DE695664C

DE695664C - Ventilation device for the suction chamber of injection pumps

Info

Publication number: DE695664C
Application number: DE1936D0072584
Authority: DE
Original assignee: MASCHB; PRAEZ SMECHANIK; Friedrich Deckel AG
Current assignee: MASCHB; PRAEZ SMECHANIK; Friedrich Deckel AG
Priority date: 1936-04-23
Filing date: 1936-04-23
Publication date: 1940-08-30

Description

Entlüftungseinrichtung für den Saugraum von Einspritzpumpen Die Erfindung bezieht sich auf die Entlüftung von Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen. Es sind schon Entlüftungseinrichtungen bekannt, bei denen die Luft gegebenenfalls zusammen mit einer geringen Brennstoffmenge durch ein periodisch geöffnetes Ventil aus dem Druckraum der Einspritzpumpe abgeführt wird. Dabei ergibt sich aber der Nachteil, daß die Luft infolge der Verdichtung auf den Einspritzdruck im Brennstoff gelöst ist und nicht rechtzeitig, d. h. vor Eintritt in die Einspritzleitung, ausgeschieden werden kann. Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, den unter geringem Überdruck stehenden Saugraum der Pumpen zu entlüften und zu diesem Zweck mittels einer besonderen, vom Saugraum zum Brennstoffbehälter zurückführenden Leitung einen ständigen Brennstoffstrom in den Sangleitungen und im Saugraum der Einspritzpumpe aufrechtzuerhalten; diese Einrichtung erfordert aber eine besondere Rückleitung zum Brennstoffbehälter, die z. B. bei Kampffahrzeugen zur Verminderung der Störungsquellen unter allen Umständen vermieden werden muß. Bei einer anderen bekannten Entlüftungseinrichtung, bei der ein Entlüftungsventil und eine besondere Auffüllpumpe nur bei Bedarf von Hand zu betätigen sind, ist zwar die abzuleitende Brennstoffmenge so gering, daß sie ohne weiteres in das Luftansaugrohr oder in die Auspuff-Leitung des Motors (die stets in der Nähe der Einspritzvorrichtung liegen) eingeführt werden kann, aber die Handbetätigung beansprucht einen Teil der Aufmerksamkeit des Führers, was bei Kampffahrzeugen ebenfalls unerwünscht und nachteilig ist. Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zu schaffen, bei welcher einerseits die Entlüftung der Saugräume der Anlage selbsttätig erfolgt, andererseits keine besondere Rückleitung zum Brennstoffbehälter erforderlich ist.Ventilation device for the suction chamber of injection pumps The invention relates to the ventilation of injection systems of internal combustion engines. It venting devices are already known in which the air may come together with a small amount of fuel through a periodically opened valve from the Pressure chamber of the injection pump is discharged. However, this has the disadvantage that the air is dissolved in the fuel as a result of the compression to the injection pressure is and not in time, d. H. excreted before entering the injection line can be. It has therefore already been suggested that the under minor To vent the suction chamber of the pumps under pressure and for this purpose by means of a special line leading back from the suction chamber to the fuel tank constant flow of fuel in the pipelines and in the suction chamber of the injection pump maintain; however, this facility requires a special return line to the fuel tank, the z. B. in combat vehicles to reduce the sources of interference must be avoided at all costs. In another known venting device, with a vent valve and a special topping-up pump only when needed by Are to be operated manually, the amount of fuel to be discharged is so small that easily into the air intake pipe or into the exhaust pipe of the engine (the always be close to the injector) can be introduced, but manual operation requires part of the driver's attention, which is the case Combat vehicles is also undesirable and disadvantageous. It is therefore a task of the present invention to provide an arrangement in which, on the one hand, the Ventilation of the suction chambers of the system takes place automatically, on the other hand no special Return to the fuel tank is required.

Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Saugraum der Einspritzpumpe während des Betriebes der Maschine selbsttätig, aber in beschränktem Maße entlüftet wird, indem der Saugraum ständig unter einem geringen Überdruck gehalten und eine aus dem Saugraum zum Luftansaugrohr oder dem Auspuffrohr der Brennkraftmaschine führende Ableitung vorgesehen ist, Welche durch ein Ventil geschlossen gehalten wird, das durch eine von der Maschine angetriebene Vorrichtung in gewissen Abständen für kurze Zeit geöffnet wird, so daß während dieser kurzen Öffnungszeiten die Luft, gegebenenfalls zusammen mit einer beschränkten Brennstoffmenge aus dem Saugraum, selbsttätig abgeführt wird.According to the invention this is achieved in that the suction chamber of Injection pump automatically, but to a limited extent, while the machine is in operation Dimensions is vented by keeping the suction chamber constantly under a slight overpressure and one from the suction chamber to the air intake pipe or the exhaust pipe of the internal combustion engine leading discharge is provided, which is kept closed by a valve is done by a device driven by the machine at certain intervals is opened for a short time, so that during these short opening times the air, possibly together with a limited amount of fuel from the suction chamber, is automatically discharged.

Bei entsprechendem Anschluß der Entlüftungsleitungen an dem Behälter und entsprechender Leitungsführung kann erreicht werden, daß die Wirksamkeit der Einrichtung von ihrer Lage im Raum praktisch unabhängig ist. Dieser Vorteil ist bei Kampf-. fahrzeugen besonders wichtig.With the appropriate connection of the ventilation lines to the container and appropriate routing can be achieved be that the The effectiveness of the facility is practically independent of its location in the room. This Advantage is in combat. vehicles are particularly important.

Ausführungs--beispiele In der Zeichnung der Erfindung sind schematisch zwei darge--. ' stellt, und zwar zeigen: Abb. i und 2 eine Einrichtung, bei welcher das Entlüftungsventil durch einen -Nocken der Einspritzpumpenwelle betätigt und zugleich von dem Regelglied der Pumpe derart beeinflußt wird, daß es bei stillstehender Maschine geschlossen ist, Abb. 3 und 4. eine Einrichtung, bei welcher das Ventil durch einen auf der Pumpenwelle angeordneten Fliehkraftexzenter angetrieben wird.Embodiment - examples In the drawing of the invention are schematically two darge--. ', namely show: Fig. i and 2 a device in which the vent valve is actuated by a cam on the injection pump shaft and at the same time is influenced by the control element of the pump that it is at a standstill Machine is closed, Fig. 3 and 4. a device in which the valve is driven by a centrifugal eccentric arranged on the pump shaft.

Bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach' Abb. i und 2 ist auf der im Gehäuse i gelagerten Pumpenantriebswelle 2 ein Nocken 3 befestigt, der einen zylindrischen Schieber 4 mittels eines Stößels 5 antreibt, welcher auf der Führungsbüchse 6 des Schiebers gelagert ist. Der Schieber ist mit einer Querbohrung 7 versehen, welche eine von dem Saugraum 8 der Pumpe kommende Leitung 9 mit einer in das Luftansaugrohr oder das Auspuffrohr io des Motors führenden Leitung i i verbinden kann, und steht unter der Wirkung einer Feder 12, welche diese Verbindung stets zu unterbrechen trachtet. (Falls damit zu rechnen ist, daß die Maschine während des Betriebes ihre Lage im Raum erheblich ändert, wie z. B. bei Kampffahrzeugen, dann wird vorteilhaft die Leitung 9 an den Saugraum 8 mittels zweier Leitungen oder Bohrungen 13,t und 131, angeschlossen, welche an den beiden oberen Eckpunkten des Saugraumes münden und so geneigt sind, daß bei den höchstzulässigen Neigungen der Maschine die von dem jeweiligen oberen Punkt des Saugraumes wegführende Leitung immer noch nach aufwärts gerichtet ist.) Der Schieber 4 ist ferner um seine Achse drehbar und greift mit zwei Mitnehmern 14 in Schlitze 15 eines Zahnrades 16, das auf dem unteren Ende des Schiebers gelagert ist und mit dem als Zahnstange ausgebildeten Regelglied 17 der Pumpe -in Eingriff steht. Außerdem ist eine Handbetätigungseinrichtung vorgesehen; sie besteht aus einer auf der Führungsbüchse 6 gelagerten Hülse 18, welche mit den über die Schlitze 15 herausragenden Mitnehmern 14 zusammenarbeitet, wenn sie durch einen Arm i9 der Welle 20 nach unten gedrückt wird. Diese Welle trägt gleichzeitig einen Arm 2i, welcher in einen Schlitz 22 des Regelgliedes 17 hineinragt, und einen außerhalb des Gehäuses liegenden Hebel 2§, an welchem das Antriebsgestänge angreift. Eine Feder 24 hält die Hülse i8 in ihrer oberen Ruhelage. Die Einrichtung arbeitet in der Weise, daß bei laufendem Motor der Nocken 3 den Schieber 4 bei jeder Umdrehung einmal niederdrückt; dabei verbindet die Bohrung 7 des Schiebers die Leitungen 9 und i i, aber nur 'dänn; wenn der Schieber von dem Regelglied 17 so gedreht ist, daß sich die Öffnungen mindestens teilweise decken. Dadurch kann erreicht werden, daß bei stillstehendem Motor, also wenn das Regelglied auf Halt steht, die Ableitung auch dann geschlossen ist, wenn der Nocken zufällig den Schieber in seiner unteren Stellung hält. (Bei dieser Stellung könnte, wenn der Schieber nicht drehbar wäre, der Saugraum teilweise leerlaufen.) Bei Benutzung der Handbetätigung wird durch den Arm 21 des Hebels 23 das Regelglied 17 aus seiner Haltstellung heraus- -bewegt, wodurch über das Zahnrad 16 der Schieber 4 so verdreht wird, daß bei der durch den Ansatz i9 zugleich bewirkten Axialbewegung des Schiebers nach unten die Verbindung der Leitungen 9 und i i über die Bohrung 7 hergestellt wird.In the first embodiment of 'Fig. I and 2 is on the mounted in the housing i pump drive shaft 2 a cam 3, the one drives cylindrical slide 4 by means of a plunger 5, which on the guide bushing 6 of the slide is mounted. The slide is provided with a transverse hole 7, which a line 9 coming from the suction chamber 8 of the pump with one in the air intake pipe or the exhaust pipe io of the engine leading line i i can connect and stands under the action of a spring 12, which always interrupt this connection seeks. (If it is to be expected that the machine will run its The location in the room changes significantly, such as B. in combat vehicles, then it is advantageous the line 9 to the suction chamber 8 by means of two lines or bores 13, t and 131, which open at the two upper corners of the suction chamber and are inclined so that the maximum permissible inclination of the machine is that of The line leading away from the respective upper point of the suction chamber is still upwards is directed.) The slide 4 is also rotatable about its axis and engages with two drivers 14 in slots 15 of a gear 16, which is on the lower end of the Slide is mounted and designed as a rack control member 17 of the Pump-engaged. In addition, a manual control device is provided; it consists of a sleeve 18 mounted on the guide sleeve 6, which with the Via the slots 15 protruding catches 14 cooperate when they pass through an arm i9 of the shaft 20 is pressed downward. This wave carries at the same time an arm 2i, which protrudes into a slot 22 of the control member 17, and one Lever 2§ lying outside the housing, on which the drive linkage engages. A spring 24 holds the sleeve i8 in its upper rest position. The facility is working in such a way that when the engine is running, the cam 3 pushes the slide 4 with each revolution once depressed; the bore 7 of the slide connects the lines 9 and i i, but only 'dänn; when the slide is rotated by the control member 17, that the openings at least partially coincide. This can achieve that when the engine is at a standstill, i.e. when the control element is on hold, the derivation is also closed when the cam happens to hit the slide in its lower position Holds position. (In this position, if the slide could not be rotated, the suction chamber is partially empty.) When using the manual control, is through the arm 21 of the lever 23 moves the regulating member 17 out of its holding position, whereby via the gear 16 of the slide 4 is rotated so that when by the Approach i9 at the same time caused the downward axial movement of the slide the lines 9 and i i is produced via the bore 7.

Die Sicherung gegen Leerlaufen des Saugraumes bei stillstehendem Motor kann in wesentlich einfacherer Weise auch durch Verwendung eines Fliehkraftexzenters erreicht werden, der nur bei laufendem Motor seine Arbeitsstellung einnimmt. Bei einer solchen in Abb. 3 und 4 dargestellten Einrichtung ist auf der Antriebswelle 25 der Pumpe ein Rohr 26 «ufgesetzt, welches einen exzentrisch ausgedrehten Ring 27 trägt und in einer Querbohrung einen Stab 28 führt, der in dem Ring so befestigt ist, daß der letztere sich unter der Wirkung der Fliehkraft exzentrisch einstellen kann, wenn die Welle läuft. Eine Feder 29 sucht den Ring in seiner gleichachsigen Lage zu halten. Ein den Exzenter umgebender Ring 30 verhindert ein Herausfallen des Stabes. Der von dem Exzenter betätigte Schieber 31 ist hier in einer Büchse 32 gelagert; eine Feder 33 drückt ihn gegen den Exzenter. Die Verbindung zwischen den Leitungen 9 und i i wird hier durch eine Ringnut 34 hergestellt, weil der Schieber 31 hohl ausgebildet ist, um die in der Federkappe 35 befindliche Luft oder Flüssigkeit entweichen zu lassen. Damit beim Auftreffen des Exzenters auf den Schieber keine seitlichen Kräfte auf den letzteren übertragen werden können, wird vorteilhaft ein Blechstreifen 36 dazwischengeschaltet, der an einem Ende ortsfest gelagert oder befestigt ist. Außerdem wird zweckmäßig der den Exzenter umgebende Ring 3o gleitend angeordnet, so daß eine örtliche Abnutzung des Exzenters vermieden wird.The protection against emptying of the suction chamber when the engine is at a standstill can also be achieved in a much simpler manner by using a centrifugal eccentric which only assumes its working position when the engine is running. In such a device shown in Fig. 3 and 4, a tube 26 is placed on the drive shaft 25 of the pump, which carries an eccentrically twisted ring 27 and in a transverse bore a rod 28 which is fastened in the ring so that the the latter can adjust itself eccentrically under the effect of centrifugal force when the shaft is running. A spring 29 seeks to keep the ring in its equiaxed position. A ring 30 surrounding the eccentric prevents the rod from falling out. The slide 31 actuated by the eccentric is supported here in a sleeve 32; a spring 33 presses it against the eccentric. The connection between the lines 9 and ii is established here by an annular groove 34 because the slide 31 is hollow in order to allow the air or liquid located in the spring cap 35 to escape. So that when the eccentric strikes the slide, no lateral forces can be transmitted to the latter, a sheet-metal strip 36 is advantageously interposed, which is fixedly mounted or fastened at one end. In addition, the ring 3o surrounding the eccentric is expediently arranged to slide so that local wear of the eccentric is avoided.

Zur Handbetätigung dient hier eine Welle 37, die sektorenförmig ausgeschnitten ist und mit einer Fläche dieses Ausschnittes auf einen Bund 38 des Schiebers einwirken kann.A shaft 37, which is cut out in sectors, is used for manual operation is and with a surface of this section on a collar 38 of the Can act.

Die Wirkungsweise dieser Entlüftungseinrichtung bedarf keiner näheren Erklärung.The mode of operation of this ventilation device does not require any further details Explanation.

Claims

PATENT CLAIM: i. Ventilation device for the suction chamber of the injection pumps an internal combustion engine in which said suction chamber is constantly under slight overpressure is held, characterized in that on the upper part of the suction chamber (8) a Discharge leading to the air intake pipe or the exhaust pipe of the internal combustion engine (9) is provided, which is kept closed by a valve (4, 31), the by a device (3, 27) driven by the machine at certain intervals is opened for a short time, so that during this short. Opening the air, possibly together with a limited amount of fuel from the suction chamber, is automatically discharged.

2. Ventilation device according to claim i, characterized in that that the valve (4, 31) is inevitably kept closed when the machine is at a standstill will.

3. Ventilation device according to claim i and 2, characterized in that a cylindrical slide (4) is used as a valve, which by means of a Ouerbore (7) establishes the connection of the suction chamber (8) with the discharge line (ii) and through an element (i6) connected to the control element (i7) of the injection pump is rotated so that this connection is in the stop position of the control element (i7) is impossible.

4. Ventilation device according to claim 2, characterized in that that the valve (3i) is actuated by a centrifugal eccentric (z7).

5. Ventilation device according to claim i, characterized by a manual control device acting on the valve (i9, 20, 23 in Fig. I, 2 or 37, 3 $ in Fig. 1 4).

6. Ventilation device according to claim 3 and 5, characterized in that the operating member of the manual operating device causes both a longitudinal movement and a rotation of the slide (parts i9 to 23 in Fig. i).

7. Ventilation device according to claim i, characterized in that claß the line (9) coming from the suction chamber by means of two lines (i3 «, 13L) or Bores is connected to the same, which at the two upper corners the same open and are inclined in such a way that at the highest permissible inclinations the machine the line leading away from your respective upper point of the suction chamber is still directed towards aufiviirts.