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Diese
Erfindung wurde mit Unterstützung
der Regierung gemacht unter Vertrag Nr. DE-AC05-84OR21400, zuerkannt von dem US-Amt
für Energie
der Martin Marietta Energy Systems, Inc., und die Regierung hat
bestimmte Rechte an dieser Erfindung.
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Diese
Anmeldung beschreibt und beansprucht teilweise einen Gegenstand,
der in den früher
eingereichten anhängigen
Anmeldungen, Seriennr. 08/219,098, eingereicht am 29. März 1994,
und Seriennr. 08/221,188, eingereicht am 31. März 1994, beschrieben wurden,
wobei beide einen Gegenstand beschreiben und beanspruchen, der bereits
in der früher
eingereichten Anmeldung mit der Seriennr. 07/792,103, eingereicht
am 14. November 1991, beschrieben wurde, auf die ein US-Patent Nr. 5,321,222
am 14. Juni 1994 erteilt wurde, welche einen Gegenstand beschreibt,
der zumindest von einem Erfinder der vorliegenden Erfindung erfunden
wurde.
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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft das Gebiet der Mikrowellenstrahlung. Genauer
gesagt betrifft diese Erfindung einen Mikrowellenofen mit der Fähigkeit,
selektiv die Frequenz und die Leistung der Mikrowellenquelle zu
variieren.
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Technischer Hintergrund
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Auf
dem Gebiet der Mikrowellenstrahlung ist es bekannt, daß Mikrowellenöfen typischerweise
mit einer festen Betriebsfrequenz ausgelegt sind. Es ist seit langem
bekannt, daß die
Wechselwirkungen von verschiedenen Materialien mit Mikrowellen frequenzabhängig sind.
Diese Wechselwirkungen können
das Aushärten
bzw. Vulkanisieren von Kautschuk bzw. Gummi und das Sintern von
Keramiken beinhalten. Es ist daher wünschenswert, einen Mikrowellenofen
zu haben, der über
einen breiten Frequenzbereich betrieben werden kann.
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Die
meisten Mikrowellenquellen haben eine sehr schmale Bandbreite, da
sie eine Resonanzkavität einsetzen.
Mikrowellenöfen,
die für
den Heimgebrauch konstruiert sind, werden mit einem Magnetron bereitgestellt,
das bei 2,45 Gigahertz (GHz) arbeitet, was eine effiziente Frequenz
für das
Aufheizen von Wasser ist. Aufgrund der Koppelfähigkeit einer 2,45 GHz Mikrowelle
mit Wasser werden diese Öfen
für das
Kochen von Nahrungsmitteln, das Trocknen und für andere Zwecke verwendet,
wo das Hauptmaterial, auf das eingewirkt wird, Wasser ist. Es ist
jedoch bekannt, daß Frequenzen
in diesem Bereich nicht in allen Situationen geeignet sind, wie
z. B. beim Heizen von Plasma, dem Sintern von Materialien, wie z.
B. Siliciumdioxid, und dem Präparieren
von Filmen, wie z. B. Diamantfilmen.
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Die
Verwendung eines Frequenzdurchlaufs über einen großen Bereich
als ein Mittel der Modendurchmischung hat wichtige Implikationen
auf die Verwendung der Mikrowellenleistung, um me dizinisches Gerät oder kontaminierte
Abfälle
zu sterilisieren. Bei solchen Verwendungen ist es äußerst wichtig, "Totbereiche" in der Kavität, in denen
keine ausreichende Leistung für
die vollständige
Sterilisierung erreicht wird, zu eliminieren. Der elektronische
Frequenzdurchlauf kann mit einer hohen Geschwindigkeit durchgeführt werden,
wodurch eine viel gleichmäßigere zeitgemittelte
Energiedichte innerhalb der Ofenkavität erzeugt wird. Der gewünschte Frequenzdurchlauf
kann verwirklicht werden durch die Verwendung einer Vielzahl von
Mikrowellenelektronengeräten.
Eine Helix-Wanderfeldröhre (TWT)
erlaubt beispielsweise das Durchlaufen, um eine große Bandbreite
(z. B. 2–8
GHz) im Vergleich mit Geräten,
wie z. B. dem spannungseinstellbaren Magnetron (2,45 ± 0,05
GHz) abzudecken. Andere Geräte
haben andere charakteristische Bandbreiten, wie im folgenden beschrieben
wird.
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Weiterhin
ist von Mikrowellenöfen
fester Frequenz, die typischerweise im Heimbereich angetroffen werden,
bekannt, daß sie
kalte und heiße
Punkte haben. Solche Phänomene
werden dem Verhältnis
der Wellenlänge
zu der Größe der Mikrowellenkavität zugeschrieben.
Mit einer relativ niederfrequenten Mikrowelle, die in eine kleine
Kavität
eingekoppelt wird, treten stehende Wellen auf und somit füllt die
Mikrowellenleistung nicht den gesamten Raum innerhalb der Kavität gleichförmig aus
und die nicht-beeinflußten
Bereiche werden nicht erwärmt.
Im Extremfall wird die Ofenkavität
praktisch eine "Single-Mode-Kavität".
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Versuche
wurden durchgeführt
zur Modenmischung oder dem zufälligen
Ablenken des Mikrowellen-"Strahls", um die stehenden
Moden aufzubrechen und dadurch die Kavität mit der Mikrowellenstrahlung
zu füllen.
Ein solcher Versuch ist das Hinzufügen von sich drehenden Lüfterblättern am
Strahleingang der Kavität.
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Ein
anderes verwendetes Verfahren, um die negativen Effekte von stehenden
Wellen zu überwinden, ist
es, absichtlich eine stehende Welle innerhalb einer Single-Mode-Kavität zu erzeugen,
so daß das
Werkstück
an dem Ort plaziert wird, der mit der höchsten Energie bestimmt wurde
(der heiße
Fleck). Nur der Abschnitt der Kavität, in dem die stehende Welle
am meisten konzentriert ist, wird somit verwendet.
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Es
wurde gezeigt, daß das
Sinterverhalten von verschiedenen Materialien sich bei höheren Frequenzen
verbessert, obgleich die exakten Gründe nicht bekannt sind. Bestehende
Technologie des Standes der Technik hat jedoch Schwierigkeiten,
die Aufgabe zu erfüllen,
eine Reihe von identischen Sinterexperimenten, in denen sich nur
die Frequenz ändert,
durchzuführen.
Dies liegt zum Großteil
an der Tatsache, daß jede
Mikrowellenquelle mit einer anderen Ofenkavität verbunden ist. Es ist bekannt,
daß die
Geometrie der Ofenkavität
ein Parameter ist, der in solchen Experimenten betrachtet werden
muß.
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Öfen, die
Gyrotron-Oszillatoren beinhalten, um festfrequente Mikrowellen bei
28 GHz zu erzeugen, wurden in der Literatur beschrieben. Die Gyrotron-Öfen sind
in der Lage, einige Materialien effizienter zu sintern als diejenigen Öfen, die
mit den 2,45 GHz Magnetrons ausgestattet sind. Die Gyrotron-Öfen haben
spezifische Anwendungen in Sintermaterialien, wie z. B. Keramiken.
28 GHz ist jedoch keine effiziente Frequenz, mit der alle Materialien
gesintert werden. Es ist wün schenswert,
die effizientesten Frequenzen zu bestimmen, um sie an ein gegebenes
Material in einem Ofen mit einer Kavität mit einer ausgewählten Konfiguration
anzulegen.
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Die
Frequenz für
die effektivste Verarbeitung kann für ein gegebenes Material variieren,
wenn der Heizprozeß auftritt.
Wenn ein Material die Phasen wechselt, kann eine veränderte Frequenz
erforderlich sein. Es kann somit wünschenswert sein, die Fähigkeit
zu haben, die Frequenz während
des Heizprozesses zu variieren, was es dem Tester erlaubt, das Heizen
einer Probe bei einer Frequenz zu starten und dann die Frequenz
zu verändern,
um eine gute Kopplung beizubehalten, wenn die Temperatur ansteigt.
Dies kann ebenso wünschenswert
sein, wenn zusammengesetzte Materialien aufgeheizt werden, wo die
verschiedenen Materialien effizient bei unterschiedlichen Frequenzen
reagieren.
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Andere
Geräte
wurden erzeugt, um die Parameter des Heizprozesses von ausgewählten Materialien zu
verändert.
Typisch im Stand der Technik sind die Geräte, die in den folgenden US-Patenten beschrieben sind:
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Der
Gegenstand der durch MacKay ('332)
beschrieben wird, wird weiter beschrieben in einem Artikel von MacKay
B. et al. mit dem Titel "Frequency
Agile Sources for Microwave Ovens", Journal of Microwave Power, 14(1),
1979. Ein Mikrowellenofen mit einem breiten Frequenzbereich wurde
jedoch nicht beschrieben, außer
in der oben genannten, ebenfalls anhängigen US-Anmeldung mit der Seriennr. 07/792,103.
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Der
von der
US 4,714,812 beschriebene
Inhalt weist eine Vorrichtung und ein Verfahren für das Verarbeiten
dielektrischer Materialien auf. Die Vorrichtung weist eine Anzahl
von einstellbaren Kavitätsvorrichtungen
auf, die vertikal eine über
der anderen angeordnet sind, wobei jede einen bewegbaren Kolben
hat, um die Kavitätengröße einzustellen.
Die Anordnung von modularen Kavitäten erlaubt die Einstellung
der Größe der Mikrowellenleistung,
der Frequenz und der Kavitätsgröße, wobei
jede Kavität
effektiv zu einer bestimmten Zeit eine Festfrequenzvorrichtung ist.
Die reflektierte Leistung wird gemessen, wobei nur eine Frequenz
zu jedem gegebenen Moment gemessen wird, und wird verwendet für die Steuerung
der Energiemenge, die zu jeder Kavität geliefert wird.
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Die
US 4,771,153 beschreibt
eine Vorrichtung für
das Heizen von Keramiken auf hohe Temperaturen und mit einer mit
Hilfe von Mikrowellen gesteuerten Geschwindigkeit. Das beschriebene
Verfahren verwendet eine Resonatorkavität mit einer einstellbaren Iris
für das
Einfügen
bzw. Einkoppeln der Mikrowellenleistung. Die Temperaturerfassung
an der Probe innerhalb der Kavität
liefert Signale, um die Frequenz und die Energie in der Kavität einzustellen.
Die Steuereinrichtung erlaubt die Steuerung der Größe der Öffnung der
Iris und der Frequenz.
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Die
US 5,033,478 beschreibt
eine Heizvorrichtung für
die Hyperthermie unter Verwendung von elektromagnetischen Wellen
für das
lokale Erhitzen karzinogener Zellen innerhalb eines lebenden Körpers. Die Vorrichtung
arbeitet bei einer festen Frequenz für die erforderlichen Konditionen.
Sie lehrt das Zeitmultiplexen, um verschiedene Proben gleichzeitig
zu bestrahlen. Das Niveau der Ausgangsleistung der Mikrowellengeneratoren
wird variiert.
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Die
US 4,314,128 beschreibt
eine Vorrichtung für
das Errichten eines gleichförmigen
Temperaturgradienten über
einer Probe, wie er erzeugt wird durch Hindurchziehen durch eine
Schmelze. Das beschriebene System stellt die separate Steuerung
des Frequenzdurchlaufbereichs und der Leistung an verschiedenen
Orten in der Probe zur Verfügung,
um die gewünschten
lateralen Temperaturen zu erzielen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Mikrowellenheizvorrichtung
variabler Frequenz bereitgestellt für das Verarbeiten ausgewählter Materialien,
die aufweist: einen Mikrowellenofen einschließlich einer Multimodenkavität für das Verarbeiten
der ausgewählten
Materialien, eine Einrichtung für
das gleichzeitige Bestrahlen der ausgewählten Materialien mit zumindest
zwei Mikrowellensignalen mit zumindest zwei Frequenzen, die von
den zumindest zwei Mikrowellensignalen festgelegt werden, um eine
Mehrzahl von reflektierten Frequenzen zu erzeugen, eine Einrichtung
für das
Messen von Mikrowellensignalen innerhalb der Multimodenkavität, wobei
die gemessenen Signale zumindest zwei der Mehrzahl von reflektierten
Frequenzen beinhalten, um eine diagnostische Information zu erhalten,
eine Einrichtung für
die Verarbeitung der diagnostischen Information, die aus den gemessenen
Mikrowellensignalen erhalten wurde, und eine Einrichtung für das Steuern
zumindest einer der zumindest zwei Frequenzen basierend auf den
Ergebnissen der verarbeiteten diagnostischen Information, die aus
den gemessenen Mikrowellensignalen erhalten wurde.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für das Verarbeiten
eines ausgewählten
Materials bereitgestellt, das die Schritte aufweist: a) Plazieren
des ausgewählten
Materials in einer Mikrowellenheizvorrichtung mit variabler Frequenz,
die einen Mikrowellenofen beinhaltet, der eine Multimodenkavität beinhaltet,
b) simultanes Bestrahlen des ausgewählten Materials mit zumindest
zwei Mikrowellensignalen mit zumindest zwei Frequenzen, die durch
die zumindest zwei Mikrowellensignale festgelegt werden, um eine
Mehrzahl von reflektierten Frequenzen zu erzeugen, c) Messen der
Mikrowellensignale innerhalb der Multimodenkavität, wobei die gemessenen Mikrowellensignale
zumindest zwei der Mehrzahl von reflektierten Frequenzen beinhal ten,
um eine diagnostische Information zu erhalten, d) Verarbeiten der
diagnostischen Information, die in dem Schritt des Messens der Mikrowellensignale
erhalten wurde, und e) Steuern zumindest einer der zumindest zwei
Frequenzen basierend auf Ergebnissen des Schritts der Verarbeitung
der diagnostischen Information, die in dem Schritt der Messung der
Mikrowellensignale erhalten wurde.
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Keine
der Referenzen des Standes der Technik, die oben beschrieben wurden,
einschließlich
der ebenfalls anhängigen
US-Anmeldung Seriennr. 07/792,103, erkennt explizit den diagnostischen
Wert des gleichzeitigen Bereitstellens von mehreren Mikrowellenfrequenzen
für das
signifikante Verbessern der Effizienz von der Mikrowellenverarbeitung
und für
das Erreichen eines hohen Grades von Verarbeitungssteuerung durch
Extrahieren nützlicher
Information aus den mehreren Mikrowellenfrequenzen.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erlauben die Modulation der Frequenz
der Mikrowellen, die in die Ofenkavität eingefügt werden, für das Testen
oder für
andere ausgewählte
Anwendungen. Einige anwendbare Prozesse beinhalten die Wärmebehandlung,
die Sterilisation, das Sintern, die Plasmaverarbeitung, die Erzverarbeitung,
die Polymerisation, das Ätzen
und das Präparieren
von Filmen. Vorzugsweise erlaubt das Verfahren der vorliegenden
Erfindung die Überwachung
eines Mikrowellenprozesses, um die Resonanzfrequenz, bei der das
Targetmaterial verarbeitet wird, zu optimieren.
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Ein
Mikrowellensignalgenerator wird bereitgestellt für das Erzeugen eines niedrigenergetischen
Mikrowellensignals für
den Eingang zu einem Mikrowellenverstärker. Der Signalgenerator der
bevorzugten Ausführungsform
ist in der Lage, einen gegebenen Frequenzbereich zu durchlaufen,
im Pulsmodus zu arbeiten, die Frequenz des Mikrowellensignals zu
modulieren und verschiedene komplexe Wellenformen zu erzeugen. Der Mikrowellensignalgenerator
der bevorzugten Ausführungsform
kann im Pulsmodus unter Verwendung eines internen Impulsgenerators
betrieben werden oder er kann extern gepulst werden. Ein interner
Modulator wird für
die Breitbandmodulation bereitgestellt. Der interne Modulator kann
in dem AM-Modus oder in dem FM-Modus arbeiten.
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Ein
Spannungscontroller dient dazu, die Amplitude des mikrowellenspannungsgesteuerten
Oszillators zu modulieren. Der mikrowellenspannungsgesteuerte Oszillator
kann neben dem Mikrowellensignalgenerator verwendet werden, um die
Frequenz und die Amplitude der erzeugten Mikrowelle zu modifizieren.
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Ein
erster Verstärker
kann bereitgestellt werden, um die Größe des Signalausgangs von dem
Mikrowellensignalgenerator oder dem mikrowellenspannungsgesteuerten
Oszillator zu verstärken.
Der erste Verstärker
der bevorzugten Ausführungsform
ist spannungsgesteuert, daher ist die Verstärkung einstellbar, so daß die Größe des Ausgangs
durch den Benutzer auswählbar
ist.
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Ein
zweiter Verstärker
wird bereitgestellt für
das Verarbeiten des Signalausgangs durch den ersten Verstärker oder
von dem Mikrowellensignalgenerator oder dem mikrowellenspannungsgesteuerten
Oszillator, wenn ein erster Verstärker nicht eingesetzt wird.
Der zweite Verstärker
gibt ein Hochleistungsmikrowellensignal zu der Ofenkavität aus, wobei
das Werkstück
dieser ausgesetzt wird. In der bevorzugten Ausführungsform kann der zweite
Verstärker
irgendeiner der folgenden sein: Helix-Wanderfeldröhre (TWT),
TWT mit gekoppelter Kavität,
Ringschleifen-TWT, Ringbalken- TWT,
Klystron, Twystron oder ein Gyroton. Diese Vorrichtungen beinhalten
eine innere Kühleinrichtung,
die konstruiert ist, um die Wärme,
die von dem Verstärker
während
des Normalbetriebs angesammelt wird, abzuleiten.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann der Oszillator und der erste und der zweite Verstärker mit
einem frequenzbeweglichen Koaxial-Magnetron ersetzt werden, wobei
die Frequenz hiervon manuell, mechanisch oder elektrisch eingestellt
werden kann.
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Eine
Energieversorgung wird für
den Betrieb des zweiten Verstärkers
bereitgestellt. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Energieversorgung
eine direkte Stromquelle, die aus einer präzisionsregulierten Helix-Energieversorgung
und einer weniger regulierten Kollektorhochspannungsversorgung besteht.
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Ein
direktionaler Koppler wird für
das Erfassen der Richtung eines Signals und für das Weiterleiten des Signals
abhängig
von der erfaßten
Richtung bereitgestellt. Ein Signal, das von der Mikrowellenquelle
empfangen wird, wird in die Mikrowellenkavität gerichtet. Ein Signal, das
von der Richtung der Mikrowellenkavität empfangen wird, wird zu einem
Verbraucher für
reflektierte Energie gerichtet. Der direktionale Koppler stellt
somit eine Einrichtung zur Verfügung,
durch die reflektierte Energie von der Mikrowellenquelle weg verteilt
wird, um die Mikrowellenquelle gegenüber nicht von dem Werkstück absorbierter
Leistung zu schützen.
Der direktionale Koppler der bevorzugten Ausführungsform ist wassergekühlt für das Abführen von
Wärme,
die sich durch die Transmission von Leistung von der Mikrowellenquelle
und der Reflexion von Energie von der Mikrowellenkavität angesammelt
hat.
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Ein
erster Energiemesser wird bereitgestellt für das Messen der Energie, die
zu der Mikrowellenkavität geliefert
wird. Der erste Energiemesser wird in Verbindung mit einem zweiten
Energiemesser, der derart positioniert ist, daß er die reflektierte Energie
von der Mikrowellenkavität
mißt,
verwendet, um die Effizienz der Mikrowellenkavität zu überwachen und sicherzustellen,
daß die
reflektierte Leistung in dem Verbraucher für reflektierte Leistung und
nicht in dem zweiten Verstärker
dissipiert wird.
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Der
Verbraucher für
reflektierte Leistung kann ebenso verwendet werden, um die Funktionalität des Systems
zu testen durch Entfernen aller Werkstücke aus der Ofenkavität, wodurch
somit das gesamte Signal von dem zweiten Verstärker zu dem Verbraucher für reflektierte
Energie gerichtet wird. Vergleiche zwischen von dem Verbraucher
für reflektierte
Energie empfangener Leistung und der Energie, die von dem zweiten
Verstärker
geliefert wird, können
durchgeführt
werden, um jegliche Systemverluste zu bestimmen.
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Die
Größe der reflektierten
Energie wird von dem zweiten Energiemesser erfaßt. Diese Größe kann verwendet
werden, um die Effizienz der Momentanfrequenz der Mikrowelle, die
in die Mikrowellenkavität
eingefügt
wird, zu bestimmen. Eine niedrige bzw. geringe reflektierte Leistung
wird eine effizientere Arbeitsfrequenz anzeigen aufgrund der höheren Absorptionsrate
des ausgewählten
Werkstücks.
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Ein
sich verjüngender Übergang
kann bereitgestellt werden, um die Effizienz zu verbessern, mit
der die Breitbandmikrowellenenergie in die Mikrowellenkavität gekoppelt
wird. Durch das Fungie ren als ein Impedanzwandler zwischen der Übertragungsleitung
und der Mikrowellenkavität
erhöht
dieser Übergang
die prozentuale Leistung, die in die Kavität gekoppelt wird. Zusätzlich stellt
dieser sich verjüngende Übergang
für Anwendungen,
in denen die Mikrowellenenergie in eine Kavität gekoppelt werden muß, in der
sich reaktive Gase befinden, eine Einrichtung zur Reduktion der
Energiedichte der Mikrowellenenergie an der Schnittstelle zwischen
dem Fenster und den reaktiven Gasen zur Verfügung, wodurch das Bilden von
Plasmaentladung an dem Eingangsfenster verhindert wird.
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Die
verschiedenen Ausführungsformen
der Mikrowellenheizvorrichtungen, wie sie bis hierher beschrieben
wurden, werden in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet.
In dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird der zweite Verstärker als
erstes bei einem niedrigen Energieniveau betrieben, während die
Mikrowellenkavität
leer bleibt. Der zweite Verstärker
wird verwendet, um die leere mikrowellenverarbeitende Kavität über dem
Frequenzbereich zu durchlaufen, der untersucht wird. Die durch den
direktionalen Koppler reflektierte Leistung wird dann gemessen,
um einen Prozentsatz der Energie, die zu der Kavität übertragen
und zurück
zu dem zweiten Verstärker
reflektiert wurde, zu bestimmen. Messungen werden vorgenommen, um
die reflektierte Energie als eine Funktion der Frequenz zu bestimmen,
von der die resonanten Moden der mikrowellenverarbeitenden Kavität schnell
und genau bestimmt werden. Durch Vergleichen der reflektierten Energie
bei den verschiedenen Kavitätsmoden
kann die optimale Kavitätsmode
unmittelbar identifiziert werden.
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Die
zu verarbeitende Probe wird dann in der Mikrowellenkavität plaziert.
Der Frequenzbereich wird erneut bei einem niedrigen Energieniveau
durchlaufen. Die Anwesenheit der Probe in der Mikrowellenkavität hat den
Effekt der Verschiebung des Modenmusters zu tieferen Frequenzen.
Zusätzlich
erscheinen neue Moden. Die ursprüngliche
Resonanzfrequenz, bei der die Probe verarbeitet wird, wird als die
Frequenz bestimmt, bei der die effizienteste Mode auftritt. Die
Ausgangsleistung wird dann erhöht,
um die Mikrowellenverarbeitung zu beginnen. Unter Hochleistungsbedingungen
kann das Gas oder die Probe stark unterschiedliche Eigenschaften
zeigen, als wenn das System kalt ist. Diese veränderten Bedingungen können das
Modenmuster innerhalb der Kavität
beeinflussen, was veranlaßt,
daß die
Frequenz der gewünschten
resonanten Mode driftet. Somit erzielt das Überwachen solcher reflektierter
Leistung die Fähigkeit,
eine optimale Kopplung beizubehalten. In dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung wird die prozentuale reflektierte Energie über einen
engen Frequenzbereich nahe der gewünschten Mode überwacht,
was somit erlaubt, daß die
Effizienz des Prozesses bei einem Maximum gehalten wird.
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Durch
Verwendung der Fähigkeit
des TWT, mehrere simultane Signale bei unterschiedlichen Frequenzen
zu handhaben, während
das Plasma angetrieben oder die Probe mit einem hohen Energieniveau
geheizt wird unter Verwendung der ursprünglichen bewegten Resonanzfrequenz,
wird die Mikrowellenkammer gleichzeitig mit einem Niedrigenergiesignal über den
gesamten Frequenzbereich untersucht. Die prozentuale reflektierte
Energie gegenüber
der Frequenz wird dann für
dieses niederenergetische Untersuchungssignal bestimmt. Das Hochenergiemodenspektrum
wird dann mit dem Niedrigenergiemodenspektrum verglichen, was der
Grundzustand ist. Ein Vergleich der Modenspektren stellt die Effektivität der ausgewählten Resonanzfrequenz
dar. Somit kann eine geeignetere Hochleistungsresonanzfrequenz gewählt werden.
Dieses Verfahren wird in manchen Fällen die Entdeckung und die
Verwendung einer Mode beinhalten, die unter der ursprünglichen
niederenergetischen Bedingung nicht existent ist oder die unter
der Niedrigenergieuntersuchung nicht optimal erscheint.
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Während fortgesetzt
wird, eine ausgewählte
Mode unter Verwendung des ursprünglichen
Niedrigenergiekriteriums anzutreiben, kann eine zweite resonante
Frequenzcharakteristik des heißen
Plasmas oder der Probe simultan mit hoher Leistung angetrieben werden.
Die Verarbeitung der Probe kann somit gleichzeitig bei zwei Moden
durchgeführt
werden im Gegensatz zu der Verwendung einer Mode für die Verarbeitung
und der anderen grundsätzlich
für die Überwachung.
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In
einem mikrowellenunterstützten
Abscheidungsprozeß für Abscheidungsmaterialien,
wie z. B. Diamant, die eine Resonanz innerhalb des Frequenzbereichs
des TWT haben, kann eine Niedrigenergiefrequenzuntersuchung als
direkter Sensor verwendet werden, um das Filmwachstum zu überwachen.
Gleichzeitig wird ein Hochenergiesignal verwendet, um die Abscheidung
zu erzielen. Durch Korrelieren der Stärke der Absorption bei dieser
Frequenz mit der Filmdicke wird eine in situ-Erfassung des Niveaus der intelligenten
Prozeßsteuerung
erzielt.
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Alternativ
zu der direkten Erfassung des Filmwachstums, wie angezeigt, können indirekte
Verfahren ebenso verwendet werden. Solche Fälle treten insbesondere auf,
wenn die optimale Resonanzfrequenz für den Film außerhalb
des Frequenzbereichs des zweiten Verstärkers liegt. Eine indirekte
Technik für
das Erfassen der Filmabscheidung beinhaltet das Plazieren einer
Probe eines dielektrischen Materials in der Mikrowellenkammer, so
daß das
Material eine Resonanzfrequenz innerhalb des Frequenzbereichs des
zweiten Verstärkers
hat. Wenn das dielektrische Material beschichtet wird, wird die
Veränderung
in der Resonanzfrequenz als ein Maß der Beschichtungsdicke verwendet.
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In
einem anderen Verfahren der indirekten Erfassung der Filmabscheidung
wird ein piezoelektrischer Kristall verwendet. Der piezoelektrische
Kristall hat eine Resonanzfrequenz, die sich verändert, wenn sich die abgeschiedene
Filmdicke erhöht.
Der Kristall wird direkt durch den zweiten Verstärker oder durch eine externe elektronische
Einrichtung angeregt, wobei die Antwort während des Niedrigenergiemikrowellendurchlaufs
gemessen wird.
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Die
Werte der reflektierten Energie bei jeder der n Frequenzen können als
ein Vektor der Dimension n ausgedrückt werden. Jede Anzahl solcher
Vektoren oder Signaturen ist meßbar,
wobei jede einen anderen Satz von Prozeßbedingungen darstellt. Diese
Signaturen werden dann verwendet, um ein neuronales Netzwerk oder
einen anderen Musterklassifizierer auszubilden bzw. zu trainieren.
Der Musterklassifizierer überwacht
den Prozeß in
Echtzeit und stellt ein Niveau der aktiven Kontrolle durch das automatische
Einstellen der Prozeßparameter
zur Verfügung,
um die Konditionen beizubehalten, die die Signaturcharakteristik
des gewünschten
Arbeitsbereichs erzielen.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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Die
oben erwähnten
Merkmale der Erfindung lassen sich leichter verstehen anhand der
folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung zusammen mit
den Figuren, in denen:
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1 ein
schematisches Diagramm der bevorzugten Ausführungsform des Mikrowellenofensystems variabler
Frequenz der vorliegenden Erfindung ist,
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2 ein
schematisches Diagramm einer anderen bevorzugten Ausführungsform
des Mikrowellenofensystems mit variabler Frequenz der vorliegenden
Erfindung darstellt,
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3 eine
perspektivische Ansicht der Wanderfeldröhre ist, teilweise im Schnitt
gezeigt, die in dem Mikrowellenofensystem variabler Frequenz der
vorliegenden Erfindung enthalten ist,
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4 ein
schematisches Diagramm einer Wanderfeldröhre ist, die in dem Mikrowellenofensystem
variabler Frequenz der vorliegenden Erfindung aufgenommen ist,
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5 eine
Endansicht auf die Wanderfeldröhre
ist, gezeigt im Querschnitt, die in dem Mikrowellenofensystem variabler
Frequenz der vorliegenden Erfindung aufgenommen ist,
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6 ein
schematisches Diagramm einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Mikrowellenheizvorrichtung variabler Frequenz der vorliegenden
Erfindung darstellt,
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7 ein
schematisches Diagramm einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Mikrowellenheizvorrichtung variabler Frequenz der vorliegenden
Erfindung darstellt,
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8 eine
graphische Darstellung eines Modenmusters einer leeren Mikrowellenkavität ist, die
eine prozentuale reflektierte Leistung in Abhängigkeit von der Frequenz zeigt,
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9 eine
graphische Darstellung eines Modenmusters einer Mikrowellenkavität mit einer
darin plazierten Belastung ist, die die prozentuale reflektierte
Energie in Abhängigkeit
von der Frequenz darstellt und als Überlagerung die Darstellung
von 8, wodurch somit die Variation der Modenmuster
innerhalb einer Mikrowellenkavität
als abhängig
von der darin plazierten Last dargestellt wird, und
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10 eine
Ansicht einer Ofenkavität
ist, in der ein dielektrischer Körper
zusammen mit dem Werkstück
während
eines mikrowellenunterstützten
Beschichtungsprozesses plaziert ist, wobei Veränderungen in den Resonanzeigenschaften
des dielektrischen Körpers
die Dicke der Beschichtung, die auf sowohl dem dielektrischen Körper als
auch dem Werkstück
abgeschieden wurde, anzeigt.
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Bester Modus für das Ausführen der
Erfindung
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Eine
Mikrowellenheizvorrichtung variabler Frequenz, die verschiedene
Merkmale der vorliegenden Erfindung aufnimmt, ist, allgemein mit 10 bezeichnet,
in den Figuren gezeigt. Die Mikrowellenheizvorrichtung 10 wird
eingesetzt, um das Mikrowellenverarbeitungsverfahren der vorliegenden
Erfindung durchzuführen.
Die Mikrowellenheizvorrichtung 10 ist ausgelegt, um die
Modulation der Frequenz der Mikrowellen, die in einer Mikrowellenkavität für die Untersuchung
oder für
andere ausgewählte
Anwendungen eingefügt
wird, zu erlauben. Solch eine Modulation ist nützlich in Untersuchungsprozeduren,
um die effizientesten Frequenzen zu bestimmen, bei denen ein bestimmtes
Material verarbeitet werden kann. Die Frequenzmodulation ist ebenso
nützlich als
ein Verfahren der Modendurchmischung als eine Maßnahme, um eine gleichförmigere
Energieverteilung in einer relativ kleinen Ofenkavität zu erzeugen.
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Die
Frequenzmodulationsüberprüfung ist
nützlich
nicht nur bei der Bestimmung von effizienten Sinterfrequenzen eines
ausgewählten
Materials, sondern ebenso bei der Bestimmung der effizientesten
Sinterfrequenzen für
die einzelnen Phasen eines ausgewählten Materials. In derselben
Art ist die Frequenzmodulation nützlich
bei der Verarbeitung eines Materials, das Phasenübergänge durchläuft, wobei jede Phase des Materials
effizienter an eine Frequenz koppelt, die sich von der der anderen
Phasen unterscheidet. Weiterhin ist die Frequenzmodulation nützlich,
wenn zusammengesetzte Materialien verarbeitet werden, wobei jede
Komponente an eine andere Frequenz als die anderen Komponenten koppelt.
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1 stellt
schematisch die bevorzugte Ausführungsform
der Mikrowellenheizvorrichtung variabler Frequenz 10 der
vorliegenden Erfindung dar, wobei ein ausgewähltes Werkstück 36 zu
verarbeiten ist. Anwendbare Prozesse beinhalten – sind jedoch nicht begrenzt
auf – die
Wärmebehandlung,
die Sterilisation, das Sintern, die Plasmaverarbeitung, die Erzverarbeitung,
die Polymerisation, das Ätzen
und das Präparieren
von Filmen. Es versteht sich, daß der Begriff "Werkstück", so wie er in der
vorliegenden Beschreibung verwendet wird, sich auf ein ausgewähltes Material
oder eine Zusammensetzung von Materialien bezieht. Der Ausdruck "Werkstück" kann weiterhin solch
ein ausgewähltes
Material oder eine Zusammensetzung von Materialien beinhalten, bei
denen zumindest eines der Materialien zumindest einen Phasenübergang
durchläuft,
und ist daher zu einer gegebenen Zeit in mehr als einer Phase.
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Ein
spannungsgesteuerter Mikrowellenoszillator 14 wird bereitgestellt
für das
Erzeugen eines niederenergetischen Mikrowellensignals für die Eingabe
in den Mikrowellenofen 32. Ein komplexer Wellenformerzeuger 12 stellt
dem spannungsgesteuerten Oszillator 14 die Steuerspannung
zur Verfügung,
was den spannungsgesteuerten Oszillator veranlaßt, einen gegebenen Bereich
von Frequenzen zu durchlaufen, im Pulsmodus zu arbeiten, die Frequenz
des Mikrowellensignals zu modulieren und verschiedene komplexe Wellenformen
zu erzeugen.
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Der
komplexe Wellenformgenerator 12 der bevorzugten Ausführungsform
kann im Pulsmodus betrieben werden unter Verwendung eines internen
Pulsgenerators oder er kann extern gepulst werden. Ein interner Modulator
ist für
die Breitbandmodulation bereitgestellt. Der interne Modulator kann
im AM-Modus oder in dem FM-Modus arbeiten.
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Der
spannungsgesteuerte Mikrowellenoszillator 14 erzeugt ein
Mikrowellensignal einer Frequenz, die durch die Spannung, die an
den spannungsgesteuerten Oszillator 14 durch den Wellenformgenerator 12 angelegt
wird, bestimmt wird. Es kann wünschenswert
sein, die Frequenz der Mikrowelle zu modulieren, wenn ein ausgewähltes Material
effizient mit einer bestimmten Frequenz koppeln kann und ein hohes
Spannungsniveau erfordert, während
ein zweites Material effizienter mit einer anderen Frequenz und
bei einem niedrigeren oder höheren
Spannungsniveau koppeln kann. Der spannungsgesteuerte Mikrowellenoszillator 14 kann
in Verwendung mit dem komplexen Wellenformgenerator 12 verwendet
werden, um die Frequenz der erzeugten Mikrowelle zu modifizieren.
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Man
wird sehen, daß die
Anzahl von möglichen
Kombinationen von Frequenzen und Energieniveaus zahlreich ist. Weiterhin
mit der Verfügbarkeit
solcher Frequenzen und der Amplitudenmodulation wird man sehen,
daß die
Verarbeitung eines Werkstücks 36 verwirklicht
werden kann durch Verändern
der Frequenz und der Amplitude der Mikrowelle, um eine maximale
Verarbeitungseffizienz zu erzielen. Die Modulationen können mit
solchen Geschwindigkeiten auftreten, daß sie durch das Werkstück 36 nicht
erfaßbar
sind, jedoch eine maximale Verarbeitungseffizienz für jedes
Material und jede Materialphase erzeugen.
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Ein
erster Verstärker 18 kann
bereitgestellt werden, um die Leistung des Signalausgangs von dem spannungsgesteuerten
Mikrowellenoszillator 14 zu verstärken. Der erste Verstärker 18 der
bevorzugten Ausführungsform
ist spannungsgesteuert, daher ist die Verstärkung einstellbar, so daß die Amplitude
des Ausgangs von dem Benutzer auswählbar ist. Während des
Betriebs der Mikrowellenheizvorrichtung variabler Frequenz 10 kann
der Benutzer gleichzeitig den ersten Verstärker 18 einstellen,
so daß die
Amplitude der Mikrowelle entsprechend eingestellt ist. Die Steuerspannung
für den
ersten Verstärker 18 kann
ebenso von dem komplexen Wellenformgenerator 12 geliefert
werden, was es erlaubt, daß die
Amplitude des Signalausgangs auf jede gewünschte Art moduliert wird.
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Ein
zweiter Verstärker 20 wird
bereitgestellt für
die Verarbeitung des Signalausgangs durch den ersten Verstärker 18 oder
von dem spannungsgesteuerten Mikrowellenoszillator 14,
wenn ein erster Verstärker 18 nicht
eingesetzt wird. Der zweite Verstärker 20 gibt den Mikrowelleneingang
zu der Multimodenofenkavität 34 aus,
wobei das Werkstück 36 dem
Signal ausgesetzt ist. In den bevorzugten Ausführungsformen kann der zweite
Verstärker 20 irgendeiner
der folgenden Verstärker
sein: Helix-Wanderfeldröhre
(TWT), TWT-gekoppelte Kavität,
Ringschleifen-TWT, Ringbalken-TWT, ein Klystron, ein Twystron oder
ein Gyrotron.
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Das
TWT 20 ist eine Linearstrahlvorrichtung, bei der ein Signal
mit einer ausgewählten
Frequenz und Wellenform verstärkt
und ausgegeben wird. Der TWT 20 hat die Fähigkeit
des Verstärkens
irgendeiner ausgewählten
Frequenz oder Wellenform innerhalb eines Bereichs oder einer Bandbreite,
die durch die Konfiguration des TWT 20 festgelegt wird.
Genauer gesagt begrenzt die physikalische Geometrie des TWT 20 den
Frequenzbereich, so daß ein
hohes Limit erreicht wird. Auf ein gegenwirkendes Signal wird gestoßen, was
die Erscheinung einer zweiten Welle ergibt.
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Um
eine Frequenz, die höher
oder niedriger ist als die, die das TWT 20, das in einer
bestimmten Konfiguration aufgenommen ist, verarbeiten kann, zu erzielen,
wird die interne Geometrie des TWT 20, insbesondere die
Steigung der Helix 40, verändert. In dem zuletzt erwähnten TWT 20 wird
ein neuer Frequenzbereich festgelegt. Man wird sehen, daß daher
eine Vielzahl von Konfigurationen von TWTs 20 möglich ist,
so daß ein breiterer
Bereich von Frequenzen erreicht werden kann. Zu diesem Zweck werden
die TWTs 20 der vorliegenden Erfindung derart ausgelegt,
daß sie
selektiv aus der Mikrowellenheizvorrichtung 10 variabler
Frequenz entfernbar sind und mit anderen solchen TWTs 20 austauschbar
sind. Infolgedessen können
ein einzelner spannungsgesteuerter Mikrowellenoszillator 14,
ein Mikrowellenofen 32 und eine Mikrowellenofenkavität 34 mit
einer Vielzahl von TWTs 20 verwendet werden, was somit
erlaubt, daß eine
Reihe von identischen Tests mit der Mikrowellenfrequenz als im wesentlichen
einzigen Variable durchgeführt
werden können.
Ein TWT 20 kann einen Frequenzbereich von 4 GHz bis 8 GHz
festlegen, während
ein anderes TWT 20' einen
Frequenzbereich von 8 GHz bis 16 GHz festlegt. Noch ein anderes
TWT 20'' kann einen
dritten Frequenzbereich festlegen. Die Wechselwirkung des TWT 20 mit
dem TWT 20' legt
einen Gesamt bereich von 4 GHz bis 16 GHz fest. Ein solches TWT 20,
das einen Bereich von 4 GHz bis 8 GHz festlegt, ist das Modell T-1096G/H
Bandhelix-TWT, das von Microwave Laboratories, Inc. hergestellt
wird. Die Spezifikationen für
das Modell T-1096 sind in Tabelle 1 aufgelistet.
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Wie
früher
erwähnt
wurde, ist die Wanderfeldröhre 20 eine
lineare Strahlvorrichtung, die durch ein wanderndes elektrisches
Feld charakterisiert wird, welches kontinuierlich Energie longitudinal
entlang des Pfades eines Elektronenstrahls extrahiert. Wie graphisch
in 3 und schematisch in 4 gezeigt
ist, wird ein typischer TWT 20 mit einem Elektronenkanonenaufbau 44,
der an dem ersten Ende 46 einer Einzeldrahthelix 40 befestigt
ist, konstruiert. Der Kanonenaufbau 44 erzeugt einen fokussierten
Elektronenstrahl, der durch das Zentrum der Helix 40 gerichtet
ist. Sich verjüngende
Kohlenstoffabschwächer 50,
die integral mit der Helix 40 sind, dienen als direktionale
Koppler, die Reflexionen daran hindern, zurück zu dem Rohreingang geleitet
zu werden. Die RF-Eingangs-
und -Ausgangswicklungen 52, 54 sind an der Kathode
bzw. dem Kollektorende 46, 48 der Helix 40 plaziert.
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Ein
Kollektor 56, der positiv geladen ist, ist an dem zweiten
Ende 48 der Helix 40 lokalisiert. Der Kollektor 56 stellt
die Quelle der Energie für
den Betrieb des TWT 20 bereit. Strahlfokussierende und
einschließende
Magnete 58 umgeben den gesamten Aufbau des TWT 20.
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Elektronen,
die die Achse der Helix 40 überqueren, wechselwirken mit
der RF-Welle, die sich entlang der Helix 40 ausbreitet,
so daß Energie
von dem Elektronenstrahl zu der RF-Welle übertragen wird. Diese Wechselwirkung
ist kontinuierlich und kumulativ, was die Amplitude des RF-Signals
erhöht,
wenn sie sich entlang der Helix 40 ausbreitet.
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Der
zweite Verstärker 20 der
bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet eine interne Kühlvorrichtung 38, die
derart ausgelegt ist, daß sie
die Wärme
dissipiert, die von dem zweiten Verstärker 20 während des
Normalbetriebs angesammelt wird. Genauer gesagt werden in dem Fall
einer helixförmigen
TWT die Helix der TWT 20 und die Helixunterstützungen 42 aus
ausgewählten
Materialien hergestellt, um diese Funktion durchzuführen. Die
Helix-TWT 20 der bevorzugten Ausführungsform ist mit einer Helix 40 ausgestattet,
die aus flachem Kupferdraht hergestellt ist. Eine Mehrzahl von Haltern 42 sind
in einer parallelen Art und Weise um die longitudinale Achse der
Helix-TWT 20 positioniert, um die Kupferdraht gewickelt
ist, wobei die Halter 42 dazu dienen, die Helix 40 zu
halten, die durch den Kupferdraht festgelegt wird, und weiterhin
die Wärme,
die zu dem Kupferdraht während
des Betriebs der Helix-TWT 20 übertragen wird, zu dissipieren.
In der bevorzugten Ausführungsform
legen die Halter 42 einen Querschnitt mit zumindest einer
im wesentlichen flachen Seite 43 fest, wobei die flache
Seite 43 im wesentlichen in Kontakt mit dem Kupferdraht
ist.
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Weiterhin
werden die Halter 42 der bevorzugten Ausführungsform
aus Berylliumoxid hergestellt. Es ist bekannt, daß, obgleich
Berylliumoxid ein elektrischer Isolator ist, es ebenso ein exzellenter
Wärmeleiter
ist. Der Kupferdraht, der einen flachen Querschnitt festlegt und
im wesentlichen die flache Seite 43 der Halter 42 kontaktiert,
stellt eine effiziente und gründliche
Dissipation der Wärme,
die zu dem Kupferdraht übertragen
wurde, zur Verfügung,
was somit eine Kühlvorrichtung 38 für den internen
Teil der Helix-TWT 20 bereitstellt und somit die Lebensdauer
der Helix-TWT verlängert.
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Eine
Energieversorgung 22 ist für den Betrieb des zweiten Verstärkers 20 bereitgestellt.
Obgleich nicht einzeln in den Figuren dargestellt, ist die bevorzugte
Energieversorgung 22 eine Gleichstromquelle, die aus einer
präzisionsregulierten
Kathodenenergieversorgung und einer weniger regulierten Kollektorhochspannungsversorgung
besteht. Die Ausgangsregulierung für die Kathodenversorgung wird
verwirklicht durch einen Rohrregulatorkreis unter Verwendung einer
Tetrodenröhre.
Eine solche Röhre
ist die Eimac 4PR400A-Röhre. Die
Regulierung für
die Kollektorversorgung und die Kathodenrohversorgung wird verwirklicht
mit einem elektromechanischen Regulierer. Die Kollektorversorgung
der bevorzugten Ausführungsform
ist mit zwei Schaltplatten für
die Auswahl der Ausgangsbereiche ausgestattet. Eine typische Energieversorgung 22,
die verwendet wird, um den zweiten Verstärker 20 anzutreiben,
ist die Hochspannungsenergieversorgung Universal Voltronics Modell
BRE-15-140-ML. Die Spezifikationen der Universal Voltronics Energieversorgung
sind in Tabelle 2 aufgelistet.
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Wie
in 2 gezeigt ist, kann die Mikrowellenheizvorrichtung 10 variabler
Frequenz ohne die Verwendung eines spannungsgesteuerten Mikrowellenoszillators 14 und
eines ersten Verstärkers 18 betrieben
werden. In dieser Ausführungsform
wird der Mikrowellensignalgenerator 12 unabhängig eingesetzt,
um ein ausgewähltes
Signal zu erzeugen, das direkt ohne weitere Modifikationen ausgegeben
wird. Ein solcher Mikrowellensignalgenerator 12 ist der
Modell 672-Signalgenerator, der von Wiltron hergestellt wird. In
dieser Ausführungsform
wird die Amplitudenmodulation innerhalb der Energieversorgung 22 des
zweiten Verstärkers 20 durchgeführt.
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Unter
Bezug auf die 1 und 2 wird ein
direktionaler Koppler 24 bereitgestellt für das Erfassen der
Richtung eines Signals und weiterhin für das Richten des Signals abhängig von
der erfaßten
Richtung. Der direktionale Koppler 24 wird in der Nähe des Kollektorendes
des zweiten Verstärkers 20 bereitgestellt.
Ein Signal, das von dem zweiten Verstärker 20 empfangen
wird, wird zu der Mikrowellenkavität 32 gerichtet. Ein
Signal, das aus der Richtung der Mikrowellenkavität 32 empfangen
wird, wird zu einer reflektierten Energielast 28 gerichtet.
Der direktionale Koppler 24 stellt somit Mittel bereit,
wobei ein reflektiertes Signal – d.
h. Energie, die nicht von dem Werkstück 36 absorbiert wurde
und daher zurück
zu der Quelle 20 gerichtet wird – von dem zweiten Verstärker 20 abgelenkt
wird, um den zweiten Verstärker 20 gegenüber der
nicht von dem Werkstück 36 absorbierten
Energie zu schützen.
Die reflektierte Energielast 28 der bevorzugten Ausführungsform
ist wassergekühlt
für die
Dissipation der Wärme,
die durch die Reflexion der Energie durch die Mikrowellenkavität 32 angesammelt
wurde.
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Ein
erster Energiemesser 30 wird bereitgestellt für das Messen
der Energie, die zu der Mikrowellenkavität 32 geliefert wird.
Der erste Energiemesser 30 wird in Verbindung mit einem
zweiten Energiemesser 26 verwendet, der positioniert ist,
um die reflektierte Energie von dem Mikrowellen ofen 32 zu
messen, um die Effizienz des Mikrowellenofens zu überwachen
und um sicherzustellen, daß reflektierte
Energie in dem Verbraucher für
reflektierte Energie 28 dissipiert wird und nicht durch
den zweiten Verstärker 20.
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Der
Signalausgang von dem zweiten Verstärker 20 wird in die
Mikrowellenkavität 34 für die Absorption durch
das ausgewählte
Werkstück 36 eingefügt. Typischerweise
wird das eingefügte
Signal nicht vollständig durch
das Werkstück 36 absorbiert
und wird daher zurück
zu dem zweiten Verstärker 20 reflektiert
mit keinem anderen Pfad, dem es folgen kann.
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Das
reflektierte Signal erreicht den direktionalen Koppler 24 und
wird dort zu dem zweiten Energiemesser 26 und schließlich zu
dem Verbraucher für
reflektierte Energie 28 umgeleitet. Die reflektierte Energie wird
in dem Verbraucher für
reflektierte Energie 28 dissipiert, wie vorher erwähnt, in
einem Versuch, die Langlebigkeit des zweiten Verstärkers 20 zu
schützen.
Der Verbraucher für
reflektierte Energie 28 kann ebenso verwendet werden, um
die Funktionalität
des Systems zu untersuchen durch Entfernen aller Werkstücke 36 aus der
Ofenkavität 34,
wodurch somit die gesamte Last von dem zweiten Verstärker 20 zu
dem Verbraucher für reflektierte
Energie 28 gerichtet wird. Vergleiche der Energie, die
von dem Verbraucher für
reflektierte Energie 28 empfangen wird, und der Energie,
die von dem zweiten Verstärker 20 geliefert
wird, können
durchgeführt werden,
um jegliche Systemverluste zu bestimmen.
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Die
Größe der reflektierten
Energie wird von dem zweiten Energiemesser 26 erfaßt. Diese
Größe kann verwendet
werden, um die Effizienz der Momentanfrequenz der Mikrowelle, die
in die Mikrowellenkavität 34 eingefügt wird,
zu bestimmen. Eine niedrige reflektierte Energie wird eine effizientere
Arbeitsfrequenz anzeigen aufgrund der höheren Absorptionsrate des ausgewählten Werkstücks 36.
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In 6 ist
eine alternative Ausführungsform
der Mikrowellenheizvorrichtung 10' variabler Frequenz gezeigt. In
dieser Ausführungsform
empfängt
eine Energie- und Temperaturanzeige und ein Controller 60 einen
Eingang von einem Energiemonitor 62 und einem Temperatursensor 64.
Der Energiemonitor 62 empfängt einen Eingang von dem direktionalen
Koppler 24' und
bietet dieselben Basisfunktionen wie die Energiemesser 26, 30 für die reflektierte
und weitergeleitete Energie, die in der vorher beschriebenen Ausführungsform
inkorporiert sind. Die Energie- und Temperaturanzeige und der Controller 60 dienen
weiterhin dazu, den Mikrowellenoszillator 14', die Energiesteuerung des Vorverstärkers 18' und die TWT-Energieversorgung 22' zu steuern. Ein
Kühlsystem 66 wird
für die
Kühlung
zumindest des TWT 20 während
dessen Betrieb bereitgestellt.
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Ein
sich verjüngender
Wellenleiterkoppler 68 kann bereitgestellt werden, um die
Effizienz zu verbessern, mit der die Breitbandmikrowellenenergie
in die Mikrowellenkavität
gekoppelt wird. Durch Fungieren als ein Impedanztransformator zwischen
der Übertragungsleitung
von dem direktionalen Koppler 24' und der Mikrowellenkavität 32' erhöht dieser Übergang
die prozentuale Leistung, die in die Mikrowellenkavität 32' gekoppelt wird.
Zusätzlich
stellt der sich verjüngende
Wellenleiter 68 für
Anwendungen, in denen die Mikrowellenenergie in eine Mikrowellenkavität 32', in der reaktive
Gase präsent
sind, eingekoppelt werden muß,
ein Mittel zum Reduzieren der Energiedichte der Mikrowellenenergie
an der Schnittstelle zwischen dem Mikrowelleneingangsfenster und
den reaktiven Gasen zur Verfügung,
was somit das Bilden von Plasmaentladungen an dem Mikrowelleneingangsfenster
verhindert.
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Die
Mikrowellenheizvorrichtung 10, die oben beschrieben wurde,
beinhaltet einen Helix-TWT-Verstärker 20.
Es versteht sich jedoch, daß viele
andere Mikrowellenquellen 20 in Übereinstimmung mit anderen
Aspekten der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Tabelle
3 unten gibt typische Merkmale von einigen anderen geeigneten Mikrowellenquellen 20.
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Tabelle
3 – Charakteristika
von einigen geeigneten Mikrowellenquellen
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In 7 ist
eine alternative Ausführungsform
der Mikrowellenheizvorrichtung 10 variabler Frequenz der
vorliegenden Erfindung gezeigt. In dieser alternativen Ausführungsform
wird ein Hochleistungsoszillator 114, wie z. B. ein frequenzbewegliches
Koaxial-Magnetron, für
den Mikrowellenoszillator 18 und den TWT 20 der
vorher beschriebenen Ausführungsformen
substituiert. Das Magnetron 114 der bevorzugten Ausführungsform
hat eine verwendbare Bandbreite von zumindest 5% seiner Zentralfrequenz.
Das Magnetron 114 ist frequenzgesteuert entweder manuell
oder vorzugsweise über
ein spannungsbasiertes Rückkopplungssteuersystem
mit geschlossener Schleife. In solch einem Rückkopplungssteuersystem wird
ein Niedrigniveausignal (0–10
V) verwendet, um einen Servomechanismus in dem Magnetron 114 zu
aktivieren, der das Magnetron 114 von einer Frequenz zu
einer anderen durch präzise
Repositionierung einer Kolbenplatte in der koaxialen Kavität des Magnetrons "feineinstellt".
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Aus
der vorhergehenden Beschreibung werden die Fachleute erkennen, daß eine Mikrowellenheizvorrichtung
mit variabler Frequenz 10, die Vorteile gegenüber dem
Stand der Technik bietet, bereitgestellt wurde. Genauer gesagt stellt
die Mikrowellenheizvorrichtung 10, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine Einrichtung
für das
Einstellen der Frequenz der Mikrowelle, die in die Kavität 34 eingefügt wird,
für Sinterzwecke,
oder wenn aus anderem Grund erfordert, zur Verfügung. Man sieht, daß die Mikrowellenheizvorrichtung 10 nützlich ist
bei der Untersuchung der Verarbeitungscharakteristika von ausgewählten Materialien
in Bezug auf die Mikrowellenfrequenz. Solch eine Untersuchung wird
die Konstruktion eines Mikrowellenofens 32 mit einer Mikrowellenquelle
ermöglichen,
die Mikrowellen an der bestimmten Frequenz erzeugt.
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Man
sieht weiterhin, daß die
Mikrowellenheizvorrichtung 10 nützlich ist als ein Produktionswerkzeug, bei
dem die Frequenz der Mikrowellen für unterschiedliche Materialien
oder Materialphasen variiert werden kann. Die Frequenzmodulation
kann während
des Betriebs der Mikrowellenheizvorrichtung 10 durchgeführt werden,
um die Frequenz an verschiedene Materialien und Materialphasen anzupassen.
Weiterhin dient die Frequenzmodulationsfähigkeit der vorliegenden Erfindung
als ein Verfahren der Modenmischung für das Erzeugen einer gleichförmigeren
Energieverteilung in relativ kleinen Mikrowellenkavitäten 34.
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Die
Effizienz der Mikrowellenheizvorrichtung variabler Frequenz 10 wurde
in verschiedenen Untersuchungen, die im Entwicklungsprozeß durchgeführt wurden,
angezeigt. Typische Testkonfigurationen und Ergebnisse wurden beschrieben
in der oben erwähnten,
ebenfalls anhängigen
Anmeldung mit der Seriennr. 07/792,193, die hier durch Bezugnahme
aufgenommen wird.
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Die
verschiedenen Ausführungsformen
von Mikrowellenheizvorrichtungen 10, die bis hierher beschrieben
wurden, werden in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet.
Für die
Zwecke des vorliegenden Verfahrens ist der zweite Verstärker 20 der
bevorzugten Ausführungsform
in der Lage, zwei Mikrowellensignale gleichzeitig auszugeben, wobei
das erste ein Niedrigenergiesignal und das zweite ein Hochenergiesignal
ist. Das Niedrigenergiemikrowellensignal wird in dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung als ein diagnostisches Signal verwendet,
während
das Hochleistungssignal für
die Ver- bzw. Bearbeitung des Werkstücks 36 verwendet wird.
Alternativ dazu können
die Niedrigenergie- und Hochenergiesignale von getrennten Quellen
abgeleitet werden.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird der zweite Verstärker 20 als
erstes auf einem niedrigen Leistungsniveau betrieben, während die
Mikrowellenkavität 34 leer
bleibt. In dem Fall der Helix-TWT 20 kann beispielsweise
das ursprüngliche
Arbeitsleistungsniveau in der Größenordnung
von einem bis zehn Watt (1–10
W) sein. In diesem Fall wird die Helix-TWT 20 verwendet,
um die leere Mikrowellenverarbeitungskavität 34 entlang des Frequenzbereichs,
der untersucht wird, zu durchlaufen. Die durch den direktionalen
Koppler 24 reflektierte Leistung wird dann gemessen, um
einen Prozentsatz von zu der Kavität 34 übertragener
und zurück
zu der Helix-TWT 20 reflektierter Leistung zu bestimmen.
Messungen werden gemacht, um die reflektierte Leistung als eine
Funktion der Frequenz zu bestimmen, von denen die resonanten Moden
der mikrowellenverarbeitenden Kavität 34 schnell und genau
bestimmt werden. Typische dieser Messungen sind graphisch in 8 dargestellt.
Weiterhin kann die optimale Kavitätsmode durch Vergleichen der
reflektierten Leistung bei den verschiedenen Kavitätsmoden
unmittelbar identifiziert werden, wie z. B. mit A in 8.
Die optimale Kavitätsmode
wird bestimmt durch den minimalen Prozentsatz von reflektierter
Leistung oder den maximalen Prozentsatz von innerhalb der Mikrowellenkavität 34 absorbierter
Energie.
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Die
zu verarbeitende Probe 36, ob ein Gas, eine Flüssigkeit
oder eine feste Probe, wird dann in der Mikrowellenkavität 34 plaziert.
Die Frequenzen werden erneut durchlaufen, jedoch nur bei einem niedrigen
Energieniveau. Die Anwesenheit der Probe in der Mikrowellenkavität 34 hat
den Effekt der Verschiebung des Modenmusters zu tieferen Frequenzen
hin, was der Anwesenheit eines Volumens einer Mikrowellenkavität, dessen
dielektrische Konstante größer als
1 ist, zuzuschreiben ist. Zusätzlich
zu dem zu tieferen Frequenzen gerichteten Modenshift werden zusätzliche
Moden erkennbar, die die Resonanzfrequenzen des Werkstücks 36 reflektieren.
Die neuen Moden bestehen aufgrund molekularer Resonanzen für gasförmige Werkstücke 36 und aufgrund
von Formfaktoren und Formresonanzen für flüssige und feste Werkstücke 36 und
repräsentieren
effiziente Frequenzen, bei denen sie die Mikrowellenenergie in die
Reaktionschemie oder in die Probe koppeln. 9 stellt
den Effekt der Hinzufügung
des Werkstücks 36 in
die Mikrowellenkavität 34 dar.
Wie dargestellt und wie vorher erörtert, wurde das Modenmuster
der leeren Kavität 34 zu
tieferen Frequenzen hin verschoben und zusätzliche Moden aufgrund des
Werkstücks 36 wurden
erfaßt.
Die neu erfaßten
Moden B und C werden der Hinzufügung
des Werkstücks 36 zugeschrieben,
wobei die Mode C die effizientere ist in Bezug auf die prozentuale
reflektierte Leistung.
-
Die
ursprüngliche
Resonanzfrequenz, bei der das Werkstück 36 verarbeitet
wird, wird in den bevorzugten Verfahren als die Frequenz bestimmt,
bei der die effizienteste Mode auftritt. Die Ausgangsleistung wird dann
erhöht,
um die Mikrowellenverarbeitung zu beginnen. Um beispielsweise das
Plasma zu erzeugen oder das Werkstück 36 zu erwärmen, kann
das oben beschriebenen MLI-Modell
T-1096 TWT bis zu 3 kWh einer Dauerstrich-(CW-)Wellenleistung erzeugen.
Unter Hochleistungsbedingungen kann das Werkstück 36 sehr unterschiedliche
Eigenschaften aufzeigen im Vergleich dazu, wenn das System kalt
ist. In dem Fall des Plasmas sind große Dichten von Elektronen und
Ionen sowie ein Spektrum von Produktspezies, die die Gleichgewichtskonzentrationen
repräsentieren,
jedoch ebenso mögliche
metastabile Spezien im Nichtgleichgewicht darstellen, vorhanden.
Zusätzlich
ist das Gas "heiß" und die verschiedenen
Spezien sind nicht homogen innerhalb der Mikrowellenkavität 34 verteilt.
In dem Fall der aufzuwärmenden
Probe ist die dielektrische Konstante des Materials eine Funktion
der Temperatur des Materials und verändert sich somit, wenn die
Probe aufgeheizt wird. In beiden Fällen können diese veränderten
Bedingungen das Modenmuster innerhalb der Kavität 34 beeinflussen,
was verursacht, daß die
Frequenz der gewünschten
resonanten Mode driftet.
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Aufgrund
des Drifts der optimalen resonanten Mode werden sich die graphischen
Darstellungen der prozentualen reflektierten Leistung gegenüber der
Frequenz entsprechend verändern.
Somit führt
die Überwachung
solcher reflektierter Leistungen zu der Fähigkeit, eine optimale Kopplung
beizubehalten. In dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird
die prozentuale, reflektierte Leistung über einen engen Frequenzbereich nahe
der gewünschten
Mode überwacht,
was somit erlaubt, daß die
Effizienz des Prozesses bei einem Maximum gehalten wird.
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Unter
Verwendung der Fähigkeit
der TWT 20, gleichzeitig mehrere Signale bei unterschiedlichen
Frequenzen zu handhaben, während
das Plasma angetrieben wird oder das Werkstück 20 bei einem hohen
Leistungsniveau aufgeheizt wird unter Verwendung der ursprünglich ausgewählten Resonanzfrequenz,
wird die Mikrowellenkammer 34 gleichzeitig mit einem Niedrigenergiesignal über den
gesamten Frequenzbereich untersucht. Die prozentuale reflektierte
Leistung über
der Frequenz wird für
dieses Niedrigenergieuntersuchungssignal bestimmt. Das Hochleistungsmodenspektrum
wird dann mit dem Niedrigleistungsmodenspektrum, was den Grundzustand
darstellt, verglichen. Ein Vergleich der Modenspektren stellt die
Effektivität
der ausgewählten
Resonanzfrequenz dar. Somit kann eine geeignetere Hochleistungsresonanzfrequenz
ausgewählt
werden. Dieses Verfahren wird in manchen Fällen die Deckung und Verwendung
einer Mode beinhalten, die unter der ursprünglichen Niederenergiebedingung
nicht existent ist oder die unter der Niedrigenergieuntersuchung
als nicht optimal erscheinen könnte.
In dem Fall des Plasmas kann die Nicht-Existenz der nun optimalen
Mode an der relativ schwachen Absorptionsfähigkeit bei niedriger Leistung
aufgrund der Population der relevanten Spezien liegen. Wie der Fachmann
erkennen wird, können
viele andere Faktoren die optimale Resonanzfrequenz ebenso beeinflussen.
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Während fortgesetzt
wird, eine Mode, die unter Verwendung des ursprünglichen Niedrigenergiekriteriums
ausgesucht wurde, anzutreiben, kann gleichzeitig eine zweite Resonanzfrequenz,
die für
das heiße
Plasma oder die Probe charakteristisch ist, gleichzeitig mit hoher
Leistung angetrieben werden. Für
ein TWT 20 mit einer Ausgangsleistung von 3 kW können zwei
Signale mit einem Leistungsgrad im Bereich von 1–1,5 kW gleichzeitig angetrieben
werden. Somit kann die Verarbeitung des Werkstücks 36 bei zwei Moden
gleichzeitig durchgeführt
werden im Gegensatz zu einer Mode, die verwendet wird für die Verarbeitung,
während
die anderen strikt für
die Überwachung
verwendet werden.
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In
einem mikrowellenunterstützten
Abscheidungsprozeß für abgeschiedene
Materialien, wie z. B. Diamant, die eine Resonanz innerhalb des
Frequenzbereichs des TWT 20 haben, kann eine Niedrigenergiefrequenzuntersuchung
verwendet werden als ein direkter Sensor, um das Filmwachstum zu überwachen.
Gleichzeitig wird ein Hochleistungssignal verwendet, um die Abscheidung
durchzuführen.
Wie vorher beschrieben wurde, kann ein TWT 20 mit der Fähigkeit
der Ausgabe von gleichzeitig zwei Signalen zu diesem Zweck verwendet
werden. Durch Korrelieren der Stärke
der Absorption an dieser Frequenz mit der Filmdicke wird eine in
situ-Erfassung für
das Niveau der intelligenten Prozeßsteuerung erreicht.
-
Alternativ
zu der direkten Erfassung des Filmwachstums, wie angezeigt, können indirekte
Verfahren ebenso verwendet werden. Solche Fälle treten insbesondere auf,
wenn die optimale Resonanzfrequenz für den Film außerhalb
des Frequenzbereichs des TWT 20 liegt. Ein solches Beispiel
einer indirekten Technik für das
Erfassen der Filmabscheidung beinhaltet das Plazieren eines Körpers eines
dielektrischen Materials 37 in der Mikrowellenkavität 34,
so daß der
dielektrische Körper 37 eine
Resonanzfrequenz innerhalb des Frequenzbereichs des TWT 20 hat.
Wenn der dielektrische Körper 37 mit
einer Schicht 39 beschichtet wird, wird die Veränderung
in der Resonanzfrequenz als ein Maß der Beschichtungsdicke 39' auf dem Werkstück 36 verwendet.
-
In
einem anderen Verfahren der indirekten Erfassung der Filmabscheidung
wird ein piezoelektrischer Kristall für den dielektrischen Körper 37 verwendet.
Der piezoelektrische Kristall hat eine Resonanzfrequenz, die sich
verändert,
wenn sich die abgeschiedene Filmdicke erhöht. Der Kristall wird direkt
angeregt durch den TWT 20 oder durch eine externe Elektronikvorrichtung,
wobei die Antwort während
des Niedrigenergiemikrowellendurchlaufs gemessen wird.
-
Der
Frequenzbereich des TWT 20 erlaubt einen hohen Grad der
Prozeßsteuerinformation,
die abgeleitet werden kann durch Untersuchen der reflektierten Leistung
bei vielen Frequenzen gleichzeitig. Die Werte der reflektierten
Leistung bei jeder der n Frequenzen kann als ein Vektor der Dimension
n ausgedrückt
werden. Beispielsweise können
die graphischen Darstellungen der reflek tierten Leistungsspektren,
die in den 8 und 9 gezeigt
sind, leicht als Vektoren irgendeiner gewünschten Dimensionalität, begrenzt
nur durch die Frequenzauflösung
des verwendeten Meßsystems,
dargestellt werden. Wie in den Figuren gezeigt ist, können diskrete
Frequenzen ausgewählt
werden (angezeigt als f1, f2,
..., f19) und die Werte der reflektierten
Leistung an diesen Frequenzen legen einen Vektor im "Frequenzraum" fest. Um dieses
Verfahren darzustellen, könnte man
Vektoren festlegen, die die reflektierte Leistung bei den Frequenzen
f2, f3, f6, f8, f9,
f12, f15 und f16 verwenden. Die leere Kavität würde dem
Vektor [95, 75, 95, 60, 70, 95, 95, 80] entsprechen, während die
beladene Kavität dem
Vektor [75, 95, 80, 20, 90, 55, 95, 65] usw. entsprechen würde. Der
Fachmann wird erkennen, daß die beiden
oben gegebenen Vektoren leicht voneinander zu unterscheiden sind.
Jede Anzahl solcher Vektoren oder Signaturen ist meßbar, wobei
jede einen anderen Satz von Prozeßbedingungen repräsentiert.
Diese Signaturen werden dann verwendet, um ein neuronales Netzwerk
oder einen anderen Musterklassifizierer zu trainieren. Der Musterklassifizierer überwacht
den Prozeß in
Echtzeit und stellt ein Niveau der aktiven Steuerung zur Verfügung durch
automatisches Einstellen der Prozeßparameter, um diese Bedingungen
beizubehalten, die die Signaturcharakteristik des gewünschten
Betriebsregimes erzielt. Es versteht sich für den Fachmann, daß viele
geeignete Musterklassifizierungstechniken existieren, einschließlich denjenigen,
die analoge und digitale neuronale Netzwerke verwenden. Es versteht
sich weiterhin, daß diese
Musterklassifizierungstechniken entweder als applikationsspezifische
Hardware oder als Software, die innerhalb eines Allzweckcomputers
oder -geräts
arbeitet, implementiert sein kann.
-
Während verschiedene
bevorzugte Ausführungsformen
der Mikrowellenheizvorrichtung variabler Frequenz gezeigt und beschrieben
wurden, versteht es sich, daß solche
Beschreibungen nicht dafür
vorgesehen sind, die Offenbarung zu begrenzen, sondern es stattdessen
beabsichtigt ist, alle Modifikationen und alternativen Verfahren,
die in den Schutzbereich der Erfindung, wie er in den angefügten Ansprüchen definiert
wird, fallen, abzudecken.