DE69530584T2 - Kontinuierliches Verfahren zum Herstellen von Kaugummi mit aufgearbeitem Gummi - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren zum Herstellen von Kaugummi mit aufgearbeitem Gummi Download PDF

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David W. River Forest Record
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23G4/00Chewing gum
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Kaugummi unter Verwendung von wiederaufgearbeitetem Gummi, welches keine getrennte Herstellung einer Kaugummibase erfordert.
  • In einem herkömmlichen Kaugummiherstellungsverfahren wird ein zweiarmiger Mischer mit Z-förmigen Knetarmen verwendet, um die Kaugummiinhaltsstoffe zu vermischen. Die Gummibase, Füllstoffe, wie Zucker oder Sorbitol für zuckerfreien Gummi, Flüssigkeiten wie Sirup oder flüssiges Sorbitol, Erweichungsmittel, wie Glycerin und Lecithin, und Aromastoffe werden 5 bis 20 Minuten lang vermischt, um den Gummi herzustellen.
  • Die warme, teigartige Gummimasse wird aus dem Mischer entnommen und einem Kneter zugegeben, aus dem sie zu einem Band oder Strang geformt oder ausgewalzt wird, aus dem Brocken, Pellets, kurze Stücke oder Streifen geformt werden sollen. Nach dem Abkühlen wird der Pelletgummi überzogen, aber die anderen Formen werden in Hochgeschwindigkeitsverpackungsmaschinen eingepackt. Während dieses Verfahrens ist ein Teil des Gummis nicht für das Verpacken geeignet oder ein Teil des eingepackten Gummis nicht für den Verkauf geeignet. Das Gummiprodukt kann während des Knetens, Kühlens, Überführens oder Verpackens beschädigt werden oder ein verpacktes Produkt kann nicht ordentlich verpackt sein. Dieser ganze Gummi wird als wiederaufgearbeiteter oder rückgeführter Gummi bezeichnet.
  • Wie aus Karl Heinz Rent's Artikel in Food Manufacture, Band 62 (1987), Nr. 9, Seiten 47650 mit dem Titel "Extrusion does chewing gum pass the taste test?" hervorgeht, gab es Schwierigkeiten bei der Verwendung von wiederaufgearbeitetem Kaugummi in Extrusionsverfahren.
  • Die Erfinder haben überraschenderweise festgestellt, dass bei der Gummiherstellung gealterter wiederaufgearbeiteter Gummi, der zu einem Gummimischer zugegeben wird, nicht nur die Beseitigung von Abfällen ermöglicht, sondern auch die Textur des Gummis für den Umgang damit verbessert und die Textur während der Lagerung stabilisieren hilft. Der gealterte wiederaufgearbeitete Gummi, sei er nun einen Tag lang oder länger gealtert, bewirkt eine Verbesserung der Textur dadurch, dass sie für den Umgang damit beim Auswalzen, Kühlen und Verpacken etwas zäher gemacht wird.
  • Herkömmlicherweise wurden die Kaugummibase und Kaugummiprodukte unter Verwendung getrennter Mischer, verschiedener Mischtechnologien und häufig in verschiedenen Fabriken hergestellt. Ein Grund dafür ist, dass die optimalen Bedingungen zum Herstellen von Gummibase und zum Herstellen von Kaugummi aus Gummibase und anderen Inhaltsstoffen, wie Süßungsmitteln und Aromastoffen, so verschieden sind, dass es nicht möglich war, beide Aufgaben zu vereinen. Die Herstellung der Kaugummibase kann einerseits das dispergierende (häufig mit starker Scherung erfolgende) Vermischen von schwierig zu vermischenden Inhaltsstoffen, wie etwa Elastomeren, Füllmitteln, Elastomerweichmachern, Basenerweichungsmitteln/Emulgatoren und manchmal Wachs, umfassen und erfordert charakteristischerweise lange Mischzeiten. Die Herstellung des Kaugummiproduktes kann andererseits das Vereinigen der Gummibase mit empfindlicheren Inhaltsstoffen, wie Produkterweichungsmitteln, Füllstoff-Süßungsmitteln, hochwirksamen Süßungsmitteln und Aromastoffen unter Verwendung eines verteilenden (im Allgemeinen mit geringerer Scherung erfolgenden) Mischens während kürzerer Zeiträume umfassen.
  • Um die Effizienz der Herstellung der Gummibase und des Gummiproduktes zu verbessern, gab es einen Trend in Richtung der kontinuierlichen Herstellung von Kaugummibasen und -produkten. Das US-Patent Nr. 3,995,064, erteilt an Ehrgott et al., offenbart die kontinuierliche Herstellung von Gummibase unter Verwendung einer Sequenz von Mischern oder eines einzelnen variablen Mischers. Das US-Patent Nr. 4,459,311, erteilt an DeTora et al., offenbart ebenfalls die kontinuierliche Herstellung von Gummibase unter Verwendung einer Sequenz von Mischern. Andere kontinuierliche Gummibasenherstellungsverfahren sind in der europäischen Patentschrift Nr. 0,273,809 (General Foods France) und in der französischen Patentschrift Nr. 2,635,441 (General Foods France) offenbart.
  • Das US-Patent Nr. 5,045,325, erteilt an Lesko et al., und das US-Patent Nr. 4,555,407, erteilt an Kramer et al., offenbaren Verfahren für die kontinuierliche Herstellung von Kaugummiprodukten. In jedem Fall wird jedoch die Kaugummibase zunächst getrennt hergestellt und einfach in das Verfahren zugegeben. Das US-Patent Nr. 4,968,511, er teilt an D'Amelia et al., offenbart ein Kaugummiprodukt, das bestimmte Vinylpolymere enthält, welches in einem direkten Einstufenverfahren hergestellt werden kann, das nicht die getrennte Herstellung einer Gummibase erfordert. Die Offenbarung konzentriert sich jedoch auf chargenweise Mischverfahren, welche nicht die Leistungsfähigkeit und Produktkonsistenz aufweisen, die mit einem kontinuierlichen Mischen erzielt wird. Außerdem sind die einstufigen Verfahren auf Kaugummis beschränkt, die ungewöhnliche Basen enthalten, denen Elastomere und andere kritische Inhaltsstoffe fehlen. Außerdem ist in diesen Verfahren die Verwendung von wiederaufgearbeitetem oder rückgeführtem Gummi nicht vorgesehen.
  • Um die Kaugummiherstellung zu vereinfachen und ihre Kosten zu minimieren, besteht in der Kaugummiindustrie ein Bedarf oder Verlangen nach einem kontinuierlichen System zum Herstellen von Kaugummi, welches den wiederaufgearbeiteten Gummi verwenden kann, welcher herkömmlicherweise zu dem chargenweisen Mischer mit Z-förmigem Knetarm zugegeben wird. Noch günstiger wäre ein integriertes kontinuierliches Herstellungsverfahren mit der Fähigkeit, Kaugummibaseninhaltsstoffe, andere Kaugummiinhaltsstoffe und wiederaufgearbeiteten Gummi in einem einzigen Mischer zu vereinigen, welcher zum Herstellen einer großen Vielfalt von Kaugummis verwendet werden kann.
  • In einer Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Kaugummi bereit, welches keine getrennte Herstellung einer Kaugummibase erfordert, umfassend:
    • (a) Zugeben von mindestens einer Portion eines Elastomers und eines Füllmittels in einen kontinuierlich arbeitenden Hochleistungsmischer und Zusammenmischen des Elastomers und des Füllmittels in dem kontinuierlich arbeitenden Mischer;
    • (b) Zugeben von mindestens einer Portion eines Süßungsmittels, mindestens einem Aromastoff und einer Portion einer vorher hergestellten Kaugummizusammensetzung in den kontinuierlich arbeitenden Mischer und Mischen mindestens des Süßungsmittels, des Aromastoffs, des Elastomers, des Füllmittels und der vorher hergestellten Kaugummizusammensetzung;
    • (c) Zugeben jeglicher verbleibender Inhaltsstoffe in den kontinuierlich arbeitenden Mischer und Vermischen dieser mit mindestens dem Elastomer, Füllmittel, Süßungsmittel, Aromastoff und der vorher hergestellten Gummizusammensetzung, die in Schritt (b) zugegeben wurden;
    • (d) kontinuierliches Austragen des Kaugummis aus dem kontinuierlich arbeitenden Mischer, während frische Kaugummiinhaltsstoffe fortgesetzt eingefüllt und in dem Mischer vermischt werden; wobei der Zugabe- und Mischvorgang vollständig in einem einzelnen kontinuierlich arbeitenden Hochleistungsmischer durchgeführt wird.
  • Ein kontinuierlich arbeitender Hochleistungsmischer ist ein Mischer, welcher ein gründliches Vermischen über eine relativ kurze Distanz oder Länge des Mischers ergeben kann. Diese Distanz (hier als "L/D" abgekürzt) wird als das Verhältnis der Länge einer bestimmten aktiven Region der Mischerschnecke, welche sich aus Mischelementen zusammensetzt, geteilt durch den maximalen Durchmesser der Mischtrommel in dieser aktiven Region ausgedrückt. Ein bevorzugtes Verfahren der Erfindung umfasst das Durchführen der folgenden Mischschritte in einem einzelnen kontinuierlich arbeitenden Mischer:
    • a) Zugeben und gründliches Vermischen von mindestens einer Portion der Kaugummibaseninhaltsstoffe (Elastomer, Elastomerweichmacher, Füllmittel usw.) in einem kontinuierlich arbeitenden Mischer unter Verwendung eines L/D von nicht mehr als ungefähr 25;
    • b) Zugeben von mindestens einer Portion der übrigen (nicht zur Base gehörigen) Kaugummiinhaltsstoffe (Süßungsmittel, Aromastoffe, Erweichungsmittel, wiederaufgearbeiteter Gummi usw.) und das gründliche Vermischen dieser Inhaltsstoffe mit der Gummibase in dem gleichen Mischer, unter Verwendung eines L/D von nicht mehr als ungefähr 15; und
    • c) ausreichendes Vervollständigen des gesamten Zugabe- und Mischvorgangs in dem gleichen Mischer, so dass die Inhaltsstoffe als im Wesentlichen homogene Kaugummimasse vorhanden sind, unter Verwendung eines Gesamt-L/D von nicht mehr als ungefähr 40.
  • Es ist bevorzugt, dass die Gummibaseninhaltsstoffe stromaufwärts von den übrigen Kaugummiinhaltsstoffen vollständig zugegeben und vermischt werden, und dass die übrigen Inhaltsstoffe und der wiederaufgearbeitete Gummi stromabwärts zum Vermischen mit der bereits gemischten Gummibase vollständig zugegeben werden. Am meisten bevorzugt wird der wiederaufgearbeitete Gummi zur gleichen Zeit wie das Füllstoff-Süßungsmittel zugegeben. Die Erfindung umfasst jedoch auch solche Variationen, bei denen eine Portion der Gummibaseninhaltsstofte stromabwärts mit oder nach einigen der übrigen Inhaltsstoffe zugegeben werden kann, und/oder bei denen eine Portion der übrigen (nicht zur Base gehörigen) Inhaltsstoffe stromaufwärts mit oder vor einigen der Baseninhaltsstofte zugegeben werden.
  • Die Erfindung weist den Vorteil auf, dass Kaugummi effizient auf einer kontinuierlichen Basis hergestellt werden kann. Der wiederaufgearbeitete oder rückgeführte Gummi, ganz gleich ob es sich um unbrauchbaren Gummi aus vorangegangenen Verpackungsvorgängen oder überalterten Gummi handelt, kann verwendet werden und muss nicht weggeworfen werden. In einem bevorzugten Verfahren wird die gesamte Gummibasenund Gummiherstellung unter Verwendung des wiederaufgearbeiteten Gummis in einem einzigen Mischer durchgeführt. Dies verringert die Investition von Kapital in die Betriebsanlagen und auch die Arbeitskosten im Vergleich zu herkömmlichen Gummiherstellungsverfahren. In dem bevorzugten Verfahren gibt es eine größere Produktkonsistenz, eine geringere thermische Belastung und folglich eine geringere thermische Zersetzung und geringere Verunreinigung als bei Kaugummi, der durch herkömmliche Verfahren hergestellt wird.
  • Unerwarteterweise wurde auch festgestellt, dass die Zugabe von wiederaufgearbeitetem Gummi die Temperatur des Gummis verringert, der in dem kontinuierlich arbeitenden Mischer hergestellt wird. Dies verstärkt noch weiter den Nutzen einer geringeren thermischen Zersetzung.
  • Die vorstehenden und weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Beispielen und Abbildungen deutlicher hervor.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine auseinandergezogene, perspektivische Teilansicht eines bevorzugten Buss-Hochleistungsmischers, der zum Ausführen des bevorzugten Verfahrens der Erfindung eingesetzt wird, und die eine Mischtrommel-und-Mischschnecken-Anordnung darstellt.
  • 2A ist eine Perspektivansicht eines auf der Schnecke befindlichen Elementes, das an der stromaufliegenden Seite einer Drosselringbaugruppe in einer bevorzugten Hochleistungsmischerkonstruktion eingesetzt wird.
  • 2B ist eine Perspektivansicht eines auf der Schnecke befindlichen Elementes, das an der stromabliegenden Seite der Drosselringbaugruppe in einer bevorzugten Hochleistungsmischerkonstruktion eingesetzt wird.
  • 2C ist eine Perspektivansicht einer Drosselringbaugruppe, die in einer bevorzugten Hochleistungsmischerkonstruktion eingesetzt wird.
  • 3 ist eine Perspektivansicht, die die relative Position der Elemente in 2A, 2B und 2C in einer bevorzugten Hochleistungsmischerkonstruktion zeigt.
  • 4 ist eine Perspektivansicht eines Mischschneckenelementes mit geringer Scherung, das in einer bevorzugten Hochleistungsmischerkonstruktion eingesetzt wird.
  • 5 ist eine Perspektivansicht eines Mischschneckenelementes mit starker Scherung, das in einer bevorzugten Hochleistungsmischerkonstruktion eingesetzt wird.
  • 6 ist eine Perspektivansicht eines Trommelzapfenelementes, das in einer bevorzugten Hochleistungsmischerkonstruktion eingesetzt wird.
  • 7 ist eine schematische Darstellung einer bevorzugten Anordnung von Mischtrommelzapfen und Bestandteil-Zufuhranschlüssen, die eingesetzt wird, um eine Ausführung der Erfindung umzusetzen.
  • 8 ist eine schematische Darstellung einer bevorzugten Mischschneckenkonstruktion, die in Verbindung mit 7 eingesetzt wird.
  • 9 ist eine schematische Darstellung der relativen Anordnung der Einrichtung, die eingesetzt wird, um eine bevorzugte Ausführung der Erfindung umzusetzen.
  • 10 ist eine schematische Darstellung der bevorzugten Mischschneckenkonstruktion, die in der Anordnung in 9 eingesetzt wird.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN UND GEGENWÄRTIG BE-VORZUGTER AUSFÜHRUNGEN
  • Der hier verwendete Begriff "Kaugummi" schließt auch Blasenkaugummi und dergleichen ein. Alle Anteile sind, wenn nicht anders angegeben, Gewichtsanteile.
  • Da bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung ein Hochleistungsmischer eingesetzt wird, der als ein Klingen-und-Zapfen-Mischer bekannt ist, und die Herstellung der Gummibase sowie der Kaugummizusammensetzung in einem Mischer genutzt wird, wird die Gesamtherstellung von Kaugummi unter Einsatz eines einzelnen kontinuierlichen Hochleistungsmischers ohne die Notwendigkeit der separaten Herstellung von Kaugummibase zuerst erläutert. Die gesamte Herstellung von Kaugummi unter Einsatz eines kontinuierlichen Mischers ist des Weiteren im US-Patent Nr. 5543/60 offenbart, das am 22. Dezember 1994 eingereicht wurde. Die genannte Anmeldung wird hiermit durch Verweis einbezogen.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann vorteilhaft unter Einsatz eines kontinuierlichen Mischers ausgeführt werden, dessen Mischschnecke hauptsächlich aus genau angeordneten Mischelementen und lediglich einem geringen Teil einfacher Förderelemente besteht. Ein bevorzugter Mischer ist ein Klingen-und-Zapfen-Mischer, der beispielhaft in 1 dargestellt ist. Bei einem Klingen-und-Zapfen-Mischer wird eine Kombination aus selektiv geformten, sich drehenden Mischklingen und stationären Trommelzapfen eingesetzt, um wirkungsvolles Vermischen über eine vergleichsweise kurze Strecke zu erzielen. Ein handelsüblicher Klingen-und-Zapfen-Mischer ist die Buss-Knetmaschine, die von Buss AG (Schweiz) hergestellt wird und von Buss America (Bloomingdale, Illinois) bezogen werden kann.
  • Wie unter Bezugnahme auf 1 zu sehen ist, enthält ein gegenwärtig bevorzugter Klingen-und-Zapfen-Mischer 100 eine einzelne Mischschnecke 120, die sich im Inneren einer Trommel 140 dreht, die in Funktion im Allgemeinen geschlossen ist und die Mischschnecke 120 vollständig umschließt. Die Mischschnecke 120 enthält eine im Allgemeinen zylindrische Welle 122 sowie drei Reihen von Mischklingen 124, die an gleichmäßig beabstandeten Positionen um die Schneckenwelle 122 herum angeordnet sind (wobei in 1 nur zwei der Reihen sichtbar sind). Die Mischklingen 124 stehen radial von der Welle 122 nach außen vor, wobei jede von ihnen der Schneide einer Axt gleicht.
  • Die Mischtrommel 140 enthält ein inneres Trommelgehäuse 142, das im Allgemeinen zylindrisch ist, wenn die Trommel 140 während des Betriebs des Mischers 100 um die Schnecke 120 herum geschlossen ist. Drei Reihen stationärer Zapfen 144 sind an gleichmäßig beabstandeten Positionen um die Schneckenwelle 122 herum angeordnet und stehen von dem Trommelgehäuse 142 radial nach innen vor. Die Zapfen 144 sind allgemein zylindrisch geformt und können abgerundete oder abgeschrägte Enden 146 haben.
  • Die Mischschnecke 120 mit Klingen 124 dreht sich im Inneren der Trommel 140 und wird von einem Motor 201 mit veränderlicher Drehzahl angetrieben (9). Während der Drehung bewegt sich die Mischschnecke 120 auch in axialer Richtung hin und her, so dass eine Kombination aus drehendem und axialem Mischen erzeugt wird, die sehr wirkungsvoll ist. Während des Mischens laufen die Mischklingen 124 kontinuierlich zwischen den stationären Zapfen 144 hindurch, jedoch berühren die Klingen und die Zapfen einander nie. Des Weiteren berühren die radialen Kanten 126 der Klingen 124 die Innenfläche 142 der Trommel nie, und die Enden 146 der Zapfen 144 berühren die Mischschneckenwelle 122 nie.
  • 2-6 zeigen verschiedene Schneckenelemente, die eingesetzt werden, um die Mischschnecke 120 für optimale Funktion zu konstruieren. 2A und 2B stellen auf der Schnecke befindliche Elemente 20 und 21 dar, die in Verbindung mit einer Drosselringbaugruppe eingesetzt werden. Die auf der Schnecke befindlichen Elemente 20 und 21 enthalten jeweils eine zylindrische Außenfläche 22, eine Vielzahl von Klingen 24, die von der Fläche 22 nach außen vorstehen, sowie eine innere Öffnung 26 mit einer Keilnut 28, die eine Mischschneckenwelle (nicht dargestellt) aufnimmt und mit ihr in Eingriff kommt. Das zweite auf der Schnecke befindliche Element 21 ist ungefähr doppelt so lang wie das erste auf der Schnecke befindliche Element 20.
  • 2C stellt eine Drosselringbaugruppe 30 dar, die dazu dient, Gegendruck an ausgewählten Positionen entlang der Mischschnecke 120 zu erzeugen. Die Drosselringbaugruppe 30 enthält zwei Hälften 37 und 39, die an dem Trommelgehäuse 142 angebracht sind, wobei die Hälften während der Funktion in Eingriff sind und einen geschlossenen Ring bilden. Die Drosselringbaugruppe 30 enthält einen kreisförmigen äußeren Kranz 32, einen inneren Ring 34, der, wie dargestellt, angewinkelt ist, sowie eine Öffnung 36 in dem inneren Ring, die die auf der Schnecke befindlichen Elemente 20 und 21, die an der Schneckenwelle angebracht sind, aufnimmt, jedoch nicht berührt. Anbringungsöffnungen 35 in der Fläche 32 beider Hälften der Drosselringbaugruppe 30 dienen dazu, die Hälften an dem Trommelgehäuse 142 anzubringen.
  • 3 stellt die Beziehung zwischen der Drosselringbaugruppe 30 und den auf der Schnecke befindlichen Elementen 20 und 21 in Funktion dar. Wenn sich die Mischschnecke 120 im Inneren der Trommel 140 dreht und sich axial hin und her bewegt, bilden die Zwischenräume zwischen den auf der Schnecke befindlichen Elementen 20 sowie 21 und dem inneren Ring 34 die Haupteinrichtung zum Hindurchtreten von Material von einer Seite der Drosselringbaugruppe 30 zur anderen. Das auf der Schnecke befindlichen Element 20 auf der stromaufliegenden Seite der Drosselringbaugruppe enthält eine abgewandelte Klinge 27, die Abstand zu dem inneren Ring 34 lässt. Das andere auf der Schnecke befindliche Element 21 ist im Allgemeinen stromab von der Drosselringbaugruppe 30 angeordnet und weist eine Abschlussklinge (nicht dargestellt) auf, die sich nahe an der gegenüberliegenden Fläche des inneren Rings 34 bewegt und sie abstreift.
  • Die Zwischenräume zwischen den Außenflächen 22 der auf der Schnecke befindlichen Elemente 20 sowie 21 und dem inneren Ring 34 der Drosselringbaugruppe 30, die variieren können und vorzugsweise in der Größenordnung von 1–5 mm liegen, bestimmen im großen Maße, wie viel Druck im stromaufliegenden Bereich der Drosselringbaugruppe 30 während des Betriebes des Mischers 100 entsteht. Es ist anzumerken, dass das stromaufliegende auf der Schnecke befindliche Element 20 ein L/D-Verhältnis von ungefähr 1/3 hat und das stromabliegende auf der Schnecke befindliche Element 21 ein L/D-Verhältnis von ungefähr 2/3 hat, wodurch sich ein Gesamt-L/D-Verhältnis von ungefähr 1,0 für die auf der Schnecke befindlichen Elemente ergibt. Die Drosselringbaugruppe 30 hat ein kleineres L/D-Verhältnis von ungefähr 0,45, das mit dem L/D-Verhältnis der an den Schnecken befindlichen Elementen 20 und 21 zusammenfällt, die miteinander in Eingriff kommen, die Drosselringbaugruppe jedoch nicht berühren.
  • 4 und 5 veranschaulichen die Misch- bzw. "Knet"-Elemente, die den Großteil der Mischarbeit verrichten. Der Hauptunterschied zwischen dem Mischelement 40 mit geringerer Scherung in 4 und dem Mischelement 50 mit stärkerer Scherung in 5 besteht in der Größe der Mischklingen, die an den Mischelementen nach außen vorstehen.In 5 sind die Mischklingen 54 mit stärkerer Scherung, die von der Fläche 52 nach außen vorstehen, größer und dicker als die Mischklingen 44 mit geringerer Scherung, die von der Fläche 42 in 4 nach außen vorstehen. Für jedes der Mischelemente 40 und 50 sind die Mischklingen in drei in Umfangsrichtung beabstandeten Reihen angeordnet, wie dies oben unter Bezugnahme auf 1 erläutert ist. Der Einsatz dickerer Mischklingen 54 in 5 bedeutet, dass geringerer axialer Abstand zwischen den Klingen und darüber hinaus geringerer Abstand zwischen den Klingen 54 und den stationären Zapfen 144 vorhanden ist, wenn sich die Schnecke 120 dreht und sich axial hin und her bewegt (1). Diese Verringerung des Zwischenraums bewirkt an sich stärkere Scherung in der Nähe der Mischelemente 50.
  • 6 zeigt einen einzelnen stationären Zapfen 144, der von der Trommel 140 gelöst ist. Der Zapfen 144 enthält einen mit Gewinde versehenen Fuß 145, der Anbringung an ausgewählten Positionen an dem inneren Trommelschaft 142 ermöglicht. Es ist auch möglich, einige der Zapfen 144 als Flüssigkeitseinspritzanschlüsse auszuführen, indem sie mit hohlen Mittelöffnungen versehen werden.
  • 7 ist eine schematische Ansicht, die eine bevorzugte Trommelkonstruktion einschließlich einer bevorzugten Anordnung von Trommelzapfen 144 zeigt. 8 ist eine entsprechende schematische Ansicht, die eine bevorzugte Mischschneckenkonstruktion zeigt. Der Mischer 200, dessen bevorzugte Konstruktion in 7 und 8 dargestellt ist, weist ein aktives Gesamt-Misch-L/D-Verhältnis von ungefähr 19 auf.
  • Der Mischer 200 enthält eine Anfangs-Zufuhrzone 210 sowie fünf Mischzonen 220, 230, 240, 250 und 260. Die Zonen 210, 230, 240, 250 und 260 enthalten fünf mögliche große Zufuhranschlüsse 212, 232, 242, 252 und 262, die eingesetzt werden können, um Hauptinhaltsstoffe (beispielsweise Feststoffe) in den Mischer 20 einzuleiten. Die Zonen 240 und 260 sind ebenfalls mit kleineren Flüssigkeitseinspritzanschlüssen 241, 243, 253, 261, 263, 264, 265, 266, 267 und 268 ausgeführt, die dazu dienen, flüssige Inhaltsstoffe zuzusetzen. Die Flüssigkeitseinspritzanschlüsse 241, 243, 253, 261, 263, 264, 265, 266, 267 und 268 enthalten spezielle Trommelzapfen 144, die, wie oben erläutert, mit hohlen Mitten ausgebildet sind. Die Positionen der kleineren Flüssigkeitseinspritzanschlüsse können leicht verändert werden. Des Weiteren müssen nicht alle Einspritzanschlüsse während eines bestimmten Gummiherstellungsvorgangs eingesetzt werden. In diesem Fall werden normale Trommelzapfen an den in 7 markierten Positionen als ein Flüssigkeitseinspritzanschluss verwendet. Temperatursensoren können ebenfalls an einigen Trommelzapfen 144 eingesetzt werden, um Produkttemperaturen in dem Mischer zu messen.
  • Trommelzapfen 144 sind, wie unter Bezugnahme auf 7 zu sehen ist, vorzugsweise an den meisten oder allen der zur Verfügung stehenden Positionen in allen drei Reihen vorhanden, wie dies dargestellt ist.
  • In 8 ist eine bevorzugte Konstruktion der Mischschnecke 120 für einige Kaugummierzeugnisse wie folgt schematisch dargestellt. Zone 210, die die Anfangs-Zufuhrzone ist, ist mit Elementen mit geringer Scherung, wie beispielsweise dem in 4 dargestellten Element 40, mit einem L/D-Verhältnis von ungefähr 1–1/3 ausgeführt. Das L/D-Verhältnis der Anfangs-Zufuhrzone 210 wird nicht als Teil des aktiven Gesamt- Misch-L/D-Verhältnisses von 19, das oben erwähnt ist, gezählt, da sein Zweck lediglich darin besteht, Inhaltsstoffe in die Mischzonen zu befördern.
  • Die erste Mischzone 220 ist von links nach rechts (8) mit zwei Mischelementen 40 mit geringer Scherung (4) ausgeführt, auf die zwei Elemente 50 mit starker Scherung (5) folgen. Die zwei Mischelemente mit geringer Scherung tragen mit einem L/D-Verhältnis von ungefähr 1–1/3 zum Mischen bei und die zwei Mischelemente mit starker Scherung tragen mit einem L/D-Verhältnis von ungefähr 1–1/3 zum Mischen bei. Die Zone 220 weist einschließlich des Endteils, der mit einer Drosselringbaugruppe 30 mit einem Maß von 57 mm mit kooperierenden, auf der Schnecke befindlichen Elementen 20 und 21 abgedeckt ist (in 8 nicht separat gekennzeichnet), ein Gesamt-Misch-L/D-Verhältnis von ungefähr 3,0 auf.
  • Die Drosselringbaugruppe 30 mit kooperierenden, auf der Schnecke befindlichen Elementen 20 und 21, die sich über das Ende der ersten Mischzone 220 und den Anfang der zweiten Mischzone 230 erstreckt, hat ein Gesamt-L/D-Verhältnis von ungefähr 1,0, wobei ein Teil desselben in der zweiten Mischzone 230 liegt. Die Zone 230 ist von links nach rechts mit drei Mischelementen 40 mit geringer Scherung und 1,5 Elementen 50 mit starker Scherung ausgeführt. Die drei Mischelemente mit starker Scherung tragen mit einem L/D-Verhältnis von ungefähr 2,0 zum Mischen bei, und die 1,5 Mischelemente mit starker Scherung tragen mit einem L/D-Verhältnis von ungefähr 1,0 zum Mischen bei. Zone 230 hat ein Gesamt-Misch-L/D-Verhältnis von ungefähr 4,0.
  • Über das Ende der zweiten Mischzone 230 und den Anfang der dritten Mischzone 240 erstreckt sich eine Drosselringbaugruppe 30 mit einem Maß von 60 mm mit kooperierenden, auf der Schnecke befindlichen Elementen 20 und 21, die ein L/D-Verhältnis von ungefähr 1,0 haben. Zone 240 ist von links nach rechts mit 4,5 Mischelementen 50 mit starker Scherung ausgeführt, die mit einem Misch-L/D-Verhältnis von ungefähr 3,0 beitragen. Zone 240 weist ebenfalls ein Gesamt-Misch-L/D-Verhältnis von ungefähr 4,0 auf.
  • Über das Ende der dritten Mischzone 240 und den Anfang der vierten Mischzone 250 erstreckt sich eine weitere Drosselringbaugruppe 30 mit einem Maß von 60 mm und kooperierenden, auf der Schnecke befindlichen Elementen mit einem L/D-Verhältnis von ungefähr 1,0. Der Rest der vierten Mischzone 250 und der fünften Mischzone 260 ist mit elf Mischelementen 40 mit geringer Scherung ausgeführt, die mit einem Misch-L/D-Verhältnis von ungefähr 7 1/3 beitragen. Zone 250 hat ein Gesamt-Misch-L/D-Verhältnis von ungefähr 4,0, und Zone 260 hat ein Gesamt-Misch-L/D-Verhältnis von ungefähr 4,0. Bevor erklärt wird, wo die verschiedenen Kaugummiinhaltsstoffe zu dem kontinuierlich arbeitenden Mischer 200 zugegeben werden und wie sie vermischt werden, ist es hilfreich, die Zusammensetzung von typischen Kaugummis zu erörtern, welche unter Verwendung des Verfahrens der Erfindung hergestellt werden können. Ein Kaugummi umfasst im Allgemeinen einen wasserlöslichen Füllstoffanteil, einen wasserunlöslichen Kaugummibasenanteil und einen oder mehrere Aromastoffe. Der wasserlösliche Anteil zerstreut sich während eines Zeitraums beim Kauen. Der Gummibasenanteil wird während des gesamten Kauvorgangs im Mund zurückbehalten.
  • Die unlösliche Gummibase umfasst im Allgemeinen Elastomere, Elastomerweichmacher (Harze), Fette, Öle, Wachse, Ereeichungsmittel und anorganische Füllmittel. Zu den Elastomeren können Polyisobutylen, Isobutylen-Isopren-Copolymer, Styrol-Butadien-Copolymer und natürliche Latizes, wie etwa Chicle, gehören. Zu den Harzen können Polyvinylacetat und Terpenharze gehören. Polyvinylacetat mit niedrigem Molekulargewicht ist ein bevorzugtes Harz. Zu Fetten und Ölen können tierische Fette, wie etwa Speck und Talg, pflanzliche Öle, wie Sojabohnen- und Baumwollsamenöle, hydrierte und teilweise hydrierte pflanzliche Öle und Kakaobutter gehören. Zu üblicherweise verwendeten Wachsen gehören Erdölwachse, wie Paraffin und mikrokristallines Wachs, natürliche Wachse, wie Bienenwachs, Candellia-, Carnauba- und Polyethylenwachs.
  • Die Gummibase umfasst charakteristischerweise auch eine Füllmittelkomponente, wie Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Talk, Dicalciumphosphat und dergleichen; Erweichungsmittel, wozu Glycerinmonostearat und Glycerintriacetat gehören; und wahlfreie Inhaltsstoffe, wie Antioxidanzien, Farbstoffe und Emulgatoren. Die Gummibase macht 5 bis 95 Gew.-% der Kaugummizusammensetzung, charakteristischerweise 10 bis 50 Gew.-% des Kaugummis und am häufigsten 20 bis 30 Gew.-% des Kaugummis aus.
  • Der wasserlösliche Anteil des Kaugummis kann Erweichungsmittel, Füllstoff-Süßungsmittel, hochwirksame Süßungsmittel, Aromastoffe und Kombinationen davon umfassen. Erweichungsmittel werden zu dem Kaugummi zugegeben, um die Kaubarkeit und das Mundgefühl des Gummis zu optimieren. Die Erweichungsmittel, welche auch als Weichmacher oder Plastifizierungsmittel bezeichnet werden, machen im Allgemeinen 0,5 bis 15 Gew.-% des Kaugummis aus. Zu den Erweichungsmitteln können Glycerin, Lecithin und Kombinationen davon gehören. Wässrige Süßungsmittellösungen, wie etwa solche, die Sorbitol, hydrierte Stärkehydrolysate, Maisstärkesirup und Kombinationen davon enthalten, können ebenfalls als Erweichungsmittel und Bindemittel in Kaugummi verwendet werden.
  • Füllstoff-Süßungsmittel machen 5 bis 95 Gew.-% des Kaugummis, charakteristischerweise 20 bis 80 Gew.-% des Kaugummis und am häufigsten 30 bis 60 Gew.-% des Kaugummis aus. Zu Füllstoff-Süßungsmitteln können sowohl zuckerhaltige als auch zuckerfreie Süßungsmittel und Komponenten gehören. Zu zuckerhaltigen Süßungsmitteln können Saccharid enthaltende Komponenten gehören, welche Sucrose, Dextrose, Maltose, Dextrin, getrockneten Invertzucker, Fructose, Lävulose, Galactose, Maisstärkesirup-Trockensubstanz und dergleichen allein oder in Kombination umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind. Zu zuckerfreien Süßungsmitteln gehören Komponenten mit süßenden Eigenschaften, sie sind aber frei von den allgemein bekannten Zuckern. Zu zuckerfreien Süßungsmitteln gehören Zuckeralkohole, wie Sorbitol, Mannitol, Xylitol, hydrierte Stärkehydrolysate, Maltitol und dergleichen, allein oder in Kombination, sie sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Hochwirksame Süßungsmittel können ebenfalls zugegen sein und werden gewöhnlich zusammen mit zuckerfreien Süßungsmitteln verwendet. Wenn sie verwendet werden, machen hochwirksame Süßungsmittel charakteristischerweise 0,001 bis 5 Gew.-% des Kaugummis, vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-% des Kaugummis, aus. Charakteristischerweise sind hochwirksame Süßungsmittel mindestens 20 mal süßer als Sucrose. Zu ihnen können Sucralose, Aspartam, Salze von Acesulfam, Alitam, Saccharin und seine Salze, Cyclaminsäure und ihre Salze, Glycyrrhizin, Dihydrochalcone, Thaumatin, Monellin und dergleichen, allein oder in Kombination gehören, sie sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Kombinationen von zuckerhaltigen und/oder zuckerfreien Süßungsmitteln können in Kaugummi verwendet werden. Das Süßungsmittel kann in dem Kaugummi auch ganz oder teilweise als wasserlöslicher Füllstoff dienen. Außerdem kann das Erweichungs mittel zusätzliche Süße ergeben, wie es beispielsweise bei wässrigen Zucker- oder Alditollösungen der Fall ist.
  • Ein Aromastoff sollte im Allgemeinen in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-% des Kaugummis, vorzugsweise von 0,2 bis 5 Gew.-% des Kaugummis, am meisten bevorzugt von 0,5 bis 3 Gew.-% des Kaugummis in dem Kaugummi vorhanden sein. Zu A-romastoffen können ätherische Öle, synthetische Aromen oder Mischungen davon gehören, welche Öle, die aus Pflanzen und Früchten gewonnen werden, wie etwa Citrusöle, Fruchtessenzen, Pfefferminzöl, Spearmintöl, andere Minzöle, Nelkenöl, Wintergrünöl, Anis und dergleichen, umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind. Künstliche Aromastoffe und Komponenten können ebenfalls in dem Aroma-Inhaltsstoff der Erfindung verwendet werden. Natürliche und künstliche Aromastofte können in jeder sensorisch annehmbaren Weise kombiniert werden.
  • Wahlfreie Inhaltsstoffe, wie Farbstoffe, Emulgatoren, pharmazeutische Mittel und weitere Aromastoffe können ebenfalls in dem Kaugummi enthalten sein.
  • Für eine kontinuierliche Verarbeitung muss wiederaufgearbeiteter Gummi zugegeben werden, so dass er Teil des fertigen Gummiproduktes wird. In diesem Fall muss das Gummiprodukt, welches aufgrund von Problemen bei der stromabwärts stattfindenden Verarbeitung für das Auswalzen, Kühlen oder Verpacken nicht geeignet ist, wiederaufgearbeitet und in den kontinuierlich arbeitenden Gummiherstellungsextruder zugegeben werden. Die Menge des wiederaufgearbeiteten Gummis kann 5 bis 50% der gesamten Rezeptur, vorzugsweise 10 bis 30% und am meisten bevorzugt 10 bis 20% der gesamten Rezeptur betragen. Der wiederaufgearbeitete Gummi wird vorzugsweise mit einer konstanten Geschwindigkeit zugegeben. Da jedoch seine Zusammensetzung vorzugsweise genau die gleiche wie die Zusammensetzung des fertigen Gummiproduktes ist, ist es nicht erforderlich, dass das wiederaufgearbeitete Material mit einer konstanten Geschwindigkeit zugegeben wird.
  • Der wiederaufgearbeitete Gummi kann zusammen mit dem pulverisierten Zucker oder pulverisierten Füllstoff zugegeben werden, nachdem die Base vorvermischt oder vorher erweicht wurde. Wiederaufgearbeiteter Gummi kann erwärmt werden, um ihn vorher zu erweichen, oder kann vorzugsweise bei Raumtemperatur zugegeben werden. Wenn die Base von der Verarbeitung oder Wiedereinschmelzung zu heiß ist, kann wiederaufgearbeiteter Gummi vor dem pulverisierten Füllstoff zugegeben werden, um die Masse zu kühlen.
  • In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden die Gummibase und das letztendliche Kaugummiprodukt kontinuierlich in dem gleichen Mischer hergestellt. Im Allgemeinen wird der Gummibasenanteil unter Verwendung eines Misch-L/D von ungefähr 25 oder weniger, vorzugsweise etwa 20 oder weniger, am meisten bevorzugt ungefähr 15 oder weniger hergestellt. Anschließend werden die übrigen Kaugummiinhaltsstoffe, einschließlich des wiederaufgearbeiteten Materials, mit der Gummibase vereinigt, um ein Kaugummiprodukt herzustellen, wobei ein Misch-L/D von ungefähr 15 oder weniger, vorzugsweise ungefähr 10 oder weniger, am meisten bevorzugt ungefähr 5 oder weniger, verwendet wird. Das Mischen der Gummibaseninhaltsstofte und der übrigen Kaugummiinhaltsstofte kann in verschiedenen Teilen des gleichen Mischers stattfinden oder kann sich überlappen.
  • Wenn der bevorzugte Klingen-und-Zapfen-Mischer verwendet wird, welcher die vorstehend beschriebene Konfiguration aufweist, kann der gesamte Kaugummi unter Verwendung eines Misch-L/D von ungefähr 19 hergestellt werden. Die Gummibase kann unter Verwendung eines L/D von ungefähr 15 oder weniger hergestellt werden und die übrigen Gummiinhaltsstoffe können mit der Gummibase unter Verwendung eines weiteren L/D von ungefähr 5 oder weniger vereinigt werden.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen BUSS-Extruder kann wiederaufgearbeiteter Gummi an der Zufuhröffnung 252 oder der Zufuhröffnung 262 zugegeben werden. Die pulverisierten Füllstoffe werden an der Öffnung 262 zugegeben. Es ist bevorzugt, wiederaufgearbeiteten Gummi an der Öffnung 262 zuzugeben, da höhere Mengen an wiederaufgearbeitetem Gummi bei geringeren Umdrehungen pro Minute zugegeben werden können. Außerdem scheint das Zugeben des wiederaufgearbeiteten Materials an der Öffnung 262 ein größeres Kühlvermögen zu erzeugen, als wenn es an der Öffnung 252 zugegeben wird.
  • Um die gesamte Kaugummiherstellung unter Verwendung des bevorzugten Klingenund-Zapfen-Mischers 200 (1) durchzuführen, ist es von Vorteil, die U/min der Mischschnecke 120 bei weniger als 150, vorzugsweise weniger als ungefähr 100 zu halten. Ferner wird die Mischertemperatur vorzugsweise so optimiert, dass die Gummibase ungefähr 54°C (130°F) oder weniger aufweist, wenn sie zu Beginn auf die anderen Kaugummiinhaltsstoffe trifft, und das Kaugummiprodukt ungefähr 54°C (130°F) oder weniger (vorzugsweise 52°C (125°F) oder weniger) aufweist, wenn es den Mischer verlässt. Diese Temperaturoptimierung kann zum Teil durch selektives Erwärmen und/oder Wasserkühlung der Trommelabschnitte erfolgen, welche die Mischzonen 220, 230, 240, 250 und 260 umgeben (7).
  • Um die Gummibase herzustellen, kann die folgende Arbeitsweise befolgt werden. Das Elastomer, das Füllmittel und mindestens ein Teil des Elastomerlösungsmittels werden bei der ersten großen Zufuhröffnung 212 in der Zufuhrzone 210 des Mischers 200 zugegeben und einem stark dispergierenden Mischen in der ersten Mischzone 220 unterworfen, während sie in Richtung des Pfeils 122 transportiert werden. Das übrige Elastomerlösungsmittel (sofern vorhanden) und Polyvinylacetat werden bei der zweiten großen Zufuhröffnung 232 in der zweiten Mischzone 230 zugegeben und die Inhaltsstoffe werden einem stärker verteilenden Mischen in dem Rest der Mischzone 230 unterworfen.
  • Fette, Öle, Wachse (sofem verwendet), Emulgatoren und gegebenenfalls Farbstoffe und Antioxidationsmittel werden bei den Flüssigkeitseinspritzöffnungen 241 und 243 in der dritten Mischzone 240 zugegeben und die Inhaltsstoffe werden einem verteilenden Mischen in der Mischzone 240 unterworfen, während sie in Richtung des Pfeils 122 transportiert werden. An diesem Punkt sollte die Gummibasenherstellung beendet sein und die Gummibase sollte die dritte Mischzone 240 als im Wesentlichen homogene, klumpenfreie Verbindung mit einer einheitlichen Farbe verlassen.
  • Die vierte Mischzone 250 wird hauptsächlich verwendet, um die Gummibase zu kühlen, wenngleich eine geringfügige Zugabe von Inhaltsstoffen dabei erfolgen kann. Anschließend können zum Herstellen des fertigen Kaugummiproduktes Glycerin, Maisstärkesirup, andere zuckerhaltige Füllstoff-Süßungsmittel, wiederaufgearbeiteter Gummi, hochwirksame Süßungsmittel und Aromastofte zu der fünften Mischzone 260 zugegeben werden und die Inhaltsstoffe werden einem verteilenden Mischen unterzogen. Wenn das Gummiprodukt zuckerfrei sein soll, kann der Maisstärkesirup durch hydriertes Stärke hydrolysat oder Sorbitollösung ersetzt werden und die Zucker können durch pulverisierte Alditole ersetzt werden.
  • Glycerin kann bei der ersten Flüssigkeitseinspritzöffnung 261 in der fünften Mischzone 260 zugegeben werden. Feste Inhaltsstoffe (Füllstoff-Süßungsmittel, verkapselte hochwirksame Süßungsmittel usw.) werden bei der großen Zufuhröffnung 262 zugegeben. Sirupe (Maisstärkesirup, hydriertes Stärkehydrolysat, Sorbitollösung usw.) werden bei der nächsten Flüssigkeitseinspritzöffnung 263 zugegeben und Aromastoffe werden bei der letzten Flüssigkeitseinspritzöffnung 264 zugegeben. Aromastoffe können alternativ an den Öffnungen 261 und 263 zugegeben werden, um dazu beizutragen, die Gummibase zu plastifizieren, wodurch die Temperatur und das Drehmoment an der Schnecke verringert werden. Dies kann es gestatten, den Mischer mit höheren U/min und höherem Durchsatz zu betreiben.
  • Die Gummiinhaltsstoffe werden zu einer homogenen Masse vermischt, welche aus dem Mischer als kontinuierlicher Strom oder "Strang" ausgetragen wird. Der kontinuierliche. Strom oder Strang kann auf einer bewegten Fördereinrichtung abgelegt werden und zu einer Formgebungsstation transportiert werden, wo der Gummi z. B. durch Pressen zu Platten, Ritzen und Schneiden zu Streifen in die gewünschte Form gebracht wird. Da das gesamte Gummiherstellungsverfahren in einem einzelnen kontinuierlich arbeitenden Mischer integriert ist, gibt es weniger Abweichungen in dem Produkt und das Produkt ist aufgrund seiner vereinfachten mechanischen und thermischen Vorgeschichte reiner und stabiler.
  • Testen der Eignung eines kontinuierlich arbeitenden Mischers
  • Der folgende Vorversuch kann eingesetzt werden, um festzustellen, ob ein bestimmter kontinuierlich arbeitender Mischer mit einer bestimmten Konfiguration die Anforderungen an einen Hochleistungsmischer erfüllt, der sich für die praktische Durchführung des bevorzugten Verfahrens der Erfindung eignet.
  • Eine trockene Mischung aus 35,7% Butylkautschuk (98,5% Isobutylen – 1,5% Isopren-Copolymer, mit einem Molekulargewicht von 120000–150000, hergestellt von Polysar, Ltd. in Sarnia, Ontario, Kanada als POLYSAR Butyl 101–3); 35,7% Calciumcarbonat (VICRON 15–15 von Pfizer, Inc., New York, New York); 14,3% Polyterpenharz (ZONA-REZ 90 von Arizona Chemical Company in Panama City, Florida) und 14,3% eines zweiten Polyterpenharzes (ZONAREZ 7125 von Arizona Chemical Company) wird in den in Frage kommenden kontinuierlich arbeitenden Mischer mit der zu testenden Mischerkonfiguration eingefüllt. Das Temperaturprofil wird für das beste Vermischen optimiert, wobei die Einschränkung besteht, dass die Ausgangstemperatur des Gemisches 170°C nicht übersteigt (und vorzugsweise unter 160°C bleibt), um eine thermische Zersetzung zu verhindern. Um sich als geeigneter Hochleistungsmischer zu qualifizieren, sollte der Mischer eine im Wesentlichen homogene, klumpenfreie Verbindung mit einer einheitlichen milchigen Farbe in nicht mehr als ungefähr 10 L/D, vorzugsweise nicht mehr als ungefähr 7 L/D, am meisten bevorzugt nicht als ungefähr 5 L/D, erzeugen.
  • Um sie gründlich auf Klumpen hin zu untersuchen, kann die fertige Kautschukverbindung gestreckt und visuell untersucht werden, oder in einer hydraulischen Presse komprimiert und untersucht werden, oder auf einer Heizplatte geschmolzen werden oder zu einer fertigen Gummibase verarbeitet werden, welche dann unter Verwendung herkömmlicher Methoden auf Klumpen hin untersucht wird.
  • Zudem muss der Mischer vorzugsweise eine ausreichende Länge aufweisen, um die Herstellung der Gummibase und des Kaugummiproduktes in einem einzelnen Mischer unter Verwendung eines Gesamt-Misch-L/D von nicht mehr als ungefähr 40 zu vervollständigen. Jeder Mischer, welcher diese Anforderungen erfüllt, fällt unter die Definition eines Hochleistungsmischers, der sich für die praktische Durchführung des bevorzugten Verfahrens der Erfindung eignet.
  • Für die folgenden Beispiele wurden verschiedene beheizte Behälter, Zufuhreinrichtungen sowie ein BUSS-Klingen-und-Zapfen-Mischer mit einem Durchmesser der Mischschnecke von 100 mm wie in 7 und 9 dargestellt eingerichtet und zur Herstellung einer Kaugummizusammensetzung mit Zimtgeschmack eingesetzt. Der Mischer 200 wurde mit fünf Mischzonen mit einem Gesamt-Misch-L/D-Verhältnis von 19 und einer Anfangs-Förderzone mit einem L/D-Verhältnis von 1–1/3 eingerichtet. Es wurde, wenn nicht anders angegeben, kein Werkzeug am Ende des Mischers eingesetzt, und das Produktgemisch trat als kontinuierlicher Strang aus.
  • Flüssige Inhaltsstoffe wurden unter Verwendung von volumetrischen Pumpen aus Tanks 272, 276, 277 und 278 in die großen Zufuhranschlüsse 212 und die kleineren Flüssigkeitseinspritzanschlüsse eingeleitet. Die Pumpen waren entsprechend dimensioniert und eingestellt, um die gewünschten Zufuhrgeschwindigkeiten zu erzielen.
  • Trockene Inhaltsstoffe wurden unter Verwendung von gravimetrischen Schneckenförderern 271, 273, 274 und 275 in die großen Zusatzanschlüsse 212, 232 und 262 eingeleitet. Auch hier waren die Förderer entsprechend dimensioniert und eingestellt, um die gewünschten Zufuhrgeschwindigkeiten zu erzielen.
  • Temperatursteuerung wurde durch das Zirkulieren von Flüssigkeiten durch Ummantelungen, die jede Mischtrommelzone umgaben, und im Inneren der Mischschnecke ausgeführt. Es wurde Wasserkühlung eingesetzt, wenn die Temperaturen 200°F nicht überstiegen, und bei höheren Temperaturen wurde Ölkühlung eingesetzt. Wenn Wasserkühlung gewünscht war, wurde Leitungswasser (normalerweise bei ungefähr 57°F) ohne zusätzliche Kühlung eingesetzt.
  • Die Temperaturen wurden sowohl für das Fluid als auch für Inhaltsstoffgemisch aufgezeichnet. Die Fluidtemperaturen wurden für jede Trommelmischzone (den Zonen 220, 230, 240, 250 und 260 in 7 und 8 entsprechend) eingestellt und sind im Folgenden als Z1, Z2, Z3, Z4 bzw. Z5 aufgeführt. Die Fluidtempraturen wurden auch für die Mischschnecke 120 eingestellt.
  • Die Ist-Gemischtemperaturen wurden mit Temperatursensoren 281, 282, 283, 284, 285 und 286 aufgezeichnet (7). Diese Sensoren befanden sich in der Nähe des stromabliegenden Endes der Mischzonen 220, 230, 240 und 250 sowie an zwei Stellen in Mischzone 260. Diese Gemischtemperaturen sind unten als T1, T2, T3, T4, T5 bzw. T6 aufgeführt. Die Ist-Gemischtemperaturen werden durch die Temperaturen des zirkulierenden Fluids, die Wärmeaustauscheigenschaften des Gemischs und der umgebenden Trommel sowie die mechanische Erwärmung aufgrund des Mischvorgangs beeinflusst und unterscheiden sich häufig aufgrund der zusätzlichen Faktoren von den eingestellten Temperaturen.
  • Alle Inhaltsstoffe wurden dem kontinuierlichen Mischer bei Umgebungstemperatur (ungefähr 25°C (77°F)) zugesetzt, wenn dies nicht anders angemerkt ist.
  • Die Schnecke war wie folgt aufgebaut (10): In dem ersten Trommelabschnitt wurden vier Elemente mit geringer Scherung und dann zwei Elemente mit starker Scherung mit einem Gesamt-L/D-Mischverhältnis von 4 an der Schneckenwelle angebracht. Über das Ende des ersten Abschnitts und den Anfang des zweiten erstreckte sich ein Drosselring mit einem Maß von 57 mm, der zusammen mit seinen auf der Schnecke befindlichen Teilen ein L/D-Verhältnis von 1 hatte.
  • Im zweiten Abschnitt wurden drei Elemente mit geringer Scherung und danach 1 Elemente mit starker Scherung mit einem Gesamt-L/D-Verhältnis von drei angebracht. Über das Ende des zweiten Abschnitts und den Anfang des dritten Abschnitts erstreckte sich ein Drosselring mit einem Maß von 60 mm (L/D-Verhältnis 1).
  • In dem dritten Abschnitt wurden 4 1/2 Elemente mit starker Scherung (L/D-Verhältnis 3) angebracht. Ein Drosselring mit einem Maß von 60 mm (L/D-Verhältnis 1) erstreckte sich über den dritten und den vierten Abschnitt.
  • Der vierte Abschnitt wurde mit sechs Elementen mit geringer Scherung (L/D-Verhältnis 4) versehen, wobei sich das letzte von ihnen in den fünften Abschnitt hinein erstreckte.
  • Der fünfte Abschnitt wurde mit fünf Elementen mit geringer Scherung versehen, von denen eines an den Inhaltsstoff-Einheitanschluss angrenzte, und die ein Gesamt-L/D-Verhältnis von 3 1/3 hatten. Das L/D-Verhältnis der gesamten Schneckenlänge betrug 20 1/3.
  • Vergleichsbeispiel A (keine Rückführung)
  • Mehrere Vormischungszusammensetzungen wurden hergestellt, um das Mischverfahren zu vereinfachen.
  • Kautschukmischung
  • Drei Teile Butylkautschuk wurden mit einem Teil Calciumcarbonat vermahlen. 32,785% des gemahlenen Gemisches wurde mit 51,322% Calciumcarbonat und 15,893% Glycerinester von hydriertem Kolophonium trocken vermischt.
  • Polyvinylacetatmischung
  • 48,421% PVAc mit niedrigem Molekulargewicht wurde mit 11,849% Glycerinester von polymerisiertem Kolophonium und 39,730% Glycerinester von hydriertem Kolophonium trocken vermischt.
  • Fettmischung
  • Die folgenden Inhaltsstoffe wurden geschmolzen und vermischt:
    7,992 % hydriertes Sojabohnenöl
    13,712 % hydriertes Baumwollsamenöl
    12,199 % Glycerinmonostearat
    37,070 % Paraffinwachs
    28,852 % mikrokristallines Wachs
    0,175 % BHT
  • Maisstärkesirup/Glycerin-Mischung
  • 93,710% Maisstärkesirup mit 45,5° Baumé wurde erwärmt und mit 6,290% Glycerin vermischt.
  • Zucker/Farbstoff-Mischung
  • 10% einer Glycerinaufschlämmung von rotem Farblack wurde mit 90% Zucker in einem Hobart-Mischer vermischt. Das resultierende Produkt war ein feuchtes Pulver, welches mit einer Doppelschnecken-Volumendosiervorrichtung dem Extruder zugeführt werden konnte.
  • Die Zufuhröffnungen für den Mischer sind in den 7 und 9 abgebildet. Bei der ersten Öffnung 212 wurden die Kautschukmischung (9,94 kg (21,90 Pfund)/h) aus der Dosiervorrichtung 271 und geschmolzenes Polyisobutylen (1,68 kg (3,70 Pfund)/h) aus dem Behälter 272 zugegeben.
  • In die zweite Öffnung 232 wurde die Polyvinylacetatmischung mit 7,17 kg (15,8 Pfund) /h aus der Dosiervorrichtung 273 zugegeben.
  • Die geschmolzene Fettmischung wurde in gleichen Portionen durch zwei Einspritzzapfen 241 und 243 in Abschnitt 240 mit einer Gesamtgeschwindigkeit von 7,7 kg (17,0 Pfund)/h injiziert.
  • Die erwärmte Maisstärkesirup/Glycerin-Mischung wurde aus Behälter 277 durch Zapfen 261, der sich am Beginn von Abschnitt 260 befand, mit einer Geschwindigkeit von 22,6 kg (49,80 Pfund)/h injiziert.
  • Zucker wurde in die Öffnung 262 mit einer Geschwindigkeit von 81,1 kg (178,8 Pfund)/h zusammen mit der Zucker/Farbstoff-Mischung mit 4 kg (8,80 Pfund)/h zugegeben.
  • Schließlich wurde Zimtaroma aus dem Behälter 278 durch Zapfen 264 nahe dem Ende von Abschnitt 260 mit einer Geschwindigkeit von 1,9 kg (4,20 Pfund)/h injiziert.
  • Die ergab einen Gesamtausstoß von ungefähr 300 Pfund/h aus dem Extruder.
  • Die Zonentemperaturen (Z1–Z5) wurden auf 176°C (350°F), 176°C (350°F), 66°C (150°F), 13°C (55°F) und 13°C (55°F) eingestellt. Die Schnecke wurde auf 66°C (150°F) erwärmt.
  • Mit diesen Zufuhrgeschwindigkeiten wies der Zimtgummi die folgende Rezeptur auf:
    %
    Base 19,46
    Zucker 62,24
    Maisstärkesirup mit 45,5° Baume 15,57
    Glycerin 1,05
    Farbstoff 0,29
    Aromastoff 1,31
    100,00
  • In Vergleichsbeispiel A und Beispielen 1 bis 3 war es erforderlich, die Schnecke mit 70 U/min zu betreiben, um einen Rückstau von Zucker in der fünften Einfüllöffnung zu verhindern. Der fertige Gummi trat mit 50°C (122°F) aus. Sowohl die Schneckengeschwindigkeit als auch die Austrittstemperatur wurden als übermäßig hoch angesehen.
  • Ein Produkt mit der gleichen Rezeptur, die in Vergleichsbeispiel A verwendet wurde, wurde in einem herkömmlichen chargenweisen Verfahren hergestellt und zu Pellets geformt, die als wiederaufgearbeiteter oder rückgeführter Gummi in den nachstehenden Beispielen verwendet werden sollten. Die Vergleichsbeispiele 8 bis E verwendeten die gleiche Rezeptur wie Vergleichsbeispiel A. Die Beispiele 1 bis 8 verwendeten ebenfalls die gleiche Rezeptur wie Vergleichsbeispiel A, wobei aber verschiedene Gehalte an rückgeführtem Gummi zugegeben wurden. Der rückgeführte Gummi wurde unter Verwendung eines Schwingförderers für den pelletisierten rückgeführten Gummi zugegeben und an der Zufuhröffnung 252 oder der Zufuhröffnung 262 zugegeben.
  • Beispiel 1
  • 10% rückgeführter Gummi wurde an der Öffnung 262 mit 33 Pfund/h zugegeben, was einen Ausstoß von 151,1 kg (333 Pfund)/h und eine Produkttemperatur von 49°C (120°F) ergab.
  • Beispiel 2
  • 20% rückgeführter Gummi wurde an der Öffnung 262 mit 75 Pfund/h zugegeben, was einen Ausstoß von 170 kg (375 Pfund)/h und eine Produkttemperatur von 48°C (118°F) ergab.
  • Beispiel 3
  • 30% rückgeführter Gummi wurde an der Öffnung 262 mit 58 kg (128 Pfund)/h zugegeben, was einen Ausstoß von 194 kg (428 Pfund)/h und eine Produkttemperatur von 47°C (116°F) ergab. Man beachte die Verringerung der Produkttemperatur von 49°C (121°F) auf 47°C (116°F).
  • Beispiel 4
  • 39% rückgeführter Gummi wurde an der Öffnung 262 mit 86 kg (190 Pfund)/h zugegeben, was einen Ausstoß von 222 kg (490 Pfund)/h ergab. Die Mischergeschwindigkeit wurde auf 85 U/min erhöht, um den höheren Durchsatz zu erzielen, und die Produkttemperatur stieg auf 48°C (118°F).
  • Vergleichsbeispiel B
  • Es wurde kein rückgeführter Gummi zugegeben, aber die Produkttemperatur betrug beim Austrag 54°C (129°F) für eine Mischergeschwindigkeit von 85 U/min, verglichen mit einer Temperatur von 48°C (118°F) mit 39% zugegebenem rückgeführten Material in Beispiel 4.
  • Beispiel 5
  • 49% rückgeführter Gummi wurde an der Öffnung 262 mit 129 kg (285 Pfund) /h zugegeben und die U/min wurden auf 100 erhöht. Der Ausstoß betrug 265 kg (585 Pfund)/h und die Produkttemperatur betrug 52°C (125°F).
  • Vergleichsbeispiel C
  • Es wurde kein rückgeführter Gummi zugegeben. Mit einem Durchsatz von 136 kg (300 Pfund) /h bei einer Mischergeschwindigkeit von 100 U/min, betrug die Produktaustrittstemperatur 56°C (132°F) im Vergleich zu 52°C (125°F) mit 49% rückgeführtem Gummi in Beispiel 5.
  • Beispiel 6
  • 10% rückgeführter Gummi wurde an der Öffnung 252 mit 33 Pfund/h zugegeben, was einen Ausstoß von 157 kg (333 Pfund)/h ergab. Die Mischergeschwindigkeit betrug 70 U/min und die Austrittstemperatur des Produktes betrug 52°C (125°F). Die erhöhte Austrittstemperatur könnte auf eine längere Mischzeit in dem Mischer zurückzuführen sein.
  • Beispiel 7
  • 30% rückgeführter Gummi wurde an der Öffnung 252 mit 58 kg (128 Pfund) /h zugegeben, um einen Ausstoß von 194 kg (428 Pfund)/h unter Verwendung einer Mischergeschwindigkeit von 18 U/min zu ergeben. Die Produktaustrittstemperatur betrug 53°C (128°F).
  • Vergleichsbeispiel D
  • Es wurde kein rückgeführter Gummi zugegeben. Die Mischergeschwindigkeit betrug 80 U/min. Die Produktaustrittstemperatur betrug 53°C (128°F).
  • Beispiel 8
  • 40% rückgeführter Gummi wurde an der Öffnung 252 mit 91 kg (200 Pfund)/h zugegeben, was einen Ausstoß von 227 kg (500 Pfund)/h ergab. Die Geschwindigkeit wurde auf 90 U/min erhöht und die Produktaustrittstemperatur betrug 54°C (130°F).
  • Vergleichsbeispiel E
  • Es wurde kein rückgeführter Gummi zugegeben und der Ausstoß betrug 136 kg (300 Pfund)/h bei einer Mischergeschwindigkeit von 90 U/min. Die Austrittstemperatur des Produktes betrug 56°C (132°F).
  • Vergleichsbeispiel F
  • Dieses Beispiel und die folgenden erfindungsgemäßen Beispiele 9 bis 13 verwendeten die gleiche Extruderschnecken-Konfiguration wie die anderen Beispiele, mit der Ausnahme, dass in dem dritten Abschnitt 2 1/2 Elemente mit geringer Scherung und 2 Elemente mit starker Scherung anstelle von 4 1/2 Elementen mit starker Scherung verwendet wurden. Ferner wurde ein zuckerhaltiger Kaugummi mit Pfefferminzaroma hergestellt, welcher die folgende Rezeptur aufwies:
    %
    Base 20,0
    Zucker 57,3
    Dextrosemonohydrat 10,4
    Maisstärkesirup mit 43° Baume 10,0
    Pfefferminzaroma 0,9
    Lecithin 0,1
    Glycerin 1,3
    100,00
  • Eine Mischung aus 24,4% eingestäubtem gemahlenen Butylkautschuk (75% Kautschuk, 25% Calciumcarbonat), 18,0% Terpenharz mit niedrigem Molekulargewicht, 18,3% Terpenharz mit hohem Moleklargewicht und 39,4% feingemahlenem Calciumcarbonat wurde bei der ersten großen Öffnung 212 (7) mit 12,5 kg (27,6 Pfund)/h zugegeben.
  • Eine Mischung aus 11,1% Polyvinylacetat mit hohem Molekulargewicht und 88.9% Polyvinylacetat mit niedrigem Molekulargewicht wurde in die zweite große Zufuhröffnung 232 mit 6,5 kg (14,4 Pfund)/h zugegeben. Polyisobutylen (auf 100°C vorgeheizt) wurde ebenfalls bei dieser Öffnung mit 1,6 kg (3,5 Pfund)/h zugegeben.
  • Eine Fettmischung (83°C) wurde in gleichen Mengen in die Öffnungen 241 und 243 mit einer Gesamtgeschwindigkeit von 6,6 kg (14,5 Pfund)/h zugegeben. Diese Fettmischung enthielt 31,9% hydriertes Baumwollsamenöl, 18,7% hydriertes Sojabohnenöl, 13,2% teilweise hydriertes Baumwollsamenöl, 19,8% Glycerinmonostearat, 13,7% Sojalecithin, 2,5% Kakaopulver und 0,2% BHT.
  • Glycerin wurde mit 1,77 kg (3,9 Pfund)/h in die Öffnung 261 injiziert. Eine Mischung aus 84,6% Sucrose und 15,4% Dextrosemonohydrat wurde mit 92,2 kg (203,1 Pfund)/h bei der Öffnung 262 zugegeben. Maisstärkesirup (40°C) wurde mit 13,6 kg (30,0 Pfund)/h in die Öffnung 263 injiziert. Ein Gemisch aus 90% Pfefferminzaroma und 10% Sojalecithin wurde mit 1,4 kg (3,0 Pfund)/h in die Öffnung 264 injiziert.
  • Die Zonentemperaturen (Z1–Z5) wurden auf 176°C (350°F), 176°C (350°F), 38°C (100°F), 10°C (50°F) bzw. 10°C (50°F) eingestellt und die Schneckentemperatur wurde auf 38°C (100°F) eingestellt. Die Gemischttemperaturen (T1–T6) wurden gemessen und betrugen 150°C (302°F), 128°C (262°F), 69°C (156°F), 41°C (106°F), 38°C (100°F) bzw. 109°F. Die Schneckendrehung wurde auf 55 U/min eingestellt.
  • Das Produkt verließ den Mischer mit 49°C (120°F). Das fertige Produkt wies gute Kaueigenschaften auf und es gab keine Hinweise auf Kautschukklumpen.
  • Ein Produkt mit der gleichen Rezeptur wie in Vergleichsbeispiel F wurde in einem herkömmlichen chargenweisen Verfahren hergestellt und zu Streifen ausgewalzt. Die Streifen wurden anschließend als wiederaufgearbeiteter Gummi in den nachfolgenden Beispielen 9 bis 13 verwendet.
  • Beispiel 9
  • 33% ganze Streifen aus wiederaufgearbeitetem Gummi wurden an der Öffnung 252 mit 45,4 kg (100 Pfund)/h zugegeben, nachdem die Zufuhr frischer Inhaltsstoffe auf 91 kg (200 Pfund)/h verringert worden war. Die Produkttemperatur betrug 49 bis 52°C.
  • Beispiel 10
  • 33% ganze Streifen aus wiederaufgearbeitetem Gummi wurden mit 45,4 kg (100 Pfund) /h zusammen mit 91 kg (200 Pfund)/h frischen Inhaltsstoffen zugegeben, um einen Gesamtausstoß von 136 kg (300 Pfund)/h zu ergeben. Die Produkttemperatur betrug 49 bis 51°C.
  • Beispiel 11
  • Nach dem Verringern der Zufuhr frischer Inhaltsstoffe auf 68 kg (150 Pfund)/h wurden 68 kg (150 Pfund) ganze Streifen aus wiederaufgearbeitetem Gummi an der Öffnung 252 zugegeben. Die Produkttemperatur betrug 49 bis 51°C.
  • Beispiel 12
  • 67% ganze Streifen aus wiederaufgearbeitetem Gummi wurden mit 136 kg (300 Pfund) /h an der Öffnung 262, zusammen mit 68 kg (150 Pfund)/h frischen Inhaltsstoffen zugegeben. Die Produkttemperatur betrug 49 bis 50°C.
  • Beispiel 13
  • 67% ganze Streifen aus wiederaufgearbeitetem Gummi wurden mit 136 kg (300 Pfund) /h an der Öffnung 252, zusammen mit 68 kg (150 Pfund)/h frischen Inhaltsstoffen zugegeben. Die Produkttemperatur betrug 51 bis 54°C.
  • Die vorstehenden Beispiele zeigen, wie wiederaufgearbeiteter oder rückgeführter Gummi in einem kontinuierlichen Gummiherstellungsverfahren verwendet werden kann. Es wird angenommen, dass die Verwendung von wiederaufgearbeitetem Gummi für kontinuierliche Gummiherstellungsverfahren und Produkte die gleichen Vorteile bringt, wie für chargenweise Verfahren und Produkte.
  • Es wurde auch festgestellt, dass die Zugabe von wiederaufgearbeitetem Gummi die überraschende Wirkung hatte, dass die Temperatur des auf kontinuierlicher Basis hergestellten Gummis abgesenkt wurde. Wie sich beim Vergleich der Beispiele 4 und 8 zeigt, hat der Punkt der Zugabe des wiederaufgearbeiteten Gummis eine überraschende Wirkung. In beiden Beispielen wurden ungefähr 40% wiederaufgearbeiteter Gummi zugegeben und die Mischergeschwindigkeiten waren ungefähr die gleichen. Wenn jedoch der wiederaufgearbeitete Gummi bei der Öffnung 252 zugegeben wurde, wies der Gummi eine Austrittstemperatur von 54°C (130°F) auf, wogegen die Temperatur viel niedriger war, ungefähr 48°C (118°F), wenn er an der Öffnung 262 zugegeben wurde. Diese niedrigere Austrittstemperatur ist besser, da bei höheren Austrittstemperaturen flüchtigere Aromakomponenten verloren gehen und der Gummi schneller auszutrocknen scheint.
  • Es sollte beachtet werden, dass die Verfahren der vorliegenden Erfindung in Form einer Vielzahl von Ausführungsformen eingesetzt werden können, von denen nur einige wenige vorstehend erläutert und beschrieben worden sind. Die Erfindung kann in anderer Form ausgeführt werden, ohne von ihrem Geist oder wesentlichen Merkmalen abzuweichen. Man beachte, dass die Zugabe von einigen anderen Inhaltsstoffen, Verfahrensschritten, Materialien oder Komponenten, die nicht speziell umfasst sind, eine nachteilige Auswirkung auf die vorliegende Erfindung hat. Die beste Art der Ausführung der Erfindung kann deshalb Inhaltsstoffe, Verfahrensschritte, Materialien oder Komponenten ausschließen, die von den vorstehend für die Aufnahme oder Verwendung in der Erfindung aufgeführten verschieden sind. Die beschriebenen Ausführungsformen sollen jedoch in jeder Hinsicht nur zur Erläuterung dienen und nicht als Beschränkung aufgefasst werden und der Umfang der Erfindung ist deshalb durch die beigefügten Ansprüche angegeben und nicht durch die vorstehende Beschreibung. Alle Änderungen, welche unter die Bedeutung und den Äquivalenzbereich der Ansprüche fallen, sind von ihrem Umfang umfasst.

Claims (35)

  1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Kaugummi, welches keine getrennte Herstellung einer Kaugummibase erfordert, umfassend: a) Zugeben von mindestens einem Elastomer und einem Füllmittel in einen kontinuierlich arbeitenden Hochleistungsmischer und Zusammenmischen des Elastomers und des Füllmittels in dem kontinuierlich arbeitenden Mischer; b) Zugeben von mindestens einem Inhaltsstoff, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fetten, Ölen, Wachsen und Elastomerweichmachern in den kontinuierlich arbeitenden Mischer und Mischen des Inhaltsstoffes mit dem Elastomer und dem Füllmittel in denn kontinuierlich arbeitenden Mischer; c) Zugeben von mindestens einem Süßungsmittel, mindestens einem Aromastoft und einer Portion einer vorher hergestellten Kaugummizusammensetzung in den kontinuierlich arbeitenden Mischer und Mischen des Süßungsmittels, des Aromastoffes und der vorher hergestellten Kaugummizusammensetzung mit den übrigen Inhaltsstoffen unter Bildung eines Kaugummis; und d) kontinuierliches Austragen des Kaugummis aus dem kontinuierlich arbeitenden Mischer, während frische Kaugummiinhaltsstoffe fortgesetzt eingefüllt und in dem Mischer vermischt werden; wobei das Verfahren unter Verwendung eines einzelnen kontinuierlich arbeitenden Hochleistungsmischers durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mindestens das Süßungsmittel, der Aromastoff, das Elastomer, das Füllmittel und die vorher hergestellte Kaugummizusammensetzung einem verteilenden Mischen in dem kontinuierlich arbeitenden Mischer unterworfen werden, um einen Kaugummi zu bilden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Gummiinhaltsstoffe mit konstanter Geschwindigkeit zugegeben werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Portion der vorher hergestellten Kaugummizusammensetzung, die dem Mischer zugegeben wird, 5% bis 50% der Kaugummizusammensetzung, die hergestellt wird, ausmacht.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Portion der vorher hergestellten Kaugummizusammensetzung, die dem Mischer zugegeben wird, 10% bis 30% der Kaugummizusammensetzung, die hergestellt wird, ausmacht.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Portion der vorher hergestellten Kaugummizusammensetzung, die dem Mischer zugegeben wird, 15% bis 20% der Kaugummizusammensetzung, die hergestellt wird, ausmacht.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die vorher hergestellte Kaugummizusammensetzung auf Raumtemperatur abgekühlt ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die vorher hergestellte Kaugummizusammensetzung in Form von Streifen vorliegt, welche eingepackt und ausgepackt worden sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die vorher hergestellte Kaugummizusammensetzung in Form eines Gummis vorliegt, welcher während eines Gummistückbildungsvorgangs gebildet wurde.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei mindestens ein Elastomer und mindestens ein Süßungsmittel/Füllstoff zu dem kontinuierlich arbeitenden Mischer an zwei räumlich getrennten Zufuhröffnungen zugegeben werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die vorher hergestellte Kaugummizusammensetzung dem Mischer an einer Zufuhröffnung zugegeben wird, die zwischen der Elastomer-Zufuhröffnung und der Süßungsmittel/Füllstoff-Zufuhröffnung liegt.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die vorher hergestellte Kaugummizusammensetzung dem kontinuierlichen Mischer an der gleichen Zufuhröffnung zugegeben wird, an der das Süßungsmittel/Füllstoff dem Mischer zugegeben wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die zum Herstellen einer Kaugummibase erforderlichen Inhaltsstoffe alle innerhalb des Mischers zu einer Kaugummibase vermischt werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Elastomer und das Füllmittel zusammengemischt werden, bevor eine nennenswerte Mastikation des Elastomers stattfindet.
  15. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Schritte a) bis c) unter Verwendung eines Verhältnisses von Mischlänge zu Durchmesser von nicht mehr als 40 ausgeführt werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Schritte a) bis c) unter Verwendung eines Verhältnisses von Mischlänge zu Durchmesser von nicht mehr als 30 ausgeführt werden.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Schritte a) und b) unter Verwendung eines Verhältnisses von Mischlänge zu Durchmesser von nicht mehr als 25 ausgeführt werden.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die Zugabe der vorher hergestellten Kaugummizusammensetzung zu einer Verringerung der Temperatur führt, bei der die Kaugummizusammensetzung ausgetragen wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei mindestens ein Elastomer ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Polyisobutylen, Isobutylen-Isopren-Copolymer, Styrol-Butadien-Copolymer, Latizes und Gemischen davon.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei mindestens ein Elastomerweichmacher, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylacetaten, Terpenharzen und Gemischen davon, zugegeben wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei mindestens ein Füllmittel ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Talk, Dicalciumphosphat und Gemischen davon.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei mindestens ein zuckerhaltiges Süßungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sucrose, Dextrose, Maltose, Dextrin, getrocknetem Invertzucker, Fructose, Lävulose, Galactose, Maisstärkesirup-Trockensubstanzen und Gemischen davon, zugegeben wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei mindestens ein zuckerfreies Süßungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Zuckeralkoholen, hochwirksamen Süßungsmitteln und Kombinationen davon, zugegeben wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, wobei mindestens ein Aromastoft, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Zitrusöl, Fruchtessenzen, Pfefferminzöl, Spearmintöl, anderen Minzölen, Nelkenöl, Wintergrünöl, Anis und Gemischen davon, zugegeben wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, wobei der kontinuierliche Mischer eine aus einem Teil bestehende Einrichtung umfasst.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, wobei der kontinuierliche Mischer einen Klingen-und-Zapfen-Mischer umfasst.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, wobei der Klingen-und-Zapfen-Mischer eine erste, eine zweite, eine dritte sowie eine vierte und eine fünfte Mischzone umfasst.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, wobei die Schritte a) und b) im Wesentlichen vor der fünften Mischzone ausgeführt werden.
  29. Verfahren nach Anspruch 27 oder Anspruch 28, wobei der Schritt c) im Wesentlichen nach der dritten Mischzone ausgeführt wird.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 29, wobei die vorher hergestellte Kaugummizusammensetzung in der fünften Mischzone zugesetzt und gemischt wird.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 30, wobei die Klingen an einer Mischschnecke angebracht sind, die sich mit weniger als 150 U/min dreht.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 30, wobei sich die Mischschnecke mit weniger als 100 U/min dreht.
  33. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 32, wobei der Mischer vor Schritt c) einen oder mehrere Drosselpunkte enthält.
  34. Verfahren nach Anspruch 33, wobei der eine oder die mehreren Drosselpunkte durch einen oder mehrere Drosselringe erzeugt werden.
  35. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 34, wobei die Gummibase wasserunlöslich ist.
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