DE69616007T2 - Regelbares Dämpfungsventil - Google Patents
Regelbares DämpfungsventilInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein regelbares Dämpfungsventil.
- US-A-5 163 538 offenbart einen halbaktiven Aufhängungsdämpfer, der zwei Betriebsmodi aufweist: Einen ersten Modus mit einer niedrigen Dämpfungskraft, wenn sich das magnetbetätigte regelbare Ventil in einer offenen Stellung befindet, und einen zweiten Modus mit einer hohen Dämpfungskraft, wenn das magnetbetätigte regelbare Dämpfungsventil geschlossen ist. Befindet sich das regelbare Dämpfungsventil in einer offenen Stellung und wird der Dämpfer unter niedrigen Dämpfungskraftbedingungen betrieben, durchläuft das betreffende Fahrzeug infolgedessen eine relativ weich abgefederte Fahrt. Wenn das regelbare Dämpfungsventil geschlossen ist, wird der Dämpfer unter hohen Dämpfungskraftbedingungen betrieben, und das betreffende Fahrzeug durchläuft infolgedessen eine relativ hart abgefederte Fahrt.
- Bei einer derartigen geregelten Anordnung wird der Dämpfer im allgemeinen in einem Zustand betrieben, in dem das magnetbetätigte Ventil erregt ist. Bei konventionellen magnetbetätigten regelbaren Dämpfungsventilen wirkt die Spule des Magneten direkt auf das den Hauptdurchfluss steuernde Ventilelement als ein Anker. Diese Art von Magnetbetätigung neigt zum Verbrauch einer bestimmten Menge an elektrischer Leistung. Im allgemeinen ist eine Minimierung des Leistungsverbrauchs erwünscht. Weiterhin müssen in anderen beim Stand der Technik bekannten Anordnungen, bei welchen sich ein Ventilelement in eine Öffnung hinein- und aus dieser herausbewegt, um den Durchfluss durch ein regelbares Dämpfungsventil zu steuern, enge Toleranzen zwischen dem Ventilaufbau und dem Magnetbetätigungsaufbau aufrecht erhalten werden, um einen einwandfreien Verschluss sicher zu stellen.
- WO-A-89/059 29 offenbart ein Ventil, das die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist. Auch EP-A-0 364 757 offenbart ein regelbares Dämpfungsventil mit einer magnetbetätigten Steuervorrichtung. US-A- 4 960 188 offenbart eine Dichtungsanordnung für den Spulenaufbau eines regelbaren Dämpfungsventils.
- Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines regelbaren Dämpfungsventils, das geringere Mengen an elektrischer Leistung als konventionell verwendete Ventile verbraucht und mit großzügigen Toleranzanforderungen konstruiert werden kann. Hinsichtlich dieses Aspekts wird ein regelbares Dämpfungsventil gemäß Anspruch 1 bereitgestellt, das einen Körper mit einem Einlass und sowohl einer Hauptauslassöffnung wie einer Pilotauslassöffnung aufweist. Der Körper des regelbaren Dämpfungsventils umfaßt einen Hohlraum, durch welchen der Durchfluss aus dem Einlass zu dem Pilotauslass und dem Hauptauslass des Ventils geführt wird.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Ventilscheibe mit einer kontinuierlich offenen Begrenzungsbohrung in dem Hohlraum getragen, die den Einlass normal im wesentlichen zum Hohlraum verschließt. Ein Anker wird von dem Körper des regelbaren Dämpfungsventils getrennt getragen und verschließt normal den Pilotauslass. Eine Magnetspule wird von dem Körper nahe dem Anker getragen und bewegt bei Erregung den Anker, um die Feder zusammenzudrücken und den Pilotauslass zu öffnen. In Ansprechen auf das Öffnen des Pilotauslasses bewegt sich die Ventilscheibe in unabhängiger Weise, um den Hauptauslass zu öffnen und einen Durchfluss von dem Einlass zu dem Hauptauslass durch den Hohlraum zu ermöglichen.
- Wenn in der bevorzugten Ausführungsform der Pilotauslass durch den Anker geschlossen ist, wird Fluiddruck an dem Einlass zu der Rückseite der Ventilscheibe durch die Begrenzungsbohrung übertragen und einer im Vergleich zu jener auf der Vorderseite an der Einlassöffnung größeren Fläche der Ventilscheibe zugeführt. Somit unterstützt der dem Einlass zugeführte Fluiddruck die Aufrechterhaltung der Ventilscheibe in einer ansitzenden Stellung, um den Einlass zu verschließen.
- Da der Magnet nur zur Bewegung eines Ankers betrieben wird, der anstelle des Hauptdurchflussweges durch das Ventil die Pilotöffnung öffnet und schließt, besteht ein Vorzug der bevorzugten Ausführungsform im niedrigeren Verbrauch von elektrischer Leistung im Vergleich zu konventionell verwendeten regelbaren Dämpfungsventilen. Ein Ventilaufbau gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem der Anker und die Ventilscheibe als zwei getrennte Komponenten vorgesehen sind, ermöglicht einen relativ kostengünstigen Aufbau der Vorrichtung mit großzügigen Toleranzanforderungen.
- Fig. 1 ist eine teilweise Querschnittsansicht eines halbaktiven hydraulischen Dämpfers mit einem regelbaren Dämpfungsventil.
- Fig. 2 ist eine teilweise Querschnittsansicht eines halbaktiven hydraulischen Dämpfers mit einem regelbaren Dämpfungsventil.
- Fig. 3 ist eine teilweise Querschnittsansicht eines regelbaren Dämpfungsventils in einer normal geschlossenen Stellung.
- Fig. 4 ist eine teilweise Querschnittsansicht eines regelbaren Dämpfungsventils in einem aus der Magneterregung resultierenden offenen Zustand.
- Fig. 5 ist eine teilweise Querschnittsansicht eines alternativen regelbaren Dämpfungsventils.
- Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsform Auf die Zeichnungen Bezug nehmend ist in Fig. 1 ein halbaktiver hydraulischer Dämpfer 10 dargestellt. Der Dämpfer 10 umfaßt ein äußeres Reservoirrohr 12, das an seinem unteren Ende durch eine Basisschale 14 verschlossen ist. Ein Träger 16 ist an der Basisschale 14 vorgesehen, um den Dämpfer 10 auf konventionelle Weise an einem (nicht dargestellten) Element der Fahrzeugaufhängung zu befestigen. An dem der Basisschale 14 gegenüberliegenden Ende des Reservoirrohrs 12 bildet eine Dichtungsabdeckung 18 in Kombination mit einer Dichtung 44 und einer Stangenführung 38 einen sicheren Verschluss für den Dämpfer 10.
- Ein Zylinderrohr 20 ist in dem Reservoirrohr 12 getragen und in ihm durch Eingriff mit einem Zylinderendaufbau 34 zentriert, der auf der Basisschale 14 sitzend angeordnet ist. Ein Zwischenrohr 22 ist mit Abstand zwischen dem Zylinderrohr 20 und dem Reservoirrohr 12 angeordnet und wird durch Eingriff mit der Stangenführung 38 an seinem oberen Ende und einer Umfangsschulter 48 eines Adapters 46 an seinem unteren Ende an Ort und Stelle gehalten.
- Ein Kolben 26 ist gleitbar innerhalb des Zylinderrohrs 20 angeordnet und unterteilt dessen Innenvolumen in eine Rückschlagkammer 28 und eine Kompressionskammer 30. Der Kolben 26 trägt einen Ventilaufbau 32, der einen begrenzten Durchflussweg zwischen der Kompressionskammer 30 und der Rückschlagkammer 28 bereitstellt, wenn der Kolben 26 in dem Zylinderrohr 20 hin- und hergeht. Ein Druckventilaufbau 35 wird von dem Zylinderendaufbau 34 getragen und steuert den Durchfluss an Fluid zwischen dem Reservoir 24 und der Kompressionskammer 30 während des Betriebs des Dämpfers 10.
- Eine Kolbenstange 36 ist an ihrem unteren Ende an dem Kolben 26 befestigt und an ihrem (nicht dargestellten) oberen Ende mit einem (nicht dargestellten) Element der Fahrzeugaufhängung verbunden. Die Kolbenstange 36 verläuft durch die Stangenführung 38. Die Stangenführung 38 ist durch Presspassung in dem oberen Ende des Zylinderrohrs 20 angeordnet und wird durch die Dichtungsabdeckung 18 an Ort und Stelle gehalten. Eine ringförmige Buchse 40 ist in einer zentralen Öffnung der Stangenführung 38 getragen und steht mit der Kolbenstange 36 in Eingriff. Ein Hochdruckdichtungsring 42 ist um die Stangenführung 38 herum neben dem Lager 40 bereitgestellt. Ein Dichtungsaufbau 44 ist auf der Stangenführung 38 sitzend angeordnet und steht mit der Kolbenstange 36 in Eingriff.
- Eine Mehrzahl von Anschlüssen, für die ein Anschluss 52 stellvertretend ist, sind in der Stangenführung 38 ausgebildet, um eine Fluidverbindung zwischen der Rückschlagkammer 28 und einem ringförmigen Umgehungskanal 54 bereitzustellen, der durch den Raum zwischen dem Zylinderrohr 20 und dem Zwischenrohr 22 ausgebildet ist. Der Adapter 46 blockiert das untere Ende des Umgehungskanals 54 und bildet für ihn eine Fluiddichtung.
- Eine Hülse 56 ist auf das Zwischenrohr 22 aufgepresst und umfaßt eine Öffnung 60, die mit einer in dem Zwischenrohr 22 vorgesehenen Öffnung 62 ausgerichtet ist. Die Öffnungen 60 und 62 stellen eine Fluidverbindung zwischen dem Umgehungskanal 54 und einem Niederpegeldämpfungsventilaufbau 64 bereit, der mit einem magnetbetätigten regelbaren Dämpfungsventil 67 in Reihe angebracht ist. Ein Körper 103 steht mit einem Ventilvorsprung 68 in Eingriff und hält das regelbare Dämpfungsventil 67 darin. Zwischen dem ringförmigen Umgehungskanal 54 und dem Reservoir 24 durchlaufendes Fluid läuft sowohl durch das Niederpegeldämpfungsventil 64 wie durch das regelbare Dämpfungsventil 67.
- Der Niederpegeldämpfungsventilaufbau 64 ist in eine hohle zylindrische Dichtungsschale 70 untergebracht. Die Dichtungsschale 70 weist einen vorstehenden ringförmigen Einlassbereich 72 auf, der in Öffnungen 60 und 62 aufgenommen ist. Ein allgemein mit 76 bezeichneter Ventilkäfig ist ein im wesentlichen zylindrisches Bauglied mit einer ringförmigen Erweiterung 78 an einem ersten Ende und einem ringförmigen Kragen 80 an einem zweiten Ende. Ein Halterflansch 82 ist zwischen der ringförmigen Erweiterung 78 und dem Kragen 80 bereitgestellt. Eine Dichtung 84 ist zwischen der Dichtungsschale 70 und dem Halterflansch 82 getragen. Ein ringförmiges Abstandsstück 86 ist zwischen dem Halterflansch 82 und dem regelbaren Dämpfungsventil 67 angeordnet.
- Ein bewegbares Ventilelement 88 weist einen im wesentlichen zylindrischen Aufbau auf und umfaßt eine Öffnung 90 und einen Schlitz 92. Ein ringförmiger Anlaufflansch 94 ist um den zentralen Bereich des Ventilelements 88 ausgebildet. Das Ventilelement 88 ist innerhalb des ringförmigen Kragens 80 eingesetzt, so dass der Anlaufflansch 94 auf einer inneren Oberfläche der ringförmigen Erweiterung 78 ruht. Eine Feder 96 ist um den äußeren Bereich des Ventilelements 88 bereitgestellt, um die ringförmige Erweiterung 78 in einer ansitzenden Stellung aufrechtzuerhalten.
- Fig. 2 stellt die wahlweise Verwendung des regelbaren Dämpfungsventils 67 in einem Dämpfer 210 ohne ein begleitendes Niederpegeldämpfungsventil dar, wie es in Fig. 1 illustriert ist. Der Dämpfer 210 ähnelt in der Bauweise dem Dämpfer 10 der Fig. 1. Das regelbare Dämpfungsventil 67 ist auf dem Dämpfer 210 angebracht und in einem verkürzten Ventilvorsprung 268 aufgenommen. Das regelbare Dämpfungsventil 67 steht mit einer Dichtungsschale 270 in Eingriff, die zur Verwendung ohne ein Niederpegeldämpfungsventil ausgelegt ist. In dieser Ausführungsform läuft zwischen dem ringförmigen Umgehungskanal 254 und dem Reservoir 224 strömendes Fluid durch das regelbare Dämpfungsventil 67 und wird einzig dadurch geregelt.
- Unter zusätzlicher Bezugnahme auf Fig. 3 umfaßt das regelbare Dämpfungsventil 67 einen Einlass 102, der mit dem Niederpegeldämpfungsventilaufbau 64 in Fluidverbindung steht. Weiterhin weist das regelbare Dämpfungsventil 67 eine Reihe von Hauptauslassöffnungen auf, die durch eine Auslassöffnung 104 repräsentiert sind. Der Auslass 104 steht durch den Körper 103 hindurch und in den internen Hohlraum 105 hinein in Verbindung. Ein Pilotauslass 106 steht ebenfalls mit dem internen Hohlraum 105 in Verbindung und erstreckt sich durch den Körper 103.
- Der Körper 103 umfaßt einen ringförmigen Beinabschnitt 108, der intern einen Filter 110 trägt. Der Filter 110 erstreckt sich über den Einlass 102 und verhindert das Eindringen von Verunreinigungen in das regelbare Dämpfungsventil 67. Eine Kalibrierungsplatte 112 ist in dem internen Hohlraum 105 innerhalb des Filters 110 angeordnet und steht mit einer ringförmigen Dichtung 114 in Eingriff, um mit dem Körper 103 eine Dichtpassung auszubilden. Die Kalibrierungsplatte wird durch einen Ringhalter 115 an Ort und Stelle gehalten.
- Die Kalibrierungsplatte 112 weist eine zentrale Durchflussöffnung 116 auf, die durch eine ringförmige Wand 117 festgelegt ist. Die ringförmige Wand 117 bildet an ihrem oberen Ende zusätzlich einen Sitz 118 aus, um mit der Ventilscheibe 120 in Eingriff zu treten. Weiterhin umfaßt die Kalibrierungsplatte 112 eine Reihe von optionalen Kalibrierungsöffnungen, die durch eine Kalibrierungsöffnung 119 repräsentiert sind. Die Kalibrierungsöffnung 119 stellt einen kontinuierlich offenen Durchflussweg zwischen dem Einlass 102 und der Hauptauslassöffnung 104 in Übereinstimmung mit vorbestimmten Leistungskriterien des Dämpfers 10 bereit.
- Die Ventilscheibe 120 umfaßt eine ringförmige Rippe 127, die eine Dichtung 122 trägt. Die Dichtung 122 steht mit dem Körper 103 innerhalb des internen Hohlraums 105 in Eingriff, um einen Fluidfluss über die äußere Begrenzung der Ventilscheibe 120 hinaus zu verhindern und gleichzeitig eine Bewegung der Ventilscheibe zuzulassen. Die Ventilscheibe 120 wird durch eine Feder 132 zu dem Sitz 118 hin vorgespannt. Die Feder wird in einer ringförmigen Mulde 134 getragen, die in der Seite 121 der Ventilscheibe 120 ausgebildet ist.
- Eine Vertiefung 124 ist in der Mitte der Ventilscheibe 120 ausgebildet und steht mit einer Öffnung 126 in Verbindung, die einen Durchgang durch die Ventilscheibe 120 bildet. Die Vertiefung 124 trägt einen schalenförmigen Begrenzer 128, der eine kalibrierte Bohrung 130 aufweist, die kontinuierlich eine Fluidverbindung durch die Ventilscheibe 120 hindurch zwischen der Vertiefung 124 und der Öffnung 126 ermöglicht. Wahlweise ist die kalibrierte Bohrung 130 direkt in der Ventilscheibe 120 als die Öffnung 126 ausgebildet. Allerdings stellt die Bereitstellung eines separaten Begrenzers 128 ein Mittel zum einfachen Einstellen des regelbaren Dämpfungsventils 67 bereit.
- Der Pilotauslass 106 weist einen Längsabschnitt 138 und einen Seitenabschnitt 139 auf, die sich jeweils mit einer Ankerbohrung 140 kreuzen. Die Ankerbohrung 140 erstreckt sich durch eine ringförmige Erweiterung 143 des Körpers 103 hindurch und trägt gleitbar einen Anker 142. Der Anker 142 wird durch eine Feder 144 vorgespannt, um den Pilotauslass 106 normal zu schließen, indem die Fluidverbindung durch die Ankerbohrung 140 zwischen dem Längsabschnitt 138 und dem Seitenabschnitt 139 unterbrochen wird.
- Ein zylindrisches Abstandsstück 146 ist um den Anker 142 herum neben der Ankerbohrung 140 angeordnet. Das zylindrische Abstandsstück 146, die Feder 144 und der Anker 142 werden durch einen Halter 148, der in Gewindeeingriff mit dem Körper 103 steht, und ein schalenförmiges Halterabstandsstück 149 an Ort und Stelle gehalten, das über dem zylindrischen Abstandsstück 146 angeordnet ist, wobei eine Dichtung 147 mit dem Halterabstandsstück 149 und dem Körper 103 in Eingriff steht, um einen Spulenaufbau 150 trocken zu halten. Eine weitere Dichtung 152 ist um den Körper 103 herum getragen und steht mit dem Ventilvorsprung 68 des Dämpfers 10 in Eingriff.
- Ist der Spulenaufbau 150 nicht erregt, drängt die Feder 144 den Anker 142 zum Verschließen des Pilotauslasses 106. Fluiddruck am Einlass 102 wird durch die kalibrierte Bohrung 130 zu der Seite 121 der Ventilscheibe 120 übertragen, wodurch die Ventilscheibe 120 mit Unterstützung der Feder 132 auf den Sitz 118 gedrängt wird. Der durch den Einlass 102 zu der Seite 123 der Ventilscheibe 120 übertragene Fluiddruck wirkt auf eine wesentlich kleinere Fläche der Ventilscheibe 120 als der Fluiddruck auf der Seite 121, wodurch die Ventilscheibe 120 auf dem Sitz 118 verbleibt. Der von der Kalibrierungsöffnung 119 bereitgestellte, kontinuierlich offene Durchflussweg ermöglicht von dem Einlass 102 aus durch die Kalibrierungsplatte 112 hindurch einen gewissen Durchfluss von Fluid, das durch die Hauptauslassöffnung 104 leicht ausgestoßen wird.
- Die Feder 132 dient als Mittel, um das regelbare Dämpfungsventil 67 an die Ausführungsform der Fig. 2 anpassen zu können, da die Feder in Kombination mit der kalibrierten Bohrung 130 so angepasst werden kann, dass sie ein Lösen der Ventilscheibe 120 von ihrem Sitz bei einem ausgewählten Momentandruck ermöglicht.
- In Fig. 4 ist das regelbare Dämpfungsventil 67 in seiner offenen Stellung gezeigt. Die Spulenaufbau 150 ist erregt, was zu einer Bewegung des Ankers 142 führt, um die Feder 144 zusammenzudrücken, wodurch sich ein Durchflussweg durch den Pilotauslass 106 hindurch von dem internen Hohlraum 105 aus öffnet. Dies führt zu einem schnellen Druckabfall auf der Seite 121 der Ventilscheibe 120, so dass der Druck auf der Seite 123 aufgrund des Hineinflusses von dem Einlass 102 aus eine Bewegung der Ventilscheibe 120 bewirkt, um die Feder 132 zusammenzudrücken, wodurch sich die Hauptauslassöffnung 104 zu dem Einlass 102 öffnet und somit eine wesentliche Menge an Durchfluss durch das regelbare Dämpfungsventil 67 ermöglicht wird.
- Ist das regelbare Dämpfungsventil 67 nicht erregt, wird der Fluiddurchfluss zu der Hauptauslassöffnung 104 von dem Einlass 102 aus im wesentlichen blockiert. Dies verhindert im wesentlichen den Durchfluss von Fluid durch den Niederpegeldämpfungsventilaufbau 64, und somit werden die Dämpfungseigenschaften des Dämpfers 10 durch den Ventilaufbau 32 in dem Kolben 26 und den Ventilaufbau 35 in dem Zylinderendaufbau 34 bereitgestellt. Dies sorgt für einen Modus mit hartem Verhalten für den Dämpfer 10.
- Wenn sich das regelbare Dämpfungsventil 67 in der offenen Stellung befindet und somit einen Fluiddurchfluss zwischen dem Einlass 102 und der Hauptauslassöffnung 104 gestattet, wird ein Fluiddurchfluss durch den Niederpegeldämpfungsventilaufbau 64 ermöglicht. Dies sorgt für einen Modus mit weichem Verhalten für den Dämpfer 10. Während dieses Modus wird der Fluiddurchfluss durch den Umgehungskanal 54 zu dem Reservoir 24 anstatt durch den Ventilaufbau 35 geführt, wobei der Kolben 26 als eine Pumpe wirksam ist.
- In Fig. 5 wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, die im allgemeinen als ein regelbares Dämpfungsventil 167 bezeichnet ist. Das regelbare Dämpfungsventil 167 weist eine im wesentlichen identische Arbeitsweise wie das in den Fig. 3 und 4 dargestellte regelbare Dämpfungsventil 67 auf, jedoch mit der Ausnahme, dass keine Feder auf der Seite 169 einer Ventilscheibe 170 vorgesehen ist. Weiterhin sind keine Kalibrierungsöffnungen in der Platte 172 vorgesehen, weshalb keine Einstellmöglichkeit für die aberregte Druckkurve des Dämpfers 10 gegeben ist.
- Das regelbare Dämpfungsventil 167 ist in dem aberregten Zustand dargestellt, und somit wird der Anker 174 durch eine Feder 176 zum Verschließen der Pilotöffnung 178 gedrängt. Die Ventilscheibe 170 wird einzig dadurch auf dem Sitz 180 gehalten, dass Fluiddruck an die Seite 169 der Ventilscheibe 170 durch die kontinuierlich offene Begrenzungsbohrung 177 angelegt wird.
- Wird die Spule 179 erregt und der Anker 174 zum Öffnen der Pilotöffnung 178 bewegt, bewirkt eine sich ergebende Druckreduzierung auf der Seite 169 der Ventilscheibe 170 ein schnelles Öffnen des regelbaren Dämpfungsventils 167, wodurch Fluid von dem Einlass 182 zu der Hauptauslassöffnung 184 übertragen werden kann.
Claims (6)
1. Regelbares Dämpfungsventil, umfassend:
einen einteiligen Körper (103) mit einem Hohlraum (105) und einen
Einlaß (102) mit einer Platte (112), die eine zentrale
Durchflußöffnung (116) bildet, einen Hauptauslaß (104) und einen Pilotauslaß
(106) aufweisend, die alle mit dem Hohlraum in Verbindung stehen,
eine Ventilscheibe (120), die in dem Hohlraum getragen ist und eine
Begrenzungsbohrung (130) aufweist und normal die zentrale
Durchflußöffnung zum Hauptauslaß verschließt, wobei die
Begrenzungsbohrung zwischen der zentralen Durchflußöffnung und dem
Pilotauslaß eine kontinuierliche Öffnung bereitstellt,
einen Anker (142), der von der Ventilscheibe getrennt ist und
normal den Pilotauslaß verschließt, wobei der Anker bewegbar ist, um
den Pilotauslaß zu öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker in einer Ankerbohrung (140) getragen ist, die in einer
ringförmigen Verlängerung (143) des Körpers ausgebildet ist, wobei
sich der Pilotauslaß durch die Ankerbohrung mit einem sich zu dem
Hohlraum öffnenden Längsabschnitt (138) und einem den Körper
verlassenden Seitenabschnitt (139) erstreckt,
ein zylindrisches Abstandsstück (146) um den Anker herum neben
der Ankerbohrung und gegen die ringförmige Verlängerung des
Körpers angeordnet ist,
ein schalenförmiges Halterabstandsstück (149) über dem
zylindrischen Abstandsstück und der ringförmigen Verlängerung
angeordnet ist, wobei eine Dichtung (147), die zwischen dem
Halterabstandsstück und der ringförmigen Verlängerung angeordnet ist,
dazwischen eine fluiddichte Dichtung bereitstellt,
eine Ankerfeder (144) sich zwischen dem Halterabstandsstück und
dem Anker erstreckt und den Anker normal derart vorspannt, daß
die Pilotöffnung verschlossen ist,
ein Halter (148) fest mit dem Körper in Eingriff steht und mit dem
Halterabstandsstück in Eingriff gelangt, wodurch das zylindrische
Abstandsstück, das Halterabstandsstück und die Ankerfeder in
ihrer Stellung gehalten werden, und
eine Spule (150) in dem Körper angeordnet und erregbar ist, um zu
bewirken, daß sich der Anker bewegt, um die Ankerfeder
zusammenzudrücken, wodurch die Pilotöffnung geöffnet wird und
zugelassen wird, daß sich die Ventilscheibe bewegt, wodurch die zentrale
Durchflußöffnung zum Hauptauslaß geöffnet wird.
2. Regelbares Dämpfungsventil nach Anspruch 1 mit einer
Kalibrierungsöffnung (119), die in der Platte ausgebildet und parallel zur
zentralen Durchflußöffnung angeordnet ist und eine kontinuierliche
Öffnung zwischen dem Einlaß und dem Hauptauslaß durch den
Hohlraum hindurch bereitstellt.
3. Regelbares Dämpfungsventil nach Anspruch 1, das ferner eine
Feder (132) umfaßt, die die Ventilscheibe in eine geschlossene Stellung
vorspannt.
4. Regelbares Dämpfungsventil nach Anspruch 3, wobei sich die
Ventilscheibe bewegt, wenn der Anker bewegt wird, um den Pilotauslaß
zu öffnen, wodurch die Feder zusammengedrückt wird, um die
zentrale Durchflußöffnung zum Hauptauslaß in Ansprechen auf eine
Druckdifferenz über die Begrenzungsbohrung hinweg zu öffnen.
5. Regelbares Dämpfungsventil nach Anspruch 4, das ferner eine
Dichtung (122) umfaßt, die durch eine ringförmige Rippe (127) an
der Ventilscheibe getragen ist und mit dem Körper innerhalb des
Hohlraums in Eingriff steht.
6. Regelbares Dämpfungsventil nach Anspruch 3, das ferner eine
Spule (150) umfaßt, die durch den Körper getragen und erregbar ist,
um den Anker selektiv zu bewegen, wobei sich der Pilotauslaß
öffnet, wenn die Spule den Anker bewegt, wodurch ein Druckabfall
über die kontinuierlich offene Begrenzungsbohrung geschaffen wird
und sich die Ventilscheibe in Ansprechen unabhängig bewegt, um
den Hauptauslaß zur zentralen Durchflußöffnung zu öffnen.
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