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Die
Erfindung bezieht sich auf drahtlose Datenübertragung, insbesondere auf
ein System zum Vergrößern der Übertragungskapazität mittels
Mehrfach-Unterträgern
auf FM-Rundfunk-Funkstationen.
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Es
ist bekannt, daß Informationen
mittels eines Unterträgers,
der auf FM-Rundfunk-Funkwellen enthalten
ist, übertragen
werden können. 1 zeigt Spektralkomponenten
von FM-Signalen, die bei der Übertragung
von sowohl analogem Funkstationen-Rundfunk als auch digitalen Funkrufnachrichten benutzt
werden. Die meisten FM-Rundfunk-Funkstationen benutzen allein die
Basis- bzw. Grundband-Frequenzen von 50 Hertz (Hz) bis 53 Kilohertz (kHz),
um Stereo-Programmmaterial zu übertragen.
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In
solchen Systemen überträgt eine
erste Komponente 12 Links- plus Rechts-Kanal-Hörmaterial.
Eine Komponente 14 überträgt dann
Links- minus Rechts-Kanal-Hörmaterial.
Ein Stereo-Tonsignal 18 wird auch bei 19 kHz übertragen.
Ein Mono-Kanal-Empfänger
verarbeitet das Analogsignal von Komponente 12. Alternativ
verarbeitet ein Zweikanal-Stereo-Empfänger sowohl
Komponente 12 als auch Komponente 14. An manchen
geographischen Standorten umfaßt
das FM-Basisband auch weitere Unterträger.
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Die
verbleibenden Basisbandfrequenzen von 53 kHz bis zum zulässigen Maximum
sind typischerweise für
die Übertragung
anderer Daten verfügbar.
In den Vereinigten Staaten können
Informationen bei Frequenzen von bis zu 100 kHz übertragen werden. An anderen
geographischen Standorten, beispielsweise in Europa, können FM-Stationen
nur bei Frequenzen von bis zu 75 kHz übertragen werden. Folglich
können
verschiedene Teile des FM-Basisbands, abhängig von Basisband-Bandbreiten-Beschränkungen
oder der Präsenz
anderer Unterträgersignale,
auf jeder Station verfügbar
sein.
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Verschiedene
erteilte Patente, einschließlich der
Patente 4,713,808 und 4,897,835 (beide von Gaskill) und des Patentes
5,187,470 (King) beschreiben Systeme, wo digitale Daten auf einem
FM-Unterträger 16 übertragen
werden, der auf dem FM-Basisband moduliert ist, was in 1 gezeigt
ist. Der Unterträger 16 hat
eine Mittenfrequenz bei 66,5 kHz und eine Bandbreite, die sich etwa
von 57 kHz bis 75 kHz erstreckt.
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Die
veröffentlichte
Anmeldung
GB 2251767 A offenbart
ein Verfahren zum Übertragen
von Daten über
ein Radio-Datensystem mittels Multiplexen über mehrere verfügbare Kanäle, wo bei
Daten über
jeweilige Kanäle
zu verschiedenen Zeiten übertragen
werden, so daß die
Kanäle
ihrerseits die Datenübertragung
tragen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung liefert ein Funkrufsystem gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren
zum Übertragen einer
Nachricht von einem FM-Sender zu einem Empfänger gemäß Anspruch 6.
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In
einem System, das mit Unterträgerkanälen einer
gegebenen Bandbreite betrieben wird, vergrößert die Erfindung den Umfang
der übertragbaren Nutzdaten
wesentlich. Zwei getrennte Unterträgerkanäle werden benutzt. Der Umfang
der übertragenen Nutzdaten
beträgt
beim Nutzen der Erfindung mehr als das Doppelte des Umfangs, der
beim Benutzen eines Unterträgerkanals übertragen
werden kann. Zeit- und Synchronisierungsinformationen, die von dem
ersten Kanal benutzt werden, können
Informationen wie Bit-Synchronisierungsinformationen, Paketsynchronisierung
(d.h. Flags), Schlitz- und Rahmensynchronisierungsinformationen
umfassen.
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Der
zweite Kanal braucht nicht die selben Informationen zu übertragen.
An Stelle dessen wird an dem Modulator die Übertragung des Bitstroms in
dem zweiten Kanal mit der Übertragung
des Bitstroms in dem ersten Kanal synchronisiert. Folglich kann
an dem Empfänger
die Zeit- und Synchronisierungsinformation, die dem ersten Kanal
entnommen wird, genutzt werden, um die Zeitabstimmung und die Synchronisierung
von Informationen in dem zweiten Kanal zu erreichen. Ferner kann
mittels der Erfindung der Datendekodierer für den Sekundärkanal vereinfacht
werden, indem Ressourcen genutzt werden, die zum Dekodieren des
ersten Kanals verwendet werden.
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Die
Erfindung ist insbesondere in einem System (a) zum Bedienen einer
großen
Anzahl von Stationen, von denen einige Unterträgerkanäle aufweisen, die zu anderen
Zwecken genutzt werden, und (b) zum Übertragen von Informationen
an Empfänger nützlich,
von denen jeder Signale auf entweder einem oder zwei Kanälen empfangen
kann, oder das in einem besonderen Bereich des Unterträgers angeordnet
ist. In einem solchen System können
in einer Situation, in der einer der Kanäle zu einem unverwandten Zweck
genutzt wird, Informationen auf dem verfügbaren Signalkanal übertragen
werden. Die Übertragungskapazität des Systems
wird vermindert, weil alle Informationen in einem Kanal statt in
zwei Kanälen übertragen
werden müssen.
Indem eher zwei verhältnismäßig schmale
Kanäle
als ein einzelner breiter Kanal bereitgestellt werden, erlangt das System
wesentliche Vorteile hinsichtlich der Vielfäl tigkeit. Mit der Erfindung,
die die Summe von übertragenen
Informationen auf zwei schmalen Kanälen größer macht, als dies von der
Nutzung von zwei unabhängigen
Kanälen
mit ähnlicher
Breite erwartet werden würde,
wird ein Zwei-Kanal-System besonders vorteilhaft.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf Figuren einer Zeichnung näher
erläutert.
Hierbei zeigen:
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1 eine
bekannte Darstellung des Basisbandspektrums einer typischen FM-Rundfunk-Station, die einen
ersten Unterträger
zum Übertragen
von digitalen Funkrufdaten aufweist;
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2 eine
Dartsellung des in 1 gezeigten FM-Basisbandes,
einschließlich
eines erfindungsgemäßen zusätzlichen
synchronisierten Unterträgersignals;
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3 eine
Darstellung, die das Format für Steuer-
und Nachrichtendaten zeigt, die von dem System in 2 übertragen
werden;
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4 ein
Blockdiagramm, das ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Übertragen
digitaler Nachrichten über
Zweifach-Unterträger
zeig;
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5 ein
Blockdiagramm, das ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Empfangen
digitaler Nachrichten über
Zweifach-Unterträger
zeigt;
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6 ein
Blockdiagramm des Übertragungssystems,
das zum Übertragen
des in 2 gezeigten FM-Basisbandes genutzt wird; und
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7 ein
Blockdiagramm des Empfängersystems,
das zum Empfangen von Nachrichten über Mehrfach-Unterträger genutzt
wird.
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Die
Erfindung ist gestaltet, um innerhalb des Basisbandspektrums einer
typischen FM-Rundfunkstation
zu arbeiten, wie dies oben in 1 gezeigt
ist. Das spezifische Format der übertragenen
Nachrichten und die Hardware, die, wie unten besprochen, zum Übertragen
und zum Empfangen der Nachrichten genutzt wird, sind in dem US-Patent
4,713,808 von Gaskill detailliert beschrieben.
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Gemäß 2 umfaßt ein Unterträger 16 eine
digitale Zeitmultiplex(TDM)-Nachricht, die zu einem spezifischen
Zielempfänger übertragen
wird. Ein zweiter Unterträger 22 wird
in Verbindung mit dem ersten Unterträger 16 übertragen,
um die Gesamtfrequenzbandbreite zu vergrößern, die zum Übertragen
von Ursprungsnachrichtendaten verfügbar ist. In einer Ausführungsform
werden Daten in dem Unterträger 16 an
einen drahtlosen Einweg-Rufempfänger übertragen.
Die Erfindung kann jedoch in beliebigen Systemen verwertet werden,
die dazu benutzt werden, drahtlose digitale Informationen zu übertragen.
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Das
FM-Basisband in 2 umfaßt einen vorhandenen 57 kHz
Unterträger 20,
der auf einigen FM-Stationen vorhanden ist. Wie oben erläutert wurde,
können
einige FM-Übertragungsfrequenzen
75 kHz nicht überschreiten.
Folglich ist der Unterträger 16 zwischen
der Obergrenze der Audio-Programmierung und der üblichen Basisband-Frequenzgrenze von
75 kHz angeordnet. Der Unterträger 16 weist eine
Mittenfrequenz von 66.5 kHz auf.
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Der
zweite Unterträger 22 ist
irgendwo zwischen 75 kHz und der 100 kHz Frequenzobergrenze für FM-Übertragungen
angeordnet. Die Mittenfrequenz des Unterträgers 22 ist typischerweise
bei 85.5 kHz angeordnet, könnte
aber verfügbaren
Basisband-Frequenzen entsprechend variieren. Im allgemeinen haben
die Unterträger 16 und 22 die
selbe Bandbreite, welche gleich der Frequenz der FM-Stereo-Pilotfrequenz 18 (d.h.
19 kHz) ist. Ferner werden die Mittenfrequenzen jedes Unterträgers ausgewählt, wenn
möglich,
irgendeinem Vielfachen der Stereo-Pilotfrequenz (beispielsweise
3.5 oder 4.5) entsprechend.
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Der
Unterträger 22 wird
dann synchron mit dem Unterträger 16 übertragen.
Deshalb sind auch die übriggebliebenen
Teile der Nachricht, die in dem zweiten Unterträger angeordnet sind, bekannt,
nachdem der Teil der Nachricht, der in dem Unterträger 16 übertragen
wurde, von dem Empfänger
lokalisiert wurde. Deshalb ist Zusatzbandbreite, die erforderlich ist,
um die erste Unterträgernachricht
mit dem Empfänger
zu synchronisieren, in dem Teil der Nachricht, der in dem zweiten
Unterträger übertragen
wird, nicht erforderlich. Zusätzlich
ist eine verkleinerte Synchronisierungshardware für den zweiten
Unterträger
erforderlich.
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Der
zweite Unterträger 22 verdoppelt
den Umfang des FM-Basisbandspektrums, das von dem digitalen Übertragungssystem
benutzt wird. Sämtliche
Zusatzsynchronisierung und -addressierung ist jedoch in dem Unterträger 16 angeordnet.
Deshalb vervielfacht der Unterträger 22 den
Umfang der Bandbreite, die verfügbar
ist, um Ursprungs- bzw. Rohnachrichtendaten zu übertragen, um mehr als das
Doppelte, während
nur das Doppelte des FM-Basisbandes genutzt wird.
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Zum
Beispiel trägt
der erste Unterträger 16 in einer
Ausführungsform
260 Datenbits pro Paket. Aber nur etwa 240 Pakete enthalten Ursprungsnachrichtendaten.
Von diesen 240 Paketen kommen Zeitschlitzinformationen, Formatdaten,
Fehlerprüfungsdaten,
etc. Nach dem Subtrahieren dieser Zusatzdaten werden nur etwa 75%
von der Bandbreite des Unterträgers 16 zum Übertragen
von Ursprungsnachrichtendaten genutzt. Alternativ können nahezu 100%
der Bandbreite des zweiten Unterträgers benutzt werden, um Ursprungsnachrichtendaten
zu übertragen.
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Zur
weiteren Erklärung
zeigt 3 ein Format für
das Übertragen
digitaler Daten. Der Unterträger 16 trägt einen
Hauptrahmen, der Mehrfach-Unterrahmen enthält, die dem Unterrahmen 24 ähnlich sind.
Der Unterträger 22 trägt zusätzlich erweiterte Daten
in Unterrahmen, die dem Unterrahmen 28 ähnlich sind. Die ersten drei
Zeitschlitze 26 in dem Unterrahmen 24 enthalten
Steuerdaten, die für
die Hauptrahmen-Synchronisation, die Tageszeit, die Stationsidentifizierung,
etc. benutzt werden. Folgende Nachrichtenzeitschlitze 0 bis 1023
enthalten Datenpakete, von denen jedes Datenadressen, Formatfelder,
Fehlerkorrekturbits, etc. enthält.
Der Unterträger 22 trägt auch
Mehrfach-Unterrahmen, die dem Unterrahmen 28 ähnlich sind.
Die ersten paar Zeitschlitze in dem Unterrahmen 28 sind
Steuerungszeitschlitze für
die erweiterten Daten. Jeder Unterrahmen in dem Unterträger 22 enthält auch
Nachrichtenzeitschlitze, die nur zusätzliche erweiterte Daten tragen.
Das Format des Hauptrahmens, der Unterrahmen und der Nachrichtenzeitschlitze
werden in Gaskill beschrieben und deshalb nicht im Detail erklärt.
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Der
zweite Unterträger 22 trägt zusätzliche 260
Bits für
jedes Datenpaket von dem ersten Unterträger. Deshalb „folgen" auf jedes Paket,
das von dem ersten Unterträger
gelesen wird, synchron 260 Bits auf dem zweiten Unterträger. Ein
großer
Vorteil des Übertragens
von zwei Unterträgern
ist, daß sämtliche
Synchronisierungs-Empfängeridentifikation,
Nachrichtenidentifikation, das Format, Fehlerkorrekturcodes und
zyklische Redundanzprüfungen
etc. in den Daten auf dem ersten Unterträger 16 identifiziert
sind.
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Zum
Beispiel teilt der Nachrichtenzeitschlitz 7 im Unterrahmen 24 dem
Empfänger
mit, daß ein zusätzlicher
Teil der Nachricht entweder im Unterrahmen 24 oder im Unterrahmen 28 angeordnet
ist. Die verbliebenen Zeitschlitze im Unterrahmen 28 sind Nachrichtenzeitschlitze,
die Daten enthalten. Folglich verweist der Nachrichtenzeitschlitz 7 im
Unterrahmen 24 den Empfänger
auf den Nachrichtenzeitschlitz 7 im Unterrahmen 28.
Der Empfänger
liest dann den verbleibenden Teil der erweiterten Daten, die im
Unterträger 28 enthalten
sind.
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Zu
der Zeit, zu der der Anfangsteil der Nachricht in dem Zeitschlitz 7 gelesen
wird, ist der Empfänger
bereits mit den im Unterträger 16 übertragenen
Daten synchronisiert. Im Ergebnis werden Bits, die in den Nachrichtenzeitschlitzen
des Unterträgers 24 genutzt
wurden, um den richtigen Zielempfänger zu identifizieren, in
den im Unterträger 28 übertragenen
Nachrichtenzeitschlitzen nicht mehr gebraucht. Folglich sind wesentlich
mehr der Bits in den erweiter ten Datenpaketen, die in Unterrahmen 28 angeordnet
sind, verfügbar,
um Ursprungs- bzw. Rohdaten zu speichern.
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4 zeigt
ein Verfahren zum Übertragen
digitaler Nachrichten auf Mehrfach-Unterträgern. Ein Entscheidungsblock 30 bestimmt,
ob ein erster Unterträger
für eine Übertragung
auf dem FM-Basisband verfügbar
ist. Wenn der erste Unterträger
verfügbar
ist, bestimmt der Entscheidungsblock 31 dann, ob auch ein
zweiter Unterträger
für eine Übertragung
auf dem FM-Basisband
verfügbar
ist. Ein zweiter Unterträger
kann an einigen Standorten nicht übertragen werden. In dieser
Situation kodiert ein Block 35 Daten in einen Hauptrahmen
nur auf dem ersten Unterträger 16 (1).
Ein Block 36 überträgt dann
nur den ersten Unterträger
auf dem FM-Basisband.
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Wenn
zusätzlich
zu dem ersten Unterträger auch
ein zweiter Unterträger 22 für eine FM-Übertragung verfügbar ist,
springt Entscheidungsblock 31 zu einem Block 34.
Der Block 34 kodiert die Nachrichtendaten in Unterrahmen,
die auf Mehrfach-Unterträgern übertragen
werden. Ein Block 36 überträgt die Nachricht
dann auf beiden Unterträgern 16 und 22 (2)
auf dem FM-Basisband.
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Gemäß Entscheidungsblock 30 kann
eine Situation eintreten, in der der erste Unterträger nicht für die Übertragung
auf dem FM-Basisband verfügbar
ist. Dementsprechend kodiert ein Block 33 die gesamte Nachricht
auf dem zweiten Unterträger.
Die Nachricht wird dann auf dem FM-Basisband in dem zweiten Unterträger 22 an
einen Block 36 übertragen.
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Die
Dimensionen der Nachricht, die auf dem ersten und dem zweiten Unterträger übertragen
wird, hängen
von der Anzahl anderer Nachrichten, die zu anderen Empfängern übertragen
werden, und von der Länge
der Nachricht ab. Zum Beispiel kann während Zeiten niedriger Auslastung
ein größerer Teil
der Nachricht auf dem ersten Unterträger übertragen werden. Bei hoher
Last können
jedoch größere Teile einer
Nachricht auf dem zweiten Unterträger übertragen werden.
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Die
Zweifach- bzw. Doppelunterträger
können
auch Nachrichten an mehrere Empfänger übertragen.
Zum Beispiel könnten
die Zweifach-Unterträger
dazu benutzt werden, Börsenberichte,
Ergebnisse von Sportveranstaltungen, etc. gleichzeitig an mehrere
Rufempfänger
zu übertragen.
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5 zeigt
das Verfahren zum Empfangen einer digitalen Nachricht über mehrere
Unterträger
in einem FM-Basisband. Ein Block 38 entscheidet erst, ob
ein erster Unterträger
verfügbar
ist. Wenn der erste Unterträger
verfügbar
ist, synchronisiert ein Block 40 den Empfänger mit
Daten auf dem ersten Unterträger,
und dann dekodiert ein Block 42 Datenpakete in dem ersten
Unterträger.
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Ein
Entscheidungsblock 44 bestimmt, ob ein zweiter Unterträger zum Übertragen
von Daten verfügbar
ist. Wenn der zweite Unterträger
nicht verfügbar
ist, kehrt der Empfänger
zurück,
um die nächste Datenübertragung
zu empfangen. Wenn der Entscheidungsblock 44 bestimmt,
daß der
zweite Unterträger
verfügbar
ist, dekodiert ein Block 46 Pakete in dem zweiten Unterträger, indem
die Synchronisierung des ersten Unterträgers genutzt wird.
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Gemäß Entscheidungsblock 38 bestimmt
ein Block 48 dann, ob der zweite Unterträger verfügbar ist,
wenn der erste Unterträger
nicht verfügbar
ist. Wenn weder der erste noch der zweite Unterträger verfügbar sind,
generiert der Block 48 eine Fehlernachricht. Wenn der zweite
Unterträger
verfügbar
ist, synchronisiert sich der Empfänger in einem Block 50 mit
den Daten in dem zweiten Unterträger.
Dann dekodiert ein Block 52 Pakete in dem zweiten Unterträger und
kehrt zurück,
um die nächste
Nachricht zu empfangen.
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Ein
System vom allgemeinen Typ, das in den 6 und 7 gezeigt
ist, wird benutzt, um das in 2 gezeigte
Basisbandspektrum zu erzeugen. Das in 6 gezeigte Übertragungssystem
umfaßt ein
digitales Datensignal 50, das durch einen D/A-Wandler (DAC) 54 geführt wird.
Das Analogsignal wird dann durch eine Reihe von Filtern 56 geführt, so
daß das
erste und das zweite analoge Unterträgersignal 16 und 22 (2)
erzeugt werden. Dann werden das erste und das zweite Unterträgersignal 16 und 22 an
den Unterträgereingangsanschluß 60 eines
Rundfunk-FM-Senders 62 angelegt.
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Wie üblich, umfaßt der Sender 62 einen Summenschaltkreis 70,
einen spannungsgesteuerten Oszillator 72 und einen Verstärker 74.
Radiofrequenzenergie von dem FM-Sender 62 wird in Form von
FM-Funkwellen von einer Antenne 76 gesendet. In dem Sender 62 ist
das Basisbandsignal 68 enthalten, das sich aus der Summe
der Unterträger 16 und 22,
dem Stereo-Prograninunaterial 64 und
beliebigen anderen Unterträgern
zusammensetzt, die vorhanden sein können 66. Solche Sender
und Antennen sind im Handel erhältlich.
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Das
in 7 gezeigte Empfängersystem umfasst eine Antenne 77 zum
Umwandeln von Funkwellen in elektrische Signale, die dann von einem herkömmlichen
oder nichtherkömmli chen
FM-Empfänger 80 verstärkt und
demoduliert werden. Der FM-Empfänger
kann, über
den Bereich der internationalen FM-Rundfunkbänder abgestimmt werden. Der
Ausgang 86 des Empfängers 80 setzt
sich aus der Summe des Basisbandsignals 68 der FM-Rundfunkstation zusammen.
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Das
Basisbandsignal wird dann von einem Analog-Digital-Wandler 88 digitalisiert.
Nach der Digitalisierung wird das Signal auf einen oder mehrere Filter 90 gegeben,
die geeignete Durchlaufbänder aufweisen,
um so die gewünschten
Digitaldaten von den Unterträgern 16 und 22 an
dem Ausgang 92 zu erzeugen. Die Details der funktionellen
Blöcke
in dem Sender und dem Empfänger
sind dem Fachmann bekannt und werden deshalb nicht im Detail beschrieben.
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Da
die zwei Unterträger
im wesentlichen in der gleichen Weise moduliert werden, ist auch
das meiste der Dekodierungsschaltung in dem Empfänger gleich. Zum Beispiel weist,
wie vorangehend in 2 gezeigt, der erste Unterträger eine
Mittenfrequenz von 66.5 kHz auf, die das 3.5-fache der FM-Pilotfrequenz
(19 kHz) beträgt.
Der zweite Unterträger weist
eine Mittenfrequenz von 85.5 kHz auf, die das 4.5-fache der FM-Pilotfrequenz
beträgt.
Der zweite Unterträger
kann durch den selben Filter 90 geführt werden und dann mit den
digitalen Daten von dem ersten Unterträger kombiniert werden. Folglich
kann ein üblicher
Schaltkreis benutzt werden, um die Analog-Digital-Umwandlung, die
Taktausblendung, die Filterung und die Datendekodierung für beide
Unterträger
auszuführen.
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Die
Verminderung der Hardware ist besonders für Empfänger mit Raumzwängen und
tragbaren Stromversorgungsgeräten
vorteilhaft. Zum Beispiel erlaubt es die Redundanz der Schaltung
bei einem Zweifach-Unterträgerempfänger, die
Datennutzlast um mehr als den Faktor zwei zu vergrößern, während im
wesentlichen die selbe Hardware benutzt wird. Da die Empfängerhardware
nicht bei einer höheren
Geschwindigkeit arbeiten muß oder
keine größere Schaltung
mit Energie versorgen muß,
kann die Empfängerstromversorgung
für längere Zeiträume arbeiten.
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Mittels Übertragen
von Mehrfach-Unterträgern
verarbeitet der Empfänger
die Daten auch effizienter. Zum Beispiel ruft eine Rufanlage zum
Erhalten von Energie, zu vorherbestimmten Zeiten, um festzustellen,
ob eine Nachricht gesendet wurde. Folglich wird in großem Umfang
Zeit und Energie verbraucht, einfach um zu versuchen, Nachrichten
zu identifizieren.
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Nachdem
der Empfänger
eine Nachricht erfolgreich identifiziert, kann der Empfänger unverzüglich und
wirkungsvoll zu weiteren Teilen der Nachricht geleitet werden, die
entweder in dem ersten oder dem zweiten Unterträger enthalten sind. Zum Beispiel
wird der Empfänger,
wie oben beschrieben, mittels einer Adresse zu weiteren Zeitschlitzen
geleitet, die Teile einer Nachricht enthalten. Die Erfindung erlaubt
es dem Empfänger,
nur für
solche Zeitschlitze aktiv zu werden, die weitere Teile der Nachricht
enthalten. Folglich wird minimale zusätzliche Energie verbraucht,
um große
Teile einer Nachricht zu lesen, die in dem zweiten Unterträger angeordnet
sind.
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Deshalb
vergrößert das
oben beschriebene System mit minimalen Veränderungen der vorhandenen Hardware
die verfügbare
Bandbreite von drahtlosen digitalen Datenübertragungen wesentlich. Ferner können Mehrfach-Unterträger übertragen
werden, ohne die gegenwärtigen
digitalen Datenübertragungsformate
zu verändern.
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Da
einer oder mehr Unterträger
in der Lage sind, Daten zu übertragen,
hat das System auch den Vorteil, besser an verschiedene Unterträgeranordnungen
in dem Basisbandspektrum anpassbar zu sein. Zum Beispiel kann eine
Nachricht auf einem der alternativen Unterträger gesendet werden, wenn ein erster
Unterträger
bereits einem anderen System zugeordnet ist. Alternativ können größere Nachrichten in
kürzerer
Zeit gesendet werden, wenn jeder Unterträger verfügbar ist.
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Es
wurden die Grundgedanken der Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben und erläutert.
Es ergibt sich, daß die
Erfindung hinsichtlich der Anordnung und von Details modifiziert
werden kann, ohne von solchen Grundgedanken abzuweichen.