-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mobilfunk-Satellitenkommunikationssystem,
in dem eine Funkbasisstation eine Sprachkommunikation mit einer
Vielzahl von Mobilstationen über
Transponder durchführt,
und insbesondere auf ein Sprachinformationsblockierungs-Steuerverfahren
und eine -vorrichtung in einem Mobilfunk-Satellitenkommunikationssystem, die
Sprachinformationen auf Zeitschlitzbasis des Zeitteilungs-Mehrfachzugriffs
zur Begrenzung der Anzahl von Sprachkanälen von der Funkbasisstation
zu den Transpondern blockiert, wenn die Anzahl der Sprachinformationen
enthaltenden Kanäle
einen vorbestimmten Wert überschreitet.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
1 zeigt
einen allgemeinen Aufbau eines Mobilfunk-Satellitenkommunikationssystems. Öffentliche
Telefonendgeräte 1-1 bis 1-m sind
mit einem Steuerzentrum 5 durch Verkehrskanäle 2,
ein öffentliches
Fernsprechnetz 3 und Verkehrskanäle 4 verbunden. Das
Steuerzentrum 5 ist mit einer Funkbasisstation 8 durch
Verkehrskanäle 6 verbunden.
Die Basisstation 8 ist mit einer Vielzahl von Funkmobilstationen 17-1 bis 17-q durch
Transponder 13 verbunden. Genauer gesagt, ist die Basisstation 8 mit den
Transpondern 13 durch eine Antenne 9, Funkfrequenzkanäle 11-1 bis 11-n und
eine Antenne 12 der Transponder 13 verbunden,
und die Transponder 13 sind mit den Mobilstationen 17-1 bis 17-q durch
eine Antenne 14 der Transponder 13 und Funkfrequenzkanäle 16-1 bis 16-n verbunden.
Die Verkehrskanäle 6 zwischen
dem Steuerzentrum 5 und der Basisstation 8 übertragen
Sprachinformationen des Telefonendgeräts 1 im Zeitteilungs-Mehrfachzugriff.
Die Funkfrequenzkanäle 11-1 bis 11-n und 16-1 bis 16-n verwenden
Frequenzteilungs-Mehrfachzugriff.
-
Das
Steuerzentrum 5 führt
den Zeitmultiplex der Sprachsignale von den Telefonendgeräten 1 durch,
und überträgt sie zu
der Basisstation 8. Zusätzlich
weist das Steuerzentrum 5 die Sprachsignale den Funkfrequenzkanälen 11 zu,
die die Basisstation 8 mit den Transpondern 13 verbinden.
Die Ergebnisse der Zuweisung werden der Basisstation 8 durch
Steuerkanäle 7 von
dem Steuerzentrum 5 mitgeteilt. Das Steuerzentrum 5 führt ferner
die Zuweisung von Verkehrskanälen
von den Mobilstationen 17 zu den Telefonendgeräten 1 aus,
und informiert die Mobilstationen 17 über die Zuweisungsergebnisse
durch Steuerkanäle 7, 10 und 15.
Außerdem
werden Steuersignale, wie Paging-Signale, durch die Steuerkanäle übertragen.
Die Transponder 13 führen eine
Frequenzumwandlung zwischen empfangenen Trägern und übertragenen Trägern durch.
-
Ein
Problem mit den Transpondern 13 ergibt sich dadurch, dass
eine Verzerrung auftritt, oder sich eine Ausgangsleistung jedes
Kanals verringert, wenn die Eingangsleistung der Träger zu den
Transpondern einen bestimmten Wert überschreitet. Aus diesem Grund
muss die Eingangsleistung zu den Transpondern 13 innerhalb
des bestimmten Werts begrenzt werden. Dazu wird eine VOX (sprachbetriebene Übertragung, „Voice
Operated Transmission") durchgeführt. Die
VOX ist ein Steuerverfahren zum Starten oder Stoppen einer Übertragung
eines Funksignals von der Basisstation 8 oder einer Mobilstation 17 als
Antwort auf das Vorhandensein oder Fehlen eines Sprachschubs in
Anbetracht der Tatsache, dass ein Sprachschubverhältnis, das
heißt,
ein Verhältnis
von Sprachschüben
zu der Sprachdauer, bei normaler Sprache ungefähr 40% beträgt.
-
2 zeigt
eine Darstellung der VOX-Steuerung. Diese Figur zeigt einen Kommunikationszustand
auf den Verkehrskanälen 11,
die die Basisstation 8 mit den Transpondern 13 verbinden.
Ein öffentliches
Telefonendgerät 1-i und
eine Mobilstation 17-j beginnen eine Kommunikation über bestimmte
Verkehrskanäle,
nachdem die Verbindung zwischen ihnen durch die Steuerkanäle 7, 10 und 15 fertiggestellt worden
ist. Die Übertragung
des Trägers
wird während
keine Sprachschübe
enthaltenden Rahmen angehalten, so dass lediglich Sprachschübe enthaltende
Rahmen übertragen
werden.
-
Selbst
eine derartige Steuerung kann nicht vollständig verhindern, dass die Anzahl
von Übertragungskanälen von
der Basisstation 8 zu den Transpondern 13 den
oberen Grenzwert überschreitet.
Es sei beispielsweise angenommen, dass der obere Grenzwert der Kanalanzahl
drei beträgt,
und obwohl es kein Problem während
der Zeitspanne t1 bis t3 gibt (während
des ersten und zweiten Rahmenintervalls), da die Anzahl von die
Sprachschübe
enthaltenden Kanälen
zwei beträgt,
ein Problem entsteht, wenn die Anzahl von die Sprachschübe enthaltenden Kanälen auf
vier ansteigt, was den oberen Grenzwert von 3 während einer Zeitspanne t3 bis
t4 (während des
dritten Rahmenintervalls) überschreitet.
Entsprechend ist für
einen bestimmten Kanal das Beenden einer Übertragung des Trägers von
der Basisstation 8 zu dem Transponder 13 selbst
dann erforderlich, wenn der Kanal den Sprachschub enthält. Wie
in 2(C) durch gestrichelte Linien angezeigt,
wird die Übertragung
des Trägers
des den Sprachschub enthaltenden Rahmens auf dem Verkehrskanal 11-2 während der
Zeitspanne t3 bis t4 zwingend beendet, wodurch die Sprache blockiert
wird. Dies wird als Blockierungsverarbeitung bezeichnet, und ein
zu blockierender Kanal wird zufällig
entschieden.
-
Dadurch
schließt
die herkömmliche
Blockierungsverarbeitung den Sprachschub auf der Grundlage der Rahmenlänge zur
Begrenzung der Anzahl der Übertragungskanäle von der
Basisstation 8 zu den Transpondern 13 innerhalb
des oberen Grenzwerts aus. Die Blockierungsverarbeitung wird eigentlich
eher durch das Steuerzentrum 5 als durch die Basisstation 8 ausgeführt. Genauer
gesagt, zählt
das Steuerzentrum 5 die Anzahl der die Sprachschübe enthaltenden
Kanäle,
die den Zeitmultiplex-Verkehrskanälen 6 zugeführt werden,
entscheidet einen zu blockierenden Kanal, wenn der Zählwert den
oberen Grenzwert überschreitet,
und informiert die Basisstation 8 über den Kanal. Dann beendet
die Basisstation 8 die Übertragung
auf dem Kanal zu dem Transponder 13.
-
3 zeigt
ein Diagramm, das den Zustand von Signalen zeigt, die die Blockierungsverarbeitung in
dem Steuerzentrum 5 durchlaufen haben, und die in jeweiligen
Kanälen
in der Basisstation 8 wiederhergestellt werden. In dieser
Figur ist zum Zwecke der Einfachheit angenommen, dass die Kanäle 5 und 6 keine
Sprache enthalten, und dass der obere Grenzwert der Übertragungskanalanzahl
drei beträgt.
-
3(A) zeigt ein Signal auf dem Verkehrskanal 6 zwischen
dem Steuerzentrum 5 und der Basisstation 8. Jeder
Rahmen von 40 ms Länge
ist in sechs Zeitschlitze unterteilt, und Sprachinformationen auf
den Kanälen 1 bis 6 sind
komprimiert und den jeweiligen Zeitschlitzen zugewiesen, wodurch sie
zeitmultiplext werden. Hier werden die Sprachinformationen enthaltenden
Zeitschlitze von den keine Sprachinformationen enthaltenden Zeitschlitzen durch
die Richtungen der Schraffurlinien unterschieden. Beispielsweise
enthalten die Zeitschlitze 2-1, 1-2 und 3-3 aufgrund
der Blockierungsverarbeitung keine Sprachinformationen. Alle anderen
Zeitschlitze enthalten Sprachinformationen.
-
Die 3(B)–(G)
zeigen den Signalzustand der Kanäle 1 bis 6,
die aus dem Zeitmultiplex an der Basisstation 8 wiederhergestellt
werden, wobei das Vorhandensein und Fehlen von Sprachschüben durch
die Richtungen der Schraffurlinien angezeigt wird. Beispielsweise
wechselt Kanal 1 von dem Vorhandensein- in den Fehlen-Zustand
von Sprachschüben
am Ende t2 des ersten Rahmens, und kehrt in den Vorhandensein-Zustand
am Ende t3 des zweiten Rahmens zurück. Die Basisstation 8 überträgt die Sprachinformationen
jedes Kanals zu den Transpondern 13 sofort nach deren Ankunft
am Steuerzentrum 5. Mit anderen Worten werden die Sprachinformationen
jedes Kanals von der Basisstation 8 zu den Transpondern 13 derart übertragen,
dass sie um einen Betrag von 40/6 ms verschoben sind.
-
Das
herkömmliche
System weist jedoch einen Mangel dahingehend auf, dass die Anzahl
von Sprachinformationsübertragungen
den oberen Grenzwert teilweise überschreiten
kann. Wechselt beispielsweise der erste Kanal von dem Fehlen- in den
Vorhandensein-Zustand des Sprachschubs zum Zeitpunkt t3 in 3,
wird die Anzahl von Sprachinformationsübertragungen vier, was den
oberen Grenzwert von drei überschreitet.
Dieser Zustand setzt sich über
eine Zeitspanne α fort,
in der die Sprachinformationen des Kanals 3 von dem Vorhandensein-
in den Fehlen-Zustand wechseln. Dieser Nachteil ergibt sich aus
der Tatsache, dass obwohl das Steuerzentrum 5 die Anzahl
der Sprachinformationsdaten in dem Rahmenintervall (40 ms) wie in 2 gezeigt
zählt und
die Sprachinformationen nach der Blockierungsverarbeitung zeitmultiplext,
die Basisstation 8 die Sprachinformationen jedes Kanals derart überträgt, dass
sie um einen Betrag von 1/6 des Rahmenintervalls verschoben ist,
wie in 3 gezeigt.
-
Das
herkömmliche
System stellt ein weiteres Problem dar. Das Problem bezieht sich
auf eine Präambel
von einem Rahmen Länge,
die die Basisstation 8 zu den Transpondern 13 überträgt, wenn
der Kanal von dem Fehlen- in den Vorhandensein-Zustand des Sprachschubs
wechselt. Die Präambel
ist zur Wiederherstellung der Synchronisation bei Wiedereinsetzen
des Sprachschubs erforderlich, die aufgrund der Unterbrechung der
Trägerübertragung während des
Fehlens des Sprachschubs verloren gegangen ist. Dieser Präambel-Typ ist nachstehend als
BTR (Bit-Zeitablauf-Wiederherstellung, „Bit Timing Recovery") bezeichnet.
-
4 zeigt
ein Problem, das die Übertragung
der BTR nach sich zieht. 4(A) zeigt
von dem Steuerzentrum 5 zu der Basisstation 8 gesendete
Sprachinformationen, und 4(B) zeigt
von der Basisstation 8 zu den Transpondern 13 gesendete Sprachinformationen.
Wie aus dieser Figur ersichtlich, gehen ein der Blockierungsverarbeitung
unterzogener Rahmen 3 und ein durch die BTR ersetzter Rahmen 4 aus
dem von der Basisstation 8 übertragenen Signal verloren.
Dadurch werden selbst dann, wenn die Anzahl blockierter Sprachinformationsrahmen
lediglich eins beträgt,
zwei Rahmen in dem Übertragungssignal
von der Basisstation 8 übersprungen,
woraus sich eine Verschlechterung der Sprachqualität ergibt.
-
KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Sprachinformationsblockierungs-Steuerverfahrens
und einer -vorrichtung in einem Mobilfunk-Satellitenkommunikationssystem,
die definitiv die Anzahl von Kanälen
begrenzen können,
die Sprachschübe
enthalten und in die Transponder eingegeben werden.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Sprachinformationsblockierungs-Steuerverfahrens
und einer -vorrichtung in einem Mobilfunk-Satellitenkommunikationssystem,
die die Auslassung von Sprachinformationen aufgrund einer Präambel minimieren
können.
-
Gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung wird eine Sprachblockierungssteuervorrichtung zur
Verwendung in einem Satellitenkommunikationssystem bereitgestellt,
das eine Vielzahl von Telefonendgeräten, ein mit den Telefonendgeräten durch Sprachkanäle verbundenes
Steuerzentrum, eine mit dem Steuerzentrum durch Zeitteilungsmultiplex-Funkfrequenzkanäle verbundene
Funkbasisstation, und eine Vielzahl mit der Basisstation durch Transponder
verbundener Mobilfunkstationen aufweist, wobei das Steuerzentrum,
durch Zuweisung von Sprachinformationen von den Telefonendgeräten zu Zeitschlitzen
der Zeitteilungsmultiplex-Funkfrequenzkanäle eine Blockierung der Sprachinformationen
durchführt,
wenn es die Sprachinformationen zu der Basisstation sendet, so dass
die Anzahl mit den Transpondern verbundener Kanäle innerhalb eines vorbestimmten
oberen Grenzwerts begrenzt ist, wobei die Sprachblockierungssteuervorrichtung
umfasst: eine Vorhandensein-/Fehlenerfassungseinrichtung zur Erfassung
des Vorhandenseins oder Fehlens eines Sprachschubs der Sprachinformationen
in jedem Rahmen auf den Sprachkanälen, eine Einrichtung zur Unterbrechung
der Übertragung
von dem Steuerzentrum zu der Funkbasisstation in einem Zeitschlitz
auf den Zeitteilungsmultiplex-Funkfrequenzkanälen, wobei der Zeitschlitz
dem keinen Sprachschub enthaltenden Sprachkanal entspricht, eine
Einrichtung zur Zählung
der Anzahl der Sprachkanäle,
die den Sprachschub für
jeden Zeitschlitz auf den Zeitteilungsmultiplex-Funkfrequenzkanälen enthalten,
wobei die Zählung
von einem Rahmenintervall vor einem momentanen Zeitpunkt bis zu
dem momentanen Zeitpunkt durchgeführt wird, wobei die Einrichtung
zur Zählung
einen Zählwert
erzeugt, eine Einrichtung zur Blockierung von Sprachinformationen
auf einem zuletzt gezählten
der Sprachkanäle, wenn
der Zählwert
den vorbestimmten oberen Grenzwert überschreitet, und eine Einrichtung
zur Übertragung
von Sprachinformationen auf einem Sprachkanal, der zuletzt gezählt wird,
zu der Basisstation, wenn der Zählwert
der Sprachschübe
enthaltenden Sprachkanäle
kleiner oder gleich dem vorbestimmten oberen Grenzwert ist.
-
Hier
kann die Sprachblockierungssteuervorrichtung ferner eine Einrichtung
zur Erhöhung
des Zählwerts
um eins für
ein halbes Rahmenintervall von einem halben Rahmenintervall von
der Blockierung der Sprachinformationen an bis zu einem Rahmenintervall
davor umfassen.
-
Die
Sprachblockierungssteuervorrichtung kann ferner eine Einrichtung
umfassen, die zur Veranlassung der Funkbasisstation zur Übertragung
einer vorbestimmten Präambel
von einer Länge
eines halben Rahmens zu den Transpondern wirksam ist, wenn die Vorhandensein-/Fehlenerfassungseinrichtung
aufeinanderfolgend einen vorangehenden keinen Sprachschub enthaltenden
Rahmen, und einen momentanen einen Sprachschub enthaltenden Rahmen
erfasst.
-
Die
Vorhandensein-/Fehlenerfassungseinrichtung kann den Rahmen in eine
Vielzahl von Unterrahmen teilen und das Vorhandensein und Fehlen des
Sprachschubs in dem Rahmen auf der Grundlage eines Sprachpegels
von jedem der Unterrahmen erfassen.
-
Die
Sprachblockierungssteuervorrichtung kann ferner eine Einrichtung
umfassen, die zur Veranlassung der Funkbasisstation zur Übertragung
einer vorbestimmten Präambel
von einer Länge
eines halben Rahmens zu den Transpondern wirksam ist, wenn die Vorhandensein/Fehlenerfassungseinrichtung
aufeinanderfolgend einen vorangehenden keinen Sprachschub enthaltenden
Unterrahmen, und einen momentanen einen Sprachschub enthaltenden Unterrahmen
erfasst.
-
Gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Sprachblockierungssteuerverfahren zum
Verwenden in einem Satellitenkommunikationssystem mit den Schritten
bereitgestellt: Verbinden einer Vielzahl von Telefonendgeräten durch
Sprachkanäle
mit einem Steuerzentrum, Verbinden des Steuerzentrums mit einer
Funkbasisstation durch Zeitteilungsmultiplex-Funkfrequenzkanäle, Verbinden
der Funkbasisstation mit einer Vielzahl von Mobilfunkstationen durch
Transponder, Durchführen
eines Blockierens von Sprachinformationen, wenn die Sprachinformationen
zu der Basisstation gesendet werden, so dass die Anzahl mit den
Transpondern verbundener Kanäle
innerhalb eines vorbestimmten oberen Grenzwerts begrenzt ist, durch
Zuweisen von Sprachinformationen von den Telefonendgeräten zu Zeitschlitzen
der Zeitteilungsmultiplex-Funkfrequenzkanäle, Erfassen des Vorhandenseins
oder Fehlens eines Sprachschubs der Sprachinformationen in jedem Rahmen
auf den Sprachkanälen,
Unterbrechen des Übertragens
von dem Steuerzentrum zu der Funkbasisstation in einem Zeitschlitz
auf den Zeitteilungsmultiplex-Funkfrequenzkanälen, wobei
der Zeitschlitz dem keinen Sprachschub enthaltenden Sprachkanal
entspricht, Zählen
der Anzahl der Sprachkanäle,
die den Sprachschub enthalten, für
jeden Zeitschlitz auf den Zeitteilungsmultiplex-Funkfrequenzkanälen, wobei
das Zählen
von einem Rahmenintervall vor einem momentanen Zeitpunkt bis zu dem
momentanen Zeitpunkt durchgeführt
wird, wobei der Zählschritt
einen Zählwert
erzeugt, Blockieren von Sprachinformationen auf einem zuletzt gezählten der
Sprachkanäle,
wenn der Zählwert
den vorbestimmten oberen Grenzwert überschreitet, und Übertragen
von Sprachinformationen auf einem der Sprachkanäle, der zuletzt gezählt wird,
zu der Basisstation, wenn der Zählwert
der Sprachschübe
enthaltenden Sprachkanäle
kleiner oder gleich dem vorbestimmten oberen Grenzwert ist.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Es
zeigen:
-
1 eine
Blockdarstellung eines allgemeinen Aufbaus eines Mobilfunk-Satellitenkommunikationssystems,
-
2 eine
Darstellung einer herkömmlichen VOX-Steuerung
und Blockierungsverarbeitung, die in einem Steuerzentrum ausgeführt werden,
-
3 eine
Darstellung von von einer Basisstation zu Transpondern übertragenen
Sprachinformationen zum Veranschaulichen eines herkömmlichen
Beispiels, in dem eine Blockierungsverarbeitung nicht effektiv erreicht
wird,
-
4 eine
Darstellung eines herkömmlichen Beispiels,
in dem Sprachinformationen aufgrund einer Übertragung einer Präambel (BTR) übersprungen
werden,
-
5A und 5B Blockdarstellungen
eines Aufbaus eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Sprachinformationsblockierungs-Steuervorrichtung
in einem Mobilfunk-Satellitenkommunikationssystem,
-
6 ein
Zeitdiagramm einer Blockierungssteuerung in dem ersten Ausführungsbeispiel,
wobei 6(A)–(F) Sprachinformationen zeigen,
die in jeweilige Kanäle
CH-1 bis CH-6 des Steuerzentrums 5 eingegeben werden, 6(G) ein von dem Steuerzentrum 5 zu
einer Basisstation 8 übertragenes
Zeitmultiplexsignal zeigt, 6(H) Abschnitte
zum Zählen
der Anzahl von Übertragungsanforderungen zeigt,
und 6(I)–(N) von der Basisstation 8 zu
den Transpondern 13 übertragene
Signale zeigen,
-
7 ein
Ablaufdiagramm des Betriebs der Blockierungssteuerung in dem ersten
Ausführungsbeispiel,
-
8 eine
Blockdarstellung eines Großteils eines
zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Sprachinformationsblockierungs-Steuervorrichtung
in einem Mobilfunk-Satellitenkommunikationssystem,
-
9 eine
schematische Darstellung einer Position und Dauer einer gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
eingefügten
BTR,
-
10 ein
Zeitdiagramm der Blockierungssteuerung in dem zweiten Ausführungsbeispiel,
wobei 10(A)–(F) Sprachinformationen zeigen,
die in jeweilige Kanäle
CH-1 bis CH-6 des Steuerzentrums 5 eingegeben werden, 10(G) ein von dem Steuerzentrum 5 zu
der Basisstation 8 übertragenes
Zeitmultiplexsignal zeigt, 10(H) Abschnitte
zur Zählung
der Anzahl von Übertragungsanforderungen zeigt,
und 10(I)–(N) von der Basisstation 8 zu den
Transpondern 13 übertragene
Signale zeigen,
-
11 ein
Ablaufdiagramm des Betriebs der Blockierungssteuerung in dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
-
12A eine Darstellung eines Einfügungszustands
einer Sprachpräambel
PRE gemäß dem herkömmlichen
System,
-
12B eine Darstellung einer Sprachrahmenauslassung
aufgrund einer Einfügung
der BTR und der Sprachpräambel
PRE gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
-
12C eine Darstellung eines Beispiels gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
in dem die BTR und der Sprachrahmen PRE zur Verhinderung der Sprachrahmenauslassung
verzögert
werden,
-
13 eine
Blockdarstellung eines Großteils
eines Vergleichsbeispiels einer Sprachinformationsblockierungs-Steuervorrichtung
in einem Mobilfunk-Satellitenkommunikationssystem,
-
14A eine Darstellung eines Verfahrens zum Einfügen einer
BTR und einer Sprachpräambel PRE
in dem Vergleichsbeispiel, wenn ein Sprachschub in der ersten Hälfte eines
Rahmens vorhanden ist, das eine Sprachschuberfassung durch Teilen
eines Rahmens in zwei Unterrahmen durchführt,
-
14B eine Darstellung eines Verfahrens zum Einfügen der
BTR und Sprachpräambel
PRE in dem Vergleichsbeispiel, wenn ein Sprachschub lediglich in
der letzteren Hälfte
eines Rahmens vorhanden ist, und
-
15 eine
Tabelle der Anzahl von ausgelassenen Sprachrahmen in dem Vergleichsbeispiel verglichen
mit dem herkömmlichen
Verfahren.
-
BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
-
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 1
-
Die 5A und 5B zeigen
Blockdiagramme, die ein Ausführungsbeispiel
einer Sprachinformationsblockierungs-Steuervorrichtung in einem Mobilfunk-Satellitenkommunikationssystem
gemäß der Erfindung
darstellen. Die Sprachinformationsblockierungs-Steuervorrichtung
ist in dem Steuerzentrum 5 bereitgestellt.
-
Sprachinformationen
A-1 bis A-6, ..., P-1 bis P-6 von den öffentlichen Telefonendgeräten 1-1 bis 1-m werden
einer Sprachcodiereinrichtung 22 in einem Sprachinformationsprozessor 20 zugeführt. Die Sprachcodiereinrichtung 22 teilt
die Sprachinformationen alle 1/6 Rahmenintervalle zu deren Sprachcodierung,
und führt
die codierte Sprache einer Sprachleistungserfassungseinrichtung 24 und
einem Multiplexer 70 zu. Die Sprachleistungserfassungseinrichtung 24 misst
eine mittlere Leistung der Sprachinformationen in jedem Rahmen und
führt sie
einem Sprach/Stummentscheidungsblock 32 einer Sprachinformationsidentifikationseinrichtung 30 zu.
-
Der
Sprach-/Stummentscheidungsblock 32 entscheidet, dass ein
Sprachschub vorhanden ist, wenn die durch die Sprachleistungserfassungseinrichtung 24 gemessene
mittlere Leistung des Rahmens größer oder
gleich einem vorbestimmten Schwellenwert ist, und dass der Sprachschub
fehlt, wenn die Sprachleistung kleiner als der Schwellenwert ist,
und führt
das Ergebnis einer Übertragungsanforderungsflagerzeugereinrichtung 34 zu.
Die Übertragungsanforderungsflagerzeugereinrichtung 34 sendet
ein Übertragungsanforderungsflag
zu einer Blockierungssteuereinrichtung 50, wenn das Entscheidungsergebnis
anzeigt, dass der Sprachschub vorhanden ist, wodurch die Übertragung
des Rahmens angefordert wird.
-
Die
Blockierungssteuereinrichtung 50 bestimmt, ob der Rahmen
zu übertragen
oder zu blockieren ist, und wenn er übertragen werden soll, dann führt die
Steuereinrichtung 50 das Ergebnis einer Übertragungszulassungsflagerzeugereinrichtung 42 in
einem Blockierungsprozessor 40 zu. Die Übertragungszulassungsflagerzeugereinrichtung 42 sendet
ein Übertragungszulassungsflag
zu dem Multiplexer 70 zur Zulassung der Übertragung
des Rahmens.
-
Somit
ist für
die Sprachinformationsblockierungs-Steuervorrichtung für jeden
Kanal ein Sprachkanalprozessor 60 bereitgestellt, der den
Sprachinformationsprozessor 20, die Sprachinformationsidentifikationseinrichtung 30 und
den Blockierungsprozessor 40 enthält. Dann sind sechs Sprachkanalprozessoren 60-1 bis 60-6 mit
einem der Multiplexer 70 verbunden, und diese Komponenten
bilden einen Sprachkanalgruppenprozessor 80. In diesen
Figuren sind P Sprachkanalgruppenprozessen 80-A bis 80-P bereitgestellt,
und die jeweiligen Sprachkanalprozessoren 60 werden durch
die Blockierungssteuereinrichtung 50 gesteuert.
-
Die
Blockierungssteuereinrichtung 50 enthält eine Übertragungsanforderungsanzahlzähleinrichtung 52.
Die Übertragungsanforderungsanzahlzähleinrichtung 52 zählt die
Anzahl der Übertragungsanforderungen,
die in der gesamten Vorrichtung alle 1/6 Rahmenintervalle aufgetreten
sind, das heißt
in jedem Zeitschlitzintervall. Dies wird durch Zählen der Übertragungsanforderungsflags
durchgeführt,
die von der Übertragungsanforderungsflagerzeugereinrichtung 34 gesendet
werden. Der Zählwert
wird einem Entscheidungsblock 54 zugeführt. Der Entscheidungsblock 54 vergleicht
den Zählwert
mit einem vorbestimmten oberen Grenzwert, entscheidet, ob der Zählwert den
oberen Grenzwert überschreitet,
und informiert eine Blockierungskanalentscheidereinrichtung 56 über das
Ergebnis. Wenn der Zählwert
den oberen Grenzwert überschreitet,
entscheidet die Blockierungskanalentscheidereinrichtung 56 einen zu
blockierenden Kanal in der die jüngste Übertragungsanforderung
sendenden Kanalgruppe. Ist demgegenüber der Zählwert kleiner oder gleich
dem oberen Grenzwert, stellt die Blockierungskanalentscheidereinrichtung 56 für den die
jüngste Übertragungsanforderung
sendenden Kanal eine Übertragungszulassung
bereit. Diese Ergebnisse werden einer Übertragungszulassungsbenachrichtigungseinrichtung 58 zugeführt. Die Übertragungszulassungsbenachrichtigungseinrichtung 58 benachrichtigt
die Übertragungszulassungsflagerzeugereinrichtung 42 des
Kanals, der die jüngste Übertragungsanforderung
abgesetzt hat, über
das Ergebnis der Übertragungszulassung
oder der Blockierung. Somit zählt die
Blockierungssteuereinrichtung 50 die Anzahl der Übertragungsanforderungen
alle 1/6 Rahmenintervalle, das heißt, in jedem Zeitschlitzintervall,
und stellt die Übertragungszulassung
solange bereit, wie der Zählwert
nicht den oberen Grenzwert überschreitet.
-
6 zeigt
ein Zeitdiagramm des Betriebs einer derartigen Blockierungssteuerung,
und 7 zeigt ein Ablaufdiagramm des Betriebs.
-
Wie
in 6 gezeigt, zeigen die 6(A)–(F) die
in die jeweiligen Kanäle
CH-1 bis CH-6 des Steuerzentrums 5 eingegebenen Sprachinformationen,
und 6(G) ein von dem Steuerzentrum 5 zu
der Basisstation 8 zu übertragendes
Zeitmultiplexsignal. Außerdem
zeigt 6(H) Zählabschnitte der Anzahl der Übertragungsanforderungen, und
die 6(I)–(N) zeigen von der Basisstation 8 zu den
Transpondern 13 übertragene
Signale. Wie aus 6(G) ersichtlich,
ist ein Rahmen in sechs Zeitschlitze unterteilt, und die Sprachinformationen
der Kanäle
CH-1 bis CH-6 werden jeweils einem Zeitschlitz zugewiesen. Der obere
Grenzwert der Anzahl der zuzuweisenden Kanäle beträgt drei, und die den oberen
Grenzwert überschreitende Übertragungsanforderung
durchläuft
die Blockierungsverarbeitung.
-
Ein
Beispiel der Blockierungsverarbeitung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf das Ablaufdiagramm gemäß 7 beschrieben.
Zuerst messen in Schritt SP1 die sechs zu jeder Kanalgruppe gehörenden Sprachleistungserfassungseinrichtungen 24 sequenziell
die mittlere Sprachleistung individueller Rahmen der Kanäle alle
1/6 Rahmenintervalle, das heißt,
in jedem Zeitschlitzintervall. Beispielsweise misst die Sprachleistungserfassungseinrichtung 24 des
Kanals CH-1 die mittlere Sprachleistung des ersten Rahmens des Kanals
CH-1 zum Endzeitpunkt t21 des ersten Rahmens und gibt sie aus, und
die Sprachleistungserfassereinrichtung 24 des Kanals CH-2
misst die mittlere Sprachleistung des ersten Rahmens dieses Kanals
CH-2 zum Endzeitpunkt t22 des ersten Rahmens und gibt sie aus.
-
In
Schritt SP2 entscheidet der Sprach-/Stummentscheidungsblock 32 sequenziell
das Vorhandensein oder Fehlen eines Sprachschubs in jedem Rahmen
des Kanals. Beispielsweise entscheidet der Sprach-/Stummentscheidungsblock 32 des
Kanals CH-1 das Vorhandensein oder Fehlen des Sprachschubs in dem
ersten Rahmen des Kanals CH-1 zum Zeitpunkt t21, und der Sprach-/Stummentscheidungsblock 32 des
Kanals CH-2 entscheidet das Vorhandensein oder Fehlen des Sprachschubs
in dem ersten Rahmen des Kanals CH-2 zum Zeitpunkt t22. Ist der
Sprachschub vorhanden, sendet in Schritt SP3 die Übertragungsanforderungsflagerzeugereinrichtung 34 ein Übertragungsanforderungsflag
zu der Blockierungssteuereinrichtung 50.
-
In
Schritt SP4 zählt
die Übertragungsanforderungsanzahlzähleinrichtung 52 der
Blockierungssteuereinrichtung 50 die Anzahl der Übertragungsanforderungen
von den gesamten Kanälen
in den Kanalgruppen. Das Zählen
wird vom Startpunkt des unmittelbar vorhergehenden Rahmens bis zum
gegenwärtigen
Zeitpunkt durchgeführt.
Am Endpunkt t31 des zweiten Rahmens des Kanals CH-1 beispielsweise
(das heißt,
am Startpunkt des dritten Rahmens) zählt die Übertragungsanforderungsanzahlzähleinrichtung 52 der
Blockierungssteuereinrichtung 50 die Anzahl von Übertragungsanforderungen in
der Zeitspanne t21 bis t31, wobei der Zeitpunkt t21 der Startpunkt
des unmittelbar vorhergehenden Rahmens des gegenwärtigen Zeitpunkts
t31 ist. In diesem Fall entscheidet der Sprach-/Stummentscheidungsblock 32 des
Kanals CH-1 das Vorhandensein oder Fehlen des Sprachschubs des zweiten
Rahmens des Kanals CH-1, und da der Sprachschub vorhanden ist, setzt
die Übertragungsanforderungsflagerzeugereinrichtung 34 eine Übertragungsanforderung
ab. Somit wird der Zählwert
zum Zeitpunkt t31 vier, und überschreitet
den oberen Grenzwert von drei. Als Ergebnis entscheidet in Schritt
SP5 der Entscheidungsblock 54, dass die Anzahl der Übertragungsanforderungen
größer als
der obere Grenzwert ist, und benachrichtigt die Übertragungszulassungsbenachrichtigungseinrichtung 58 über das
Ergebnis. In Schritt SP6 blockiert die Übertragungszulassungsbenachrichtigungseinrichtung 58 den
Rahmen über die Übertragungszulassungsflagerzeugereinrichtung 42 des
Blockierungsprozessors 40. Daraufhin geht in Schritt SP7
die Verarbeitung zum nächsten Zeitschlitz über, so
dass eine ähnliche
Verarbeitung für
den nächsten
Kanal ausgeführt
wird. Wird in Schritt SP2 kein Sprachschub erfasst, geht die Verarbeitung
in Schritt SP7 zum nächsten
Kanal über.
-
Somit
wird die Blockierungssteuerverarbeitung für die gesamten Kanäle in der
Kanalgruppe während
eines Rahmenintervalls durch sequenzielles Verschieben der Zeitabläufe um einen
Betrag eines 1/6 Rahmenintervalls ausgeführt. Dies ermöglicht die
Beseitigung des unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen
Nachteils des Stands der Technik dahingehend, dass die Anzahl der Übertragungskanäle den oberen
Wert überschreitet.
-
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 2
-
Ein
zweites Ausführungsbeispiel
zielt auf die Beseitigung des Nachteils ab, den eine wie vorstehend
beschriebene Einfügung
der BTR nach sich zieht. 8 zeigt eine Blockdarstellung
eines Großteils
des zweiten Ausführungsbeispiels.
Das zweite Ausführungsbeispiel
weicht von dem ersten Ausführungsbeispiel
in Folgendem ab:
- (1) Das zweite Ausführungsbeispiel
ist mit einem BTR-Übertragungsanforderungsblock 36 versehen,
der zwischen den Sprach-/Stummentscheidungsblock 32 und
die Übertragungsanforderungsflagerzeugereinrichtung 34 in
der Sprachinformationsidentifikationseinrichtung 30 eingefügt ist.
Wird, wie vorstehend beschrieben, der Träger in der Basisstation 8 von
dem AUS-Zustand in den EIN-Zustand geschaltet, muss eine BTR (Bit
Timing Recovery) unmittelbar vor den Sprachinformationen eingefügt werden.
Obwohl das erste Ausführungsbeispiel
die BTR nicht betrachtet, fügt
das zweite Ausführungsbeispiel
die BTR ein. Der BTR-Übertragungsanforderungsblock 36 ist
für diesen
Zweck bereitgestellt. Zusätzlich
ist in der Basisstation 8 eine BTR-Übertragungseinrichtung 82 bereitgestellt.
9 zeigt
eine schematische Darstellung des Einfügungsverfahrens der BTR in
diesem Ausführungsbeispiel. 9(A) zeigt die von dem Steuerzentrum 5 zu
der Basisstation 8 gesendeten Sprachinformationen, und 9(B) zeigt die von der Basisstation 8 zu
den Transpondern 13 übertragenen
Informationen. Wie in 9(B) gezeigt,
wird eine BTR von einem halben Rahmen Länge in die von der Basisstation 8 gesendeten
Informationen eingefügt.
Der Grund dafür
ist; dass der durch die Auslassung des Rahmens 3 der Sprachinformationen
verursachte Stummzustand, der von dem Endpunkt des Rahmens 2 bis
zum Startpunkt des Rahmens 4 fortdauert, die Neusynchronisierung erfordert,
da während
dieser Zeitspanne kein Träger
von der Basisstation 8 zu den Transpondern 13 gesendet
wird. Eines der Merkmale der Erfindung ist, dass die BTR auf eine
halbe Rahmenlänge
verkürzt
wird, und in die letztere Hälfte
des Rahmens einfügt
wird, in der in dem herkömmlichen
System kein Träger
gesendet wird.
- (2) Das zweite Ausführungsbeispiel
erhöht
die Anzahl der Übertragungsanforderungen
während drei
Zeitschlitzen um eins, beginnend bei drei Zeitschlitzen (ein halbes
Rahmenintervall) nach Beginn des blockierten Rahmens, wie durch
die Bezugszeichen 92 und 94 in 10 angezeigt, die 6 in
dem ersten Ausführungsbeispiel
entspricht. Der Grund dafür
ist, dass die während
dieser Intervalle eingefügten
BTRs jeweils die Übertragungszählwerte
um eins erhöhen.
-
Wird
beispielsweise der zweite Rahmen des Kanals CH-1 zum Zeitpunkt t31
blockiert, dann wird der Zählwert über drei
Zeitschlitze vom Zeitpunkt t34 bis zum Zeitpunkt t41 um eins erhöht, wobei
der Zeitpunkt t34 drei Zeitschlitze vor dem Startpunkt t31 des zweiten
Rahmens liegt. Werden zusätzlich
der zweite Rahmen des Kanals CH-5 und der zweite Rahmen des Kanals
CH-6 zu Zeitpunkten t35 und t36 aufeinanderfolgend blockiert, wird
folgende Maßnahme
ergriffen. Zuerst wird der Zählwert über drei
Zeitschlitze in der Zeit t42 bis t45 um eins erhöht, wobei der Zeitpunkt t42
drei Zeitschlitze vor dem Zeitpunkt t35 liegt. Daraufhin wird der
Zählwert
weiter über
drei Zeitschlitze in der Zeit t43 bis t46 um eins erhöht, wobei der
Zeitpunkt t43 drei Zeitschlitze vor dem Zeitpunkt t36 liegt. Entsprechend
wird der Zählwert
in der Zeit t43 bis t45 um zwei erhöht. So werden die Einfügung des
BTR und die damit verbundene Hochzählverarbeitung ausgeführt.
-
11 zeigt
ein Ablaufdiagramm des Betriebs der Blockierungssteuerung in dem
Fall, in dem die BTR eingefügt
wird, was 7 des ersten Ausführungsbeispiels
entspricht. 11 weicht von 7 darin
ab, dass Schritt SP11 nach Schritt SP4 hinzugefügt ist.
-
Schritt
SP11 ist ein Schritt des Erhöhens
des Zählwerts,
wie unter (2) vorstehend beschrieben.
-
Gemäß dem Ausführungsbeispiel
wird die Blockierungsverarbeitung unter Beinhaltung der BTR ausgeführt. Entsprechend
wird eine Kommunikation zwischen der Basisstation 8 und
den Transpondern 13 immer innerhalb des oberen Grenzwerts
der Kanäle
durchgeführt.
-
Obwohl
die Sprache während
der Blockierung auf dem Kanal unterbrochen ist, ist außerdem eine
wesentliche Verschlechterung der Sprachqualität auf dem Kanal aufgrund einer
nachfolgenden Blockierung vermeidbar, da in einem derartigen System üblicherweise
viele Verkehrskanäle
verwendet werden.
-
VERGLEICHSBEISPIEL
-
Vor
einer Beschreibung eines Vergleichsbeispiels werden ein Problem
des Stands der Technik, das sich auf Präambeln bezieht, und ein Nachteil
des zweiten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Eine Präambel,
auf die als Sprachpräambel
bezug genommen wird (zur Vereinfachung PRE genannt), kann zusätzlich zu
der in dem zweiten Ausführungsbeispiel
beschriebenen BTR verwendet werden. Die BTR ist eine Präambel zur
Wiederherstellung einer Bit-Zeitgabe des Modems einer Mobilstation,
wenn der Übertragungszustand
von dem Fehlen auf das Vorhandensein des Trägers umgeschaltet wird. Andererseits
wird die PRE zur verzögerungslosen
Regenerierung der Sprachinformationen verwendet, wenn der Übertragungszustand
von dem Fehlen zum Vorhandensein eines Sprachschubs unabhängig von dem
Vorhandensein oder Fehlen des Trägers
wechselt.
-
12A zeigt ein Verfahren zum Einfügen der
PRE mittels einer herkömmlichen
Vorgehensweise. Es setzt die unterbrechungslose Sendung des Trägers selbst
während
des Fehlen-Anteils des Sprachschubs fort, wobei ein Synchronisierungssignal
in einen Teil jedes Rahmens eingefügt ist. Da so das Synchronisierungssignal
in dem Fehlen-Anteil des Sprachschubs übertragen wird, ist das Senden der
BTR nicht erforderlich, und zum Zeitpunkt t4 wird lediglich die
PRE übertragen,
wenn ein den Sprachschub enthaltender Rahmen erfasst wird. Da das
Erfassen des Vorhandenseins des Sprachschubs eine Rahmenzeitspanne,
und dauert das Senden der PRE eine weitere Rahmenzeitspanne, tritt
eine Gesamtverzögerung
von zwei Rahmen auf, obwohl die Rahmen ohne Verlust eines Rahmens
korrekt gesendet werden.
-
Die
JP-A-06-197070 beschreibt ein Kommunikationssystem des vorstehend
beschriebenen Typs. Genauer gesagt, wird in der JP-A-06-197070 der Übertragungskanal
in einem Rahmen genau vor der Erfassung des Vorhandenseins oder
Fehlens eines Sprachschubs in jedem Rahmen nicht blockiert, sondern
sendet lediglich ein Synchronisierungssignal.
-
Es
ist jedoch die Unterbrechung der Trägerübertragung in stummen Abschnitten
zur Erhöhung der
Effektivität
der Transponder in dem Mobilfunk-Satellitenkommunikationssystem
vorzuziehen. Deshalb ist ein Verfahren zum Unterbrechen der Trägerübertragung
in dem stummen Abschnitt und zum Senden der BTR bei Auftreten des
Sprachschubs gefolgt durch die PRE beabsichtigt, wie in 12B gezeigt. Dieses Verfahren entspricht dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
in dem die Dauer der BTR auf ein halbes Rahmenintervall eingestellt
ist. Wenn der Sprachschub im Rahmen 3 zum Zeitpunkt t4
erfasst wird, wird mit diesem Verfahren die BTR vom Zeitpunkt t4a
an ein halbes Rahmenintervall vor dem Zeitpunkt t4 übertragen,
und dann wird die PRE zum Zeitpunkt t5 gesendet. In diesem Fall
wird vom Zeitpunkt t6 an ein Rahmen 4 als Originalsprachinformationen
gesendet. Entsprechend werden die Sprachinformationen des Rahmens 3 übersprungen,
obwohl die Verzögerung
vom Empfang bis zu einer Übertragung
der Originalsprache, die der stumme Abschnitt nach sich zieht, auf
zwei Rahmen begrenzt ist. Zur Verhinderung der Auslassung des Rahmens 3 muss die
Verzögerung
auf drei Rahmenintervalle durch Hinzufügen eines Rahmenintervalls
eingestellt werden, wie in 12C gezeigt.
-
Das
Vergleichsbeispiel ist zur Lösung
eines derartigen Problems implementiert. In diesem Beispiel wird
ein Rahmen in eine Vielzahl von Unterrahmen unterteilt, und das
Vorhandensein und Fehlen des Sprachschubs wird durch Messen der
mittleren Leistung in den Unterrahmen erfasst.
-
13 zeigt
ein Blockdiagramm eines Großteils
des Beispiels. Dieses Beispiel weicht von dem ersten Ausführungsbeispiel,
wie in 5A und 5B gezeigt,
in Folgendem ab: ein BTR-Übertragungsanforderungsblock 36 ist
in die Sprachinformationsidentifikationseinrichtung 30 eingefügt, wie
in 13 gezeigt, und der Sprach/Stummentscheidungsblock 32 teilt
einen Rahmen in Unterrahmen, erfasst das Vorhandensein und Fehlen
des Sprachschubs auf der Grundlage von Unterrahmen, und informiert
die Sprachcodiereinrichtung 22 über den Übergang von dem Fehlen zu dem
Vorhandensein des Sprachschubs, so dass die Sprachcodiereinrichtung 22 die
PRE überträgt. Zusätzlich ist
eine BTR-Übertragungseinrichtung 84 in
der Basisstation 8 zur Sendung des BTR bereitgestellt.
-
Die 14A und 14B zeigen
Zeitdiagramme des Betriebs des Beispiels. 14A zeigt den
Fall, in dem das Vorhandensein des Sprachschubs in der Mitte (Zeitpunkt
t3a) des Rahmens 3 erfasst wird, da der Sprachschub von
der Startposition des Rahmens 3 an vorhanden ist, wohingegen 14B denjenigen Fall zeigt, in dem das Vorhandensein
des Sprachschubs am Ende (Zeitpunkt t4) des Rahmens 3 erfasst
wird, da der Sprachschub von einer zwischen liegenden Position in
dem Rahmen 3 an auftritt.
-
Wird
in 14A das Vorhandensein des Sprachschubs zum Zeitpunkt
t3a erfasst, wird die BTR ohne Verzögerung gesendet. Da ein halber Rahmen
lang genug für
die BTR ist, ist die Sendung der PRE vom Zeitpunkt t4 an und des
Rahmens 3 vom Zeitpunkt t5 an möglich. Mit anderen Worten ist die Übertragung
der Originalinformationen ohne Überspringen
eines Rahmens möglich,
während
die Verzögerung
vom Empfang der Originalinformationen bis zur Übertragung auf dem Funkfrequenzabschnitt
auf zwei Rahmenintervalle begrenzt ist.
-
Da
in 14B das Vorhandensein des Sprachschubs nicht vor
dem Zeitpunkt t4 erfasst wird, muss die Übertragung des BTR bis zum
Zeitpunkt t4a aufgeschoben werden. Dies liegt daran, dass die BTR
in die letztere Hälfte
des Rahmens eingefügt
ist. Dadurch beginnt die Übertragung
der PRE zum Zeitpunkt t5, und daher geht der den Sprachschub enthaltende
Rahmen 3 verloren. In diesem Fall liegt jedoch der Betrag
der verlorenen Informationen wie in 14B(a) gezeigt
unterhalb eines halben Rahmens, da der Rahmen 3 den Sprachschub
lediglich in der letzteren Hälfte
des Rahmens enthält.
-
15 zeigt
eine Tabelle, die das Unterrahmenverfahren gemäß dem Beispiel, das ein Erfassen des
Vorhandenseins und Fehlens des Sprachschubs durch Teilen des Rahmens
durchführt,
im Vergleich mit einem herkömmlichen
Verfahren zeigt, das es ohne ein Teilen des Rahmens durchführt. Zum
Zwecke der Vereinfachung des Vergleichs sind lediglich mit einer
Verzögerung
von zwei Rahmen assoziierte Daten gezeigt.
-
Obwohl
die Anzahl von ausgelassenen Sprachrahmen maximal eins und im Mittel ½ bei dem herkömmlichen
Einzelrahmenverfahren wie aus dieser Tabelle ersichtlich beträgt, beträgt sie null,
wenn der Sprachschub in der ersten Hälfte des Rahmens vorhanden
ist, und maximal ½ und
im Mittel ¼,
wenn der Sprachschub lediglich in der letzteren Hälfte des Rahmens
bei dem Unterrahmenverfahren gemäß dem Beispiel
vorhanden ist. Somit kann das Unterrahmenverfahren gemäß dem Beispiel
den Mittelwert von ausgelassenen Rahmen auf 1/8 begrenzen, was viel
niedriger als der herkömmliche
Mittelwert von ½ ist.
-
Obwohl
angenommen wird, dass die Kommunikation zwischen dem Steuerzentrum 5 und
der Basisstation 8 im Zeitmultiplex durchgeführt wird,
wobei die Multiplexanzahl sechs beträgt, ist sie nicht auf diesen
Wert beschränkt,
und jedweder Wert kann verwendet werden.
-
Obwohl
der Rahmen in dem Vergleichsbeispiel in zwei Unterrahmen unterteilt
wird, kann er auch in kleinere Unterrahmen unterteilt werden. Je kleiner
die Unterrahmen sind, desto schneller erfolgt die Erfassung des
Vorhandenseins des Sprachschubs. Außerdem ist eine Erfassung des
Sprachschubs über
eine Vielzahl von Unterrahmen möglich.