DE69600364T2 - Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Halbleiterschaltung - Google Patents

Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Halbleiterschaltung

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer integrierten Schaltung, besonders eine integrierte Schaltung, die einen logischen Prozessor und einen Coprozessor mit unscharfer Logik aufweist. Die Erfindung zielt darauf ab, die Realisierung eines solchen integrierten Schaltkreises zu ermöglichen, der auf einer einzigen Schaltung, auf einem einzigen Chip gleichzeitig den Prozessor und den Coprozessor mit unscharfer Logik aufweist.
  • Integrierte Schaltkreise, die mit einem Prozessor ausgestattet sind, sind bekannt. Diese Schaltkreise weisen normalerweise Eingangs/Ausgangs-Vorrichtungen zum integrierten Schaltkreis auf, den Prozessor selbst (beispielsweise bestehend aus einem Aufbau von logischen Gattern), einen Programmspeicher, Arbeitsregister und eventuell angeschlossene nichtflüchtige Speicher (EPROM oder EEPROM oder EPROM FLASH). Für einen Prozessor mit unscharfer Logik gilt eine Definition vom gleichen Typ und er weist die gleichen Elemente auf.
  • Das Interesse an Prozessoren mit ungenauer Logik liegt in den Eigenheiten dieser Technik. Normalerweise müssen für die Steuerung eines Vorgangs in einem Programm, das die hauptsächliche Entwicklung und weitere Unterprogramme aufweist, alle Handlungen vorgesehen und organisiert werden, die unter der Berücksichtigung der vorliegenden Menge an Informationen über den Zustand des Systems unternommen werden sollen. Ein solches Programm benötigt allgemein viel Speicherplatz, der im Programmspeicher der integrierten Schaltung vorzusehen ist. Beispielsweise werden zur Steuerung eines Saugabzugssystems mit drei Eingängen und einem Ausgang bei einem klassischen logischen Prozessor zwölf Kilobyte im Programmspeicher benötigt, um das entsprechende Programm zu speichern. Es kann gezeigt werden, daß diese Steuerung mit unscharfer Logik mit einer genügenden Genauigkeit nur das Speichern von zweiunddreißig Regeln benötigt, die im Programmspeicher des unscharfen Prozessors weniger als 500 Byte besetzen. Deshalb ist die Verbindung eines logischen Prozessors mit einem Prozessor mit unscharfer Logik auf dem gleichen integrierten Schaltkreis besonders von Bedeutung, da sie es ohne großen zusätzlichen Speicher ermöglicht, eine besonders wirksame Funktion (die der unscharfen Logik) zu integrieren.
  • Diese Verbindung zeigt sich in Wirklichkeit jedoch als nicht praktizierbar. Es ergibt sich ein Problem in der Zusammenarbeit zwischen dem Programmspeicher des logischen Prozessors und dem Programmspeicher des Prozessors mit unscharfer Logik. Auf einem handelsüblichen Schaltkreis ist man gezwungen, einen Programmspeicher des Prozessors mit unscharfer Logik vorzusehen, der eine große Anzahl von Regeln aufweisen müßte, um komplexe Vorgänge zu steuern, da man vorher nicht weiß, was der Anwender damit machen wird. Folglich ist man in diesem Fall dazu gezwungen, für den Prozessor mit unscharfer Logik viel Speicherplatz vorzusehen. Die gleiche Situation gilt für den Speicher des normalen Prozessors: Auch er muß groß sein.
  • Man ist also gezwungen, einen integrierten Schaltkreis mit zwei großen Speicheranordnungen zu bilden. Dies ist zu geringen Kosten unmöglich. Die Lösung, die darin bestehen würde, einen gemeinsamen Speicher zu bilden und diesen Speicher auf die Bedürfnisse des logischen Prozessors und die Bedürfnisse des Prozessors mit unscharfer Logik abzustimmen, ist nicht wirklich anwendbar, da die Adressenbusse, die Datenbusse und die Befehlsbusse der zwei Prozessoren nicht gleich aufgebaut sind. Ein integrierter Schaltkreis, der einen Prozessor aufweist, wird für seine Herstellung durch Pläne und Masken dargestellt, deren Definition mit dem Ablaufprotokoll des logischen Prozessors verbunden ist. Das gleiche gilt für einen Prozessor mit unscharfer Logik. Ausgehend von unterschiedlichen Konzeptionen sind diese Pläne und Masken nicht wirklich vereinbar. Dennoch will man dies erreichen, wenn man es vermeiden will, einen Prozessor mit einem Coprozessor mit unscharfer Logik vollständig neu zu entwickeln. In der Druckschrift EP-A-0 455 345 ist vorgesehen, die Daten eines Speichers auf einen anderen zu übertragen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Schwierigkeit umgangen, indem die Programme des logischen Prozessors und des Prozessors mit unscharfer Logik in einem einzigen Programmspeicher gespeichert sind und dadurch, daß das Aufladen eines flüchtigen Direktzugriffsspeichers des Prozessors mit unscharfer Logik (RAM) durch das Programm des logischen Prozessors im Augenblick des Einschaltens des integrierten Schaltkreises induziert wird. Anders ausgedrückt, man löst erfindungsgemäß ein Platzproblem auf dem integrierten Speicher, indem eine Inbetriebnahme der Komponenten des integrierten Speichers zeitlich versetzt wird.
  • Unter der Berücksichtigung, daß das Einschalten nicht oft auftritt, einmal am Tag für die Inbetriebnahme der Heizung, jede Stunde für einen Saugabzug und unter der Berücksichtigung der Geschwindigkeit, mit der die Initialisierung abläuft (mit einer Zeit unterhalb oder gleich einer Sekunde), wird leicht die gesuchte Aufgabe gelöst, die darin liegt, auf einem einzigen integrierten in sich geschlossenen Schaltkreis zwei unterschiedliche Arten von Schaltkreisen zu vereinen.
  • Es ist also Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines integrierten Schaltkreises zu bilden, die einen Programmspeicher, einen ersten logischen Prozessor und einen Coprozessor, besonders einen Coprozessor mit unscharfer Logik, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen flüchtigen Direktzugriffsspeicher in Verbindung mit dem Coprozessor aufweist, um Befehle des Coprozessors zu speichern, einen Aufladeschaltkreis des Direktzugriffsspeichers, wobei der Aufladeschaltkreis Vorrichtungen aufweist, die das Aufladen bei jedem Einschalten des integrierten Schaltkreises einleiten.
  • Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:
  • - Figur 1: eine schematische Darstellung eines Systems nach dem Stand der Technik, in dem der logische Prozessor und der Prozessor mit unscharfer Logik auf zwei unterschiedlichen Schaltkreisen ausgebildet sind;
  • - Figur 2: die gleichen wie in Figur 1 gezeigten Elemente, aber erfindungsgemäß abgeändert, um die Verwirklichung eines einzigen integrierten Schaltkreises zu ermöglichen;
  • - Figur 3: ein Ausführungsbeispiel eines Details der Vorrichtung für die erfindungsgemäße Inbetriebnahme.
  • Figur 1 zeigt nach dem Stand der Technik einen ersten integrierten Schaltkreis 100 mit einem logischen Standardprozessor 1, der über einen Analog-Digital-Konverter 2 und einen Multiplexer 3 mit mehreren Sensoren 4 bis 6 verbunden ist, die beispielsweise die Temperatur Tº oder den Druck P messen. Der Prozessor 1 weist einen Adressenbus 7 und einen Datenbus 8 auf, durch den er Zugang zu einem Speicher 9 hat, der insbesondere über einen Dekoder 10 das Programm des logischen Prozessors aufweist. Er kann ebenso Zugang zu einem Eingangs/Ausgangs-Schaltkreis 11 haben, der mit der Außenwelt, insbesondere mit einer Verbindung vom Typ RS232 ein Signal austauscht. Der gleiche integrierte Schaltkreis weist noch einen Dekoder 12 auf, der Steuerungssignale C erzeugt. Die Steuerungssignale werden an verschiedene Einrichtungen des integrierten Schaltkreises ebenso wie gegebenenfalls an Sensoren 4 bis 6 oder andere Schaltkreise angelegt.
  • Der beschriebene integrierte Schaltkreis 100 steht mit der Umgebung, besonders mit einer äußeren Anzeige 13 und einem äußeren Schaltungsschaltkreis 14 in Verbindung. Der Prozessor 1 hat die Aufgabe das System laufend zu steuern. Beispielsweise löst er die regelmäßige Speicherabfrage der Sensoren aus und schickt regelmäßig Informationen an die Anzeige oder den Schalter.
  • Die durch die Sensoren gelieferten Informationen müssen schnell weiterverarbeitet werden. In der aktuellen Technik geht man dazu über, Prozessoren mit unscharfer Logik zu verwenden, wie auf einem zweiten integrierten Schaltkreis 15 in Verbindung mit dem ersten angedeutet ist. Der zweite integrierte Schaltkreis 15 ist in diesem Fall ein Coprozessor mit unscharfer Logik, der den Prozessor 16 selbst ebenso wie eine logische Arithmetikeinheit und einen Programmspeicher 17 aufweist. Er könnte ebenso ein Coprozessor anderer Art sein. Der Schaltkreis 15 weist insbesondere eine Verbindung auf, die als Datenbus 18 zwischen seinem Speicher 17 und seinem Verarbeitungsschaltkreis 16 dient. Die Verbindung 18 ist natürlich mit dem Datenbus 8 verbunden.
  • Die Wirkungsweise eines solchen Systems nach dem Stand der Technik weist aufgrund der Initiative des Prozessors 1, die Speicherabfrage der Sensoren 4 und 5, den Transport der von den Sensoren abgelesenen Meßdaten über den Bus 8 in Richtung des Coprozessors 16, die Weiterverarbeitung dieser Informationen im Schaltkreis 16 und ihre Wiederherstellung auf dem Bus 18 in der Form von an die Anzeige 13 oder den Schalter 14 übertragenen Daten auf. Der Prozessor 16 weist ebenso einen Befehlseingang auf, um über Befehle, die vom Dekoder 12 kommen, durch die Initiative des Prozessors 1 in Betrieb genommen werden zu können.
  • Das erfindungsgemäß gelöste Problem ist das Zusammenwirken der Speicher 9 und 17 auf dem gleichen integrierten Schaltkreis, deren Steuerung unterschiedlich ist. Wenn beide Speicher in Wirklichkeit leistungsfähig sein sollen, erhält man einen zu großen integrierten Schaltkreis. Wenn man ihren Inhalt in einen einzigen physikalischen Speicher setzen will, muß man dem Verfasser die Pflicht überlassen, den Speicherplatz zu steuern. Dies ist für ihn zu schwierig. Wenn im gemeinsamen Speicherplatz eine Begrenzung festgesetzt wird, erhält man ein zu sehr eingeschränktes System, das nicht für alle möglichen Anwendungen geeignet ist.
  • Die Figur 2 übernimmt die gleichen Teile von Figur 1, aber beinhaltet darüber hinaus die Besonderheiten der Erfindung. Der integrierte Speicher 200 weist einen logischen Prozessor 1 und einen Coprozessor mit unscharfer Logik 16 auf. Er weist ebenso einen Programmspeicher 9 auf. Es ist charakteristisch für die Erfindung, daß der Coprozessor, hier mit unscharfer Logik, nun einen flüchtigen Direktzugriffsspeicher 19 anstatt des unscharfen Speichers 17 aufweist, der normalerweise ein nichtflüchtiger Speicher war, um die auszuführenden Befehle zu beinhalten. Der Speicher 19 ist mit dem Coprozessor 16 über mehrere Verbindungen 50 verbunden. Er weist die Regeln, die Befehle des Coprozessors auf. Die Erfindung ist ebenso dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Aufladeschaltkreis 20 enthält, der das Aufladen des Speichers 19 im Moment des Einschaltens des Schaltkreises 200 ermöglicht. In einer nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform, wird im Moment des Einschaltens das Aufladen des Speichers 9 aufgrund des Inhalts ausgeführt. Man könnte sich jedoch ebenso das Aufladen des Speichers 19 mit dem Eingangs/Ausgangs-Schaltkreis 11 mit Informationen von außerhalb vorstellen, womit der Schaltkreis von Figur 2 über seinen Schaltkreis 11 angeschlossen sein würde, insbesondere mit einem Protokoll des Typs RS232. Dies ist übrigens Aufgabe einer anderen Patentanmeldung, die am gleichen Tat durch die gleiche Anmelderin hinterlegt wurde.
  • Das Prinzip ist folgendes. Im Augenblick des Einschaltens geht der Prozessor 1, der normalerweise einen Grundstellungs-Netzschaltkreis (POR: power on reset im Englischsprachigen) aufweist, nur in Betrieb, wenn alle seine Elemente elektrisch richtig konf iguriert sind. Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß während des Initialisierungsschrittes des integrierten Schaltkreises der Aufladungsschaltkreis 20 das Laden der Befehle des Coprozessors 16 in den Speicher 19 einleitet.
  • Figur 3 zeigt eine Ausführungsform wie dies vor sich gehen könnte. Der Schaltkreis 20 weist einen Zähler 21 auf, der ein Taktsignal eines Taktgebers 22 empfängt, der im übrigen der Taktgeber des Prozessors 1 sein kann oder auch ein externer Taktgeber. Der Zähler 21 wird im Augenblick des Einschaltens in einen gegebenen Zustand gesetzt. An seinen Ausgängen, beispielsweise 23 bis 26, liefert er also einen elektrischen Zustand, der seinen Anfangszählzustand darstellt. Dieser Zählzustand wird als Adresse verwendet. Die Ausgänge 23 bis 26 sind aus diesem Grund mit dem Dekoder 10 des Speichers 9 verbunden und ermöglichen es Speicherworte dieses Speichers 9 anzusprechen. Zu jedem Zeitpunkt des Taktgebers 22 erhält der Speicher 9 darüber hinaus vom Dekoder 12 einen Lesebefehl C für seinen Inhalt, der bei der Adresse liegt, die durch die auf den Verbindungen 23 bis 26 abgreifbaren Signalen dargestellt wird. Der so gelesene Inhalt des Speichers wird auf die Verbindungen des Datenbusses 8 übertragen. Nachfolgend wird zu erkennen sein, wie die so ausgewählten Daten des Speichers 9 im Speicher 19 gespeichert werden.
  • Im folgenden Taktzeitpunkt ändert der Zähler, der das Taktsignal an seinem Zähleingang empfängt, seinen Zählzustand: Er zeigt eine andere Adresse an. Nachfolgend wird so jedes Wort des angesprochenen Speichers 9 auf den Bus 8 geschickt. Auf einfachste Weise betrachte man, daß der Zähler 21 ein zwischenzählender Zähler ist.
  • Die Verbindungen 23 bis 26 des Zählers sind ebenso an die Eingänge eines logischen ODER-Gatters 27 angeschlossen. Das ODER-Gatter 27 liefert ein Ausgabesignal 1, sobald wenigstens auf einer der Verbindungen 23 bis 26 der Zustand 1 ist. Wenn der Zähler beim Zustand 000...00 ankommt, liefert das Gatter 27 den Zustand 0.
  • Man verwendet also den Zustand 0 für mehrere Anwendungen. Einerseits verwendet man ihn, um das Zählen im Zähler 21 anzuhalten. Für diese Aufgabe ist der Ausgang des Gatters 27 an einen Eingang eines UND-Gatters 28 angeschlossen, das das Signal des Taktgebers 22 empfängt. Auf diese Weise ermöglicht es das UND-Gatter 28, dessen Ausgang mit dem Zähleingang des Zählers 21 verbunden ist, dem Zähler 21, die Taktimpulse des Taktgebers 22 nur zu zählen, wenn der Ausgang des Gatters 27 nicht auf 0 steht. Sobald er auf steht, hört der Zwischenzähler auf. Der Ausgang des Gatters 27 ist ebenso mit einem Steuerungseingang eines Multiplexers 29 verbunden, der am Eingang des Dekoders 10 das Multiplexen der Verbindungen 23 bis 26 mit den Adressenkabeln des Busses 7 vom Prozessor 1 organisiert. Zu Beginn werden die elektrischen Zustände, die für die Ausgänge 23 bis 26 erreichbar sind, an den Dekoder 10 angelegt, während der Ausgang des Gatters auf 1 steht. Die Zustände des Adressenbusses 7 werden nicht berücksichtigt. Wenn das erste Lesen des Speichers 9 beendet ist, wird der Zähler 21 angehalten und der Multiplexer 29 schlägt durch den Ausgang des Gatters 27 um und ermöglicht normalerweise durch den Adressenbus 7 das Adressieren des Speichers 9.
  • Für das Laden des RAM-Speichers 19 liefert der Prozessor 1 eine Anzahl von Adressen, die normalerweise durch den Bus 7 an die Adressenausgänge des Speichers 19 angelegt werden. Diese Adressenanzahl wird beispielsweise durch einen weiteren Zähler vom gleichen Typ wie der Zähler 21 erzeugt, der im Prozessor 1 enthalten ist und der am Ausgang mit den Verbindungen des Busses 7 verbunden ist. Währenddessen sind die Daten selbst auf dem Bus 8 erhältlich wie es vorher vorgesehen war. Der Prozessor 1 liefert ebenso während dieser Initialisierungsperiode mit dem Dekoder 12 einen Befehl, die auf dem Bus erhältlichen Daten in den Speicher 19 in die durch den Bus 7 zugewiesenen Adressen zu schreiben.
  • Am Ende der Initialisierungsperiode ist der Speicher 19 mit den Befehlen, den Regeln ausgestattet, die für den unscharfen Prozessor 16 verwendbar sind. Genau dies war gewollt.
  • Figur 3 zeigt ebenso einen Inbetriebnahmeschaltkreis der Art POR nach dem Stand der Technik. Der Ausgang des Schaltkreises POR wird erfindungsgemäß ebenso an einen zusätzlichen Eingang des UND-Gatters 28 eingeführt, um das Einschalten des Aufladeschaltkreises des Speichers 19 nur zu ermöglichen, wenn der integrierte Schaltkreis in Betrieb sein wird. Figur 3 zeigt ebenso einen Kippschalter RS 31, der das Signal empfängt, das durch das ODER-Gatter 27 eingeführt wurde und das an seinem Ausgang /Q ein Signal liefert, das als endgültiges Initialisierungsende des integrierten Schaltkreises von Figur 2 dienen könnte.
  • Der Zähler 21 weist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel Formsenkeneingänge 32 bis 33 auf, auf denen der Prozessor 1 gerade elektrische Zustände abgelegt hat, die es ermöglichen, den Zähler 21 in einen gewählten zwischenzählenden Zustand zu setzen, bevor das durch den Schaltkreis 30 gelieferte Signal aktiv wird. Man kann auf klassische Weise gewissen Zählern den Zustand so zuweisen, daß sie sich in einem gewählten Zustand befinden. Diese bevorzugte Lösung weist den Vorteil auf, daß sie es dem Verfasser ermöglicht, im Speicher 9 die Begrenzung 34 selbst zu wählen, die die Zonen 35 und 36 des Speichers trennt, wo man jeweils die Befehle des unscharfen Prozessors (der nach dem Einnschalten zu laden ist) und die Befehle des Prozessors 1 speichert. Für diese Aufgabe ist der Speicher 9 vorzugsweise ein Speicher vom Typ EEPROM: programmierbar und löschbar. Der Teil 35 kann als ein Teil verstanden werden, der aneinandergrenzende Speicherzonen aufweist, aneinandergrenzend im Sinn der nachfolgenden Adressierung durch die an den Ausgängen 23 bis 26 des Zählers 21 erhältlichen Signale.
  • Um nicht mehr auf den Direktzugriffsspeicher 19 nach der Initialisierungsperiode zugreifen zu können, kann man vorsehen, daß der Bus 7 den Zugang zu dem Speicher 19 nur über einen Multiplexer vom gleichen Typ wie der Multiplexer 29 ermöglicht, der durch das Signal gesteuert wird, das vom Gatter 27 herrührt. Nach dem Einschalten wäre der Bus 7 beispielsweise nicht mehr mit dem Speicher 19 in Verbindung. Dieser wäre nur mit dem Prozessor 16 über den Bus 50 in Verbindung.
  • Man kann ebenso einen anderen Aufbau des Speichers 9 vorsehen. Dieser weist in einem Beispiel einen einzigen Dekoder (der normalerweise viel Platz einnimmt) und zwei Speicherhälften auf. Eine erste Speicherhälfte des Speichers 9 wird in Betrieb genommen, sobald sie das Signal empfängt, das durch das Gatter 27 in aktivem Zustand ausgesendet wird. Die andere Speicherseite wird in Betrieb genommen, während sie das gleiche Signal bei inaktivem Zustand empfängt. Dies ist schematisch in Figur 3 dargestellt, wo der Ausgang des Gatters 27 es im Dekoder 10 als ein Eingang 36 von zusätzlicher Dekodierung gerade ermöglicht hat, einen Speicher vom anderen zu unterscheiden. Bei dieser Lösung gewinnt man im Gegensatz zur Lösung, die in Figur 1 dargestellt ist, darin, daß nur noch ein einziger Dekoder 10 für zwei Speicherhälften vorhanden ist. Der zweite Speicherteil ist hinter dem Speicherteil 9 gestrichelt dargestellt.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines integrierten Schaltkreises, die einen Programmspeicher (19), einen logischen Prozessor (1) und einen Coprozessor (16), insbesondere einen Coprozessor mit unscharfer Logik aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen flüchtigen Direktzugriffsspeicher (19) in Verbindung mit dem Coprozessor aufweist, um Befehle des Coprozessors zu speichern, einen Aufladungsschaltkreis (20) des Direktzugriffsspeichers, wobei der Aufladeschaltkreis und das Programm des logischen Prozessors Mittel (27) aufweisen, die das Aufladen bei jedem Einschalten des Schaltkreises einleiten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufladeschaltkreis einen zwischenzählenden Zähler aufweist, der durch einen Taktgeber gesteuert wird, um Adressen im Speicherprogramm (1) des integrierten Schaltkreises zu erzeugen, wobei Speicherwörter dieses Speicherprogramms im Direktzugriffsspeicher des Coprozessors zu laden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischenzählende Zähler Vorrichtungen (32, 33) aufweist, um mit einem Initialisierungswert im Augenblick der Inbetriebnahme des integrierten Speichers vor der Zwischenzählung konfiguriert zu werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherprogramm wenigstens einen duplizierten Anteil aufweist und in seinem Dekoder einen zusätzlichen Dekoderzugriff (36) aufweist, um ein durch den Zähler erzeugtes Signal zu dekodieren, um auf den duplizierten Anteil des Programmspeichers zuzugreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Adressenbus (7) aufweist, um den Programmspeicher (9) mit dem logischen Prozessor (1) zu verbinden, wobei der Aufladungsschaltkreis (20) einen ersten Eingang eines Multiplexers (21) aufweist, der mit diesem Adressenbus verbunden ist, einen zweiten Eingang, der Adressensignale im Aufladungsschaltkreis erzeugt.
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