HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Methode zum Erfassen eines Films mit einem
optischen Erfassungsmittel bei einer photographischen Verarbeitungsmaschine.
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Eine photographische Verarbeitungsmaschine, z. B. eine photographische Abziehmaschine, ist mit
einem optischen Filmerfassungsmittel versehen, das beim Erfassen des Einlegens eines Films ein
Erfassungssignal erzeugt und an andere automatische Vorrichtungen zwecks Betätigung übermittelt.
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Das Filmerfassungsmittel wird durch anfängliche Einstellung von Bezugsdaten unter Verwendung
eines entwickelten Films auf ein geeignetes Erfassungszustandsniveau voreingestellt. Die anfängliche
Einstellung hat einen Wert zwischen zwei extremen Niveaus, welche die Anwesenheit und die Abwesenheit
des Films repräsentieren. Gewöhnlich wird die anfängliche Einstellung im Werk vor dem Versand und/oder
an Ort und Stelle durch einen Kundendienst-Techniker während des Wartungsdienstes ausgeführt.
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Eine solche herkömmliche Filmerfassungsmethode ist folglich wesentlich, um die anfängliche
Einstellung unter Verwendung eines Bezugsfilms auszuführen. Wenn das Filmerfassungsmittel eine
Vielzahl von Komponenten aufweist, ist die anfängliche Einstellung mühsam, weil die Komponenten
einzeln nacheinander eingestellt werden müssen.
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Außerdem sollte der Bezugsfilm mit mittlerer Dichte verwendet werden. Wenn ein Film mit hoher
Dichte für die anfängliche Einstellung verwendet wird, ist die Erfassung eines Films mit niedriger Dichte
kaum möglich. Die photographische Abziehmaschine kann folglich häufige Fehleraktionen oder kritische
Störungen hervorrufen.
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Die anfängliche Einstellung neigt auch dazu, sich mit der Zeit zu verschlechtern, und sie wird
falsch, zum Beispiel, wenn das Filmerfassungsmittel verschmutzt wird.
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In WO-A-90/08974 wird ein Apparat zur Erfassung der Anwesenheit eines verarbeiteten
photographischen Films an einer vorgegebenen Stelle beschrieben, aufweisend eine Lichtquelle, die Licht
bei einer Wellenlänge aussendet, die von dem Film stark absorbiert wird, und ein Lichtempfangsmittel, das
positioniert ist, um das ausgesandte Licht zu empfangen, wenn der Film an dieser Stelle nicht anwesend ist.
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In WO-A-90/15362 wird ein Bahnerfassungssystem zur Bestimmung der Abmessungen einer
Bahn beschrieben. Das System weist eine Vielzahl von Leuchtdioden auf, die in sequentieller und
aufeinanderfolgender Weise eingeschaltet werden, um die Bahn abzutasten, so daß die Fläche der Bahn
bestimmt werden kann, um die Chemikalien der Filmverarbeitungsausrüstung nachzufüllen. Für jede
Leuchtdiode wird ein anfängliches D/A-Ausgangssignal aufgezeichnet. Eine gleichmäßige Intensität wird
durch Messung des Peaksignals jeder Leuchtdiode sichergestellt. Nach Speicherung der anfänglichen
Ausgangssignalwerte wird das System angewandt, und wenn die einzelnen Leuchtdioden eingeschaltet
werden, wird das Peaksignal gelesen und als gesperrt oder nicht gesperrt klassifiziert. In regelmäßigen
Abständen wird ein Rekalibrierungsprogramm laufengelassen, wobei die gemessenen Peakwerte
klassifiziert werden. Wenn ein Film anwesend ist, wird das Signal mit dem ersten Signal für diese
Leuchtdiode, als ein Film anwesend war, verglichen und entsprechend eingestellt. Wenn kein Film
anwesend ist, werden die Leuchtdioden-Werte für die einzelnen Leuchtdioden während einer Abtastung
klassifiziert, wobei festgestellt wird, ob sie in das gesperrte Gebiet, oder in das obere oder untere
Schutzgebiet fallen.
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Um die obenerwähnten Nachteile der herkömmlichen Filmerfassungsmethode zu beseitigen, ist ein
Ziel der Erfindung, eine verbesserte Filmerfassungsmethode vorzuschlagen, bei der die anfängliche
Einstellung ohne die Verwendung eines Bezugsfilms ausgeführt wird, so daß keine mühsame Einstellung
jeder Komponente erforderlich ist, und Fehleraktionen eines Filmerfassungsmittels vermieden werden.
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Demgemäß wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Methode vorgeschlagen, wie sie in dem
Patentanspruch 1 der beigefügten Patentansprüche dargelegt ist. Bei dieser Methode wird eine anfängliche
Einstellung zur Erfassung der Anwesenheit eines photographischen Films ohne die Verwendung
irgendeines Bezugsfilms ausgeführt.
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Die Spanne wird in Abhängigkeit von den Empfindlichkeitsmerkmalen des Filmerfassungsmittels
bestimmt.
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Gegenüber der vorhergehenden Methode kann das Lichtempfangsmittel mit einer
Ausgangsschaltung versehen werden, die ein Bezugsniveau-Modifiziermittel enthält. Beim Betrieb wird das
Bezugsniveau um die Spanne erhöht, um ein modifiziertes Bezugsniveau zu haben. Die Beleuchtung des
Lichtaussendemittels wird dann erhöht, bis das Bezugsniveau des Bezugsniveau-Modifiziermittels das
modifizierte Bezugsniveau erreicht. Nachdem die Lichtaussendemittel mit dem modifizierten Bezugsniveau
voreingestellt wurden, wird das Bezugsniveau-Modifiziermittel bis auf das ursprüngliche Bezugsniveau
zurückgestellt. Als Ergebnis haben die Lichtaussendemittel eine Beleuchtungsspanne, die der genügenden
Spanne über dem Bezugsniveau entspricht.
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Bei einer weiteren Modifikation der Methode wird das Steuermittel programmiert, um die
Beleuchtung des Lichtaussendemittels so zu erhöhen, daß die Spanne eine augenblickliche übermäßige
Lichtintensität über dem Bezugsniveau überdeckt.
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Das Steuermittel kann auch programmiert werden, um die Verstärkung des Lichtempfangsmittels
so zu erhöhen, daß die Spanne eine augenblickliche übermäßige Verstärkung über dem Bezugsniveau
überdeckt.
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Es kann ausgelegt werden, um jedes Ausgangssignal des Lichtempfangsmittels bezüglich einer
entsprechenden Lichtintensität des Lichtaussendemittels zu lesen, und das Ausgangssignal auf ein
vorgegebenes Niveau zu verringern, das dann gespeichert wird und als das Bezugsniveau verwendet wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Fig. 1 ist ein schematisches Gesamt-Blockschaltbild einer Steuerschaltung, die eine erste
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergibt.
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Die Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das eine mit der Steuerschaltung ausgeführte Methode zur
Erfassung eines Film erklärt.
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Die Fig. 3 ist eine erklärende Ansicht, welche die Zustände der ersten bis vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergibt.
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Die Fig. 4 ist ein schematisches Gesamt-Blockschaltbild einer Steuerschaltung, welche die zweite
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergibt.
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Die Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das eine mit der Steuerschaltung der zweiten Ausführungsform
ausgeführte Methode zur Erfassung eines Films erklärt.
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Die Fig. 6 ist ein schematisches Gesamt-Blockschaltbild einer Steuerschaltung, das die dritte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergibt.
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Die Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, das eine mit der Steuerschaltung der dritten Ausführungsform
ausgeführte Methode zur Erfassung eines Films erklärt.
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Die Fig. 8 ist ein schematisches Gesamt-Blockschaltbild einer Steuerschaltung, welche die vierte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergibt.
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Die Fig. 9 ist ein Flußdiagramm, das eine mit der Steuerschaltung der vierten Ausführungsform
ausgeführte Methode zur Erfassung eines Films erklärt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
AUSFÜHRUNGSFORM 1
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Die Fig. 1 ist ein schematisches Blockschaltbild einer Schaltung zur Steuerung eines optischen
Filmerfassungsmittels bei einer photographischen Abziehmaschine, wobei diese Schaltung eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergibt. Eine elektronische Steuerschaltung 10 ist mit
einem Display 11 und einer Tastatur 12 verbunden. Das Display 11 ist vorgesehen, um
Bildschirmmitteilungen anzuzeigen, welche die erfaßte Information von einem Filmerfassungsmittel
wiedergegeben. Die Tastatur 12 ist manuell betätigbar, um die erfaßte Information auf dem Display zu
modifizieren.
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Die elektronische Steuerschaltung 10 hat verschiedene Funktionen, um eine Filmzuführung,
Führungen, einen Scanner, eine Belichtungs-Bleuchtungsquelle, optische Filter, und andere Vorrichtungen,
die alle nicht wiedergegeben sind, zu betätigen. Die elektronische Steuerschaltung 10 enthält auch ein
Steuerprogramm für das Filmerfassungsmittel.
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Gewöhnlich werden die Betätigung und die Einstellung des optischen Filmerfassungsmittels durch
einen Zeitschalter (nicht wiedergegeben) gesteuert, der für Start- oder Intervallaktionen der
photographischen Abziehmaschine unter Verwendung der elektronischen Steuerschaltung 10 voreingestellt
wurde. Dabei gilt, daß das Filmerfassungsmittel auch durch manuelle Eingabe von Befehlen über die
Tastatur 12 gesteuert werden kann.
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Vorgesehen sind ein Eingabe/Ausgabe-Port 13, eine Busleitung 14, ein RAM (Random Access
Memory) 15, ein ROM (Read Only Memory) 16, und eine CPU (Central Processing Unit) 17.
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Das optische Filmerfassungsmittel weist mehrere Paare aus einem Lichtaussendeelement Element
1a und einem Lichtempfangselement 2a: zum Beispiel, aus einer Leuchtdiode und einer PIN-Photodiode
auf, die an geeigneten Stellen in der photographischen Abziehmaschine angebracht sind. Jedes Paar der
Elemente des Filmerfassungsmittels ist in der Fig. 1 mit 1n und 2n bezeichnet.
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Die Lichtaussendeelemente 1a bis 1n werden durch ein analoges Steuersignal betätigt, wozu ein
digitales Ausgangssignals der elektronischen Steuerschaltung 10 mittels einer D/A-Umsetzerschaltung 3
umgewandelt wird und über eine Konstantstromschaltung 4 zugeführt wird.
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Die Lichtempfangselemente 2a bis 2n geben ihre Erfassungssignale auf eine Eingangsschaltung 5,
wo sie verarbeitet werden, bevor sie nach der elektronischen Steuerschaltung 10 weitergeleitet werden. Das
Ausgangssignal der Eingangsschaltung 5 wird dabei über eine Komparatorschaltung 6 weitergeleitet, wo es
bezüglich der Größe mit einer von einer Bezugsspannungsgeneratorschaltung 7 gelieferten Bezugsspannung
verglichen wird, um die Vergleichssignale H und L (High und Low) zu erzeugen, die dann nach der
elektronischen Steuerschaltung 10 weitergeleitet werden. Die Bezugsspannung der
Bezugsspannungsgeneratorschaltung 7 wird erzeugt als Reaktion auf ein entsprechendes Signal von der
elektronischen Steuerschaltung 10.
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Die Methode zur Filmerfassung mit dem optischen Filmerfassungsmittel der vorliegenden
Erfindung wird mittels der obigen Steuerschaltung ausgeführt.
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Bei dem in der Fig. 2 wiedergegebenen Flußdiagramm wird bei einem manuellen Modus zu
Beginn eine Tastatureingabe über die Tastatur 12 ausgeführt. Bei einem automatischen Modus wird zu
Beginn ein Start-Inspektionsmodus der photographischen Abziehmaschine ausgewählt und aufgerufen. Die
Aktion des Flußdiagramms beginnt mit dem Schritt S1, wo das Filmerfassungsmittel so initiiert wird, daß
die einzelnen Lichtpfade zwischen den Lichtaussendeelementen 1 und den Lichtempfangselementen 2 nicht
blockiert sind. Diese anfängliche Aktion kann durch einen nicht wiedergegebenen Transfermechanismus
ausgeführt werden. Wenn ein Film in der eingelegten Position ist, kann er zurückbewegt werden, um den
Lichtpfad freizugeben.
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Bei dem Schritt S2 sendet die elektronische Steuerschaltung 10 ein Steuersignal nach der
Bezugsspannungsgeneratorschaltung 7 zwecks vorübergehender Erhöhung der Bezugsspannung. Die
Erhöhung kann im wesentlichen 20% der Bezugsspannung betragen, aber sie ist nicht darauf begrenzt. Sie
wird in Abhängigkeit von den Empfindlichkeitsmerkmalen des Filmerfassungsmittels so bestimmt, daß die
Intensität des durchgelassenen Lichts um 50 bis 60% verringert wird, wenn es durch einen Film blockiert
wird. Dies entspricht anderen Ausführungsformen, bei denen 20% oder 80% verwendet werden.
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Bei dem Schritt S3 wird dann geprüft, ob das Ausgangssignal des Lichtempfangselements 2 auf
dem hohen Niveau ist. Wenn nicht, wird die Beleuchtungsintensität des Lichtaussendeelements 1 bei dem
Schritt 4 erhöht, bis das Ausgangssignal des Lichtempfangselements 2 von niedrig nach hoch übergeht. Das
hohe und niedrige Ausgangssignal, oder das H-Signal und L-Signal geben einen Bereich über bzw. unter
einem Bezugsspannungsniveau (einem Daten-Einstellwert) an, wobei diese Bereiche für das
Lichtempfangselement vorläufig bestimmt werden, wie in der Fig. 3(a) gezeigt ist. Das H-Signal und das
L-Signal repräsentieren die Abwesenheit bzw. die Anwesenheit eines Films. Wenn das
Bezugsspannungsniveau bei dem Schritt S2 erhöht wurde, wird demgemäß geprüft, ob das Ausgangssignal
höher oder niedriger als eine erhöhte Bezugsspannung ist.
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Wenn das Ausgangssignal des Lichtempfangselements 2 hoch ist, wird der Eingangsstrom des
Lichtaussendeelements 1 bei dem Schritt S5 verringert, bis das Ausgangssignal des Lichtempfangselements
2 nach niedrig übergeht. Wenn das Ausgangssignals des Lichtempfangselements 2 nach niedrig übergeht,
fällt der Eingangsstrom des Lichtaussendeelements 1 auf ein Niveau ab, bei dem eine
Beleuchtungsintensität erzeugt wird, die dem L-Signal entspricht (und aufgezeichnet wird).
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Im einzelnen wird bei dem Stromtreiber des Lichtaussendeelements 1 ein erhöhtes Niveau der
Bezugsspannung anstatt ein ursprüngliches Niveau eingestellt. Die Erhöhung des Stroms, um zu bewirken,
daß die Ausgangsspannung des Lichtempfangselements 2 nach hoch übergeht, wird angewandt, um den
Effekt der Hystereseeigenschaft des Filmerfassungsmittels zu eliminieren, und einen Punkt zu erfassen, bei
dem die Ausgangsspannung des Lichtempfangselements 2 auf der abfallenden Flanke von hoch nach
niedrig übergeht.
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Die Bezugsspannung bei dem Lichtempfangselement 2 wird dann bei dem Schritt S7 wieder auf
das ursprüngliche Niveau gebracht. Diese Folge von Aktionen ergibt die folgende Überprüfung.
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Das Einlegen eines Films wird von dem Filmerfassungsmittel erfaßt, wenn der Film zwischen dem
Lichtaussendeelement 1 und dem Lichtempfangselement 2 angeordnet wird. Gemäß der Ausführungsform
wird die Beleuchtungsintensität des Lichtaussendeelements 1 im blockierten Zustand auf mindestens 50%
bis 60% verringert, selbst wenn der Film eine niedrigere Dichte aufweist.
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Nun wird angenommen, daß die Ausgangsspannung des Lichtempfangselements 2 als Reaktion auf
die Beleuchtung des Lichtaussendeelements 1 so eingestellt wird, daß sie dem ursprünglichen
Bezugsspannungsniveau (einem Daten-Einstellwert) entspricht, wie bei dem Stand der Technik. Im
allgemeinen verschlechtert sich das Lichtaussendeelement 1 mit der Zeit, und es erzeugt nach einem langen
Betrieb des Filmerfassungsmittels von z. B. einem oder zwei Jahren eine geringere Beleuchtungsintensität,
während das Lichtempfangselement 2 bezüglich des Bezugsspannungsniveaus unverändert bleibt.
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Wenn dies so ist, muß die Beleuchtung des Lichtaussendeelements 1 durch manuelle Einstellung
erhöht werden, was als eine mühsame Aufgabe angesehen wird. Eine solche unregelmäßige Einstellung,
wie die Einstellung der Bezugsspannung auf ein niedrigeres Niveau, kann außerdem eine Fehleraktion der
photographischen Abziehmaschine zur Folge haben, d. h., es wird ein Erfassungssignal freigegeben, das die
Anwesenheit eines Films anzeigt.
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Um eine solche Fehleraktion zu eliminieren, kann gemäß der vorliegenden Erfindung das
Lichtaussendeelement 1 so beleuchtet werden, daß das Lichtempfangselement 2 eine Ausgangsspannung
erzeugt, die um eine vorgegebene Zusatzspanne größer als die Bezugsspannung ist.
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Die Zusatzspanne beträgt vorzugsweise 20% der ursprünglichen Bezugsspannung. Wenn die
Zusatzspanne 50% oder mehr beträgt, hat die Ausgangsspannung des Lichtempfangselements 2 ein zu
hohes Niveau. Da der Intensitätsverlust beim Durchgang des Lichtes durch den Film 50% bis 60% beträgt,
kann das Filmerfassungsmittel in richtiger Weise ein Erfassungssignal erzeugen, das die Abwesenheit des
Films anzeigt.
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Wenn die Spanne der Bezugsspannung kleiner als 10% ist, kann sie durch die Verschlechterung
mit der Zeit leicht beeinträchtigt oder versetzt werden. Wir haben folglich durch eine Reihe von
Experimenten eine geeignete Spanne von 20% bestimmt.
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Kurz gesagt, der Eingangsstrom des Lichtaussendeelements 1 wird, während kein Film zwischen
dem Lichtaussendeelement 1 und dem Lichtempfangselement 2 des Filmerfassungsmittels eingelegt ist, von
einem niedrigen Niveau erhöht bis auf ein hohes Niveau, das ausreicht, um zu bewirken, daß die
Ausgangsspannung des Lichtempfangselements 2 größer als die Bezugsspannung ist. Wenn die
Bezugsspannung geändert wird, wird der Unterschied zwischen der Anwesenheit und der Abwesenheit des
Films auf dem optimalen Wert gehalten. Daher kann die Erfassung irgendeines Films als Reaktion auf das
Einlegen und Herausnehmen des Films mit einer höheren Genauigkeit ausgeführt werden.
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Gemäß der Methode der vorliegenden Erfindung führt das Filmerfassungsmittel, selbst wenn die
Bezugsspannung des Filmerfassungsmittels infolge der physischen Verschlechterung mit der Zeit versetzt
ist, die obenerwähnte Routineprozedur aus, bevor es seine Haupterfassungsaktion startet. Falls die
Bezugsspannung auf einen zu niedrigen Wert versetzt ist, wird der Eingangsstrom des
Lichtaussendeelements 1 so geändert, daß die Ausgangsspannung des Lichtempfangselements 2 um 20%
höher als die Bezugsspannung ist. Als Folge davon bleibt die Differenz zwischen den zwei
Ausgangsspannungsniveaus über die Bezugsspannung hinweg unverändert, während die tatsächliche
Ausgangsspannung geändert wird, wodurch die Genauigkeit der Filmerfassungsaktion sichergestellt wird.
AUSFÜHRUNGSFORM 2
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Die Fig. 4 ist ein schematisches Gesamt-Blockschaltbild einer Steuerschaltung gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie zu sehen ist, sind die Komparatorschaltung 6
und die Bezugsspannungsgeneratorschaltung 7 der ersten Ausführungsform eliminiert. Komponenten, die
mit denjenigen der ersten Ausführungsform identisch sind, sind mit den gleichen Kennziffern bezeichnet
und werden nicht weiter erklärt.
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Bei dieser Ausführungsform sind die obigen zwei Komponenten durch eine Änderung des
Programms der elektronischen Steuerschaltung 10 ersetzt.
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Wie in der Fig. 5 gezeigt ist, wird bei dem Schritt S12, ähnlich wie bei dem Schritt S3, geprüft,
ob die Ausgangsspannung des Lichtempfangselements 2 hoch oder nicht hoch ist. Da die Bezugsspannung
nicht beteiligt ist, wird die Ausgangsspannung mit in der elektronischen Steuerschaltung 10 erzeugten und
gespeicherten Bezugswerten verglichen, um das Niveau zu beurteilen.
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Die zwei Schritte S13 und S14 entsprechen also den Schritten S4 und S5 der Fig. 2. Während der
Schritt S15 dem Schritt S6 entspricht, unterscheidet sich die Routine der Fig. 5 nur dadurch, daß der
Vergleich auf einem vorbereiteten Satz der Bezugswerte in einem Speicher basiert.
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Bei dem Schritt S16 wird der Eingangsstrom des Lichtaussendeelements 1 erhöht. Im einzelnen
wird die Erhöhung des Eingangsstroms von einem Computer so berechnet, daß sich eine 20%ige Erhöhung
der Ausgangsspannung ergibt. Diese Aktion ist identisch mit der anfänglichen Stromeinstellung der ersten
Ausführungsform bei dem Lichtaussendeelement 1 bezüglich der Bezugsspannung. Selbst wenn die
Ausgangsspannung des Lichtempfangselements 2 mit der Zeit versetzt wird, wird sie kaum kritisch sein,
weil der Eingangsstrom des Lichtaussendeelements 1 geändert wird, um die Vorspannung zu versetzen.
AUSFÜHRUNGSFORM 3
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Die Fig. 6 ist ein schematisches Gesamt-Blockschaltbild einer Steuerschaltung, die eine dritte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergibt. Wie zu sehen ist, sind die D/A-
Umsetzerschaltung 3, die Konstantstromschaltung 4, die Eingangsschaltung 5, die Komparatorschaltung 6
und die Bezugsspannungsgeneratorschaltung 7 eliminiert. Sie sind durch eine Verstärkerschaltung 8 ersetzt,
die zwischen den Ausgängen der Lichtempfangselemente 2 und der elektronischen Steuerschaltung 10
angeschlossen ist.
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Die elektronische Steuerschaltung 10 dieser Ausführungsform besteht im wesentlichen aus einem
durch digitale Signale steuerbaren Mikrocomputer. Die Lichtaussendeelemente 1 und die
Lichtempfangselemente 2 werden jedoch durch analoge Signale gesteuert, und daher ist eine Gruppe aus
einem D/A-Umsetzer und einem Signalverstärker auf der Seite der Lichtaussendeelemente, und ein A/D-
Umsetzer auf der Seite der Lichtempfangselemente vorgesehen. Diese Komponenten stehen nicht in einer
direkten Beziehung zu der Leistungsfähigkeit der Filmerfassungsmethode der vorliegenden Erfindung und
sind in der Zeichnung nicht wiedergegeben. Außerdem sind diese Komponenten in den Zeichnungen der
anderen Ausführungsformen nicht wiedergegeben.
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Bei der dritten Ausführungsform wird bei der Filmerfassungsmethode die Verstärkung der
Verstärkerschaltung 8 geändert, wie in dem Flußdiagramm der Fig. 7 wiedergegeben ist. Ähnlich wie bei
der zweiten Ausführungsform wird bei dem Schritt S22 geprüft, ob die über die Verstärkerschaltung 8
erhaltene Ausgangsspannung des Lichtempfangselements 2 auf einem hohen Niveau ist, oder größer ist als
ein in der elektronischen Steuerschaltung 10 gespeicherter, entsprechender Bezugswert. Wenn nicht, wird
die Verstärkung des Verstärkers 8 erhöht, bis die Ausgangsspannung das hohe Niveau erreicht (Schritt
S23).
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Wenn die Ausgangsspannung das hohe Niveau erreicht, wird die Verstärkung verringert. Wenn die
Ausgangsspannung auf dem niedrigen Niveau ist, wird die Verstärkung der Verstärkerschaltung 8
beobachtet und in der elektronischen Steuerschaltung 10 aufgezeichnet, die wiederum einen entsprechenden
Bezugswert bestimmt und aufzeichnet. Ein anfänglicher Wert, der um eine Zusatzspanne größer als der
Bezugswert ist, wird dann der Verstärkung des Verstärkers 8 zugeteilt. Die Zusatzspanne beträgt
vorzugsweise 20% wie bei der ersten Ausführungsform.
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Wenn die Verstärkung der Verstärkerschaltung 8 erhöht wird, wird die Ausgangsspannung des
Lichtempfangselements 2 relativ hoch, während die Beleuchtung des Lichtaussendeelements 1 unverändert
bleibt. Dies entspricht der Erhöhung der Beleuchtung des Lichtaussendeelements 1. Demgemäß wird die
Aktion des Filmerfassungsmittels mit einer höheren Genauigkeit als bei der ursprünglichen Änderung ohne
die Verwendung eines Films ausgeführt, ähnlich wie bei der ersten oder zweiten Ausführungsform, wo die
Spanne bei dem Lichtaussendeelementen 1 vorgegeben wird.
AUSFÜHRUNGSFORM 4
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Die Fig. 8 ist ein schematisches Gesamt-Blockschaltbild einer Steuerschaltung, die eine vierte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergibt. Wie gezeigt ist, ist an die elektronische
Steuerschaltung 10, die eine Filmerfassungsmethode dieser Ausführungsform ausführt, eine A/D-
Umsetzerschaltung 9 angeschlossen.
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Bei dem Schritt S31 der Fig. 9, der dem Schritt S 1 der ersten Ausführungsform ähnlich ist, wird
ein in das Filmerfassungsmittel eingelegter Film herausgenommen, um den Durchgang des Lichts zu
ermöglichen. Danach folgt der Schritt S32, um ein Ausgangssignal der A/D-Umsetzerschaltung 9 als einen
Bezugsniveau-Datenwert zu lesen. Das gelesene Ausgangssignal wird dann auf ein vorgegebenes Niveau
reduziert, und bei dem Schritt S33 in dem RAM 15 aufgezeichnet. Das reduzierte Niveau beträgt
vorzugsweise 80% des ursprünglichen Niveaus, das geeignet ist, wie bei den vorherigen
Ausführungsformen beschrieben wurde.
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Gemäß der Filmerfassungsmethode wird die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Films
bestimmt, wie in der Fig. 3(b) gezeigt ist. Wenn kein Film eingelegt ist, wird angenommen, daß das
Ausgangssignal des A/D-Umsetzers 9 größer als das Bezugsniveau ist, und folglich auf dem hohen Niveau
ist. Wenn ein Film eingelegt ist und das durchgehende Licht geschwächt wird, ist das Ausgangssignal
niedriger als das Bezugsniveau, und folglich auf dem niedrigen Niveau. Mit anderen Worten, das
Ausgangssignal hat eine Spanne von 20%, verglichen mit dem Bezugsniveau.