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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf ein intraluminales Transplantat, das einen integralen
strukturellen Träger
besitzt, welcher das intraluminale Transplantat in einem offenen
Zustand trägt,
und auf ein Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäßen intraluminalen
Transplantats. Der integrale strukturelle Träger verbessert die Dimensionsstabilität des Transplantats,
stellt eine radiale Festigkeit gegen eine radiale Einschnürung oder
einen radialen Kollaps bereit, erlaubt jedoch eine radiale Ausdehnung
des Transplantats und erleichtert das intraluminale Verankern des
Transplantats in dem Gewebe, welches einen anatomischen Durchgang
definiert. Vgl. WO-A-95/10247.
Das integral strukturell getragene, endoluminale Transplantat der vorliegenden
Erfindung umfasst einen strukturellen Träger, der integral mit dem Transplantat
gekoppelt ist und der eine Mehrzahl von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten besitzt.
Die Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte begrenzen bei kumulativer Längsverformung
eine obere Grenze der Längs-
und/oder Radialausdehnung des Transplantats selbst.
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WO-A-95/26695 zeigt (25)
einen Stentring mit Stabanschnitten mit zwei unterschiedlichen Breiten
zum Einsetzen in einen Stentschlauch. US-S-5,282,823 offenbart einen
umhüllten
Stent, in welchem mehrere Stentringe in einer Reihe durch Glieder
verbunden sind. Die Hülle
ist ein Film, der zwischen den Ringen faltbar ist.
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Der gegenwärtige Trend geht zu minimalinvasiven
Operationsverfahren. Laparoskope, endoskope und perkutane Katheterverfahren
haben es Chirurgen ermöglicht,
ein breites Spektrum von Krankheiten und Missbildungen zu behandeln,
während Körpertrauma
unter Einsatz von Lokalanästhesie vermindert
und Schmerzen des Patienten sowie Erholungszeiten abgesenkt werden.
Endovaskulare Verfahren wie perkutane transluminale Angioplastie (PTA)
zum Behandeln vaskularer, occlusiver Krankheiten, abdominal-aortaler
oder abdominalperipherer Aneurysmaexklusionen sind Beispiele minimalinvasiver,
interventionaler, cardivaskularer Anwendungen, die große Popularität erlangt
haben. Die vorliegende Erfindung kann mit anderen endoskopischen
oder perkutanen Katheterverfahren zum Behandeln occlusiver Krankheiten
in anatomischen Durchgängen
verwendet werden, einschließlich – jedoch
nicht beschränkt
auf – Gallengängen, Harnleitern,
Harnröhren,
Eileiter, etc., oder zum Erzeugen von Shunts zum Wiederherstellen
eines Blutstromes wie einem transjugularen, intrahepatischen, portosystemischen Shunt
(TIPS).
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Die vorliegende Erfindung ist auf
verschiedene Ausführungsformen
eines intraluminalen Transplantats anwendbar, das bevorzugt aus
längsexpandiertem
Polytetrafluorethylen (ePTFE) hergestellt ist und ein Tragelement
in oder benachbart zu der Transplantatwand aufweist. Bevorzugt ist
ein Draht- oder Bandelement, entweder aus Metall oder Kunststoff
hergestellt ist, entweder direkt in die Wand des Transplantats oder
wulstartig auf das Transplantat aufgeklebt vorgesehen. Das Tragelement
umfasst Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte, die sowohl eine Radial-
als auch eine Längsausdehnung
des Transplantats erlauben. Das Tragelement kann ferner Gewebeanker
mit Stacheln oder stachelbildenden Abschnitten getrennt von den
Dehnungsentlastungsabschnitten aufweisen, oder die Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte
können
selbst als Gewebeanker dienen, um das Transplantat an dem Gewebe
des anatomischen Durchgangs zu verankern.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein strukturell getragenes, intraluminales Transplantat
bereitzustellen, das als endovaskulares Transplantat verwendet werden
kann, welches radial in vivo expandiert werden kann, ähnlich zu
endovaskularen Stents, die in dem US- Patent Nr. 4, 733,665 von Palmaz und
dem US-Patent Nr. 4,580,568 von Gianturco beschrieben sind, welche
im Stand der Technik bekannt sind und die gegenwärtig in zahlreichen endovaskularen
Anwendungen eingesetzt werden. Es ist der Zweck der vorliegenden
Erfindung, eine Einrichtung bereitzustellen, die zum Vorsehen einer
radialen Verstärkung
für das
Transplantat dient, eine radiale Ausdehnung davon zulässt, und
die ein Anbringen des Transplantats in einem anatomischen Durchgang
wie einem Blutgefäß ermöglicht.
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Verschiedene verfestigte oder verstärkte, jedoch
radial anpassbare Transplantatstrukturen wurden im Stand der Technik
beschrieben. Beispielsweise offenbart das US-Patent Nr. 4,629,458
von Pinchuk ein röhrenförmiges Transplantat
mit einer inneren Tragschicht. Ein Silikondorn wird mit einem flüssigen Polymer
beschichtet und dann schraubenförmig
mit einem Monofilament-Polymer umwickelt. Die schraubenförmige Umwicklung
kann alternativ innerhalb der Wand des Transplantats positioniert sein.
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Das US-Patent Nr. 5,192,307 von Wall
beschreibt eine Prothese, bei der Metallfedern in die Wand der Prothese
eingebettet sind. Die Prothese umfasst einen Stent umfassend eine
Wand mit einem Haken und einer Hakeneinrichtung. Der Stent umfasst
ein Netzwerk aus rostfreiem Stahl oder gewebtem Kunststoff, das
mit einem Kunststoffmaterial bedeckt ist. Eine Mehrzahl von Umfangsrippen
sind um den Stent angeordnet, um die Arterienwände zu berühren und eine ungewünschte Bewegung
des Stents zu verhindern.
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Das US-Patent Nr. 5,282,823 von Schwartz et
al. beschreibt einen Stent mit einem zylindrischen Körper, der
eine Mehrzahl von im Wesentlichen schraubenartigen Metallelementen
besitzt, die miteinander durch einen Polymerfilm verbunden sind, der
sich zwischen benachbarten, schraubenartigen Metallelementen erstreckt.
Der Polymerfilm besitzt Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte, die aus Schlitzen oder Einschnitten
in dem Film zwischen benachbarten, schraubenartigen Elementen bestehen.
Die schraubenartigen Elemente ermöglichen ein Biegen des Stents
entlang seiner Längsachse.
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Das US-Patent 4,776,337 von Palmaz
beschreibt ein ausdehnbares, intraluminales Verbundtransplantat
mit einem röhrenartig
geformten Element, das einander schneidende, längliche Elemente aufweist,
und einer biologisch inerten Beschichtung, die über dem röhrenartige geformten Element
angeordnet ist.
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Das US-Patent 5,167,614 von Tessmann
et al. beschreibt einen prostatischen Stent mit einer gewickelten,
steifen Bahn, die ausgedehnt werden kann, und einer Mehrzahl von
hakenartigen Vorsprüngen
an der äußeren Wand
der Wicklung zum Verankern des Stents an der Wand des Körperdurchgangs.
Allerdings ist ein Greifwerkzeug zum Ausdehnen und Verankern des
Stents erforderlich.
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Weitere Transplantate versuchen,
die inhärente
Anfassungsfähigkeit
von Blutgefäßen nachzubilden.
Beispielsweise offenbart das US-Patent Nr. 4,807,069 von Kira ein
künstliches
Verbundgefäß, das Anpassungsfähigkeit
und Spannungs-Dehnuns-Kurven besitzt, welche diejenigen eines tatsächlichen
Blutgefäßes annähern. Das
künstliche Gefäß ist durch
Beschichten eines Dorns mit einer Elastomerlösung, die ein porenbildendes
Mittel besitzt, und/oder einer Elastomerlösung, die einen Nebelpunkt
besitzt, und Eintauchen des umhüllten Dorns
in eine Koagulierflüssigkeit
gebildet. Das entstehende, künstliche
Gefäß besitzt
eine Porosität und
Anpassungsfähigkeit ähnlich zu
einem Blutgefäß.
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Darstellung
der Erfindung
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Es ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Transplantat mit einem integrierten, strukturellen Träger bereitzustellen,
der dem Transplantat radiale Dimensionsstabilität verleiht und eine radiale
Ausdehnung des Transplantats erlaubt.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein endovaskulares Transplantat aus expandiertem Polytetrafluorethylen
bereitzustellen, das einen integralen strukturellen Träger besitzt,
der dem Transplantat Dimensionsstabilität verleiht, eine radiale Ausdehnung
des Transplantats erlaubt und eine Lage des Transplantats in einem
Blutgefäß verbessert.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein endoluminales, strukturell getragenes
Transplantat bereitzustellen, das sowohl zu Längs- als auch zu Radialausdehnung
in der Lage ist.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein endoluminales, strukturell getragenes Transplantat bereitzustellen,
in welchem der strukturelle Träger
Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte
aufweist, die Dehnungsentlastungsgrade besitzen, welche proportional
zur vorbestimmten, endgültigen
Radial- oder Längsabmessung
des Transplantats sind.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein endoluminales, strukturell getragenes
Transplantat bereitzustellen, in welchem der strukturelle Träger stachelbildende
Abschnitte aufweist, die radial von der Mittelachse des Transplantats
während
einer Radialausdehnung des Transplantats hervorstehen und zum Verankern
des Transplantats in einem anatomischen Durchgang beitragen.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines radial
und in Längsrichtung
ausdehnbaren, strukturell getragenen Transplantats bereitzustellen,
bei welchem der strukturelle Träger
integral mit der Wand des Transplantats ist oder integral an eine
innere oder äußere Randfläche des
Transplantats angehaftet ist.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines Transplantats
bereitzustellen, das einen integralen, strukturellen Träger besitzt,
der in einen mit dem Transplantat verknüpften Wulst eingeschlossen
ist, wobei der integrale strukturelle Träger sowohl zu Längs- als
auch zu Radialausdehnung in der Lage ist, um das Transplantat in
einem Blutgefäß zu befestigen
oder zu verankern.
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Die vorliegende Erfindung ist in
Anspruch 1 definiert. Die abhängigen
Ansprüche
sind auf optionale oder bevorzugte Merkmale gerichtet. Die Erfindung
kann eine erste Ausführungsform
des Transplantats umfassen, das einen integralen strukturellen Träger besitzt,
umfassend ein röhrenartiges
Transplantatelement, das bevorzugt aus ePTFE besteht, einen konzentrisch
mit dem röhrenartigen
Element verknüpften
Wulst, und einen in dem Wulst enthaltenen, strukturellen Träger, der
mindestens eines eines Stab- oder Bandelements aufweist, welches
eine Mehrzahl von Dehnungsentlastungsabschnitten besitzt. Der Wulst
ist bevorzugt aus nichtexpandiertem PTFE gebildet und der strukturelle
Träger
ist bevorzugt aus Metall oder Kunststoff gebildet. Der strukturelle
Träger
ist ein Draht oder Band, das bevorzugt mit dem nicht expandiertem
PTFE-Wulst koextrudiert ist. Der Wulst kann schraubenförmig auf
das röhrenartige
ePTFE-Element gewickelt sein oder auf das röhrenartige ePTFE-Element in
getrennten Ringen entweder auf der inneren oder äußeren Oberfläche des
röhrenartigen
ePTFE-Elements angeordnet
sein. Der Wulst wird dann an dem Transplantat befestigt, indem das
mit einem schraubenartigen Wulst versehene Transplantat bei oder
oberhalb des kristallinen Schmelzpunktes von Polytetrafluorethylen
gesintert wird, um den Wulst an dem darunter liegenden ePTFE Transplantat
anzuhaften.
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Der strukturelle Träger dieser
Ausführungsform
umfasst abschnittsweise oder kontinuierliche Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte in der
Form eingefügter
Abschnitte verminderter Dicke, um eine radiale Ausdehnung des Transplantats
zu ermöglichen. Eine
radiale Ausdehnung des strukturell getragenen Transplantats wird
durch Beseitigen von Abschnitten des Wulstes erleichtert, welche
die Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte
des strukturellen Trägers
einkapseln, um die Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte freizulegen.
Um einen Schutz gegenüber
einer übermäßigen Ausdehnung
vorzusehen, ist die maximale Menge einer Dehnungs-Entlastung proportional
zu der endgültigen
Radialabmessung, die für
das Transplantat erforderlich ist. Ferner kann das strukturelle Tragelement
eine Mehrzahl von stachelbildenden Abschnitten aufweisen, die nach
außen
hervorstehende Stachelelemente bilden, welche sich nach außen von
der Tragstruktur bei einer radialen Ausdehnung des Transplantats
erstrecken.
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Es wird zu Zwecken aller bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung verständlich
sein, dass eine radiale Ausdehnung des Transplantats durch Aufbringen
einer nach außen
gerichteten Radialkraft weg von der längsgerichteten Mittenachse
des strukturell getragenen Transplantats erzielt wird. Es wird ferner
verständlich
sein, da das strukturelle Tragelement entweder schraubenartig gewickelt
ist oder durch Ringstrukturen vorgesehen ist, das strukturelle Tragelement
eine im Wesentlichen radiale Ausrichtung in Bezug auf die längsgerichtete
Mittenachse des strukturell getragenen Transplantats besitzt. Somit
ist die radial gerichtete Kraft in Bezug auf die längsgerichtete
Mittenachse des Transplantats auch eine längsgerichtete Kraft in Bezug
auf das strukturell getragene Element.
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Eine zweite Ausführungsform des integralen strukturell
getragenen Transplantats umfasst ein röhrenartiges Element, das bevorzugt
aus ePTFE besteht, einen konzentrisch mit dem röhrenartigen Element verknüpften Wulst,
der ebenso aus ePTFE besteht, und einen strukturellen Träger, der
in dem Wulst enthalten ist und mindestens einen eines Stabes oder
eines Bandes besitzt, das eine Mehrzahl von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten aufweist. Der
strukturelle Träger
besteht bevorzugt aus Metall oder Kunststoff und ist in der Form
eines Drahtes oder eines Bandes, die mit dem ePTFE Wulst koextrudiert
werden. Wie die zuvor beschriebene zweite Ausführungsform kann der Wulst auf
dem röhrenartigen
ePTFE Element schraubenartig gewickelt sein oder an dem röhrenartigen
ePTFE-Element in diskreten Ringen entweder an der inneren oder äußeren Fläche des
ePTFE-Transplantats angeordnet sein. Der Wulst wird dann an dem
Transplantat unter Einsatz herkömmlicher
Verarbeitungsverfahren befestigt.
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Die Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte
können
von zwei Arten sein; eine zum Aufnehmen der Längsausdehnung des Transplantats
und eine zum Aufnehmen der Radialausdehnung des Transplantats. Die
Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte können die Form von gefalteten
Abschnitten oder von Abschnitten einnehmen, die aus dem Stab- oder
Bandelement ausgeschnitten sind. Beispielsweise werden horizontal
vorgesehene Ausschnitte in der Form von Kerben, die sich durch die
Breite eines Bandelements erstrecken, eine horizontale Ausdehnung
des Transplantats ermöglichen.
Vertikal vorgesehene Ausschnitte, die sich entlang der gesamten
Breite des Bandelements, jedoch nicht durch dessen gesamte Dicke
erstrecken, werden eine radiale Ausdehnung des Transplantats ermöglichen.
Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform, die einen nicht
expandierten PTFE-Wulst enthält,
gibt es keine Notwendigkeit, den ePTFE-Wulst von den mit dieser Ausführungsform
verknüpften
Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten zu beseitigen. Stattdessen wird sich
der Wulst mit den längsgerichteten
Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten ausdehnen. Ferner kann der strukturelle
Träger
der zweiten Ausführungsform,
wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform, stachelartige Vorsprünge aufweisen,
die sich nach außen
in der radialen Richtung erstrecken, um das Transplantat an der
Gefäßwand zu
verankern.
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Eine dritte Ausführungsform des integralen, strukturell
getragenen Transplantats umfasst ein röhrenartiges Element, das bevorzugt
aus ePTFE besteht, und einen strukturellen Träger in der Form eines Draht-
oder Bandelements, das mit PTFE koextrudiert ist, um einen drahtartigen
Wulst zu bilden. Der Wulst wird dann in Längsrichtung expandiert, um eine
ePTFE-Umhüllung
zu ergeben, welche den strukturellen Träger bedeckt. Die Herstellung
des strukturellen Trägers
innerhalb der PTFE-Umhüllung wird
auf ähnliche
Weise ausgeführt,
wie sie im Stand der Technik zur Herstellung isolierter Drähte bekannt ist.
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Der das Draht- oder Bandelement enthaltende
Wulst oder das strukturelle Tragelement selbst ohne eine Wulstverdeckung
wird direkt entweder an der äußeren oder
der inneren Oberfläche
des röhrenartigen
ePTFE-Elements derart expandiert, dass der das Draht- oder Bandelement
enthaltende Wulst einen integralen Teil des röhrenartigen Elements bildet. Eine
schraubenartige Ausrichtung des strukturellen Tragelements wird
entweder während
der Extrusion oder nach der Extrusion durch Rotieren oder Verdrehen
des expandierten Transplantats, nachdem dieses auf einen Dorn vor
dem Sintern gegeben worden ist, aufgebracht. Wie bei der zuvor beschriebenen zweiten
Ausführungsform
sind zwei Arten von Dehnungsentlastungsabschnitten in dem strukturellen Träger enthalten;
eine, welche eine Längsausdehnung
des integralen, strukturell getragenen Transplantats ermöglicht,
und eine, welche eine radiale Ausdehnung des integralen, strukturellen
Transplantats ermöglicht.
Die Anzahl von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten
und der durch die Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte
ermöglichte
Grad der Dehnungsentlastung bestimmen die Längs- und Radialausdehnungsverhältnisse
des endgültigen
strukturell getragenen Transplantats. Ebenso kann, wie in allen zuvor beschriebenen
Ausführungsformen,
der strukturelle Träger
dieser Ausführungsform
ferner eine Mehrzahl von stachelbildenden Abschnitten in dem strukturellen
Träger
aufweisen, die während
radialer Ausdehnung verformt werden, um von der Mittenachse des
Transplantats weg hervorzustehen, um das Transplantat in den anatomischen
Durchgang zu verankern.
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Eine vierte Ausführungsform des integralen, strukturell
getragenen Transplantats umfasst ein Draht- oder Bandelement, das
Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte besitzt, die zwischen konzentrisch verbundenen,
röhrenartigen
ePTFE-Transplantaten eingekapselt sind. Ein erstes, röhrenartiges
ePTFE-Transplantatelement
wird auf einem Dorn montiert. Mindestens ein Draht- oder Bandelement
mit einer Mehrzahl von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten,
die eine Längsausdehnung
des Draht- oder
Bandelements bei Aufbringung einer längsgerichteten Kraft in Bezug
auf die Längsachse
des Draht- oder Bandelements erlauben, wird auf eine äußere Oberfläche des
ersten, röhrenartigen
ePTFE-Transplantatelements aufgebracht, entweder als schraubenartige
Wicklung oder als Ringstrukturen, dann wird ein zweiten röhrenartiges
ePTFE-Element konzentrisch um
das erste, röhrenartige
ePTFE-Transplantatelement
positioniert, wodurch das Draht- oder Bandelement abgedeckt wird.
Dann wird Umfangsdruck aufgebracht, um das erste und das zweite,
röhrenartige ePTFE-Transplantatelement
miteinander mechanisch zu verbinden und das Draht- oder Bandelement dazwischen
einzukapseln. Das erste und das zweite, röhrenartige ePTFE-Transplantatelement
kann entweder aus röhrenartigen
ePTFE-Extrutraten oder aus ebenen ePTFE-Bahnen, die in einen röhrenartigen Aufbau
gebildet sind, wobei das strukturelle Tragelement bei zwischen benachbarten,
ebenen ePTFE-Bahnen eingelegt ist, gebildet sein. Wie die oben beschriebenen
alternativen Ausführungsformen
des integralen strukturell getragenen Transplantats kann das Draht-
oder Bandtragelement eine Mehrzahl von stachelbildenden Abschnitten
in dem Tragelement aufweisen, die während einer radialen Ausdehnung der
Anordnung verformt werden, um von der Mittenachse des Transplantats
weg hervorzustehen und zum Verankern des Transplantats an benachbartem Gewebe
beizutragen.
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Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Herstellen eines integral, strukturell getragenen Transplantats
können
die Schritte aufweisen: 1) Auswählen
oder Bereitstellen eines Stab- oder Bandelements mit Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten;
2) Koextrudieren des Stab- oder Bandelements mit einem nicht expandierten
PTFE-Wulst; 3) Beseitigen von Längsabschnitten
des Wulstes von den eingekapselten Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten; 4) schraubenartiges
Wickeln des Wulstes auf ein röhrenartiges
ePTFE Transplantatelement; und 4) mechanisches Anhaften des Wulstes
an der Oberfläche des
Transplantatelements. Alternativ kann der dritte Schritt durch Koextrudieren
des Stab- oder Bandelements mit Dehnungs-Entlastungsabschnitten und dem PTFE-Wulst,
Längsexpandieren
des koextrudierten strukturellen Trägers und des PTFE-Wulstes, und dann
schraubenartiges Wickeln um und Anhaften an der Oberfläche des
Transplantatelements ersetzt werden. Der Schritt des Beseitigens
von Längsabschnitten
des Wulstes von den Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten ist nicht erforderlich,
wenn der Wulst expandiertes PTFE ist, da die während Längsexpansion des ePTFE gebildete
Mikroporosität
es den Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten ermöglichen wird, sich mechanisch
unter dem Einfluss aufgebrachter Belastung zu verformen und innerhalb
der ePTFE-Materialmatrix neu zu positionieren.
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Ein integrales, strukturell getragenes
Transplantat kann gemäß der vorliegenden
Erfindung ebenso durch Extrudieren des koextrudierten strukturellen
Trägers
alleine oder mit einem Wulst direkt mit dem ePTFE-Transplantatelement
gebildet werden. Ferner kann das Verfahren zum Herstellen des integralen,
strukturell getragenen Transplantats das Extrudieren des strukturellen
Trägers
direkt in die innere Oberfläche, äußere Oberfläche oder
Wand des ePTFE-Transplantatelements
aufweisen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine teilweise Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform
des integralen, strukturell getragenen Transplantats, das durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, und zeigt
den Wulst, der von den Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten des integralen, strukturellen
Trägers
weggeschnitten ist.
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1A ist
eine Perspektivansicht eines Abschnitts des koextrudierten Stab-/Drahtelements
und des Wulstes, wobei der Wulst von dem Dehnungs-Entlastungs-Abschnitt des Stab-/Drahtelements
weggeschnitten und als Umriss gezeigt ist.
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2 ist
eine teilweise Perspektivansicht eines bandförmigen, strukturellen Trägers, der
in einen Wulst koextrudiert ist, welcher später aufgewickelt oder in konzentrischen
Ringen um ein röhrenartiges Transplantat
angeordnet wird, um eine zweite Ausführungsform des integralen strukturellen
Trägers
zu bilden, wobei der bandförmige,
strukturelle Träger
als Umriss gezeigt ist.
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3A ist
eine Draufsicht einer Zickzack-gefalteten Ausführungsform des integralen strukturellen Trägers, der
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt ist,
gezeigt in seinem nicht ausgedehnten Zustand.
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3B ist
eine Draufsicht einer Zickzack-gefalteten Ausführungsform des integralen strukturellen Trägers, der
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt und in 3A gezeigt ist, in seinem
in Längsrichtung
ausgedehnten Zustand.
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4A ist
eine Draufsicht einer Ausführungsform
als U-Kanalstempel
des integralen strukturellen Trägers,
der durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt ist,
in seinem unausgedehnten Zustand.
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4B ist
eine Draufsicht der Ausführungsform
als U-Kanalstempel
des in 4A gezeigten,
integralen strukturellen Trägers,
der durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt ist,
in seinem in Längsrichtung
ausgedehnten Zustand.
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5A ist
eine Draufsicht einer Quadratstempelausführungsform des integralen strukturellen Trägers, der
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt ist,
in seinem unausgedehnten Zustand.
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5B ist
eine Draufsicht der Quadratstempelausführungsform des in 5A gezeigten, integralen
strukturellen Trägers,
der gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, in seinem in Längsrichtung
ausgedehnten Zustand.
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6A ist
eine Draufsicht einer Diamantstempelausführungsform des integralen strukturellen Trägers, der
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, in seinem unausgedehnten Zustand.
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6B ist
eine Draufsicht der Diamantstempelausführungsform des in 6A gezeigten, integralen
strukturellen Trägers,
der gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, in seinem in Längsrichtung
ausgedehnten Zustand.
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7A ist
eine Draufsicht einer V-Nutstempelausführungsform
des integralen strukturellen Trägers,
der durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt ist,
in seinem unausgedehnten Zustand.
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7B ist
eine Draufsicht der V-Nutstempelausführungsform des in 7A gezeigten, integralen
strukturellen Trägers,
der durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt ist,
in seinem in Längsrichtung
ausgedehnten Zustand.
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8 ist
eine Perspektivansicht einer dritten Ausführungsform des integralen,
strukturell getragenen Transplantats, das durch das Verfahren der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist, gezeigt in seinem in Längsrichtung
ausgerichteten Aufbau vor dem schraubenartigen Verschieben des koextrudierten Wulstes
und des strukturellen Trägers
um seine Mittelachse.
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9A ist
eine Perspektivansicht einer vierten Ausführungsform des integralen,
strukturell getragenen Transplantats, das durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist, in einem unausgedehnten Zustand, welche
die strukturellen Träger,
in der Wand des Transplantats enthalten, zeigt.
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9B ist
eine Perspektivansicht der in 9A gezeigten,
vierten Ausführungsform
des integralen, strukturell getragenen Transplantats, das durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, in einem
radial ausgedehnten Zustand.
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9C ist
eine Seitenansicht der vierten Ausführungsform des integralen,
strukturell getragenen Transplantats, das durch das Verfahren der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist, welche ein erstes, schraubenartiges
Wicklungsmuster für
das strukturelle Tragelement veranschaulicht.
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9D ist
eine Seitenansicht der vierten Ausführungsform des des integralen,
strukturell getragenen Transplantats, das durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist, welche ein zweites, schraubenartiges
Wicklungsmuster für
das strukturelle Tragelement veranschaulicht.
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10 ist
eine Perspektivansicht eines integralen strukturellen Trägers, das
in einen ebenen Film aus ePTFE eingekapselt wird, der in den röhrenartigen
Aufbau wie in 9A und 9B gezeigt gerollt ist.
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11 ist
ein Flussdiagramm, welches die Verfahren der vorliegenden Erfindung
zum Herstellen der bevorzugten Ausführungsformen des integralen, strukturell
getragenen Transplantats zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die begleitenden Figuren veranschaulichen die
vier bevorzugten Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Transplantats
mit einem integralen strukturellen Träger, und das erfindungsgemäße Verfahren
zum Herstellen des Transplantats mit einem integralen strukturellen
Träger.
Eine mit der Erfindung hergestellte, erste bevorzugte Ausführungsform
ist ein Transplantat, das durch einen schraubenartig gewickelten
Wulst aus unexpandiertem Polytetrafluorethylen (PTFE) getragen ist,
der mit einem dehnungsentlasteten, strahlungsundurchlässigen Träger koextrudiert
ist. Eine mit der vorliegenden Erfindung hergestellte, zweite Ausführungsform
ist ein Transplantat, das mit schraubenartig gewickeltem, expandiertem
Polytetrafluorethylen (ePTFE) getragen ist, welches mit einem dehnungsentlasteten, strahlungsundurchlässigen Träger koextrudiert
ist. Eine mit der vorliegenden Erfindung hergestellte, dritte bevorzugte
Ausführungsform
umfasst ein Transplantat, das durch einen integralen Wulst getragen ist,
in welchem ein dehnungsentlasteter, strahlungsundurchlässiger Träger mit
dem integralen Wulst koextrudiert ist. Schließlich umfasst eine mit der
vorliegenden Erfindung hergestellte, vierte bevorzugte Ausführungsform
ein strahlungsundurchlässiges, strukturelles
Tragelement, das zwischen konzentrischen, röhrenartigen ePTFE-Transplantatelementen eingekapselt
ist.
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Verschiedene Aufbauten von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten
an dem Draht- oder Bandtragelement können eingesetzt werden, die
funktionell gleichwertig zu den besonderen Ausführungsformen der hier beschriebenen
Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte
sind. Während
somit besondere Bezugnahme auf die einzelnen Aufbauten der Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte
in der Beschreibung der mit der vorliegenden Erfindung hergestellten,
bevorzugten Ausführungsformen
genommen wird, ist die Verwendung des Begriffs „Dehnungs-Entlastungs-Abschnitt" dazu vorgesehen,
jegliche Einrichtung zu bezeichnen, die eine plastische Längsverformung
des Tragelements, d. h. über
die elastische Grenze des Materials des Tragelements und über die
elastische Grenze des besonderen dimensionalen Aufbaus des Tragelements,
erlaubt, ohne ein mechanisches Versagen oder ein Brechen des Tragelements
zu verursachen.
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Erste Ausführungsform
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Gemäß einer mit der vorliegenden
Erfindung hergestellten, ersten bevorzugten Ausführungsform und unter besonderer Bezugnahme
auf 1 und 1A umfasst ein integral getragenes
röhrenartiges
Transplantat 10 ein röhrenartiges
Transplantatelement 12 mit einem ersten offenen Ende 14,
einem zweiten offenen Ende (nicht gezeigt), und einer Wand, die
eine luminale Oberfläche 16 und
eine abluminale Oberfläche 18 besitzt,
die durch eine Wanddicke 20 getrennt sind. Die luminale
Oberfläche 16 an
dem röhrenartigen
Transplantatelement 12 definiert ein Transplantatlumen 22,
das eine Fluidströmung
hindurch erlaubt. Das röhrenartige
Transplantat 10 ist bevorzugt aus Polytetrafluorethylen
hergestellt, das durch Sinterextrusion aus einem Polytetrafluorethylen-Schmiermittel-Block
durch eine Extrusionsform zum Bilden eines röhrenartigen Extrudats extrudiert ist,
welches dann in Längsrichtung
expandiert und bei oder oberhalb des kristallinen Schmelzpunktes von
Polytetrafluorethylen gesintert wird, wie es im Stand der Technik
bekannt ist. Das entstehende, in Längsrichtung expandierte Polytetrafluorethylen (ePTFE)
besitzt eine kennzeichnende, mikroporöse Knoten- und Fibrillenmikrostruktur.
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Ein Wulst 24, der ein sich
in Längsrichtung erstreckendes
Tragelement 30 umgibt, das konzentrisch in dem Wulst 24 positioniert
ist, ist schraubenartig um das röhrenartig
geformte Element 12 vorgesehen und ist bevorzugt um die
abluminale Oberfläche 18 des
röhrenartigen
Transplantatelements 12 angeordnet. Der Wulst 24 und
der strukturelle Träger 26 sind
bevorzugt gemäß Verfahren
zum Herstellen isolierter elektrischer Drähte koextrudiert, die im Stand der
Technik zur Herstellung von Drähten
bekannt sind. Das Tragelement 26 umfasst bevorzugt ein draht-
oder bandförmiges
Element, das eine Mehrzahl von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten 30 besitzt,
welche eine Längenausdehnung
des Tragelements 26 unter dem Einfluss einer in Längsrichtung aufgebrachten
Kraft erlauben. Wie in 1 und 1A veranschaulicht, umfasst
das Tragelement 26 ein drahtartiges Element 28,
das durch den koextrudierten Wulst
24 bedeckt ist und eine
Mehrzahl von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten 30 besitzt, die
periodisch entlang der Längsausdehnung
des Tragelements 26 positioniert sind. Die Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte 30 bestehen
aus Regionen des drahtartigen Elements 28, die durch den
koextrudierten Wulst 24 nicht bedeckt sind und verglichen
mit den bedeckten Regionen des drahtartigen Elements 28 geschwächt sind,
beispielsweise indem sie einen verkleinerten Durchmesser verglichen
mit den bedeckten Regionen des drahtartigen Elements 28 besitzen.
Dehnungs-Entlastungsabschnitte 30 verformen sich in Längsrichtung
unter dem Einfluss einer in Längsrichtung
aufgebrachten Last, indem sich die vergleichsweise geschwächten Regionen
verlängern.
Die Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte 30 können ebenso
durch selektives Aufweichen oder Härten von Längsregionen des drahtartigen
Elements 28 und ohne Verändern ihres Abmessungsprofils
gebildet werden. Beispielsweise kann eine Länge des drahtartigen Elements 28 in
periodischen Abständen entlang
seiner Länge
hohen Temperaturen ausgesetzt werden, um die metallurgischen Eigenschaften und
somit die mechanischen Eigenschaften der behandelten Regionen zu
verändern.
Diese Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte 30 sind bevorzugt durch
den Wulst 24 unbedeckt, der mit dem drahtartigen Element 28 koextrudiert
ist. Der Wulst 24, welcher die Dehnungsentlastungsabschnitte 30 bedeckt, kann
durch selektives Aufbringen von thermischer Energie, Gammastrahlung,
chemischen Ätzen
oder einer mechanischen Einrichtung wie manuellem oder mechanischem
Schneiden des Wulstes von dem Dehnungs-Entlastungs-Abschnitt 30 entfernt
werden. Das drahtartige Element 28 besteht bevorzugt aus Metall.
Geeignete Metalle sind Nitinol, rostfreier Stahl, Titan, Tantal
und Goldlegierungen. Der Wulst 24 ist bevorzugt nicht expandiertes,
gesintertes PTFE.
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Der Wulst 24 und das mit
diesem koextrudierte, drahtartige Element 28 sind bevorzugt
schraubenartig gewickelt oder als Umfangsringe um die äußere Oberfläche 18 des
röhrenförmigen Transplantatelements 12 positioniert
und mechanisch mit dem röhrenförmigen Transplantatelement 12 verbunden. Mechanisches
Verbinden wird entweder durch Verwendung eines biokompatiblen Schmelztermoplasten,
eines biokompatiblen Klebstoffs wie Silikon oder durch Sintern des
Wulstes 24 an das Transplantatelement 12 erzielt.
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Das integrale strukturell getragene
Transplantat 10 wird bevorzugt perkutan an einem angioplastischen
Ballonkatheter oder unter Einsatz eines Zufuhrkatheters, das einen
das Transplantat umhüllenden
Schirm besitzt, zugeführt.
Wenn ein integrales strukturell getragenes Transplantat zu der gewünschten,
endoluminalen Stelle zugeführt
wird, wird es in vivo radial ausgedehnt, und die freigelegten Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte 30 erlauben
eine radiale Ausdehnung des röhrenförmigen Transplantatelements 12.
Bei radialer Ausdehnung des röhrenförmigen Transplantatelements 12 wird
der Wulst 24 eine radiale Ausdehnung des röhrenförmigen PTFE-Transplantats 12 und
des entsprechenden Wulstes 24 erlauben.
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Zweite Ausführungsform
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Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des
mit der vorliegenden Erfindung hergestellten, integralen strukturellen
Trägers
umfasst allgemein ein aus ePTFE bestehendes, röhrenförmiges Transplantatelement,
ein strukturelles Tragelement, das eine Mehrzahl von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten besitzt,
und eine ePTFE-Abdeckung für
das strukturelle Tragelement. Im Unterschied zu der ersten mit der
vorliegenden Erfindung hergestellten Ausführungsform, die oben beschrieben
ist, bleibt gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung das strukturelle Tragelement vollständig durch
die ePTFE-Abdeckung bedeckt. Aufgrund der mikroporösen Mikrostruktur
von ePTFE wird die Notwendigkeit, Abschnitte der Abdeckung des strukturellen
Tragelements zu beseitigen, um eine Längsausdehnung des strukturellen
Tragelements zu ermöglichen,
vermieden. Das strukturelle Tragelement ist bevorzugt mit der ePTFE-Abdeckung
koextrudiert, wie es im Stand der Technik zur Herstellung von Drähten bekannt
ist. Mindestens zwei Arten von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten sind an dem
strukturellen Tragelement vorgesehen, ein Dehnungs-Entlastungs-Abschnitt
erlaubt einen größeren Grad
von Längsausdehnung
des strukturellen Tragelements als der zweite Dehnungs-Entlastungs-Abschnitt.
Auf diese Weise werden sowohl eine Längsausdehnung des zugrundeliegenden,
strukturell getragenen Transplantats als auch eine Radialausdehnung
des zugrundeliegenden, strukturell getragenen Transplantats aufgenommen.
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Ein Beispiel des koextrudierten Bandelements 46 und
eines ePTFE-Wulstes 48, die Teil der zweiten Ausführungsform
des integralen, strukturell getragenen Transplantats bilden, das
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, ist in 3 gezeigt. Die Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte
können
beliebige Formen aufweisen. In 2 besitzen
Abschnitte des Bandelements wechselnde Profile, die Dehnungs-Entlastungs-Abschnitte bilden.
Genauer gesagt umfasst ein erster Satz von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten 50 horizontal
vorgesehene Vertiefungen, die sich durch die Breite eines Bandelements erstrecken,
wodurch eine horizontale Ausdehnung des Transplantats ermöglicht wird.
Ein zweiter Satz von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten 52 umfasst vertikal
vorgesehene Vertiefungen, die sich entlang der gesamten Breite des
Bandelements erstrecken, jedoch nicht durch die gesamte Dicke, wodurch
eine radiale Ausdehnung des Transplantats ermöglicht wird. Ferner kann das
Bandelement 46 der zweiten Ausführungsform einen dritten Satz
von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten 54 aufweisen,
die stachelbildende Vorsprünge
bilden, welche sich nach außen
in der radialen Richtung bei einer Ausdehnung des integralen, strukturell
getragenen Transplantats erstrecken, um das Transplantat an der
Gefäßwand zu
verankern.
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Dritte Ausführungsform
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Eine dritte Ausführungsform des integralen, strukturell
getragenen Transplantats 100 ist in 8 gezeigt. Das integrale, strukturell
getragene Transplantat 100 besteht allgemein aus einem
röhrenförmigen Transplantatelement 102,
das bevorzugt aus ePTFE besteht und mindestens eine einer Mehrzahl integraler,
monolithischer Rippenstrukturen 106 besitzt, die an einer
abluminalen Oberfläche 114 des röhrenförmigen Transplantatelements 102 gebildet sind
und von dieser hervorstehen, und eines strukturellen Tragelements 104,
das in der mindestens einen Rippenstruktur 106 getragen
und durch diese bedeckt ist. Das Verfahren zum Extrudieren des röhrenförmigen Transplantatelements 102,
das mindestens eine einer Mehrzahl integraler, monolithischer Rippenstrukturen 106 besitzt,
ist bevorzugt dasjenige, das in der internationalen Offenlegungsschrift
WO 95 10 247, die am 20. April 1995 veröffentlicht und Gegenstand einer
gemeinsamen Inhaberschaft mit der vorliegenden Anmeldung ist, offenbart
und beschrieben ist. Das röhrenförmige Transplantatelement 102 besitzt
ein erstes offenes Ende 108, ein zweites offenes Ende 110 und
eine innere oder luminale Oberfläche 112,
die ein Transplantatlumen 116 definiert, und eine abluminale
oder äußere Oberfläche 114.
Das strukturelle Tragelement 104 umfasst mindestens einen
einer Mehrzahl von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten, die sowohl
eine Längs-
als auch eine Radialausdehnung des integralen, strukturell getragenen Transplantats 100 erlauben.
Das strukturelle Tragelement 104 und das röhrenförmige Transplantatelement 102 mit
integralen Rippenstrukturen 106 werden bevorzugt gleichzeitig
koextrudiert, wie es im Stand der Technik der Drahtherstellung bekannt
ist. Das entstehende Koextrudat, das in 8 gezeigt ist, ist durch ein röhrenförmiges Transplantatelement 102 gekennzeichnet,
das mindestens eine einer Mehrzahl von längsgerichteten Rippenstrukturen 106 besitzt,
welche das strukturelle Tragelement 104 darin aufnehmen.
Das Koextrudat wird zuerst durch Längsausdehnen des Koextrudats
verarbeitet, wobei ein erster einer Mehrzahl von Dehnungs-Entlastungs-Abschnitten
an dem strukturellen Tragelement 104 getragen ist, welches
die Längsausdehnung
des röhrenförmigen Transplantatelements 104 und
der integralen Rippenstrukturen 106 aufnimmt. Nach der Längsausdehnung
wird eine Torsionskraft auf das röhrenförmige Transplantat 102,
die integralen Rippenstrukturen 106 und das strukturelle
Tragelement 104 aufgebracht, um eine schraubenförmige Verschiebung
des röhrenförmigen Transplantats 102, der
integralen Rippenstrukturen 106 und des strukturellen Tragelements 104 zu
verursachen, wobei die entstehende Struktur eine schraubenförmige Bindung
der Rippenstrukturen 106 zeigt, welche das strukturelle
Tragelement 104 tragen. Während die Torsionskraft durch
Zurückhalten
der gegenüberliegenden
offenen Enden 108, 110 des röhrenförmigen Transplantatelements 102 aufrecht
erhalten wird, wird das Koextrudat bei oder oberhalb des kristallinen
Schmelzpunktes von PTFE gesintert und abgekühlt.
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Alternativ werden das strukturelle
Tragelement 104 und das röhrenförmige Transplantatelement 102 mit
den integralen Rippenstrukturen 106 gleichzeitig koextrudiert,
während
sie innerhalb des Sinterextruders rotiert werden, wie in der internationalen
Offenlegungsschrift WO 95 10247 beschrieben, die als Lehre eines
Extrusionsverfahrens nützlich
ist, in welchem ein PTFE-Block rotiert wird, während der Block in eine röhrenförmiges Element
sinterextrudiert wird, und zum Längsausdehnen
des austretenden Extrudats, während
einer Rotationsbewegung des Extrudats aufrechterhalten wird. Das
entstehende Koextrudat ist durch ein röhrenförmiges Transplantatelement 102 gekennzeichnet,
welches mindestens eine einer Mehrzahl von längsgerichteten Rippenstrukturen 106 besitzt,
welche das strukturelle Tragelement 104 darin aufnehmen
und schraubenförmig
entweder an der inneren, luminalen Oberfläche des entsehenden Transplantats
oder an der äußeren, abluminalen
Oberfläche
des entstehenden Transplantats vorgesehen sind.
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Vierte Ausführungsform
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Schließlich wird ein strukturell
getragenes Transplantat 120, das ein in der Wand eines
röhrenförmigen Transplantatelements
getragenes, strukturelles Tragelement besitzt, gemäß einer
mit der vorliegenden Erfindung hergestellten, vierten bevorzugten
Ausführungsform
bereitgestellt. Wie in 9A und 9B veranschaulicht, ist ein
strukturelles Tragelement 122, das schattiert gezeigt ist,
in der Wand eines röhrenförmigen Transplantatelements 124 aufgenommen,
wobei es zwischen der abluminalen Wandfläche 126 und der luminalen
Wandfläche 128 des
Transplantatelements 124 ruht. Das strukturelle Tragelement 122 besitzt
eine Mehrzahl von Dehnungsentlastungsabschnitten, die mit dem Transplantatelement 122 koextrudiert,
dann in Längsrichtung
expandiert und mit dem Transplantatelement 124 zusammentreffend
gesintert werden können oder
zwischen mindestens zwei benachbarte, konzentrisch verbundene, ungesinterte,
in Längsrichtung expandierte
Transplantatelemente 124, gezeigt durch die schattierte
Linie 125, eingelegt werden und zusammen mit den mindestens
zwei Transplantatelementen 124 gesintert werden können. Um
eine geeignete Dimensionsstabilität in Umfangs- und Längsrichtung
in dem strukturell getragenen Transplantat 120 aufrecht
zu erhalten, ist es bevorzugt, dass das strukturelle Tragelement 122 als
eine offene, schraubenförmige
Wicklung oder als koaxiale Ringstrukturen, die entlang der Längsachse
des strukturell getragenen Transplantats 120 angeordnet
sind, gebildet ist. 9A veranschaulicht
das strukturell getragene Transplantat 120 in seinem in
Durchmesser- und Längsrichtung
unausgedehnten Zustand, während 9B das strukturell getragene
Transplantat 120 in seinem in Längs- und Durchmesserrichtung ausgedehnten
Zustand zeigt.
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Wenn das strukturelle Tragelement 123 zwischen
mindestens zwei benachbarten, konzentrisch verbundenen Transplantatelementen 124,
welche durch die schattierte Linie 125 gezeigt sind, eingekapselt
ist, ist es bevorzugt, die mindestens zwei röhrenförmigen Transplantatelemente 124 in
röhrenförmige Extrudate
zu sinterextrudieren und dann die röhrenförmigen Extrudate in Längsrichtung
zu expandieren, um ungesinterte, röhrenförmige Transplantatelemente 124 zu
bilden, gemäß bekannten Verfahren
zum Herstellen von röhrenförmigen,
längsexpandierten
Polytetrafluorethylens. Die mindestens zwei röhrenförmigen Transplantatelemente 124 können derart
ausgewählt
sein, um dieselben oder im wesentlichen dieselben Materialeigenschaften
zu besitzen, oder können
unterschiedliche und verschiedene Materialeigenschaften voneinander
besitzen. Beispielsweise kann das äußere, röhrenförmige Transplantatelement 124 derart
ausgeführt
sein, dass es höhere
Zwischenknotenabstände
(IND) und daher eine größere Porosität und eine
geringere Dichte als das innere, röhrenförmige Transplantatelement 124 besitzt,
oder das innere röhrenförmige Transplantatelement 124 kann
eine größere Wanddicke
als das äußere Transplantatelement
besitzen, um es dem strukturellen Tragelement zu ermöglichen,
schraubenförmig
um das innere röhrenförmige Transplantatelement
gewickelt oder in Umfangsrichtung um dieses positioniert zu sein
und in die äußere Wandfläche des
inneren Transplantatelements durch Aufbringen positiven Drucks eingebettet
zu sein, bevor das äußere röhrenförmige Transplantatelement 124 konzentrisch
auf das innere röhrenförmige Transplantatelement 124 aufgebracht
wird. Verschiedene andere Materialeigenschaften von Polytetrafluorethylen-Transplantaten,
wie Wassereintrittsdruck, Ethanolblasenpunkt, Sättigungshaltestärke, Längszugfestigkeit,
Knoten- und Fibrillenabmessungen, und dergleichen, können gemäß bekannter
Verfahren zum Verarbeiten von Polytetrafluorethylen wie gewünscht ausgewählt und
verändert
werden.
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Das integrale strukturell getragene
Transplantat 120 der vorliegenden Erfindung wird durch Montieren
eines ersten röhrenförmigen Transplantatelements 124 auf
einen Dorn, Koppeln mindestens eines einer Mehrzahl von strukturellen
Tragelementen 122 an das erste röhrenförmige Transplantatelement 124,
konzentrisches Montieren eines zweiten röhrenförmigen Transplantatelements 124 über mindestens
eines einer Mehrzahl struktureller Tragelemente 122 und
das erste röhrenförmige Transplantatelement 124,
Aufbringen von Umfangsdruck auf die entstehende Anordnung zum mechanischen
Verbinden des ersten und zweiten röhrenförmigen Transplantatelements 124 miteinander
um das mindestens eine strukturelle Tragelement 122, und
Sintern der entstehenden Anordnung bei oder oberhalb des kristallinen
Schmelzpunktes von PTFE hergestellt. Es ist wichtig, dass das mindestens
eine strukturelle Tragelement 122 auf solche Weise gekoppelt
wird, um der entstehenden Struktur sowohl in Radial- als auch in Längsrichtung
des strukturell getragenen Transplantats 120 Dimensionsstabilität zu verleihen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das strukturelle Tragelement 122 entweder
als schraubenartige Wicklung um und entlang der Längsausdehnung
des ersten röhrenförmigen Transplantatelements 124 oder
als miteinander durch schraubenförmig
gewickelte Abschnitte verbundene Ringstrukturen des strukturellen Tragelements 122 zu
bilden.
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Die entstehende Struktur ist ein
gekapseltes, integral strukturell getragenes Transplantat 120,
in welchem die Transplantatelemente 124 aus ePTFE hergestellt
sind, und gekennzeichnet durch eine mikroporöse Materialmatrix von miteinander
durch Fibrillen verbundenen Knoten, welche das strukturelle Tragelement 122 umgeben.
Wenn das mindestens eine einer Mehrzahl struktureller Tragelemente
im Wesentlichen in Umfangsrichtung in Bezug auf das erste und das
zweite röhrenförmige Transplantatelement 124 ausgerichtet
sind, sind die gekapselten strukturellen Tragelemente 122 zu
einer Längsausdehnung
durch die Verformung der Mehrzahl von Dehnungsentlastungsabschnitten
bei radialer Ausdehnung des strukturell getragenen Transplantats 120 in
der Lage. Wie oben erwähnt
kann ein Positionieren in Umfangsrichtung der strukturellen Tragelemente 122 entweder
durch schraubenartiges Wickeln oder radiales Wickeln der strukturellen
Tragelemente 122 um mindestens einen Abschnitt der längsgerichteten
Länge des
ersten röhrenförmigen Transplantatelements 124 erzielt
werden. Auf diese Weise verursacht eine radiale Ausdehnung des strukturell getragenen
Transplantats 120 eine gleichzeitige Verformung der mikroporösen Materialmatrix
des ersten und des zweiten röhrenförmigen Transplantatelements 124,
wobei die Knoten-Fibrillen-Mikrostruktur in
Bezug auf ihren radial nicht ausgedehnten Zustand verformt wird,
und eine Verformung des gekapselten strukturellen Tragelements 122.
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Wie oben erwähnt kann das strukturelle Tragelement 122 schraubenartig
gewickelt oder als Ringstrukturen um eine äußere Oberfläche des ersten oder innen,
röhrenförmigen Transplantatelements 124 gebildet
werden, bevor dieses mit dem zweiten oder äußeren, röhrenförmigen Transplantatelement 124 bedeckt
wird. Verschiedene andere Wicklungsaufbauten für das strukturelle Tragelement 122 können eingesetzt
werden, um die Dimensionsstabilität des entstehenden, integral
strukturell getragenen Transplantats 120 zu optimieren. 9C und 9D veranschaulichen zwei alternative,
schraubenartige Wicklungsmuster für das strukturelle Tragelement 120,
welche eine angemessene Dimensionsstabilität des integral strukturell
getragenen Transplantats 120 in Längs- und Radialrichtung bereitstellen,
während sie
weiterhin eine radiale Ausdehnung des integral strukturell getragenen
Transplantats 120 erlauben. Den beiden alternativen Wicklungsmuster
für das strukturelle
Tragelement 120 sind die Merkmale 1) eines kontinuierlichen
Wickelns und 2) einer Mehrzahl von auf der äußeren Oberflächen 128 des
ersten Transplantatelements 124 in beabstandeten Intervallen
entlang der Längsachse
des ersten Transplantatelements 128 gebildete Ringstrukturen
gemeinsam. Ein erstes Wicklungsmuster für das strukturelle Tragelement 122 ist
in
9C veranschaulicht.
Gemäß diesem
ersten Wicklungsmuster ist das strukturelle Tragelement 122,
das eine Mehrzahl von Dehnungsentlastungsabschnitten (nicht gezeigt)
besitzt, um eine äußere Oberfläche 128 des
ersten Transplantatelements 124 an einem Ende davon mit
einer hohen Frequenz von Wicklungen gewickelt, um eng benachbarte,
schraubenartige Wicklungen zu erzeugen, wodurch eine Ringstruktur 135 gebildet
wird. Nachdem eine erste Ringstruktur 135 gebildet ist, wird
die Wicklungsfrequenz vermindert, um einen Abschnitt 137 des
strukturellen Tragelements 122 mit geringem Abstandswinkel
zu erzeugen. Die Abschnitte 137 des strukturellen Tragelements
mit geringem Abstandswinkel verbinden benachbarte Paare von Ringstrukturen 135 entlang
der Längsachse des
strukturell getragenen Transplantats 120. Ein zweites Wicklungsmuster
für das
strukturelle Tragelement 122 ist in 9D veranschaulicht. Gemäß diesem
ersten Wicklungsmuster ist das strukturelle Tragelement 122,
das eine Mehrzahl von Dehnungsentlastungsabschnitten (nicht gezeigt)
besitzt, um eine äußere Oberfläche 128 des
ersten Transplantatelements 124 gewickelt, um eine erste
Ringstruktur 137 benachbart zu einem Ende des ersten Transplantatelements 128 zu
erzeugen. Die erste Ringstruktur 137 ist aus eng beabstandeten,
schraubenartigen Wicklungen mit hoher Frequenz gebildet. Nachdem
die erste Ringstruktur 137 gebildet ist, wird das schraubenartige
Wicklungsmuster unterbrochen und ein gerader Abschnitt 138,
der parallel zu der Längsachse
des ersten Transplantatelements 124 ausgerichtet ist, wird
gebildet. Der gerade Abschnitt 138 des strukturellen Tragelements 122 verbindet eine
benachbarte zweite Ringstruktur 137 und nachfolgende benachbarte
Paare von Ringstrukturen 137 entlang der gesamten Längsachse
des ersten röhrenförmigen Transplantatelements 134.
Nachfolgende gerade Abschnitte 138 können in Längsausrichtung zueinander in
einer vorgegebenen Radialposition in dem Umfang des ersten röhrenförmigen Transplantatelements 124 gebildet
sein, oder können
radial voneinander versetzt sein, d. h. in unterschiedlichen Radialpositionen
an dem Umfang des ersten röhrenförmigen Transplantatelements 124.
Die Längsflexibilität, d. h.
die Biegeeigenschaften in der Längsachse,
des entstehenden integral strukturell getragenen Transplantats 120 können durch
Verändern
der Position der Mehrzahl gerader Abschnitte 138 in Bezug
zueinander oder der Abschnitte 137 mit geringem Abstandswinkel
in Bezug zueinander gesteuert werden.
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Es dürfte dem Fachmann ersichtlich
sein, dass die röhrenförmigen Transplantatelemente 124 durch
Sinterextrudieren eines komprimierten, vorgeformten Knüppels aus
PTFE mit einer Extrusionshilfe und Sinterextrudieren des vorgeformten
Knüppels durch
ein Mundstück
zum Erhalten eines PTFE-Extrudats hergestellt werden können. Um
ein röhrenförmiges Transplantatelement 124 zu
erhalten, kann das Extrusionsmundstück entweder ein kreisförmiges Mundstück sein,
welches einen kreisförmigen Dorn
aufnimmt, um ein röhrenförmiges Extrudat
zu erhalten, oder kann ein geschlitztes Mundstück sein, um ein ebenes Extrudat
zu erhalten. Wenn ein röhrenförmiges Extrudat
durch Sinterextrudieren eines komprimierten Knüppels, der aus PTFE und Schmiermittel
hergestellt ist, durch eine ringförmige Öffnung, welche durch die kreisförmige Mundstücköffnung gebildet
ist, und einen Extrusionsdorn erhalten wird, wird das röhrenförmige Extrudat
in Längsrichtung
expandiert, um die röhrenförmigen Transplantatelemente 124 zu
bilden. Wenn allerdings ein ebenes Extrudat gewünscht ist, wird das ebene Extrudat
durch Sinterextrudieren eines aus PTFE und einem Schmiermittel hergestellten,
komprimierten Knüppels
durch eine in dem Extrusionsmundstück gebildete, rechteckige Öffnung erhalten.
Das ebene Extrudat wird dann in Längsrichtung expandiert, um ein
ePtFe-Bahnmaterial zu bilden. Wie in 10 veranschaulicht,
in welchem die Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie die analogen
Elemente in 9A und 9B bezeichnet sind, kann
das röhrenförmige, integral
strukturell getragene Transplantat 120 aus einer oder mehreren,
ebenen ePTFE-Bahnen 124 hergestellt sein, die um einen
Formdorn gewickelt werden, um den ePTFE-Bahnen 124 einen
röhrenförmigen Aufbau
zu verleihen.
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Alternative Verfahren zum Bilden
des integral strukturell getragenen ePTFE-Bahnmaterials sind durch
die vorliegende Erfindung umfasst. Zunächst kann das mindestens eine
strukturelle Tragelement 122 mit einem ebenen Extrudat
koextrudiert werden und mit dem koextrudierten PTFE in Längsrichtung
expandiert werden. Zweitens kann das mindestens eine strukturelle
Tragelement 122 zwischen benachbarte, erste und zweite
Transplantatelemente 124 aus ePTFE-Bahnen, durch die schattierte
Linie 125 bezeichnet, eingelegt werden, und das erste und das
zweite Transplantat 124 aus ePTFE-Bahnen können komprimiert
werden, um das erste und das zweite Transplantatelement 124 aus
ePTFE-Bahnen miteinander um das mindestens eine strukturelle Tragelement 122 herum
mechanisch zu verbinden. Die entstehende, strukturell getragene,
ebene Transplantatanordnung 120 wird dann bevorzugt um
einen Dorn herum entlang der Längsachse
der strukturellen Tragelemente, wie durch einen Pfeil 128 gezeigt, derart
gewickelt, dass die gegenüberliegenden
Enden 127, 129 des ebenen Transplantatelements 124, welches
das dazwischen endende, mindestens eine strukturelle Tragelement 122 besitzt,
in die Nähe
zueinander gebracht werden, und bevorzugt aneinander anliegen oder
einander überlappen.
Alternativ kann die strukturell getragene, ebene Transplantatanordnung 120 um
einen Dorn mit einer diagonalen Ausrichtung derart gewickelt werden,
dass das mindestens eine strukturelle Tragelement 123 ein schraubenartiges
Wicklungsmuster einnimmt. Die entstehende, zwischen den benachbarten,
gegenüberliegenden
Enden 127, 129 und der zwischenzeitlichen Rändern des
strukturell getragenen Bahn-Transplantatelements 124, abhängig von
der Ausrichtung des Wickelns, gebildeten Nähte werden dann bevorzugt miteinander
wärmegesintert,
entweder unter Einsatz eines PTFE-Bandes oder eines Fluorethylpolypropylen-(FEP)-Bandes
oder durch Wärmesintern der überlappenden,
gegenüberliegenden Enden 127, 129 miteinander.
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Ein besonderer Vorteil des Bildens
des strukturelle getragenen Transplantats 120 durch Einkapseln
des strukturellen Tragelements 122 zwischen Ebenen ePTFE-Bahnen 124,
wie in 10 gezeigt, ist,
dass die Materialeigenschaften der ebenen ePTFE-Bahnen 124 voneinander
unterschiedlich sein können.
Die ebenen ePTFE-Bahnen 124 können derart ausgewählt sein,
um dieselben oder im Wesentlichen dieselben Materialeigenschaften
zu besitzen, oder können
unterschiedliche und verschiedene Materialeigenschaften voneinander
haben. Beispielsweise kann eine erste ebene ePTFE-Bahn 124 derart hergestellt
sein, um höhere
Zwischenknotenabstände
(IND) und daher eine größere Porosität als die zweite
ebene ePTFE-Bahn 124 zu besitzen, oder die erste ebene
ePTFE-Bahn kann eine größere Wanddicke
als die zweite ebene ePTFE-Bahn 124 besitzen, um es dem
strukturellen Tragelement 122 zu ermöglichen, in größerem Ausmaß in die
dickere, erste ebene ePTFE-Bahn 124 bei Aufbringung positiven Drucks
auf die erste und die zweite ebene ePTFE-Bahn 124 eingebettet
zu werden. Verschiedene andere Materialeigenschaften von Polytetrafluorethylen-Transplantaten, wie
Wassereindringdruck, Ethanolblasen, Sättigungshaltestärke, Längszugfestigkeit,
Knoten- und Fibrillenabmessungen und -ausrichtung, und dergleichen,
können
gemäß bekannten Verfahren
zum Verarbeiten von Polytetrafluorethylen wie gewünscht ausgewählt und
verändert
werden. Um die Ringfestigkeit des entstehenden, röhrenförmigen,
strukturell getragenen Transplantats 120 zu erhöhen, können die
Fibrillenausrichtungen der ersten und der zweiten ePTFE-Bahn 124 senkrecht
zueinander während
des Zusammenbaus gerichtet werden. Da die Fibrillenausrichtung expandierten
Polytetrafluorethylens parallel zu der Expansionsrichtung ist, weist
einachsig expandiertes PTFE Fibrillen auf, die sich parallel zu
der Expansionsrichtung erstrecken, während biaxial expandiertes
PTFE Fibrillen aufweist, die sich parallel zu jeder Expansionsachse
erstrecken. Somit ist es wünschenswert,
die Fibrillenausrichtung der ersten ebenen ePTFE-Bahn 124 senkrecht
zu der Fibrillenausrichtung der zweiten ebenen ePTFE-Bahn 124 zu
positionieren, und das strukturelle Tragelement 122 dazwischen
einzukapseln. Das entstehende, strukturell getragene Transplantat 120 wird
nach einem Rollen in eine röhrenförmige Struktur,
Abdichten der Nähte
und Sintern der Anordnung Dimensionsstabilität sowohl in der Längs- als
auch in der Radialachse des strukturellen getragenen Transplantats 120 in
analoger Weise zu einem biaxial expandierten PTFE-Material aufweisen.
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3A und 3B bis 7A und 7B zeigen verschiede
Aufbauten der strukturellen Tragelemente der oben beschriebenen
ersten, zweiten und dritten Ausführungsform,
die mit der vorliegenden Erfindung hergestellt sind, und zeigen
das strukturelle Tragelement in seinem in Längsrichtung nicht ausgedehnten Zustand
und seinem in Längsrichtung
ausgedehnten Zustand. Jeder der Aufbauten umfasst mindestens eine
Art von Dehnungsentlastungsabschnitten. Die Dehnungsentlastungsabschnitte
nehmen bevorzugt die Form gefalteter Elemente, verformbarer Kunststoffabschnitte,
geschwächter
Abschnitte oder irgend eines äquivalenten
Abschnitts ein, der eine Längsausdehnung
des strukturellen Tragelements erlaubt, während die Unversehrtheit des
Materials ohne Trennung des Materials in getrennte Segmente aufrecht erhalten
wird. Mindestens einer der Mehrzahl von Dehnungsentlastungsabschnitten
kann stachelbildende Abschnitte aufweisen, die bei einer Längsausdehnung
des strukturellen Tragelements nach außen hervorstehende Stacheln
bilden, welche ein Verankern des integralen, strukturell getragenen
Transplantats in dem den anatomischen Durchgang definierenden Gewebe
erleichtern. Eine radiale Ausdehnung des integralen, strukturell
getragenen Transplantats erzeugt eine längsgerichtete Kraft auf das strukturelle
Tragelement, wodurch mindestens eine Art der Mehrzahl von Dehnungsentlastungsabschnitten
verformt und das strukturelle Tragelement in Längsrichtung ausgedehnt wird.
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3A veranschaulicht
ein strukturelles Tragelement 60 mit einem Faltelementaufbau,
in welchem ein drahtartiges Element gebogen oder auf andere Weise
gebildet ist, wie durch Prägen
eines ebenen Materials, oder Gießen eines gießbaren Materials,
in eine Mehrzahl umgewendeter, Z-förmiger Abschnitte 62. 3B zeigt das Tragelement 60 mit
Faltelementaufbau in seinem in Längsrichtung
ausgedehnten Zustand. In seinem in Längsrichtung ausgedehnten Zustand
bilden die Z-förmigen
Abschnitte 62 spitze Stacheln 64, die von der
zentralen Achse des strukturellen Tragelements 60 weg hervorstehen
und Ankerpunkte bereitstellen, um das integrale, strukturell getragene
Transplantat in dem den anatomischen Durchgang definierenden Gewebe
zu verankern.
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4A veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
des strukturellen Tragelements 66, das einen allgemein
U-förmigen
Aufbau besitzt und ein drahtartiges, strukturelles Tragelement 66 aufweist, das
wie durch Prägen
eines ebenen Materials und Gießen
eines gießbaren
Materials in eine Mehrzahl U-förmiger
Abschnitte 68, 70 gebogen oder auf andere Weise
gebildet ist, die jeweils ein lineares Element besitzen, welches
den U-förmigen
Abschnitt 68, 79 definiert, der einen Winkel von
näherungsweise
90° in Bezug
auf ein benachbartes, lineares Element einnimmt. Optional können stachelbildende
Elemente 72 an dem strukturellen Tragelement 66 angebracht oder
ein integraler Teil desselben sein und von mindestens einem linearen
Element jedes U-förmigen Abschnitts 68, 70 nach
außen
hervorstehen, sind jedoch koplanar und koaxial zu dem strukturellen
Tragelement 66, wenn dieses in seinem in Längsrichtung nicht
ausgedehnten Zustand ist, wie in 4A veranschaulicht.
Wie in 4B veranschaulicht,
verursacht eine Längsausdehnung
des strukturellen Tragelements 66 eine Längsverformung
jedes der Mehrzahl U-förmiger Abschnitte 68, 70 derart,
dass die linearen Elemente, welche die U-förmigen Abschnitte 68, 70 definieren,
in Bezug zueinander verformt werden und einen stumpfen Winkel, d.
h. größer als
90°, in
Bezug zu einem benachbarten linearen Element der U-förmigen Abschnitte 68, 70 einnehmen,
und die stachelbildenden Elemente 72 stehen von der zentralen
Achse des strukturellen Tragelements 66 nach außen hervor.
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5A veranschaulicht
eine Quadratstempelausführungsform
des strukturellen Tragelements 74, das in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Das quadratstempelartige, strukturelle
Tragelement 74 umfasst eine Reihe abwechselnder, geschlossener,
quadratischer Elemente 76 und offener, quadratischer Elemente 78,
die miteinander entlang einer Längsachse
des strukturellen Tragelements 74 durch Verbindungselemente 79 verbunden
sind. Das strukturelle Tragelement 74 ist bevorzugt durch
Prägedruck
eines ebenen Materials in den Quadratstempelaufbau des strukturellen
Tragelements 74 gebildet. Alternativ kann das strukturelle Tragelement 74 durch
Gießen
eines gießbaren
Materials oder Verformen eines abgeflachten, drahtartigen Materials
in den Aufbau des strukturellen Tragelements 74 hergestellt
werden. Wie in 5B veranschaulicht,
verursacht eine Längsausdehnung
des strukturellen Tragelements 74 eine lineare Verformung
der geschlossenen, quadratischen Elemente 76 und der offen,
quadratischen Elemente 78, wobei sich die offenen, quadratischen
Elemente 78 öffnen und
stachelbildende Elemente 80 von der Längsachse des strukturellen
Tragelements 74 nach außen hervorstehen.
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6A veranschaulicht
ein diamantstempelartiges, strukturelles Tragelement 82 in
seinem in Längsrichtung
nicht ausgedehnten Zustand. Das diamantstempelartige, strukturelle
Tragelement 82 umfasst eine lineare Reihe abwechselnder,
geschlossener diamantförmiger
Elemente 84 und offener diamantförmiger Elemente 86,
die entlang ihrer Längsachse
durch eine Mehrzahl gerader Stabelemente 89 verbunden sind.
Wie in 6B veranschaulicht,
verursacht eine Längsausdehnung
des diamantstempelartigen, strukturellen Tragelements 82 eine
Längsverformung
der offenen 86 und geschlossenen 87 Diamantstempelelemente,
wobei sich die offenen, diamantförmigen
Elemente 87 verformen, um stachelbildende, offene Enden 88 der
offenen, diamantförmigen
Elemente 87 von der Längsachse
des strukturellen Tragelements 82 nach außen hervorstehen
zu lassen. Das strukturelle Tragelement 82 ist bevorzugt durch
Stempelprägen
eines ebenen Materials in den Aufbau eines Diamantstempels des strukturellen
Tragelements 82 gebildet. Alternativ kann das strukturelle
Tragelement 82 durch Gießen eines gießbaren Materials
oder Verformen eines abgeflachten, drahtartigen Materials in den
Aufbau des strukturellen Tragelements 82 hergestellt sein.
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7A veranschaulicht
ein strukturelles Tragelement 90, das aus einer Mehrzahl
von V-förmigen Elementen 92 gebildet
ist, die in Längsrichtung
miteinander verbunden sind. Einige der V-förmigen Elemente 94 besitzen
ein stachelbildendes Element 96, das in einem Scheitel
des V-förmigen
Elements 94 angebracht ist, wobei das stachelbildende Element 96 im
Wesentlichen parallel zu der Längsachse
des strukturellen Tragelements 90 in seinem in Längsrichtung
nicht ausgedehnten Zustand ausgerichtet ist. Wie in 7B veranschaulicht verursacht eine Längsausdehnung
des strukturellen Tragelements 90 eine Längsverformung
jedes der Mehrzahl von in Längsrichtung
miteinander verbundenen, V-förmigen Elementen 92,
einschließlich
der V-förmigen
Elemente 94, an welchen das stachelbildende Element 96 angebracht
ist. Bei einer Längsverformung
des strukturellen Tragelements 90 nimmt die Mehrzahl V-förmiger Elemente 94 einen
abgeflachten, linearen Aufbau ein, wobei die stachelbildenden Elemente 96 weg
von der Längsachse
des strukturellen Tragelements 90 nach außen hervorstehen.
Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen ist das strukturelle
Tragelement 90 bevorzugt durch Stempelprägung eines
ebenen Materials gebildet, alternativ kann das strukturelle Tragelement 90 durch
Gießen eines
gießbaren
Materials oder Verformen eines abgeflachten, drahtartigen Materials
in den Aufbau des strukturellen Tragelements 90 hergestellt
sein.
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In jeder der zuvor beschriebenen
Ausführungsformen
des strukturellen Tragelements 30, 50, 60, 70, 80 und 90,
die unter Bezugnahme auf 1 bis 7B beschrieben wurden, können die
Dehnungsentlastungsabschnitte durch Erhalten oder Bereiten eines
drahtartigen Elements, das aus einem duktilen Metall oder einem
Kunststoffmaterial hergestellt ist, und selektives Behandeln von
Längsabschnitten
des drahtartigen Elements, um variable mechanische Eigenschaften
in Längsrichtung
des drahtartigen Elements zu erhalten, gebildet werden. Die selektive
Behandlung von Längsabschnitten
des drahtartigen Elements umfasst bevorzugt ein Aussetzen der ausgewählten Längsabschnitte
einer thermischen Energie, wie HF-Energie, Laserenergie, Widerstandserwärmung, Induktionserwärmung, Kammerstrahlung oder
dergleichen, um Abschnitte des drahtartigen Elements selektiv zu
härten
oder aufzuweichen, wodurch Zwischenabschnitte des drahtartigen Elements erhalten
werden, die eine unterschiedliche Duktilität aufweisen und als Dehnungsentlastungsabschnitte dienen.
Alternativ können
Längsabschnitte
des drahtartigen Elements selektiv thermischer, chemischer oder
mechanischer Energie oder einer Strahlungsquelle, wie Röntgenstrahlen,
Gammastrahlen oder Protonenenergie ausgesetzt werden, um entweder
ein positives oder ein negatives Bild zu definieren, mit anschließender Verarbeitung,
um maßgebliche
Bereiche von dem drahtartigen Element zu ätzen, wie durch Photolithographie
oder Röntgenlithographie,
wodurch das transversale Querschnittsprofil des drahtartigen Elements
in seinen Abmessungen verändert
wird. Beispiele von Verfahren, die zum Beseitigen maßgeblicher
Abschnitte des strukturellen Tragelements nützlich sind, umfassen Laserätzen, chemisches Ätzen, Photolithographie,
Röntgenlithographie,
mechanisches Schneiden, Zerspanen, oder äquivalente Verfahren.
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Wendet man sich 11 zu, ist das Verfahren zum Herstellen
der ersten 200, der zweiten 210, der dritten 220 und
der vierten Ausführungsform 230 des
integralen, strukturell getragenen Transplantats dargestellt, das
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Das erfindungsgemäße Verfahren
zum Herstellen jeder bevorzugter Ausführungsform des integralen,
strukturell getragenen Transplantats beginnt mit Schritt 202,
der ein strukturelles Tragelement bereitstellt, das eine Mehrzahl
verformbarer Dehnungsentlastungsabschnitte besitzt, die periodisch
entlang einer Längserstreckung
des strukturellen Tragelements vorgesehen sind. Das in Schritt 202 bereitgestellte,
strukturelle Tragelement ist bevorzugt aus den verschiedenen bevorzugten
Ausführungsformen
für das
strukturelle Tragelement ausgewählt,
die oben unter Bezugnahme auf 1 bis 7B beschrieben worden sind.
Das Verfahren zum Herstellen der ersten bevorzugten Ausführungsform 10 des
integralen, strukturell getragenen Transplantats umfasst dann den
Schritt 204 des Koextrudierens des ausgewählten Tragelements
mit einem nicht expandierten Polytetrafluorethylenwulst, sodass
das Tragelement durch nicht expandiertes Polytetrafluorethyl bedeckt
wird. Längsabschnitte
des nicht expandierten Polytetrafluorethylens werden dann in Schritt 206 beseitigt,
um eine Mehrzahl der darunter liegenden Dehnungsentlastungsabschnitte
freizulegen. Wie oben erwähnt,
kann das Beseitigen der Längsabschnitte
des nicht expandierten Polytetrafluorethylens durch eine breite
Vielzahl von Verfahren erzielt werden, wie Laserätzen, chemisches Ätzen, mechanisches
Schneiden oder äquivalente
Verfahren. Das Verfahren zum Herstellen der zweiten bevorzugten Ausführungsform
des integralen, strukturell getragenen Transplantats 10 umfasst
ein Bereitstellen eines Tragelements, das mindestens zwei Arten
von Dehnungsentlastungsabschnitten besitzt, wobei eine Mehrzahl
der ersten Dehnungsentlastungsabschnitte einen Grad an Längsverformbarkeit
entsprechend dem Grad von Längsverformbarkeit
besitzt, welchem das strukturell getragene Grundtransplantat ausgesetzt
sein wird, und eine Mehrzahl von Dehnungsentlastungsabschnitten,
die einen Grad von Längsverformbarkeit
entsprechen dem Grad von Radialausdehnung besitzen, welchem das
strukturell getragene Grundtransplantat ausgesetzt sein wird. Das
ausgewählte
Tragelement wir dann in Schritt 212 mit einer PTFE-Umhüllung koextrudiert,
und die PTFE-Umhüllung
und das Tragelement werden in Längsrichtung
zusammen in Schritt 213 expandiert, um eine ePTFE-Umhüllung über das
Tragelement zu erhalten, in welcher die Mehrzahl von Dehnungsentlastungsabschnitten
während
einer Längsausdehnung
nicht verformt werden. Das Verfahren zum Herstellen der ersten 200 und
zweiten 210 bevorzugten Ausführungsform teilen dann die
gemeinsamen Schritte eines schraubenartigen Wickelns entweder des
PTFE-bedeckten Tragelements
mit freigelegten Dehnungsentlastungsabschnitten oder des ePTFE bedeckten
Tragelements mit nicht freigelegten Dehnungsentlastungsabschnitten
um ein röhrenförmiges Transplantatelement
in Schritt 214, und des Sinterns der entstehenden Anordnung
in Anwesenheit einer in Umfangsrichtung aufgebrachten Kraft, um
das bedeckte Tragelement mechanisch mit dem röhrenförmigen Transplantatelement
zu verbinden.
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Das Verfahren zum Herstellen der
dritten 220 und vierten 230 bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst unterschiedliches Bearbeiten des Tragelements.
Das Verfahren zum Herstellen der dritten Ausführungsform 220 des
integralen, strukturell getragenen Transplantats beinhaltet ein
Auswählen
eines Tragelements wie in Schritt 202, das mindestens zwei
Arten von Dehnungsentlastungsabschnitten besitzt. Die mindestens
zwei Arten von Dehnungsentlastungsabschnitten umfassen eine Mehrzahl
erster Dehnungsentlastungsabschnitte, die einen Grad von Längsverformbarkeit
entsprechend den Grad der Längsausdehnung
besitzen, welcher das strukturell getragene Grundtransplantat ausgesetzt
sein wird, und einer Mehrzahl zweiter Dehnungsentlastungsabschnitte,
die einen Grad von Längsverformbarkeit
entsprechend dem Grad radialer Ausdehnung besitzen, welcher das
strukturell getragene Grundtransplantat ausgesetzt sein wird. Das ausgewählte Tragelement
wird dann in Schritt 222 mit dem Transplantatelement koextrudiert.
Das Transplantatelement ist entweder in einer röhrenartigen Form oder einer
ebenen Form extrudiert, wobei das ausgewählte Tragelement mit der Transplantatwand
oder in einem integralen monolithischen Rippenelement, das von dem
Transplantat nach außen hervorsteht,
koextrudiert, wie in der internationalen Anmeldungsveröffentlichung
Nr. WO 9510247, veröffentlicht
am 20. April 1995 beschrieben, deren Inhaber der Anmelder der vorliegenden
Anmeldung ist, und die zum Beschreiben eines Transplantatelements
und eines Verfahrens zum Herstellen eines Transplantatelements nötig ist,
dass zur Koextrusion mit dem strukturellen Tragelement geeignet
ist, das mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Das entstehende
Koextrudat wird dann in Schritt 224 längsexpandiert, in Übereinstimmung
mit einem bekannten Verfahren zu einem Längsexpandieren von Polytetrafluorethylenextrudaten,
und kann optional in Schritt 226 um seine zentrale Achse
torsionsartig gedreht werden, um dem strukturellen Tragelement und der
Wand des Transplantatelements eine schraubenartige Wicklung zu verleihen.
Das entstehende Koextrudat wird dann in Schritt 208 gesintert,
während
es in Längsrichtung
gehalten ist.
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Die vierte Ausführungsform 230 des
integralen, strukturell getragenen Transplantats wird zuerst durch
Auswählen
eines gewünschten
Tragelements in Schritt 202 hergestellt. Da die vierte
Ausführungsform 230 des
integralen strukturellen getragenen Transplantats eine eingekapselte
Variante ist, muss das Tragelement nur eine Art von Dehnungsentlastungsabschnitten
besitzen, d. h. eine, die sich in Längsrichtung ausdehnen wird,
um nur eine radiale Ausdehnung des Grundtransplantatelements aufzunehmen.
Es wird allerdings verständlich
sein, dass dennoch unterschiedliche Arten von Dehnungsentlastungsabschnitten
verwendet werden können.
Gemäß dem bevorzugten
Verfahren zum Herstellen der vierten Ausführungsform 230 des
integralen, strukturell getragenen Transplantats werden in Schritt 232 mindestens
zwei Transplantatelemente extrudiert, die aus PTFE hergestellt sind.
Die PTFE-Extrudate können
mit einer röhrenartigen
Form extrudiert werden, oder können
als ebene Materialbahn extrudiert werden. Die PTFE-Extrudate werden
in Schritt 234 in Übereinstimmung
mit im Stand der Technik bekannten Verfahren längsexpandiert. Das ausgewählte Tragelement
wird dann zwischen einem Paar gegenüberliegender ePTFE-Extrudate,
die bevorzugt ungesintert sind, angelegt, welche dann in engen Kontakt miteinander
gebracht werden, wobei sie das ausgewählte Tragelement umgeben. Es
wird selbstverständlich
ersichtlich sein, dass die Verwendung von mehr als einem zwischen
einem Paar gegenüberliegender
ePTFE-Extrudaten
eingelegtem Tragelement ebenso durch die vorliegende Erfindung vorstellbar ist.
Wenn ungesinterte, röhrenförmige ePTFE-Extrudate
eingesetzt werden, wurde es als wünschenswert erkannt, ein erstes,
ungesintertes, röhrenförmiges ePTFE-Extrudat
auf einem Dorn zu montieren, das mindestens eine Tragelement in
Umfangsrichtung entweder als schraubenartige Wicklung oder als konzentrische
Ringstrukturen um das erste, ungesinterte, röhrenförmige ePTFE-Extrudat zu wickeln.
Das zweite, ungesinterte, röhrenförmige ePTFE-Extrudat, das
bevorzugt einen größeren Durchmesser
als das erste, ungesinterte, röhrenförmige ePTFE-Extrudat besitzt,
wird konzentrisch über
dem ersten, ungesinterten, röhrenförmigen ePTFE-Extrudat
und dem mindestens einem Tragelement positioniert. Es ist bevorzugt,
ein zweites, ungesintertes, röhrenförmiges ePTFE-Extrudat
vorzusehen, das einen Innendurchmesser besitzt, der größer ist
als der Außendurchmesser
des ersten, ungesinterten, röhrenförmigen ePTFE-Extrudats,
um das konzentrische Verbinden des ersten und des zweiten, ungesinterten,
röhrenförmigen ePTFE-Extrudats
um das mindestens eine Tragelement zu erleichtern. Dann wird in
Schritt 238 ein Umfangsdruck aufgebracht, um das mindestens
eine Tragelement zwischen dem ersten und dem zweiten, ungesinterten,
röhrenförmigen ePTFE-Extrudat
zu komprimieren, um die mechanische Verbindung an der Kontaktfläche zwischen
dem ersten und dem zweiten, ungesinterten; röhrenförmigen ePTFE-Extrudat zu verbessern.
Wenn ebene ePTFE-Extrudate erhalten werden, ist es bevorzugt, ein erstes
der ebenen ePTFE-Extrudate
in seinem ungesinterten Zustand in Umfangsrichtung um einen Dorn zu
wickeln, dann das mindestens eine Tragelement in Umfangsrichtung
um die freigelegte Oberfläche des
gewickelten, ersten, ebenen, ePTFE-Extrudats zu wickeln, dann das
zweite der ebenen ePTFE-Extrudate um das erste, gewickelte ePTFE-Extrudat und
das mindestens eine Tragelement zu wickeln.