DE69604749T2 - Methode zum Herstellen von aromatischem Carbonat - Google Patents

Methode zum Herstellen von aromatischem Carbonat

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DE69604749T2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C68/00Preparation of esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C68/06Preparation of esters of carbonic or haloformic acids from organic carbonates

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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von aromatischen Carbonaten. Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonaten mit wenigstens einer aromatischen Gruppe durch eine Esteraustauschreaktion mit einem Dialkylcarbonatester. Das aromatische Carbonat ist nützlich als ein Rohmaterial für aromatische Polycarbonate unter Verwendung eines Schmelzesteraustauschverfahrens.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Herkömmlicherweise sind aromatische Carbonate durch Umsetzen von aromatischen Hydroxyverbindungen mit Phosgen hergestellt worden. Phosgen ist jedoch extrem giftig und hochkorrosiv für die Anlage. Zusätzlich ist eine große Menge Alkali zur Neutralisierung des als ein Nebenprodukt erzeugten Chlorwasserstoffs notwendig. Daher besteht ein Bedürfnis in der Technik nach der Entwicklung eines Verfahrens, das kein Phosgen verwendet, und mehrere Vorschläge sind gemacht worden. Ein solches Verfahren umfaßt z. B. die oxidative Carbonylierung aromatischer Hydroxyverbindungen unter Verwendung von Kohlenmonoxid und Sauerstoff
  • Bei diesem Verfahren wird jedoch teures Palladium als ein Hauptkatalysator verwendet. Außerdem - sind ein Cokatalysator, ein Trocknungsmittel, ein Oxidationsmittel, etc. erforderlich. Somit ist das Reaktionssystem sehr komplex. Überdies ist die Rückgewinnung des Katalysators schwierig, und der gegenwärtige Stand der Technik ist, daß Ausbeute und Produktionsfähigkeit kein industrielles Niveau erreicht haben.
  • Ein weiteres Verfahren, das Esteraustausch einer aromatischen Hydroxyverbindung mit einem aliphatischen Carbonatester umfaßt, ist ebenfalls bekannt geworden. Ein Verfahren, bei dem Lewis-Säuren als ein Katalysator verwendet werden, ist z. B. in der geprüften Japanischen Patentveröffentlichung Sho 56-42577 beschrieben, und ein Verfahren, bei dem Lewis-Säuren und Protonsäuren als ein Katalysator verwendet werden, ist in der nicht-geprüften veröffentlichten Japanischen Patentanmeldung Sho 60-173016 beschrieben. In diesen beiden Verfahren ist die Reaktionszeit jedoch lang, wie etwa von 5 bis 24 Stunden, und die Ausbeute ist unbefriedigend.
  • Überdies offenbart die nicht-geprüfte veröffentlichte Japanische Patentanmeldung Sho 54- 48733 ein Verfahren, bei dem eine Zinnverbindung als ein Katalysator verwendet wird. Gemäß diesem Verfahren ist jedoch, obwohl die Reaktionszeit mehr als 30 Stunden beträgt, keine befriedigende Ausbeute erreicht worden.
  • Obgleich ähnliche Reaktionen in den nicht-geprüften veröffentlichten Japanischen Patentanmeldungen Sho 57-176932, Sho 60-169444, Sho 56-25138 und Hei 1-265064, etc. offenbart sind, ist das Problem der langsamen Reaktionsgeschwindigkeit nicht gelöst worden.
  • Die Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit ist bei industriellen Anwendungen sehr wichtig, um hohe Produktionseffizienz zu erreichen.
  • Um die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen, schlagen die nicht-geprüften veröffentlichten Japanischen Patentanmeldungen Sho 51-105032 und Sho 56-123948 die Verwendung von Phenylacetat statt Phenol vor. Obgleich Phenylacetat teuer ist, ist jedoch die industrielle Verwendung von Methylacetat, das als ein Nebenprodukt gebildet wird, nicht angegeben. Im Hinblick darauf schlägt U.S. Patent No. 4,533,504 ein Verfahren vor, bei dem Phenylacetat, ein Rohmaterial, rückgeführt wird, indem Methylacetat zu Keten umgewandelt und anschließend mit Phenol umgesetzt wird. In ähnlicher Weise schlägt die nicht-geprüfte veröffentlichte Japanische Patentanmeldung Hei 5-507060, die auf einer PCT-Anmeldung beruht, ein Verfahren vor, bei dem Phenylacetat rückgeführt wird, indem Methylacetat mit Kohlenmonoxid umgesetzt wird, um Essigsäureanhydrid herzustellen, und anschließend mit Phenol umgesetzt wird. In diesen beiden Verfahren ist jedoch der Schritt der Rückführung von Phenylacetat komplex und industriell nicht praktikabel.
  • Überdies wird bei einem herkömmlichen Verfahren die Reaktionsdestillation unter Druck durchgeführt. Die Reaktion wird durchgeführt, um niedrigsiedende Verbindungen (Methanol oder Methylacetat, etc.) zu entfernen, die als Nebenprodukte erzeugt werden. Dialkylcarbonat, Rohmaterial, wird jedoch ebenfalls aus dem Reaktionssystem entfernt und kann nicht effizient eingesetzt werden. Obgleich es notwendig ist, die extrahierte Mischung der niedrigsiedenden Verbindung als ein Nebenprodukt und Dialkylcarbonat zu trennen, ist diese Trennung überdies üblicherweise schwierig zu erreichen.
  • Zwei Verfahren zur Gewinnung eines aromatischen Carbonats durch Esteraustausch aus Dialkylcarbonat sind vorgeschlagen worden. Ein erstes derartiges Verfahren umfaßt das Umsetzen eines Dialkylcarbonats mit Phenol, ein zweites derartiges Verfahren umfaßt das Umsetzen eines Dialkylcarbonats mit Phenylacetat.
  • Dies beruht darauf, daß es bisher als notwendig angesehen wurde, niedrigsiedende Verbindungen (z. B. Nebenprodukte, wie etwa Methanol oder Methylacetat) aus dem System zu entfernen.
  • Das heißt, daß es bei herkömmlichen Verfahren notwendig ist, die Reaktion unter Druck durchzuführen und die niedrigsiedenden Verbindungen (Nebenprodukte), zusammen mit Dialkylcarbonat (Rohmaterial), zu entfernen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung löst die oben angegebenen Probleme des Standes der Technik. Das bedeutet, daß die vorliegende Erfindung eine neue Reaktionsspezies zur Verfügung stellt, die Phenylacetat ersetzt, sowie ein Verfahren zur leichten Umwandlung des so erzeugten Alkylesters in ein Arylester.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Dialkylcarbonat und ein Carbonsäurearylester in der Gegenwart eines Katalysators umgesetzt, und es ist nicht notwendig, die niedrigsiedenden Verbindungen (Nebenprodukte) zu entfernen. So verbleibt Dialkylcarbonat (Rohmaterial) im Reaktionssystem, so daß es effizient eingesetzt werden kann. Überdies beseitigt die vorliegende Erfindung die Notwendigkeit, die niedrigsiedenden Verbindungen von Dialkylcarbonat zu trennen. Somit stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verfügung, das viel einfacher ist als herkömmliche Verfahren.
  • Als ein Ergebnis ausführlicher Untersuchungen entdeckten die jetzigen Erfinder, daß eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit durch Verwendung von Arylester einer aromatischen Carbonsäure als eine Reaktionsspezies statt Phenylacetat erreicht werden kann und daß ein Alkylester einer aromatischen Carbonsäure (Nebenprodukte) leicht in einen Arylester einer aromatischen Carbonsäure (d. h. eines der Rohmaterialien) umgewandelt werden kann. Die vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage dieser Ergebnisse entstanden.
  • Dies bedeutet, daß die obigen Aufgaben erreicht worden sind, indem ein Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats zur Verfügung gestellt wird, welches umfaßt, daß ein Dialkylcarbonat, dargestellt durch die allgemeine Formel (1), mit einem Arylester einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel (2), in der Gegenwart eines Katalysators umgesetzt wird, um ein aromatisches Carbonat herzustellen, das durch eine oder beide der allgemeinen Formeln (3) und (4) dargestellt ist:
  • R-OCOO-R (1)
  • Ar'-COO-Ar (2)
  • Ar-OCOO-R (3)
  • Ar-OCOO-Ar (4),
  • wobei R eine Alkylgruppe mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, Ar und Ar' jeweils eine unsubstituierte Phenylgruppe darstellt oder eine Phenylgruppe, die mit einem substituenten Substituiert ist, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Alkyl, Alkoxy, Aryl, Aryloxy und einem Halogenatom besteht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die vorliegende Erfindung die Herstellung eines Arylester einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel (2), indem ein Alkylester einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel (5), und eine aromatische Hydroxyverbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel (6), in der Gegenwart eines Katalysators umgesetzt werden:
  • Ar'-COO-R (5)
  • Ar-OH (6),
  • wobei Ar, Ar' und R dieselben Bedeutungen haben, wie oben angegeben.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Alkylesters einer aromatischen Carbonsäure, der ein Nebenprodukt der Reaktion der Verbindungen ist, die durch die allgemeinen Formeln (1) und (2) dargestellt sind, als den Reaktanten, der durch die allgemeine Formel (5) dargestellt ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Alkylester einer aromatischen Carbonsäure, der ein Nebenprodukt der Reaktion von Dialkylcarbonat und einem Arylester einer aromatischen Carbonsäure ist, in einen Arylester einer aromatischen Carbonsäure (d. h. eines der Rohmaterialien) durch Umsetzen mit einer aromatischen Hydroxyverbindung umgewandelt. Demgemäß kann der Alkylester einer aromatischen Carbonsäure rückgeführt werden. Diese Rückführung ist sehr wichtig für industrielle Anwendungen.
  • Der Alkylester einer aromatischen Carbonsäure besitzt eine Carbonylgruppe, die direkt an einen aromatischen Ring gebunden ist, und ist daher chemisch stabil. Demgemäß ist er, selbst wenn der Alkylester einer aromatischen Carbonsäure rückgeführt wird, unter normalen Reaktionsbedingungen im wesentlichen stabil, so daß keine Änderungen der Eigenschaften auftreten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein aromatisches Carbonat auf einfache Weise mit einer ausreichenden Reaktionsgeschwindigkeit und ohne Erzeugung niedrigsiedender Verbindungen hergestellt. Überdies kann der Alkylester einer aromatischen Carbonsäure (ein Nebenprodukt) einfach in einen Arylester einer aromatischen Carbonsäure (ein Rohmaterial) umgewandelt werden. Durch Kombination dieser Reaktionen kann ein aromatisches Carbonat hergestellt werden, ohne in allen Schritten ein Nebenprodukt zu erzeugen. Somit hat die vorliegende Erfindung große industrielle Bedeutung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird unten detaillierter erläutert.
  • Das aromatische Carbonat wird hergestellt, indem ein aliphatisches Carbonat, dargestellt durch die allgemeine Formel R-OCOO-R (1), mit einem Arylester einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-Ar (2), umgesetzt wird. Diese Reaktion wird in zwei Stufen durchgeführt. Das bedeutet, daß Substituent R des aliphatischen Carbonats, dargestellt durch die allgemeine Formel R-OCOO-R (1), einen Esteraustausch mit dem Substituenten Ar des Arylesters einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-Ar (2), durchläuft. Als ein Ergebnis wird ein aromatisches aliphatisches Carbonat, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar-OCOO-R (3), hergestellt und gleichzeitig wird ein Alkylester einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-R (5), als ein Nebenprodukt hergestellt. Als nächstes wird der Substituent R des aromatischen aliphatischen Carbonats, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar-OCOO-R (3), durch einen Esteraustausch durch den Substituenten Ar des Arylesters einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'- COO-Ar (2), ersetzt. Als ein Ergebnis wird das aromatische Carbonat, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar-OCOO-Ar (4), hergestellt und gleichzeitig wird ein Alkylester einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-R (5), als ein Nebenprodukt hergestellt.
  • Geeignete aromatische aliphatische Carbonate, dargestellt durch die allgemeine Formel R-OCOO-R (1), zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung schließen Carbonate ein, bei denen der Substituent R eine Alkylgruppe mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist. Beispiele dafür schließen Dimethylcarbonat, Diethylcarbonat und Isomere von Dipropylcarbonat, Isomere von Dibutylcarbonat ein. Dimethylcarbonat ist von einem industriellen Standpunkt bevorzugt.
  • Geeignete Arylester einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-Ar (2), zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung schließen Arylester einer aromatischen Carbonsäure ein, bei denen die Substituenten Ar und Ar' jeweils eine unsubstituierte Phenylgruppe darstellt oder eine Phenylgruppe, die durch einen Substituenten substituiert ist, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Arylgruppe, einer Aryloxygruppe und einem Halogenatom besteht. Beispiele dafür schließen Phenylbenzoat, Phenyl-o-methylbenzoat, Phenyl-m-methylbenzoat oder Pheiiyl-p-methylbenzoat, Phenyl-2,4-dimethylbenzoat, Phenyl-3,4-dimethylbenzoat, Phenyl-3,5-dimethylbenzoat, Phenyl-4-n-propylbenzoat, Phenyl-4-isopropylbenzoat, Phenyl- 4-n-butylbenzoat, Phenyl-4-isobutylbenzoat, Phenyl-4-sec-butylbenzoat, Phenyl-4- methoxybenzoat, Phenyl-4-phenylbenzoat, Phenyl-4-phenoxybenzoat, Phenyl-4-chlorbenzoat, Phenyl-2,4-dichlorbenzoat, 4-Chlorphenyl-o-methylbenzoat, 4-Phenoxyphenyl-2,6- dimethylbenzoat, etc. ein.
  • Geeignete aromatische Carbonate, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar-OCOO-R (3), zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung schließen aromatische Carbonate ein, bei denen der Substituent Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe ist oder eine Phenylgruppe, die mit einem Substituenten substituiert ist, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Arylgruppe, einer Aryloxygruppe oder einem Halogenatom besteht. Auch ist der Substituent R eine Alkylgruppe mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispiele dafür schließen Methylphenylcarbonat, Ethylphenylcarbonat, n-Propylphenylcarbonat, Isopropylphenylcarbonat, n-Butylphenylcarbonat, Isobutylphenylcarbonat, tert.-Butylphenylcarbonat, Methyl-p-methylphenylcarbonat, Methyl-o-methylphenylcarbonat, Methyl-m-methylphenylcarbonat, Ethyl-p-methylphenylcarbonat, Ethyl-o-methylphenylcarbonat, Ethyl-m-methylphenylcarbonat, Methyl-2,4-dimethylphenylcarbonat, Ethyl-3,4-dimethylphenylcarbonat, Methyl-3,5-dimethylphenylcarbonat, Ethyl-2,4-dimethylphenylcarbonat, Ethyl-3,4-dimethylphenylcarbonat, Ethyl-3,5-dimethylphenylcarbonat, Methyl-4-methoxyphenylcarbonat, Methyl-4-phenylphenylcarbonat, Methyl-4-phenoxyphenylcarbonat, Methyl-4-chlorphenylcarbonat, Methyl-2,4-dichlorphenylcarbonat, etc. ein.
  • Geeignete aromatische Carbonate, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar-OCOO-Ar (4), zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung schließen aromatische Carbonate ein, bei denen der Substituent Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe ist oder eine Phenylgruppe, die mit einem Substituenten substituiert ist, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Arylgruppe, einer Aryloxygruppe und einem Halogenatom besteht. Beispiele dafür schließen Diphenylcarbonat, Di(2- methylphenyl)carbonat, Di(3-methylphenyl)carbonat, Di(4-methylphenyl)carbonat, Di(2- ethylphenyl)carbonat, Di(3-ethylphenyl)carbonat, Di(4-ethylphenyl)carbonat, Bis(2,4- dimethylphenyl)carbonat, Bis(3,4-dimethylphenyl)carbonat, Bis(3,5-dimethylphenyl)carbonat, Di(4-n-propylphenyl)carbonat, Di(4-isopropylphenyl)carbonat, Di(4-n-butylphenyl)car bonat, Di(4-isobutylphenyl)carbonat, Di(4-tert.-butylphenyl)carbonat, Di(4-phenylphenyl)- carbonat, Di(4-methoxyphenyl)carbonat, Di(4-ethoxyphenyl)carbonat, Di(4-phenoxyphenyl)- carbonat, Di(4-chlorphenyl)carbonat, Di(2,4-dichlorphenyl)carbonat; etc. ein.
  • Der Substituent R des Alkylesters einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-R (S), hat dieselbe Bedeutung wie der Substituent R des aliphatischen Carbonats, ein Rohmaterial, dargestellt durch die allgemeine Formel R-OCOO- R (1). Überdies hat der Substituent Ar' des Alkylesters einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-R (5), dieselbe Bedeutung wie der Substituent Ar' des Arylesters einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-C&sub0;&sub0;-Ar (2). Das bedeutet, daß in der vorliegenden Beschreibung und in den allgemeinen Formeln (1) bis (6) dieselben Symbole dieselben Sätze von Substituenten definieren. Zusätzlich kann der Alkylester einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-R (5), mit dem im folgenden beschriebenen Verfahren in den Arylester einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO- Ar (2), umgewandelt werden, und der Alkylester einer aromatische Carbonsäure des aromatischen Carbonsäureesters, ein Nebenprodukt, wird nicht wesentlich verbraucht.
  • Der Arylester einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'- COO-Ar (2), wird hergestellt durch Umsetzen des Alkylesters einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-R (5), mit der aromatischen Hydroxyverbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar-OH (6). Das bedeutet, daß der Substituent R des Alkylesters einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-R (S), einen Esteraustausch durch den Substituenten Ar der aromatischen Hydroxyverbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar-OH (6), durchläuft. Als ein Ergebnis wird der Arylester einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-Ar (2), hergestellt, und gleichzeitig entsteht ein Alkylalkohol als ein Nebenprodukt.
  • Geeignete Alkylester einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-R (5), zur Verwendung als ein Rohmaterial bei der Herstellung des Arylesters einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'- COO-Ar (2), gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Alkylester einer aromatischen Carbonsäure sein, bei dem der Substituent Ar' eine unsubstituierte Phenylgruppe ist oder eine Phenylgruppe, die mit einem Substituenten substituiert ist, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Arylgruppe, einer Aryloxygruppe und einem Halogenatom besteht; und der Substituent R ist eine Alkylgruppe mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispiele dafür schließen Methylbenzoat, Ethylbenzoat, Isomere von Propylbenzoat, Isomere von Butylbenzoat, Methyl-o-methylbenzoat, Methyl-mmethylbenzoat, Methyl-p-methylbenzoat, Ethyl-o-methylbenzoat, Ethyl-m-methylbenzoat, Ethyl-p-methylbenzoat, Methyl-2,4-dimethylbenzoat, Methyl-3,4-dimethylbenzoat, Methyl- 3,5-dimethylbenzoat, Ethyl-2,4-dimethylbenzoat, Ethyl-3,4-dimethylbenzoat, Ethyl-3,5- dimethylbenzoat, Metyhl-o-ethylbenzoat, Methyl-m-ethylbenzoat, Methyl-p-ethylbenzoat, Ethyl-o-ethylbenzoat, Ethyl-m-ethylbenzoat, Ethyl-p-methylbenzoat, Methyl-p-n- propylbenzoat, Methyl-p-isopropylbenzoat, Methyl-p-n-butylbenzoat, Methyl-p- isobutylbenzoat, Methyl-p-tert.-butylbenzoat, Ethyl-p-n-propylbenzoat, Ethyl-p-isopropylbenzoat, Ethyl-p-n-butylbenzoat, Ethyl-p-isobutylbenzoat, Ethyl-p-tert.-butylbenzoat, Methylp-phenylbenzoat, Methyl-p-methoxybenzoat, Methyl-p-phenoxybenzoat, Methyl-p-chlorbenzoat und Methyl-2,4-dichlorbenzoat, etc. ein.
  • Geeignete aromatische Hydroxyverbindungen, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar- OH (6), zur Verwendung als ein Rohmaterial bei der Herstellung des Arylesters einer aromatischen Carbonsäure, dargestellt durch die allgemeine Formel Ar'-COO-Ar (2), gemäß der vorliegenden Erfindung kann jede aromatische Hydroxyverbindung sein, bei der der Substituent Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe ist oder eine Phenylgruppe, die mit einem Substituenten substituiert ist, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Arylgruppe, einer Aryloxygruppe und einem Halogenatom besteht. Beispiele hierfür schließen Phenol, o-Kresol, m-Kresol, p-Kresol, 2,4-Dimethylphenol, 3,4- Dimethylphenol, 3,5-Dimethylphenol, o-Ethylphenol, m-Ethylphenol, p-Ethylphenol, p-n- Propylphenol, p-Isopropylphenol, p-n-Butylphenol, p-Isobutylphenol, p-tert.-Butylphenol, p- Phenylphenol, Anisol, p-Phenoxyphenol, p-Chlorphenol, 2,4-Dichlorphenol, etc. ein.
  • Das vorliegende Verfahren kann so angesehen werden, daß es zwei Schritte umfaßt, d. h. (A) einen Schritt zur Herstellung von Carbonat und (B) einen Schritt zur Herstellung von Arylester einer aromatischen Carbonsäure. In beiden Schritten ist der Reaktortyp nicht besonders beschränkt. Das bedeutet, daß die Reaktion sowohl in einem diskontinuierlichen Reaktor als auch einem kontinuierlichen Reaktor durchgeführt werden kann.
  • Wenn die Reaktion in einem diskontinuierlichen Reaktor durchgeführt wird, können der Schritt (A) zur Herstellung von Carbonat und der Schritt (B) zur Herstellung von Arylester einer aromatischen Carbonsäure entweder in demselben Reaktor oder unterschiedlichen Reaktoren durchgeführt werden.
  • Wenn die Reaktion in einem kontinuierlichen Reaktor durchgeführt wird, können die Reaktionsschritte entweder in einem Wirbelschichtbett-, einem Festbett- oder einem Rührtankreaktor durchgeführt werden. Die Reaktion kann auch in einem mehrstufigen Destillationsturm durchgeführt werden.
  • Der Schritt (A) zur Herstellung von Carbonat ist unten beschrieben.
  • In diesem Schritt werden ein Dialkylcarbonat und ein Arylester einer aromatischen Carbonsäure in der Gegenwart eines Katalysators erhitzt. Die Reaktionstemperatur zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung kann in einem weiten Bereich von 50ºC bis 300ºC, vorzugsweise von 90ºC bis 240ºC liegen. Überdies kann die Reaktion entweder bei atmosphärischem Druck oder unter einem erhöhten Druck durchgeführt werden. Die Reaktion wird vorzugsweise unter Druck durchgeführt, weil dies ermöglicht, daß die Reaktion bei höheren Temperaturen durchgeführt werden kann. Demgemäß ist ein Reaktor mit Druckwiderstandseigenschaften bevorzugt, der Reaktortyp ist jedoch nicht besonders beschränkt. Dies bedeutet, daß der Reaktor ein diskontinuierlicher Reaktor oder ein kontinuierlicher Reaktor sein kann. Wenn ein diskontinuierlicher Reaktor verwendet wird, kann der Reaktor ein einfacher Reaktor sein, der die Reaktion unter Druck, Wärme und Bewegung durchführen kann. Wenn ein kontinuierlicher Reaktor verwendet wird, ist ein Rohrextrusions- oder Rührerreaktor bevorzugt.
  • Die Reaktionszeit variiert in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen. Üblicherweise wird die Reaktion im Bereich von mehreren Minuten bis mehreren Stunden durchgeführt, vorzugsweise von 30 Minuten bis 6 Stunden. Weil die vorliegende Reaktion eine Gleichgewichtsreaktion ist, ist es bevorzugt, ausreichend Reaktionszeit zu ermöglichen, um das Gleichgewicht zu erreichen (Verweilzeit im Fall einer kontinuierlichen Reaktion). Von einem wirtschaftlichen Standpunkt ist es jedoch möglich, die Reaktion vor dem Erreichen des Gleichgewichtes zu stoppen.
  • Das Molverhältnis des Dialkylcarbonats zum Arylester einer aromatischen Carbonsäure ist nicht besonders beschränkt. Ein Verhältnis von 0,2 bis 50 Mol des Dialkylcarbonats pro Mol des Arylesters einer aromatischen Carbonsäure ist jedoch bevorzugt. In diesem Fall ist es möglich, daß Alkylarylcarbonat durch Verwendung eines hohen Molverhältnisses von Dialkylcarbonat zum Arylester einer aromatischen Carbonsäure selektiv herzustellen. Überdies ist es, wenn es das Ziel ist, Diarylcarbonat zu erhalten, möglich, von vornherein ein Alkylarylcarbonat zuzugeben. In solch einem Fall wird das Alkylarylcarbonat in einer Menge von 0,1 Mol bis 10 Mol, vorzugsweise von 0,1 Mol bis 1 Mol, bevorzugter von 0,2 bis 0,5 Mol pro Mol des Arylesters einer aromatischen Carbonsäure zugegeben.
  • Das gewünschte aromatische Carbonat kann aus der Reaktionsmischung des oben beschriebenen Verfahrens gemäß den üblichen Trennverfahren gewonnen werden. Wenn das Alkylarylcarbonat nicht benötigt wird, kann es zur Reaktionsmischung zur Verwendung als ein Rohmaterial für die Herstellung von Diarylcarbonat rückgeführt werden. Das Alkylarylcarbonat kann unter Verwendung einer bekannten Disproportionierungsreaktion, wie z. B. beschrieben in der nicht-geprüften veröffentlichten Japanischen Patentanmeldung Sho 58-48537, zu Diarylcarbonat umgewandelt werden.
  • Als nächstes wird der Schritt (B) zur Herstellung von Arylester einer aromatischen Carbonsäure unten beschrieben.
  • Bei dieser Reaktion ist das Gleichgewicht zum ursprünglichen System extrem begünstigt. Somit ist es notwendig, Alkylalkohol, der in der Reaktion erzeugt wird, aus dem Reaktionssystem zu entfernen, um die Reaktion voranzutreiben. Daher ist, wenn die vorliegende Reaktion in einem diskontinuierlichen Reaktor durchgeführt wird, die Verwendung eines Reaktors bevorzugt, der einen Destillationsturm mit von 1 bis 10 Stufen oder mehr im oberen Teil des Reaktors einschließt. Eines der folgenden zwei Verfahren kann verwendet werden. Das erste ist ein Verfahren, bei dem der Alkylalkohol durch reaktive Destillation selektiv entfernt wird. Nachdem eine gewisse Menge des Alkylalkohols durch reaktive Destillation selektiv entfernt ist, wird die Reaktion dann durch Entfernen einer Mischung der aromatischen Hydroxyverbindung und des Alkylalkohols beendet. Das zweite ist ein Verfahren, bei dem die Reaktion durchgeführt wird, indem eine aromatische Hydroxyverbindung und Alkylalkohol als eine Mischung vom Beginn der Reaktion an entfernt wird.
  • Wenn die Reaktion erst einmal beendet ist, kann der Arylester einer aromatischen Carbonsäure mit einem allgemeinen Verfahren abgetrennt werden, wie etwa Destillation, Extraktion oder Umkristallisierung, je nach Erfordernis, nachdem die überschüssige aromatische Hydroxyverbindung und der nicht-umgesetzte Alkylester einer aromatischen Carbonsäure entfernt worden sind. Über dies kann, wenn das aromatische Carbonat im selben Reaktor hergestellt wird, die Reaktion fortgesetzt werden, indem Dialkylcarbonat zugesetzt wird, ohne Trennung, nachdem die überschüssige aromatische Hydroxyverbindung und der nicht-umgesetzte Alkylester einer aromatischen Carbonsäure abgetrennt worden sind.
  • Wenn die vorliegende Reaktion halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt wird, kann ein üblicher kontinuierlicher Reaktor verwendet werden, wie etwa Wirbelschichtbett-, Festbett-, Rührtank- und Mehrstufendestillationsturmreaktor. Der Rührtankreaktor und der Mehrstufendestillationsturmreaktor sind jedoch bevorzugt, weil es notwendig ist, den Alkylalkohol aus dem Reaktionssystem zu entfernen, um die Reaktion voranzutreiben. Wenn der Rührtankreaktor verwendet wird, kann ein Reaktor mit einem Destillationsturm, der im oberen Teil des Reaktors vorgesehen ist, verwendet werden.
  • Der Destillationsturm muß nicht notwendigerweise im oberen Teil des Reaktors vorgesehen sein, sondern kann mit dem Reaktor über Rohre verbunden sein.
  • Wenn die vorliegende Reaktion in einem Destillationsturm durchgeführt wird, kann die Reaktion durchgeführt werden, indem ein Katalysator und Rohmaterialien in den Destillationsturm zugeführt werden; Alkylalkohol, der als ein Nebenprodukt erzeugt wird, aus dem Kopf des Turmes kontinuierlich entfernt wird; und die Reaktionsmischung, die den Katalysator und den Arylester einer aromatischen Carbonsäure enthält, aus dem Boden des Turms kontinuierlich entfernt wird.
  • Ein geeigneter Destillationsturm zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung kann jeder Destillationsturm mit wenigstens zwei Destillationsstufen sein, der für kontinuierliche Destillation geeignet ist. Die Anzahl der Stufen bedeutet die Anzahl von Böden im Falle einer Bodenkolonne und die theoretische Stufenzahl im Falle einer Festkörperkolonne oder eines anderen Destillationsturmes. Beispiele für den Destillationsturm schließen einen Destillationsturm mit Böden, wie etwa einen Glockenböden, Siebboden und Ventilböden; einen Festkörperdestillationsturm, z. B. gepackt mit Raschig-Ringen, Coil-Füllkörpern, Pall- Ringen, Berl-Sattelkörpern, Cannon-Füllkörpern, Dixon-Füllkörpern, McMahon-Füllkörpern, Heli-Füllkörpern, Sulzer-Füllkörpern, Mellapak, etc. ein. Überdies wird vorzugsweise ein Destillationsturm mit sowohl Füllkörper- als auch Bodenabschnitten verwendet.
  • Wenn ein homogener Katalysator kontinuierlich in den Turm zugeführt wird, können der Katalysator und die Rohmaterialien gleichzeitig eingefüllt werden. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß der Alkylester einer aromatischen Carbonsäure und/oder die aromatische Hydroxyverbindung (Rohmaterial) vermischt werden, und der Katalysator kann in einer Stufe zugeführt werden, die verschieden ist von der Stufe, in der die Rohmaterialien zugeführt werden. Überdies kann der Katalysator an jeder Stelle zugeführt werden, die wenigstens mehr als eine Stufe vom Boden des Turmes entfernt ist. Der Katalysator wird jedoch vorzugsweise in dem Bereich zwischen dem Turmkopf und der Zuführstelle des Rohmaterials zugeführt. Dies deswegen, weil die Reaktion üblicherweise in dem Bereich unterhalb der Katalysatorzuführstelle abläuft.
  • Wenn ein heterogener Katalysator verwendet wird, kann der Katalysator an jeder Stelle im Turm in einer notwendigen Menge zugeführt werden. Die theoretische Stufe, in der der Katalysator vorhanden ist, kann mehr als eine Stufe sein und ist vorzugsweise wenigstens zwei Stufen.
  • Dieser feste Katalysator hat die Wirkung der Einführung einer Füllkörperfüllung in den Destillationsturm. Überdies kann in denjenigen Bereichen, in denen der Katalysator nicht vorhanden ist, der Destillationsturm verwendet werden, um übliche Funktionen durchzuführen, wie etwa Konzentration eines Reaktionsproduktes.
  • Das Verfahren zur kontinuierlichen Zuführung des Alkylesters einer aromatischen Carbonsäure und der aromatischen Hydroxyverbindung in den Destillationsturm ist nicht besonders beschränkt. Jedes Verfahren kann verwendet werden, solange diese Reaktanten so zugeführt werden, daß sie mit dem Katalysator in einem Bereich von wenigstens einer Stufe und vorzugsweise zwei oder mehr Stufen in Kontakt kommen. Dies bedeutet, daß der Alkylester einer aromatische Carbonsäure und die aromatische Hydroxyverbindung zu einer Reihe von Stufen des Mehrstufendestillationsturmes zugeführt werden können, je nach Erfordernis, um die obige Bedingung zu erfüllen. Überdies können der Alkylester einer aromatischen Carbonsäure und die aromatische Hydroxyverbindung zur selben Stufe des Destillationsturmes bzw. zu unterschiedlichen Stufen zugeführt werden.
  • Bei der vorliegenden Erfindung kann der Alkylalkohol (niedrigsiedende Verbindung), der während der Reaktion in einem kontinuierlichen Mehrstufendestillationsturm erzeugt wird, aus dem Destillationsturm in einem gasförmigen Zustand entfernt werden. In diesem Fall kann die so entfernte gasförmige Substanz der Alkylalkohol allein oder eine Mischung mit den Rohmaterialien sein und kann überdies eine> hochsiedende Verbindung in einer geringen Menge enthalten.
  • Die gasförmige Substanz, die eine niedrigsiedende Verbindung enthält, wird aus einem kontinuierlichem Mehrstufendestillationsturm vorzugsweise an einer Stelle zwischen der Rohmaterialzuführstelle und dem Turmkopf entfernt, bevorzugter am Turmkopf. Dies deswegen, weil die Konzentration des niedrigsiedenden Produktes verhältnismäßig ansteigt, wenn der Abstand zum Turmkopf abnimmt. Die so entfernte gasförmige Komponente kann durch Abkühlung kondensiert werden und ein Teil kann zum oberen Teil des Destillationsturmes in einem Rückflußbetrieb rückgeführt werden. In diesem Rückflußbetrieb ist ein nicht-erforderlicher Anstieg im Rückflußverhältnis nicht bevorzugt, weil übermäßige Wärmeenergie verbraucht wird. Somit liegt das Rückflußverhältnis üblicherweise bei von 0 bis 20, vorzugsweise von 0 bis 10.
  • Der Arylester einer aromatische Carbonsäure, der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, wird in einem flüssigen Zustand als ein hochsiedendes Produkt kontinuierlich aus dem unteren Teil des kontinuierlichen Mehrstufendestillationsturms entfernt. In diesem Fall kann die so gewonnene Flüssigkeit ein hochsiedendes Produkt allein oder eine Mischung mit den Rohmaterialien sein oder kann eine geringe Menge eines niedrigsiedenden Produktes enthalten. Wenn der hochsiedende Katalysator in der Reaktionsmischung unter den Reaktionsbindungen gelöst werden kann, kann die gewonnene Flüssigkeit den Katalysator enthalten. Die Flüssigkeit, die das hochsiedende Produkt enthält, wird aus dem unteren Teil des Turms entfernt, besonders bevorzugt aus dem Boden des Turmes. Ein Teil der so entfernten flüssigen Substanz kann in einem gasförmigen oder gemischt gasförmig-flüssigen Zustand zum oberen Teil des Destillationsturmes durch Erhitzen mit einem Reboiler rückgeführt werden.
  • Die Reaktionszeit (Verweilzeit im Fall einer kontinuierlichen Reaktion) variiert in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen und, dem Reaktionsverfahren. Die Reaktionszeit liegt jedoch üblicherweise bei von 0,001 bis 10 Stunden, vorzugsweise von 0,05 bis 6 Stunden.
  • Das Molverhältnis des Alkylesters einer aromatischen Carbonsäurealkylesters zur aromatischen Hydroxylverbindung gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung liegt im Bereich von 20 : 1 bis 1 : 20. Wenn einer der beiden im Überschuß verwendet wird, ist die Reaktionsgeschwindigkeit hoch. Dies ist jedoch nicht bevorzugt, weil es dann erforderlich ist, überschüssige Rohmaterialien zu entfernen, wenn die Reaktion beendet ist.
  • Die Reaktion kann bei einer Temperatur im Bereich vom Siedepunkt des Alkohol- Nebenproduktes bis zu etwa dem Siedepunkt der Hydroxyverbindung (z. B. von etwa 60ºC bis etwa 250ºC) durchgeführt werden, wenn die Reaktion bei atmosphärischem Druck durchgeführt wird. Die Reaktion wird jedoch bevorzugt bei einer Temperatur durchgeführt, die so hoch wie möglich ist (z. B. von 170ºC bis 250ºC), weil die Reaktion dann mit einer schnelleren Geschwindigkeit voranschreitet. Überdies ist es auch bevorzugt, die Reaktion unter erhöhtem Druck durchzuführen, und in diesem Falle ist es bevorzugt, die Reaktion bei einer Temperatur von 170ºC bis 300ºC durchzuführen.
  • Das vorliegende Verfahren umfaßt (A) einen Schritt zur Herstellung von Carbonat und (B) einen Schritt zur Herstellung von Arylester einer aromatischen Carbonsäure. Die Reaktion beider Schritte ist eine Esteraustauschreaktion, so daß derselbe Katalysator verwendet werden kann. Um den Betrieb zu vereinfachen, ist der Katalysator, der im Schritt zur Herstellung von Carbonat und im Schritt zur Herstellung von Arylester einer aromatischen Carbonsäure verwendet wird, derselbe, selbst wenn verschiedene Katalysatoren verwendet werden können.
  • Der Esteraustauschkatalysator zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung schließt einen aus der Gruppe eines Alkoxids, eines Aryloxids, eines Alkyl-substituierten Oxids und eines Acetylacetonats eines Metalls ein, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Titan, Aluminium, Gallium, Zinn und Yttrium besteht, oder einem Addukt derselben mit einer weiteren Verbindung.
  • Unter den oben beschriebenen Katalysatoren ist eine Titanverbindung, dargestellt durch Ti(OX)&sub4; (wobei X eine Alkylgruppe mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe ist), oder ein Addukt der Titanverbindung, dargestellt durch Ti(OX)&sub4;·XOH (wobei X eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe ist), besonders bevorzugt.
  • Beispiel für den Katalysator schließen z. B. Titantetramethoxid, Titantetraethoxid, Titantetran-propoxid, Titantetraisopropoxid, Titantetran-butoxid, Titantetra-sec.-butoxid, Titantetratert.-butoxid, Titantetraphenoxid, Titantetra(4-methylphenoxid), Titantetrakis(2,4- dimethylphenoxid), Titantetrakis(3,5-dimethylphenoxid), Titantetra(4-methoxyphenoxid) und Titantetra(4-chlorphenoxid) ein.
  • Beispiele für den anderen Katalysator schließen z. B. Aluminiumtrimethoxid, Aluminiutriethoxid, Aluminiumtri-n-propoxid, Aluminiumtriisopropoxid, Aluminiumtri-n- butoxid, Aluminiumtriphenoxid, Aluminiumtri(4-methylphenoxid), Aluminiumtri(2,4- dimethylphenoxid), Aluminiumtri(4-methoxyphenoxid), Aluminiumtri(4-chlorphenoxid), Aluminiuacetylacetonat; Galliumtrimethoxid, Galliumtriethoxid, Galliumtri-n-propoxid, Galliumtriisopropoxid, Galliumtri-n-butoxid, Galliumtriphenoxid, Galliumtri(4- methylphenoxid), Galliumtris(2,4-dimethylphenoxid), Galliumtri(4-methoxyphenoxid), Galliumtri(4-chlorphenoxid); Di-n-butyldimethoxyzinn, Di-n-butyldi-n-butoxyzinn, Di-n- butylexthoxyzinn, Tri-n-butylmethoxyzinn, Di-n-butylzinnoxid, Yttriumacetylacetonat, etc. ein.
  • Als der andere Esteraustauschkatalysator können eine Lewis-Säure, eine Protonensäure (eine organische Säure oder eine anorganische Säure) und eine Mischung dieser Säuren verwendet werden. Beispiele für die Lewis-Säure schließen ein Metallalkoxid, ein Metallaryloxid und ein Metallacetylacetonat ein (z. B. Eisentriisopropoxid, Eisenacetylacetonat, Triisopropoxyvanadiumoxid, Lanthanacetylacetonat, etc.) ein. Beispiele für die anorganische Säure schließen Salzsäure, Bromwasserstoff, Schwefelsäure, Phosphorsäure, etc. ein. Beispiele für die organische Säure schließen Methansulfonäsure, Trifluormethansulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, etc. ein.
  • Im Unterschied zu den oben beschriebenen Katalysatoren können ein basischer Katalysator, wie etwa Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Dinatriumphenylphosphat; ein fester Katalysator, wie etwa Silica, Aluminiumoxid, Titandioxid, Silica-Titandioxid, Zinkoxid, Zirconiumoxid, Galliumoxid, Zeolith und ein Seltenerdoxid; und ein Katalysator, der durch Modifizierung der Oberfläche dieser festen Katalysatoren hergestellt ist, in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Der Katalysator in der vorliegenden Erfindung kann allein oder in Kombination mit einem weiteren Katalysator verwendet werden. Überdies schließt der Katalysator zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung einen Alkoxid- oder einen Aryloxid-Katalysator ein, in den Metallhalogenid ausgetauscht wurde. Überdies ist von Titanalkoxid und Titanaryloxid bekannt, daß sie leicht ein Addukt bilden, wie etwa Ti(OPh)&sub4;·PhOH, mit Phenol, Alkohol, Keton und Amin. Diese Addukte sind als Katalysatoren in der vorliegenden Erfindung wirksam.
  • Die Menge des Katalysators zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders beschränkt. Im Falle eines homogenen Katalysators, sowohl im Schritt für die Herstellung von Carbonat als auch im Schritt für die Herstellung von Arylester einer aromatischen Carbonsäure, wird der Katalysator jedoch im Bereich von 0,001 Mol bis 5 Mol pro Mol des aromatischen Carboxylats (Rohmaterial) verwendet.
  • Bei Durchführung der vorliegenden Erfindung kann ein inaktives Lösungsmittel für die Reaktion verwendet werden. Die vorliegende Erfindung kann auch in der Gegenwart eines inaktiven Gases oder unter dem Druck eines inerten Gases durchgeführt werden. Überdies ist natürlich jedes Material, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, vorzugsweise rein. Substanzen, die in der Reaktion erzeugt werden, können jedoch durch die Rohmaterialien verunreinigt sein. Im Schritt zur Herstellung von Arylester einer aromatischen Carbonsäure kann der Arylester einer aromatischen Carbonsäure z. B. durch den Alkylester einer aromatischen Carbonsäure verunreinigt sein. Überdies können Substanzen, die als ein Rohmaterial in einem folgenden Schritt verwendet werden, durch die Rohmaterialien verunreinigt sein. Im Schritt zur Herstellung von Carbonat kann die aromatische Hydroxylverbindung z. B. mit dem Arylester einer aromatischen Carbonsäure verunreinigt sein.
  • Die vorliegende Erfindung wird unten durch Bezugnahme auf die folgenden Beispiele detaillierter veranschaulicht. Die vorliegende Erfindung soll jedoch nicht so ausgelegt werden, daß sie darauf beschränkt ist.
  • BEISPIEL 1 Herstellung von Phenylbenzoat
  • Ein Claisen-Kopf wurde auf einem Kolben mit einem Innenvolumen von 1.000 ml angebracht und ein Aufnahmegefäß mit einem Flüssigkeitsstandsanzeiger wurde über einen Kondensator mit dem Claisen-Kopf verbunden, um einen Destillationsapparat aufzubauen.
  • Methylbenzoat 100 g (735 mmol), Phenol 553 g (5876 mmol) und Titantetraisopropoxid 2,1 g (7,4 mmol) wurden in diesen Apparat zugeführt und unter Rühren bei 190ºC zur Reaktion gebracht. Die Reaktion wurde bei atmosphärischem Druck durchgeführt und das so erzeugte Methanol wurde zusammen mit Phenol durch Destillation entfernt.
  • Nach einer vierstündigen Reaktion wurde überschüssiges Phenol durch Destillation bei atmosphärischem Druck entfernt. Anschließend wurden das restliche Phenol und Methylbenzoat (Rohmaterialien) durch Destillation entfernt, um Phenylbenzoat (Produkt) zu erhalten. Der Siedepunkt desselben betrug 140ºC/4 mmHg, und die Ausbeute betrug 108 g (74% Ausbeute, bezogen auf Methylbenzoat).
  • Herstellung von Carbonat
  • In einen Autoklaven, hergestellt aus SUS316, mit einem Innenvolumen von 100 ml, wurde das oben hergestellte Phenylbenzoat 30 g (151 mmol), Dimethylcarbonat 6,82 g (75,7 mmol) und Titantetraisopropoxid 0,43 g (1,51 mmol) zugeführt. Der Druck wurde mit Stickstoff auf 20 kg/cm² angehoben und der Inhalt wurde für 3 Stunden bei 150ºC zur Reaktion gebracht. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Reaktionsmischung durch Gaschromatographie analysiert. Als ein Ergebnis betrug die Ausbeute an Methylphenylcarbonat 19% und die Ausbeute an Diphenylcarbonat betrug 21%. Überdies wurde gleichzeitig Methylbenzoat als ein Nebenprodukt mit einer Ausbeute von 40% erzeugt (die Ausbeute beruhte auf Phenylbenzoat).
  • BEISPIEL 2
  • Dieselben Vorgehensweisen wie in Beispiel 1 wurden verwendet, mit der Ausnahme, daß die Reaktionstemperatur des Schrittes zur Herstellung von Phenylcarbonat 210ºC betrug. Als ein Ergebnis betrug die Ausbeute an Methylphenylcarbonat 17% und die Ausbeute an Diphenylcarbonat betrug 24%. Darüber hinaus wurde gleichzeitig Methylbenzoat als ein Nebenprodukt mit einer Ausbeute von 41% erzeugt (die Ausbeute beruhte auf Phenylbenzoat).
  • BEISPIEL 3-8
  • Phenylbenzoat wurde unter Verwendung desselben Verfahrens wie in Beispiel 1 synthetisiert. Als nächstes wurden das Phenylbenzoat, Dimethylcarbonat und Titantetraisopropoxid in den in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen in einen Autoklaven gegeben, der hergestellt war aus SUS316, mit einem Innenvolumen von 100 ml. Der Druck wurde mit Stickstoff auf 20 kg/cm² angehoben und der Inhalt wurde bei 180ºC für drei Stunden zur Reaktion gebracht. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Reaktionsmischung durch Gaschromatographie analysiert. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Die Ausbeute beruhte auf Phenylbenzoat. Die in der folgenden Tabelle verwendeten Abkürzungen werden wie folgt erklärt.
  • DPC: Diphenylcarbonat
  • MPC: Methylphenylcarbonat
  • DMC: Dimethylcarbonat
  • PB: Phenylbenzoat
  • BEISPIEL 9 Herstellung von Phenylbenzoat
  • Eine Dixon-Füllkörperbeladung wurde in einen Destillationsturm mit den Abmessungen 26 mm · 500 mm eingebracht, und ein Dreihalskolben wurde am Boden desselben vorgesehen, um einen kontinuierlichen Mehrstufendestillationsapparat mit einer Blase zu erhalten. In diesen Apparat wurden Methylbenzoat, Phenol und Titantetraphenoxid (Molverhältnis 1/4/0,01) eingebracht. Während der Kolben und ein 200 mm-Abschnitt des unteren Teils des Destillationsturms bei 210ºC gehalten wurden, wurde eine Mischung aus Phenylbenzoat, Phenol und Titantetraphenoxid (Molverhältnis 1/4/0,01) mit einer Geschwindigkeit von 2,0 g/Minute an einer Stelle 100 mm vom Kopf des Turmes zugeführt. Gleichzeitig wurde eine kontinuierliche Reaktionsdestillation durch Entfernen der Reaktionsmischung durchgeführt, so daß immer eine konstante Flüssigkeitsmenge im Kolben vorlag. Aus dem oberen Teil des Turmes wurden Gas und Flüssigkeit, die Methanol als ein Nebenprodukt enthielten, als ein Hauptbestandteil gewonnen. Eine Flüssigkeit, die Phenylbenzoat (Produkt) enthielt, wurde aus dem Kolben gewonnen. Der Umsatz von Methylbenzoat im Gleichgewichtszustand drei Stunden nach dem Beginn der Reaktion betrug 34,5% und die Selektivität von Phenylbenzoat betrug 100%. Die Reaktionsdestillation wurde für sechs Stunden durchgeführt. Die Reaktionsmischung wurde anschließend destilliert, um 90 g Phenylbenzoat zu erhalten.
  • Herstellung von Carbonat
  • In einen Autoklaven, hergestellt aus SUS316, mit einem Innenvolumen von 100 ml, wurden das oben hergestellte Phenylbenzoat 5,64 g (28,4 mmol), Dimethylcarbonat 20 g (222 mmol) und Titantetraphenoxid 0,13 g (0,30 mmol) eingebracht. Der Druck wurde mit Stickstoff auf 20 kg/cm² erhöht und anschließend wurde der Inhalt für drei Stunden bei 150ºC zur Reaktion gebracht. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Reaktionsmischung durch Gaschromatographie analysiert. Als ein Ergebnis betrug die Ausbeute an Methylphenylcarbonat 75% und die Ausbeute an Diphenylcarbonat betrug 5%. Überdies wurde gleichzeitig Methylbenzoat als ein Nebenprodukt mit einer Ausbeute von 80% erzeugt (die Ausbeute ist bezogen auf Phenylbenzoat angegeben).
  • BEISPIEL 10
  • Phenylbenzoat wurde unter Verwendung desselben Verfahrens wie in Beispiel 9 synthetisiert. Als nächstes wurden das synthetisierte Phenylbenzoat 30 g (151 mmol), Dimethylcarbonat 6,82 g (75,7 mmol) und Titantetraphenoxid 0,02 g (0,045 mmol) in einen Autoklaven, hergestellt aus SUS316, mit einem Innenvolumen von 100 ml, eingebracht. Nach Ersetzen der Luft durch Stickstoff wurde der Autoklav verschlossen und der Inhalt wurde für zwei Stunden bei 200ºC zur Reaktion gebracht. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Reaktionsmischung durch Gaschromatographie analysiert. Als ein Ergebnis betrug die Ausbeute an Methylphenylcarbonat 15% und die Ausbeute an Diphenylcarbonat betrug 4%. Überdies wurde gleichzeitig Methylbenzoat als ein Nebenprodukt mit einer Ausbeute von 19% erzeugt (die Ausbeute ist bezogen auf Phenylbenzoat angegeben).
  • BEISPIEL 11 Herstellung von Phenyl-p-toluat
  • Ein Thermometer und ein Claisen-Kopf wurden an einem Dreihalskolben mit einem Innenvolumen von 500 ml angebracht. Ein Aufnahmegefäß mit einer Meßeinteilung wurde an dem Claisen-Kopf über einen Kondensator angebracht, um einen Destillationsapparat aufzubauen. In diesen Apparat wurden Methyl-p-toluat 75 g (0,50 mol), Phenol 376 g (4,0 mol) und Titantetraisopropoxid 1,42 g (5,0 mmol) eingebracht. Der Inhalt wurde unter Rühren in einem Bad mit 190ºC zur Reaktion gebracht. Die Reaktion wurde für sechs Stunden bei atmosphärischem Druck durchgeführt, während in der Reaktion erzeugtes Methanol entfernt wurde. Anschließend wurde die Temperatur des Bades auf 196º bis 198ºC erhöht und Phenol wurde durch Destillation in einer Menge von bis zu 150 g entfernt. Das restliche Phenol und Methyl-p-toluat wurden durch Destillieren unter Vakuum (0,11 bar; 85 mmHg) entfernt. Anschließend wurde der Vakuumdruck gesenkt, um Phenyl-p-toluat zu erhalten. Der Siedepunkt betrug 183 bis 185ºC/18 mmHg, und das Produkt war ein leicht gelb gefärbter weißer Feststoff. Die Ausbeute betrug 72,98 g (69% bezogen auf Methyl-p-toluat). Der Schmelzpunkt betrug 74 bis 76ºC.
  • Herstellung von Carbonat
  • In einen Autoklaven, hergestellt aus SUS316, mit einem Innenvolumen von 100 ml, wurden das synthetisierte Phenyl-p-toluat 30 g (141 mmol), Dimethylcarbonat 6,37 g (70,7 mmol) und Titantetraisopropoxid 0,80 g (2,83 mmol) eingebracht. Der Druck wurde mit Stickstoff auf 20 kg/cm² erhöht und der Inhalt wurde anschließend für drei Stunden bei 180ºC zur Reaktion gebracht. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Reaktionsmischung durch Gaschromatographie analysiert. Als ein Ergebnis betrug die Ausbeute an Methylphenylcarbonat 18% und die Ausbeute an Diphenylcarbonat betrug 15%. Überdies wurde gleichzeitig Methyl-p-toluat als ein Nebenprodukt mit einer Ausbeute von 33% erzeugt (die Ausbeute ist bezogen auf Phenyl-p-toluat angegeben).
  • BEISPIEL 12
  • Phenyl-p-toluat wurde unter Verwendung desselben Verfahrens wie in Beispiel 11 synthetisiert. Anschließend wurden das synthetisierte Phenyl-p-toluat 30 g (141 mmol), Methylphenylcarbonat 7,17 g (47 mmol), Dimethylcarbonat 4,24 g (47 mmol), Titantetraphenoxid 0,59 g (1,41 mmol) in einen Autoklaven, hergestellt aus SUS316, mit einem Innenvolumen von 100 ml, eingebracht. Der Druck wurde mit Stickstoff auf 20 kg/cm² erhöht und der Inhalt wurde für drei Stunden bei 180ºC zur Reaktion gebracht. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Reaktionsmischung durch Gaschromatographie analysiert. Als ein Ergebnis betrug die Ausbeute an Diphenylcarbonat 30 mmol und die Ausbeute betrug, bezogen auf Phenyl-p-toluat, 42%. Außerdem wurde Methylphenylcarbonat in einer Menge von 35 mmol nachgewiesen.
  • BEISPIEL 13 Herstellung von Phenyl-2,4-dimethylbenzoat
  • Ein Claisen-Kopf wurde an einem Kolben mit einem Innenvolumen von 1.000 ml angebracht, und ein Aufnahmegefäß mit einem Flüssigkeitsstandanzeiger wurde an dem Claisen-Kopf über einen Kondensator angebracht, um einen Destillationsapparat aufzubauen. In diesen Apparat wurden Methyl-2,4-dimethylbenzoat 80 g (487 mmol), Phenol 665 g (7.065 mmol), Titantetraisopropoxid 6,9 g (24,4 mmol) eingebracht. Der Inhalt wurde unter Rühren bei 195ºC in einem Bad zur Reaktion gebracht. Die Reaktion wurde bei atmosphärischem Druck durchgeführt, während in der Reaktion erzeugtes Methanol zusammen mit Phenol entfernt wurde. Nach einer Reaktion für 4 Stunden wurde die Temperatur des Bades auf 200ºC erhöht und überschüssiges Phenol wurde durch Destillation bei atmosphärischem Druck entfernt. Das restliche Phenol und Methyl-2,4-dimethylbenzoat wurden durch Destillation unter Vakuum (0,11 bar; 85 mmHg) entfernt, um Phenyl-2,4-dimethylbenzoat zu erhalten. Der Siedepunkt betrug 152ºC (3,9 · 10&supmin;³ bar; 3 mmHg). Die Ausbeute betrug 60 g (54% Ausbeute, bezogen auf Methyl-2,4-dimethylbenzoat).
  • Herstellung von Carbonat
  • In einen Autoklaven, hergestellt aus SUS316, mit einem Innenvolumen von 100 ml, wurden Methyl-2,4-dimethylbenzoat 34,2 g (151 mmol), wie oben hergestellt, Dimethylcarbonat 6,82 g (75,7 mmol) und Titantetraisopropoxid 0,43 g (1,51 mmol) eingebracht. Der Druck wurde mit Stickstoff auf 20 kg/cm² erhöht und der Inhalt wurde anschließend für zwei Stunden bei 150ºC zur Reaktion gebracht. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Reaktionsmischung durch Gaschromatographie analysiert. Als ein Ergebnis betrug die Ausbeute an Methylphenylcarbonat 19% und die Ausbeute an Diphenylcarbonat betrug 8%. Überdies wurde Methyl-2,4-dimethylbenzoat als ein Nebenprodukt mit einer Ausbeute von 27% erzeugt (die Ausbeute ist bezogen auf Phenyl-2,4-dimethylbenzoat angegeben).
  • BEISPIEL 14 Herstellung von Phenyl-3,5-dimethylbenzoat
  • Ein Flüssigkeitsreservoir mit einem Volumen von 10 ml wurde mit Röhren mit dem oberen Teil eines Autoklaven, hergestellt aus Titan, mit einem Innenvolumen von 500 ml, verbunden, um einen Apparat aufzubauen, der in der Lage ist, einen Teil einer Gasphase auszukondensieren.
  • In diesen Autoklaven wurden Methyl-3,5-dimethylbenzoat 90 g (550 mmol), Phenol 207 g (2.200 mmol) und Titantetraphenoxid/Phenol-Addukt 2,8 g (5,5 mmol) in solch einem Zustand eingebracht, daß das Phenol schmolz. Der Autoklav wurde verschlossen und anschließend mit Eis gekühlt. Nach ausreichender Abkühlung wurde das innere Gas mit einer Vakuumpumpe evakuiert. Anschließend wurde der Inhalt erhitzt und für drei Stunden bei 230ºC zur Reaktion gebracht. Überdies wurde die im Reservoir gehaltene Flüssigkeit während der Reaktion kontinuierlich mit einer Pumpe mit einer Geschwindigkeit von 10 g pro Stunde entfernt. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung im Autoklaven durch Destillation getrennt, um Phenyl-3,5-dimethylbenzoat (Produkt) in einer Menge von 85 g (68 % Ausbeute, bezogen auf Methyl-3,5-dimethylbenzoat) zu erhalten. Der Siedepunkt betrug 155ºC/2 mmHg und der Schmelzpunkt betrug 32ºC.
  • Herstellung von Carbonat
  • In einen Autoklaven, hergestellt aus SUS316, mit einem Innenvolumen von 100 ml, wurden Phenyl-3,5-dimethylbenzoat 34,2 g (151 mmol), das oben hergestellt worden war, Dimethylcarbonat 6,82 g (75,7 mmol) und Titantetraphenoxid/Phenol-Addukt 0,23 g (0,45 mmol) eingebracht. Der Druck wurde mit Stickstoff auf 20 kg/cm² angehoben und der Inhalt wurde anschließend für eine Stunde bei 200ºC zur Reaktion gebracht. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Reaktionsmischung durch Gaschromatographie analysiert. Als ein Ergebnis betrug die Ausbeute an Phenylcarbonat 25% und die Ausbeute an Diphenylcarbonat betrug 20%. Außerdem wurde Methyl-3,5-dimethylbenzoat als ein Nebenprodukt in einer Ausbeute von 45% erzeugt (die Ausbeute ist bezogen auf Phenyl-3,5-dimethylbenzoat angegeben).
  • Das Methyl-3,5-dimethylbenzoat wurde wiedergewonnen und konnte als ein Rohmaterial für die Herstellung von Phenyl-3,5-dimethylbenzoat verwendet werden.
  • BEISPIEL 15
  • Phenyl-3,5-dimethylbenzoat wurde gemäß demselben Verfahren wie in Beispiel 14 synthetisiert. Anschließend wurden das synthetisierte Phenyl-3,5-dimethylbenzoat 34,3 g (151 mmol), Dimethylcarbonat 4,57 g (51 mmol), Methylphenylcarbonat 7,61 g (50 mmol) und Titantetraphenoxid/Phenol-Addukt 0,23 g (0,45 mmol) in einen Autoklaven, hergestellt aus SUS316, mit einem Innenvolumen von 100 ml, eingebracht. Nach Ersetzen der Luft durch Stickstoff wurde der Autoklav verschlossen und der Inhalt wurde für zwei Stunden bei 200ºC zur Reaktion gebracht. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Reaktionsmischung durch Gaschromatographie analysiert. Als ein Ergebnis wurde Diphenylcarbonat in einer Menge von 27 mmol nachgewiesen und Methylphenylcarbonat wurde in einer Menge von 50 mmol nachgewiesen. Weil die Menge an Methylphenylcarbonat nicht verändert war, war es möglich, die Ausbeute von Diphenylcarbonat zu 53%, bezogen auf Dimethylcarbonat, zu berechnen. Diese Reaktionsmischung wurde unter Verwendung einer Widmer- Destillationskolonne feindestilliert. Als ein Ergebnis der Destillation wurden dadurch 3,5 g Diphenylcarbonat erhalten und die Reinheit betrug 98%.
  • BEISPIEL 16 Herstellung von Phenyl-3,5-dimethylbenzoat
  • Ein Flüssigkeitsreservoir mit einem Volumen von 10 ml wurde durch Röhren mit dem oberen Teil eines Autoklaven verbunden, der hergestellt war aus Titan, mit einem Innenvolumen von 500 ml, um einen Apparat aufzubauen; der in der Lage war, einen Teil einer Gasphase auszukondensieren. In diesen Autoklaven wurden Methyl-3,5-dimethylbenzoat 90 g (550 mmol), Phenol 207 g (2.200 mmol) und Titantetraphenoxid/Phenol-Addukt 2,8 g (5,5 mmol) in einem solchen Zustand eingebracht, daß das Phenol schmolz. Der Autoklav wurde verschlossen und anschließend mit Eis gekühlt. Nach ausreichender Abkühlung wurde das innere Gas mit einer Vakuumpumpe evakuiert. Anschließend wurde der Inhalt erhitzt und bei 230ºC zur Reaktion gebracht. Überdies wurde die im Reservoir gehaltene Flüssigkeit während der Reaktion kontinuierlich mit einer Pumpe mit einer Geschwindigkeit von 10 g pro eine Stunde entfernt. Nach einer Reaktion für drei Stunden wurde die Temperatur des Reaktionsapparates auf 200ºC eingestellt und der Druck wurde allmählich auf 0,13 bar (100 mmHg) gesenkt. Wie bei Phenol wurde Methyl-3,5-dimethylbenzoat dann im Flüssigkeitsreservoir gespeichert, und diese Substanzen wurden nach Bedarf entfernt. Als die Destillation unterbrochen wurde, wurde der Druck allmählich auf 0,026 bar (20 mmHg) gesenkt, und der Apparat wurde stehengelassen, um die destillierte Flüssigkeit weiter zu entfernen. Anschließend wurde der Inhalt abgekühlt und es wurde eine Probe der inneren Flüssigkeit gezogen und analysiert. Es wurde festgestellt, daß sie eine Mischung aus Methyl- 3,5-dimethylbenzoat (14 mmol) und Phenyl-3,5-dimethylbenzoat (392 mmol) war.
  • Herstellung von Carbonat
  • Ohne die Reaktionsmischung aus dem Reaktor zu entfernen, wurde Dimethylcarbonat 17,7 g (196 mmol) zugegeben. Die Luft wurde anschließend durch Stickstoff ersetzt. Der Autoklav wurde verschlossen und der Inhalt wurde für eine Stunde bei 200ºC zur Reaktion gebracht. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Reaktionsmischung durch Gaschromatographie analysiert. Als ein Ergebnis betrug die Ausbeute an Methylphenylcarbonat 23% und die Ausbeute an Diphenylcarbonat betrug 10% (die Ausbeute beruhte auf Dimethylcarbonat).
  • BEISPIEL 17 Herstellung von Phenylbenzoat
  • Ein Claisen-Kopf wurde an einem Kolben mit einem Innenvolumen von 1.000 ml angebracht, und ein Aufnahmegefäß mit einem Flüssigkeitsstandanzeiger wurde an dem Claisen-Kopf über einen Kondensator angebracht, um einen Destillationsapparat aufzubauen. In diesen Apparat wurden Methylbenzoat 100 g (735 mmol), Phenol 553 g (5.876 mmol) und Titantetraisopropoxid 2,1 g (7,4 mmol) eingebracht. Der Inhalt wurde unter Rühren bei 190ºC in einem Bad zur Reaktion gebracht. Die Reaktion wurde bei atmosphärischem Druck durchgeführt, und das so erzeugte Methanol wurde zusammen mit Phenol entfernt. Nach einer Reaktion für 4 Stunden wurde überschüssiges Phenol bei atmosphärischem Druck destilliert. Das restliche Phenol und Methylbenzoat wurden unter Vakuum destilliert, um Phenylbenzoat zu erhalten. Der Siedepunkt betrug 140ºC/5,3 · 10&supmin;³ bar (4 mmHg). Die Ausbeute betrug 108 g (74% Ausbeute, bezogen auf Methylbenzoat).
  • Herstellung von Carbonat
  • In einen Autoklaven, hergestellt aus SUS316, mit einem Innenvolumen von 100 ml, wurden Phenylbenzoat 30 g (151 mmol), wie oben hergestellt, Dimethylcarbonat 6,82 g (75,7 mmol) und Galliumtriisopropoxid 0,38 g (1,51 mmol) eingebracht. Der Druck wurde mit Stickstoff auf 20 kg/cm² angehoben und der Inhalt wurde anschließend für zwei Stunden bei 150ºC zur Reaktion gebracht. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Reaktionsmischung durch Gaschromatographie analysiert. Als ein Ergebnis betrug die Ausbeute an Methylphenylcarbonat 25% und die Ausbeute an Diphenylcarbonat betrug 20%. Überdies wurde Methylbenzoat als ein Nebenprodukt mit einer Ausbeute von 45% erzeugt (die Ausbeute ist bezogen auf Phenylbenzoat angegeben).
  • BEISPIELE 18-20
  • Im Schritt zur Herstellung von Carbonat wurden dieselben Verfahrensweisen wie in Beispiel 17 verwendet, mit der Ausnahme, daß 1,51 mmol des in der Tabelle unten angegebenen Katalysators anstelle von Galliumtriisopropoxid verwendet wurde. Die Ergebnisse sind unten dargestellt.
  • BEISPIEL 21
  • In Beispiel 21 wurden dieselben Vorgehensweisen wie in Beispiel 20 verwendet, mit der Ausnahme, daß die Reaktionstemperatur 180ºC betrug und der Inhalt für drei Stunden reagierengelassen wurde. Als ein Ergebnis betrug die Ausbeute an Methylphenylcarbonat 18 % und die Ausbeute an Diphenylcarbonat betrug 21%. Außerdem wurde Methylbenzoat als ein Nebenprodukt mit einer Ausbeute von 39% erzeugt (die Ausbeute ist bezogen auf Phenylbenzoat angegeben).

Claims (17)

1. Ein Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats, welches umfaßt: Umsetzen eines Dialkylcarbonats, das dargestellt ist durch die allgemeine Formel (1), mit einem Arylester einer aromatischen Carbonsäure, der dargestellt ist durch die allgemeine Formel (2), in der Gegenwart eines Katalysators, um ein aromatisches Carbonat herzustellen, das dargestellt ist durch eine oder beide der allgemeinen Formeln (3) und (4):
R-OCOO-R (1)
Ar'-COO-R (2)
Ar-OCOO-R (3)
Ar-OCOO-Ar (4)
wobei R eine Alkylgruppe mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und Ar und Ar' jeweils eine unsubstituierte Phenylgruppe darstellt oder eine Phenylgruppe, die mit einem Substituenten substituiert ist, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Alkyl, Alkoxy, Aryl, Aryloxy und einem Halogenatom besteht.
2. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 1, wobei der Arylester einer aromatischen Carbonsäure, der dargestellt ist durch die allgemeine Formel (2), hergestellt wird durch Umsetzen eines Alkylesters einer aromatischen Carbonsäure, der dargestellt ist durch die allgemeine Formel Ar'-COO-R (5), mit einer aromatischen Hydroxyverbindung, die dargestellt ist durch die allgemeine Formel Ar-OH (6), in der Gegenwart eines Katalysators, wobei Ar, Ar' und R dieselben Bedeutungen haben, wie in Anspruch 1 definiert.
3. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 2, wobei ein Alkylester einer aromatischen Carbonsäure der allgemeinen Formel (5) ein Nebenprodukt der Reaktion von Anspruch 1 ist und besagtes Nebenprodukt aus Alkylester einer aromatischen Carbonsäure (5) als ein Reaktant in der Reaktion von Anspruch 2 verwendet wird.
4. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 2, wobei der Katalysator, der verwendet wird, um den Arylester einer aromatischen Carbonsäure herzustellen, der durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, derselbe Katalysator ist, der verwendet wird, um das aromatische Carbonat herzustellen, das durch eine oder beide der allgemeinen Formeln (3) und (4) dargestellt ist.
5. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 3, wobei der Katalysator, der verwendet wird, um den Arylester einer aromatischen Carbonsäure herzustellen, der durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, derselbe Katalysator ist, der verwendet wird, um das aromatische Carbonat herzustellen, das durch eine oder beide der allgemeinen Formeln (3) und (4) dargestellt ist.
6. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 1, wobei der Katalysator wenigstens eine Verbindung umfaßt, die ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einem Alkoxid, einem Aryloxid, einem alkylsubstituierten Oxid und einem Acetylacetonat eines Metalls besteht, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Titan, Aluminium, Gallium, Zinn und Yttrium besteht, oder ein Addukt derselben.
7. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 2, wobei der Katalysator wenigstens eine Verbindung umfaßt, die ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einem Alkoxid, einem Aryloxid, einem alkylsubstituierten Oxid und einem Acetylacetonat eines Metalls besteht, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Titan, Aluminium, Gallium, Zinn und Yttrium besteht, oder ein Addukt derselben.
8. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 3, wobei der Katalysator wenigstens eine Verbindung umfaßt, die ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einem Alkoxid, einem Aryloxid, einem alkylsubstituierten Oxid und einem Acetylacetonat eines Metalls besteht, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Titan, Aluminium, Gallium, Zinn und Yttrium besteht, oder ein Addukt derselben.
9. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 6, wobei der Katalysator eine Verbindung ist, die durch Ti(OX)&sub4; oder Ti(OX)&sub4;·XOH dargestellt ist, in der X eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe ist.
10. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 7, wobei der Katalysator eine Verbindung ist, die dargestellt ist durch Ti(OX)&sub4; oder Ti(OX)&sub4;·XOH, in der X eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe ist.
11. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 8, wobei der Katalysator eine Verbindung ist, die dargestellt ist durch Ti(OX)&sub4; oder Ti(OX)&sub4;·XOH, in der X eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe ist.
12. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 9, wobei der Katalysator eine Verbindung ist, die dargestellt ist durch Ti(OAr)&sub4; oder Ti(OAr)&sub4;·ArOH, in der Ar eine Arylgruppe ist.
13. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 10, wobei der Katalysator eine Verbindung ist, die dargestellt ist durch Ti(OAr)r oder Ti(OAr)&sub4;·ArOH, in der Ar eine Arylgruppe ist.
14. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 11, wobei der Katalysator eine Verbindung ist, die dargestellt ist durch Ti(OAr)&sub4; oder Ti(OAr)&sub4;·ArOH, in der Ar eine Arylgruppe ist.
15. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 12, wobei Ar eine Phenylgruppe ist.
16. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 13, wobei Ar eine Phenylgruppe ist.
17. Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonats nach Anspruch 14, wobei Ar eine Phenylgruppe ist.
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