DE69623815T2 - Stromversorgung für telekommunikationsgerät - Google Patents

Stromversorgung für telekommunikationsgerät

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/001Current supply source at the exchanger providing current to substations
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    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/001Current supply source at the exchanger providing current to substations
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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Energieversorgungseinrichtung zum Zuführen von elektrischer Energie zu einer Anzahl von ferngelegenen Telekommunikationsvorrichtungen, wie zum Beispiel Telefonen, und auf eine eine solche Einrichtung enthaltende und an eine Vielzahl von Telefonen angeschlossene Anordnung.
  • Vorgeschichte der Erfindung
  • Eine herkömmliche Vermittlungsstelle kann eine große Anzahl von mit entsprechenden Leitungen an sie angeschlossenen Telefonen bedienen, wobei die Leitungen als Folge unterschiedlicher Abstände der Telefone von der Vermittlungsstelle unterschiedlich lang sind. Ebenso wie das Übermitteln von Fernsprechsignalen führt die Vermittlungsstelle jeder Leitung auch ausreichend Energie zum Betreiben der Telefone zu. In Anbetracht der unterschiedlichen Längen der Leitungen, was zu Unterschieden in der Größe der Ohm'schen Verluste auf den verschiedenen Leitungen führt, kann diese Energie von Telefon zu Telefon verschieden sein.
  • Die Schwankungen im Energiebedarf werden mit einer Anzahl von Teilnehmerleitungsschnittflächenschaltungen (SLIC) aufgefangen, von denen jede über eine entsprechende Leitung ausreichend Energie zum Betreiben des jeweiligen Telefons zuführt. Bei Verwendung von linearen SLIC wird die jeder Schaltung von der Quelle zugeführte überschüssige Energie als Wärme abgeführt. In diesem Fall muß die von der Energiequelle jedem SLIC zugeführte Spannung zum Betrieb des über die längste Leitung angeschlossenen Telefons ausreichen. Bei Anschluß einer großen Zahl von anderen Telefonen an viel kürzere Leitungen muß eine verhältnismäßig hohe Energiemenge durch die mit den kürzeren Leitungen zusammenwirkenden SLIC abgeführt werden. Dies kann unwirtschaftlich sein und führt in der Vermittlungsstelle zu Kühlproblemen.
  • EP-A-0 211 675 beschreibt eine Leitungsanschlußeinrichtung, bei der eine Energieversorgung für eine große Zahl von Teilnehmerleitungspaaren vorgesehen ist. Die Energiezufuhr für jedem dieser Leitungspaare wird durch Verwendung eines jeweiligen SLIC gesteuert.
  • Einige Vermittlungsstellen verwenden SLIC mit einzelnen internen Schaltungsart- Energieversorgungseinheiten, die die Energieabführung herabsetzen. Diese SLIC sind jedoch verhältnismäßig aufwendig.
  • Zum Beispiel zeigt US-A-4 343 971 ein System, bei dem die jeder Leitung zugeführte Energie durch einen einzelnen Schaltungsregler gesteuert wird, während GB-2 042 306 eine Einrichtung zeigt, bei der programmierbare Generatoren zum Begrenzen der Energieabführung in einer Telefonteilnehmer-Leitungsversorgungsschaltung verwendet werden.
  • US-A-4 035 586 zeigt ein Stromversorgungssystem, bei dem Teilnehmerleitungsschaltungen in Gruppen, jeweils aus Leitungen mit ähnlichen Leitungsimpedanzen, angeordnet sind, und unterschiedliche Spannungen an die Gruppen angelegt werden. Dies kann den Betrag der abgeführten Energie herabsetzen. Die Anordnung in Gruppen ist jedoch fest und fängt während des Betriebes auftretende Schwankungen in den Energieanforderungen nicht auf.
  • Zusammenfassende Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung ist eine Energieversorgungseinrichtung zum Anschließen an eine Vielzahl von entlang entsprechender Leitungen ferngelegener Telekommunikationsvorrichtungen vorgesehen mit einer Vielzahl von Schnittflächenschaltungen, die sämtlich einen Eingang zum Anschließen an eine gemeinsame Energiequelle und einen Ausgang zum Anschließen an eine jeweilige Leitung aufweisen, wobei jede Schnittflächenschaltung bei Aktivierung genügend von der Quelle abgeführte Energie der Leitung zuführt zum Zurverfügungstellen der zum Betreiben der jeweiligen Telekommunikationsvorrichtung erforderlichen Energiemenge und Ableiten jeglicher von der Quelle zugeführter überschüssiger Energie, wobei die Einrichtung ein gemeinsames Energieregulierungsmittel zum Überwachen einer charakteristischen Eigenschaft der von jeder aktiven Schnittflächenschaltung ihrer jeweiligen Leitung zugeführten Energiemenge enthält, um damit die jeder aktiven Schnittflächenschaltung zugeführte Energie so zu regeln, daß die zugeführte Energie im wesentlichen gleich der von den aktiven Schnittflächenschaltungen verlangten größten Energiemenge ist.
  • Das Energieregelmittel stellt damit sicher, daß die sämtlichen Schnittflächenschaltungen zugeführte Energie durch die Anforderungen der aktiven Schnittflächenschaltung, die ihrer jeweiligen Leitung die meiste Energie zuführen muß, bestimmt wird. Die Erfindung unterstützt damit das Herabsetzen derjenigen Energiemenge, die von den aktiven Schnittflächenschaltungen abgeführt werden muß, insbesondere wenn die Schnittflächenschaltungen mit den höchsten Energieanforderungen nicht aktiv sind, und ermöglicht der Einrichtung damit die Verwendung von verhältnismäßig kostengünstigen linearen SLIC, während die durch die Energieabführung in den SLIC entstehenden Schwierigkeiten vermieden oder mindestens verringert werden.
  • Zweckmäßig ist das von dem Regelmittel überwachte Charakteristikum die von jeder aktiven Schnittflächenschaltung an ihre jeweilige Leitung angelegte Spannung, und das Regelmittel regelt die den Schnittflächenschaltungen zugeführte Energie durch Regeln der an die Eingänge der Schnittflächenschaltungen angelegten Spannung.
  • Die Einrichtung läßt sich zweckmäßig an eine Gleichspannungsenergiequelle, zum Beispiel an eine Batterie, anschließen.
  • Das Energieregelmittel enthält vorzugsweise eine Schaltungsart-Energieversorgungseinheit, die die den Schnittflächenschaltungen von der Gleichspannungsquelle zugeführte Spannung herabsetzen kann.
  • Vorzugsweise sind die Schnittflächenschaltungen zwecks Anordnung in einem Gestell auf einer einzigen Karte angeordnet.
  • Die Einrichtung weist vorzugsweise mehrere solcher Karten auf, und das Regelmittel ist eins aus einer Vielzahl solcher Mittel, von denen jedes einer entsprechenden Karte zugeordnet ist.
  • Die Verwendung mehrerer Karten und zugehöriger Regelmittel ermöglicht eine solche Zuordnung der Leitungen zu den Schnittflächenschaltungen, daß diese auf jeder Karte an eine Anzahl von Leitungen mit ähnlichen Längen angeschlossen werden und damit der von den Schnittflächenschaltungen in jeder Karte zuzuführenden Energiebereich herabgesetzt wird. Diese Herabsetzung im Energiebereich ermöglicht ein weiteres Absenken der durch die Schnittflächenschaltungen abgeführten Energiemenge.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist eine Telefonvermittlungsstelle mit einer Energieversorgungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen und an mehrere abgelegen angeordnete Telefone über entsprechende Leitungen, die nicht notwendigerweise den gleichen Widerstand aufweisen, und an eine Gleichspannungs-Energiequelle angeschlossen.
  • Vorzugsweise enthält die Einrichtung mehrere Karten, von denen jede einen entsprechenden Satz von Schnittflächenschaltungen aufweist, und sämtliche an die Schaltungen auf jeder Karte angeschlossenen Leitungen weisen Längen auf, die in einem jeweiligen Bereich aus einer Vielzahl verschiedener Bereiche liegen.
  • Die Erfindung liegt auch in einem Energieregelmittel zur Verwendung in einer Einrichtung gemäß der ersten Ausführungsform nach der Erfindung, wobei das Energieregelmittel einen Energieeingang zum Anschluß an eine Batterie, mehrere andere Eingänge, von denen jeder zum Anschluß an den Ausgang einer jeweiligen Schnittflächenschaltung führt, sowie Überwachungsmittel aufweist, die an die weiteren Eingänge zum Überwachen der Spannung oder des Stroms angeschlossen sind, der durch jede aktive Schnittflächeneinheit einer betreffenden Leitung zugeführt wird, die Schnittflächeneinheit mit einer jeweiligen Telekommunikationsvorrichtung verbindet, wobei das Überwachungsmittel zu jedem Zeitpunkt das Maximum der Spannungen oder Ströme bestimmt. Weiter sind Regelmittel zum Anlegen einer von der Batteriespannung abgeführten Ausgangsspannung an sämtliche Schnittflächenschaltungen vorgesehen, wobei die Batteriespannung der größten der für eine aktive Schnittflächenschaltung benötigten Spannungen im wesentlichen gleich ist.
  • Vorzugsweise ist das Überwachungsmittel so ausgebildet, daß es die durch die aktiven Schnittflächenschaltungen angelegten Spannungen überwacht und die größte dieser Spannungen bestimmt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Eine Energieversorgungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun an einem Beispiel unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Dabei ist:
  • Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild der Einrichtung bei Anschluß an eine Anzahl von Telefonen,
  • Fig. 2 ein Blockschaltbild einer einen Teil der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung bildenden Schnittflächenschaltung,
  • Fig. 3 ein Blockschaltbild eines anderen Teils der Einrichtung,
  • Fig. 4 und Fig. 5 je ein Blockschaltbild mit Darstellung der Arbeitsweise der Schnittflächenschaltungen,
  • Fig. 6 die Darstellung einer alternativen Bauart einer Schnittflächenschaltung zur Verwendung bei einer nicht erfindungsgemäßen Einrichtung und
  • Fig. 7 die Darstellung einer Vermittlungsstelle mit einem Untergestell mit mehreren erfindungsgemäßen Energieversorgungseinrichtungen.
  • Ins einzelne gehende Beschreibung
  • Die in Fig. 1 gezeigte Energieversorgungseinrichtung bildet einen Teil einer Telefonvermittlung 2, die an eine Anzahl von Telefonen 4, 6, 8 und 10 über entsprechende Leitungen 12, 14, 16 und 18 angeschlossen ist, die je zwei Leiter A und B aufweisen. Aus Gründen der Klarheit werden in der Zeichnung nur vier Telefone gezeigt, obwohl die Einrichtung im typischen Fall zwischen sechs und fünfzehn Telefone oder andere Telekommunikationsvorrichtungen, wie zum Beispiel Faxmaschinen, bedient.
  • Die in diesem Beispiel gezeigte Einrichtung arbeitet unter einem Konstantstromprotokoll, das im Vereinigten Königreich gilt und jedem im Betrieb befindlichen Telefon einen vorgegebenen Strom zuführt. Die erfindungsgemäße Einrichtung kann jedoch unter verschiedenen Protokollen arbeiten, zum Beispiel den in den USA anwendbaren Anforderungen bezüglich eines konstanten Widerstandes.
  • Die Telefone sind in zahlreichen verschiedenen Abständen, im Bereich von 0 bis 5 km, von der Vermittlungsstelle 2 angeordnet, und als Ergebnis sind sämtliche Verbindungsleitungen nicht gleich lang. Die Leitungen weisen jedoch den glei chen spezifischen Widerstand auf und haben deshalb nicht den gleichen Widerstand.
  • Jede Leitung 12, 14, 16 oder 18 ist an eine von vier identischen, mit 20, 22, 24 und 26 bezeichneten linearen Teilnehmerleitungs-Zwischenflächenschaltungen (SLIC) angeschlossen. Diese haben die zum Betreiben der Telefone 4, 6, 8 und 10 notwendigen Eingänge für die elektrische Energie, und diese Eingänge sind parallefgeschaltet, wie es durch die Leitung 28 zum Regelmittel 30 in der Form einer kompensierenden Energieversorgung gezeigt wird.
  • Die eine einzige Leitung aufweisende Zwischenflächenschaltung 20 wird in Fig. 2 in größerer Ausführlichkeit gezeigt. Dabei stellt die Widerstandsschleife R den Widerstand der Leitung 12 und des Telefons 4 dar. Die Schaltung 20 enthält einen Verstärker 50, der von einer Rückkopplungsschleife gesteuert wird, die eine Antisättigungsschaltung 52 und einen externen programmierenden Widerstand Rdc enthält. Der Verstärker 50 führt der Leitung 12 eine Spannung Vab zu und bewirkt damit einen durch diese fließenden Strom.
  • Im Fall eines Konstantstromsystems ist der durch den Verstärker zugeführte Strom fixiert, es sei denn, daß die Antisättigungsschaltung 52 aktiviert wird. Im Fall eines Systems mit konstantem Widerstand wird die Spannung am Ausgang des Verstärkers 50 zum Simulieren eines konstanten Widerstands zurückgeführt, wie dies durch die gestrichelte Linie 54 angezeigt wird. Wieder kann dies (im Fall von längeren Leitungen) mit der Antisättigungsschaltung 52 abgeändert werden.
  • Die Antisättigungsschaltung 52 stellt eine konstante Headroom-Spannung zum Übertragen der Sprachfrequenz(VF)signale zur Verfügung und setzt, falls erforderlich, den Strom zum Beibehalten des Spannungs-Headrooms für die VF-Signale und damit Vab herab. Vom Regelmittel 30 wird der Verstärker 50 mit einer Spannung Vreg versorgt, und der Unterschied zwischen Vreg und Vab wird im Verstärker 50 abgeführt.
  • Gemäß Fig. 3 weist die kompensierende Energieversorgung 30 einen Eingang 32 zum Anschließen an eine nicht gezeigte Batterie oder eine andere Gleichspannungsenergiequelle und vier Monitoreingänge 56, 58, 60 und 62 auf, die sämtlich an den Ausgang von einer der Schnittflächenschaltungen 20, 22, 24 und 26 angeschlossen sind. Jeder Monitoreingang ist seinerseits an eine Überwachungsschaltung 64 angeschlossen, die die Spannungen V(AB) 1-4 überwacht, die an jede Schnittflächenschaltung an ihre jeweilige Leitung angelegt werden, sofern das an diese angeschlossene Telefon in Betrieb ist. Er bestimmt das Maximum dieser Spannungen und führt ein dieses Maximum darstellendes Signal einer Spannungssteuereinheit 66 zu. Diese ist ihrerseits an einen Energieversorgungsschaltregler 68, der auch an den Energieversorgungseingang 32 angeschlossen ist, und an einen Ausgang 70 (der an die Leitung 28 angeschlossen ist) angeschlossen. Der Regler führt der Leitung 28 eine Spannung zu, die kleiner als die oder gleich der Batteriespannung ist und von der Einheit 66 geregelt und damit in der nachstehend beschriebenen Weise auf die maximale Spannung bezogen wird.
  • In diesem Beispiel wird das Konstantstromerfordernis zum Bestimmen der Spannung verwendet, die bei Betrieb durch jedes SLIC dessen jeweiliger Leitung zugeführt wird. Die zugeführte Spannung muß ausreichen, um entlang der jeweiligen Leitung 30 mA Strom zu bewirken. Aufgrund der Unterschiede in den Widerständen der Leitungen 12, 14, 16 und 18 schwankt diese Spannung von einem SLIC zum nächsten. Da jedes SLIC eine lineare Vorrichtung darstellt, wird jede überschüssige Energie, das heißt Energie, die dann nicht entlang der betreffenden Leitung 12, 14, 16 oder 18 übertragen wird, als Wärme abgeführt.
  • Im Betrieb steuert der Schaltregler 68 der kompensierenden Energieversorgung 30 die an die Leitung 28 angelegte Spannung, so daß sie gleich der zum Betreiben des SLIC erforderlichen Maximalspannung zuzüglich einer Vorspannung ist. Als Ergebnis wird die von der aktiven SLIC, die ihrer jeweiligen Leitung die höchste Spannung zuführt, abgeführte Energie auf ein Minimum herabgesetzt, und die in den anderen aktiven SLIC abgeführte Energie liegt unter derjenigen, die abgeführt würde, wenn die volle Energiespannung an sämtliche SLIC angelegt würde.
  • Es leuchtet ein, daß die entlang der Leitung 28 zugeführte Spannung abhängig davon, welches SLIC zu irgendeinem Zeitpunkt in Betrieb ist, schwanken kann.
  • Gemäß der Darstellung in Fig. 7 können die Bauteile der Energieversorgungseinrichtung auf einer einzigen Karte 74 montiert werden. Diese ist in einem Einschubschrank 76 mit mehreren solcher Karten 74, 78, 80 untergebracht, von denen jede eine bestimmte Gruppe von Telefonen bedient. Die Telefone sind den Karten so zugeordnet, daß die Entfernung jedes Gliedes in einer Gruppe zur Vermittlungsstelle in einem bestimmten, mit dieser Gruppe im Zusammenhang stehenden Bereich liegt, so daß der Bereich der verschiedenen Spannungen, der durch die SLIC irgendeiner Karte angelegt wird, soweit wie möglich auf einem Minimum gehalten wird. Zum Beispiel sind sämtliche an die Karte 74 angeschlossenen Telefone in mehr als 1 km Abstand vom Einschubschrank 76, die an die Karte 78 angeschlossenen Telefone in dem Bereich von 300 m bis 1 km und die an die Karte 80 angeschlossenen Telefone in dem Bereich von 0 bis 300 m angeordnet.
  • Eine Reihe von Beispielen für die Arbeitsweise der Energieversorgungseinrichtung auf irgendeiner Karte und die sich ergebenden Einsparungen bei der abgeführten Energie werden im nachstehenden abgehandelt.
  • Gemäß der obigen Beschreibung werden sämtliche Monitoreingänge V(AB) 1-4 geprüft, und die Ausgabe der Versorgung 30 wird dann auf die Abgabe derjenigen Spannung eingestellt, die die erforderlichen Teilnehmerleitungsbedingungen auf der schlechtesten aktiven Leitung, das heißt der Leitung mit dem höchsten Widerstand, aufrecht erhält. Einige beispielhafte Fälle werden im nachstehenden genannt. Dabei liegt die Batteriespannung bei 48 Volt. V(ab) ist die an die Leitung 28 angelegte Spannung (und sie ist der an einem der Eingänge 50, 58, 60, 62 detektierten Spannung gleich). Angenommen wird dabei das Erfordernis eines konstanten 30 mA-Stroms, eines Telefonwiderstands von 400 Ohm, eines Teilneh merleitungswiderstands von 200 Ohm/km und einer für die Leitungstreiber erforderlichen Vorspannung von 5 V.
  • In Fig. 4 ist RSchleife gleich der Summe der Widerstände von Telefon und Leitung, RLeitung und RTelefon. Vab ist diejenige Spannung, die das SLIC seiner Leitung zuzuführen hat, und Vreg ist die dem SLIC von der Versorgung 30 zugeführte Spannung.
  • Fall (a)
  • Sämtliche Teilnehmer sind an sehr kurzen Leitungen (vernachlässigbarer Leitungswiderstand) aktiv.
  • Vab (max) = 0,03 · RSchleife = 0,03 · 400 = 12 V
  • Vreg = (0,03 · 400) + 5 = 17 V
  • In diesem Fall wird V(reg) auf 17 V eingestellt, und die Verlustleistung in jedem SLIC beträgt 0,15 W (ein Gesamtbetrag von 0,6 W für sämtliche vier Kanäle).
  • Ohne ausgleichende Energieversorgung würde die abgeführte Energie für jeden Kanal 0,03 · (48 - (0,03 · 400)) = 1,08 W betragen und würde abzuführen sein.
  • Die Energieersparnis ist gleich 0,93 W pro Kanal.
  • Fall (b)
  • Drei Teilnehmer sind auf sehr kurzen Leitungen (12, 14, 16 - vernachlässigbarer Leitungswiderstand) und ein Teilnehmer ist auf der 300 m-Leitung (18) aktiv.
  • V(ab) {12, 14 und 16} = (0,03 · 400) = 12 V
  • V(ab) {18} = 0,03 · (400 + (0,3 · 200)) = 13,8 V
  • Vreg = 13,8 + 5 = 18,8 V
  • In diesem Fall wird V(reg) auf 18,8 V eingestellt, und die Verlustleistung in den SLIC 20, 22, 24 beträgt 0,204 W und im SLIC 26 0,15 W (dies ergibt einen Gesamtbetrag von 0,762 W für sämtliche vier Kanäle).
  • Ohne ausgleichende Energieversorgung würde die abgeführte Energie für die SLIC 20, 22 und 24 0,03 · (48 - (0,03 · 400)) = 1,08 W und für das SLIC 26 0,03 · (48 - (0,03 · (400 + (0,3 · 200)))) = 1,026 W betragen.
  • Die Energieersparnis ist gleich 0,876 W pro Kanal.
  • Fall (c)
  • Drei Teilnehmer sind auf sehr kurzen Leitungen (12, 14, 16) (vernachlässigbarer Leitungswiderstand) und ein Teilnehmer ist auf einer 3 km-Leitung (18) aktiv.
  • V(ab) {12, 14 und 16} = (0,03 · 400) = 12 V
  • V(ab) {18} = 0,03 · (400 + (3 · 200)) = 30 V
  • V(reg) = 30 + 5 = 35 V
  • In diesem Fall wird V(reg) auf 35 V eingestellt, und die Verlustleistung in den SLIC 20, 22 und 24 beträgt 0,69 W und im SLIC 26 0,15 W (dies ergibt einen Gesamtwert von 2,22 W für sämtliche vier Kanäle).
  • Ohne ausgleichende Energieversorgung würde die abgeführte Energie 0,03 · (48 - (0,03 · 400)) = 1,08 W für die SLIC 20, 22 und 24 und 0,03 · (48 - (0,03 · (400 + (3 · 200)))) = 0,54 W für das SLIC 26 betragen.
  • Die Energieersparnis ist gleich 0,39 W pro Kanal.
  • Fall (d)
  • Ein Teilnehmer ist auf einer sehr kurzen Leitung 12 (vernachlässigbarer Leitungswiderstand) und drei Teilnehmer sind auf 3 km-Leitungen (14, 16, 18) aktiv.
  • V(ab) {12} = (0,03 · 400) = 12 V
  • V(ab) {14, 16, 18} = 0,03 · (400 + (3 · 200)) = 30 V
  • V(reg) = 30 + 5 = 35 V
  • In diesem Fall wird V(reg) auf 35 V eingestellt, und die Verlustleistung im SLIC 20 beträgt 0,69 W und in den SLIC 22, 24, 26 0,15 W (mit einem Gesamtbetrag von 1,14 W für sämtliche vier Kanäle).
  • Ohne ausgleichende Energieversorgung würde die abgeführte Energie 0,03 · (48 - (0,03 · 400)) = 1,08 W für das SLIC 20 und 0,03 · (48 - (0,03 · (400 + (3 · 200)))) = 0,54 W für die SLIC 22, 24 und 26 betragen.
  • Die Energieersparnis ist gleich 0,39 W pro Kanal.
  • Bei Verwendung der Einrichtung in einem System mit konstantem Widerstand gilt das in Fig. 5 gezeigte Modell. Die folgenden Berechnungen gehen von der Forderung einer Speisung (RSpeisung) mit einem 2 · 200 Ohm konstanten Widerstand (Rfeed), einem Telefonwiderstand (RTelefon) von 400 Ohm, einem Leitungswiderstand (RLeitung) von 200 Ohm/km (multipliziert mit der Leitungslänge) und einer Vorspannungsforderung von 5 V für die Leitungstreiber aus. Wieder ist Vab die von einem SLIC an seine Leitung und Vreg die von der Versorgung 30 an die SLIC angelegte Spannung. ISchleife ist der in der Leitung fließende Strom.
  • Fall (e)
  • Sämtliche Teilnehmer sind auf sehr kurzen Leitungen (vernachlässigbarer Leitungswiderstand) aktiv.
  • Vab = 50 · 400/(400 + 400) = 25 V
  • ISchleife = Vab/RSchleife = 25/400 = 62,5 mA
  • Vreg = 25 + 5 = 30 V
  • In diesem Fall wird Vreg auf 30 V eingestellt, und die Verlustleistung in jedem SLIC beträgt 0,3125 W (mit einem Gesamtbetrag von 1,25 W für sämtliche vier Kanäle).
  • Ohne ausgleichende Energieversorgung würde die abgeleitete Energie 0,0625 · (48 - 25) = 1,44 W für jeden Kanal betragen.
  • Die Energieersparnis ist gleich 1,125 W pro Kanal.
  • Fall (f)
  • Drei Teilnehmer sind auf sehr kurzen Leitungen (vernachlässigbarer Leitungswiderstand) und ein Teilnehmer ist auf einer 3 km-Leitung aktiv.
  • Vab {1} = 50 · (400 + 600)/(400 + 600 + 400) = 35,7 V
  • ISchleife = Vab/RSchleife = 35,7/(400 + 600) = 35,7 mA
  • Vab {2, 3, 4} = 50 · 400/(400 + 400) = 25 V
  • ISchleife = Vab/RSchleife = 25/400 = 62,5 mA
  • Vreg = 35,7 + 5 = 40,7 V
  • In diesem Fall wird Vreg auf 40,7 V eingestellt, und die Verlustleistung in jedem SLIC {1} beträgt 0,179 W und in den SLIC {2, 3, 4} 0,981 W pro Kanal (mit einer Gesamtenergie von 3,122 W).
  • Ohne ausgleichende Energieversorgung würde die abgeführte Energie 0,0357 · (48 - 35,7) = 0,439 W für Kanal 1 und 0,0625 · (48 - 25) = 1,44 W für die Kanäle 2, 3, 4 betragen (mit einer Gesamtenergie von 4,76 W).
  • Die Energieersparnis ist gleich 0,41 W pro Kanal.
  • Ein alternatives Steuerschleifenverfahren würde das SLIC Ausgangssignal verwenden (das mit im Handel erhältlichen Bauteilen im allgemeinen zur Verfügung steht), das eine Anzeige des Schleifenstroms liefert. Bei Stromversorgungsanwendungen mit konstantem Widerstand wird der minimale Schleifenstrom die längste Leitung und damit die höchste Vab unmittelbar anzeigen.
  • Bei konstanter Stromspeisung, bei der sich sämtliche Leitungen im Konstantstromgebiet befinden, werden die Schleifenströme gleich sein. In diesem Fall würde die Steuerspannung herabgesetzt, bis eine der Antisättigungsschaltungen der SLIC (die mit der längsten Leitung) mit der Herabsetzung des Schleifenstroms beginnt. Folglich würde der entsprechende Monitoreingang unter den Konstantstromwert zu fallen beginnen, und an dieser Stelle würde die regulierte Versorgung der Spannung aufrechterhalten, die das SLIC gerade auf der Kante des Konstantstroms und der Antisättigungsgebiete des Betriebes hält. In diesem Fall gibt der Monitorblock die Minimumspannung (Vmin) aus.
  • Eine Steuerspannung (Vreg) wird aus der Maximum/Minimum-Schleifenmonitorspannung gebildet und ermöglicht damit das Einstellen des Schaltungsreglers zwecks Zufuhr der Spannung, die die verlangten Teilnehmerleitungsbedingungen auf diesem schlimmsten Leitungsfall hält. Dieser Block stellt auch sicher, daß die geregelte Spannung sich im Betriebsbereich des Batterieeingangs des SLIC befindet.
  • Das in Fig. 6 gezeigte SLIC ist von einer Bauart, die ihren eigenen eingebauten Regler aufweist, der ähnlich wie der Regler 68 zum Herabsetzen der von einer Batterie erhaltenen Spannung ohne Abführen von Überschußenergie arbeitet. Eine Vermittlungsstelle mit solchen SLIC ist jedoch verhältnismäßig kostenaufwendig.
  • Obgleich die Erfindung in bezug auf Telefonvermittlungen beschrieben wurde, läßt sie sich auch bei verschiedenen Bauarten primärer Multiplexeinrichtungen, wie zum Beispiel primärer Multiplexer, einsetzen, die einen Zugang zu einer Teilnehmerleitung ermöglichen und in einem Abstand von der Telefonvermittlung angeordnet sind.

Claims (8)

1. Energieversorgungseinrichtung zum Anschließen an eine Vielzahl von entlang entsprechender Leitungen (12, 14, 16, 18) ferngelegener Telekommunikationsvorrichtungen (4, 6, 8, 10) mit einer Vielzahl von Schnittflächenschaltungen (20, 22, 24, 26), die sämtlich einen Eingang zum Anschließen an eine gemeinsame Energiequelle und einen Ausgang zum Anschließen an eine jeweilige Leitung aufweisen, wobei jede Schnittflächenschaltung bei Aktivierung genügend von der Quelle abgeleitete Energie der Leitung zuführt zum Zurverfügungstellen der zum Betreiben der jeweiligen Telekommunikationsvorrichtung erforderlichen Energiemenge und Ableiten jeglicher von der Quelle zugeführter überschüssiger Energie, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein gemeinsames Energieregelsmittel (30) zum Überwachen einer charakteristischen Eigenschaft der von jeder aktiven Schnittflächenschaltung ihrer jeweiligen Leitung zugeführten Energiemenge enthält, um damit die jeder aktiven Schnittflächenschaltung zugeführte Energie so zu regeln, daß die zugeführte Energie den von den aktiven Schnittflächenschaltungen verlangten größten Energiemengen im wesentlichen gleich ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der das Regulierungsmittel (30) so angeordnet ist, daß es im Betrieb die von jeder aktiven Schnittflächenschaltung an ihre jeweilige Leitung angelegte jeweilige Spannung überwacht und die den Schnittflächenschaltungen (20, 22, 24, 26) zugeführte Energie durch Regeln der an die Eingänge der Schnittflächenschaltungen (20, 22, 24, 26) angelegten Spannung regelt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der die Einrichtung an eine Gleichspannungsenergiequelle anschließbar ist.
4. Einrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Energieregelmittel (30) eine Schaltmodus-Energieversorgungseinheit (68) aufweist, die die von der Quelle den Schnittflächenschaltungen (20, 22, 24, 26) zugeführte Spannung herabsetzen kann.
5. Einrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Schnittflächenschaltungen (20, 22, 24, 26) zur Montage in einem Gestell (76) auf einer einzigen Karte (74, 78, 80) befestigt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, bei der die Karte eine aus einer Vielzahl solcher Karten (74, 78, 80) ist und das Regelmittel (30) eins aus einer Vielzahl solcher Mittel ist, von denen jedes mit einer oder mehreren Karten zusammenwirkt.
7. Eine Telefonvermittlung mit einer Energieversorgungseinrichtung nach Maßgabe irgendeines der vorhergehenden Ansprüche, angeschlossen an eine Vielzahl von entlang von Leitungen ferngelegenen Telefonen und an eine Gleichspannungsenergiequelle.
8. Eine Vermittlung nach Anspruch 7, bei der die Energieversorgungseinrichtung eine Vielzahl von Karten enthält und jede Karte eine Gruppe von Schnittflächenschaltungen aufweist und sämtliche an die Schaltungen auf sämtlichen Karten angeschlossenen Leitungen Längen aufweisen, die in einem Bereich aus einer Vielzahl von verschiedenen Bereichen liegen.
DE69623815T 1995-08-04 1996-07-31 Stromversorgung für telekommunikationsgerät Expired - Fee Related DE69623815T2 (de)

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GB9516049A GB2304254B (en) 1995-08-04 1995-08-04 Power supply for telecommunications devices
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