DE69508926T2 - Temperaturkompensiertes Abgasrückführungssystem - Google Patents
Temperaturkompensiertes AbgasrückführungssystemInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft elektropneumatische Wandler, die in Abgasrückführungsanlagen (Exhaust Gas Recirculation = EGR) von Kraftfahrzeugen dazu benutzt werden, in einem EGR-Ventil zugeführten Unterdruck zu regeln.
- Elektropneumatische Wandler, wie sie hier in Betracht gezogen werden, enthalten elektrisch betätigte und gesteuerte Magnetventile oder "proportional wirkende" Magnetventile. Proportional wirkende Magnetventile werden in EGR-Anlagen dazu benutzt, das EGR-Ventil mittels eines Unterdruck-Ausgangssignals, das in Abhängigkeit von einem elektrischen Eingangssignal erzeugt wird, pneumatisch zu steuern. Typischerweise hat das elektrische Eingangssignal die Form eines pulsweitmodulierten Signals festgelegter Frequenz.
- Proportional wirkende Magnetventile verwenden Induktionsspulen, die bei Erregung Magnetfelder erzeugen. Das periodische Magnetfeld eines typischen proportional wirkenden Magnetventils verstellt ein Ventil mit ferromagnetischem Anker zwischen der Öffnungs- und Schließstellung - wobei es abwechselnd einen Strom atmosphärischer Luft mit der Frequenz des elektrischen Eingangssignals einläßt und dann wieder unterbricht.
- Eine Induktionsspule umfaßt Wicklungen eines elektrisch leitenden Drahtes, typischerweise aus Kupfer. Der Widerstand der Spule ändert sich mit der Temperatur. Das elektrische Potential, beispielsweise eine Batteriespannung des an die Spule angelegten Pulszuges bleibt relativ konstant, und eine Zunahme des Spulendrahtwiderstandes führt zu einer proportionalen Abnahme des durch die Spule fließenden elektrischen Stroms. In der gleichen Weise führt eine Abnahme des Spulendrahtwiderstandes zu einem proportionalen Anstieg des durch die Spule fließenden elektrischen Stroms. Stromänderungen in der Spule ändern die Stärke des Magnetfeldes. Änderungen der Magnetfeldstärke ändern den an das EGR-Ventil abgegebenen Unterdruck. Der Auslaß-Unterdruck ändert sich daher mit Änderungen der Spulentemperatur.
- Ein proportional wirkendes Magnetventil sollte ein Mittel enthalten, das temperaturbedingte Änderungen des Spulenwiderstandes kompensiert. Derzeitige proportional wirkende Magnetventile besitzen entweder keine Einrichtung zum Kompensieren von Temperaturänderungen oder tun dies mit einer geschlossenen Regelung. Das U. S. Patent 4,522,371, Fox et al. erteilt am 11. Juni 1985 (The Fox et al patent), beispielsweise offenbart ein proportional wirkendes Magnetventil mit einer Induktionsspule, die bei Erregung ein Magnetfeld erzeugt. Ein Anker in Form eines ringförmigen magnetischen Verschlußgliedes ist benachbart zur Spule angeordnet und unter dem Einfluß des Magnetfeldes bewegbar, um den Auslaß-Unterdruck des Magnetventils zu verstellen.
- Die Induktionsspule hat einen Spulenwiderstand, der sich mit der Temperatur ändert. Das proportional wirkende Magnetventil enthält keine Kompensationsmöglichkeit für diese Änderungen. Stattdessen offenbart das Fox et al Patent, daß proportional wirkende Magnetventile dieser Art ein externes geschlossenes Regelsystem verwenden kann (s. Sp. 1, Z. 30 bis 50).
- Um jedoch temperaturbedingte Spulenwiderstandsänderungen ausgleichen zu können, erfordert ein geschlossenes Regelsystem mindestens einen entfernt angeordneten Sensor zum Messen des Abgas-Outputs des EGR-Ventils oder des Unterdruck-Outputs des elektropneumatischen Wandlers. Ein Mikroprozessor oder eine andere Logikvorrichtung muß Rückkopplungssignale von dem Sensor empfangen und so programmiert sein, daß es die Pulsweite des an das Magnetventil übertragenen Signals verstellt, um den Auslaß-Unterdruck auf einem vorgegebenen optimalen Wert für eine gegebene Gruppe von Betriebsparametern zu halten.
- Die Verwendung einer geschlossenen Regelung bedingt einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand. Beispielsweise erfordert der Einbau eines Output-Sensors den Kauf des Sensors und Drähte, eine Modifikation der Verdrahtung und zusätzliche Schritte bei der Montage. Außerdem muß ein Mikroprozessor gekauft und programmiert werden, oder eine bereits vorhandene elektronische Steuereinheit muß modifiziert werden, um die von dem Output-Sensor empfangenen Informationen verarbeiten zu können. Ein Rückkopplungssystem mit geschlossenem Regelkreis könnte außerdem Stabilitätsprobleme oder irgendwelche anderen Probleme, wie sie bei geschlossenen Regelkreisen auftreten, haben.
- Die vorliegende Erfindung überwindet diese Nachteile durch die Verwendung eines temperaturkompensierten proportional wirkenden Magnetventils zum Regeln der EGR- oder anderen Unterdruck-Ventile in unterdruckbetätigten Vorrichtungen. Das proportional wirkende Magnetventil enthält eine Magnetspule, die bei Erregung ein Magnetfeld erzeugt. Die Induktionsspule hat einen Spulenwiderstand, der sich mit der Temperatur ändert. Ein ferromagnetischer Anker ist benachbart zu der Spule angeordnet und unter dem Einfluß des Magnetfeldes bewegbar, um den Auslaß-Unterdruck zu regeln. Charakteristisch für die Erfindung ist eine Widerstandskombination aus Schaltungselementen, die mit der Spule in Reihe geschaltet sind. Die Spule und die Kombination aus Schaltungselementen haben zusammen einen kombinierten Gesamtwiderstand, der weniger temperaturabhängig als der Spulenwiderstand allein ist.
- Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie unmittelbar auf Temperaturänderungen anspricht. Änderungen des Spulenwiderstandes werden kompensiert, so wie sie auftreten. Es gibt keine Rückkopplungsverzögerung oder Stabilitätsprobleme, wie sie bei Rückkopplungssystemen mit geschlossenem Regelkreis auftreten können.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Widerstandskombination aus den Schaltungselementen vormontiert ist. Sie erfordert keine zusätzliche Montagezeit in einer Kraftfahrzeugmontagelinie und erhöht die zur Montage des proportional wirkenden Magnetventils erforderliche Zeit nur unwesentlich. Der Thermistor und der temperaturstabile Widerstand müssen lediglich befestigt oder angelötet werden.
- Außerdem sorgt die vorliegende Erfindung für eine Kompensation von Temperaturänderungen, ohne daß Rückkopplungssensoren oder Anschlußdrähte benötigt werden, die andernfalls zum Informieren des Mikroprozessors erforderlich wären. Sie spart ferner die Zeit ein, die erforderlich ist, um eine Verdrahtung auszulegen bzw. zu modifizieren. Die vorliegende Erfindung spart ferner zusätzliche Montageschritte ein, die bei Systemen mit geschlossenem Regelkreis erforderlich sind, beispielsweise den Einbau von Sensoren sowie die Verbindung von Drähten mit den Sensoren.
- Außerdem ist es bei der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich, einen Mikroprozessor zu kaufen und zu programmieren oder eine bereits vorhandene elektronische Steuereinheit zu modifizieren, um die Rückkopplungsinformation von Rückkopplungssensoren zu verarbeiten.
- Zwecks besseren Verständnisses der Vorteile dieser Erfindung sei Bezug genommen auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in denen:
- Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Abgasrückführungsanlage der vorliegenden Erfindung ist;
- Fig. 2 eine teilweise weggeschnittene Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten proportional wirkenden Magnetventils ist;
- Fig. 3 eine teilweise weggeschnittene Querschnittsansicht des Magnetventils der Fig. 2 ist; und
- Fig. 4 ein Schaltungsdiagramm der elektrischen Bauelemente des Magnetventils der Fig. 2 ist.
- Eine Abgasrückgewinnungsanlage (Exhaust Gas Recovery System = EGR- Anlage) ist bei 10 in Fig. 1 allgemein dargestellt. Die EGR-Anlage besitzt ein unterdruckbetätigtes Abgasrückgewinnungsventil (EGR-Ventil), das bei 12 in Fig. 1 angedeutet ist. Das EGR-Ventil 12 ist mit einer Abgasleitung 14 und einer Luftan saugleitung 16 verbunden und steuert den Abgasstrom von der Abgasleitung 14 zu der Luflansaugleitung 16. Eine Abgasanschlußleitung 18 leitet Abgas aus der Abgasleitung 14 zu dem EGR-Ventil 12. Eine Luftanschlußleitung 20 empfängt Abgas von dem EGR-Ventil 12 und gibt es an die Luftansaugleitung 16 ab. Eine Unterdruckleitung 22 überträgt Unterdruck auf das Ventil 12. Der Unterdruck verstellt das EGR-Ventil 12 zwischen seiner voll geöffneten und seiner voll geschlossenen Stellung. Die Stellung des EGR-Ventils 12 bestimmt die Menge des durch die Luftanschlußleitung 20 rückgeführten Abgases.
- Die EGR-Anlage umfaßt ferner einen elektropneumatischen Wandler, der bei 24 in Fig. 1 angedeutet ist. Der elektropneumatische Wandler 24 wandelt ein elektrisches Signal in ein pneumatisches Signal um. Er regelt den an das EGR-Ventil 12 abgegebenen Unterdruck in Abhängigkeit von einem elektrischen Eingangssignal aus einer elektronischen Steuereinheit 26 oder dergleichen. Die von dem EGR- Ventil 12 kommende Unterdruckleitung 22 ist mit dem elektropneumatischen Wandler 24 verbunden und überträgt den Unterdruck des elektropneumatischen Wandlers 24 auf das EGR-Ventil 12.
- Der elektropneumatische Wandler 24 enthält ein kanisterförmiges, proportional wirkendes Magnetventil, das in den Fig. 2 und 3 bei 28 angedeutet ist. Der elektropneumatische Wandler 24 versorgt das EGR-Ventil 12 mit einem Unterdrucksignal in Abhängigkeit von einem pulsweit modulierten elektrischen Signal für das proportional wirkende Magnetventil 28. Der elektropneumatische Wandler 24 kann ferner dazu benutzt werden, unterdruck- oder überdruckbetätigte Ventile in anderen Vorrichtungen als in EGR-Ventilen 12 zu regeln.
- Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen. Das Magnetventil 28 enthält eine Magnetspule 30 und ein Polstück 32, das sich durch die Mitte der Spule 30 erstreckt. Das Polstück 32 ist in seiner Lage festgelegt und besitzt einen hohlen Kern 34, der als Leitung dient, durch die Umgebungsluft mit atmosphärischem Druck von einem Einlaßende 36 zu einem Auslaßende 38 strömen kann. Ein flacher, scheibenförmiger ferromagnetischer Anker 40 ist benachbart zur Spule 30 am Auslaßende 38 des Polstückes 32 angeordnet. Wenn die Spule 30 erregt wird, zieht das resultie rende Magnetfeld den Anker 40 so an, daß er an einem unmagnetischen ringförmigen Sitz 42, der am Auslaßende 38 festgelegt ist, bündig anliegt. Der Anker 40 ist von dem Polstück-Auslaßende 38 weg bewegbar, welches ein Ankerventil 44 bildet. Wenn der Anker 40 von dem Polstück 32 wegbewegt wird, ist das Ankerventil 44 "offen" und ermöglicht eine Strömung von Umgebungsluft aus dem Auslaßende 38 des Polstückes 32 weg von dem hohlen Kern 34.
- Der Anker 40 bewegt sich unter dem Einfluß des Magnetfeldes, um den auf das EGR-Ventil 12 übertragenen Unterdruck zu regeln. Wenn die Spule 30 entregt ist, bewegt sich der Anker 40 von dem Auslaßende 38 des Polstückes 32 weg, wodurch Umgebungsluft eingelassen wird. Wenn die Spule 30 erregt ist, zieht das Magnetfeld den Anker 40 gegen das Auslaßende des Polstückes 32, wodurch das Ankerventil 44 an dem Auslaßende 38 verschlossen und die Strömung der Umgebungsluft beendet wird. Der Anker 40 bewegt sich zwischen der Öffnungs- und Schließstellung mit der gleichen Frequenz wie das elektrische Eingangssignal hin und her. Die Menge an Umgebungsluft, die über eine vorgegebene Zeitspanne durch das Ankerventil 44 strömt, ist daher durch die Pulsweite des elektrischen Eingangssignals bestimmt. Durch Modulation der Pulsweite steuert die elektronische Steuereinheit 26 die Menge an Umgebungsluft, die durch das Ankerventil 44 strömt.
- Der elektropneumatische Wandler 44 enthält einen untertassenförmigen pneumatischen Abschnitt, der bei 46 in Fig. 3 angedeutet ist. Der pneumatische Abschnitt 46 ist an einem Ende des proportional wirkenden Magnetventils 28 benachbart zum Anker 40 befestigt, wo er die durch das Ankerventil 44 eingelassene Umgebungsluft zum Erzeugen eines Unterdruck-Ausgangssignals verwendet. Eine Unterdruckwelle, wie z. B. ein Kraftfahrzeug-Kurbelkasten, überträgt Unterdruck auf den pneumatischen Abschnitt 46. Die Unterdruckquelle hat einen Nennwert von näherungsweise 700 mBar.
- Wie oben erwähnt, bewegt sich der Anker 40 im entregten Zustand der Spule 30 von dem Polstück 32 weg, und er läßt Umgebungsluft mit atmosphärischem Druck in den pneumatischen Abschnitt 46 ein. Der pneumatische Abschnitt 46 enthält Membrane und Ventile, die die Hochfrequenzbewegung des Ankerventils 44 in ein Unterdruck-Ausgangssignal für das EGR-Ventil 12 übertragen. Die Betriebsweise des pneumatischen Abschnittes 46 kann im einzelnen wie in den U. S. Patenten 4,522,371, 4,944,276, 4,986,246 und 5,237,980 sein, auf die sämtlich Bezug genommen wird.
- Stromänderungen in der Spule 30 ändern die Stärke des Magnetfeldes. Änderungen der Magnetfeldstärke ändern den an das EGR-Ventil abgegebenen Auslaß- Unterdruck. Änderungen des an das EGR-Ventil übertragenen Auslaß-Unterdrucks ändern die Menge der Abgase, die von der Abgasleitung 14 an die Luftansaugleitung 16 zurückgeführt werden. Wenn ungewollte Stromänderungen in der Spule 30 zu einer Abweichung der rückgeführten Abgasmenge von einem optimalen Wert führen, wird die Kraftstoffverbrennung unvollständig, und die Menge an Schadstoffemissionen wird größer. Der Strom in der Spule 30 muß daher sorgfältig geregelt werden.
- Um den die Spule 30 durchfließenden Strom zu regeln, kann das zum Erregen der Spule 30 benutzte elektrische Eingangssignal von einer Steuereinheit 26 mit einem Mikroprozessor, Signalgenerator oder einer einfachen Leistungsquelle kommen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das elektrische Signal der elektronischen Steuereinheit 26 aus einem pulsweitmodulierten Wellensignal einer Größe von 13,5 V (maximaler Strom von 1000 mA) und einer Frequenz von 140 Hz.
- Die Induktionsspule 30 besteht aus einer Anzahl von Windungen eines elektrischen Leiters, wie z. B. eines Kupferdrahtes. Wie bekannt ist, hat der zu einer Spule 30 gewickelte elektrische Leiter einen Spulenwiderstand, der sich mit der Temperatur ändert. Für Kupferdraht wächst der Spulenwiderstand mit größer werdender Drahttemperatur. Mit anderen Worten hat die Induktionsspule 30 einen positiven Temperaturkoeffizienten.
- Um diese Temperaturabhängigkeit der Spule 30 zu kompensieren und somit einen konstanten Wert des während jedes Impulses durch die Spule 30 fließenden Stroms aufrechtzuerhalten, ist eine Widerstandskombination aus Schaltungselementen mit der Spule 30 in Reihe geschaltet.
- Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen. Die Widerstandskombination aus Schaltungselementen umfaßt einen Thermistor 48 und einen zu dem Thermistor 48 parallel geschalteten Widerstand 50. Der Thermistor 48 hat einen ersten Widerstandswert und einen negativen Temperaturkoeffizienten. Der Widerstand 50 ist ein drahtgewickelter, temperaturstabiler Widerstand mit einem zweiten Widerstandswert. Der Widerstand 50 wird dazu benutzt, die Temperaturansprechkurve des Thermistors 48 so zu ändern, daß die Parallelschaltung aus Thermistor 48 und Widerstand 50 die temperaturabhängige Kurve der Spule 30 genauer ausgleicht.
- Die Widerstandskombination aus den Schaltungselementen hat einen Widerstand, der eine vorgegebene negative Temperaturcharakteristik aufweist. Daher ist die Änderung des Widerstandes der Reihenschaltung aus Spule 30 und Widerstandskombination aufgrund von Temperaturänderungen geringer als die temperaturbedingte Widerstandsänderung der Spule 30 allein. Mit anderen Worten, haben die Spule 30 und die Kombination der Schaltungselemente einen gemeinsamen Gesamtwiderstand, der weniger temperaturabhängig als der Spulenwiderstand allein ist.
- Der zweite Widerstandswert, d. h. der Wert des temperaturstabilen Widerstandes 50, wird in Abhängigkeit von dem Widerstandswert des Thermistors 48, des Temperaturkoeffizienten des Thermistors 48 und des Temperaturkoeffizienten der Spule 30 gewählt. Die vorgewählte negative Temperaturcharakteristik der Widerstandskombination bildet einen Ausgleich für den positiven Temperaturkoeffizienten der Spule 30. Die Reihenschaltung aus Spule 30 und Widerstandskombination bildet somit eine elektronische Schaltung, deren Widerstand im wesentlichen temperaturunabhängig ist. Die Folge ist, daß der durch die Spule 30 fließende Strom über einen großen Temperaturbereich im wesentlichen konstant bleibt.
- Die Spule 30 kann aus 970 Windungen aus 27 Gorge-Kupferdrahtes mit einem Widerstandswert von 9,4 Ω bei 25ºC bestehen. Der Thermistor 48 kann ein SURGE-GARD®-Scheibenthermistor, Teile-Nr. SG 13, hergestellt von Katema, Rodan Division, sein. Der Widerstand 50 kann ein 4,5 Ω Dickfilmwiderstand sein, wie er von Metal Glaze Resistors bezogen werden kann.
- Dies verleiht der elektronischen Schaltung einen Nennwiderstand bei 25ºC von näherungsweise 4,1 Ω mit einer Widerstandsänderung, ausgehend von dem Nennwiderstand von weniger als ± 0,7 Ω über den Temperaturbereich von mindestens 50º bis +150ºC. Bei anderen Anwendungen kann die elektronische Schaltung andere Nennwiderstandswerte und eine andere Widerstandsänderung über einen Temperaturbereich haben.
- Wie Fig. 2 zeigt, werden zwei Klemmen dazu benutzt, die Spule 30 mit elektrischer Leistung zu versorgen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Spule 30 und die Widerstandskombination der Schaltungselemente zwischen einer ersten Klemme 52 und einer zweiten Klemme 54 in Reihe geschaltet. Der Thermistor 48 und der Widerstand 50 haben jeweils einen ersten Draht, der mit der ersten Klemme 52 verbunden ist. Die Spule 30 besitzt einen ersten Draht, der mit der zweiten Klemme 54 verbunden ist. Die Spule 30, der Thermistor 48 und der Widerstand 50 besitzen jeweils einen zweiten Draht, die an einem Verknüpfungsbus 56 miteinander verbunden sind. Wenn die Schaltung erregt wird, fließt elektrischer Strom aus der Leistungsquelle in die erste Klemme 52. Der Strom fließt dann sowohl durch den Thermistor 48 wie auch den Widerstand 50, dann durch den Verknüpfungsbus 56 und die Spule 30 und schließlich durch die zweite Klemme 54.
- Die Widerstandskombination der Schaltungselemente kann dazu benutzt werden, dem positiven Temperaturkoeffizienten anderer proportional wirkender Magnetventile entgegenzuwirken. Beispiele anderer proportional wirkender Magnetventile, die die Widerstandskombination der Schaltungselemente verwenden können, sind in den U. S. Patenten 4,522,371, 4,944,276, 4,986,246 und 5,237,980 gezeigt, auf die sämtlich Bezug genommen wird.
Claims (12)
1. In einer Abgasrückgewinnungsanlage (10) mit einem
unterdruckbetätigten Abgasrückgewinnungsventil (12), das zwischen einer Abgasleitung (14) und
einer Luftansaugleitung (16) geschaltet ist, um für eine gesteuerte Abgasströmung
zu der Luftansaugleitung (16) zu sorgen, und einem proportional wirkenden
Magnetventil (28) zum Regeln des an das Abgasrückgewinnungsventil (12)
abgegebenen Unterdrucks, wobei das proportional wirkende Magnetventil (28) aufweist:
eine Induktionsspule (30) mit mehreren Windungen eines elektrischen
Leiters, um bei Erregung der Spule (30) ein Magnetfeld zu erzeugen; und
einen ferromagnetischen Anker (40), der benachbart zu der Spule (30)
angeordnet ist;
wobei der elektrische Leiter einen positiven Temperaturkoeffizienten
hat und der ferromagnetische Anker (40) unter dem Einfluß des Magnetfeldes
bewegbar ist, um den auf das Abgasrückgewinnungsventil (12) übertragenen
Unterdruck zu regeln,
dadurch gekennzeichnet, daß:
die Spule (30) mit einer Widerstandskombination aus
Schaltungselementen in Reihe geschaltet ist, die ein erstes Widerstandselement (48) und ein zu
dem ersten Widerstandselement (48) parallel geschaltetes zweites
Widerstandselement (50) umfassen, wobei das erste Widerstandselement (48) einen ersten
Widerstandswert und einen negativen Temperaturkoeffizienten und das zweite
Widerstandselement (50) einen zweiten Widerstandswert aufweist,
wobei die Widerstandskombination aus den Schaltungselementen
(48, 50) einen Widerstand hat, der eine vorgegebene negative
Temperaturcharakteristik aufweist, wodurch die Widerstandsänderung in der Reihenschaltung der Spule
(30) und der Widerstandskombination (48, 50) aufgrund von Temperaturänderungen
kleiner als die Widerstandsänderung der Spule (30) allein aufgrund von
Temperaturänderungen ist.
2. Abgasrückgewinnungsanlage (10) nach Anspruch 1, bei der der zweite
Widerstandswert in Abhängigkeit von dem ersten Widerstandswert, dem
Temperaturkoeffizienten des ersten Widerstandselementes (48) und dem
Temperaturkoeffizienten der Spule (30) vorgegeben wird.
3. Abgasrückgewinnungsanlage (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei der
die vorgegebene negative Temperaturcharakteristik der Widerstandskombination
(48, 50) den positiven Temperaturkoeffizienten der Spule (30) ausgleicht, wodurch
die Reihenschaltung der Spule (30) und der Widerstandskombination (48, 50) eine
elektronische Schaltung bildet, deren Widerstand im wesentlichen
temperaturunabhängig ist.
4. Abgasrückgewinnungsanlage (10) nach Anspruch 3, bei der die
elektronische Schaltung einen Nennwiderstand von 25ºC hat und eine Änderung des
Widerstands von dem Nennwiderstand ausgehend von weniger als ± 0,7 Ohm über
den Temperaturbereich von -50º bis +150ºC zeigt.
5. Abgasrückgewinnungsanlage (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Elektromagnet mehrere Klemmen (52, 54) zum Versorgen der
Spule (30) mit elektrischer Leistung aufweist und die Spule (30) sowie die
Widerstandskombination (48, 50) zwischen den Klemmen (52, 54) in Reihe geschaltet sind.
6. Abgasrückgewinnungsanlage (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei das erste Widerstandselement einen Thermistor (48) aufweist.
7. Abgasrückgewinnungsanlage (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei der das zweite Widerstandselement einen temperaturstabilen
Widerstand (50) aufweist.
8. Abgasrückgewinnungsanlage (10) nach Anspruch 7, bei der der
temperaturstabile Widerstand (50) einen drahtgewickelten Widerstand aufweist.
9. In einem proportional wirkenden Magnetventil (28) zum Regeln von
Unterdruckventilen in unterdruckbetätigten Vorrichtungen durch Erzeugen eines
Unterdruckausgangssignals in Abhängigkeit von einem elektrischen Eingangsstrom,
wobei das proportional wirkende Magnetventil (28) aufweist:
eine Induktionsspule (30), die bei Erregung ein Magnetfeld erzeugt
und einen temperaturveränderlichen Widerstandswert hat;
einen ferromagnetischen Anker (40), der benachbart zur Spule (30)
angeordnet und unter dem Einfluß des Magnetfeldes bewegbar ist, um das
Unterdruckausgangssignal zu regeln;
wobei das proportional wirkende Magnetventil (28) gekennzeichnet ist
durch:
eine Widerstandskombination aus Schaltungselementen (48, 50), die
mit der Spule (30) in Reihe geschaltet sind, wobei die Spule (30) und die
Kombination aus Widerstandselementen einen kombinierten Gesamtwiderstand haben, der
weniger temperaturabhängig als der Spulenwiderstand allein ist.
10. Proportional wirkendes Magnetventil (28) nach Anspruch 9, bei dem
die Induktionsspule (30) einen positiven Temperaturkoeffizienten hat.
11. Proportional wirkendes Magnetventil (28) nach Anspruch 9 oder 10,
bei dem die Widerstandskombination aus Schaltungselementen ein erstes
Widerstandselement (48) und ein mit dem ersten Widerstandselement (48) parallel
geschaltetes zweites Widerstandselement (50) aufweist.
12. Proportional wirkendes Magnetventil (28) nach Anspruch 11, bei dem
das erste Widerstandselement (48) einen ersten Widerstandswert und einen
negativen Temperaturkoeffizienten und das zweite Widerstandselement (50) einen
zweiten Widerstandswert hat.
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