DE69522534T2 - Schneller Zugriff auf Rechneranwendungen - Google Patents

Schneller Zugriff auf Rechneranwendungen

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Zugriff auf Computeranwendungen.
  • Wenn ein Benutzer auf eine Computeranwendung auf einem Universalcomputer zugreifen will, der abgeschaltet ist, muss er so lange warten, bis ein relativ langer Boot- Vorgang abgeschlossen ist und die Anwendung geladen und gestartet wird. Zu einer Verzögerung kommt es auch, wenn ein Benutzer, der mit einer Anwendung arbeitet, eine andere Anwendung nutzen will, die zu diesem Zeitpunkt nicht im Speicher zur Verfügung steht. Einige spezielle Personal Digital Assistants (PDAs) im Taschenformat sind so ausgeführt, dass ein Benutzer unmittelbaren Zugriff auf eine von mehreren einfachen Anwendungen hat, da sie stets unmittelbar im ROM bzw. RAM zur Verfügung stehen. Einige tragbare Personalcomputer weisen einen "Bereitsschafts" (Standby)-Modus auf, bei dem weniger Strom verbraucht wird, während eine Anwendung im Speicher gehalten und der Prozessor in Betrieb (alive) gehalten wird. Wenn der Benutzer einen Resume- Knopf drückt, steht die Anwendung nach kurzer Verzögerung wieder zur Verfügung, ohne dass der Computer neu gebootet werden muss oder die Anwendung neu geladen werden muss.
  • Der Artikel "The X Window System" in ACM TRANSACTIONS ON GRAPHICS, Vol. 5, Nr. 2, April 1986, Seite 79-109 beschreibt das X-Window-System, das auf einem Client- Server-Modell beruht. Für jede physische Anzeigeeinrichtung (Bildschirm) ist ein Steuer- Server (X-Server) vorhanden. Eine Client-Anwendung und der Steuer-Server stehen über ein Duplex-Byte-System miteinander in Verbindung. Mehrere Clients weisen in Verbindungen auf, die gleichzeitig zu einem Server hin offen sind, und ein Client kann gleichzeitig mehrere offene Verbindungen zu mehreren Servern haben. Die Grundressourcen, die von dem X-Server zur Verfügung gestellt werden, sind Fenster, Zeichensätze, Mauszeiger und Bildschirmschoner (off screen images). Die Zugriffssteuerung wird nur dann ausgeführt, wenn eine Client-Anwendung versucht, eine Verbindung zu dem Server herzustellen. Wenn die Verbindung hergestellt ist, kann die Client-Anwendung frei über jede beliebige Ressource verfügen. Da unbeabsichtigte Verfügung über andere Ressourcen des Client außerordentlich unwahrscheinlich ist, würde durch die Einführung von Zugriffssteuerung auf Ressourcenbasis lediglich die Leistung abnehmen, ohne dass die Sicherheit zunimmt. Der Zugriffssteuerungsmechanismus basiert lediglich auf Host-Netzwerkadressen. Des Weiteren werden, wenn eine Client- Anwendung abgeschlossen wird, alle erzeugten Ressourcen automatisch zerstört.
  • In "Inside Macintosh" Volumes I, II, II, VI, Oktober 1991 von ADDISON-WESLEY, wird der Ressource Manager beschrieben, über den eine Anwendung auf verschiedene Ressourcen zugreift, die sie benutzt, so beispielsweise Menüs, Schriftsätze und Icons, die in Ressource-Dateien gespeichert sind. Es wird des Weiteren der Eventmanager beschrieben, der es einer Anwendung ermöglicht, die Aktionen des Benutzers zu überwachen, wie beispielsweise diejenigen, bei denen Maus, Tastatur und Tastenfeld zum Einsatz kommen. Es wird des Weiteren offenbart, dass eine kooperative Multi-Tasking- Umgebung einen neuen Typ Ereignis einführt, der es dem Betriebssystem ermöglicht, Informationen über Veränderungen im Betriebsstatus einer Anwendung an diese Anwendung zu übermitteln. Eine Anwendung kann in den Hintergrund und aus dem Hintergrund versetzt werden.
  • US-A-5 386 552 und US-A-4 823 108 beschreiben ebenfalls Systeme, die es einem Computerbenutzer ermöglichen, schnell mit der Nutzung einer Anwendung zu beginnen, die zuvor in einen nichtlaufenden Zustand versetzt worden ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, das einen Benutzer eines Computers in die Lage versetzt, schnell mit der Nutzung einer Anwendung zu beginnen, die zuvor in einen nichtlaufenden Zustand versetzt worden ist, wobei das Verfahren umfasst:
  • a) vor dem Zeitpunkt, zu dem die Anwendung in den nichtlaufenden Zustand versetzt wurde:
  • Speichern von Informationen, die ein Abbild eines interaktiven Bildschirms definieren, der zu der Anwendung gehört, im Speicher des Computers, und
  • Verriegeln des Speichers, in dem das Abbild gespeichert ist, um Beschädigung durch andere laufende Anwendungen zu verhindern; und
  • b) in Reaktion auf eine Anforderung von dem Benutzer, mit der Nutzung der Anwendung zu beginnen, und vor dem vollständigen Laden der Anwendung in den Speicher und dem erneuten Laufen derselben:
  • Anzeigen des durch die gespeicherten Informationen definierten Abbildes für den Benutzer.
  • Auf diese Weise erhält der Benutzer den Eindruck, dass die Anwendung sofort zur Verfügung steht.
  • Die Erfindung schließt des Weiteren eine Vorrichtung zum Ausführen des oben definierten Verfahrens ein.
  • Umsetzungen der Erfindung können die folgenden Merkmale aufweisen: Tastatureingabe vom Benutzer kann akzeptiert werden, bevor die Anwendung vollständig in den Speicher geladen worden ist und wieder läuft. Das Bild kann komprimiert werden, wenn es in dem Speicher gespeichert wird, und zur Anzeige dekomprimiert werden. Informationen, die Abbilder interaktiver Bildschirme definieren, die mit weiteren Anwendungen verbunden sind, können ebenfalls gespeichert werden, so dass, in Reaktion auf eine Anforderung von dem Benutzer, eine der Anwendungen in einen Laufzustand zurückzuversetzen und vor dem vollständigen Laden der Anwendung in den Speicher und ihrem erneuten Laufen, der Bildspeicher mit dem Abbild gefüllt werden kann, das zu der Anwendung gehört. Die Anwendung kann sich in einem nicht laufendem Zustand befinden, da ein Prozessor in dem Computer im Standby-Modus sein kann. Das Abbild, für das Informationen gespeichert werden, kann das Abbild sein, das angezeigt wurde, als die Anwendung zuvor in einen nichtlaufenden Zustand versetzt wurde.
  • Die Erfindung schafft ein Verfahren, durch das einem tragbaren Computer die Eigenschaften sowohl eines Universalcomputers als auch eines Personal Digital Assistant mit dedizierten Anwendungen verliehen werden. Ausgewählte interaktive Bildschirme, die zu den Anwendungen gehören, die auf dem tragbaren Computer zur Verfügung stehen, sind auch dann im Speicher des Computers gespeichert, wenn die Anwendungen nicht laufen. Wenn ein Benutzer wünscht, die Anwendung zu nutzen, wird, bevor die Anwendung vollständig läuft, der ausgewählte interaktive Bildschirm angezeigt, wobei der Computer Benutzereingaben für die Anwendung akzeptiert, so dass der Benutzer den Eindruck hat, dass die Anwendung vollständig läuft.
  • Der ausgewählte interaktive Bildschirm kann entweder der Bildschirm sein, der angezeigt wurde, als die jeweilige Anwendung zuletzt lief, oder, unabhängig davon, welcher interaktive Bildschirm zuletzt angezeigt wurde, stets ein und der selbe. Der Benutzer kann die Anforderung, eine Anwendung zu nutzen, über einen speziellen Schalter eingeben. Der Benutzer kann auch die Anwendung wechseln, die mit dem speziellen Schalter aktiviert wird. Es können auch verschiedene spezielle Schalter einer einzelnen Anwendung zugewiesen werden, wobei die Schalter unterschiedliche interaktive Bildschirme der Anwendung aktivieren.
  • Wenn einer einer Gruppe von speziellen Schaltern, die mit unterschiedlichen Anwendungsprogrammen verbunden sind, gedrückt wird, kann dies die im Wesentlichen unmittelbare Anzeige eines interaktiven Bildschirms der dazu gehörigen Anwendung bewirken, wobei der Computer zu dem Bildschirm gehörende Benutzereingaben akzeptiert, und zwar auch dann, wenn die Anwendung nicht läuft.
  • Der Computer kann einen Prozessor aufweisen, der in der Lage ist, in einen Standby- Modus zu gehen, und der Computer kann dann beim Ansprechen auf den speziellen Schalter in den Wachzustand übergehen. Der interaktive Bildschirm, der im Wesentlichen sofort angezeigt wird, kann ein Bildschirm sein, der zu dem Zeitpunkt angezeigt wurde, zu dem die Anwendung in den Standby-Modus übergegangen ist. Der interaktive Bildschirm kann darüber hinaus ein Bildschirm sein, der aus einer Gruppe von Bildschirmen ausgewählt wird, die für die dazugehörige Anwendung zur Verfügung stehen.
  • Zusätzliche spezielle Schalter, die mit anderen Anwendungsprogrammen verbunden sind, können vorhanden sein, wobei der Computer auf jeden der speziellen Schalter anspricht, indem er bewirkt, dass jede dieser Anwendungen dem Benutzer im Wesentlichen sofort aktiv erscheint. Die dazu gehörigen Anwendungen können eine Reihe von unterschiedlichen Softwareprogrammen, einschließlich eines Kalenders, eines Adressbuchs oder eines Listenerzeugers umfassen.
  • Zu den Vorteilen der Erfindung gehören die Folgenden: Ein Universalcomputer kann eine oder mehrere Anwendungen bereitstellen, die einem Benutzer scheinbar sofort beim Drücken eines Knopfes zur Verfügung stehen. Der Knopf bzw. Schalter kann speziell für diesen Zweck bestimmt sein, oder es kann sich um eine der Tasten handeln, die auf einer herkömmlichen Tastatur zu finden sind. Jede beliebige Anzahl von Anwendungen kann nahezu sofort verfügbar erscheinen.
  • Bei den Anwendungen kann es sich um jeden beliebigen Typ Softwareprogramm einschließlich detaillierter grafischer Anwendungen handeln. Der Computer kann sowohl eine optische Schnittstelle für das ausgewählte Programm anzeigen als auch beginnen, vom Benutzer eingegebene Daten zu akzeptieren, bevor das Programm vollständig in den Speicher geladen worden ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, wobei:
  • Fig. 1 eine Darstellung eines tragbaren Computers ist, der schnellen Zugriff auf Computeranwendungen ermöglicht.
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Computers ist, der schnellen Zugriff auf Computeranwendungen ermöglicht.
  • Fig. 3 ein Flussdiagramm einer Standby-Abfolge für schnellen Zugriff auf eine Computeranwendung ist.
  • Fig. 4 ein Flussdiagramm für einen Funktionsablauf für schnellen Zugriff auf eine Computeranwendung ist.
  • Ein tragbarer Computer 10 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, so aufgebaut, dass er sowohl die Funktionalität und Komplexität eines Universalcomputers als auch die Erscheinung und den Komfort eines Personal Digital Assistant (PDA) aufweist. Dies wird erreicht, indem eine spezielle Gruppe von Anwendungstasten 12a, 12b und 12c bereitgestellt wird, die mit speziellen Anwendungen verbunden sind (Kalender, Zeitplaner ....). Der Computer ist so aufgebaut, dass, wenn einer der Anwendungsknöpfe zu einem Zeitpunkt gedrückt wird, zu dem die Anwendung nicht vollständig in dem Speicher des Computers geladen ist und "läuft", die Bildschirmanzeige dennoch im Wesentlichen sofort beginnt, einen Bildschirm der ausgewählten Anwendung anzuzeigen, und der Computer Eingaben von der Zeigeeinrichtung und der Tastatur akzeptiert, und zwar so, dass der Benutzer den Eindruck erhält, dass die Anwendung die ganze Zeit im Speicher vorhanden war und lief. Die Anwendung beginnt ebenfalls sofort, die Anwendung vollständig zu laden und sie in einen vollständig funktionstüchtigen Zustand zu versetzen, so dass der Benutzer alle Elemente der Anwendung innerhalb kurzer Zeit vollständig nutzen kann. So kann der Benutzer, wenn er beispielsweise in einem Tabellenkalkulationsprogramm arbeitet, das unter Windows läuft, und einen Termin zurücksetzen möchte, dies im Wesentlichen mit dem gleichen Komfort wie bei einem PDA tun, indem er einfach den Kalenderknopf drückt. Er könnte dann zu dem Tabellenkalkulationsprogramm zurückkehren, indem er den Windows-Knopf drückt.
  • Die Anwendungstasten 12 sind, wie in Fig. 2 dargestellt, mit einem Zwischenspeicher 22 verbunden, der die Identität des zuletzt gedrückten Knopfes speichert. Wenn ein Knopf gedrückt wird, sendet Zwischenspeicher 22 ein Unterbrechungssignal zu der zentralen Verarbeitungseinheit (central processing unit - CPU) 24, mit dem er die CPU 24 darüber informiert, dass der Benutzer die ausgewählte Anwendung nutzen möchte. Der CPU 24 ruft dann sofort aus einem geschützten Bereich 23 eines Direktzugriffspeichers (random-access memory - RAM) 26 die Daten und Befehle ab, die es dem Benutzer ermöglichen, mit der Nutzung der Anwendung zu beginnen. Die Anwendungstasten 12 können entweder spezielle Schalter sein, mit denen der Computer zusätzlich versehen wird, oder lediglich bereits vorhandene Tastaturschalter.
  • Jede Anwendung, die mit einer der Tasten 12 verbunden ist, beansprucht Raum 30 in dem geschützten Bereich 28 des RAM, in dem die Bildschirmanzeige der Anwendung zum Zeitpunkt des letzten Verlassens der Anwendung aufgezeichnet wird. Ein Kompressionsverfahren wird verwendet, um den Speicherplatz zu verringern, der für diese aufgezeichneten Bildschirmanzeigen 30 erforderlich ist. Jede Anwendung benötigt des Weiteren einen Speicherbereich 32 zum Speichern eines Teils des Codes der Anwendung, der den grundlegenden Eingabecode enthält, der zur Verarbeitung von Tasteneingaben, Mausbewegungen und Maustasteneingaben und anderen Eingaben des Benutzers erforderlich ist.
  • Neben dem Abruf der Daten und Befehle, die in dem geschützten Bereich 28 gespeichert sind, löst die CPU das Laden der vollständigen Anwendung von dem Festplattenlaufwerk 34 aus. Bevor die vollständige Anwendung von dem Festplattenlaufwerk 34 in den Speicher geladen wird und läuft, entnimmt die CPU 24 die gespeicherte Bildschirmanzeige für die ausgewählte Anwendung aus dem Speicherbereich 30, dekomprimiert sie, wenn erforderlich, und lädt sie in einen Bildpufferspeicher 36 zur Übertragung zur Anzeige 14. Dadurch erhält der Benutzer sofort das Gefühl, dass die ausgewählte Anwendung nunmehr zur Verfügung steht, auch wenn die CPU 24 zunächst den vollständigen Code für das Programm von dem Festplattenlaufwerk 34 in RAM 26 überträgt (d.h. wenn die Anwendung noch nicht dort ist). Wenn die Anwendung bereits im Speicher vorhanden ist, kann sie sofort vom Betriebssystem geladen werden.
  • Wenn der Benutzer beginnt, Daten über die Tastatur 18 bzw. die Maus 20 einzugeben, bevor die Anwendung vollständig geladen ist, nutzt die CPU 24 die Grundeingabesoftware für die Anwendung, die in dem Speicherbereich 32 gespeichert ist, um die Eingabe zu akzeptieren und möglicherweise auf sie zu reagieren. Da der Computer 10 sofort den Bildschirm für das ausgewählte Programm anzeigt und der Benutzer dann eine bestimmte Menge an Daten sofort eingeben kann, wird dem Benutzer nicht bewusst, dass die Anwendung noch in den RAM übertragen wird und noch nicht vollständig läuft. Bei vielen Anwendungen jedoch ist die Anwendung, wenn der Benutzer begonnen hat, Daten einzugeben, geladen und funktionsfähig.
  • Wie aus dem Flussdiagramm 40 in Fig. 3 hervorgeht, kann der tragbare Computer den Standby-Modus verlassen, wenn ein Benutzer 42 eine der Anwendungstasten 12 drückt. Der Zwischenspeicher 22 zeichnet dann in 44 auf, welcher Knopf gedrückt worden ist, und setzt den Standby-Interrupt entsprechend den Standard-SMI Protokollen von Intel, um dem Computer zu signalisieren, dass er in den Wachzustand übergeht. Der SMI- Interrupt-Treiber füllt dann in 46 den Bild-Pufferspeicher 36 mit der gespeicherten Bildschirmanzeige 30 für die ausgewählte Anwendung und beginnt in 48 sofort, auf Benutzereingaben zu prüfen. Wenn der Benutzer Daten eingibt und die Tastatur und Maustasten bedient, füllt das Betriebssystem in 50 einen Pufferspeicher in RAM 26 mit diesen Eingaben, um sie zu nutzen, sobald die vollständige Anwendung funktioniert. Diese Funktionen können im Multitasking-Verfahren parallel ausgeführt werden. Die Steuerung wird dann in 52 wieder an das Windows-Betriebssystem übergeben und eine spezielle virtuelle Vorrichtung VxD wird in 54 so gesetzt, dass die ausgewählte Anwendung die erste ist, die in 56 von dem Windows-System in den Wachzustand versetzt wird. Die Anzeige der ausgewählten Anwendungen wird sofort angezeigt und ihr Programm wird als erstes vor allen anderen Programmen ausgeführt.
  • Dann laufen in 58 die normalen Windows-Vorgänge ab. Wenn der Computer in 60 in den Standby-Modus übergeht, werden in 62 nach Mitteilung durch das Stromüberwachungssystem die letzten Bildschirmanzeigen aller momentan laufenden, sofort verfügbaren Programme in 42 in ihre entsprechenden geschützten Bereiche 30 im RAM aufgezeichnet, so dass sie benutzt werden können, wenn das System den Standby-Modus verlässt.
  • Nachdem diese Bildschirmanzeigen aufgezeichnet worden sind, geht das System in 64 in den Standby-Modus über.
  • Wie unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm 70 in Fig. 4 zu sehen ist, kann der Benutzer im Windows-Betrieb in 72, wenn er von einer sofort zur Verfügung stehenden Anwendung zu einer anderen wechseln will, in 74 eine andere der Anwendungstasten 12 drücken. Die Verarbeitung geht auf dem selben Weg wie in Fig. 3 vor, wobei in 76 der Zwischenspeicher eingestellt wird, in 78 der Bildpufferspeicher mit der neuen Anzeige vorgefüllt wird, in 80 auf Benutzereingaben geprüft wird und diese in 82 in einen Pufferspeicher gefüllt werden, in 84 die spezielle VxD-Vorrichtung für die neue Anwendung eingestellt wird und in 86 die neue Anwendung geladen wird. Danach läuft in 88 die normale Windows-Verarbeitung bis zum Standby-Modus in 90 ab, wobei zu diesem Zeitpunkt die geschützten Bereiche 30 des RAM in 92 wieder mit den letzten Bildschirmanzeigen aller sofort verfügbaren Anwendungen gefüllt werden, so dass das System in 94 wieder in den Standby-Modus übergehen kann.

Claims (15)

1. Verfahren, das einen Benutzer eines Computers in die Lage versetzt, schnell mit der Nutzung einer Anwendung zu beginnen, die zuvor in einen nichtlaufenden Zustand versetzt worden ist, wobei das Verfahren umfasst:
a) vor dem Zeitpunkt, zu dem die Anwendung in den nichtlaufenden Zustand versetzt wurde:
Speichern von Informationen, die ein Abbild eines interaktiven Bildschirms definieren, der zu der Anwendung gehört, im Speicher des Computers, und
Verriegeln des Speichers, in dem das Abbild gespeichert ist, um Beschädigung durch andere laufende Anwendungen zu verhindern; und
b) in Reaktion auf eine Anforderung von dem Benutzer, mit der Nutzung der Anwendung zu beginnen, und vor dem vollständigen Laden der Anwendung in den Speicher und dem erneuten Laufen derselben:
Anzeigen des durch die gespeicherten Informationen definierten Abbildes für den Benutzer.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Schritt (b) des Weiteren das Akzeptieren von Tastatureingaben von dem Benutzer vor dem vollständigen Laden der Anwendung in den Speicher und ihrem erneuten Laufen einschließt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, das des Weiteren das Komprimieren des Abbildes bei seiner Speicherung im Speicher und das Dekomprimieren desselben zum Anzeigen umfasst.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei:
Informationen gespeichert werden, die Abbilder von interaktiven Bildschirmen definieren, die mit weiteren Anwendungen verbunden sind, und
in Reaktion auf eine Anforderung vom Benutzer, eine beliebige der Anwendungen in einen laufenden Zustand zurückzuversetzen, vor dem vollständigen Laden der Anwendung in den Speicher und ihrem erneuten Laufen, der Bildspeicher mit dem Abbild gefüllt wird, das zu der Anwendung gehört.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Anwendung sich in einem nichtlaufenden Zustand befindet, da der Computer sich in einem Standby-Modus befindet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Abbild, für das Informationen gespeichert werden, das Abbild ist, das dargestellt wurde, als die Anwendung zuvor in einen nichtlaufenden Zustand versetzt wurde.
7. Vorrichtung, die einen Benutzer eines Universalcomputers in die Lage versetzt, schnell mit der Nutzung einer Anwendung zu beginnen, die zuvor in einen nichtlaufenden Zustand versetzt worden ist, und die umfasst:
eine Einrichtung zum Speichern von Informationen, die ein Abbild eines interaktiven Bildschirms definieren, der zu der Anwendung gehört, im Speicher des Computers vor dem Zeitpunkt, zu dem die Anwendung in den nichtlaufenden Zustand versetzt wurde und zum Verriegeln des Speichers, in dem das Abbild gespeichert wird, um Beschädigung durch andere laufende Anwendungen zu verhindern; und
eine Einrichtung zum Anzeigen des durch die gespeicherten Informationen definierten Abbildes für den Benutzer in Reaktion auf eine Anforderung von dem Benutzer, mit der Nutzung der Anwendung zu beginnen, bevor die Anwendung vollständig in den Speicher geladen worden ist und erneut läuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, mit der dem Universalcomputer der Charakter eines Personal Digital Assistant des Typs verliehen wird, der dedizierte Anwendungen aufweist, auf die mit dedizierten Anwendungstasten zugegriffen werden kann,
wobei die Einrichtung zum Anzeigen des durch die gespeicherten Informationen definierten Abbildes enthält:
dedizierte Schalter, die zu verschiedenen Anwendungsprogrammen gehören, die auf dem Universalcomputer zur Verfügung stehen.
9. Universalcomputer, der so aufgebaut ist, dass er eine grafische Multitasking- Fensteroberfläche aufweist, auf der ein Benutzer mit Anwendungsprogrammen in Interaktion treten kann, indem er interaktive Bildschirme betrachtet und den Anzeigen entsprechende Eingaben macht, wobei der Computer enthält:
eine Vorrichtung nach Anspruch 7, und
wobei die Einrichtung zum Anzeigen des Abbildes, das durch die gespeicherten Informationen definiert wird, enthält:
einen dedizierten Schalter, der zu einem der Anwendungsprogramme gehört.
10. Computer nach Anspruch 9, wobei bewirkt wird, dass das Anwendungsprogramm scheinbar sofort aktiv ist, indem ein interaktiver Bildschirm der dazugehörigen Anwendung angezeigt wird und Eingaben von dem Benutzer für die dazugehörige Anwendung akzeptiert werden.
11. Computer nach Anspruch 9, wobei der Prozessor des Computers sich in einem Standby-Modus befinden kann und der Computer im Zusammenhang mit der Reaktion auf den dedizierten Schalter aus dem Standby-Modus in den Wachzustand versetzt wird.
12. Computer nach Anspruch 10, wobei der interaktive Bildschirm, der erzeugt wird, einen Bildschirm umfasst, der zu dem Zeitpunkt angezeigt wurde, zu dem die Anwendung in einen nichtlaufenden Zustand übergegangen ist.
13. Computer nach Anspruch 10, wobei der interaktive Bildschirm, der erzeugt wird, einen vorgegebenen der Bildschirme umfasst, die von der dazugehörigen Anwendung verfügbar sind.
14. Computer nach Anspruch 9, der weitere dedizierte Schalter umfasst, die zu anderen der Anwendungsprogramme gehören und der Computer des Weiteren so aufgebaut ist, dass er auf jeden der dedizierten Schalter anspricht, indem er sofort bewirkt, dass jede dieser Anwendungen für den Benutzer aktiv zu sein scheint.
15. Computer nach Anspruch 9, wobei die dazugehörige Anwendung einen Kalender, ein Adressbuch oder einen Listenerzeuger umfasst.
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