DE60222929T2

DE60222929T2 - Bereitstellen einer benutzereingabeschnittstelle vor der einleitung eines betriebssystems

Info

Publication number: DE60222929T2
Application number: DE60222929T
Authority: DE
Inventors: Wah Yiu Beaverton KWONG; Wayne Hillsboro PROEFROCK
Original assignee: Intel Corp
Current assignee: Intel Corp
Priority date: 2001-12-12
Filing date: 2002-11-21
Publication date: 2008-01-24
Anticipated expiration: 2022-11-22
Also published as: US20030107600A1; KR20040062679A; WO2003054656A3; WO2003054656A2; US20110078786A1; AU2002366941A1; EP1454232B1; AU2002366941A8; KR100737659B1; TW594567B; US8826417B2; ATE375548T1; EP1454232A2; US7849301B2; CN1602464A; DE60222929D1

Description

HINTERGRUND
Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen Prozessor-basierte Systeme und insbesondere Verfahren zum Bereitstellen von Benutzereingaben in solchen Systemen.
Eine Anzahl Prozessor-basierter Systeme, wie beispielsweise Internet-Tabletts, weisen keine Tastatur auf. Beispielsweise verwenden viele Vorrichtungen einen Bildschirm mit Berührungseingabe, eine Maus oder einen Stift als die Eingabevorrichtung, wobei die Notwendigkeit für eine Tastatur vermieden wird, welche mehr Raum beansprucht. Jede dieser Eingabevorrichtungen benötigt jedoch im Allgemeinen ein Betriebssystem, um Benutzereingaben zu empfangen.
In manchen Fällen kann die Unfähigkeit, Eingaben vor dem Hochfahren des Betriebssystems bereitzustellen, ein Problem erzeugen; Beispielsweise kann es wünschenswert sein, von dem Benutzer zu fordern, ein Paßwort einzugeben, bevor das Betriebssystem tatsächlich hochgefahren wird. Wenn das Betriebssystem einmal hochgefahren ist, kann der Benutzer eher in der Lage sein, das System zu hacken, um ohne ein Paßwort Zugang zu erlangen. Es kann folglich vorteilhaft sein, die Eingabe eines Paßworts oder einer anderen Kennung vor dem Hochfahren des Systems zu fordern.
Als ein anderes Beispiel kann es für den Benutzer wünschenswert sein, dem System bestimmte Informationen, wie beispielsweise Hardware-Einstellungen, vor dem tatsächlichen Hochfahren des Systems bereitzustellen. Es kann mit anderen Worten wünschenswert sein, die Eingabe von Einstellungsinformationen zu ermöglichen, ohne zu fordern, daß das Betriebssystem hochgefahren wird. Beispiele von Einstellungsinformationen der Maschine können sein, das System von einem System mit universellem seriellen Bus (USB) in ein PS-2 System umzuwandeln, verschiedene Graphiken bereitzustellen oder eine andere Festplatte bereitzustellen.
WO 00/16193 A1 offenbart die Verwaltung mehrerer Betriebssysteme auf einem einzelnen Computer. Es wird eine graphische Benutzerschnittstelle beim Hochfahren beschrieben, welche eine Unterstützung von Menüs, Registerkarten, Nicht-ASCII-Zeichen und andere Komponenten einer graphischen Benutzerschnittstelle in der Phase vor dem Hochfahren der Umgebung umfaßt, um dem Benutzer zu gestatten, das Betriebssystem auszuwählen, welches hochgefahren werden soll. Sie umfaßt keine Graphiksteuereinrichtung.
Bei Systemen ohne eine Tastatur gibt es natürlich keinen Weg, Informationen bereitzustellen, bevor das Betriebssystem hochgefahren ist. Vor dem Hochfahren des Betriebssystems oder in der Phase vor dem Hochfahren sind die Eingabevorrichtungen nicht aktiviert, da sie ein funktionierendes Betriebssystem erfordern.
Deshalb gibt es einen Bedarf an einem Weg, Eingaben in Prozessor-basierten Systemen in der Phase vor dem Hochfahren zu empfangen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine frontale Draufsicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2 ist eine Blockdarstellung der in 1 gezeigten Ausführungsform gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
3 ist ein Ablaufdiagramm der Software gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Unter Bezugnahme auf 1 kann ein Prozessor-basiertes System 10 ein Gehäuse 66 und eine Anzeige 16 aufweisen. Bei einer Ausführungsform kann die Anzeige 16 eine Flüssigkristallanzeige sein, und das Prozessor-basierte System 10 kann batteriegetrieben sein. Das System 10 kann keine Tastatur aufweisen. Statt dessen kann das System 10 Eingabevorrichtungen verwenden, wie beispielsweise einen Bildschirm mit Berührungseingabe, einen Stift oder eine Maus. Texteingaben können vor dem Hochfahren eines Betriebssystems unter Verwendung eines Tastaturbilds am Bildschirm eingegeben werden, welches in eine graphische Benutzerschnittstelle 68 einbezogen ist.
Beispiele von Systemen 10 umfassen elektronische Assistenten, Geräte wie beispielsweise Kameras und Intemet-Tabletts. Diese Vorrichtungen können besser tragbar und von vergleichsweise weniger Gewicht sein, indem die Tastatur eliminiert wird.
Unter Bezugnahme auf 1, werden die graphische Benutzerschnittstelle 68, welche eine Aufforderung aufweist, ein Paßwort einzugeben, und eine Tastatur am Bildschirm angezeigt, wenn der Benutzer eine Starttaste 114 betätigt. Dies kann ausgeführt werden, bevor das Betriebssystem hochgefahren wird. Statt dessen kann die Schnittstelle 68 aus einem Speicher abgerufen werden und durch Öffnen eines Fensters angezeigt werden.
Wenn der Benutzer ein geeignetes Paßwort eingibt, wie es vom Hochfahrcode festgestellt wird, welcher in einer Graphiksteuereinrichtung ablauft, kann bei einer Ausführungsform das Hochfahren des Betriebssystems eingeleitet werden. Bei anderen Ausführungsformen kann eine Eingabe von Einstellungen der Maschine oder von anderen Kennzeichen in der Phase vor dem Hochfahren bereitgestellt werden.
Unter Bezugnahme auf 2 kann das System 10 einen Prozessor 42 aufweisen, welcher durch eine Schnittstelle 44 an eine Graphiksteuereinrichtung 12 angeschlossen ist. Der Hauptspeicher 46 kann, wie ein Bus 18, an die Schnittstelle 44 angeschlossen sein. Die Graphiksteuereinrichtung 12 kann Eingaben von einer Benutzereingabevorrichtung empfangen, wie beispielsweise von einer Maus, einem Stift oder einer Anzeigeeinrichtung mit Berührungseingabe. Mediensteuerungseingaben 22 können von einem Bildüberlagerungserzeuger 30 empfangen werden. Der Bildüberlagerungserzeuger 30 erzeugt eigentlich die Schnittstelle 68. Eine Schnittstelle 36 stellt eine Schnittstelle zwischen dem Erzeuger 30 und der Benutzereingabevorrichtung 14 bereit.
Eine Host-Bus-Schnittstelle 24 kann durch die Schnittstelle 44 an den Prozessor 42 und den Hauptspeicher 46 angeschlossen werden. Eine Speichersteuerungsschnittstelle 26 kann die Schnittstelle 24 an einen Optionsspeicher 20 koppeln, wie beispielsweise einen Options-Nur-Lese-Speicher (ROM). Zusätzlich können ein digitaler Signalprozessor (DSP) 32 und eine graphische Bildspeicherung 34 bereitgestellt werden. Die graphische Bildspeicherung 34 speichert ein Bild, welches von dem Optionsspeicher 20 bereitgestellt werden kann, um die Schnittstelle 68 zu erzeugen und schließlich die Schnittstelle 68 auf einer Anzeige 16 anzuzeigen. Folglich kann die graphische Schnittstellenspeicherung 34 ein Frame-Puffer oder ein anderer Speicher sein, welcher in der Lage ist, ein Bild zur Anzeige auf der Anzeige 16 zu speichern. Ein 3-D-Graphik-Co-Prozessor 28 kann für 3-D-Interpolierungsanwendungen eingesetzt werden. Ein Taktsynthetisierer 38 und eine Stromsparsteuerung 40 können auch bereitgestellt werden.
Die Vorbereitungs-Software 50 kann bei einer Ausführungsform in dem Optionsspeicher 20 gespeichert werden, um die Erzeugung einer Schnittstelle 68 während der Phase vor dem Hochfahren tatsächlich einzuleiten. Folglich kann die Vorbereitungs-Software 50 aus der Graphiksteuereinrichtung heraus ablaufen, welche mit Code aus einem Optionsspeicher oder mit jeder anderen Software geladen wird, welche während der Phase vor dem Hochfahren betriebsfähig ist.
Unter Bezugnahme auf 3 wird, wenn eine Benutzeraktivität detektiert wird, wie in Block 52 angegeben, die Schnittstelle 68 erzeugt, wie in Block 54 angegeben. Die Benutzeraktivität kann eine Betätigung des Knopfs 14 sein, welche angibt, daß der Benutzer das System einleiten möchte. Wenn die Schnittstelle 68 einmal erzeugt ist, können die Benutzereingaben, wie beispielsweise ein Paßwort, durch die Schnittstelle 68 empfangen werden, wie in Block 56 angegeben. Die Eingabe des Paßworts kann Teil des Hochfahrcodes sein, welcher in einem Optionsspeicher 20 gespeichert ist, wie in Block 58 angegeben. Die Eingabe kann dann mit einem gespeicherten Paßwort verglichen werden, welches nötig ist, um Zugang zu dem System 10 zu erlangen, wie in Block 60 angegeben. Falls der Hochfahrcode der Graphiksteuereinrichtung in Karo 62 feststellt, daß das Paßwort übereinstimmt, kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Hochfahroperation gestartet werden, wie in Block 64 angegeben.
Folglich kann bei manchen Ausführungsformen, sogar bei Systemen ohne Tastatur, vor dem Hochfahren des Systems eine graphische Benutzerschnittstelle 68 erzeugt werden, und diese Schnittstelle 68 kann Benutzereingaben empfangen, beispielsweise um den Benutzer zu authentisieren und den Vorgang des Hochfahrens zu ermöglichen. Dies kann zu einem sichereren System führen als ein System, bei welchem das Hochfahren einer Benutzerauthentifikation vorausgeht. Bei anderen Ausführungsformen können Einstellungen der Maschine oder andere Kennzeichen vorteilhafterweise in der Phase vor dem Hochfahren empfangen werden, bevor die verfügbaren Benutzereingabevorrichtungen betriebsfähig sind. Bei manchen Ausführungsformen wird keine betriebsbereite Festplatte oder kein Diskettenlaufwerk benötigt, um mit der Benutzung des Systems zu beginnen.
Während die vorliegende Erfindung hinsichtlich einer begrenzten Anzahl von Ausführungsformen beschrieben wurde, erkennen Durchschnittsfachleute zahlreiche Modifikationen und Variationen daran. Es ist vorgesehen, daß die angefügten Ansprüche alle derartige Modifikationen und Variationen als innerhalb des Schutzumfangs dieser vorliegenden Erfindung fallend abdecken.

Claims

Verfahren mit: – Erfassen (52) einer durch eine Graphiksteuereinrichtung empfangenen Benutzereingabe; – ansprechend auf das Erfassen einer Benutzereingabe Verwenden der Graphiksteuereinrichtung zum Erzeugen einer graphischen Benutzerschnittstelle, bevor das Betriebssystem hochgefahren ist; – Empfangen (56) einer Eingabe vom Benutzer über die graphische Benutzerschnittstelle; – Authentifizieren (60) eines Benutzers; und – Hochfahren (64) des Betriebssystems, wenn der Benutzer durch die Graphiksteuereinrichtung authentifiziert wurde.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erfassen (52) einer Benutzereingabe ein Erfassen der Betätigung eines Druckknopfes enthält.
Verfahren nach Anspruch 1, mit einem Verwenden eines auf einer Graphiksteuereinrichtung laufenden Hochfahrcodes zum Erzeugen der graphischen Benutzerschnittstelle.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erzeugen (54) einer graphischen Benutzerschnittstelle ein Erzeugen einer graphischen Benutzerschnittstelle, um dem Benutzer ein Eingeben eines Paßworts zu ermöglichen, enthält.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Erzeugen (54) einer graphischen Benutzerschnittstelle ein Erzeugen einer Tastatur am Bildschirm enthält.
Verfahren nach Anspruch 1, mit einem Empfangen (56) von Eingaben vom Benutzer über die graphische Benutzerschnittstelle ohne eine Tastatur.
Verfahren nach Anspruch 1, mit einem Empfangen (56) eines ohne eine Tastatur unter Verwendung der graphischen Benutzerschnittstelle eingegebenen Paßworts.
Gegenstand mit einem Computerspeichermedium, das Anweisungen speichert, die, wenn sie ausgeführt werden: – eine durch eine Graphiksteuereinrichtung empfangene Benutzereingabe erfassen (52); – die Graphiksteuereinrichtung zum Erzeugen (54) einer graphischen Benutzerschnittstelle, bevor das Betriebssystem hochgefahren ist, verwenden; – eine Eingabe vom Benutzer über die graphische Benutzerschnittstelle empfangen (56); – einen Benutzer authentifizieren; und – das Betriebssystem, wenn der Benutzer durch die Graphiksteuereinrichtung authentifiziert wurde, hochfahren (64).
Gegenstand nach Anspruch 8, wobei das Medium Anweisungen speichert, die, wenn sie ausgeführt werden, die Betätigung eines Druckknopfes erfassen (52).
Gegenstand nach Anspruch 8, wobei das Medium Anweisungen speichert, die, wenn sie ausgeführt werden, den auf einer Graphiksteuereinrichtung laufenden Hochfahrcode zum Erzeugen der graphischen Benutzerschnittstelle verwenden.
Gegenstand nach Anspruch 8, wobei das Medium Anweisungen speichert, die, wenn sie ausgeführt werden, eine graphische Benutzerschnittstelle, um dem Benutzer eine Eingabe eines Paßworts zu ermöglichen, erzeugen (54).
Gegenstand nach Anspruch 11, wobei das Medium Anweisungen speichert, die, wenn sie ausgeführt werden, eine Tastatur am Bildschirm erzeugen (54).
Gegenstand nach Anspruch 8, wobei das Medium Anweisungen speichert, die, wenn sie ausgeführt werden, Eingaben vom Benutzer über die graphische Benutzerschnittstelle ohne eine Tastatur empfangen (56).
Gegenstand nach Anspruch 13, wobei das Medium Anweisungen speichert, die, wenn sie ausgeführt werden, ein ohne eine Tastatur unter Verwendung der graphischen Benutzerschnittstelle eingegebenes Paßwort empfangen (56).
System mit: – einem Prozessor (42); – einem mit dem Prozessor gekoppelten Speicher (46); dadurch gekennzeichnet, daß es eine Graphiksteuereinrichtung (12) zum Empfang einer Benutzereingabe (52) und mit Kopplung mit dem Speicher (46) zur Erzeugung einer graphischen Benutzerschnittstelle, bevor das Betriebssystem hochgefahren ist, enthält, wobei der Speicher Anweisungen enthält, die, wenn sie ausgeführt werden, eine Eingabe vom Benutzer über die graphische Benutzerschnittstelle empfangen (56) und einen Benutzer authentifizieren (60) und dem Betriebssystem ein Hochfahren erlauben, wenn der Benutzer durch die Graphiksteuereinrichtung authentifiziert wurde.
System nach Anspruch 15, wobei das System keine Tastatur enthält.
System nach Anspruch 15 mit eine Anzeigeeinrichtung mit Berührungseingabe enthält.
System nach Anspruch 15, wobei der Speicher (46) Anweisungen speichert, die dem Prozessor (42) ermöglichen, das Betriebssystem automatisch hochzufahren, wenn eine Benutzereingabe über eine graphische Benutzerschnittstelle empfangen wird, bevor das Betriebssystem hochgefahren ist.
System nach Anspruch 15, mit einem Options-Nur-Lese-Speicher, der Informationen zur Erzeugung einer graphischen Benutzerschnittstelle (12) für die Eingabe eines Paßworts vor einem Hochfahren eines Betriebssystems speichert.