DE69606549T2 - Verfahren zur qualifizierung einer bohrlochvermessung - Google Patents

Verfahren zur qualifizierung einer bohrlochvermessung

Info

Publication number
DE69606549T2
DE69606549T2 DE69606549T DE69606549T DE69606549T2 DE 69606549 T2 DE69606549 T2 DE 69606549T2 DE 69606549 T DE69606549 T DE 69606549T DE 69606549 T DE69606549 T DE 69606549T DE 69606549 T2 DE69606549 T2 DE 69606549T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
earth
parameter
uncertainty
borehole
uncertainties
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69606549T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69606549D1 (de
Inventor
Adrianus Hartmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Original Assignee
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shell Internationale Research Maatschappij BV filed Critical Shell Internationale Research Maatschappij BV
Application granted granted Critical
Publication of DE69606549D1 publication Critical patent/DE69606549D1/de
Publication of DE69606549T2 publication Critical patent/DE69606549T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism

Landscapes

  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Qualifizieren einer Vermessung eines Bohrloches, das in einer Erdformation ausgebildet ist. Auf dem Gebiet des Bohrens von Bohrlöchern, z. B. zur Ausbeutung von Kohlenwasserstoffen, ist es allgemeine Übung, den Verlauf des Bohrloches während des Bohrvorschrittes zu messen, um zu gewährleisten, daß das Endzielgebiet in der Erdformation erreicht wird. Solche Messungen können durchgeführt werden, indem das Erdgravitationsfeld und das Erdmagnetfeld als Bezugsgrößen verwendet werden, zu welchem Zweck Beschleunigungsmeßgeräte und Magnetometer in regelmäßigen Abständen in den Bohrstrang eingebaut werden. Auch wenn diese Sensoren in den meisten Fällen verläßliche Ergebnisse liefern, wird im allgemeinen eine zweite, unabhängige Messung als notwendig erachtet. Die unabhängige Messung wird häufig mit Hilfe eines Kreisels durchgeführt, der in das Bohrloch abgesenkt wird, nachdem die Einfassung in das Bohrloch eingesetzt worden ist. Dieses Verfahren ist kostspielig und zeitraubend, und es wäre wünschenswert, ein Verfahren zu schaffen, das unabhängige Kreiselmessungen erübrigt.
  • Die EP-A-0 384 537 offenbart ein Verfahren zum Vermessen eines Bohrloches, bei welchem Richtungsdaten des aufgezeichneten Bohrloches auf Grundlage von Erdfeldparametern berechnet werden, die mit Hilfe von Bohrlochsensoren gemessen werden. Um die Genauigkeit zu verbessern, werden Erwartungswerte der Erdgravitationsfeldintensität und der Erdmagnetfeldintensität und inklination in einem Lagrange-Multiplikatorverfahren verwendet, um drei Grenzbedingungen für die Beschleunigungsmeßgerät- und Magnetometermeßwerte zu schaffen.
  • Die EP-A-0 654 686 offenbart ein Verfahren, bei welchem eine nominelle Magnetfeldstärke und ein nomineller Inklinationswinkel in Verbindung mit Sensormeßwerten verwendet werden, um eine beste Schätzung der Axialkomponente des Magnetfeldes zu schaffen, welche beste Schätzung zur Berechnung des Bohrlochazimuts verwendet wird.
  • Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum Qualifizieren einer Vermessung eines Bohrloches zu schaffen, das in einer Erdformation ausgebildet ist, welches Verfahren die Notwendigkeit zur Durchführung einer zweiten, unabhängigen Bohrlochvermessung vermeidet.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Qualifizieren einer Vermessung eines in einer Erdformation ausgebildeten Bohrloches geschaffen, welches Verfahren umfaßt:
  • a) Auswählen eines Sensors zum Messen eines Erdfeldparameters und eines Bohrlochpositionsparameters im Bohrloch;
  • b) Bestimmen von theroretischen Meßunsicherheiten der genannten Paramter, wenn sie mit dem Sensor gemessen werden;
  • c) Betreiben des Sensors, um den Positionsparameter und den Erdfeldparameter an einer ausgewählten Position im Bohrloch zu messen;
  • d) Bestimmen der Differenz zwischen dem gemessenen Erdfeldparameter und einer bekannten Größe des Erdfeldparameters an dieser Position und Bestimmen des Verhältnisses dieser Differenz zu der theoretischen Meßunsicherheit des Erdfeldparameters; und
  • e) Bestimmen der Unsicherheit des gemessenen Positionsparameters aus dem Produkt aus dem genannten Verhältnis und der theoretischen Meßunsicherheit des Positionsparameters.
  • Der Erdfeldparameter kann beispielsweise die Erdgravitation oder die Erdmagnetfeldstärke sein, und der Bohrlochpositionsparameter kann beispielsweise die Bohrlochinklination oder der Bohrlochazimut sein.
  • Das Verhältnis der Differenz zwischen dem gemessenen Erdfeldparameter und einer bekannten Größe des Erdfeldparameters an der genannten Position zu der theoretischen Meßunsicherheit des Positionsparameters stellt eine erste vorläufige Überprüfung der Qualität der Bohrlochvermessung dar. Wenn der gemessene Erdfeldparameter innerhalb der Meßtoleranz dieses Parameters liegt, d. h. wenn das Verhältnis den Wert 1 nicht übersteigt, dann ist die Vermessung zumindest von akzeptabler Qualität. Wenn das Verhältnis den Wert 1 überschreitet, wird die Vermessung als von schlechter Qualität beurteilt. Somit bildet das Verhältnis ein vorläufiges Maß für die Qualität der Vermessung, und das Produkt aus diesem Verhältnis und der theoretischen Meßunsicherheit des Positionsparameters (wie in Schritt d) bestimmt) bildet die beste Schätzung der Vermessungsqualität.
  • Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher an Hand eines Beispieles unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen veranschaulicht, in denen:
  • Fig. 1 schematisch ein Festkörper-Magnetvermessungswerkzeug zeigt;
  • Fig. 2 ein Diagramm der Differenz zwischen der gemessenen und der bekannten Gravitationsfeldstärke in einem beispielhaften Bohrloch über der Bohrlochtiefe, gemessen entlang des Bohrloches, aufgetragen zeigt;
  • Fig. 3 ein Diagramm der Differenz zwischen der gemessenen und der bekannten Magnetfeldstärke in dem Beispielbohrloch über die Bohrlochtiefe, gemessen entlang des Bohrloches, aufgetragen zeigt; und
  • Fig. 4 ein Diagramm der Differenz zwischen dem gemessenen und dem bekannten Inklinationswinkel in dem Beispielbohrloch über der Bohrlochtiefe, gemessen entlang des Bohrloches, aufgetragen zeigt.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Festkörper-Magnetvermessungswerkzeug 1 gezeigt, das zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignet ist. Das Werkzeug enthält eine Mehrzahl von Sensoren in Form einer Dreiergruppe von Beschleunigungsmessern 3 und einer Dreiergruppe von Magnetometern 5, wobei zur einfacheren Bezeichnung die einzelnen Beschleunigungsmesser und Magnetometer nicht angeführt sind, sondern nur ihre jeweiligen untereinander orthogonalen Meßrichtungen X, Y und Z dargestellt sind. Die drei Beschleunigungsmesser messen Beschleunigungskomponenten und die drei Magnetometer 5 messen Magnetfeldkomponenten in diesen Richtungen. Das Werkzeug 1 besitzt eine Längsachse 7, welche mit der Längsachse eines (nicht gezeigten) Bohrloches zusammenfällt, in das das Werkzeug 1 abgesenkt worden ist. Die Oberseitenrichtung des Werkzeuges 1 im Bohrloch ist mit H bezeichnet.
  • Im normalen Betrieb des Werkzeuges 1 wird das Werkzeug 1 in einen Bohrstrang (nicht gezeigt) eingebaut, der zum Vertiefen des Bohrloches verwendet wird. In ausgewählten Abständen im Bohrloch wird das Werkzeug 1 betrieben, um die X-, Y- und Z-Richtungskomponenten des Erdgravitationsfeldes G und des Erdmagnetfeldes B zu messen. Aus den gemessenen Komponenten von G und B werden die Werte des Magnetfeldinklinationswinkels D, der Bohrlochinklination I und des Bohrlochazimuts A auf in der Technik hinlänglich bekannte Art bestimmt. Bevor diese Parameter weiterverarbeitet werden, werden die theoretischen Unsicherheiten von G, B, D, I und A auf Basis von Kalibrierungsdaten bestimmt, welche die Sensorklasse charakterisieren, zu der die Sensoren des Werkzeuges 1 gehören (d. h. Nullpunktfehler, Skalierungsfaktorfehler und Unproportionalitäten), die lokalen Erdmagnetfeldabweichungen, den geplanten Bohrlochweg und die Betriebsbedingungen des Sensors wie Korrekturen, die an Rohmeßdaten vorgenommen werden. Da die theoretischen Unsicherheiten von G, B, D, I und A hauptsächlich von der Genauigkeit der Sensoren und der Unsicherheiten der Erdfeldparameter auf Grund deren geringer Variationen abhängen, kann die gesamte theoretische Unsicherheit jedes dieser Parameter aus der Summe der theoretischen Unsicherheiten, die auf den Sensor und die Variation der Erdfeldparameter zurückzuführen sind, bestimmt werden. In der vorliegenden Beschreibung wird die folgende Nomenklatur verwendet:
  • dGth,s = theoretische Unsicherheit der Gravitationsfeldstärke G auf Grund der Sensorunsicherheit;
  • dBth,s = theoretische Unsicherheit der Magnetfeldstärke B auf Grund der Sensorunsicherheit;
  • dDth,s = theoretische Unsicherheit des Inklinationswinkels auf Grund der Sensorunsicherheit;
  • dBth,g = theoretische Unsicherheit der Magnetfeldstärke B auf Grund der geomagnetischen Unsicherheit;
  • dDth,g = theoretische Unsicherheit des Inklinationswinkels auf Grund der geomagnetischen Unsicherheit;
  • dIth,s = theoretische Unsicherheit der Bohrlochinklination I auf Grund der Sensorunsicherheit;
  • dAth,s = theoretische Unsicherheit des Bohrlochazimuts A auf Grund der Sensorunsicherheit;
  • dAth,g = theoretische Unsicherheit des Bohrlochazimuts A auf Grund der geomagnetischen Unsicherheit.
  • In einer nächsten Phase werden die unkorrigierten Gravitations- und Magnetfelddaten, die aus der Messung erhalten werden, um die axiale und kreuzaxiale magnetische Interferenz und die werkzeugseitenabhängige Mißweisung korrigiert. Ein geignetes Korrekturverfahren ist in der EP-B-0 193 230 offenbart, welches Korrekturverfahren als Eingangsdaten die lokal erwartete Magnetfeldstärke und den lokal erwarteten Inklinationswinkel verwendet und Ausgangsdaten in Form einer korrigierten Gravitationsfeldstärke, Magnetfeldstärke und eines korrigierten Inklinationswinkels liefert. Diese korrigierten Erdfeldparameterwerte werden mit ihren bekannten lokalen Werten verglichen und für jeden Parameter wird eine Differenz zwischen dem berechneten Wert und dem bekannten Wert bestimmt.
  • Eine vorläufige Beurteilung der Qualität der Vermessung wird erzielt, indem die Differenzen zwischen den korrigierten Meßwerten und den bekannten Werten der Erdfeldparameter G, B und D mit den oben angeführten Meßunsicherheiten von G, B und D verglichen werden. Damit eine Vermessung als von akzeptabler Qualität beurteilt wird, darf diese Differenz nicht die Meßunsicherheit überschreiten. In den Fig. 2, 3 und 4 sind Beispieler gebnisse einer Bohrlochvermessung gezeigt. Fig. 2 zeigt ein Diagramm der Differenz ΔGm zwischen dem korrigierten Meßwert und dem bekannten Wert von G über der entlang des Bohrloches gemessenen Bohrlochtiefe. Fig. 3 zeigt ein Diagramm der Differenz ΔBm zwischen dem korrigierten Meßwert und dem bekannten Wert von B über der entlang des Bohrloches gemessenen Bohrlochtiefe. Fig. 4 zeigt ein Diagramm der Differenz ΔDm zwischen dem korrigierten Meßwert und dem bekannten Wert von D über der entlang des Bohrloches gemessenen Bohrlochtiefe. Die Meßunsicherheiten der Erdfeldparameter in diesem Beispiel sind:
  • Unsicherheit von G = dG = 0,0023 g (wobei g die Gravitationsbeschleunigung ist);
  • Unsicherheit von B = dB = 0,25 uT;
  • Unsicherheit von D = dD = 0,25º.
  • Diese Meßunsicherheiten sind in den Figuren in Form von oberen und unteren Grenzen 10, 12 für G, oberen und unteren Grenzen 14, 16 für B und oberen und unteren Grenzen 18, 20 für D gezeigt. Wie in den Figuren gezeigt, sind alle Werte von ΔGm, Δ Bm und ΔDm innerhalb der jeweiligen Meßunsicherheiten, und daher werden diese Werte als akzeptabel betrachtet.
  • Um die Unsicherheit der Positionsparameter I und A, wie sie aus den gemessenen Erdfeldparametern G, B und D erhalten werden, zu bestimmen, werden zunächst die folgenden Verhältnisse ermittelt:
  • ΔGm / dGth,s
  • ΔBm / dBth,s
  • ΔDm / dDth,s
  • ΔBm / dBth,g
  • ΔDm / dGth,g
  • wobei
  • ΔGm = Differenz zwischen dem korrigierten Meßwert und dem bekannten Wert von G;
  • ΔBm = Differenz zwischen dem korrigierten Meßwert und dem bekannten Wert von B;
  • ΔDm = Differenz zwischen dem korrigierten Meßwert und dem bekannten Wert von D.
  • Um die Unsicherheit der gemessenen Inklination zu berechnen, wird angenommen, daß das oben angegebene Verhältnis von Gravitationsfeldstärkek ΔGm / dGth,s den Pegel aller Quellen von Unsicherheiten darstellt, welche zu einer Inklinationsunsicherheit beitragen. Wenn beispielsweise an einer Vermessungsstelle im Bohrstrang das Verhältnis gleich 0,85 ist, dann wird angenommen, daß alle Sensorunsichetheiten im Bohrstrang auf einem Pegel von 0,85 mal dIth,s sind. Daher ist die gemessene Inklinationsunsicherheit für alle Vermessungsstellen im Bohrstrang:
  • ΔIm = abs[(ΔGm / dGth,s)dIth,s]
  • wobei
  • ΔIm = gemessene Inklinationsunsicherheit auf Grund der Sensorunsicherheit.
  • Die gemessene Azimutunsicherheit wird auf gleiche Weise bestimmt, jedoch können hier zwei Arten von Unsicherheiten (Sensorunsicherheit und geomagnetische Unsicherheit) zur Azimutunsicherheit beigetragen haben. Für jede Quelle werden zwei Verhältnisse, d. h. Magnetfeldstärke und Inklinationswinkel, abgeleitet, was zu vier gemessenen Azimutunsicherheiten führt:
  • ΔAs,B = abs[(ΔBm / dBth,s)dAth,s]
  • ΔAs,D = abs[(ΔDm / dDth,s)dAth,s]
  • ΔAg,B = abs[(ΔBm / dBth,g)dAth,g]
  • ΔAg,D = abs[(ΔDm / dDth,g)dAth,g]
  • Die gemessene Azimutunsicherheit ΔAm wird als Maximum dieser Werte genommen, d. h.:
  • ΔAm = max[ΔAs,B; ΔAs,D; ΔAg,B; ΔAg,D]
  • Aus den gemessenen Inklinations- und Azimutunsicherheiten können die Seitenpositions- und Aufwärtspositionsunsicherheiten erhalten werden. Diese Positionsunsicherheiten werden üblicherweise unter Verwendung eines Kovarianzansatzes bestimmt. Zur Vereinfachung können die folgenden direkteren Verfahren verwendet werden:
  • LPUi = LPUi-1 + (AHDi - AHDi-1)(ΔAimsinIim + ΔAi-1m sinIi-1m) / 2;
  • und
  • UPUi = UPUi-1 + (AHDi - AHDi-1)(ΔIim + ΔIi-1m) / 2,
  • wobei
  • LPUi = Seitenpositiorsunsicherheit am Ort i
  • AHDi = Bohrlochtiefe, entlang des Bohrloches gemessen am Ort i
  • ΔAim = gemessene Azimutunsicherheit am Ort i
  • ΔIim = gemessene Inklinationsunsicherheit am Ort i
  • UPUi = Aufwärtspositionsunsicherheit am Ort i.
  • Die so bestimmten Seitenpositions- und Aufwärtspositionsunsicherheiten werden dann mit den theoretischen Seiten- und Aufwärtspositionsunsicherheiten verglichen (erhalten aus den theoretischen Inklinations- und Azimutunsicherheiten), um eine Angabe über die Qualität der Bohrlochvermessung zu erhalten.

Claims (13)

1. Verfahren zum Qualifizieren einer Vermessung eines Bohrloches, das in einer Erdformation ausgebildet ist, welches Verfahren umfaßt:
a) Auswählen eines Sensors zum Messen eines Erdfeldparameters und eines Bohrlochpositionsparameters im Bohrloch;
b) Bestimmen von theoretischen Meßunsicherheiten der genannten Parameter, wenn sie mit dem Sensor gemessen werden;
c) Betreiben des Sensors, um den Positionsparameter und den Erdfeldparameter an einer ausgewählten Position im Bohrloch zu messen;
d) Bestimmen der Differenz zwischen dem gemessenen Erdfeldparameter und einer bekannten Größe des Erdfeldparameters an dieser Position und Bestimmen des Verhältnisses dieser Differenz zu der theoretischen Meßunsicherheit des Erdfeldparameters; und
e) Bestimmen der Unsicherheit des gemessenen Positionsparameters aus dem Produkt aus dem genannten Verhältnis und der theoretischen Meßunsicherheit des Positionsparameters.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Sensor ein Festkörper-Magnetfeldmeßwerkzeug aufweist, das zumindest ein Magnetometer und zumindest ein Beschleunigungsmeßgerät enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem das Festkörper-Magnetfeldmeßwerkzeug drei Magnetometer und drei Beschleunigungsmeßgeräte aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, bei welchem der Schritt des Bestimmens der theoretischen Meßunsicherheiten der genannten Parameter das Bestimmen der theoretischen Meßunsicherheiten einer Gruppe von Sensoren umfaßt, zu welchen der ausgewählte Sensor gehört.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, bei welchem die theoretischen Meßunsicherheiten auf zumindest einem der Werte Sensorunsicherheit und Erdfeldparameterunsicherheit beruhen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, ferner mit dem Schritt des Disqualifizierens der Messungen, wenn das genannte Verhältnis 1 überschreitet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, bei welchem der Positionsparameter aus der Bohrlochinklination und dem Bohrlochazimut ausgewählt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem in einer ersten Betriebsart der Positionsparameter die Bohrlochinklination bildet, der Erdfeldparameter das Erdgravitationsfeld bildet, und die theoretischen Unsicherheiten des Positionsparameters und des Erdfeldparameters auf der Sensorunsicherheit beruhen.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei welchem in einer zweiten Betriebsart der Positionsparameter den Bohrlochazimut bildet, der Erdfeldparameter die Erdmagnetfeldstärke bildet, und die theoretischen Unsicherheiten des Positionsparameters und des Erdfeldparameters auf der Sensorunsicherheit beruhen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-9, bei welchem in einer dritten Betriebsart der Positionsparameter den Bohrlochazimut bildet, der Erdfeldparameter die Erdmagnetfeldstärke bildet, und die theoretischen Unsicherheiten des Positionsparameters und des Erdfeldparameters auf der Erdmagnetfeldunsicherheit beruhen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-10, bei welchem in einer vierten Betriebsart der Positionsparameter den Bohrlochazimut bildet, der Erdfeldparameter den Inklinationswinkel des Erdmagnetfeldes bildet, und die theoretischen Unsicherheiten des Positionsparameters und des Erdfeldparameters auf der Sensorunsicherheit beruhen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-11, bei welchem in einer fünften Betriebsart der Positionsparameter den Bohrlochazimut bildet, der Erdfeldparameter den Inklinationswinkel des Erdmagnetfeldes bildet, und die theoretischen Unsicherheiten des Positionsparameters und des Erdfeldparameters auf der Unsicherheit des Erdfeldparameters beruhen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-12, wobei der Schritt des Bestimmens der Unsicherheit des gemessenen Positionsparameters das Bestimmen des maximalen Absolutwertes der Unsicherheiten der gemessenen Positionsparameter, die in der zweiten, dritten, vierten und fünften Betriebsart bestimmt wurden, umfaßt.
DE69606549T 1995-11-21 1996-11-20 Verfahren zur qualifizierung einer bohrlochvermessung Expired - Fee Related DE69606549T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP95203200 1995-11-21
PCT/EP1996/005170 WO1997019250A1 (en) 1995-11-21 1996-11-20 Method of qualifying a borehole survey

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69606549D1 DE69606549D1 (de) 2000-03-09
DE69606549T2 true DE69606549T2 (de) 2000-08-03

Family

ID=8220851

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69606549T Expired - Fee Related DE69606549T2 (de) 1995-11-21 1996-11-20 Verfahren zur qualifizierung einer bohrlochvermessung

Country Status (20)

Country Link
US (1) US5787997A (de)
EP (1) EP0862683B1 (de)
JP (1) JP2000500541A (de)
CN (1) CN1079889C (de)
AR (1) AR004547A1 (de)
AU (1) AU696935B2 (de)
BR (1) BR9611632A (de)
DE (1) DE69606549T2 (de)
DK (1) DK0862683T3 (de)
EA (1) EA001224B1 (de)
EG (1) EG21249A (de)
MY (1) MY119208A (de)
NO (1) NO319518B1 (de)
NZ (1) NZ322924A (de)
OA (1) OA10770A (de)
RO (1) RO117119B1 (de)
SA (1) SA96170480B1 (de)
UA (1) UA46067C2 (de)
WO (1) WO1997019250A1 (de)
ZA (1) ZA969675B (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9518990D0 (en) * 1995-09-16 1995-11-15 Baroid Technology Inc Borehole surveying
US6076268A (en) * 1997-12-08 2000-06-20 Dresser Industries, Inc. Tool orientation with electronic probes in a magnetic interference environment
GB9818117D0 (en) * 1998-08-19 1998-10-14 Halliburton Energy Serv Inc Surveying a subterranean borehole using accelerometers
CA2291545C (en) 1999-12-03 2003-02-04 Halliburton Energy Services, Inc. Method and apparatus for use in creating a magnetic declination profile for a borehole
EP1126129A1 (de) * 2000-02-18 2001-08-22 Brownline B.V. Litesystem zum Horizontalrichtbohren
CA2338075A1 (en) 2001-01-19 2002-07-19 University Technologies International Inc. Continuous measurement-while-drilling surveying
US6823602B2 (en) * 2001-02-23 2004-11-30 University Technologies International Inc. Continuous measurement-while-drilling surveying
US7080460B2 (en) * 2004-06-07 2006-07-25 Pathfinder Energy Sevices, Inc. Determining a borehole azimuth from tool face measurements
CA2476787C (en) * 2004-08-06 2008-09-30 Halliburton Energy Services, Inc. Integrated magnetic ranging tool
CA2588135C (en) * 2004-11-19 2012-02-14 Halliburton Energy Services, Inc. Methods and apparatus for drilling, completing and configuring u-tube boreholes
US7302346B2 (en) * 2005-12-19 2007-11-27 Schlumberger Technology Corporation Data logging
EP1999342A4 (de) * 2006-03-24 2014-11-05 Services Petroliers Schlumberger Bohrspitzenanordnung mit einer bohrlochvermessungsvorrichtung
US7725263B2 (en) * 2007-05-22 2010-05-25 Smith International, Inc. Gravity azimuth measurement at a non-rotating housing
CA2893009C (en) * 2012-12-07 2016-06-14 Evolution Engineering Inc. Back up directional and inclination sensors and method of operating same
US10502043B2 (en) 2017-07-26 2019-12-10 Nabors Drilling Technologies Usa, Inc. Methods and devices to perform offset surveys
EP3779620A1 (de) * 2019-08-13 2021-02-17 Siemens Aktiengesellschaft Automatische berechnung der messgenauigkeit in flexiblen modularen anlagen und maschinen

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4710708A (en) * 1981-04-27 1987-12-01 Develco Method and apparatus employing received independent magnetic field components of a transmitted alternating magnetic field for determining location
US4761889A (en) * 1984-05-09 1988-08-09 Teleco Oilfield Services Inc. Method for the detection and correction of magnetic interference in the surveying of boreholes
GB8504949D0 (en) * 1985-02-26 1985-03-27 Shell Int Research Determining azimuth of borehole
US4956921A (en) * 1989-02-21 1990-09-18 Anadrill, Inc. Method to improve directional survey accuracy
US5103920A (en) * 1989-03-01 1992-04-14 Patton Consulting Inc. Surveying system and method for locating target subterranean bodies
US4957172A (en) * 1989-03-01 1990-09-18 Patton Consulting, Inc. Surveying method for locating target subterranean bodies
US5155916A (en) * 1991-03-21 1992-10-20 Scientific Drilling International Error reduction in compensation of drill string interference for magnetic survey tools
US5452518A (en) * 1993-11-19 1995-09-26 Baker Hughes Incorporated Method of correcting for axial error components in magnetometer readings during wellbore survey operations

Also Published As

Publication number Publication date
DK0862683T3 (da) 2000-11-20
SA96170480B1 (ar) 2006-05-20
CN1079889C (zh) 2002-02-27
NZ322924A (en) 1998-12-23
CN1202949A (zh) 1998-12-23
NO319518B1 (no) 2005-08-22
AU7696796A (en) 1997-06-11
ZA969675B (en) 1997-05-21
BR9611632A (pt) 1999-06-01
WO1997019250A1 (en) 1997-05-29
JP2000500541A (ja) 2000-01-18
DE69606549D1 (de) 2000-03-09
NO982299L (no) 1998-05-20
MY119208A (en) 2005-04-30
AR004547A1 (es) 1998-12-16
EA199800465A1 (ru) 1998-10-29
US5787997A (en) 1998-08-04
EG21249A (en) 2001-04-01
EP0862683B1 (de) 2000-02-02
RO117119B1 (ro) 2001-10-30
EA001224B1 (ru) 2000-12-25
AU696935B2 (en) 1998-09-24
EP0862683A1 (de) 1998-09-09
NO982299D0 (no) 1998-05-20
UA46067C2 (uk) 2002-05-15
OA10770A (en) 2002-12-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69606549T2 (de) Verfahren zur qualifizierung einer bohrlochvermessung
DE69402530T2 (de) Verfahren zur bestimmung der richtung eines bohrlochs
DE3590225C2 (de)
DE68920582T2 (de) System und verfahren zur lokalisierung einer unterirdischen sonde.
DE102007015727B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren von Untertagewerkzeugen bezüglich Drift
DE69301027T2 (de) Verfahren zur bestimmung von bohrgeschwindigkeit
DE69522040T2 (de) Ortsbestimmung unter Benutzung von Vektormessungen
DE69024079T2 (de) Vermessung von Bohrlöchern
DE69216558T2 (de) Neigungsmessgerät und -verfahren zum Untersuchen von Erdformationen
DE69500989T2 (de) Verfahren zum herstellen eines bohrloches in einer erdformation
DE68903242T2 (de) Verfahren zur ueberwachung von bohrvorgaengen durch messungen waehrend des bohrens.
DE112016005446B4 (de) Optimiertes Geosteering mittels geologischer Echtzeitmodelle
DE69316044T2 (de) Verfahren und Bohrlochgerät zum Untersuchen von geometrischen Charakteristiken eines Bohrlochs
DE3704077A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern der gerichteten bohrung einer bohrkrone
DE102005032257A1 (de) Anordnung, Werkzeug und Verfahren zum Messen der Resistivität in einem Bohrloch, Verfahren zum Aufbauen der Anordnung und Verfahren zum Steuern einer Bohrrichtung
DE69412825T2 (de) Elektrisches bohrlochmessungssystem
DE10297122T5 (de) Messung der Krümmung eines Untergrundbohrlochs und Anwendung einer derartigen Messung beim gerichteten Bohren
DE3328722A1 (de) Bohrlochmessinstrument
DE112012005169T5 (de) Verwendung von dynamischen Untertage-Vermessungen
DE69000307T2 (de) Verfahren und anlage zur feststellung des spezifischen widerstandes von geologischen formationen.
DE69810647T2 (de) Verfahren zur korrektur von widerstandsvermessungsdaten
DE10220156B4 (de) Vermessungswerkzeug, insbesondere zum Vermessen von Bohrlöchern und Verfahren zum Vermessen von Bohrlöchern
DE3544602A1 (de) Verfahren zur bildung einer oberflaechenkonsistenten korrektur fuer den einfluss von erdschichten geringer uebertragungsgeschwindigkeit bei der verarbeitung seismischer daten
DE69214086T2 (de) Verfahren und Gerät zum Untersuchen von Erdformationen
DE69428815T2 (de) Verfahren und System zur Messung dreidimensionaler Verschiebungen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee