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Gebiet der Technik
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Diese Erfindung bezieht sich auf
verbesserte Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Gummis,
beispielsweise Kaugummis und Bubble Gums, die eine verbesserte Textur
und eine verbesserte Geschmacksstoff-Freisetzung aufweisen.
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Hintergrund der Erfindung
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Es gibt verschiedene, heute bekannte
Systeme zur Herstellung von Gummibasen und Gummi-Endprodukten, wie
zum Beispiel Kaugummis und Bubble Gums. Die vorliegende Erfindung
kann bei allen Arten von gezuckerten Kaugummis und Bubble Gums eingesetzt
werden. Wegen der leichteren Bezugnahme werden alle solchen Gummis
hier durch den einzigen Begriff "Kaugummi" (Chewing Gum) bezeichnet.
Typischerweise wird die Kaugummibasis separat von dem Gummi-Endprodukt
hergestellt, obwohl es verschiedene Systeme gibt, die in der Lage sind,
ein Gummi-Endprodukt in einem kontinuierlichen Prozess herzustellen.
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Im allgemeinen umfasst eine Kaugummi-Zusammensetzung
typischerweise einen wasserlöslichen
Hauptteil, einen nicht wasserlöslichen
Kaugummi-Basisteil und typischerweise Wasser und lösliche Geschmacksstoffe.
Die unlösliche
Gummibasis umfasst im allgemeinen Elastomere, Elastomer-Lösemittel,
Füllstoffe,
Harze, Polyvinylacetat (PVA), Fette, Weichmacher, Wachse, Emulgatoren
und verschiedene andere Bestandteile. Die Geschmacksstoffe können in
verschiedenen Formen zugesetzt werden und können entweder zur Süßung auf
Zuckerbasis oder zur Säuerung
oder scharfen Geschmacksgebung auf Säurebasis beruhen. Der wasserlösliche Teil
der Kaugummi-Zusammensetzung dezimiert sich mit einem Teil der Geschmacksstoffe über einen
bestimmten Zeitraum während
des Kauens. Der Gummi-Basisteil wird während der gesamten Zeit, die
das Produkt gekaut wird, im Mund gehalten.
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Zahlreiche Kaugummis und Kaugummibasen
sind in der Vergangenheit unter Verwendung eines Beschickungs- bzw.
Chargenverfahrens erzeugt worden. Für diese Verfahren werden typischerweise Chargenmixer
mit einem Flügel
verwendet. Die Gummibasis-Bestandteile werden entweder separat oder gleichzeitig
in den Chargenmixer gegeben, und die Materialien werden im Lauf
der Zeit geschmolzen und gemischt. Nachdem die Gummibasis verarbeitet ist,
wird die geschmolzene Gummibasis-Charge
in beschichtete oder ausgekleidete Tiegel entleert oder zu einer
anderen Vorrichtung, wie zum Beispiel Aufnahmetanks oder Füllvorrichtungen
transportiert, dann in ihre Form extrudiert oder gegossen und abgekühlt und
verfestigt, bevor sie in Form eines Kaugummis gebrauchsfertig ist.
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Wenn die Kaugummi-Endprodukte unter Verwendung
eines Chargenverfahrens verarbeitet werden , werden Teile der Gummibasis
zusammen mit Weichmachern und Blähmitteln
dem Mixer hinzugegeben. Später
werden Geschmacksstoffe, wie zum Beispiel mit Geschmacksstoffen
versetzte Öle und/oder
spraygetrocknete Geschmacksstoffe (Süßstoffe oder Säuren) hinzugefügt, während der
Mischvorgang fortgesetzt wird, bis eine homogene Masse erreicht
wird. Systeme dieser Art sind beispielsweise im US-Patent Nr. 4
816 265, 5 000 965 und 5 057 328 dargestellt. Die Kaugummimasee
wird dann abgekühlt
und später
gerollt, gefalzt und zum Endprodukt eingepackt.
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Kontinuierliche Extrusionsmaschinen
sind ebenfalls zur Herstellung von Kaugummibasen und den Kaugummi-Endprodukten
oder für
beides verwendet worden. Der Einsatz kontinuierlicher Extruder zur
Herstellung eines Kaugummi-Endproduktes ist beispielsweise im US-Patent
Nr. 5 135 762 im Namen von Degady et al., dem US-Patent Nr. 5 045
325 im Namen von Lesko et al. und dem US-Patent Nr. 4 555 407 im
Namen von Kramer et al. dargestellt. Im Stand der Technik bekannte
Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen einer Kaugummibasis unter
Verwendung einer kontinuierlichen Extrusionsmaschine sind beispielsweise
im US-Patent Nr. 5 419 919 und 5 486 366, beide im Namen von Song
et al. dargestellt.
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Die Kaugummibasis- und Kaugummierzeugnis-Verfahren,
die in diesen Patenten offenbart sind, setzen typischerweise eine typische
Extrusionsmaschine, wie zum Beispiel einen Doppelschneckenextruder
ein. Diese Extruder haben typischerweise verschiedene Zuführeinlässe, an
denen die Bestandteile zugesetzt werden. Die länglichen Schnecken innerhalb
der Trommeln der Extruder sind mit verschiedenen Arten von Elementen
ausgestattet. Kontinuierliche Extrusionsmaschinen, die zur Herstellung
von Kaugummibasen und von Kaugummi-Endprodukten verwendet werden können, umfassen
Extruder von Togum, Baker Perkins, Werner & Pfleiderer Corp., Japan Steel Works,
Leistriztz, WLS und Buss Manufacturing Company.
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In der Vergangenheit sind verschiedene
Anstrengungen unternommen worden, um den Geschmack der Kaugummis über einen
längeren
Zeitraum zu erhalten. Diese Anstrengungen umfassen beispielsweise
eine gesteuerte Abgabe bzw. Freisetzung des Geschmacksstoffs, eine
Mikro-Einkapselung des Geschmackstoffs oder anderer Materialien und
dergleichen. Solche Systeme sind beispielsweise im US-Patent Nr.
5 057 328 im Namen von Cherukuri et al. und 5 116 627 im Namen von
Rutherford et al. gezeigt. Andere Verfahren umfassen das Granulieren
oder Agglomerieren von Bestandteilen zu einer körnigen Matrix, um eine besser
gesteuerte Abgabe der Bestandteile bzw. Ingredienzen bereitzustellen. Dies
ist beispielsweise im US-Patent Nr. 5 124 160 im Namen von Zibell
et al. gezeigt. Es sind auch Anstrengungen unternommen worden, die
Textur des Kaugummi-Endprodukts zu verändern. Das US-Patent Nr. 4
409 299 offenbart einen Kaugummi, der eine weiche Konsistenz, einen
leichten Biss, verbesserte(n) Geschmack/Lagerdauer aufweist und
nicht am Packpapier haftet.
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Eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein verbessertes Verfahren für die Herstellung von Kaugummi-Erzeugnissen
bereitzustellen. Es ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein verbessertes Verfahren zum Verlängern des Geschmacksstoff-Profils
für das
Kaugummi-Erzeugnis bereitzustellen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein System zum kontinuierlichen Herstellen von
Kaugummi-Produkten
bereitzustellen, die ein gesteuertes Texturprofil sowie ein gesteuertes
Geschmacksstoff-Profil aufweisen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum kontinuierlichen
Erzeugen von Kaugummi-Produkten bereitzustellen, bei denen der Geschmacksstoff
langsamer und gleichmäßiger als bei
bekannten Kaugummi-Erzeugnissen
freigesetzt bzw. abgegeben wird.
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Diese und andere Aufgaben werden
von der vorliegenden Erfindung erfüllt, in der eine bevorzugte Form
der Erfindung nachstehend beschrieben ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein verbessertes System zum kontinuierlichen Herstellen eines Kaugummi-Erzeugnisses
bereit. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung eines Kaugummi-Endprodukts bereit, das eine verbesserte
Textur aufweist und dessen Geschmacksprofil je nach Wunsch geändert werden kann,
um einen anfänglichen "Ausbruch" (hurst) an Geschmacksstoffen
und/oder eine langsamere und längere
Freisetzung von Geschmacksstoffen zu haben. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein kontinuierlicher Extrusionsprozessor verwendet, um das
Kaugummiprodukt herzustellen. Verschiedene Bestandteile werden dem
Extruder hinzugefügt,
wie zum Beispiel eine Gummibasis, Zucker, Weichmacher, Plastifizierer, Öle und Geschmacksstoffe.
Der Zucker wird in zwei Teile aufgeteilt, wobei ein Teil zu Beginn
des Extrusionsverfahrens und der andere Teil als einer der letzten
Bestandteile hinzugefügt
wird. Das Aufteilen des Zuckers in zwei Teile beeinflusst die Textur
bzw, die Struktur des Kaugummi-Endprodukts und macht ihn weicher
und besser kaufähig. Das
Zusetzen des Geschmacksstoffs stromab von den anderen Bestandteilen
erzeugt einen anfänglichen "Ausbruch" (hurst) des Geschmacks,
wenn der Kaugummi gekaut wird. Das Aufspalten des Geschmacksstoffs
und das Zusetzen eines Teils davon stromauf verändert das Geschmacksprofi1
des Gummis und erzeugt eine langsamere und gleichmäßigere Freisetzung
des Geschmacksstoffs während
des Kauens. Alle herkömmlichen
Geschmacksstoffe können
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wie zum Beispiel süße Geschmacksgebungen oder
saure bzw. scharfe Geschmacksgebungen.
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Das Aufteilen des Zuckermaterials
im Extruder zusammen mit der Steuerung anderer Extrusionsparameter,
wie zum Beispiel der Geschwindigkeit des Extruders und der Temperatur
der verschiedenen Extrusionstrommeln, ermöglicht die Steuerung der Geschmacks-
und Texturprofile und die Herstellung verschiedener Arten von Kaugummi-Erzeugnissen.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung
eines Endprodukts mit besserer Qualität sowie eines Produkts, bei
dem der Geschmacksstoff in verschiedenen Mengen und zu verschiedenen
Zeiten während
des Kauvorgangs zugesetzt werden kann.
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Diese und andere Merkmale, Vorteile
und Vorzüge
der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen und Ansprüchen
hervor.
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Kurzbeschreibunq der Zeichnungen
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Es zeigen:
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1 eine
Schemaansicht eines kontinuierlichen Kaugummi-Systems gemäß der vorliegenden Erfindung,
und
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2 das
System von 1, bei der
eine seitliche Einspeisung verwendet wird.
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Beste Ausführungsformen
der Erfindung
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In 1 ist
ein kontinuierliches Kaugummi-Herstellungsverfahren
schematisch dargestellt, welches einen Extrusionsmixer 10 verwendet.
Der Extruder 10 kann von irgendeinem herkömmlichen Typ
sein und weist einen Motor und Steuermechanismus 12 sowie
ein längliches
Trommelelement 14 auf. Der kontinuierliche Extruder 10 kann
von irgendeinem herkömmlichen
Typ sein, der von vielen heute bekannten Extruderherstellern erhältlich ist,
wie zum Beispiel Japan Steel Works, Leistriztz, Werner & Pfleiderer Corp,
Togum, WLS, Baker Perkins und/oder Buss Manufacturing Company. Vorzugsweise
jedoch ist der kontinuierliche Extruder 10 ein sich im
Gleichlauf drehender (co-rotating) Uoppeischneckenextruder.
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Typischerweise verwenden die kontinuierlichen
Extrusionsmaschinen Doppelschnecken-Mechanismen, die entweder gleichläufig, gegenläufig, ineinandergreifend
oder tangential sind. Diese Extruder haben eine oder zwei längliche
Schneckenelemente in den Trommeln 14, welche Bestandteile
und Materialien für
das Gummi-Endprodukt 16 untereinander mischen und verarbeiten.
Die länglichen Schneckenelemente
weisen verschiedene Arten von Schneckenelementen in sich auf, um
die Materialien, die in die Trommel 14 geleitet werden,
zu verarbeiten.
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Die länglichen Schneckenelemente
benutzen verschiedene Typen von Schneckenelementen zum Bearbeiten
der Materialien im Extruder. Die üblichsten Typen von Schneckenelementen
umfassen Förderelemente,
Kompressionselemente, Umkehr-Fördereiemente,
Homogenisierungselemente wie zum Beispiel Scherscheiben und Zahnelemente sowie
Knetscheiben und Knetblöcke.
Diese Elemente und andere Elemente, die typischerweise in Extrusionsmaschinen,
insbesondere in Doppelschneckenextrudern verwendet werden, sind
im Stand der Technik bekannt und im Handel erhältlich. Die Elemente werden
oft spezifisch für
den speziellen verwendeten Extrudertyp und den speziellen Bestandteilstyp,
der in dem gewünschten
Endprodukt verwendet wird, gestaltet.
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Die Extruder haben typischerweise
eine Anzahl von separaten Stufen entlang der Länge der Trommel 14.
In der bevorzugten Werner & Pfleiderer-Ausführungsform
gemäß 1 sind neun separate Trommelabschnitte
oder -elemente vorgesehen (mit 1 bis 9 numeriert). Jeder der Trommelabschnitte 14a bis 14i wird
separat erwärmt
und gekühlt,
um das Material innerhalb der Trommel auf einer angemessenen Bearbeitungstemperatur
und Konsistenz zu halten.
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Die Extruder weisen typischerweise
mehrere verschiedene Zuführeinlässe auf,
an denen die Bestandteile bzw. Zusätze hinzugefügt werden.
Beispielsweise hat der Extruder 10, wie in 1 gezeigt ist, einen Zuführeinlass 18 sowie
andere Einlässe 20, 22, 24, 26, 27, 28, 30 und 32 stromab
der Trommel 14 positioniert. Typischerweise werden Feststoff-Bestandteile wie
zum Beispiel Zucker 34 und Rückgewinnungs material 36 in
die Trommel durch die stromaufwärtige
Anfangs-Einlassöffnung 18 eingeleitet. Andere
Bestandteile, für
gewöhnlich
in flüssigem
Zustand, werden in eine oder mehrere der stromabwärts liegenden Öffnungen
eingeleitet. Diese anderen Bestandteile umfassen beispielsweise
die Gummibasis 38, Weichmacher oder Plastifizierer wie
zum Beispiel Maissirup 40, Lecithin 42 und Öl 44,
Geschmacksstoffe 46 und Farbstoffe 48.
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Die Kaugummi-Bestandteile werden
der Trommel des Extruders durch einen oder mehrere herkömmliche
Mechanismen oder Systeme hinzugefügt. Beispielsweise können der
Zucker 34 und Rückgewinnungsmaterialien 36 durch
herkömmliche LIW-Zuführelemente
(LIW = Loss-In-Weight) zugesetzt werden. Die LIW-Zuführelemente
messen und regeln den Materialstrom in die Trommel 14.
Die Gummibasis 38 wird typischerweise in geschmolzenem
Zustand mittels eines herkömmlichen
Mess- und Pumpsystems in den Extruder eingeleitet. Die Weichmacher,
Plastifizierer, Öle
und Farbstoffe sind flüssige
Stoffe und werden typischerweise durch herkömmliche Flüssigkeitsmessund -pumpsysteme
der Trommel zugeführt.
Die Geschmacksstoffe oder -zusätze
46 werden typischerweise mittels eines herkömmlichen Flüssigkeits-Einspritzsystems
in die Trommel 14 eingespritzt.
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Der zweite Abschnitt 52 (Zucker
#2) des Zuckerbestandteils kann ebenfalls mittels einer herkömmlichen
seitlichen Zuführvorrichtung 60 zugesetzt
werden, wie 2 zeigt.
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In der Trommel 14 werden
das Material und die Zusätze
bzw. Bestandteile in den Schneckenhohlraum in Trommelabschnitten
oder -elementen 14a bis 14f (Nummer 1 bis 6)
eingeleitet, wo sie miteinander vermischt werden und eine homogene
Masse bilden. Das gemischte Material wird dann in den Trommelabschnitten 14g bis 14i (Nummern 7 bis 9) komprimiert,
in denen der innere Hohlraum gefüllt und
Druck aufgebaut wird. Eine Be-/Entlüftung 50 ist typischerweise
zwischen den Misch- und Kompressionsabschnitten der Trommel vorgesehen,
um einen unerwünschten
Aufbau von Gasen zu eliminieren, bevor die Materialmasse in den
Kompressionsabschnitt der Trommel eintritt.
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Um bestimmte Materialien in den Extrusionsprozess
einzuführen,
ist es auch möglich,
ein Seitenzuführelement
zu verwenden. Das seitliche Zuführelement
kann irgendeine herkömmliche
Extrusionsvorrichtung sein, wie zum Beispiel die von Buss Manufacturing
Company, Baker Perkins und Werner & Pfleiderer Corp. erhältliche.
Das seitliche Zuführelement
weist einen Motor und einen Steuermechanismus sowie eine längliche
Trommel auf. Eine Einlassrutsche bzw. -rinne wird verwendet, um
dem seitlichen Zuführelement
Materialien zuzuführen.
Die seitliche Zuführung
ist mit dem Hauptextruder, vorzugsweise mit einem Adaptermechanismus
verbunden.
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Die Gummibasis 32 wird typischerweise
mit einem Füllstoff
eines bestimmten Typs, wie zum Beispiel Dicalcium-Phosphat vermischt.
Das Dicalcium-Phosphat wirkt als
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Schmiermittel oder Stäubungsmittel,
wobei andere herkömmliche
Materialien für
den gleichen Zweck verwendet werden können, wie zum Beispiel Talg
oder Atomit.
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Wenn die Gummimaterialien in den
Extruder 10 eingeleitet sind, werden sie durch die länglichen Schnecken
entlang der Länge
der Trommel 14 gefördert.
Das Gummi-Endprodukt 16 wird aus dem Extruder 10 am stromabwärtigen Ende
extrudiert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
sind gewisse ausgewählte
Bestandteile des Kaugummierzeugnisses in zwei Abschnitte unterteilt
oder können es
sein, so dass sie auf verschiedenen Stufen im Extrusionsprozess
zugesetzt werden können,
um verschiedene Profile der Textur und der Geschmacksgebung zu gewährleisten.
Insbesondere die Zucker- und
Geschmacksstoff-Bestandteile können,
gemäß der vorliegenden
Erfindung in zwei Teile aufgespalten werden.
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Wie 1 zeigt,
wird der Zuckerbestandteil an zwei separaten Stellen im Gummi-Herstellungssystem
zugesetzt. Der Zucker ist in zwei Teile (Zucker #1–34 und
Zucker #2–52)
aufgeteilt, wobei jeder Teil im wesentlichen die gleiche Größe und das
gleiche Volumen aufweist. Der erste Teil oder die erste Menge an
Zucker 34 wird am stromaufwärtigen
oder Anfangsende des Extrusionsprozesses zugesetzt, vorzugsweise
an der Einlassrinne 18 im Trommelabschnitt 14a (Nr.
1). Der zweite Teil oder die zweite Menge an Zucker 52 wird
an einer Position stromab aller anderen Bestandteile zugesetzt,
wie zum Beispiel am Trommelabschnitt 14f (Nummer 6).
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Das Aufspalten des Zuckermaterials
in zwei Teile und das Zusetzen an separaten Stellen im Gummi-Extrusionsprozess
beeinflusst die Körnigkeit und
Textur des Endprodukts. Es ergibt ein gleichmäßigeres bzw. einheitlicheres
und weniger körniges Gummi-Endprodukt,
als wenn der Zucker auf einmal und an einer Stelle zugesetzt wird
(das Zusetzen des gesamten erforderlichen Zuckers an der Stelle 14f (Nr.
6) ergibt ein weniger gleichmäßiges und
ein körnigeres
Gummi-Endprodukt). Das Zusetzen des Zuckers an zwei separaten Stellen
ermöglicht
es auch, den Zucker in die Materialmasse gleichmäßiger einzumischen, was ein
zeitlich besseres Süßigkeitsprofil für das Guummienprodukt
liefert, wenn dieses gehaut wierd.
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Das bevorzugte Verfahren gemäß der voriiegenden
Erfindung teilt das Zuckermaterial zwar in zwei Teile mit im wesentlichen
dem gleichen Gewicht und der gleichen Menge auf, es ist aber auch
möglich,
den Zucker in zwei Teile aufzuteilen, die sich erheblich im Gewicht
und in der Menge unterscheiden. Beispielsweise ist das Zusetzen,
von 60 bis 75% des Zuckermaterials an der stromabwärtigen Stellen (Trommelabschnitt 14f)
und das Zusetzen der restlichen 25 bis 40% des Zuckermaterials an
der Eingangsrinne bzw. – rutsche
(Trommelabschnitt 14a) möglich, obwohl es ein Gummi-Endmaterial ergeben kann,
das nicht so weich ist wie das von dem bevorzugten Verfahren erzeugte.
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Der Geschmacksstoff-Bestandteil kann ebenfalls
aufgeteilt und in zwei Abschnitten und Positionen im Extrusionsverfahren
zugesetzt werden. Beispielsweise kann der Geschmacksstoff in zwei Teile
aufgeteilt werden, wobei der erste Teil 46 (Geschmacksstoff
#1) an der Öffnung 26 zugesetzt
wird, und der zweite Teil 54 (Geschmacksstoff #2) an der Öffnung 32 an
der Schnittstelle zwischen den Trommeln 14g und 14h zugesetzt
wird. Durch Zusetzen eines Teils des Geschmackstoofs an einem stromaufwärtiyen Abschnitt
des Extruders wird der Geschmacksbestandteil. gleichmäßiger und
gründlicher in
das Gummimaterial im Extruder aufgenommen und ergibt eine gleichmäßigere und
länger
andauernde Geschmacksstoff-Freisetzung im Endprodukt. Durch Zusetzen
eines Teils des Geschmacksstoffs an einer stromabwärtigen Öffnung,
wie zum Beispiel bei 32 zwischen den Trommelabschnitten 14g und 14h kann
der anfängliche "Ausbruch" (burst) des Geschmacksstoffs
in dem Gummi-Endprodukt bereitgestellt werden.
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Wie oben angegeben wurde, kann der
Geschmacksstoff, der für
das Gummiprodukt verwendet werden kann, entweder eine süße Geschmacksgebung
oder eine saure oder scharfe Geschmacksgebung haben, von denen jede
auf dem Gebiet der Kaugummi traditionell bekannt ist. In dieser
Hinsicht werden saure oder scharfe Gechmacksbeigaben typischerweise
durch Zusatz von Zitronensäure
geliefert.
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Hilfssysteme (nicht dargestellt),
welche beim Zusetzen, und Einspritzen der festen oder flüssigen Bestandteile
in den Extruder 10 helfen, sind entlang der Länge des
Extruders positioniert. Solche Einspeise- bzw. Zuführsysteme,
die Pump- und Förderelemente,
seitliche Zuführelemente,
Schwerkraft-Zuführelemente
und dergleichen umfassen können, sind
alle vorbekannt und müssen
hier nicht im Detail dargestellt werden. Falls ein Säurematerial
dem Extruder 10 zugesetzt wird, um ein saures Gummi-Endprodukt
zu erhalten, so muss die Menge an zugesetzter Säure relativ zur Zuckermenge
geregelt werden, um eine Körnigkeit
im Endprodukt zu verhindern. Die sauren Materialien werden typischerweise
im körnigen
Zustand zugesetzt, und wenn mehr als 2 bis 3% von sauren Materialien
der Zusammensetzung hinzugefügt
werden, ist ein Aufspalten des Zuckermaterials in zwei Teile notwendig,
um die Körnigkeit
des Gummi-Endprodukts zu verhindern oder zu minimieren.
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Auch kann die Geschwindigkeit des
Extruders verändert
werden, um die Textur und die "Härte" des Gummi-Endprodukts 16 zu
steuern. Je schneller die Extruder-Geschwindigkeit ist, umso weicher ist das
Gummi-Endprodukt, da das Gummibasis-Elastomer wirksamer aufgebrochen
wird. Andererseits wird, je langsamer die Geschwindigkeit des Extruders
ist, der Gummi umso härter,
da weniger Elastomer aufgebrochen wird. Die optimale Extruder-Schnecken geschwindigkeit
kann durch Trial-and-Error für
den bestimmten Extruder und das spezielle verwendete Gummimaterial
gewählt
werden.
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Es ist auch möglich, festes Rückgewinnungsmaterial
in den Extrusionsprozess für
das Gummi-Endprodukt über
eine seitliche Zuführeinrichtung
(nicht dargestellt) hinzuzufügen.
Vorzugsweise wird die Temperatur des Extrusionsverfahrens im Extruder 10 auf
einem Minimum gehalten. Die Förderelemente
sollten für
einen minimalen Temperaturaufbau in der Trommel 14 und
ein Mischverfahren mit geringer Abscherung sorgen. Für diesen
Zweck wird jeder der Trommelabschnitte 14a bis 14i separat
mit einem Glykol-Wassergemisch gekühlt und auf etwa 17,8°C (0°F) gehalten.
Eine niedrige Temperatur ist wichtig, da sie die Verflüchtigung
der Geschmacksstoffe in dem Material im Extruder eliminiert oder
minimiert. Dies ist besonders vorzuzierten, da die Geschmacksstcifbeigaben
oft die teuersten Bestandteile in der Gummizusammensetzung sind.
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In dieser Hinsicht ist es vorzuziehen,
die Doppelschnecken-Extrusionsmaschine
in der Größenordnung
von 50 bis 100 U/min zu betreiben und die Temperatur des Gummimaterials
im Bereich von 43,5–51,5°C (110–125°F) zu halten.