DE69614041T2 - Druckbegrenzungsventil für Druckbehälter - Google Patents
Druckbegrenzungsventil für DruckbehälterInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Druckbegrenzungsventil für Druckbehälter, insbesondere Silos, d. h. auf eine Vorrichtung, die verhindern kann, daß der Druck eines Betätigungsfluids, das in einem Behälter enthalten ist, einen vorbestimmten Wert überschreitet oder unterschreitet. Es ist bereits ein mechanisches Sicherheitsventil bekannt, das eine Leitung oder Mündung hat, von der ein Ende mit dem Raum innerhalb eines Behälters in Verbindung steht, in welchem das Fluid enthalten ist, dessen Druck überwacht werden soll. Ihr anderes Ende ist mit einer anderen Verschlußplatte verbunden, die dank beispielsweise einer ersten Gruppe von parallelen Federn auf elastische Art und Weise verhindert, daß die Mündung verschlossen wird, so daß, wenn der Druck des Fluids einen vorbestimmten Grenzwert übersteigt, die Verschlußplatte dank der Wirkung des Fluids verschoben wird, um in eine Öffnungsposition zu gelangen und auch überschüssigem Fluid zu gestatten abzufließen. Wenn die Überdruckgefahr verschwindet, bewegt sich die Verschlußplatte dank der elastischen Wirkung der Gruppe von Federn wieder in ihre Schließposition.
- Die Verschlußplatte kann mit einem zentralen Teil versehen sein, der in bezug auf eine periphere ringförmige Zone derselben Platte beweglich ist, wobei der zentrale Teil durch eine zweite Gruppe von Federn betätigt wird, die in derselben Richtung und in entgegengesetztem Sinn in bezug auf die erste Gruppe von Federn wirken. Der bewegliche und zentrale Teil ist auf der Seite der ringförmigen Zone positioniert, die dem Inneren des Behälters zugewandt ist, damit er sich von der ringförmigen Zone der Verschlußplatte lösen kann, wenn der Druck des Betätigungsfluids einen vorbestimmten Wert unterschreitet, wobei so in den Behälter Luft, die von außen kommt, eindringen kann, bis das Ungleichgewicht kompensiert ist, das sich im Inneren gebildet hat. Darüber hinaus ist die Öffnung für das Ausfließen des Fluids, die durch das Betätigen des Ventils geregelt wird, ab dem Moment sehr begrenzt, in welchem die Verlagerungen der Verschlußplatte in bezug auf die Schließposition auf progressive Art und Weise entsprechend den zunehmenden elastischen Kräften, die durch die Federn ausgeübt werden, verhindert werden, was zur Folge hat, daß die Dauer des Vorhandenseins von Überdruck oder des Mangels von Druck und infolge dessen die Gefahr von Beschädigungen des Aufbaus des Behälters erhöht ist.
- Darüber hinaus erweist sich die Betätigung des Ventils als ungewiß, insbesondere dann, wenn die Variation des Druckes im Inneren des Behälters langsam erfolgt: in dem Augenblick nämlich, in welchem die Druckwerte nahe bei den vorbestimmten Grenzwerten sind, ermüden die Federn und sind nicht mehr in der Lage, eine ausreichende Verlagerung der Verschlußplatte oder ihrer beweglichen Teile zu bewirken, um einen Druckwert wieder herzustellen, der ausreichend weit von dem Grenzwert entfernt ist. Infolgedessen kann es sein, daß der Druck des Behälters während längerer Zeitspannen nahe bei dem Maximalwert ist, und es kann sogar dazu kommen, daß er überschritten wird, ohne daß das Ventil auf gewünschte Weise eingreifen kann.
- Darüber hinaus muß die Elastizitätskonstante der eingesetzten Federn bei dieser Art von Ventil sehr erhöht sein, weil die Federn das Schließen der Verschlußplatte auf der Mündung garantieren sollen, die direkt zwischen dem inneren Raum des Behälters und außen angeordnet ist: eine Elastizitätskonstante reduzierten Wertes würde ein unerwünschtes Öffnen des Ventils selbst in dem Fall hervorrufen, in welchem der Druck ungefährlich ist. Das führt zu einer geringen Empfindlichkeit des Ventils selbst in dem Fall von erhöhten Druckgrenzwerten, bei denen Elastizitätskonstanten der Federn notwendig sind.
- Ein Beispiel eines solchen Ventils wird durch DE-U-19 19 390 dargestellt und ist in dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben.
- Es sind darüber hinaus Druckbegrenzungsventile mit elektromagnetischer Betätigung bekannt. Diese sind sehr teuer und benötigen eine spezielle elektrische Versorgungsleitung.
- Es besteht ein Bedarf an Verbesserungslösungen, um die oben geschilderten Nachteile in bezug auf Druckbegrenzungsventile zu beseitigen, die nicht mit elektrischem Strom versorgt werden.
- Es ist daher notwendig, das technische Problem zu lösen, daß darin besteht, ein nicht elektrisch betätigtes Druckbegrenzungsventil zu finden, das gestattet, die Öffnungskonfiguration eines entsprechenden Verschlußstückes aufrecht zu erhalten, bis der Druckwert in dem Innenraum, welchem es zugeordnet ist, sich stark von einem vorbestimmten Grenzwert unterscheidet.
- Gemäß einem besonderen Aspekt des technischen Problems soll das Ventil darüber hinaus eine erhöhte Empfindlichkeit besitzen, mit anderen Worten, es soll ungeachtet des Betriebszustands sicher und schnell betätigt werden.
- Gemäß einem anderen Aspekt des technischen Problems soll das Ventil sowohl im Falle von Überdruck funktionieren können, um den Druck in dem Inneren des Behälters auf einen Wert zu reduzieren, der deutlich unter dem Grenzwert ist, sowie im Falle von Unterdruck, um den Druck im Inneren des Behälters auf einen Wert zurückzubringen, der deutlich größer als der Grenzwert ist.
- Das Ganze soll auf einfache Art und Weise und billig geschehen.
- Die Lösung, die durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagen wird, beruht auf der Verwendung eines Druckbegrenzungsventils gemäß dem Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Diese Lösung gestattet, große Vorteile zu erzielen, indem die Steifigkeit der elastischen Einrichtung von dem Druckgrenzwert unabhängig gemacht wird, der das Inbetriebsetzen des Ventils bewirkt. Das erlaubt somit, sehr niedrige Elastizitätskonstanten selbst für sehr hohe Druckgrenzwerte zu verwenden. Auf diese Weise wird eine sehr hohe Empfindlichkeit erzielt.
- Sie ist besonders vorteilhaft vor allem deshalb, weil die Reaktionskraft, die für das Betätigen der geeichten Masse notwendig ist, von der Position des Verschlußstückes in bezug auf die Leitung, die mit dem unter Druck stehenden Behälter in Verbindung steht im wesentlichen unabhängig ist.
- Das Ventil kann auf besonders schnelle Art und Weise agieren, da selbst dann, wenn es lediglich um einige Zehntelmillimeter in bezug auf seine Ruheposition, in der es sich auf dem Loch der Hilfskammer abstützt, angehoben wird, sich die geeichte Masse schnell nach oben bewegt, was das sofortige Öffnen des Verschlußstückes bewirkt.
- Sie gestattet eine besonders einfache und zuverlässige Realisierung des Verschlußstückes.
- Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den 3 beigefügten Zeichnungen dargestellt.
- Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt eines Begrenzungsventils nach der Erfindung in einer Schließposition in Ruhe.
- Fig. 2 zeigt eine Einzelheit, stark vergrößert und weggebrochen, der peripheren Verankerung des Verschlußstückes, das die Form einer elastischen Membran hat.
- Fig. 3 ist ein Schnitt ähnlich dem nach Fig. 1, der zusätzlich die Schwerkraftvorrichtung zur Steuerung des Verschlußstückes der geeichten Masse in erhöhter Position vor der Intervention zeigt.
- Fig. 4 ist ein Schnitt ähnlich dem nach Fig. 3, aber in dem Moment des Öffnens des Verschlußstückes.
- Fig. 5 ist eine Ansicht von oben, geschnitten und weggebrochen auf parallele Art und Weise, von Fig. 1.
- Fig. 6 ist eine stark vergrößerte und weggebrochene Einzelheit der Zone der Verbindung des Verschlußstückes mit dem entsprechendem äußeren Ende der Leitung, die mit dem Inneren des Behälters in Verbindung steht.
- Fig. 7 ist eine stark vergrößerte und weggebrochene Einzelheit der Zone der peripheren Verbindung der geeichten Masse und der Öffnung der Hilfskammer.
- Ein Druckbegrenzungsventil 1 nach der Erfindung weist eine Leitung 2 auf, die mit dem Inneren des Behälters 3 in Verbindung steht, dank eines Flansches 4, der sich an ihrem inneren unteren Ende befindet, wohingegen das äußere obere Ende der Leitung 2 mit einer peripheren Verankerungseinrichtung 5 für das Verschlußstück 7 versehen ist, das vorzugsweise eine elastische Membran 8 aufweist (Fig. 2), die längs des äußeren Randes mit der Verankerungseinrichtung 5 verankert ist.
- Die Leitung 2 verlängert sich nach oben hin oberhalb der Membran 8 in einer Trommel 9, die in ihrem oberen Teil mit transversalen Endwänden 10 versehen ist, welche in dem oberen Teil eine Hilfskammer CA begrenzen, die durch die Trommel 9 durch die transversalen Wände 10 und durch die Membran 8 des Verschlußstückes 7 begrenzt wird, wobei die transversale Wand 10 mit einer Öffnung 11 versehen ist, auf der sich ein Verschlußkörper 12 abstützt, mit dem in ihrem unteren Teil eine geeichte Masse 13 so ausgerüstet ist, daß die Öffnung 11 jedesmal dann geschlossen gehalten wird, wenn der Druck im Inneren der Hilfskammer CA unter dem vorbestimmten Wert ist.
- Der Verschlußkörper 12 und somit die geeichte Masse 13, die mit ihm verbunden ist, ist so geführt, daß er zwischen peripheren Säulen 15 verschiebbar ist, mit denen ein Käfigrahmen 14 ausgerüstet ist, und zwar dank einer Führungsstange 15a, die über das obere Ende des Verschlußkörpers übersteht: zwischen jeder Säule 15 und der vorhergehenden oder nächsten peripheren Säule wird vorteilhafterweise ein breiter Durchlaß 16 erzielt. Der Verschlußkörper 12 bietet eine untere Abdichtungsfläche 17 dar, die vorteilhafterweise kegelstumpfförmig ist und dazu bestimmt ist, mit der Öffnung 11 während des Schließens zusammenzuwirken, und in ihrem unteren Teil mit einem unteren Fortsatz 18 versehen ist, der dafür bestimmt ist, einen vorbestimmten Mindestabstand zwischen dem Verschlußkörper 12 und dem Verschlußstück 7 einzuhalten, wobei die Gesamtheit von Käfigrahmen 14 und entsprechendem Verschlußkörper 12 und der geeichten Masse 13 im wesentlichen eine Vorrichtung zum Steuern des Verschlußstückes 7 bildet, wie es im folgenden deutlich werden wird.
- Die Öffnung 11 der Hilfskammer CA sowie der Querschnitt des Verschlußkörpers 12 können eine Kreisform haben: in diesem Fall ist der Durchmesser D1 der Öffnung 11 vorteilhafterweise kleiner als der Durchmesser D2 des maximalen Querschnittes des Verschlußkörpers 12. Auf diese Art und Weise wird erreicht, daß, wenn der Druck im Inneren der Hilfskammer CA bei der Einwirkung auf einen Basisabschnitt mit dem Durchmesser D1 einen derartigen Wert erreicht, daß er das Lösen des Verschlußkörpers 12 in bezug auf die Öffnung 11 hervorruft, nach der Phase des Lösens der Druck selbst auf den Abschnitt D2 mit größerem Durchmesser einwirkt und so das schnelle Anheben der geeichten Masse 13 zwischen den Säulen 15 hervorruft. Das bedeutet, daß gefährliche Blockierungen oder Stillstände der geeichten Masse 13 und des entsprechenden Verschlußstückes 12 im Falle von Druckwerten vermieden werden, die etwas über dem Druckgrenzwert liegen, was alles hinsichtlich der Sicherheit der Betätigungsschnelligkeit vorteilhaft ist. Unterhalb der Hilfskammer CA und der Steuervorrichtung 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 befindet sich eine Schutzkalotte 19, die durch die transversale Wand 10 mit Hilfe von Ständern 20 abgestützt wird. In seinem zentralen Teil ist das Verschlußstück 7 in seinem unteren Teil mit einer Verschlußmasse 21 versehen, die sich nach unten in das Innere einer zweiseitigen Leitung 22 zur Verbindung mit dem äußeren Raum erstreckt, die einen oberen Teil 23 hat, welcher koaxial in das Innere der Leitung 2 eingeführt ist, welche mit dem Behälter 3 in Verbindung steht und sich nach unten hin in zwei divergenten Armen in Form eines umgedrehten "V" fortsetzt, um das Fluid nach außen zu leiten oder Luft in das Innere des Behälters gelangen zu lassen, und zwar jedesmal dann, wenn das Verschlußstück 7 in bezug auf den oberen Rand der Auslaßleitung 22, 23 angehoben wird: die Verschlußmasse 21 ist vorteilhafterweise konisch und ihr Scheitel ist nach unten gerichtet, um das Ausfließen von überschüssigem Fluid aus dem Behälter 3 zu begünstigen; darüber hinaus ist eine periphere Dichteinrichtung 24 zwischen dem oberen Rand des oberen Teils 23 der Auslaßleitung 22, 23 und der unteren Fläche des Verschlußstückes angeordnet, die sich darauf abstützt, d. h. auf der Höhe des Randes 21a, mit dem die Verschlußmasse 21 an ihrem Umfang versehen ist.
- Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist die elastische Membran 8 mit einer Formation von Durchgangslöchern 25 versehen, die auf periphere Art und Weise auf einer ringförmigen Oberfläche der Membran verteilt sind, welche zwischen dem äußeren Durchmesser des oberen Teils 23 der Auslaßleitung und dem inneren Durchmesser der Leitung 2, die mit dem Behälter 3 in Verbindung steht, liegt: die Löcher 25 bringen die Hilfskammer CA mit dem Behälter 3 über die Leitung 2 derart in Verbindung, daß jedesmal dann, wenn sich der Wert des Druckes des Behälters 3 ändert, eine gewisse Verzögerung in der Änderung des Druckwertes in der Hilfskammer CA auftritt; es wird nämlich bevorzugt, daß das nicht augenblicklich erfolgt.
- Der Oberfläche der Membran 8, die dem Inneren des Behälters 3 zugewandt ist, ist ein Filtrierelement 26 zugeordnet, das die Form einer kreisförmigen Krone hat und mit einem ringförmigen Rand 27 aus elastischem Material, beispielsweise aus Kautschuk, auf der Höhe seines äußeren peripheren Randes und auf der Höhe seines inneren peripheren Randes mit einer radialen Verlängerung 29 der Verschlußmasse 21, 21a verbunden ist, die ebenfalls aus elastischem Material besteht: das Filtrierelement 26 dient dazu, zu verhindern, daß die Löcher 25 unter der Einwirkung von Partikeln verstopfen, welche von dem Fluid mitgeführt werden, das nach der Intervention des Ventils 1 unter Druck aus dem Behälter 3 austritt.
- Die periphere Verankerungseinrichtung 5 weist einen oberen Flansch 30 der Leitung 2 auf, der in seinem oberen Teil mit einem unteren Flansch 31 der Trommel verbunden ist, wobei sich zwischen ihnen Dank auswechselbarer Befestigungselemente 32 die Umfangszone des ringförmigen Randes 27 befindet, die auch mit einem Halterand 27a versehen ist. Gemäß der Darstellung in Fig. 6 kann die Dichteinrichtung 24 durch einen Dichtungsring 33 gebildet sein, der auf dem oberen Rand des oberen Teils 23 der Auslaßleitung befestigt ist.
- Gemäß der Darstellung in Fig. 7 wird die Öffnung 11 durch ein Durchgangsloch 34 gebildet, das in der oberen transversalen Wand 10 hergestellt ist, wobei in deren peripherer Zone auf der Seite, die zu der Hilfskammer CA entgegengesetzt ist, ein rohrförmiger Fuß 35 befestigt ist, der vorzugsweise eine zylindrische Form hat, welche der äußeren Oberfläche angepaßt ist, und mit letzterer formschlüssig gekuppelt ist, so daß eine periphere Dichtigkeit an dem Auslaß des Fluids zumindest in einem unteren Teil der Aufstiegsbahn des Verschlußkörpers 12 erzielt wird: in dem unteren Teil der Aufstiegsbahn verschiebt sich der Verschlußkörper 12 wie ein Kolben, bis er den oberen Rand des rohrförmigen Fußes 35 passiert, auf dessen Höhe das Fluid frei durch die seitlichen Durchlässe austreten kann, die zwischen den Säulen 15 des Käfigrahmens 14 gebildet sind.
- Das rohrförmige Teil 15, das mit der Wand 10 verbunden ist, besitzt ein Durchgangloch 36, welches eine Kegelstumpfform derselben Konizität wie der Verschlußkörper 12 hat und mit einer Lippendichtung 37 versehen ist, die einen oberen Rand 38 mit einer Konizität hat, die kleiner ist als, die Konizität der unteren Dichtfläche 17, um eine maximale Dichtigkeit zu garantieren. Die Dichtung 37, 38 wird in ihrer Lage auf der Höhe des Loches 34 mittels eines entsprechenden Positionierringes 39 gehalten.
- Die Arbeitsweise stellt sich folgendermaßen dar: wenn der Druck im Inneren des Behälters 3 langsam zunimmt, gestatten die Löcher 25 der Membran 8, daß der Druck in der Hilfskammer CA zunimmt, wobei gleichzeitig ein progressiver und ansteigender Druck auf den Verschlußkörper 12, 17 der geeichten Masse 13 ausgeübt wird, bis letztere angehoben und schnell nach oben bis zu dem Punkt verschoben wird, wo die Durchlässe 16 des Käfigrahmens 14 freigegeben werden; das bewirkt eine schlagartige Verringerung des Druckes in der Hilfskammer CA und erzeugt ein Ungleichgewicht an der Membran 8, die aufgrund des niedrigen Druckes, der auf ihre obere Seite einwirkt, die als Boden derselben Kammer dient, sich nach oben verschiebt und ihrerseits, so, wie es die Pfeile in Fig. 4 zeigen, die Leitungen 2, 22 in Verbindung bringt, wobei das Ablassen der überschüssigen Fluidmenge aus dem Behälter 3 erfolgt. Während der Dauer der entsprechenden Auslaßphase ist die geeichte Masse 13 dank der Wirkung des Abstandshalters 18, der sie abstützt, unter der nach oben gerichteten Druckkraft angehoben, welche durch das Fluid ausgeübt wird, das die Membran 8 verläßt.
- Wenn der Druck im Inneren des Behälters 2 schnell zunimmt, nimmt der Druck im Inneren der Kammer CA aufgrund des bescheidenen Durchmessers der Löcher 25 nicht auf entsprechende Weise zu, sondern bleibt praktisch auf seinem Anfangswert; das begünstigt das anfängliche Anheben der Membran 8 unter der Wirkung des Druckes des Fluids, der auf die untere Seite einwirkt, welche mit keinem Gegendruck von gleicher Intensität auf ihrer oberen Seite beaufschlagt ist.
- In dem Moment, in welchem der Überdruck aufhört, bewegt sich die Membran 8 erneut auf ihren Sitz auf dem oberen Teil 23 der Leitung 22, die mit Außen in Verbindung steht, unter der elastischen Rückstellwirkung und dem Druck, den auf sie die Verschlußmasse 21 nach unten ausübt, was so das Absenken der geeichten Masse 13 gestattet.
- Wenn hingegen der Druck unter einen Eichgrenzwert abnimmt, wird aufgrund der Löcher 25 die Druckabsenkung in dem Behälter 3 in die Hilfskammer CA übertragen: die Kraft, die auf die obere Seite der Membran 8 unter der Wirkung der aufgetretenen Druckabsenkung nach oben hin einwirkt, ist größer als die Kraft nach unten, die auf die ringförmigen Fläche ausgeübt wird, welche sich zwischen dem oberen Teil 33 und dem inneren Durchmesser der Leitung 2 befindet, aufgrund der größeren Druckabsenkung der Kraft, die durch die Verschlußmasse 21 ausgeübt wird; die Membran 8 wird somit angehoben und läßt in entgegengesetzter Richtung in bezug auf die, die durch die Pfeile (p) in Fig. 4 angegeben ist, eine Menge an Luft in den Behälter 3 eintreten, die ausreichend ist, um den Druck in dem Behälter 3 bis zu Werten nahe bei denen des äußeren Druckes ansteigen zu lassen.
- Der Fortsatz 8 verhindert, daß die geeichte Masse 13 in ihre Ruheausgangsposition zurückkehrt, wenn das Membranverschlußstück 7 sich in einer angehobenen Position befindet, ungeachtet des beschriebenen Betriebszustandes.
- Bei der Umsetzung in die Praxis könnten die Materialien, Abmessungen und Einzelheiten von denjenigen, die angegeben sind, verschieden sein. Aber sie sind technisch äquivalent, ohne daß dadurch der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Claims (8)
1. Druckbegrenzungsventil für Druckbehälter, insbesondere Silos, mit einer Leitung (2), die
ein inneres Ende (4) hat, das mit dem Inneren des Behälters (3) in Verbindung steht,
und ein äußeres Ende (5), dem ein Verschlußstück (7, 8, 21, 21a, 25, 26, 27, 27a)
zugeordnet ist, das unter der Einwirkung einer entsprechenden elastischen
Schließeinrichtung steht, wobei das Verschlußstück (7, 8, 21, 21a, 25, 26, 27, 27a) zusammenwirkend
gemacht wird durch eine Leitung (22, 23) zur Verbindung mit Außen und zwischen dem
äußeren Ende (5) und einer Hilfskammer (CA) angeordnet ist, die mit dem Inneren des
Behälters in Verbindung steht und mit einer Steuervorrichtung (12, 13, 14, 15) für das
Öffnen des Verschlußstückes (7, 8, 21, 21a, 25, 26, 27, 27a) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung (12, 13, 14, 15) eine Schwerkraftsteuervorrichtung ist, die
eine geeichte Masse (15) aufweist, welche im Inneren eines Rahmens (14) derart
verschiebbar ist, daß sie längs einer vertikalen Richtung geführt ist, um die Öffnung (11)
eines oberen Loches (34) zu steuern, das in der Hilfskammer (CA) gebildet ist,
daß der Rahmen (14) einen Grundkörper (35) aufweist, in welchem abgedichtet und
unter formschlüssiger Kopplung ein Verschlußkörper (12) verschiebbar ist, der der
geeichten Masse (13) zugeordnet ist und der dafür bestimmt ist, die Öffnung (11) der
Hilfskammer zu steuern,
daß der Rahmen (14) in seinem oberen Teil mit mehreren Säulen (15) ausgerüstet ist,
wobei zwischen jeder Säule und der nächsten Säule ein breiter Durchlaß (16) für das
Ausströmen von in dem Behälter (3) enthaltenem Fluid vorgesehen ist,
daß der Verschlußkörper (12) mit einem aktiven Teil von begrenzter Abmessung
versehen ist, das der Hilfskammer (CA) in der Ruheposition zugewandt ist und die Basisfläche
des Druckes in derselben Kammer festlegt,
daß der Verschlußkörper (12) mit einer unteren, kegelstumpfförmigen Dichtfläche (17)
versehen ist, welche mit einer Umfangsdichtung (37) zusammenwirkt, die dem Loch (34)
mit der Öffnung (11) entspricht, und
daß der Verschlußkörper (12) in seinem oberen Teil mit einer Stange zur Führung in
Bezug auf den Rahmen (14) versehen ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskammer (CA) durch eine
Trommel gebildet ist, die nach oben hin eine Verlängerung der Leitung (2) bildet, welche
mit dem Inneren des Behälters (3) in Verbindung steht, und in ihrem oberen Teil mit einer
Oberfläche (10) quer zu dem oberen Ende versehen ist, in der die Öffnung (11)
gebildet ist.
3. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußstück aus einer elastischen Membran (8) gebildet ist, die als Boden der
Hilfskammer (CA) dient, und mit einer Verschlußmasse (21) versehen ist, welche mit der
Leitung (22, 23) zur Verbindung mit Außen zusammenwirkt.
4. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußstück (7, 8, 21, 21a, 25, 26, 27, 27a) mit einem unteren Fortsatz (18) versehen
ist, der eine derartige Höhe hat, daß das Schließen der Öffnung (11) vermieden wird,
wenn das Verschlußstück (7, 8, 21, 21a, 25, 26, 27, 27a) in angehobener Position ist.
5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußstück (7, 8, 21, 21a, 25, 26, 27, 27a) mit einer Formation von Löchern (25)
versehen ist, um die Verbindung mit dem Inneren des Behälters (3) und der Hilfskammer
(CA) möglich zu machen.
6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußstück (7, 8, 21, 21a, 25, 26, 27, 27a) mit einem Filtrierelement (26) versehen
ist, um zu verhindern, daß die Löcher (25) verstopfen.
7. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitung (22, 23) zur Verbindung mit Außen einen oberen Teil (22) aufweist, auf dem sich
ein Umfangsrand (21a) der Verschlußmasse (21) abstützt, der sich in seinem unteren
Teil in zwei Leitungen (22) fortsetzt, die nach unten hin divergieren und über die Leitung
(2) zur Verbindung mit dem Inneren des Behälters (3) hinwegführen.
8. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (8) auf der Höhe ihres Umfangsrandes peripher mit einer
Verankerungseinrichtung (5) verbunden ist, die auf der Höhe des oberen Endes der Leitung (2)
vorgesehen ist, welche mit dem Inneren des Behälters (3) in Verbindung steht.
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DE10242015B4 (de) * | 2002-09-11 | 2007-12-20 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Steuerung eines automatischen Getriebes |
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