DE69614094T2

DE69614094T2 - Werkzeug zum Anbringen einer Farbschicht, Leim oder anderen Material welches Glätten erfordert

Info

Publication number: DE69614094T2
Application number: DE69614094T
Authority: DE
Inventors: Ezio Giacomelli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-05-24
Filing date: 1996-05-24
Publication date: 2002-03-21
Anticipated expiration: 2016-05-25
Also published as: EP0808669A1; EP0808669B1; PT808669E; DE69614094D1; ES2162015T3; US5836040A; ATE203433T1; DK0808669T3; GR3036915T3

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Glättung von Firniss, Klebstoff oder anderem Material gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.[0001]
Es sind bereits derartige Werkzeuge bekannt, die so ausgebildet sind, daß sie die Arbeit derjenigen, die, insbesondere im Baugewerbe, Parkettfirniss Fliesenkleber oder irgendein anderes flüssiges oder halbflüssiges Material auf den Fußboden aufbringen und glätten müssen, erleichtern.[0002]
Beispiele für derartige Werkzeuge sind in den Veröffentlichungen US-A-4.982.470 und GB-A-190.386 beschrieben.[0003]
Die in diesen Dokumenten beschriebenen Vorrichtungen weisen jeweils einen Handgriff auf, an dem ein Spachtel angelenkt ist. In der US-A-4.982.470 wird der Spachtel mittels einer Hebelübersetzung derart bewegt, daß er unter dem geeignetsten Winkel in Bezug auf den Handgriff gebracht wird, entsprechend der Abzugsrichtung. In der GB-A-190.386 ist der Spachtel frei beweglich angelenkt und die Verbindung wird mittels einer Kugelgelenk-Kupplung hergestellt. Diese Vorrichtung wird bevorzugt für die Reinigung von Böden oder Wänden oder anderen harten Oberflächen verwendet.[0004]
Diese beiden in den Dokumenten zum Stand der Technik beschriebenen Vorrichtungen weisen Verbindungen auf, die kompliziert und teuer sind.[0005]
Die Veröffentlichung DE-A-896.547 beschreibt eine motorgetriebene Rundbürste, die mittels eines Handgriffes benutzt wird. Der Handgriff ist an einem Rohr angelenkt, das während des Betriebes in vertikaler Position bleibt, und eine stangenähnliche Verlängerung, die sich von der oberen Oberfläche der Bürste aus erstreckt, ist drehbar im Rohr gehaltert.[0006]
Die stangenähnliche Verlängerung ist frei drehbar, so daß die Bürste vom Motor angetrieben werden kann.[0007]
Der Winkel zwischen der Bürste und dem Griff ist nicht feststehend, und der Griff ist hin- und herbeweglich, so daß der Benutzer die Bürste über den Boden bewegen kann. In diesem Zusammenhang schneidet die Schwenkachse der stangenähnlichen Verlängerung die Schwenkachse des Griffes in Bezug auf das Rohr.[0008]
Auch in diesem Fall ist die Verbindung teuer und das Schaffen einer kostengünstigeren und einfacheren Verbindung zwischen dem Griff und der Bürste ist ohne Relevanz im Hinblick auf die gesamten Herstellungskosten.[0009]
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Alternative zu den bekannten, oben erwähnten Vorrichtungen zu finden, die eine gleiche Wirkung erzielt, die aber kostengünstiger ist.[0010]
Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Werkzeug bereitzustellen, das im Stehen benutzt werden kann, d. h. das mit einem langen Griff ausgestattet ist, der eine einfache und kostengünstige Verbindung besitzt und der während seines Gebrauchs eine bevorzugte Abzugsrichtung festlegt.[0011]
Die oben erwähnten Aufgaben werden durch die Merkmale der Vorrichtung gelöst, wie sie in den Ansprüchen beschrieben ist.[0012]
Bei den herkömmlichen Werkzeugen hält der Arbeiter, um seine Aufgabe ordnungsgemäß auszuführen, den Spachtel, der einen Griff besitzt, der in der Mitte der oberen Oberfläche angebracht ist, so, daß die Längsachse senkrecht zur Achse des Unterarms des Arbeiters verläuft; dann plaziert der Arbeiter den Spachtel auf dem Material und bewegt den Spachtel mit kreisenden Bewegungen des Handgelenks abwechselnd nach links und rechts.[0013]
Der Spachtel hinterläßt auf diese Weise halbkreisförmige Muster auf dem flüssigen Material, die als ideal für das Glätten des flüssigen Materials angesehen werden.[0014]
Die obige Beschreibung der Arbeitsablaufs beim Glätten von Oberflächen zeigt, daß dies eine sehr anstrengende Arbeit ist, die der Arbeiter über viele Stunden des Tages ausübt.[0015]
[4016] Die Arbeit ist nicht nur wegen der unbequemen, gekrümmten oder gebückten Arbeitsposition ermüdend, in der der Benutzer arbeitet, sondern auch wegen der erheblichen Anstrengung des "Reibens" des Spachtels über viele Stunden des Tages mit einem kurzen Hebelarm, nämlich dem Unterarm des Arbeiters, gegen das Material.
Die der Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, ein Werkzeug zu entwerfen, das es dem Arbeiter gestattet, die Aufgabe des Glättens des flüssigen Materials auf die gleiche Weise - nämlich mit der gleichen halbkreisförmigen Bewegung des Spachtels gegen die Oberfläche des flüssigen Materials - auszuführen, das aber zugleich die vom Arbeiter geforderte Anstrengung zu verringern vermag.[0017]
Durch das Werkzeug gemäß der Erfindung kann der Arbeiter tatsächlich in einer bequemeren stehenden Position mit einem längeren Hebelarm arbeiten, der die Anstrengung, die erforderlich ist, um das flüssige Material zu "reiben", erheblich verringert.[0018]
Das fragliche Werkzeug besteht im wesentlichen aus einem langen Handgriff, der an seinem unteren Ende mit einem Paar paralleler metallener Klammern ausgestattet ist, die mit transversal angeordneten Bohrungen versehene Enden aufweisen; ein quaderförmiger Metallblock, an dem der Spachtel gehaltert ist, ist mittels eines zwischen den durchbohrten Enden angeordneten Stiftes zwischen den beiden genannten Klammern angelenkt.[0019]
Dieser quaderförmige Block rotiert frei beweglich zwischen den genannten Klammern auf- und abwärts, kann aber auch mittels einer Flügelmutter in einer geeigneten Position arretiert werden.[0020]
Dies bedeutet, daß es möglich ist, die Neigung des Blocks wie gewünscht in Bezug auf die Achse des Handgriffs zu verändern, um den Winkel desselben in Bezug auf den obigen Spachtel entsprechend der Größe des betreffenden Arbeiters anzupassen.[0021]
Das freie Ende des genannten Blocks weist in der Tat eine Durchgangsbohrung auf, deren Achse senkrecht zur Längsachse des Blocks verläuft; in dieser Bohrung ist ein Stift angeordnet, der durch ein übliches Lager frei drehbar ist.[0022]
Der Spachtel ist fest mit dem unteren Ende des frei beweglichen Stiftes verbunden und befindet sich somit unter dem obigen quaderförmigen Block. Es ist ersichtlich, daß der Spachtel entsprechend der Erfindung zur linken und rechten Seite des Metallblocks, an dem er gelagert ist, schwenken kann, wobei der frei bewegliche Stift als Schwenkachse dient.[0023]
Um die Wirkungsweise des Werkzeugs gemäß der Erfindung näher zu erläutern, genügt es zu sagen, daß, wenn der Arbeiter den Handgriff hält, er das Werkzeug einfach abwechselnd und kontinuierlich nach links und rechts bewegt, so daß der Spachtel, auch wegen des von der Masse des flüssigen Materials gegen diesen ausgeübten Widerstandes, in Bezug auf die Längsachse des quaderförmigen Blocks, der diesen trägt, rotiert und auf diese Weise halbkreisförmige Bewegungsspuren auf dem Boden hinterläßt, wie sie erforderlich sind, um das flüssige Material korrekt zu glätten.[0024]
Zur weiteren Verdeutlichung wird die Beschreibung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen fortgesetzt, die lediglich dem Zweck der Erläuterung dienen und die keinen einschränkenden Charakter besitzen, wobei Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Werkzeugs gemäß der Erfindung ist.[0025]
Unter Bezug auf die Zeichnung, besteht das Werkzeug aus einem Handgriff (1), an dessen unterem Ende zwei benachbarte metallene Klammern (2) befestigt sind, die an einem Ende eine transversale Bohrung aufweisen.[0026]
Das Bohrungspaar an den genannten Klammern (2) nimmt einen Stift (3) auf, der als Schwenkachse für einen quaderförmigen Metallblock (4) dient, der zwischen den Klammern (2) angeordnet ist; die Neigung des Blocks (4) in Bezug auf die Klammern (2) und damit in Bezug auf den Handgriff (1) kann durch Lösen und Anziehen einer Flügelmutter (3a) zum Justieren und Befestigen eingestellt werden.[0027]
Das vordere Ende des genannten Blocks (4) weist eine Durchgangsbohrung auf, die senkrecht zur Längsachse des Blocks verläuft und in der ein frei beweglicher Drehstift (5) mittels eines in dieser angeordneten Lagers gehaltert ist.[0028]
Das untere Ende des genannten Drehstiftes (5) ist in der Mitte der oberen Fläche eines Spachtels (6) befestigt, der dadurch zusammen mit dem genannten Stift nach links und rechts in Bezug auf den Aufnahmeblock (4) und damit auch in Bezug auf die Achse des Handgriffs (1) schwenken kann.[0029]

Claims

1. Werkzeug zur Glättung von Firniss, Klebstoff oder anderem flüssigen Material, wobei das Werkzeug einen Handgriff und einen Spachtel aufweist und wobei ein vorstehender Stift (5) im Bereich eines Zentrums des Spachtels befestigt ist, und wobei das Werkzeug dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Verbindung zwischen dem Handgriff (1) und dem Spachtel (6) die folgenden Merkmale umfaßt:

einen Stützblock (4), der mit einem Unterteil des Handgriffes (1) durch Verwendung von zwei Klammern (2) verbunden ist, die im Bereich eines Endes des Unterteiles des Handgriffes (1) befestigt sind und die im Bereich von gegenüberliegenden Seiten des Stützblockes (4) durch Drehstifte (3) verschwenkbar gelagert sind, wobei die Drehstifte (3) jeweils von Aufnahmeausnehmungen der Klammern (2) aufgenommen sind, und wobei der vorstehende Stift (5) durch den Stützblock (4) rotationsfähig gehaltert wird;

darüber hinaus besitzt der Drehstift (3) eine Flügelmutter (3a), um den Stützblock (4) in einem vorgegebenen Winkel in Relation zum Handgriff (1) zu befestigen.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, wobei der Stützblock (4) ein Durchgangsloch aufweist, in welchem der vorstehende Stift (5) des Spachtels (6) rotationsfähig eingesetzt ist.