DE69516720T2 - Empfangsverfahren mit mehrdeutigkeitsentfernung für akustische lineare schleppantenne - Google Patents

Empfangsverfahren mit mehrdeutigkeitsentfernung für akustische lineare schleppantenne

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Empfangsverfahren, die ermöglichen, die Mehrdeutigkeit zu beseitigen, die gewöhnlich in den Erfassungssignalen enthalten ist, die aus den von einer geschleppten linearen akustischen Antenne empfangenen Signalen erstellt werden. Sie findet genauer auf die Ortung mit einem aktiven Sonar mit sehr niedriger Frequenz Anwendung.
  • Es sind geschleppte lineare akustische Antennen bekannt, die aus einer Gruppe Hydrophone gebildet sind, die in einem flexiblen Rohr großer Länge angeordnet sind, dessen Auftrieb eingestellt wird, um in dem Medium, im allgemeinen das Meer, in das es eingetaucht ist, im wesentlichen zu schweben. Diese akustischen Antennen werden hinter einem Zugboot geschleppt, wobei höchste Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, damit sie so geradlinig wie möglich bleiben. Die von den Hydrophonen empfangenen Signale enthalten sowohl das akustische Rauschen, das von einer Rauschquelle wie etwa den Schrauben eines Bootes stammt, als auch die Echos, die von der Reflexion eines akustischen Signals stammen, das von einem am Rumpf des Bootes befestigten oder mit der Antenne geschleppten akustischen Sender ausgesendet wird. Im ersten Fall arbeitet die Antenne im passiven Modus, während sie im zweiten Fall im aktiven Modus arbeitet. Die Abmessungen, mehrere hundert Meter, ja sogar mehrere Kilometer, die diese Antennen besitzen können, ermöglichen einen Betrieb bei sehr niedriger Frequenz, insbesondere im aktiven Modus, was eine Erfassung über eine große Entfernung ermöglicht.
  • Die von den Hydrophonen empfangenen Signale werden durch diese in elektrische Signale umgeformt, die anschließend in geeigneten elektronischen Schaltungen verarbeitet werden. Es ist bekannt, mit dieser Verarbeitung Empfangswege zu bilden, die Richtungen entsprechen, die zur Achse der Antenne mehr oder weniger geneigt sind. Da die verwendeten Hydrophone ihrerseits im allgemeinen, insbesondere bei niedriger Frequenz, keine besondere Richtwirkung besitzen, weisen diese Wege eine Rotationssymmetrie um die Achse der Antenne auf und bilden somit rotationssymmetrische Kegel, die auf diese Achse zentriert sind. Da die Schallquelle von einem beliebigen in dem Kegel befindlichen Punkt stammen kann, ist innerhalb eines Weges eine große Mehrdeutigkeit vorhanden. In der Praxis und aufgrund einer bestimmten Anzahl von Asymmetrien, insbesondere der Oberfläche des Meers, auf der sich die meisten Boote befinden, ist diese Mehrdeutigkeit im wesentlichen auf eine Links/Rechts- Mehrdeutigkeit eingeschränkt, die entfernt werden muß.
  • Im Stand der Technik sind verschiedene Mittel für die Lösung dieses Problems bekannt:
  • Es ist beispielsweise im Fall eines aktiven Sonars bekannt, eine gerichtete Emission zu verwenden, die ermöglicht, vorzugsweise jeden der beiden Halbräume, die sich rechts und links von der Antennenachse befinden, schalltot zu machen. Wie insbesondere in der französischen Patentanmeldung Nr. 91 03853, eingereicht von der Anmelderin am 29. März 1991 und erteilt am 14. Mai 1993 unter der Nr. 2 674 717, beschrieben ist, werden dann orthogonale Codes verwendet, die sich meist mit unterschiedlichen Frequenzen vereinigen. Unter diesen Bedingungen sind die Signale, die nach der Verarbeitung für die Bildung eines Weges erhalten werden, unterschiedlich, je nachdem, ob sich das Objekt am Ausgangspunkt des Echos rechts oder links befindet. Indessen ist es schwierig, eine doppelte gerichtete Emission in den beiden Halbräumen zu verwirklichen. Hierzu müssen vor allem bei sehr niedriger Frequenz Sendeantennen mit großen Abmessungen verwendet werden, die zahlreiche Meßwandler enthalten, deren Kompliziertheit im Gegensatz zur Einfachheit der im allgemeinen verwendeten Rundstrahl-Sendeantenne steht. Um die beiden Emissionen zu trennen, müssen diese außerdem nicht verbundenen Frequenzbändern entsprechen, was, da das verfügbare gesamte Frequenzband nicht sehr groß ist und bereits in den gewöhnlichen Systemen vollständig verwendet wird, dazu führt, von jeder Seite in die Hälfte des möglichen Bandes zu senden, wodurch der Verarbeitungsgewinn entsprechend reduziert wird.
  • Eine weitere Technik besteht darin, eine Antenne oder ein Antennensystem zu verwirklichen, das eine intrinsische Rechts/Links-Richtwirkung aufweist. Dies führt dazu, daß Hydrophon-Zuordnungen verwendet werden, die in den verschiedenen geschleppten linearen Antennen gemäß der sogenannten Rechentechnik parallel verteilt sein können oder innerhalb derselben linearen Antenne mit größeren transversalen Abmessungen kombiniert sein können, beispielsweise gemäß der Technik, die in der französischen Patentanmeldung Nr. 89 11749, eingereicht von der Anmelderin am 8. September 1989 und erteilt am 17. April 1992 unter der Nr. 2 651 950, beschrieben ist. Im Fall der mehrfachen linearen Antennen ist es schwierig, die relativen Positionen zwischen ihnen aufrechtzuerhalten oder zu kennen. Dies führt dann dazu, komplizierte mechanische Systeme zu verwenden, um sie gut parallel zu halten, oder komplizierte Telemetrie-Systeme in Echtzeit zu verwenden, um die relativen Positionen zu bestimmen und entsprechende Korrekturen auf ihre Änderungen anzuwenden. Sensoren mit intrinsischer Richtwirkung sind schwer herzustellen, weisen außerdem geringere Empfindlichkeitseigenschaften auf und besitzen einen höheren Platzbedarf als ein herkömmliches Hydrophon, wobei sie dennoch viel teurer sind. Solche Hydrophone sind insbesondere in der französischen Patentanmeldung Nr. 88 16803, eingereicht am 20. Dezember 1988 von der Anmelderin und erteilt am 26. Juli 1991 unter der Nr. 2 640 842, sowie in der Patentanmeldung Nr. 91 16162, eingereicht von der Anmelderin am 26. Dezember 1991 und erteilt am 25. Februar 1994 unter der Nr. 2 185 848, beschrieben.
  • Außerdem ist aus der deutschen Patentanmeldung 3 910 906 ein System bekannt, in dem die natürliche Krümmung einer linearen Antenne kompensiert wird, wodurch es in einer bestimmten Messung möglich ist, die Mehrdeutigkeit zu entfernen. Diese natürliche Krümmung ist indessen nicht stark genug, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erhalten.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, schlägt die Erfindung ein Verfahren gemäß den beigefügten Ansprüchen vor.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich durch die folgende Beschreibung, die anhand eines nichtbeschränkenden Beispiels und der beigefügten Figuren gegeben wird, worin:
  • - Fig. 1 die Form einer Bahn zeigt, die einer Antenne gemäß der Erfindung verliehen wird;
  • - Fig. 2 den Abstand zwischen der wirklichen Form der Antenne und der Bahn ihres Kopfes zeigt;
  • - die Fig. 3 und 4 zwei schematische Darstellungen einer von einem Boot gezogenen linearen Antenne zeigen;
  • - Fig. 5 eine Seitenansicht eines "Fisches" ist, der dazu dient, eine Antenne gemäß der Erfindung zu schleppen;
  • - Fig. 6 den Blockschaltplan eines Systems zur Wiederherstellung der Geometrie der Antenne zeigt;
  • - Fig. 7 das Diagramm eines Empfangsweges zeigt, das die Hauptkeule und die Nebenkeule zeigt;
  • - Fig. 8 einen Blockschaltplan zur Bildung der Wege und der Erfassung der Echos in diesen Wegen zeigt; und
  • - Fig. 9 einen Blockschaltplan einer Ausführungsvariante der Erfindung zeigt.
  • Es ist bekannt, daß für die Bildung eines Empfangsweges in einer Antenne die verschiedenen Signale, die von den Sensoren dieser Antenne empfangen werden, mit Verzögerungen versehen werden, bevor die Aufsummierung dieser Signale erfolgt. Diese Verzögerungen hängen vom relativen Ort der Sensoren und von der Richtung des zu erhaltenden Weges ab. Sie bestimmen daher im allgemeinen nur eine einzige Richtung.
  • Im Fall einer linearen Antenne, insbesondere einer akustischen Antenne, führt die durch die Ausrichtung der Sensoren auf die Achse der Antenne geschaffene Symmetrie dazu, daß ein Empfangsweg in Form eines Kegels erhalten wird.
  • Wenn die Symmetrie gebrochen wird, beispielsweise infolge einer zufälligen Krümmung der Antenne, nimmt der Verarbeitungsgewinn in dem Kegel in den meisten Richtungen schnell ab, so daß nur eine einzige bevorzugte Richtung übrigbleibt, die einen eindeutigen Empfangsweg bildet, während die Nebenkeulen, die mehr oder weniger gedämpft sind, angenähert im anfänglichen Kegel verteilt sind. Da nicht bekannt ist, wohin dieser Weg gerichtet ist, und da er insbesondere ohne weiteres zur Oberfläche oder zum Boden gerichtet sein kann, was im allgemeinen nutzlos ist, wird mit allen Mitteln versucht, die Geradlinigkeit der Antenne so vollkommen wie möglich aufrechtzuerhalten.
  • Die Erfindung tut das genaue Gegenteil dieser Gewohnheiten, indem sie vorschlägt, der linearen Antenne eine gekrümmte und bekannte Form beispielsweise in der horizontalen Ebene zu verleihen, derart, daß die Verarbeitung der Signale von den Hydrophonen ermöglicht, verschiedene Wege rechts und links zu bilden, und keine Rechts/Links-Mehrdeutigkeit mehr aufweist. Hierzu bildet eine erste Verarbeitung einen linken Weg, während eine zweite Verarbeitung einen rechten Weg bildet. Jede dieser Verarbeitungen hat nämlich sowohl die Bildung einer Hauptkeule auf einer dem gebildeten Weg entsprechenden Seite als auch einer Nebenkeule auf der der anfänglichen Mehrdeutigkeit entsprechenden anderen Seite zur Folge, der Pegel der Nebenkeule ist jedoch ausreichend gering, um die Mehrdeutigkeit im Vergleich zu dem Empfangspegel der beiden Seiten entfernen zu können.
  • Die Erfindung schlägt außerdem vor, dem Kopf der Antenne eine Pendelbewegung mit geringer Amplitude in der horizontalen Ebene zu verleihen, derart, daß die Form der Antenne zu jedem Zeitpunkt anhand der Bewegung dieses Kopfes bekannt ist, so daß die Verarbeitung der Signale von den Hydrophonen ständig angepaßt werden kann, um die gewünschten Wege zu bilden.
  • Die herkömmlichen linearen Antennen, deren Durchmesser gegenüber ihrer Länge gering ist und die korrekt im Gleichgewicht sind, d. h. deren Dichte an jedem Punkt sehr nahe bei demjenigen von Wasser liegt, weisen nämlich die Besonderheit auf, daß bei einem geringen Ausschlag der Antenne, der einem geringen Einfallswinkel an allen Punkten der Antenne entspricht (der Geschwindigkeitsvektor jedes Punkts der Antenne bleibt zur mittleren longitudinalen Achse der Antenne an diesem Punkt im wesentlichen parallel), die Bahn der Antenne derart ist, daß jeder aufeinanderfolgende Punkt auf ihrer Länge und nach Maßgabe der Vorwärtsbewegung sehr genau der Bahn des Kopfes folgt. Somit verhält sich die Antenne nahezu wie ein Eisenbahnzug, der nicht geradlinigen Schienen folgt, oder wie ein Regenwurm, der sich in dem Loch, das er zunehmend aushöhlt, vorwärtsbewegt.
  • Um somit eine gegebene Antennenform zu erhalten, ist es dann ausreichend, daß der Kopf der gewünschten Bahn folgt, wobei sich die Form der Antenne zu jedem Zeitpunkt anschließend sehr genau an diese Bahn anschmiegt.
  • Selbstverständlich sind alle Arten von Bahnen vorstellbar, die diesen Bedingungen genügen, wesentlich ist jedoch, daß die Antennenform nicht geradlinig ist, wobei die einfachsten zu erhaltenden Bahnen ebensogut wie die anderen sind und daher zunächst die besten sind, weil sie zugleich die Verwendung einfacher Mittel, um sie zu erhalten, und einfacher Mittel für die Ausführung der Berechnungen für die Bildung der Wege ermöglichen.
  • Unter den verschiedenen einfachen Formen schlägt die Erfindung vor, insbesondere eine sinusförmige Bahn wie etwa jene nach Fig. 1 zu wählen, die bei unterschiedlichen Maßstäben für die Strecke, die auf der Abszisse aufgetragen ist, und die Verformung, die auf der Ordinate aufgetragen ist, eine im wesentlichen sinusförmige Bahn 101 zeigt. Die Antenne, die dieser Bahn folgt, ist zu zwei verschiedenen Zeitpunkten gezeigt, die zwei unterschiedlichen Formen 102 und 103 entsprechen.
  • Für eine lineare Antenne mit einer Länge von 100 m, die mit einer Geschwindigkeit von 10 Knoten/Stunde, also 5 m pro Sekunde, mit Hilfe eines hydrodynamischen Körpers geschleppt wird, der sich am Kopf dieser Antenne befindet und dessen Bewegung durch Steuerflächen gesteuert wird, um eine Bahn zu erhalten, deren horizontale Ebene eine Sinusform mit einer Periode von ebenfalls 100 m und einer Amplitude von 2 m aufweist, beträgt beispielsweise die zeitliche Periode der Bewegung 20 Sekunden, während der maximale Winkel zwischen der Achse der Antenne und ihrer mittleren geradlinigen Bahn in der Größenordung von 4º liegt. Es wird somit festgestellt, daß der Welleneinfallswinkel durchweg sehr gering bleibt und daß somit die Bahn des hydrodynamischen Körpers, der sich am Kopf der Antenne befindet, und die Form der Antenne sehr eng beieinander bleiben.
  • Es sind außerdem äußerst genaue hydrodynamische Modelle eines sehr langgestreckten Körpers wie etwa einer solchen Antenne bekannt, die ermöglichen, die Form dieses Körpers in Abhängigkeit von der Bahn, der der Kopf unter den Bedingungen einer schwachen Krümmung wie oben definiert folgt, mit einer Präzision von einigen Zentimetern zu berechnen. Das Ergebnis der Modellierungsberechnungen, das auf die Antenne angewendet wird, die den obigen numerischen Werten entspricht, ist in Fig. 2 durch die Kurve 202 gezeigt, die somit die wirkliche Form der Antenne in bezug auf die Bahn ihres Kopfes, die durch die Kurve 201 angegeben ist, darstellt. Es wird festgestellt, daß der Abstand, der übrigens vollkommen vorhersagbar und stabil ist, zwischen diesen beiden Kurven äußerst klein ist.
  • Für die Ausführung der Erfindung ist das einfachste System in Fig. 3 gezeigt. In dieser Figur schleppt ein auf der Oberfläche fahrendes Boot 301 in einer verhältnismäßig geringen und konstanten Eintauchtiefe eine lineare akustische Antenne 302, die vom Boot mit Hilfe eines Schleppkabels 303 gezogen wird. Dieses Schleppkabel ist am Boot mit Hilfe einer Vorrichtung 304 eingehakt, die ermöglicht, den Einhakpunkt am Boot beiderseits seiner Achse entsprechend einer periodischen und symmetrischen Bewegung zu ändern. Diese Vorrichtung kann beispielsweise aus einem an einer vertikalen Achse befestigten Arm aufgebaut sein, an dessen Ende das Kabel 303 eingehakt ist. Dieser Arm wird durch Mittel wie etwa beispielsweise einen Nocken angetrieben, der ermöglicht, daß das Ende des Arms, an dem das Kabel eingehakt ist, die fragliche Wechselbewegung beschreibt. Das Profil des Nockens wird dann so eingestellt, daß der Kopf des Arms eine Bewegung beschreibt, die wegen der Vorwärtsbewegung des Bootes der gewünschten Verformung des Kabels entspricht, beispielsweise einer Sinuswelle. Das Kabel folgt dann dieser Bewegung und überträgt sie an den Kopf der geschleppten Antenne 302, deren Körper seinerseits ebenfalls der Bewegung folgt.
  • Diese Vorrichtung ist einfach, sie besitzt jedoch den Nachteil, daß die Beziehung zwischen der Bewegung des Endes des Arms und jener des Kopfes der Antenne weniger streng als in dem Fall, in dem die Bewegung des Kopfes dieser Antenne in der weiter unten beschriebenen Weise direkt angeregt wird. Außerdem wird die Bewegung des Kopfes des Arms durch die Bewegungen des Bootes, die insbesondere durch die Wellen bedingt sind, gestört. Diese Bewegungen können selbstverständlich durch geeignete mechanische Korrekturmittel kompensiert werden, dies läuft jedoch der Einfachheit des Systems zuwider. Wenn hingegen diese Bewegungen kompensiert werden oder aber wenn das Meer ausreichend ruhig ist, ist die Beziehung zwischen der Bewegung des Kopfes des Arms und jener des Kopfes der Antenne ausreichend konstant, damit notfalls durch eine vorhergehende Eichung die Bewegung der Antenne als stabil und wohlbekannt angesehen werden kann.
  • Es wird insbesondere angemerkt, daß diese Ausführungsform speziell an den Fall einer akustischen linearen Antenne ange paßt ist, die passiv arbeitet und dann nicht den Einsatz eines untergetauchten akustischen Senders wie in der bevorzugten Ausführungsform, die nun beschrieben wird, erfordert, weil es dann nicht mehr notwendig ist, einen Körper zu verwenden, der dazu vorgesehen ist, die Sendeantenne aufzunehmen.
  • Diese bevorzugte Ausführungsform ist schematisch in Fig. 4 gezeigt: Ein Boot 401 schleppt eine akustische lineare Antenne 402 mittels eines Schleppkabels 403, wobei die Verbindung zwischen der Antenne und dem Kabel mit Hilfe eines geschleppten Körpers 404 erfolgt, der hier schematisch in Form einer Kugel gezeigt ist. In bekannter Weise weist dieser geschleppte Körper sowohl eine große Masse als auch einen großen hydrodynamischen Widerstand auf, was ermöglicht, die Bewegung der Antenne ungeachtet der vom Schleppen stammenden Stöße zu stabilisieren. Außerdem und in ebenfalls bekannter Weise wird die Profilgebung dieses Körpers untersucht, damit er einen Abtrieb aufweist, der ermöglicht, die Antenne auf einer stabilen und bestimmten Tiefe unter der Wasseroberfläche zu halten. Wegen der Abmessungen und der Masse dieses Körpers, der auch "Fisch" genannt wird, werden im allgemeinen in seinem Inneren akustische Sendemittel angeordnet, die notwendig sind, wenn die lineare Antenne in einer aktiven Betriebsart verwendet werden soll.
  • Die Erfindung schlägt ebenfalls dann vor, diesen Fisch zu verwenden, um den Kopf der Antenne mit der notwendigen Bewegung zu beaufschlagen, die dazu bestimmt ist, die Verformung zu erhalten, die ermöglicht, die Mehrdeutigkeit zu beseitigen. Eines der Mittel für die Erhaltung dieser Wirkung besteht darin, den Fisch mit hydrodynamischen Steuerflächen zu versehen, die so betätigt werden, daß der Fisch eine Wellenbewegung in der horizontalen Ebene durchläuft, die an die Antenne übertragen wird.
  • In Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer besonderen Ausführungsform eines solchen Fisches gezeigt. Dieser umfaßt einen Profilkörper 501, der die Form einer vertikal orientierten, symmetrischen Flugzeugtragfläche hat und als Tragstruktur für die anderen Elemente des Fisches dient und in seinem Innenraum eine Rundstrahl-Sendeantenne für sehr niedrige Frequenz aufweist, die die Form eines Zylinders 502 mit elliptischem Querschnitt besitzt, um den freien Raum im Körper 501 optimal zu füllen.
  • Einhakmittel 503 ermöglichen die Befestigung des Schleppkabels 403 am Körper des Fisches in angelenkter Weise mit zwei Schwenkachsen. Eine dieser Achsen ermöglicht dem Verankerungspunkt des Kabels, sich zur Oberfläche zu neigen, indem sich der Fisch frei horizontal bewegen kann, während die andere Achse dem Fisch ermöglicht, sich unter der Wirkung später beschriebener Steuerflächen um die Vertikale in der Weise zu orientieren, daß die für die Erfindung notwendige Wellenbewegung eingeleitet wird.
  • Einhakmittel 504, die sich am hinteren Ende des Körpers 501 befinden, ermöglichen die Befestigung der Antenne 402 am Körper, um sie zu schleppen. Diese Einhakmittel ermöglichen den Durchgang von elektrischen Verbindungen von der Antenne, die durch den Körper laufen und mit dem Schleppkabel 403 über Befestigungsmittel 503 verbunden werden.
  • Das obere Ende des Körpers 501 ist mit einem Stabilisierungszweiflach 505 in Form eines umgedrehten Flügels bedeckt. Es ermöglicht gleichzeitig das Halten des Körpers in seiner vertikalen Position und die Ausübung einer Form von Abtrieb, die bestrebt ist, den gesamten Fisch zum Gewässerboden zu treiben. Diese Niederdrückwirkung ermöglicht, die Antenne 402 auf dem gewünschten Eintauchgrad zu halten.
  • Erfindungsgemäß enthält der Fisch außerdem eine vertikale Steuerfläche, die aus einem Ruderblatt 506 gebildet ist, das durch eine Hinterkantenklappe 507 vervollständigt ist. Diese Steuerfläche wird durch einen im Körper 501 befindlichen Motor, der Steuersignalen gehorcht, die vom Zugboot über das Schleppkabel 403 laufen, betätigt. Unter der Wirkung dieser Signale dreht der Motor das Ruderblatt 506 entweder direkt oder indirekt über die Klappe 507, derart, daß der Fisch von der vom Boot verfolgten Bahn entweder nach links oder nach rechts abweicht. Die eingegebenen Signale ermöglichen somit, eine wellige, vorzugsweise sinusförmige Bewegung des Fisches in der horizontalen Ebene zu erhalten. Wie weiter oben gesehen worden ist, wird diese Bewegung dem Kopf der Antenne übermittelt, wobei der restliche Körper der Antenne der Bewegung folgt, um die gewünschte Wirkung der Erfindung zu erhalten.
  • Diese eben beschriebene Ausführungsform bildet lediglich ein besonderes Beispiel, wobei andere ebenfalls denkbar sind. Insbesondere wäre ein Körper denkbar, dessen hydrodynamische Form eine Instabilität in horizontaler Richtung zur Folge hat, die zu einer Oszillation führt, die in natürlicher Weise eine sinusförmige Bewegung ergibt.
  • Es ist nämlich für die Bildung der Wege mit einer ausreichenden Genauigkeit notwendig, die Form der Antenne mit einer Genauigkeit in der Größenordnung von 1/10 der Länge der akustischen Welle wiederherzustellen. Dies erfordert die Messung der Verschiebung des Kopfes der Antenne und somit jener des Fisches in direkter Weise, wobei es unwichtig ist, ob der Fisch den Steuerungen der Steuerflächen mit großer Genauigkeit folgt oder eine intrinsische Wellenbewegung zeigt.
  • In Fig. 6 ist beispielhaft der Blockschaltplan eines Systems zum Steuern und Messen der Bahn der Antenne gezeigt.
  • Die Parameter der Bahn, d. h. im wesentlichen die Amplitude und die Frequenz im Fall einer sinusförmigen Bewegung, werden in einen Steuerblock 601 für die Steuerfläche eingegeben, der Signale ausgibt, die ermöglichen, die Steuerflächen 506/507 unter Winkeln zu orientieren, die den zu erhaltenden Bewegungen unter Berücksichtigung der bekannten Parameter des Fisches entsprechen. Wie weiter oben erläutert worden ist, erfolgt diese Steuerung in einer offenen Schleife, weil es illusorisch wäre, eine Regelung im strengen Sinn ausführen zu wollen.
  • Der Fisch umfaßt außerdem eine Gruppe Sensoren, die in Fig. 6 im Block 602 zusammengefaßt sind und deren Angaben ermöglichen, die Bahn des Fisches wiederherzustellen. Diese Sensoren können unterschiedlicher Natur sein, wobei die einfachste Verwirklichung wegen der zu erhaltenden Genauigkeit beispielsweise aus einer dreiachsigen Kombination von Beschleunigungsmessern, die vorzugsweise eine sehr niedrige Eigenfrequenz besitzen, besteht, um diese Bahn durch doppelte Integration in einer Weise, die jener ähnlich ist, die in Trägheitsplattformen verwendet wird, wiederherzustellen. Wegen der Größenordnungen der betreffenden Größen, die weiter oben erwähnt worden sind, liegt die Genauigkeit, die für diese Beschleunigungsmesser erforderlich ist, um die für die Bahn notwendige Genauigkeit zu erhalten, in der Größenordnung von Milli-g, was mit gewöhnlichen Beschleunigungsmessern ohne weiteres erzielbar ist. Die Angaben dieser Beschleunigungsmesser könnten durch Stellungssensoren vervollständigt werden, die ermöglichen, eine Korrektur zweiter Ordnung der Berechnungen auszuführen, die die Wiederherstellung der Bahn anhand der von den Beschleunigungsmessern stammenden Signale ermöglichen. Diese Signale werden in einen Rechenblock 603 eingegeben, der die Wiederherstellung der Bahn des Fisches anhand der Übertragungsfunktionen ermöglicht, die durch vorherige Eichung zwischen den Bewegungen der Plattform und den von den Sensoren gelieferten Signalen erstellt werden. Diese Bahn wird unter Verwendung einer vorzugsweise digitalen Filterung über eine Dauer, die zur Durchlaufzeit der linearen Antenne äquivalent ist, berechnet. Diese Durchlaufzeit ist durch L/v gegeben, wobei L die Länge der Flöte ist und v die Geschwindigkeit des Zugbootes ist. Die erhaltene Genauigkeit für die Bahn ergibt eine relative Genauigkeit für die Positionen während dieser Dauer, jedoch keine langfristige Genauigkeit, was normal ist, wenn als Sensor Beschleunigungsmesser verwendet werden. In jedem Fall ist die langfristige Genauigkeit im wesentlichen durch die Tatsache gegeben, daß bei geschlepptem Fisch seine mittlere Bahn im wesentlichen diejenige des Zugbootes ist, weil er, da er mit diesem durch ein Kabel verbunden ist, keine Drift besitzen kann, die ihn dauerhaft vom Boot entfernt.
  • Anhand der im Block 603 bestimmten Bahn des Fisches wird die Form der Antenne zu jedem Zeitpunkt im Block 604 wiederhergestellt. Hierzu werden Rechenverfahren verwendet, die die Bahn des Kopfes der Antenne mit der Bahn jedes ihrer Teile, insbesondere der die Hydrophone enthaltenden Teile, verbinden. Diese Rechenverfahren, die weiter oben erwähnt worden sind, sind im Stand der Technik wohlbekannt und ermöglichen, eine bessere Genauigkeit als einige Zentimeter über die gesamte Länge der Antenne zu erhalten, wobei die Hauptstörungen durch die gemessene Bahn des Fisches berücksichtigt werden. Es wird die dreidimensionale Form wiederhergestellt, obwohl die Erfindung nur eine Krümmung in der horizontalen Ebene benötigt, weil es insbesondere wegen der vom Zugboot stammenden Stöße unvermeidlich ist, daß der Fisch eine geringfügige parasitäre Bewegung in vertikaler Richtung zeigt, die an die Antenne übermittelt wird. Diese parasitäre Bewegung wird an die Form der Antenne und daher an die Genauigkeit der Erfassungswege zurückgegeben. Da bekannt ist, sie zu berücksichtigen, um diese Wege in der Weise zu formen, daß die gewünschten Richtungen erhalten werden, und da diese Berücksichtigung der vertikalen Bewegung im wesentlichen keine Hardware, sondern lediglich etwas Rechenzeit erfordert, ist es effektiv vorzuziehen, sie zu berücksichtigen.
  • Außerdem können im Block 604 Signale verwendet werden, die von den Stellungssensoren der Antenne stammen, wenn diese damit ausgerüstet ist. Im allgemeinen ermöglichen diese Sensoren, den Kurs und die Eintauchtiefe der Antenne zu bestimmen, wobei ihre Verwendung ermöglicht, die Parameter des Modells zu kalibrieren, was die Wiederherstellung der Form der Antenne anhand der Bahn des Fisches und eventuell die Korrektur dieser Parameter in Echtzeit ermöglicht. Somit wird am Ausgang dieses Blocks 604 mit der erforderlichen Rekursion bei der numerischen Bildung der Empfangswege der Antenne eine Tabelle erhalten, die die relativen räumlichen Positionen der verschiedenen Hydrophone dieser Antenne bestimmt.
  • Gegebenenfalls können im Block 603 außerdem die Werte der Winkel der Steuerflächen, die vom Block 601 geliefert werden, verwendet werden, um die Wiederherstellung der Bahn des Fisches zu verfeinern. Außerdem können die im Block 604 erhaltenen Ergebnisse der Wiederherstellung der Antennenform durch Rückkopplung zum Steuerflächen-Steuerblock 601 zurückgeschickt werden, um die Bahnparameter zu korrigieren, um eventuelle langsame zeitliche Änderungen der globalen Übertragungsfunktion des Systems zu korrigieren, die beispielsweise zu einer Drift nach links oder nach rechts der Gesamtheit aus Fisch und Antenne führen würden, die einem von null verschiedenen mittleren Ruderausschlag der Steuerflächen des Fisches entsprechen.
  • Wenn, wie weiter oben dargelegt worden ist, die lineare Antenne eine ausreichend gekrümmte Geometrie besitzt, weist die Richtwirkungsfunktion der Wege, die unter exakter Berücksichtigung dieser Geometrie gebildet werden können, keine Rotationssymmetrie um die Achse der Antenne mehr auf, weshalb diese Richtwirkungsfunktion eine Hauptkeule, deren Maximum in der Richtung, in der der Weg gebildet wird, eindeutig ist, sowie Nebenkeulen in unterschiedlicher Anzahl und in unterschiedlichen Richtungen, deren Pegel niedriger als jener der Hauptkeule sind, aufweist. Wenn ein Echo empfangen wird, das von einer akustisch reflektierenden Quelle stammt, wird dieses an den verschiedenen Keulen empfangen, wobei die Erfahrung zeigt, daß bei einem Abstand von einigen dB zwischen dem Pegel dieses Echos in der Hauptkeule und den Pegeln desselben Echos in den Nebenkeulen der anderen Wege mit einer ausreichend geringen Fehlerwahrscheinlichkeit bestimmt werden kann, daß sich dieses Echo in der Hauptkeule des fraglichen Weges befindet. Diese Unterscheidungsprüfungen sind in der Technik der Sonare bekannt und stützen sich auf eine implizite Hypothese, gemäß der das Echo in den Sektoren, in denen die Gefahr besteht, daß für einen gegebenen Abstand eine Mehrdeutigkeit vorliegt, mehr oder weniger eindeutig ist.
  • In Fig. 7 ist beispielsweise der Ausschnitt für einen Ort null der Richtwirkungsfunktion einer verformten Antenne gezeigt, die eine Pseudosinusform mit einer Wellenlänge von 75 m und einer Amplitude von 0,75 m aufweist. Die Antenne selbst mißt 75 m, wobei die Abtastung der Signale der Hydrophone einer akustischen Wellenlänge von 1,50 m entspricht. Für dieses Diagramm ist festzustellen, daß der Abstand der Pegel zwischen der Hauptkeule 701 und der Nebenkeule 702 mit dem höchsten Pegel größer als 9 dE ist und somit die Unterscheidung zwischen den beiden Richtungen, die diesen Keulen entsprechen, bei einer einzigen Rekursion ermöglicht.
  • In Fig. 8 ist ein Blockschaltplan der Verarbeitung der Signale gezeigt, die von den Hydrophonen einer verformten Antenne gemäß der Erfindung stammen.
  • Die Daten bezüglich der Form der Antenne, die beispielsweise vom Block 604 von Fig. 6 stammen, werden in einen Block 701 eingegeben. Diese Daten entsprechen nämlich den relativen Positionen der Hydrophone im Raum zum Zeitpunkt t der Abtastung der von den Hydrophonen stammenden Signale. Der Block ermöglicht somit die Berechnung der Zeit- oder Phasenverzögerungen, die auf die Signale der Hydrophone anzuwenden sind, um die Wege in den gewünschten Richtungen zu bilden, anhand dieser Positionen. Diese Berechnung erfolgt wiederholt entsprechend der Folge der Abtastwerte, die von den Hydrophonen stammen, und unter Berücksichtigung der Position der Hydrophone zu jedem dieser Zeitpunkte. Die Berechnung ermöglicht außerdem, die Gewichtungskoeffizienten für die Amplitude der Signale der Hydrophone zu erhalten, die gemäß einer bekannten Technik ermöglichen, den Pegel der Nebenkeulen zu verringern.
  • Die Signale, die von den Hydrophonen stammen, werden anschließend in einem Wegebildungsblock 702 verzögert und eventuell gewichtet, um somit eine Gesamtheit von n Empfangswegen zu erhalten.
  • Die Signale, die diesen n Wegen entsprechen, werden anschließend entsprechend einem an den Sendecode angepaßten Code im Block 703 gemäß einer bekannten Technik verarbeitet. Am Ausgang dieses Blocks ist für jeden Weg das Energieniveau vorhanden, das in jedem Abstandssektor nach einer eventuellen Integration empfangen wird.
  • Schließlich wird im Block 704 eine ebenfalls herkömmliche letzte Verarbeitung ausgeführt, die nach einer Normierung und Erfassung ermöglicht, für jeden Abstandssektor die n stärksten Erfassungen beizubehalten und anschließend eine Prüfung auszuführen, die ermöglicht, in Abhängigkeit vom Echopegel und vom Rauschabstand, der für jeden Weg geschätzt wird, festzustellen, welches der wahrscheinlichste Weg ist, in dem sich die Echoquelle befindet.
  • Anschließend können an diesen elementaren Erfassungen und ihren zugeordneten Meßwerten Berechnungen für feine Meßwerte bezüglich der Seitenpeilung und des Abstandes durch jedes bekannte Verfahren, beispielsweise durch Interpolation, ausgeführt werden.
  • In einer Abwandlung der Erfindung wird die Amplitude der Verformung begrenzt, indem auf die Steuerungen der Steuerflächen eventuell mit Hilfe einer Regelung eingewirkt wird, derart, daß:
  • - sie ausreichend gering ist, um einen vernachlässigbaren Erfassungsverlust zu bewirken, falls dieser bei der Bildung der Wege nicht kompensiert wird;
  • - sie dennoch ausreicht, um die Rechts/Links-Mehrdeutigkeit in den Echos entfernen zu können, wenn sie bei der Bildung der Wege berücksichtigt wird.
  • Der rechte und der linke Weg, die bei der Kompensation der Verformung erhalten werden, weisen nämlich am Ausgang ein stark korreliertes Rauschen auf, so daß ein geringer Zurückweisungswert ausreicht, um die Mehrdeutigkeit mit einer ausreichenden Wahrscheinlichkeit zu entfernen. Die Amplitude der entsprechenden Verformung ist dann gering (typischerweise λ/10 bis λ/20), ferner sind die Signalverluste der Wege, die unter Vernachlässigung der Verformung gebildet werden, dann kleiner als 1 dB.
  • Dann wird eine Verarbeitung in zwei Schritten ausgeführt, die ermöglicht, die Mehrdeutigkeit ohne Kenntnis aller Parameter (insbesondere der Amplitude) der Verformung zu beseitigen.
  • Der erste Schritt besteht in der Bildung mehrdeutiger Wege ohne Berücksichtigung der Verformung, gefolgt von einer an den ausgesendeten Code angepaßten Filterung (oder jeder anderen zeitlichen Verarbeitung), dann von Normierungs-, Erfassungs- und Meßschritten.
  • Der zweite Schritt, der in Fig. 9 schematisch dargestellt ist, erfordert eine vorherige Speicherung (901) der Hydrophon- Signale der momentanen Rekursion sowie Beschleunigungs- und/oder Stellungssensoren (902). Für jedes der erfaßten Echos wird eine beschränkte Anzahl von Paaren von Links/Rechts-Wegen in der Nähe der mittleren Seitenpeilung des zum Zeitpunkt des mehrdeutigen Empfangs (905) gemessenen Echos gebildet. Diese Wegepaare berücksiehtlgen die Stellung jedes Sensors der Antenne, die anhand der Beschleunigungs- und/oder Stellungssensoren des Fisches und/oder der Antenne wiederhergestellt wird. Die Amplitude der Verformung bildet einen Parameter, der in Abhängigkeit vom Ausgang der gebildeten Wegepaare in bezug auf das Kriterium des maximalen Echopegels am Ausgang optimiert ist.
  • Das Lesen der Koeffizienten der Bildung der Wege für den Weg, bei dem das Echo maximal ist, ermöglicht die Bestimmung (906) der Richtung (rechts oder links) des Ziels.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht grundsätzlich die Beseitigung der Links/Rechts-Mehrdeutigkeit im Empfang einer geschleppten linearen Antenne. Es bietet außerdem eine bestimmte Anzahl abgeleiteter Vorteile: Wie gesehen worden ist, wird die genaue Form der Antenne anhand der Navigationsdaten des geschleppten Körpers und sogar bestimmter Daten bezüglich der Stellung der Antenne ständig bewertet, wobei diese Bewer tung tatsächlich nicht von der Bewegung des Zugschiffes abhängt. Somit werden eventuelle Bewegungen dieses Schiffes, entweder aufgrund der Meeresströmungen oder aufgrund von Manövern dieses Bootes, beispielsweise einer Kursänderung, automatisch kompensiert. Dieser Vorteil ist besonders wichtig, weil in dem bis jetzt verwendeten System, in dem versucht wird, die Antenne so geradlinig wie möglich zu halten, der Empfang vollkommen inkohärent wurde, wenn das Zugboot die Richtung änderte.
  • Außerdem weist die Hauptkeule der so gebildeten Wege, wie gesehen worden ist, auch eine Höhenwinkel-Richtwirkung auf. Dadurch ist es möglich, das Echo/Nachhall-Verhältnis erheblich zu verbessern, was besonders wertvoll ist, wenn im seichten Gewässer, in dem der Nachhall auf dem Boden einen großen Rauschpegel darstellt, gefahren wird.
  • Da sich schließlich die Form der Antenne ständig ändert, wie in Fig. 1 ersichtlich ist, ändert sich der Empfangspegel der Nebenkeulon periodisch in Abhängigkeit von den Änderungen der Form, die ihrerseits mit der Vorwärtsbewegung der Antenne in Verbindung stehen. Wenn daher ein Ziel bereits erfaßt worden ist oder als erfaßt angenommen wird, können die Erfassungs- und Meßleistungen der Antenne optimiert werden, indem die Emission eines Schalldämpfers im Fall eines aktiven Sonars synchronisiert wird, derart, daß die Antenne zum vorgesehen Empfangszeitpunkt die optimale Form hat, die die Dämpfung der Bildkeulen in bezug auf die Hauptkeule maximal macht. Somit kann das Vorhandensein der Echoquelle bestätigt werden und kann eine spezifische Verfolgung dieser Quelle ausgeführt werden, die ermöglicht, die Grenzen der Reichweite und des Rauschabstandes, die allgemein erhalten werden, zu überschreiten.

Claims (10)

1. Empfangsverfahren ohne Mehrdeutigkeit für eine geschleppte lineare akustische Antenne (402), die eine Gruppe Hydrophone umfaßt, die dazu dienen, akustische Signale zu empfangen und diese in elektrische Signale umzuwandeln, und das zu dem Typ gehört, bei dem Empfangskanäle gebildet werden, indem die elektrischen Signale mit bestimmten Verzögerungen versehen werden, dann die verzögerten Signale aufsummiert werden, wobei die an der Antenne auftretende Verformung berücksichtigt wird, und dann die Antenne in gezielter Weise dazu gebracht wird, eine Wellenbahn (101) um ihre allgemeine Schlepprichtung zu beschreiben, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wellenbahn aufgezwungene Krümmung so groß ist, daß die Empfangskanäle eine Hauptkeule (701) und Nebenkeulen (702) aufweisen, deren Pegel im Vergleich zum Pegel der Hauptkeule so klein sind, daß die Empfangsmehrdeutigkeit zwischen der Hauptkeule und den Nebenkeulen beseitigt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Krümmung ermöglicht, eine Abschwächung von -9 dB des Pegels der Nebenkeulen (702) im Vergleich zum Pegel der Hauptkeule (701) zu erzielen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wellenbahn (101) aufgezwungene Krümmung so schwach ist, daß die gesamte Antenne im wesentlichen der Bahn des Kopfes der Antenne folgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schleppen der Antenne (402) ein "Fisch" (404) benutzt wird, der geführt wird, um die Wellenbewegung zu erreichen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Führen des "Fisches" Hydraulik-Klappen (506, 507) verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des "Fisches" durch ein System (601) mit einem offenen Regelkreis gesteuert wird und eine Gruppe von Fühlern (602) verwendet wird, um die Bahn (603) des "Fisches" wiederherzustellen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung der Bahn der Antenne dadurch genauer gemacht wird, daß ein hydrodynamisches Modell (604) verwendet wird, daß es ermöglicht, die Abweichungen von der Bahn des "Fisches" zu bestimmen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Wellenbahn Mittel (304) verwendet werden, die den an dem Schleppboot (301) befindlichen Befestigungspunkt des zum Ziehen der Antenne (302) dienenden Kabels (303) in Schwingung versetzen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungserzeugungsmittel (304) aus einem Arm bestehen, der in der horizontal zur Längsachse des Schleppbootes (301) liegenden Ebene schwingt und an dessen Ende das Zugkabel (303) angebracht ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine lineare Antenne im aktiven Modus verwendet wird, um die Echos zu empfangen, die von der Reflexion der von einer Rundstrahlantenne (502) ausgesendeten akustischen Signale stammen, und daß die Momente, an denen die Rundstrahlantenne sendet, geregelt werden, um das Verhältnis zwischen dem Empfangspegel des Echos auf der Hauptempfangskeule und den Empfangspegeln der Echos auf den Nebenkeulen zu maximieren, auf denen dieses gleichermaßen empfangen wird.
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