DE69603134T2 - Vorrichtung zur Umhüllung eines Rohrabzweigungsstückes an einer Rohrleitung - Google Patents
Vorrichtung zur Umhüllung eines Rohrabzweigungsstückes an einer RohrleitungInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umhüllung eines Abzweigungsanschlusses, mit welchem eine Abzweigleitung verbunden ist, und eines in der Nähe des Anschlußstückes gelegenen Teils einer Verteilungsrohrleitung für Fließmittel, an welcher das Anschlußstück befestigt ist. Diese Umhüllung soll sich von der Oberfläche (im wesentlichen vom Bodenniveau) vollziehen, wobei ein Zugangsschacht die Umhüllung des Anschlußstückes und des Teils der Rohrleitung, die beide unter der Erde liegen, gestattet.
- Im folgenden müssen die Begriffe "oberer" und "unterer" in Richtung der Erhebungshöhe betrachtet werden, wobei es sich versteht, daß der Zugangsschacht als im wesentlichen vertikal vertieft bzw. ausgehöhlt angenommen wird.
- Nachdem auf eine Rohrleitung ein Abzweigungsanschlußstück aufgesetzt wurde, erweist es sich als interessant, insbesondere wenn die Rohrleitung und/oder das Anschlußstück metallisch sind, eine Schutzschicht gegen die Korrosion zu bilden. Hierfür erweist sich die Lösung, welche in der Umhüllung des Anschlußstückes besteht, als wirkungsvoll.
- Um aber die verursachte Unbequemlichkeit für den Verkehr der Fußgänger oder der Fahrzeuge, die Störungen für die Umwelt und die Herstellungskosten eines Zugangsschachtes zu verringern, welcher zum Anbringen der Abzweiganschlußstücke und dann zur Umhüllung derselben dient, bemüht man sich, die Abmessungen des Schachtes zu verringern. So kann dieser Schacht einen Querschnitt von nur ungefähr 40 cm haben, derart, daß es für eine Person und noch weniger für mehrere nicht mehr möglich ist, auf den Boden des Schachtes hinabzusteigen, um direkt die Umhüllungstätigkeiten des Anschlußstückes, sowie das richtige Anordnen einer Form, ihres Verschlusses, ihres Haltens in geschlossener Position und die Überwachung der Erlangung einer guten Dichtigkeit der Form durchzuführen, wobei man weiß, daß eine Person, die sich am oberen Teil des Zugangsschachtes befindet, allein den Blick nur von oberhalb der Umhüllung hat. Um diese unterschiedlichen Probleme zu lösen, besteht die Lösung der Erfindung in einer speziellen Vorrichtung zur Verwirklichung der Umhüllung des Anschlußstückes vom Bodenniveau aus, wobei sie aufweist:
- - eine Stütze mit einer offenen Schalung, Mittel zum Senken oder Heben der Schalung in den Zugangsschacht und Mittel, um die Schalung bezüglich der Rohrleitung (1) zu halten,
- - eine Form mit zwei beweglichen Matrizen, die im Inneren der Schalung angeordnet sind,
- - Mittel, um die zwei Matrizen bezüglich einander zu verschieben,
- - eine Öffnung, die quer durch die Schalung und die zwei Matrizen ausgespart ist, um die Einführung eines Umhüllungsmaterials in die Form zu erlauben.
- Diese Lösung sichert ein festes Halten zwischen den zwei die Form bildenden Matrizen und ein sicheres Halten zwischen der Form und der Rohrleitung. Die Umhüllungstätigkeit wird so erleichtert und zuverlässig, weil das Risiko des Verlustes von Umhüllungsmaterial sehr deutlich auf ein Minimum herabgesetzt wird. Diese Lösung besitzt ferner den Vorteil, einen mechanischen Schutz gegen die Schläge von Steinen während des Wiederverschließens des Schachtes oder gegen die Schläge der Hacke während eines neuen Aushebens zu bilden. Ferner vervollständigt diese Umhüllung die Dichtigkeit zwischen dem Anschlußstück und/oder der Rohrleitung und der äußeren Umgebung, mit welcher sie in Kontakt sind, wobei so jeder Verlust von in der Rohrleitung zirkulierendem Fließmittel aufgrund der Alterung der Dichtigkeitsorgane vermieden wird. Das duroplastische Umhüllungsmaterial ist vorzugsweise aus einem Harz aus Polyurethan, Polyester, Epoxid oder dergleichen gebildet und durch ein Härtemittel vervollständigt.
- Es erscheint auch interessant, die Menge des verwendeten Umhüllungsmaterials zu verringern. Hierfür besitzt die Form außen eine Vertiefung in Form eines Zylinderteils, welche dazu bestimmt ist, die Rohrleitung aufzunehmen, und sie spart innen einen Raum aus, der im wesentlichen die vertiefte Form des Abzweigungsanschlußstückes wiedergibt, um das Abzweigungsanschlußstück mit einer im wesentlichen konstanten Dicke des Umhüllungsmaterials zu umhüllen. So ruht die Form auf dem oberen Teil der Rohrleitung, und der untere Teil der Rohrleitung ist nicht umhüllt.
- Um das Verlustrisiko ferner zu verringern, schlägt die Erfindung vor, daß die Form außen eine Vertiefung in Form des Zylinderteils besitzt, die geeignet ist, sich im wesentlichen um die Rohrleitung herum anzupassen, und daß die Schalung Seitenwände aufweist, von denen eine eine Rille besitzt, die geeignet ist, den Eingriff der Abzweigleitung quer über sie zu erlauben. Das Positionieren der Schalung bezüglich der Hauptrohrleitung und der Abzweigleitung und also bezüglich des Verbindungsanschlußstückes von dem oberen Teil des Zugangsschachtes mit Hilfe von Ständern wird so erleichtert, was das Verlustrisiko aufgrund eines schlechten Positionierens verringert.
- Die Erfindung schlägt ebenfalls eine Lösung zum leichten Aufstellen der Vorrichtung und zur Realisierung eines wirksamen, dichten und zuverlässigen Haltens derselben auf der Rohrleitung vor. Hierfür
- - weisen die Mittel zum Senken oder Heben der Schalung mindestens einen Ständer auf, der an einem unteren Ende einen Halteschuh aufweist, der geeignet ist, unter der Rohrleitung in Eingriff zu kommen, und Mittel zum Aufbringen eines Druckes, die unter dem Halteschuh gegenüber der Schalung angeordnet sind,
- - ist die Schalung schwenkbar mit dem Ständer an einer Zwischenstelle zwischen dem Halteschuh und einem oberen Ende des Ständers verbunden und weist Seitenwände auf, von denen eine eine Rille besitzt, die geeignet ist, den Eingriff der Abzweigleitung quer über sie zu erlauben, und
- - besitzt die Form außen eine Vertiefung in Form eines Zylinderteils, die geeignet ist, sich auf im wesentlichen dichte Weise gegenüber dem Umhüllungsmaterial unter der Wirkung der Mittel zum Aufbringen eines Druckes um die Rohrleitung herum anzupassen.
- Die verschiedenen Vorteile und Merkmale der Vorrichtung nach der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der Umhüllung einer Abzweigungsleitung auf einer Hauptleitung klarer, welche unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gemacht ist, in welchen darstellt:
- Fig. 1 eine Ausführungsform einer Umhüllungsvorrichtung in Vorderansicht im Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 3,
- Fig. 2 eine Ausführungsform einer Umhüllungsvorrichtung in Schnittansicht von links entlang der Linie II-II der Fig. 1,
- Fig. 3 eine Ausführungsform der Umhüllungsvorrichtung in Draufsicht.
- In Fig. 1 sieht man einen dargestellten Zugangsschacht 2, eine Umhüllungsvorrichtung 20 nach der Erfindung, welche obere und untere Enden aufweist, die in der Fig. 1 mit OB bzw. UNT markiert sind, und eine Rohrleitung 1, auf welcher ein Anschlußstück 10 befestigt ist, mit welchem eine Abzweigleitung 12 verbunden ist. Diese ebenfalls in den Fig. 2 und 3 dargestellte Vorrichtung 20 weist eine Stütze 30 auf, eine Form mit zwei Matrizen 21, 22, Mittel 23, 24, um die zwei Matrizen zu verschieben, und eine Füllöffnung 25, welche quer durch die Stütze und die zwei Matrizen ausgespart ist.
- Die Stütze 30 weist eine Schalung 40 auf, zwei Führungsständer 32, 33, von denen einer fest und der andere schwenkbar mit der Schalung 40 an einer Zwischenstelle zwischen dem oberen Ende 32a und einem unteren Ende 32b verbunden ist. Diese Schalung 40 ist offen und hier aus geschweißten Platten aufgebaut, welche Seitenwände bilden, und sie weist zwei Backenpaare 41, 42, 43 auf (es wurde ein einziges Paar dargestellt), die symmetrisch bezüglich der Ebene der Fig. 1 und parallel zu den zwei entgegengesetzten Seitenwänden angeordnet sind, und eine Rille 45, quer durch welche eine Abzweigleitung 12 hindurchgeht.
- Die zwei Matrizen 21, 22 sind aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt und derart, daß die Matrizen, wie zum Beispiel aus expandiertem Polystyrol, nach Gebrauch nicht wiederverwendbar sind. Sie sind bezüglich ihrer gemeinsamen Verbindungsebene einander symmetrisch, besitzen im unteren Teil eine Vertiefung in Form des Zylinderteils 28, welches dem der Rohrleitung 1 komplementär ist und im wesentlichen die vertiefte Form des Abzweigungsanschlußstückes 10 wiedergibt. Sie werden in der Schalung 40 unter Abstützung am unteren Teil gegen die Backen 41, 42, 43 und am oberen Teil gegen die Mittel 23,2 4 für ihre Verschiebung eingerichtet, die hier durch einen ersten pneumatischen Stellantrieb 23 und einen zweiten pneumatischen Stellantrieb 24 gebildet sind, die in vorteilhafter Weise durch Druckluft gespeist werden, welche durch das Innere des festen Rohres 33 zugeführt wird. Dieser erste und zweite Stellantrieb 23, 24 sind zwischen den Matrizen 21, 22 angeordnet, und die entsprechenden Seitenwände der Schalung 40 wurden leicht verschoben, um das Verständnis zu verbessern; sie wären in vorteilhafter Weise in lotrechter Haltung der Rohrleitung 1 angeordnet.
- Die Vertiefung 28 am unteren Teil der Form 21, 22, welche zu dieser der Rohrleitung 1 komplementäre Form hat, und die auf einer der Seitenwände der Schalung 40 angeordnete Rille 45 erlauben, von dem oberen Teil des Zugangsschachtes mit Hilfe der Ständer 32, 33 die Schalung 40 leicht bezüglich, der Hauptrohrleitung 1 und der Abzweigleitung 12 und also bezüglich des Anschlußstückes 10 zu positionieren.
- Der bewegliche Ständer 32 weist am unteren Teil 32b Mittel 35 zum Halten der Schalung 40 bezüglich der Rohrleitung 1 auf. Diese Haltemittel 35 weisen einen Halteschuh 36 und Mittel 37 auf, die auf dem Halteschuh 36 gegenüber der Schalung 40 angeordnet sind, um zwischen der Rohrleitung 1 und der Form 21, 22 einen Druck auszuüben, wobei die Mittel hier durch einen dritten pneumatischen Stellantrieb 37 gebildet sind.
- Nach Einführung der Matrizen 21, 22 in die Schalung 40 und Positionieren der Schalung 40 oberhalb der Rohrleitung 1 und um die Abzweigleitung 12 herum, werden die zwei Matrizen 21, 22 durch Zufuhr von Druckluft des ersten und zweiten Stellantriebs 23, 24 miteinander in Kontakt gebracht. Die sich mit dem ersten und zweiten pneumatischen Stellantrieb in Kontakt befindlichen Flächen 21a, 22a der Matrizen werden von den Positionen 21&sub1;, 22&sub1; zu den Positionen 21&sub2;, 22&sub2; verschoben, die in Fig. 3 dargestellt sind. Man verschiebt dann die Haltemittel 35 zwischen den in Fig. 3 gezeigten Positionen 35&sub1; und 35&sub2; durch Drehung des beweglichen Ständers 32 bezüglich der Schalung 40 derart, daß die Haltemittel 35, insbesondere der Halteschuh 36 unter der Rohrleitung 1 in Eingriff kommen. Das Unterdruck bringen des dritten Stellantriebes 37 klemmt die Rohrleitung zwischen den dritten Stellantrieb und die Form 21, 22, um die Schalung 40 bezüglich der Rohrleitung 1 zu halten.
- Die auf die ersten und zweiten Stellantriebe 23, 24 zwischen den zwei Matrizen 21, 22 aufgebrachte Kraft, welche mit der Elastizität des expandierten Polystyrols verbunden ist, erlaubt, eine gute Dichtigkeit ohne die Notwendigkeit besonderer Bedingungen der Ebenheit auf den Oberflächen gegenüber der Matrizen herzustellen. Obwohl die verschiedenen Rohrleitungen 1, auf denen ein Abzweiganschluß 10 angeschlossen wird, ungefähre und variable Formen aufweisen, erlaubt ebenso die Elastizität des expandierten Polystyrols, gegebenenfalls durch Schaum vervollkommnet, diese Formabweichungen unter der Kraft des dritten Stellantriebes 37 zu kompensieren, um die Dichtigkeit zwischen der Rohrleitung 1 und den Matrizen 21, 22 herzustellen.
- Die Dichtigkeit zwischen den zwei Matrizen und der Abzweigleitung wird durch zwei Schaumblöcke 26, 27 sichergestellt.
- Die Formarbeit des Umhüllungsmaterials von dem oberen Teil des Schachtes aus wird durch Einführen eines Rohres (nicht dargestellt) in die Hüllöffnung 25 erleichtert. Diese bedeckt nur den oberen Teil der Rohrleitung 1.
- Man könnte nur einen einzigen pneumatischen Stellantrieb als Mittel für die Verschiebung der zwei Matrizen 21, 22 bezüglich zueinander verwenden, ohne daß dies den Rahmen der Erfindung verändert.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Umhüllung, im wesentlichen vom Bodenniveau ausgehend, eines
Abzweigungsanschlußstückes (10), mit welchem eine Abzweigleitung (12) verbunden ist,
und eines in der Nähe des Anschlußstückes gelegenen Teils einer Verteilungsrohrleitung
(1) für Fließmittel, die unter der Erde angeordnet ist und an welcher das Anschlußstück
(10) befestigt ist, wobei ein Zugangsschacht (2) die Umhüllung des Anschlußstückes (10)
und des Teils der Rohrleitung gestattet, wobei die Vorrichtung aufweist:
- eine Stütze (20) mit einer offenen Schalung (40), Mittel (32, 33) zum Senken oder
Heben der Schalung (40) in den Zugangsschacht (20) und Mittel (35), um die
Schalung (40) bezüglich der Rohrleitung (1) zu halten,
- eine Form mit zwei beweglichen Matrizen (21, 22), die im Inneren der Schalung (40)
angeordnet sind,
- Mittel (23, 24), um die zwei Matrizen (21, 22) bezüglich einander zu verschieben,
und
eine Öffnung (25), die quer durch die Schalung und die Form (21, 22) ausgespart
ist, um die Einführung eines Umhüllungsmaterials in die Form zu erlauben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (21, 22) außen eine
Vertiefung in Form eines Zylinderteils (28) besitzt, die geeignet ist, sich im wesentlichen
um die Rohrleitung (1) herum anzupassen, und die innen einen Raum ausspart, der im
wesentlichen die vertiefte Form des Abzweigungsanschlußstückes (10) wiedergibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß:
die Form (21, 22) außen eine Vertiefung in Form eines Zylinderteils (28) besitzt, die
geeignet ist, sich im wesentlichen um die Rohrleitung (1) herum anzupassen, und
- die Schalung (40) Seitenwände aufweist, von denen eine eine Rille (45) besitzt, die
geeignet ist, den Eingriff der Abzweigleitung (12) quer über sie zu erlauben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß:
- die Mittel zum Senken und Heben der Schalung (40) mindestens einen Ständer (32,
33) aufweisen, der an einem unteren Ende (32b) einen Halteschuh (36) aufweist, der
geeignet ist, unter der Rohrleitung (1) in Eingriff zu kommen, und Mittel (37) zum
Aufbringen eines Druckes, die unter dem Halteschuh (36) gegenüber der Schalung
(40) angeordnet sind,
die Schalung (40) schwenkbar mit dem Ständer (32) an einer Zwischenstelle
zwischen dem Halteschuh (36) und einem oberen Ende (32a) des Ständers (32)
verbunden ist und Seitenwände aufweist, von denen eine eine Rille (45) besitzt, die
geeignet ist, den Eingriff der Abzweigleitung (12) quer über sie zu erlauben, und
- die Form (21, 22) außen eine Vertiefung in Form eines Zylinderteils (28) besitzt, die
geeignet ist, sich auf im wesentlichen dichte Weise gegenüber dem
Umhüllungsmaterial unter der Wirkung der Mittel (37) zum Aufbringen eines Druckes um
die Rohrleitung herum anzupassen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zum Verschieben der zwei Matrizen (21, 22) bezüglich einander Stellantriebe (23,
24) aufweisen, die zwischen den Matrizen (21, 22) und der Schalung (40) angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Matrizen (21, 22)
aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt sind und derart, daß die Matrizen,
wie zum Beispiel aus expandiertem Polystyrol, nach Gebrauch nicht wieder verwendbar
sind, wobei die Dichtigkeit nach dem Schließen der Form durch die Verbindung der
Elastizität des Materials der Form und der kombinierten Wirkung der Mittel (37) zum Aufbringen
des Druckes realisiert ist.
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