DE69617060T2 - Vorrichtung zur Stabilisierung eines Satelliten - Google Patents

Vorrichtung zur Stabilisierung eines Satelliten

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Description

  • Diese Erfindung betrifft die Stabilisierung von Satelliten, insbesondere von Kommunikationssatelliten, die symmetrisch um einen Körper des Satelliten angeordnete Antennenreflektoren aufweisen, um Strahlen an Orte auf der Erdoberfläche zu lenken, und insbesondere das symmetrische Anbringen von Platten aus Material, das Strahlungsenergie absorbieren und/oder reflektieren kann, die auf den Rückseiten der Antennenreflektoren angebracht sind, um Drehmomente auf den Satelliten zu reduzieren, die durch Sonnenstrahlungsdruck erzeugt werden, wodurch der Satellit gegen Rotation stabilisiert wird, die aus solchem Drehmoment resultiert.
  • Satelliten werden aus einer Reihe von Gründen in der Umlaufbahn um die Erde platziert, darunter die Kommunikation, Positionsbestimmung von Fahrzeugen, die sich nahe und auf der Erdoberfläche bewegen und Messen geophysikalischer Phänomene wie das Photographieren der Wolkendecke zur Wettervorhersage. Im allgemeinen umfassen solche Satelliten ein Paar relativ grosser Antennenreflektoren, die symmetrisch um eine zentrale Symmetrieebene gewinkelt angeordnet sind, die sich durch einen Körper des Satelliten erstreckt, wobei jeder Reflektor eine im allgemeinen elliptische Form aufweist, die bei Projektion in Richtung der Erde, bedingt durch den Neigungswinkel des Reflektors zur Symmetrieebene als kreisförmiger Radiator erscheint.
  • Optimale Leistung der Satellitenmission wird erhalten, wenn der Satellit in einer bestimmten Orientierung relativ zur Erdoberfläche und der Erdachse gehalten wird. Daher ist es übliche Praxis, einen Satelliten mit Mitteln zum Erkennen einer Abweichung von der gewünschten Orientierung zu versehen, sowie mit Mitteln zur Neuorientierung des Satelliten, um eine solche Abweichung zu korrigieren. Solche Systeme zur Einhaltung einer gewünschten Satellitenorientierung können allgemein als Satellitenstabilisierungssysteme bezeichnet werden.
  • Die Genauigkeit, mit der ein Stabilisierungssystem eine Satellitenorientierung einhalten kann, hängt teilweise von der Grösse von Störeinflüssen ab, wie Satellitenrotation, die durch Sonnendruck auf Antennenelemente eingebracht, Drehmomente induziert. In Analogie zu einem Schiff, das auf stürmischen Wellen in einem Meer herumgeworfen wird, kann in ruhigeren Gewässern eine grössere Stabilität beibehalten werden als in stürmischen Gewässern. Gleichermassen führt im Fall von Satelliten eine Reduzierung der Grösse der äusseren Sonnenkräfte, die eine Satellitenorientierung stören können, zu einer genaueren Beibehaltung einer gewünschten Orientierung durch ein Satellitenstabilisierungssystem.
  • Es ergibt sich ein Problem, indem Sonnenstrahlungsdruck, der sich auf Satellitenoberflächen durch einfallende Strahlung entwickelt, ein primärer Faktor für das Auftreten von Drehmomenten ist, die dazu neigen, einen Satelliten zu drehen, was zu einer Abweichung der Orientierung eines Satelliten von einer gewünschten Orientierung führt. Der Ernst des Problems verschlimmert sich durch die geneigte Orientierung der Antennenreflektoren relativ zur Symmetrieebene. Bedingt durch die Winkelung der Reflektoren zur Symmetrieebene, trifft einfallende Sonnenstrahlung auf jeden der Reflektoren in unterschiedlichen Einfallwinkeln. Beispielsweise kann zu einer bestimmten Tageszeit die Rückseite eines allgemein in östliche Richtung gerichteten Reflektors im wesentlichen normal zur einfallenden Sonnenstrahlung stehen, während die Rückseite eines allgemein in westliche Richtung gerichteten Reflektors um 45º, 60º oder sogar einem grösseren Einfallwinkel zur einfallenden Sonnenstrahlung gewinkelt sein kann. Folglich trifft wenig Sonnenstrahlung auf den westlichen Reflektor.
  • Das Ausmass unterschiedlicher Winkelung der Reflektoren zur einfallenden Sonnenstrahlung hängt von der spezifischen Konstruktion der Antennen ab, insbesondere im Hinblick auf die Platzierung von Antenneneingangselementen am Körper des Satelliten relativ zu den Vorderflächen der Reflektoren. Als Folge des unterschiedlichen Auffangens der Sonnenstrahlung durch die beiden Antennenreflektoren, ist die gesamte sonneninduzierte Kraft auf einen Reflektor, wie durch Integration des Sonnendrucks über die Rückseite des Reflektors berechnet, wesentlich grösser beim Reflektor, der zu einfallenden Sonnenstrahlen normal ist, als bei der sonneninduzierten Kraft auf den Reflektor, der von der einfallenden Sonnenstrahlung weg gewinkelt ist. Jede dieser Kräfte bringt ein Drehmoment um den Körper des Satelliten auf. Da sich die Kräfte in ihrer Grösse unterscheiden, unterscheiden sich die Drehmomente in ihrer Grösse, was zu einem netto Drehmoment führt, das dazu neigt, den Satelliten weg von der gewünschten Orientierung weg von der Erde zu drehen. Die Richtung des Drehmoments kann sich mit der Tageszeit ändern, wenn sich die relative Position der Sonne zum Satelliten ändert.
  • Eine Lagesteuerungsvorrichtung für einen auf drei Achsen stabilisierten Satelliten mit einer Nickachse ist in EP 0436425 offenbart und umfasst zwei Sonnengeneratorflügel, die sich in entgegengesetzte Richtungen vom Satellitenkörper weg auf entsprechenden Längsachsen erstrecken, die mindestens ungefähr parallel zur Nickachse sind. Zwei Antriebsmotoren drehen diese Flügel unabhängig voneinander um Rotationsachsen, die mindestens ungefähr parallel zur Nickachse sind, um die Flügel mit einem Abweichwinkel, der höchstens gleich einem bestimmten maximalen Abweichwert ist, der Sonne zugewandt zu halten. Sensoren messen die Lagewinkel und ein Berechnungssystem steuert die Antriebsmotoren gemäss den Lagewinkeln. Auf jedem Flügel erstreckt sich eine zusätzliche Fläche in Form mindestens eines Blatts längs über das Ende des Flügels hinaus parallel zur seiner Längsachse. Diese zusätzlichen Flächen besitzen im wesentlichen denselben Flächeninhalt und sind um diese Achse relativ zu den Flügeln in entgegengesetzten Richtungen um mindestens ungefähr denselben Winkel geneigt, der kleiner ist als der 90º-Komplementärwinkel der maximalen Amplitude der Flügelabweichung.
  • Die vorliegende Erfindung versucht, einige oder alle der zuvor genannten Probleme zu überwinden und es können durch ein Satellitenstabilisierungssystem andere Vorteile zur Verfügung gestellt werden, das das destabilisierende Drehmoment kompensiert, das durch den Sonnenstrahlungsdruck aufgebracht wird, indem Materialansätze relativ zu den Rückseiten der Antennenreflektoren gewinkelt eingesetzt werden, um Sonnenstrahlen abzufangen. In Analogie zu den Ansätzen, die bei Sonnensegeln eingesetzt werden, kann der erfindungsgemässe Ansatz, der auf der Rückseite eines Antennenreflektors angeordnet ist, als Dorsalansatz bezeichnet werden. Das Material der Ansätze tritt mit der Sonnenstrahlung in im wesentlichen derselben Weise in Wechselwirkung wie das Material auf der Rückseite jedes Antennenreflektors, um einen Strahlungsdruck und folgliches Inkrement in einem Drehmoment um eine Achse des Satelliten zu erzeugen. Jeder der Ansätze ist in der Art einer Platte oder Scheibe konstruiert und ist mittels einer Federung an der Rückseite eines der Reflektoren befestigt. Bedingt durch die Winkelung der Reflektoren zueinander, wobei die Winkelung zur Lenkung von Strahlen von den Anfenneneingängen am Satellitenkörper zur Erde vorgesehen sind, ist die gesamte Sonnenenergie, die auf ein Paar Reflektoren einfällt allgemein ungleich, was zu einem netto Drehmoment aus dem Sonnenstrahlungsdruck führt, das dazu neigt, den Satelliten um eine Rotationsachse zu drehen, die Komponenten von Gierung, Nickschwingung und Rollen (Schlingern) aufweist. Die Gierachse ist ein Radiusvektor der Erde, die Rollachse ist senkrecht zur Gierachse und Liegt in einer gemeinsamen Ebene mit der Rotationsachse der Erde und die Nickachse ist senkrecht sowohl zur Gier- und der Rollachse. Durch die Winkelung der Ansätze relativ zu den Reflektoren, wird eine erhöhte Menge an Sonnenstrahlung vom Reflektor empfangen, der von den Sonnenstrahlen weg gewinkelt ist, wodurch ein Unterschied des Drehmoments von den beiden Reflektoren reduziert wird.
  • Die Federung der Ansätze an den entsprechenden Reflektoren ermöglicht, dass die Ansätze beim Verstauen der Reflektoren beim Abschicken des Satelliten an Bord eines Transportfahrzeugs mit einer Orientierung parallel zu den Reflektorflächen untergebracht werden können. Beim Entfalten der Reflektoren durch Befreiung der Reflektoren aus ihrer Verstauposition ist eine ähnliche Befreiung der Ansätze zum Entfalten der Ansätze vorgesehen. Beispielsweise kann eine solche Befreiung aus der Verstauposition mittels Sprengzündern erfolgen, die ermöglichen, dass sich die Ansätze unter Federdruck ihrer entsprechenden Befestigungen in die gewünschten Orientierungen relativ zu den Reflektoren entfalten.
  • Damit die Erfindung und ihre verschiedenen anderen bevorzugten Merkmale leichter verständlich sind, werden einige Ausführungsformen nun nur als Beispiel mit Bezug zu den Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 eine stilisierte Darstellung eines Satelliten zeigt, der die Erde in einer geostationären Umlaufbahn umrundet, worin bei einem Teil der Umlaufbahn, Antennenreflektoren des Satelliten durch Strahlen von der Sonne beleuchtet werden,
  • Fig. 2 eine stilisierte Ansicht des Satelliten von Fig. 1 darstellt, worin die Strahlen der Sonnenstrahlung primär auf der Rückseite eines der Reflektoren auftreffen, während der andere der Reflektoren in einem schrägen Einfallwinkel getroffen wird,
  • Fig. 3 eine vereinfachte Ansicht eines Satelliten darstellt, worin die Reflektoren als planare Reflektoren abgebildet sind und Ansätze in vereinfachter Ansicht als planare Ansätze abgebildet sind, wobei gemäss der Erfindung die Ansätze relativ zu den Rückseiten der entsprechenden Reflektoren zum Abfangen von Strahlen gewinkelt sind;
  • Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 darstellt, aber das Auftreffen von Sonnenstrahlen in einem schrägen Einfallwinkel auf einen der Reflektoren demonstriert, wobei erhöhtes Abfangen der Sonnenstrahlen durch einen sich vom Reflektor erstreckenden Ansatz vorgesehen ist;
  • Fig. 5 eine stilisierte Ansicht eines gewölbten Reflektors des Satelliten versehen mit zwei planaren Ansätzen darstellt, die für maximales Abfangen von Sonnenstrahlen in unterschiedlichen Winkeln relativ zu einem Körper des Raumfahrzeugs positioniert sind;
  • Fig. 6 eine Perspektivansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Ansatzes darstellt, der aus einem Rahmen aus nachgiebigem Material konstruiert ist, der ein Segel trägt, das Segel mit den Sonnenstrahlen in Wechselwirkung tritt, um ein Drehmoment vom Sonnenstrahlungsdruck einzubringen, und der Rahmen Füsse umfasst, die als Federung zum Anbringen des Ansatzes auf der Rückseite eines Reflektors des Satelliten aus einer der Fig. 1 bis 5 dient;
  • Fig. 7 eine Seitenansicht des Ansatzes von Fig. 6 darstellt, die die gewinkelte Orientierung der Füsse des Rahmens relativ zur Oberfläche des Segels zeigt;
  • Fig. 8 eine Draufsicht des Ansatzes von Fig. 6 darstellt, die die Abstände der Rahmenfüsse zeigt;
  • Fig. 9 eine Anbringung des Ansatzes von Fig. 6 darstellt, gezeigt in verstauter Position, auf einer Rückseite des Antennenreflektors, der in Teilschnittansicht gezeigt ist;
  • Fig. 10 eine Ansicht ähnlich wie Fig. 9 darstellt, aber den Ansatz in einer entfalteten Position relativ zum Reflektor zeigt;
  • Fig. 11 eine Teilschnittansicht eines Reflektors einer Antenne darstellt, die mit einem Wabenstrukturkern konstruiert ist;
  • Fig. 12A, 12B und 12C Draufsichten alternativer Konfigurationen von Ansätzen darstellen, die auf elliptische Antennenreflektoren angebracht sind, als Phantom gezeigt und gesehen entlang einer Hauptachse jedes der Reflektoren;
  • Fig. 13 eine stilisierte Perspektivansicht eines Satelliten mit zwei kreisförmigen Ansätzen auf jedem Antennenreflektor angebracht gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellt; und
  • Fig. 14 eine Seitenansicht eines Reflektors von Fig. 13 darstellt, die zwei sich senkrecht von einer Rückseite des Reflektors erstreckende Ansätze zeigt.
  • Identisch bezeichnete Elemente in verschiedenen der Figuren beziehen sich auf dasselbe Element in verschiedenen Figuren.
  • Fig. 1 zeigt einen Satelliten 20, der die Erde 22 entlang eines Umlaufweges 24 in einem geosynchronen Orbit um die Erde 22 umkreist. Der Satellit 20 umfasst einen Körper 26 mit einer ersten Antenne 28 und einer zweiten Antenne 30, die auf gegenüberliegenden Seiten des Körpers 26 angeordnet sind und symmetrisch um eine Rollachse 32 des Satelliten 20 positioniert sind. Die Antennen 28 und 30 umfassen Reflektoren 34 bzw. 36, die sich im wesentlichen in gegenüberliegende Richtungen von der Achse 32 erstrecken, wie in Ost- bzw. in Westrichtung. Strahlen 40 der Sonne 42 fallen auf den Satelliten 20 ein, einschliesslich des Körpers 26 und der Rückseiten der Reflektoren 34 und 36. Die Reflektoren 34 und 36 sind auf bekannte Weise mit dem Körper 26 verbunden, wie mittels Verstrebungen 44, die die Reflektoren 34 und 36 in der gewünschten Orientierung relativ zueinander und zum Körper 26 halten.
  • Fig. 2 zeigt den Satelliten 20 mit den Reflektoren 34 und 36, die sich durch die Verstrebungen 44 vom Körper 26 erstrecken. Ausserdem umfassen die Antennen 28 und 30 zwei Eingänge 46 bzw. 48, die auf dem Körper 26 angebracht und so orientiert sind, dass sie elektromagnetische Signale zu Vorderflächen der Reflektoren 34 und 36 lenken. Mit Bezug zu den Fig. 1 und 2 kann der Reflektor 34 der Antenne 28 als der östliche Reflektor betrachtet werden, und der Reflektor 36 der Antenne 30 kann als der westliche Reflektor betrachtet werden. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Einfallrichtung der Sonnenstrahlen 40 derart, dass die Strahlen 40 in einer allgemein normalen Richtung auf die Rückseite des östlichen Reflektors 34 einfallen, aber in einer schräg einfallenden Richtung auf die Rückseite des westlichen Reflektors 36 einfallen.
  • Die Antennen 28 und 30 sind symmetrisch um eine zentrale Ebene 50 positioniert, die sich durch den Körper 26 erstreckt und worin die Achse 32 (auch in Fig. 1 gezeigt) so zu verstehen ist, dass sie in der Ebene 50 liegt. Eine Gierbewegung des Satelliten 20 tritt um die Z-Achse auf, die auch in der zentralen Ebene 50 liegt. Die in Fig. 3 gezeigte Nickachse 32A ist senkrecht zu den Roll- und Gierachsen. Bedingt durch die Neigung der Strahlen 40 relativ zur zentralen Ebene 50, mit der folglichen Vergrösserung der Strahlungsmenge, die auf den östlichen Reflektor 34 einfällt, im Vergleich zur verringerten Strahlungsmenge, die auf den westlichen Reflektor 36 einfällt, tritt ein signifikant höherer Strahlungsdruck auf den Reflektor 34 auf als auf den Reflektor 36.
  • Beim Integrieren des Druckes entlang der gesamten Rückseite jedes der Reflektoren 34 und 36 ist die resultierende Kraft auf dem Reflektor 34 wesentlich grösser als die resultierende Kraft auf den Reflektor 36. Dies erzeugt ein netto Drehmoment mit Komponenten um die drei Achsen Z, 32 und 32A. Zum Beispiel wird die Komponente des Drehmomentes, das Gier um die Z-Achse induziert, manchmal als Windmühlenmoment bezeichnet. Das strahlungsinduzierte Drehmoment schwankt gemäss der Tageszeit, wenn der Satellit 20 um die Erde 22 kreist, was durch die Veränderung der Winkelung der Strahlen 40 relativ zum Satelliten 20 bedingt ist. Die Winkelung der Strahlen 40 relativ zum Satelliten 20 und das resultierende Drehmoment schwanken auch mit der Jahreszeit. Das Drehmoment neigt zu einer Destabilisierung der Orientierung des Satelliten 20 relativ zur Erde 22. Dies erschwert einem bekannten Satellitenausrichtgerät 52 (als Phantom in Fig. 2 angegeben), das im Satellitenkörper 26 getragen ist, eine gewünschte Orientierung des Satelliten 20 relativ zur Erde 22 einzuhalten.
  • Mit Bezug zu den Fig. 1, 2 und 3 und gemäss der Erfindung umfassen die Reflektoren 34 und 36 Ansätze 54 und 56, die jeweils durch Federungen 58 auf den Rückseiten der Reflektoren 34 bzw. 36 angebracht sind, wobei der letztere in Fig. 3 gezeigt ist. Jeder der Ansätze 54 und 56 ist als eine Platte oder Scheibe konstruiert, die in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung flach ist, aber gemäss der Theorie der Erfindung, falls gewünscht, auch gewölbt sein kann. Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist sind die Ansätze 54 und 56 relativ zu den Rückseiten der Reflektoren 34 und 36 gewinkelt, um die auf den auf dem Reflektor angebrachten Ansatz einfallende Strahlungsenergiemenge zu erhöhen, der durch die Strahlen 40 in einem schrägen Einfallswinkel beleuchtet wird. Die Ansätze 54 und 56 sind in den Fig. 3 und 4 als Beispiel abgebildet, wobei sie um etwa 70 Grad relativ zur Rückseite ihrer entsprechenden Reflektoren 34 und 36 gewinkelt sind. Die Reflektoren 34 und 36 sind als Beispiel so gezeigt, dass sie in Winkeln von ungefähr 30 Grad relativ zu einer Ebene der Rückseite des Körpers 26 orientiert sind.
  • Wie in Fig. 3 als Beispiel gezeigt ist, wird die Rückseite des Reflektors 34 mit den Strahlen 40 in einem Winkel näher zu normal zur Reflektoroberfläche bestrahlt als die Bestrahlungsrichtung des Reflektors 36. Die Orientierungen der Ansätze 54 und 56 sorgen jedoch für Bestrahlung des Ansatzes 56 mit Strahlen 40 in einem Winkel von näher zu normal zur Ansatzoberfläche als die Bestrahlungsrichtung an der Oberfläche das Ansatzes 54. Auf diese Weise ist die Konstruktion der Reflektoren 34 und 36 mit den Ansätzen 54 und 56 wirksam, um die Sonnenkräfte auf die Reflektoren 34 und 36 auszugleichen oder nahezu auszugleichen, die aus dem Strahlungsdruck resultieren. Dieses Ausgleichen oder fast Ausgleichen der Sonnenkräfte reduziert das Ausmass des destabilisierenden Drehmoments und erleichtert deshalb die Aufgabe der Ausrichtvorrichtung 52 (Fig. 2), die akkurate Orientierung des Satelliten 20 relativ zur Erde 22 einzuhalten. Insbesondere die Reduzierung des destabilisierenden Drehmoments, die durch die Ansätze 54 und 56 der Erfindung vorgesehen ist, erlaubt der Ausrichtvorrichtung 52, eine wesentlich akkuratere Orientierung des Satelliten 20 relativ zur Erde 22 zu erreichen.
  • Fig. 4 zeigt eine diagrammartige Darstellung des Satelliten 20, die ähnlich ist wie die von Fig. 3. In Fig. 4 ist jedoch der Satellit 20 relativ zu den einfallenden Sonnenstrahlen 40 so orientiert, dass die Strahlen 40 im wesentlichen die Rückseite des Reflektors 36 umgehen, während signifikante Bestrahlung der Rückseite des Reflektors 34 erreicht wird. Hierin sorgt die Winkelung der Ansätze 56 relativ zur Rückseite des Reflektors 36 für ein Abfangen einer signifikanten Menge der Strahlen 40. Auf diese Weise wird viel von der der Strahlung, die die Rückseite des Reflektors 36 umgehen würde, tatsächlich durch den Strahler 36 in Hinblick auf die Bestrahlung des Ansatzes 56 abgefangen. Dagegen weist im Falle des Reflektors 34, für den die Rückseite in einem im wesentlichen normalen Einfall von Strahlen 40 bestrahlt wird, das Vorhandensein des Ansatzes 54 wenig, wenn überhaupt, Einfluss auf die Gesamtmenge an Strahlung auf den Reflektor 34 auf. Die erhöhte Bestrahlung des Ansatzes 56 neigt dazu, die reduzierte Bestrahlung des Reflektors 36 auszugleichen, wodurch die Menge an differentiellen Drehmomentverteilungen der beiden Reflektoren 34 und 36 reduziert wird.
  • Fig. 3 und 4 zeigen, dass das System von Ansätzen 56 und 58 der Erfindung wirksam ist, um das Ausmass an destabilisierendem Drehmoment für unterschiedliche Neigungswerte der Sonnenstrahlen 40 relativ zum Satelliten 20 zu reduzieren. Die Flächenausdehnung jedes der Ansätze 54 und 56 kann gleich ungefähr 15% bis 45% der Fläche der Rückseite des Reflektors 34 oder 36 gemacht werden, und der Neigungswinkel kann jeweils im Bereich von 45º bis 90º zwischen den Ansätzen 54 oder 56 und den Reflektoren 34 oder 36 liegen. Die Federung 58 kann mittig zwischen die Verstrebung 44 und dem äusseren Ende 60 des Reflektors 34 oder 36 platziert sein, oder bevorzugt näher zum äusseren Ende 60 als der Mittelpunkt zwischen der Verstrebung 44 (oder nächstem Punkt des Körpers 26) und dem äusseren Ende 60.
  • Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung worin ein Reflektor 36A mit zwei Ansätzen 56A und 56B versehen ist, wobei der Ansatz 56A näher zum äusseren Ende 60 gesetzt ist als der Ansatz 56B. Die Konfiguration der beiden Ansätze 56A und 56B ist vorteilhaft in der Situation, worin der Reflektor 36A eine wesentliche Wölbung seiner Aussenfläche aufweist. Beispielsweise wird ein Sonnenstrahl 40A, der am äusseren Ende 60 des Reflektors 36A vorbeikommt, durch den Ansatz 56A abgefangen, während ein anderer Sonnenstrahl 40B, der relativ zum Strahl 40A abgewinkelt ist, eher vom Ansatz 56B eingefangen wird, statt dass er den Reflektor 36A umgehen kann. Die Verwendung der beiden Ansätze 56A und 56B von Fig. 5 demonstriert die Anpassungsfähigkeit der Erfindung zur Reduzierung des destabilisierenden Drehmoments in Situationen unterschiedlicher Orientierungen der Sonnenstrahlen relativ zum Satelliten.
  • Fig. 6 bis 10 zeigen eine bevorzugte Konstruktion eines Ansatzes, wie den Ansatz 56, worin der Ansatz ein Segel 62 umfasst, das durch einen umgebenden Rahmen 64 aus einem leichtgewichtigen flexiblen Material mit Eigenschaften einer Feder unter Spannung gehalten ist. Ein solches geeignetes Material für den Rahmen 64 ist ein Fiberglasstab, der als Reifen um das Segel 62 gebogen ist und durch einen Klebstoff bei 66 befestigt ist, während die Enden als Füsse 68 und 70 nach aussen gerichtet sind, um eine sichere Befestigungsbasis an der Rückseite des Reflektors 36 vorzusehen.
  • Fig. 9 zeigt die allgemein parallele Orientierung des Ansatzes 56 relativ zur Rückseite des Reflektors 36 bei einem Verstauen des Reflektors 36, was bei einem Transport des Satelliten 20 in einem Trägervehikel vor einem Aussetzen des Satelliten vom Trägervehikel vorgenommen werden kann. Fig. 10 zeigt eine geneigte Orientierung des Ansatzes 56 relativ zur Rückseite des Reflektors 36 beim Entfalten des Reflektors 36.
  • Die Erfindung ist unabhängig von den bei der Konstruktion des Reflektors 36 verwendeten spezifischen Materialien nützlich. Um die Beschreibung in den Fig. 9 und 10 zu erleichtern, ist der Reflektor 36 als ein Metallblech gezeigt, das Strahlungssignale reflektiert. Bevorzugt ist es bei der Konstruktion von Satellitenreflektoren jedoch vorteilhaft, das Gewicht des Reflektors durch Verwendung einer Wabenkonstruktion zu reduzieren, worin der Reflektor als Laminat wabenförmig sandwichartig zwischen Aussenhäuten konstruiert ist, die die Vorder- und Rückseiten des Reflektors bilden. Eine solche Konstruktion ist in Fig. 11 gezeigt, worin ein Fragmentteil eines Reflektors 72 vordere und hintere Schirme 74 und 76 aufweist, die einen Wabenkern 78 umschliessen. Die Schirme 74 und 76 können wie gezeigt durch Perforationen 80 und 82 perforiert sein. Die Schirme 74 und 76 sowie der Kern 78 können aus Graphitepoxidfaser hergestellt sein. Die Graphitepoxidzusammensetzung des Schirms 74 erreicht eine elektrisch leitfähige Oberfläche, die als Vorderseite des Reflektors 72 zum Übertragen von Strahlungsenergie entlang eines Ausbreitungsweges dient, wie eines Weges 84 (Fig. 1) zu einer Stelle 86 auf der Erdoberfläche 22. Diese Materialien des Reflektors 72 sorgen für Wärmeleitfähigkeit und geringe Rückstrahlung der einfallenden Strahlung. Das Segel 62 des Ansatzes 56 (Fig. 6) kann aus einem dünnen Kunststoffmaterial hergestellt sein wie Mylar oder Kevlar. Die Rückseite der Reflektoren 34 und 36 (Fig. 1-3) sind schwarz, ebenso wie die Oberfläche jedes der Ansätze 54 und 56, um Reflexion einfallenden Lichts zu vermeiden. Eine solche Konstruktion des Antennenreflektors sorgt für Dimensionsstabilität und leichtes Gewicht für optimale Leistung des Satelliten. Während eine Reihe von Materialien in der Konstruktion der Ansätze und der Reflektoren eingesetzt werden kann, ist es bevorzugt, dass die Strahlungsabsorption und das Reflexionsvermögen des Ansatzes annähernd oder gleich der Strahlungsabsorption und des Reflexionsvermögens der Rückseite des Reflektors sind.
  • Die Fig. 12A, 12B und 12C zeigen verschiedene Konfigurationen des hinteren Ansatzes, der durch die Verstrebungen 44 auf der Rückseite eines Reflektors wie des Reflektors 34 oder 36 angebracht ist. Mit jeder Konfiguration ist es vorteilhaft, die Erzeugung von zusätzlicher beschatteter Fläche durch die Ansätze auf einem Teil des Satelliten zu vermeiden. Beispielsweise sollte die Beschattung von Zellen eines Solarkollektors (nicht gezeigt) des Satelliten 20 durch einen Ansatz vermieden werden, um elektrische Schäden zu verhindern, die in der Solarkollektorschaltung auftreten könnten, und die Beschattung des Körpers 26 durch einen Ansatz sollte vermieden werden, um differentielle thermische Expansion in Teilen des Körpers 26 zu verhindern. Eine solche zusätzliche Beschattung kann vermieden werden, indem die Ansätze so konstruiert werden, dass sie in eine durch den Winkel A zwischen einer Sehne des Reflektors und einer Tangentenlinie zu einem Ansatz definierte Hülle fallen. Für die geosynchrone Umlaufbahn des Satelliten 20 weist der Winkel A einen Wert von 23,5º auf. Der Ansatz von Fig. 12A weist eine Kreisform auf, der Ansatz von Fig. 12B weist eine allgemeine Kreissektorform auf und der Ansatz von Fig. 12C weist eine Halbmondform auf. In jedem Fall ist der Ansatz entlang einer Mittellinie des Reflektors positioniert.
  • Die Fig. 13 und 14 zeigen eine Anordnung zahlreicher Ansätze auf einem Reflektor ähnlich dem von Fig. 5. Die Anordnung der Fig. 13 und 14 ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, worin zwei kreisförmige Ansätze unterschiedlichen Durchmessers d eingesetzt sind. Der grössere der Dorsalansätze, DT1, ist zentral auf dem Reflektor 34 angeordnet und der kleinere der Dorsalansätze, DT2 ist nahe dem äusseren Ende 60 des Reflektors 34 angeordnet. Die Ansätze sind parallel zu einander und sind in oder annähernd in 90º relativ zur Rückseite des Reflektors 34 orientiert. Der Ansatz DT1 ist ¹/&sub2; des Abstandes von der Verstrebung 44 zum äusseren Ende 60 angeordnet, wie es in der Zeichnung gezeigt ist, und der Ansatz DT2 ist % des Abstandes von der Verstrebung zum äusseren Ende 60 angeordnet. Während nur zwei Ansätze gezeigt sind, versteht es sich, dass die Theorie der Erfindung falls gewünscht noch weitere Ansätze umfasst. Die Summe der Flächenausdehnungen der Ansätze DT1 und DT2 geteilt durch die Flächenausdehnung der Reflektorrückseite ergibt ein Flächenverhältnis, das im Falle der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gleich 36% beträgt. Als Folge davon erreichte die Ausführungsform der Erfindung der Fig. 13 und 14 eine Reduzierung um einen Faktor von einer Hälfte des destabilisierenden Drehmoments, das durch den Sonnenstrahlungsdruck eingebracht wird. Dies ermöglicht, dass die Ausrichtvorrichtung 52 (Fig. 2) den Fehler der Satellitenorientierung um einen Faktor von vier reduzieren konnte. Dies zeigt, dass die Erfindung wirksam ist, um die Genauigkeit zu erhöhen, mit der ein Satellit bei seiner Reise durch eine Umlaufbahn um die Erde orientiert werden kann.

Claims (14)

  1. Satellitenstabilisierungssystem für einen Satelliten (20) mit einem Körper (26) und zwei gegenüberstehenden Antennenelementen (28, 30), die auf gegenüberliegenden Seiten einer sich durch den Körper erstreckenden Symmetrieebene (50) symmetrisch angeordnet sind, worin jedes der Antennenelemente eine erste Fläche (34, 36) aufweist, um Strahlungssignale auf einen Weg (84) zwischen dem Satelliten und der Erde (22) zu lenken, jedes der Antennenelemente eine zweite Fläche aufweist, die von der ersten Fläche weg gerichtet ist und so positioniert ist, dass sie bei der Wanderung des Satelliten entlang eines Umlaufweges (24) um die Erde einfallende Sonnenstrahlung (40) abfängt, wobei die zweite Fläche in jedem der Antennenelemente mit der Sonnenstrahlung in Wechselwirkung tritt, um einen Sonnenstrahlungsdruck entlang der zweiten Fläche mit einem daraus folgenden Drehmoment um den Körper zu erzeugen, wobei das Drehmoment jedes der Antennenelemente von einer Orientierung der zweiten Fläche des Antennenelements relativ zu einer Richtung der einfallenden Sonnenstrahlung abhängt, wobei das Stabilisierungssystem eine erste Platte (54) zum Abfangen von Sonnenstrahlen aufweist, welche erste Platte auf einer zweiten Fläche eines ersten der Antennenelemente (28) angebracht ist, eine zweite Platte (56) zum Abfangen von Sonnenstrahlen, welche zweite Platte auf der zweiten Fläche eines zweiten der Antennenelemente (30) angebracht ist, und worin die erste Platte und die zweite Platte symmetrisch um die Symmetrieebene (50) orientiert und relativ zu der zweiten Fläche des jeweiligen Antennenelements gewinkelt angeordnet sind, um den Wert des Drehmoments zu reduzieren.
  2. 2. System nach Anspruch 1, worin jede der ersten (54) und zweiten (56) Platten einen Flächeninhalt im Bereich von ungefähr 15 Prozent bis 45 Prozent des Flächeninhalts der zweiten Fläche des entsprechenden Antennenelements (28, 30) aufweist.
  3. 3. System nach Anspruch 1 oder 2, worin jede der ersten (54) und zweiten (56) Platten eine Neigung im Bereich von ungefähr 45 Grad bis 90 Grad relativ zur zweiten Fläche des entsprechenden Antennenelements (28, 30) aufweist.
  4. 4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin jede der ersten (54) und zweiten (56) Platten mehr als halb zwischen dem Körper (26) und einem äusseren Ende der zweiten Fläche des entsprechenden Antennenelements (28, 30) gelegen ist.
  5. 5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jedes der Antennenelemente (28, 30) ein Reflektor ist und der Körper (26) zwei Antenneneingänge (48, 50) trägt, die zur ersten Fläche des entsprechenden der Antennenelemente gerichtet sind.
  6. 6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine dritte Platte aus Strahlung absorbierendem Material, welche dritte Platte auf der zweiten Fläche des ersten der Antennenelemente angebracht ist, eine vierte Platte (56A) aus Strahlung absorbierendem Material, welche vierte Platte auf der zweiten Fläche des zweiten (30) der Antennenelemente angebracht ist, und worin die dritte Platte und die vierte Platte symmetrisch um die Symmetrieebene orientiert und relativ zur zweiten Fläche des entsprechenden Antennenelements gewinkelt angeordnet sind, um den Wert des Drehmoments zu reduzieren.
  7. 7. System nach Anspruch 6, worin die dritte Platte zwischen der ersten Platte und einem äusseren Ende des ersten Antennenelements gelegen ist, und die vierte Platte (56A) zwischen der zweiten Platte (56) und einem äusseren Ende (60) des zweiten Antennenelements (30) gelegen ist.
  8. 8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin ein Anbringen jeder der Platten an dem entsprechenden Antennenelement durch eine Federung (58) erreicht wird, die eine Verschiebung einer Platte zwischen einer eingezogenen Position und einer entfalteten Position ermöglicht.
  9. 9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jede der Platten ein Segel (62) umfasst und einen Rahmen (64), der das Segel umringt und das Segel gespannt hält.
  10. 10. System nach Anspruch 9, worin bei jeder der Platten der Rahmen aus einem flexiblen Material gebildet ist und Füsse zum Anbringen der Platte an einem der Antennenelemente mit einer Federung (58) aufweist.
  11. 11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jede der Platten ein Material aufweist, das Sonnenstrahlung absorbiert.
  12. 12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jede der Platten ein Material aufweist, das Sonnenstrahlung reflektiert.
  13. 13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jede der Platten ein Material aufweist, das Eigenschaften der Sonnenstrahlungsabsorption und -reflexion aufweist, die sich den Eigenschaften der Sonnenstrahlungsabsorption und -reflexion der zweiten Fläche eines der Antennenelemente nähern.
  14. 14. Verfahren zur Stabilisierung der Orientierung eines Satelliten (20) relativ zur Erde (22), wobei der Satellit einen Körper (26) aufweist und zwei gegenüberstehende Antennenelemente (28), die auf gegenüberliegenden Seiten einer sich durch den Körper erstreckenden Symmetrieebene (50) symmetrisch angeordnet sind, worin jedes der Antennenelemente eine erste Fläche (34, 36) aufweist, um Strahlungssignale auf einen Weg (84) zwischen dem Satelliten und der Erde (22) zu lenken, jedes der Antennenelemente eine zweite Fläche aufweist, die von der ersten Fläche weg gerichtet ist und so positioniert ist, dass sie bei der Wanderung des Satelliten entlang eines Umlaufweges (24) um die Erde einfallende Sonnenstrahlung (40) abfängt, wobei die zweite Fläche in jedem der Antennenelemente mit der Sonnenstrahlung in Wechselwirkung tritt, um einen Sonnenstrahlungsdruck entlang der zweiten Fläche mit einem daraus folgenden Drehmoment um den Körper zu erzeugen, wobei das Drehmoment jedes der Antennenelemente von einer Orientierung der zweiten Fläche des Antennenelements relativ zu einer Richtung der einfallenden Sonnenstrahlung abhängt, wobei das Verfahren umfasst: Anbringen einer ersten Platte (54) an einer zweiten Fläche eines ersten (28) Antennenelements zum Abfangen von Sonnenstrahlung, Anbringen einer zweiten Platte (56) an der zweiten Fläche eines zweiten (30) der Antennenelemente zum Abfangen von Sonnenstrahlung und Orientieren der ersten Platte und der zweiten Platte symmetrisch um die Symmetrieebene und Winkeln der Platten relativ zur zweiten Fläche des entsprechenden Antennenelements, um einen Wert des Drehmoments zu reduzieren.
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