedium 44 angeschlossen.
- Daraufhin startet die ME 48 einen Zeitgeber zum Sperren fehlerhafter Verknüpfungen, wobei der automatische Verhandlungsprozeß abgeschlossen ist, falls die HCD-PMD-Schnittstellenvorrichtung, wie im Entscheidungsblock 78 bestimmt wird, weiter eine gültige Verknüpfung meldet, wenn die in dem Zeitgeber zum Sperren fehlerhafter Verknüpfungen eingestellte Zeit abgelaufen ist. Falls die HCD-PMD-Schnittstellenvorrichtung im Entscheidungsblock 78 keine gültige Verknüpfung meldet, wenn der Zeitgeber zum Sperren fehlerhafter Verknüpfungen abgelaufen ist, wird der Betrieb im Block 64 fortgesetzt, um erneute Verhandlungen zu beginnen. Somit meldet die ME 48 während der Kommunikation ständig den Verknüpfungsstatus der HCD-PMD-Schnittstellenvorrichtung an die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung 50, wobei sie erneute Verhandlungen beginnt, falls der Verknüpfungsstatus der HCD-PMD-Schnittstellenvorrichtung fehlerhaft ist. Falls die HCD-PMD-Schnittstellenvorrichtung dagegen die NWAY- PMD-Schnittstellenvorrichtung 50 ist, beginnt die NWAY-PMD-Schnittstellenvorrichtung 50, wie oben diskutiert wurde, abgesehen vom Aktualisieren der fünf Statusbits ohne Eingriff von der ME 48 mit erneuten Verhandlungen.
- Somit nimmt in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung eine höhere Management-Entität wie etwa die ME 48 dadurch an dem automatischen Verhandlungsprozeß teil, daß sie von den Registerbits in der MII 28 der NWAY- PMD-Schnittstellenvorrichtung 50 mehrere Signale beschafft, die in dem automatischen Verhandlungsprozeß verwendet werden. Dadurch, daß die NWAY-PMD- Schnittstellenvorrichtung 50 über die Fähigkeiten und über den Verknüpfungsstatus aller anderen an das gleiche Kommunikationsmedium 44 angeschlossenen PMD-Schnittstellenvorrichtungen 46 informiert wird, kann die NWAY-PMD- Schnittstellenvorrichtung 50 in der Weise durch die ME 48 gesteuert werden, daß sie für alle die automatischen Verhandlungen ausführt.
- Obgleich die vorliegende Erfindung ausführlich beschrieben worden ist, können daran selbstverständlich verschiedene Änderungen, Ersetzungen und Abwandlungen vorgenommen werden, ohne vom Erfindungsgedanken und vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Claims (10)
1. Datenkommunikationsnetz-System (40), das umfaßt:
wenigstens einen Fernverknüpfungspartner (42);
mehrere von physikalischen Medien abhängige Schnittstellenvorrichtungen
(46) (PMD-Schnittstellenvorrichtungen), die mit dem Verknüpfungspartner über
ein Kommunikationsmedium (44) verknüpft sind, wobei die mehreren von
physikalischen Medien abhängigen Schnittstellenvorrichtungen wenigstens eine von
physikalischen Medien abhängige Schnittstellenvorrichtung (50) enthalten, die so
betreibbar ist, daß sie mit dem Verknüpfungspartner automatische Verhandlungen
ausfuhren kann; und
eine Management-Entität (48), die so angeschlossen und betreibbar ist, daß sie
jede der von physikalischen Medien abhängigen Schnittstellenvorrichtungen
steuern kann, so daß die wenigstens eine von physikalischen Medien abhängige
Schnittstellenvorrichtung, die automatische Verhandlungen ausführen kann, so
betreibbar ist, daß sie die automatische Verhandlung mit dem
Verknüpfungspartner für alle der mehreren von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtungen ausfuhrt.
2. System nach Anspruch 1, bei dem die Management-Entität ferner so
betreibbar ist, daß sie für die von physikalischen Medien abhängige automatisch
verhandelnde Schnittstellenvorrichtung Fähigkeiten der mehreren von
physikalischen Medien abhängigen Schnittstellenvorrichtungen bereitstellt.
3. System nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die Management-
Entität ferner so betreibbar ist, daß sie für die von physikalischen Medien
abhängige automatisch verhandelnde Schnittstellenvorrichtung den Verknüpfungsstatus
jeder der mehreren von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtungen bereitstellt.
4. Verfahren zum Ausfuhren von automatischen Verhandlungen zwischen
mehreren von physikalischen Medien abhängigen Schnittstellenvorrichtungen
(46) und einem Verknüpfungspartner (42) in einem Datenkommunikationsnetz
(40), wobei der Verknüpfungspartner und wenigstens eine der von physikalischen
Medien abhängigen Schnittstellenvorrichtungen (50) so betreibbar sind, daß sie in
automatische Verhandlungen eintreten können, wobei bei dem Verfahren:
Informationssignale für die wenigstens eine der von physikalischen Medien
abhängigen Schnittstellenvorrichtungen bereitgestellt werden, um Fähigkeiten aller
anderen der mehreren von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtungen unter Verwendung einer Management-Entität (48) anzugeben, wobei die
Management-Entität so angeschlossen und betreibbar ist, daß sie bestimmte
Aspekte der mehreren von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtungen steuert;
wenigstens eine der von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtungen verwendet wird, um automatische Verhandlungen mit dem
Verknüpfungspartner für alle der mehreren von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtungen auszuführen, um eine von physikalischen Medien
abhängige Schnittstellenvorrichtung mit dem größten gemeinsamen Nenner zu
bestimmen;
alle anderen der mehreren von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtungen aufgefordert werden, das Senden von
Verknüpfungsintegritätssignalen zu sperren;
der Verknüpfungsstatus der mehreren von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtungen geprüft wird;
die Aufforderungs- und Prüfschritte solange wiederholt werden, bis
wenigstens eine der mehreren von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtungen eine gültige Verknüpfung meldet;
gültige Verknüpfungssignale in wenigstens einer der von physikalischen
Medien abhängigen Schnittstellenvorrichtungen bestätigt werden, um wenigstens
eine der von physikalischen Medien abhängigen Schnittstellenvorrichtungen über
die gültige Verknüpfung zu informieren; und
die von physikalischen Medien abhängige Schnittstellenvorrichtung mit dem
größten gemeinsamen Nenner in Reaktion auf die gültigen Verknüpfungssignale
mit dem Verknüpfungspartner über das Kommunikationsnetz verbunden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Verbindungsschritt die Schritte
enthält, bei denen:
ein dem größten gemeinsamen Nenner der mehreren von physikalischen
Medien abhängigen Schnittstellenvorrichtungen zugeordneter Sender mit dem
Verknüpfungspartner über das Kommunikationsmedium verbunden wird; und
Sender aller anderen der mehreren von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtungen von dem Kommunikationsmedium getrennt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, das ferner den Schritt
umfaßt, bei dem der Verknüpfungsstatus der von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtung mit dem größten gemeinsamen Nenner ständig der
wenigstens einen der mehreren von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtungen gemeldet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, das ferner den Schritt umfaßt, bei dem
erneute Verhandlungen begonnen werden, falls der Verknüpfungsstatus der von
physikalischen Medien abhängigen Schnittstellenvorrichtung mit dem größten
gemeinsamen Nenner fehlerhaft ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei dem die von
physikalischen Medien abhängige Schnittstellenvorrichtung mit dem größten gemeinsamen
Nenner wenigstens eine der von physikalischen Medien abhängigen
Schnittstellenvorrichtungen ist und die wenigstens eine der von physikalischen Medien
abhängigen Schnittstellenvorrichtungen so betreibbar ist, daß sie die erneuten
Verhandlungen ohne Eingriff der Management-Entität ausführt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei dem eine weitere der
mehreren von physikalischen Medien abhängigen Schnittstellenvorrichtungen mit
nicht automatischen Verhandlungen kompatibel ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die von physikalischen Medien
abhängige Schnittstellenvorrichtung, die mit nicht automatischen Verhandlungen
kompatibel ist, 100VG-AnyLAN-kompatibel ist.
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Publications (2)
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DE69625868D1 DE69625868D1 (de) | 2003-02-27 |
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