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Die vorliegende Erfindung betrifft eine hochgesetzte
Signalleuchte für die Heckscheibe eines
Kraftfahrzeugs oder ähnliches.
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Es entspricht mittlerweile einer herkömmlichen
Vorgehensweise, ein Fahrzeug im Werk oder im nachhinein
mit einer hochgesetzten Hecksignalleuchte, etwa einer
Bremsleuchte, auszurüsten, die im Innern des
Fahrgastraums des Fahrzeugs in der Nähe der Heckscheibe
angebracht wird.
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Eine solche Signalleuchte ermöglicht es
beispielsweise, dem nachfolgenden Fahrzeug einen Bremsvorgang
anzuzeigen. Sie wird entweder auf der Hutablage des
Fahrzeugs befestigt oder, beispielsweise durch
Verkleben, direkt an der Heckscheibe angebracht.
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Eine solche Leuchte umfaßt herkömlicherweise einen
Träger, der optische Mittel aufnimmt, und eine
Blende, die diesen Träger bis zur Heckscheibe verlängert.
Zum gegenwärtigen Stand handelt es sich bei der
Blende im allgemeinen um ein starres Element, das mit der
Heckscheibe über Anschläge aus Gummi oder über
Dichtungen in Kontakt kommt, die die Blende zumindest
teilweise umgeben und die dazu bestimmt sind,
Geräusche oder Lichtaustritte zu verhindern.
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Diese Struktur - die beispielsweise in der US 5 243
502 (zur Abgrenzung des Anspruchs 1 zugrundegelegt)
und in der DE-A-30 17 405 veranschaulicht wird -
weist den Nachteil auf, daß sie schwer an
verschiedene Krümmungs- oder Neigungsarten von Heckscheiben
anzupassen ist.
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Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, diesen Nachteil zu beseitigen.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Signalleuchte vorzuschlagen, deren Herstellung und
deren Einbau an einem Fahrzeug vereinfacht werden.
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Dazu schlägt die Erfindung eine Signalleuchte für die
Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs oder ähnliches vor,
umfassend optische Mittel, einen Träger für die
Aufnahme dieser Mittel, eine Blende aus Kunststoff, die
sich vom Träger aus erstreckt, und einen
Montagesockel, der in einteiliger Ausführung einen starren
Teil, der den Träger bildet, und einen biegsamen Teil
mit geringerer Dicke aufweist, der eine Lippe bildet,
die dazu bestimmt ist, eine optischen Dichtung durch
Kontakt mit der Heckscheibe zu bilden.
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Die Blende kann sich daher an unterschiedliche
Neigungs- oder Krümmungsarten von Heckscheiben anpassen
und Maßabweichungen ausgleichen.
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Da die optische Abdichtung zwischen der Blende und
der Heckscheibe durch die biegsame Kante der Blende
sichergestellt wird, ist darüber hinaus keine
zusätzliche Gummidichtung bzw. kein zusätzlicher
Gummianschlag erforderlich. Dadurch werden die Montage- und
Herstellungskosten entsprechend verringert.
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Nach anderen vorteilhaften Merkmalen der Erfindung,
die einzeln oder nach allen ihren technisch möglichen
Kombinationen zu betrachten sind, ist folgendes
vorgesehen:
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- Der als Träger ausgebildete Bereich ist von einem
oder mehreren Bereichen mit geringerer Dicke umgeben,
die eine optische Dichtungslippe bilden und sich
wenigstens auf einem größeren Teil des Umfangs des
Montagesockels erstrecken.
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- Der Montagesockel weist eine allgemein horizontale
untere Hauptwand auf, die durch eine hintere
Randleiste sowie durch zwei Seitenflanken mit allgemein
dreieckiger Form eingefaßt ist, die sich von der
hinteren Randleiste bis zur Vorderseite der Hauptwand
erstrecken, wobei die Vorderkante der Hauptwand eine
geringere Dicke aufweist.
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- Die Seitenflanken und die hintere Randleiste weisen
ebenfalls eine geringere Dicke auf.
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- Der Montagesockel besteht aus CPEE
(Polyetherpolyester-Blockcopolymer nach der angelsächsischen
Bezeichnung).
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- Die Kante bzw. die Kanten, die als biegsame Lippen
ausgebildet sind, weisen eine Dicke in der
Größenordnung von 2,5 mm auf, wobei der als Träger
ausgebildete Bereich eine Dicke in einer Größenordnung von 4 mm
oder mehr aufweist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung. Diese
Beschreibung dient nur zu Veranschaulichungszwecken und
hat keine einschränkende Wirkung. Sie ist unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen zu lesen.
Darin zeigen im einzelnen:
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- Fig. 1 eine Schnittansicht einer Signalleuchte
nach einer ersten Ausführungsart der Erfindung;
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- Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des als
Halter und Blende ausgebildeten Teils der Leuchte von
Fig. 1;
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- Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-
III von Fig. 2.
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Im gesamten vorliegenden Text beziehen sich die
Ausdrücke "vorderer", "hinterer", "oberer", "unterer"
oder ähnliche auf eine Ansicht, die ein Betrachter
von der Signalleuchte haben könnte, wenn er sich
hinter dem Fahrzeug, an dem die besagte Leuchte
eingebaut ist, befinden und die Heckscheibe des besagten
Fahrzeugs betrachten würde.
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Die in Fig. 1 dargestellte Signalleuchte umfaßt
hauptsächlich einen Montagesockel 1 und an dem
besagten Montagesockel 1 angebrachte optische Mittel, die
insgesamt durch die Bezugsnummer 2 bezeichnet werden.
Die optischen Mittel 2 sind herkömmlich ausgeführt.
Sie umfassen insbesondere eine Lampe 2a und ein
Optikgehäuse 2b, in dem die Lampe 2a eingebaut ist.
Dieses Gehäuse 2b weist eine vordere Abdeckscheibe 2c
auf.
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Der Montagesockel 1 (Fig. 1 bis 3) ist ein
einstückiges Formteil aus einem Thermoplastwerkstoff, mit
dem sich durch eine entsprechende Veränderung seiner
Dicke biegsame oder starre Bereiche erzielen lassen.
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Dieser Werkstoff ist vorteilhafterweise ein CPEE, wie
es beispielsweise durch die Firma General Electric
unter der Bezeichnung LOMOD (eingetragenes
Warenzeichen) vertrieben wird.
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Der Montagesockel 1 weist einen starren Teil 1a, der
einen Träger bildet und in den die optischen Mittel 2
eingesetzt sind, sowie einen biegsamen Teil 1b auf,
der den starren Teil 1a umgibt. In Fig. 2 sind diese
beiden Teile durch gestrichelte Linien begrenzt. Der
biegsame Teil 1b kommt mit der (nicht dargestellten)
Heckscheibe des Fahrzeugs in Kontakt. Er verformt
sich, um sich an ihre Neigung und an ihre Geometrie
anzupassen und dadurch die optische Abdichtung
zwischen dem Montagesockel 1 und der Heckscheibe
sicherzustellen.
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Dieser biegsame Teil 1b verlängert insbesondere den
starren Teil 1a, um an der Vorderseite des
Montagesockels 1 die Blende der Leuchte zu bilden.
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In einer vertikalen Schnittebene parallel zur
Lichtabstrahlungsrichtung der Leuchte hat der Querschnitt
des Montagesockels 1 eine L-Form, die durch eine
allgemein horizontale, untere Hauptwand 3 und eine
allgemein vertikale hintere Randleiste 4 definiert ist.
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Die untere Wand 3 und die hintere Randleiste 4 sind
seitlich durch zwei Flanken 5 und 6 mit dreieckiger
Gesamtform eingefaßt.
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In Höhe des starren Teils 1a trägt die untere Wand 3
zwei Halteansätze 7, zwischen denen die optischen
Mittel 2 eingesetzt sind. Diese beiden Halteansätze 7
sind beiderseits der Breite der unteren Wand 3
angeordnet. Sie sind U-förmig ausgebildet, wobei sich
ihre Öffnungen gegenüberliegen.
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Diese beiden Halteansätze 7 weisen jeweils einen
elastischen Schenkel 8 auf, der in einer innen
vorstehenden Einsetzausstülpung 8a endet. Diese Schenkel 8
gewährleisten die elastische Sicherung des
Optikgehäuses 2b.
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Die Halteansätze 7 sind durch Zwischenstücke 9
verstärkt, die auf den Flanken 5 und 6 zur Anlage kommen
und die dazu bestimmt sind, die Befestigungen 8 und
12 zu verdecken.
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Darüber hinaus erstreckt sich eine Rippe 10 mit
geringer Höhe von einem Ansatz 7 zum anderen, auf ihrer
Vorderseite, wodurch sie einen Positionierungs- und
Halteanschlag für die optischen Mittel 2 bildet.
Diese Rippe 10 dient dazu, das im unteren Teil
bestehende Spiel zwischen dem geradlinigen Optikgehäuse 2b
und der leicht gekrümmten Fläche des starren Teils 1a
zu verdecken.
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Zwei ebenfalls mit geringer Höhe ausgeführte
Auflagerippen 11 erstrecken sich zwischen den Ansätzen 7
senkrecht zur Rippe 10.
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Außerdem sind an den beiden seitlichen Enden des
starren Bereichs 1a zwei Muffen 12 für die Aufnahme
von (nicht dargestellten) Mitteln zur Befestigung der
Leuchte an der Heckscheibe vorgesehen.
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Wie verständlich geworden sein dürfte, weist die Wand
3 in ihrem vorderen Abschnitt, der dem biegsamen Teil
1b entspricht, eine Dicke auf, die kleiner als die
Dicke des starren Teils 1a ist. Die hintere Wand 4
und die Flanken 5 und 6 sind ebenfalls dünner
ausgeführt und bilden Abschnitte des biegsamen Teils 1b.
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In dem Fall, in dem es sich bei dem
Thermoplastwerkstoff, aus dem der Montagesockel 1 geformt ist, um
LOMOD (eingetragenes Warenzeichen von General
Electric) handelt, beträgt beispielsweise die Dicke
e1 des starren Teils 1a 4 mm, während die Dicke e2
des biegsamen Teils 1b 2,5 mm beträgt, was einer
Dikke entspricht, die herkömmlicherweise für Blenden aus
Polycarbonat nach dem bisherigen Stand der Technik
verwendet wird. Dadurch weist der Montagesockel 1 ein
ästhetisches Aussehen auf, das sich nicht wesentlich
vom Aussehen der Montagesockel nach dem bisherigen
Stand der Technik unterscheidet.
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Die Steifigkeit des Teils 1a ist dann mit der
Steifigkeit vergleichbar, die die Optikgehäuse der
Leuchten nach dem bisherigen Stand der Technik aufweisen,
während der Teil 1b eine Biegsamkeit besitzt, die es
dem Montagesockel ermöglicht, sich an
unterschiedliche Heckscheibenarten anzupassen.