DE69507701T2 - Zusammensetzung zur Behandlung von Eutern bei Säugetieren vor und nach dem Melken - Google Patents

Zusammensetzung zur Behandlung von Eutern bei Säugetieren vor und nach dem Melken

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Bardoneschi Gilbert F-51300 Bassu Bardoneschi Gilbert
Bechennec Laurent F-92330 Sceaux Bechennec Laurent
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De Roquefeuil Hubert F-78640 Villiers St Frederic De Roquefeuil Hubert
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung der Euter von Säugetieren, insbesondere der Euter von Kühen.[0001]
  • Die unangenehmen Folgen von Infektionen an Milchkuheutern oder von Euterentzündungen sind den Züchtern und Milchproduzenten hinreichend bekannt. Diese Infektionen, die sich häufig als Folge von unzureichenden hygienischen Bedingungen einstellen, können langfristig die Milchdrüse des Tieres schädigen und dadurch seine Milchproduktion in erheblichem Maße verringern oder sogar unmöglich machen.[0002]
  • Wenn ein Tier an Euterentzündung erkrankt ist, bestehen außerdem ausgeprägte Möglichkeiten, daß sich diese Infektion, falls keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, auf den Rest des Zuchtbestands ausweitet, für dessen Milchproduktion dann die Gefahr besteht, daß sie den Vorschriften des öffentlichen Gesundheitswesens nicht mehr entspricht.[0003]
  • Es kommt insbesondere entscheidend darauf an, die Risiken einer "Kreuz"- Kontamination von einer Kuh zur anderen über das Melkgeschirr einzudämmen. Nach dem Melken einer Kuh fällt das Melkgeschirr automatisch im Anschluß an die Unterbrechung des Unterdrucks ab, woraufhin es durch den Züchter sofort, ohne vorheriges Waschen, an das Euter einer anderen Kuh angehängt wird.[0004]
  • Aus den vorerwähnten Risiken ergibt sich eindeutig, wie wichtig es für die Milchproduzenten ist, ihre Tiere unter möglichst strengen hygienischen Bedingungen zu halten.[0005]
  • In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die europäischen Bestimmungen, die ständig weiterentwickelt werden, empfehlen, einerseits die Gesamtkeimzahl und andererseits die Anzahl der (durch eine Abwehrreaktion des Organismus im Anschluß an eine Euterentzündung bedingten) somatischen Zellen in der für den Verzehr bestimmten Milch unter bestimmten Schwellenwerten zu halten.[0006]
  • Um das Vorhandensein von Verunreinigungen vor dem Melkvorgang zu beseitigen und um die Entwicklung von Bakterien oder mikrobiellen Keimen auszuschließen, hat sich bei den Züchtern die Praxis durchgesetzt, vor dem Melken einen Reinigungsvorgang und danach einen Vorgang zur Desinfektion der Zitzen durchzuführen.[0007]
  • In einigen Ländern besteht der vor dem Melken durchgeführte Reinigungsvorgang darin, die Zitzen mit einem Papier abzuwischen oder auf den Zitzen, insbesondere anhand eines Tuchs, ein Reinigungsmittel aufzutragen, das im allgemeinen einen Reinigungswirkstoff enthält, wie etwa anionische Tenside des Typs Alkylbenzolsulfonate, oder auch Kaliumseifen in Verbindung mit Weichmachern wie Glyzerin, Fettsäureestern oder Sorbitol. Der wesentliche Zweck dieses Vorgangs besteht darin, alle Kuhfladenspuren oder verschiedene Verunreinigungen zu beseitigen, die beispielsweise aus der Streu stammen.[0008]
  • Dabei ist zu beachten, daß dieses Reinigungsmittel eine Quelle für die Kontamination von einer Kuh zur anderen sein kann.[0009]
  • Der nach dem Melken ausgeführte Desinfektionsvorgang besteht darin, die Zitze des Tieres durch Eintauchen oder Besprühen mit einem Produkt zu behandeln, das im wesentlichen einen Desinfektionswirkstoff, gegebenenfalls in Verbindung mit Weichmachern oder Wundheilungsstoffen, enthält.[0010]
  • Bei den üblicherweise zum Desinfizieren der Zitzen von Säugetieren benutzten Desinfektionsmitteln lassen sich zwei verschiedene Klassen unterscheiden, und zwar einerseits Iodkomplexe des Typs Iodophor, bei denen das Iod an nichtionischen Tensiden fixiert ist, und andererseits Substanzen auf der Basis von Chlorhexidin oder ähnlichem des Typs Biguanid.[0011]
  • Bis vor einigen Jahren wurde gemeinhin davon ausgegangen, daß es unabdingbar sei, zur Durchführung der vorerwähnten Behandlungen zwei grundsätzlich verschiedene Substan zen zu verwenden, und zwar ein Reinigungsmittel und ein Desinfektionsmittel, was für die Züchter relativ unpraktisch war und außerdem Verwechslungsgefahren mit sich brachte.[0012]
  • Einer der Gründe für diese Auffassung hing damit zusammen, daß die üblicherweise benutzten Desinfektionsmittel keine effizienten Reinigungswirkstoffe sind und zudem an den Zitzen der Säugetiere Rückstände hinterlassen können, die sich an wahrnehmbaren Stellen in der für den menschlichen Verzehr bestimmten Milch befinden können. Je nach ihrer Zusammensetzung können derartige Rückstände die Ursache von negativen Auswirkungen sein.[0013]
  • In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß eine besondere Gesetzgebung für den Veterinärbereich existiert, die sich auf das Problem der Rückstände in der für den Verzehr bestimmten Milch beziehen. Darin wird der Begriff MRG (maximale Rückstandsgrenze) definiert. Es gibt eine Positivliste mit Molekülen, deren Vorhandensein in der Milch nicht zur Durchführung von MRG-Messungen verpflichtet.[0014]
  • Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß bestimmte Rückstände, die an sich keine schädliche Auswirkung auf die Milch haben, den Nachteil aufweisen, daß sie die Käseumwandlung verhindern und infolgedessen mit einem technologischen Risiko im Zusammenhang mit der Michverarbeitung verbunden sind.[0015]
  • Dementsprechend müßten die Züchter bei der Anwendung derartiger gängiger Desinfektionsstoffe im Reinigungsmittel anschließend besonders zeitaufwendige und sorgfältige Spül- und Abwischvorgänge vorsehen, was sich wiederum nicht mit den spezifischen Anforderungen der zur Zeit benutzten Melkanlagen vereinbaren läßt. Denn die Züchter müssen das Reinigungsmittel unbedingt spätestens 30 Sekunden nach seiner Anwendung abwischen, was zudem sehr schnell erfolgen muß.[0016]
  • Unabhängig von den vorstehenden Ausführungen ist zu beachten, daß das Reinigungsmittel vor dem Melken und das Desinfektionsmittel nach dem Melken parallele und unabhängige Wirkungen aufweisen müssen, und zwar ohne Risiko von wechselseitigen Interferenzen oder Reaktionen, die die spezifische Effizienz ihrer Wirkstoffe zerstören könnten. So ist es beispielsweise nicht möglich, kationische Tenside und anionische Tenside, wie beispielsweise Alkylbenzolsulfonate, zu mischen, die zuvor häufig in den Reinigungsmitteln verwendet wurden.[0017]
  • Um die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen und die Arbeit der Züchter zu vereinfachen, ist bereits, gemäß der FR-A-88 08 658, vorgeschlagen worden, als Reinigungsmittel und als Desinfektionsmittel eine gleiche Zusammensetzung auf der Basis von aus tertiären Aminen mit hohem Molekulargewicht abgeleiteten Aminoxiden und von 1-Cocos-alkylguanidin einzusetzen und diese Zusammensetzung beim Desinfektionsvorgang in reinem Zustand und beim Reinigungsvorgang in einer zwischen 20 und 500-fach verdünnten Form zu verwenden.[0018]
  • In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß in der Reinigungszusammensetzung die Wirkung des zwischen 20 und 500-fach verdünnten Desinfektionsmittels praktisch gleich null ist.[0019]
  • Gemäß derselben Veröffentlichung ist außerdem vorgeschlagen worden, die konzentrierte Zusammensetzung in Form eines Schaumes auf die zu behandelnde Zitze bei der Desinfektion nach dem Melken aufzutragen. Dabei konnte nachgewiesen werden, daß sich der Schaum länger auf der Haut des Tieres hält als das flüssige Produkt, wodurch die Kontaktzeit verlängert und die Desinfektion verbessert wird, indem das Produkt besser in Kontakt treten und die auf der Haut des Tieres, insbesondere in seinen Falten, vorhandenen Keime vernichten kann.[0020]
  • Die Vorteile des in dieser Vorveröffentlichung beschriebenen Verfahrens sind jedoch nur scheinbar gegeben, da der Züchter vor der Ausführung des Reinigungsvorgangs an den Zitzen vor dem Melken eine Verdünnung der Zusammensetzung in Wasser vornehmen muß, was praktisch ebenso aufwendig ist wie die Verwendung von zwei verschiedenen Produkten, von denen eines zur Reinigung und das andere zur Desinfektion dient.[0021]
  • Bei Fehlen einer solchen Verdünnung könnte die Zusammensetzung aber auf der Zitze des Tieres einen inakzeptablen Rückstand hinterlassen, der ein Risiko für die Milchverarbeitung darstellt.[0022]
  • Vor kurzem ist gemäß der EP-A-0 423 922 vorgeschlagen worden, als Desinfektionsmittel eine Zusammensetzung auf der Basis von Milchsäure und von Wasserstoffperoxid zu verwenden, die den Vorteil bietet, daß sie eine erhebliche keimtötende Wirkung aufweist und daß sie keine inakzeptablen Rückstände nach dem Auftragen auf den Zitzen der Tiere hinterlassen kann. Infolgedessen kann diese desinfizierende Zusammensetzung nach dem Melken, aber auch vor dem Melken auf der Zitze aufgetragen werden, um die durch das Melkgeschirr oder durch die Reinigungslösung bedingten Risiken einer Kreuzkontamination von einer Kuh zur anderen auszuschließen, und zwar ohne daß die Züchter systematisch langwierige und aufwendige Spül- und Abwischvorgänge vor dem eigentlichen Melkvorgang ausführen müssen.[0023]
  • Die Autoren dieser Veröffentlichung schlagen jedoch vor, dieser Zusammensetzung Zusatzstoffe beizumischen, damit sie eine Viskosität nahe der von Wasser, wenn sie vor dem Melken verwendet wird, um ihr Abfließen zu fördern, und eine höhere Viskosität aufweist, wenn sie nach dem Melken verwendet wird, so daß sie besser auf der Haut des Tieres zurückgehalten werden und daher länger darauf "halten" kann. Es liegt jedoch auf der Hand, daß die Anwendung von Zusammensetzungen, die die gleichen Wirkstoffe enthalten, sich aber durch ihre Viskosität unterscheiden, für den Züchter in etwa die gleichen Nachteile mit sich bringt, wie er sie bei der Verwendung von zwei völlig verschiedenen Zusammensetzungen antrifft.[0024]
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, diesen Nachteil zu beseitigen, wobei gleichzeitig die Wirksamkeit der bekannten Zusammensetzungen sowohl bei ihrer Verwendung als Reinigungsmittel wie auch als Desinfektionsmittel vor oder nach dem Melken verbessert werden soll.[0025]
  • Dazu wird erfindungsgemäß die Verwendung einer in Form eines Schaumes vorliegenden Wirkmischung vorgeschlagen, die einen keimtötenden Wirkstoff sowie wenigstens einen oberflächenaktiven Wirkstoff zur Herstellung einer einzigen Zusammensetzung enthält, die für den Bereich der Euterhygiene bei Säugetieren, insbesondere für die Euter von Kühen, beim Melkvorgang bestimmt ist und die sich, ohne Beeinträchtigung durch eine vorherige Behandlung, wie eine Verdünnung, einerseits zur Desinfektion der Zitzen nach dem Melken und andererseits zu ihrer Reinigung vor dem Melken, das heißt zur Beseitigung der verschiedenen, sich möglicherweise auf ihrer Oberfläche befindenden Schmutzflecken eignet.[0026]
  • Diese Verwendung ermöglicht eine beträchtliche Vereinfachung der seitens des Züchters erforderlichen Handhabungen, da er zur Durchführung der Reinigung nur die Zitze in die in Form eines Schaumes vorliegende Zusammensetzung eintauchen und vor der Ausführung des Melkvorgangs abtrocknen muß, während die Desinfektion der Zitze durch das Eintauchen in die gleiche Zusammensetzung erfolgt, die auch zur Reinigung benutzt wurde.[0027]
  • Das Vorhandensein des keimtötenden Wirkstoffs ermöglicht es, die Risiken einer "Kreuz"-Kontamination von einer Kuh zur anderen weitestgehend zu verringern.[0028]
  • Außerdem ist darauf hinzuweisen, daß die Verwendung einer Zusammensetzung in Form eines Schaumes nicht nur bei der Desinfektion der Zitzen nach dem Melken, sondern auch, wie es bisher noch nie vorgeschlagen wurde, bei ihrer Reinigung vor dem Melken besonders vorteilhaft ist. Denn dadurch kann unter Berücksichtigung der persistenten und sichtbaren Beschaffenheit des Schaumes jedes Risiko eines Anlegens des Melkgeschirrs ohne Abtrocknen der Zitze ausgeschlossen und sichergestellt werden, daß alle Zitzen tatsächlich behandelt worden sind.[0029]
  • Darüber hinaus ermöglicht es die Verwendung der schaumförmigen Reinigungszusammensetzung, bei einer gleichen Wirkung die Menge der Wirkstoffe, die auf der Haut des Tieres vorhanden sein müssen, zu begrenzen, so daß diese Wirkstoffe besser genutzt und die Rückstände verringert werden können.[0030]
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird der keimtötende Wirkstoff durch die Verbindung von Milchsäure mit Wasserstoffperoxid gebildet.[0031]
  • Die Wirkmischung kann vorteilhafterweise, in Gewichtsanteilen ausgedrückt, zwischen 0,88% und 3% Milchsäure und zwischen 0,25% und 3% Wasserstoffperoxid enthalten.[0032]
  • Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen schlägt die Erfindung daher vor, wenigstens einen oberflächenaktiven Wirkstoff zu einer Zusammensetzung hinzuzufügen, wie sie in der vorerwähnten Veröffentlichung EP-A-0 423 922 beschrieben wird, damit sie in einen Schaum umgewandelt werden kann, und die Zitzen in diesen Schaum sowohl bei der Reinigung vor dem Melken als auch bei der Desinfektion danach einzutauchen.[0033]
  • Es ist klar, daß die Erfindung dadurch eine weitgehende Vereinfachung der Arbeit des Züchters ermöglicht, wobei sie die Wirksamkeit und die Zuverlässigkeit der Reinigungs- und Desinfektionsvorgänge erhöht und insbesondere die Sicherheit dieser Vorgänge unter Berücksichtigung der Tatsache verbessert, daß mit dem Schaum eine größere Zitzenfläche bedeckt werden kann. Denn der Schaum steigt höher als eine in den gleichen Behälter (Eintauchbecher) eingefüllte Flüssigkeit und ermöglicht das Erreichen der Zone in Höhe des Zitzenansatzes, die beim herkömmlichen Eintauchen in eine flüssige Reinigungslösung normalerweise nicht erreicht wird, während sich das Melkgeschirr mit dieser Zone in Kontakt befindet.[0034]
  • Die in Form eines Schaumes vorliegende Zusammensetzung gemäß der Erfindung kann natürlich unabhängig zubereitet und anschließend anhand jedes für die Auftragung auf die Zitzen geeigneten Geräts übertragen werden, oder sie kann parallel hergestellt und mittels einer Spezialvorrichtung aufgetragen werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.[0035]

Claims (3)

1. Verwendung einer in Form eines Schaumes vorliegenden, zur Desinfektion der Zitzen von Säugetieren, insbesondere von Kühen nach dem Melken, bestimmten und angepaßten desinfizierenden Mischung zur Herstellung einer zur Reinigung der Zitzen vor dem Melken geeigneten Zusammensetzung, d. h. zur Beseitigung der verschiedenen, sich möglicherweise auf ihrer Oberfläche befindenden Schmutzflecken, wobei die desinfizierende Mischung, ohne Beeinträchtigung durch eine vorhergehende Behandlung, unverändert oder wie eine Verdünnung verwendet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zitze in die in Form eines Schaumes vorliegende Zusammensetzung taucht und dann abtrocknet, bevor das Melkgeschirr angelegt wird.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung wenigstens einen oberflächenaktiven wie auch einen durch Verbindung von Milchsäure mit Wasserstoffperoxid gebildeten keimtötenden Wirkstoff enthält.
3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung in Gewichtsanteilen ausgedrückt zwischen 0,88% und 3% Milchsäure und zwischen 0,25% und 3% Wasserstoffperoxid enthält.
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