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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mehrzweck-Anschlußstück, das zum
Verbinden verschiedenartiger zahnärztlicher Instrumente wie insbesondere einer
Turbine, eines Turbinenverbinders, eines Elektromotors für Winkel- oder
Handstück oder auch anderer Instrumente mit einer Versorgungsquelle bestimmt ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein zahnärztliches Instrument
wie einen Elektromotor für Winkel- oder Handstück, der zur Verbindung mit einem
Anschlußstück des obenerwähnten Typs vorgesehen ist.
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Diese Erfindung betrifft außerdem eine zahnärztliche Ausrüstung, die ein
solches Anschlußstück und ein solches Instrument umfaßt.
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Die herkömmlichen zahnärztlichen Einrichtungen, die von den Ärzten für
die verschiedenen Operationen zur Behandlung von Zähnen verwendet werden,
umfassen im allgemeinen eine Versorgungsquelle, die allgemeiner mit dem Begriff
"Einheit" bezeichnet wird und geeignet ist, die erforderlichen Mittel und Energie für
die Operationen bereitzustellen.
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Diese Einrichtungen umfassen ferner mehrere Versorgungsschläuche,
wovon ein Ende mit der Versorgungsquelle verbunden ist, während das andere
Ende seinerseits zum Anschluß an das hintere Ende einer gewissen Anzahl
zahnärztlicher Instrumente, die auf einem Ständer verfügbar sind, bestimmt ist.
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Jeder Versorgungsschlauch schließt somit an seinem freien Ende mit
einer Dose ab, die der Arzt auf das hintere Ende der zahnärztlichen Instrumente,
die mit diesem Dosentyp kompatibel sind, aufstecken und anschließend mit
diesem verschrauben kann.
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Die aus der Dose und dem Versorgungsschlauch gebildete Gesamtheit
wird "Anschlußstück" genannt, wobei sie genau mit dieser Bezeichnung in dem
Text der vorliegenden Anmeldung benannt wird.
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Das Patent CH 676 081, das die Grundlage für den Oberbegriff der
Ansprüche 1 und 4 bildet, beschreibt vier Fluidtransportwege und vier elektrische
Versorgungswege. Dieser Dosentyp wird somit 4 · 4-Dose mit elektrischer
Versorgung genannt.
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In Fig. 1 ist zur besseren Veranschaulichung des in der vorliegenden
Anmeldung gestellten Problems eine zahnärztliche Ausrüstung herkömmlicher
Konstruktion gezeigt, wie etwa jene, die in dem obenerwähnten Patent
beschrieben ist.
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Diese zahnärztliche Ausrüstung enthält ein Instrument 1, das hier von
einer Turbine gebildet wird, die an einem ihrer Enden einen Kopf 2 aufweist, der
so beschaffen ist, daß er ein Werkzeug, das hier nicht gezeigt wird, aufnimmt.
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Am hinteren Ende dieses zahnärztlichen Instruments 1 und insbesondere
am hinteren Ende seines Handgriffs 4 ist ein abnehmbarer Drehverbinder 6 in
Eingriff, der an seinem Umfang zwei äußere Betätigungsknöpfe 8 aufweist, mit
denen, wenn sie in radialer Richtung gedrückt werden, der Handgriff 4 des
Instruments 1 gelöst und dieser Turbinentyp durch eine andere, hier nicht gezeigte
Turbine ersetzt werden kann.
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Es sei präzisiert, daß dieser Verbindertyp ein Drehen des zahnärztlichen
Instruments 1 um seine Längsachse ermöglicht, so daß der Arzt das Instrument 1
in eine beliebige Stellung ausrichten kann, um das Werkzeug in einen
spezifischen Arbeitsbereich zu führen, ohne den Versorgungsschlauch mit dem
Bezugszeichen 10 entsprechend versetzen zu müssen.
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Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, ist der Verbinder 6 mit einem Anschlußstück
12 verbunden, das zum einen den an die Versorgungsquelle angeschlossenen
Versorgungsschlauch 10 und zum anderen eine Dose 14 (Fig. 2) enthält, in der
die Aufnahmeanschlußelemente mit den Fluidtransportleitungen sowie den
elektrischen Kontakten angeordnet sind.
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Diese Dose 14 bildet hier das Aufnahmeteil der Verbindungsvorrichtung
zwischen dem zahnärztlichen Instrument 1 und dem Anschlußstück 12.
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In Fig. 1 sind in unterbrochenen Linien lediglich zwei
Fluidtransportleitungen 16f und 18f gezeigt, mit denen zum einen Druckluft zum Antrieb der Turbine 1
zugeführt und zum anderen die Abluft zum hinteren Ende des Anschlußstücks
und insbesondere in Richtung der Versorgungsquelle entzogen werden kann.
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Deshalb enthält der Verbinder 6 seinerseits zwei entsprechende
Einsteckverbindungselemente mit den Bezugszeichen 16m bzw. 18 m, die zum Eingriff mit
den Aufnahmeanschlußelementen 16f und 18f bestimmt sind.
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Das Anschlußstück 12 enthält ferner eine Drehbefestigungshülse 20, an
deren Ende ein Innengewinde 22 ausgebildet und so beschaffen ist (Fig. 2), daß
es sich in ein Außengewinde einschrauben läßt, das am hinteren Teil 26 des
Verbinders 6, der das Einsteckteil dieser Verbindungsvorrichtung bildet,
vorgesehen ist.
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Dieser Anschlußtyp ist heute durch die Norm mit der Bezeichnung
ISO 9168 standardisiert.
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In Fig. 2 sind zum besseren Verständnis der technischen Vorgaben, die
von den Herstellern von zahnärztlichen Instrumenten bei der Herstellung und dem
Vertrieb ihrer Produkte berücksichtigt werden müssen, die Risse des Einsteckteils
26 des Verbinders 6 und der Aufnahmedose 14 des Anschlußstücks 12 in ihrer
standardisierten Form wiedergegeben.
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Wie in dieser Figur zu erkennen ist, stehen die
Einsteckverbindungselemente 16m und 18m von einer Stirnfläche S1 des Einsteckteils 26 des Verbinders
6 vor, wobei das Außengewinde 24 auf einer Außenwandung dieses Teils 26
ausgebildet ist.
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In dieser Fig. 2 sind außerdem die Aufnahmeanschlußelemente zu
erkennen, die die Fluidtransportleitungen 16f bzw. 18f umfassen, in die
Einsteckverbindungselemente 16m und 18m greifen müssen. Diese
Aufnahmeanschlußelemente 16f und 18f münden in eine Stirnfläche S2, die am
freien Ende der Dose 14 ausgebildet ist.
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In dieser Fig. 2 ist außerdem die Hülse 20 sowie deren Innengewinde 22
zu erkennen, das zur Anbringung auf dem Außengewinde 24 bestimmt ist.
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Es ist demnach zu sehen, daß das Gewinde 22 und der Abschnitt der
Hülse, der dieses trägt und auch als "Anschlußschraube" bezeichnet wird, auf der
Stirnfläche S2 der Dose 14 vorsteht, derart, daß die zwei Stirnflächen S1 und S2,
die einerseits zum Verbinder 6 und andererseits zur Dose 14 gehören, in Kontakt
kommen können, wenn die Gewindegänge des Gewindes 22 des Anschlußstücks
12 mit den Gängen des Gewindes 24 des Verbinders 6 in Eingriff sind.
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Es sei hier präzisiert, daß dieser standardisierte Bautyp an die
Turbinendrehverbinder sowie an die Turbinen mit festen hinteren
Verbindungsvorrichtungen angepaßt sind.
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Dieser standardisierte Aufbau ist also vorgeschrieben, und die
Konstrukteure von zahnärztlichen Instrumenten müssen sich zwingend daran halten.
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Nun ist heute festzustellen, daß neben diesem standardisierten Bautyp
weitere Verbindungsvorrichtungen vorkommen, die dieser Norm nicht
entsprechen. Dies ist insbesondere bei der (nicht gezeigten) hinteren Verbindung
zwischen den mit einem Winkel- oder Handstück versehenen Elektromotoren und
den entsprechenden nicht standardisierten Anschlußstücken der Fall. Diese
Winkel- oder Handstücke unterscheiden sich von den Turbinen vor allem dadurch,
daß das Werkzeug nicht durch das von der Versorgungsquelle gelieferte
Antriebsgas, sondern durch eine mechanische Antriebswelle angetrieben wird, die
sich im Inneren des Instruments befindet und von dem Elektromotor rotatorisch
angetrieben wird, der seine Energie über das Anschlußstück von den elektrischen
Kontakten der Versorgungsquelle bezieht.
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Das Ziel, das die Erfindung zu erreichen sucht, besteht darin, die
standardisierten Anschlußstücke wie etwa das Anschlußstück 12 aus den Fig. 1
und 2 so weit wie möglich mit den Einsteckverbindungselementen und den
hinteren Befestigungselementen der Elektromotoren für Winkel- oder Handstück
kompatibel zu machen.
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Durch diese Rationalisierung der Anschlußstücke werden
selbstverständlich homogenere Einrichtungen mit Versorgungsquellen ermöglicht, jedoch auch
die Möglichkeiten des Arztes erweitert, bei gleicher Einrichtung einsetzbare
Instrumententypen auszutauschen.
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Eine erste Lösung könnte darin bestehen, daß Sätze von
Zwischenverbindungsstücken bereitgestellt werden, wovon ein Ende mit den standardisierten,
sich an der Versorgungsquelle befindlichen Anschlußstücken verbunden werden
könnte und das andere Ende mit dem hinteren Ende des oder der nicht
standardisierten zahnärztlichen Instrumente verbunden werden könnte.
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Eine sehr genaue Analyse hat erbracht, daß diese Lösung zu teuer wäre
und den in diesem Industriezweig festgelegten wirtschaftlichen Kriterien nicht
entspräche.
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Auf der anderen Seite wurde festgestellt, daß die schlichte und einfache
Anpassung einer standardisierten Verbindungsvorrichtung wie etwa derjenigen
aus Fig. 2 an das hintere Ende eines Elektromotors zu dem Hauptnachteil führt,
daß die Gesamtlänge des Instruments vergrößert wird.
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Wie in Fig. 2 erkennbar ist, erfordert das standardisierte hintere Ende des
Verbinders 6 tatsächlich das Vorhandensein eines Gewindes 24, das sich über
eine erste Länge L1 von 8 mm erstreckt, und danach das Vorhandensein einer
freien Länge L2 von 4 mm, wobei diese durch die Stirnfläche S1 begrenzt wird,
von der wiederum über eine erzwungene Länge L3 die
Einsteckverbindungselemente, insbesondere 16m und 18 m, vorstehen müssen.
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Somit hätte die "direkte" Übernahme dieser standardisierten Einteilung am
nicht standardisierten hinteren Ende eines Elektromotors zur Folge, daß die
Länge dieses Motors um mehrere Millimeter zunähme, die im allgemeinen zu
reduzieren versucht wird, da der Elektromotor beim Anschluß an das hintere Ende
eines Winkel- oder Handstücks eine für den Arzt viel zu lange Gesamtheit bildet.
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Da diese Gesamtheit aus Elektromotor und Handstück bereits sehr lang
ist, ragt das Anschlußstück zum Anschluß an deren hinteres Ende bei den
Behandlungsvorgängen tatsächlich ins Freie, wobei aufgrund der Länge der
Gesamtheit der Versorgungsschlauch durch sein Gewicht ein Widerstandsmoment
bildet, das die Handhabbarkeit des Ganzen wesentlich einschränkt und die
Bewegungen des Arztes behindert.
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Es ist somit deutlich geworden, daß die schlichte und einfache Anpassung
des Einsteckteils der standardisierten Verbindungsvorrichtung (Fig. 2) am hinteren
Ende eines Elektromotors, der zum Anschluß an ein Winkel- oder Handstück
vorgesehen ist, nicht in Betracht kommt.
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Die vorliegende Erfindung hat somit das Ziel, diesen Nachteilen zu
begegnen, indem sie ein Mehrzweck-Anschlußstück schafft, das ohne Anfügung eines
Zwischenverbindungsstücks zum direkten Anschluß an verschiedenartige
zahnärztliche Instrumente geeignet ist.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist außerdem, ein
Mehrzweck-Anschlußstück zu schaffen, das zum Anschluß an das hintere Ende von
standardisierten und von nicht standardisierten zahnärztlichen Instrumenten geeignet ist.
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Das Ziel der Erfindung besteht außerdem darin, ein zahnärztliches
Instrument, das mit diesem neuartigen Anschlußstück verbunden werden kann, und
eine komplette, aus diesem Anschlußstück und diesem Instrument gebildete
Ausrüstung zu schaffen.
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Deshalb hat die vorliegende Erfindung ein Mehrzweck-Anschlußstück, das
zum Verbinden verschiedener Arten von zahnärztlichen Instrumenten wie einer
Turbine, eines Turbinenverbinders oder eines Elektromotors für Winkel- oder
Handstück bestimmt ist, mit einer Versorgungsquelle zum Gegenstand, welches
Anschlußstück umfaßt:
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- eine Dose, verbunden mit einem Schlauch, der für den Anschluß an
die Versorgungsquelle bestimmt ist, welche Dose Aufnahmeanschlußelemente mit
mindestens einer Leitung für den Transport eines Fluides und/oder mindestens
einen elektrischen Kontakt umfaßt, wobei diese Dose an ihrem freien Ende eine
Stirnfläche aufweist, von der aus die Aufnahmeelemente für die Verbindung mit
entsprechenden Einsteckelementen des gewählten zahnärztlichen Instruments
zugänglich sind, und
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- eine Befestigungshülse, die drehbeweglich um die Dose montiert ist,
welche Hülse ein Innengewinde umfaßt, das dazu bestimmt ist, eine mechanische
lösbare Verbindung zwischen dem Anschlußstück und dem zahnärztlichen
Instrument sicherzustellen,
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welches Anschlußstück dadurch gekennzeichnet ist, daß es einerseits mindestens
ein Längenadapterorgan umfaßt, das ausgebildet ist, um sich lösbar mit dem
Innengewinde der Hülse zu verbinden, welches Adapterorgan es ermöglicht, wenn
es auf der Hülse montiert ist, das Anschlußstück an einem ersten standardisierten
zahnärztlichen Instrumententyp wie der Turbine oder der Turbinenverbindung zu
befestigen, wobei das Innengewinde der Hülse andererseits relativ zur Stirnfläche
der Dose zurückgesetzt ist, um das Anschlußstück unter Weglassen des
Adapterorgans an einem zweiten Typ eines zahnärztlichen Instruments zu montieren, wie
dem Elektromotor für ein Winkel- oder Handstück.
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Es sei außerdem präzisiert, daß das Adapterorgan von einer angesetzten
Manschette gebildet ist, die an einem ersten Ende ein Außengewinde, bestimmt
zum Einschrauben in das Innengewinde der Hülse, und an einem zweiten Ende
ein Innengewinde, bestimmt zum Aufschrauben auf ein Außengewinde des ersten
Typs von zahnärztlichem Instrument, umfaßt.
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Die vorliegende Erfindung hat außerdem ein zahnärztliches Instrument
wie etwa einen Elektromotor für Winkel- oder Handstück zum Gegenstand, das für
den Anschluß an das obenerwähnte Anschlußstück vorgesehen ist, umfassend:
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- Einsteckverbindungselemente, umfassend mindestens eine
Fluidspeiseleitung und/oder mindestens einen elektrischen Kontakt, welche von einer
hinteren Stirnfläche des Instruments vorstehen, und
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- ein Außengewinde, ausgebildet auf dem Umfang einer hinteren
Wandung des Instruments, um eine mechanische lösbare Verbindung zwischen der
Befestigungshülse des Anschlußstücks und diesem Instrument zu ermöglichen,
dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Wandung, welche das Außengewinde
trägt, von der Stirnfläche mindestens teilweise über die Anschlußelemente
vorspringt, um diese Elemente hinter dieses Gewinde zu verlagern und die
Gesamtlänge des Instruments zu begrenzen.
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Schließlich hat die Erfindung außerdem eine zahnärztliche Ausrüstung
zum Gegenstand, umfassend zum einen ein Anschlußstück und zum anderen ein
Instrument, jeweils gemäß dem obenerwähnten.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der
folgenden genauen Beschreibung deutlich, die mit Bezug auf die beigefügte,
lediglich als Beispiel angebotene Zeichnung verfaßt wurde, worin:
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Fig. 1 eine Seitenansicht einer herkömmlichen zahnärztlichen Ausrüstung
mit einer Turbine, einem Drehverbinder und einem Anschlußstück herkömmlicher
Konzeption ist,
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Fig. 2 eine teilweise Schnittansicht einer herkömmlichen, gemäß der Norm
ISO 9168 standardisierten Verbindungsvorrichtung ist, die einerseits das hintere
Ende einer Drehverbindung einer Turbine mit ihren
Einsteckverbindungselementen und andererseits das freie Ende eines mit seiner Befestigungshülse und
seinen Aufnahmeanschlußelementen versehenen Anschlußstücks darstellt,
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Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäßen Anschlußstücks in seiner ersten Konfiguration ist, das
insbesondere zur Verbindung mit einem standardisierten Verbinder einer Turbine
bestimmt ist, wobei das mit einem Gewinde versehene Ende der Hülse teilweise als
Schnitt gezeigt wird,
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Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Anschlußstücks, der
Drehverbindung und der Turbine im zusammengesetzten Zustand ist, wobei zum besseren
Verständnis des Zusammenbaus der Elemente ein vergrößerter Ausschnitt dieser
Figur als Schnitt und in schematischer Weise gezeigt wird,
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Fig. 5 eine Fig. 3 ähnliche perspektivische Ansicht ist, die jedoch das
erfindungsgemäße Anschlußstück in seiner zweiten Konfiguration, d. h. in der für
seine Verbindung mit dem hinteren Ende eines zahnärztlichen Instruments in
Form eines Elektromotors vorgesehenen Konfiguration, zeigt, der die Merkmale
der vorliegenden Erfindung verkörpert und in diesem Beispiel für den Anschluß an
ein Winkelstück bestimmt ist, und
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht ist, die die Einheit aus Fig. 5 in der
zusammengesetzten Konfiguration zeigt (mit Ausnahme des Winkelstücks), wobei
zum besseren Verständnis des Zusammenbaus der Elemente dieser Einheit ein
vergrößerter Ausschnitt dieser Einheit als Schnitt gezeigt wird.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird im folgenden ein erfindungsgemäßes
Mehrzweck-Anschlußstück beschrieben, das hier mit dem allgemeinen
Bezugszeichen 12a bezeichnet wird.
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Fig. 3 zeigt außerdem, vom hinteren Ende ihres Handgriffs 4 her gesehen,
eine Turbine 1 mit einem Kopf 2.
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Da diese Turbine 1 von herkömmlicher Konzeption ist, wird sie hier nicht
näher beschrieben.
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In dieser Figur ist ferner ein Drehverbinder 6 zu erkennen, der mit dem im
Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 gezeigten und beschrieben Verbinder 6
identisch ist.
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Die verschiedenen Elemente von Fig. 3 wurden in der
auseinandergezogener Stellung, in der sie zum Zusammenbau bestimmt sind, gezeigt.
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Die Teile, die den Verbindern und dem Anschlußstück aus den Fig. 1, 2, 3
und 4 gemeinsam sind, tragen zur Vereinfachung der folgenden Beschreibung die
gleichen Bezugszeichen.
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Es sei jedoch präzisiert, daß die Dose 14 des Anschlußstücks 12a wie im
Patent CH 676 081 beschrieben zwei Fluidtransportleitungen mit den
Bezugszeichen 30f bzw. 32f enthält, die zum einen für die Zufuhr einer Sprühflüssigkeit und
zum anderen für die Zufuhr eines Gases, das die Zerstäubung der Flüssigkeit
und/oder das Trocknen eines Arbeitsbereiches ermöglicht, bestimmt ist. Diese
zwei Fluidtransportleitungen sind unter den zwei anderen Leitungen 16f und 18f,
die für die Versorgung des Antriebsgases bzw. für die Beseitigung der Abluft
bestimmt sind, angebracht.
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Ferner weist die Dose 14 zwei elektrische Kontakte 34f und 36f auf, die
zur Versorgung einer gegebenenfalls in diesem Turbinentyp eingebauten Ampulle
bestimmt sind.
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Schließlich weist die Dose 14 zwei weitere elektrische Kontakte 38f und
40f auf, die zur Versorgung des Motors aus den Fig. 5 und 6 bestimmt sind.
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Obwohl eine Dose 14 mit vier Fluidtransportleitungen und vier elektrischen
Kontakten dargestellt wurde, läßt sich die Erfindung ebenso auf eine Anordnung
anwenden, die nur eine einzige Fluidtransportleitung und/oder einen einzigen
elektrischen Kontakt enthält oder eine Anzahl von Leitungen und/oder Kontakten,
die kleiner oder größer als vier ist, enthält.
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In Fig. 3 ist außerdem die Stirnfläche S2 der Dose 14 gezeigt, von der aus
die Aufnahmeanschlußelemente zur Verbindung mit den entsprechenden
Einsteckelementen (wovon nur vier, 16m, 18m, 34m und 36m gezeigt werden), die
zum gewählten zahnärztlichen Instrument, insbesondere dem Verbinder 6,
gehören, zugänglich sind.
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Es sei außerdem präzisiert, daß in der vorliegenden Anmeldung unter
dem Begriff "zahnärztliches Instrument" ebenso die einzelnen Komponenten wie
etwa der Drehverbinder 6 oder eine nicht gezeigte Turbine mit festem Verbinder,
die aus der Turbine 1 und ihrem Verbinder 6 gebildete Einheit oder auch ein
einzelner oder mit einem Winkelstück oder einem Handstück zusammengesetzter
Elektromotor, wie er in den Fig. 5 und 6 gezeigt wird, verstanden wird.
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Das Anschlußstück 12a enthält wie das in den Fig. 1 und 2 gezeigte
herkömmliche Anschlußstück eine Befestigungshülse 20a, die drehbeweglich um die
Dose 14 montiert ist.
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Das erfindungsgemäße Anschlußstück enthält ein Längenadapterorgan
42, das so beschaffen ist, daß es sich lösbar in ein Innengewinde 44 der Hülse
20a, das relativ zur Stirnfläche S2 zurückgesetzt ist, einsetzen läßt.
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Obwohl die hier beschriebene und gezeigte Erfindung nur ein einziges
Adapterorgan 42 enthält, könnte diese Erfindung ebenso mehrere Adapterorgane
verschiedener Länge enthalten.
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Insbesondere ist dieses Adapterorgan 42 aus einer angesetzten
Manschette gebildet, die an einem Ende ein Außengewinde 46 aufweist, das zum
Einschrauben in ein Innengewinde 44 der Hülse 20a bestimmt ist.
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Wie in den Fig. 3 und 4 sehr deutlich erkennbar ist, weist dieses aus der
angesetzten Hülse gebildete Adapterorgan 42 ferner am anderen Ende ein
Innengewinde 48 auf, das seinerseits zum Aufschrauben auf ein Außengewinde 24 des
hinteren Teils des standardisierten Verbinders 6 bestimmt ist, der den Einsteckteil
der gezeigten Verbindungsvorrichtung bildet, wobei dieser Verbinder 6 hier einen
ersten Typ von zahnärztlichem Instrument, der der Norm ISO 9168 aus Fig. 2
entspricht, bildet.
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Wie in den Fig. 3 und 4 ebenfalls sehr deutlich erkennbar ist, steht die
Dose 14 und insbesondere ihre Stirnfläche S2 vom freien Ende der Hülse 20a vor,
so daß sich das Innengewinde 44 der Hülse 20a hinter der Dosenstirnfläche S2
nach hinten bezüglich dieser, d. h. zu dem mit der nicht gezeigten
Versorgungsquelle verbundenen festen Abschnitt des Anschlußstücks hin, erstreckt.
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Durch Bezugnahme im weiteren auf die Fig. 5 und 6 wird deutlich, warum
das Innengewinde 44 der Hülse 20a in bezug auf die Hülse 20a aus den Fig. 1
und 2 in der Länge angepaßt worden ist, so daß sie sich hinter der
Dosenstirnfläche S2 erstreckt.
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Wie in den Fig. 5 und 6 zu erkennen ist, läßt sich das Anschlußstück in
Übereinstimmung mit der Erfindung gemäß einer zweiten Konfiguration bei
weggelassener Manschette 42 auf einen nicht standardisierten zweiten Typ von
zahnärztlichem Instrument montieren, der hier aus einem Elektromotor 50 besteht und
zum Anschluß beispielsweise an ein Winkelstück 52 oder ein hier nicht gezeigtes
Handstück bestimmt ist.
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Die Merkmale des Winkelstücks 52 und des Motors 50 entsprechen mit
Ausnahme der hinteren Verbindungsvorrichtung des Motors den herkömmlichen
und werden folglich hier nicht näher beschrieben.
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Es sei lediglich präzisiert, daß das Winkelstück 52 eine mechanische
Antriebswelle 54 enthält, die sich im Inneren des Winkelstücks erstreckt, um über
ein Zahnradsystem spezifischer Form, das durch eine nicht gezeigte Vorrichtung
angetrieben wird, mit einem Kopf 56 in Eingriff zu gelangen.
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Der Motor 50 weist seinerseits einen Ansatz 58 auf, der zum Anschluß an
das hintere Ende des Winkelstücks 52 bestimmt ist, um die Verbindung der zwei
Komponenten zu sichern.
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Die in Fig. 5 gezeigte Dose 14 entspricht genau derjenigen, die in Fig. 3
gezeigt wird, wobei dasselbe auch für die Hülse 20a gilt. Ferner ist die Anordnung
der Einsteckverbindungselemente am hinteren Ende des Elektromotors 50 mit
jener der Einsteckverbindungselemente am hinteren Ende Verbinders 6 identisch.
Da das hintere Ende des Elektromotors 50 jedoch in einem anderen Winkel als
das hintere Ende des Drehverbinders 6 dargestellt wird, sind in Fig. 5 mehr
Einsteckverbindungselemente zu erkennen, wie beispielsweise die zusätzlichen
Fluidtransportleitungen 16m und 18m und vier elektrischen Kontakte mit den
Bezugszeichen 34m bis 40 m, die zum Eingriff mit den entsprechenden Elementen
34f bis 40f bestimmt sind.
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Das hintere Ende des Elektromotors 50, der allein oder mit dem
Winkelstück 52 den zweiten Typ von zahnärztlichem Instrument zur Verbindung mit dem
erfindungsgemäßen Anschlußstück 12a bildet, besitzt das Merkmal, daß er, wie in
Fig. 6 deutlich zu erkennen ist, eine hintere Wandung 60 mit einem
Außengewinde 62 aufweist, das von einer Stirnfläche S3 vorspringt, gegen die sich die
Stirnfläche S2 der Dose 14, unter Dazwischenfügen einer hier nicht gezeigten
Dichtung, in abdichtender Weise abstützen soll.
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Hierbei ist erkennbar, daß die hintere Wandung 60 von der
Gegenstirnfläche S3 wenigstens teilweise über die Einsteckverbindungselemente, wovon hier
nur zwei mit dem Bezugszeichen 16m und 18m gezeigt werden, vorspringt. Diese
Einsteckverbindungselemente sind somit hinter das Gewinde 62 verlagert,
wodurch die Gesamtlänge des Instruments begrenzt wird.
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Wie in Fig. 6 erkennbar ist, ist das Innengewinde 44 des freien Endes der
Hülse 20a aufgrund der Längenaufteilung der Hülse 20a in bezug auf die
Stirnfläche S2 der Dose 14 tatsächlich zum Eingriff mit dem Gewinde 62 der
vorspringenden Wandung 60 bestimmt.
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Somit kann der Arzt mit Hilfe des durch die angesetzte Manschette
gebildeten Adapterorgans 42 in einer ersten Konfiguration in einfacher Weise das
Befestigen des Anschlußstücks 12a an einem standardisierten ersten Typ von
zahnärztlichem Instrument, insbesondere an einer Turbine oder einem
Turbinenverbinder, bewerkstelligen und unter Weglassen der Manschette 42 das
Anbringen dieses Anschlußstücks an einem nicht standardisierten zweiten Typ von
zahnärztlichem Instrument wie etwa dem Elektromotor 50 sicherstellen.
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In dieser Weise konnte über eine äußerst einfache Lösung, die im
Bereitstellen dieser angesetzten Manschette 42 und in der entsprechenden Anpassung
der Länge der Hülse 20a in bezug auf die Dose 14 besteht, das Verbinden und
das Befestigen eines im wesentlichen standardisiert bleibenden "dissoziierten"
Anschlußstücks einerseits mit dem hinteren Ende eines standardisierten ersten
Typs von zahnärztlichem Instrument und andererseits mit dem hinteren Ende
eines nicht standardisierten zweiten Typs von zahnärztlichem Instrument, dessen
Länge dank der Verschanzung der Einsteckverbindungselemente hinter einer
vorspringenden Wandung in Form eines Dachs, das diese Anschlußelemente
verdeckt, nicht erweitert wird, sichergestellt werden.
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Es sei hier noch präzisiert, daß das erfindungsgemäße Instrument und
insbesondere der Elektromotor 50 eine zweite Wandung 66 aufweist, die
konzentrisch zur ersten Wandung 60 ist und diese vorspringend umschließt, um integral
die Anschlußelemente abzudecken und zu schützen.
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Obwohl hier ein Anschlußstück beschrieben wurde, dessen Dose 14 in
bezug auf einen Schlauch 10 fest ist, kann die Erfindung ebenso auf ein
Drehanschlußstück angewandt werden, in dem sich die Dose 14 in bezug auf den
Schlauch 10 frei drehen kann.