DE69501083T2 - Vorrichtung zur homogenen strahlungsverteilung in dem kochraum eines mikrowellenherdes - Google Patents
Vorrichtung zur homogenen strahlungsverteilung in dem kochraum eines mikrowellenherdesInfo
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Description
- Die vorliegende Erf indung betrifft Mikrowellenherde und insbesondere eine Vorrichtung zur Homogenisierung der Verteilung der Mikrowellen innerhalb des Garraumes.
- Es ist bekannt, daß ein Mikrowellenherd eine Mikrowellen aussendende Vorrichtung (Magnetron) enthält, die Strahlung mit einer spezifischen Frequenz aussendet, z.B. 2450 MHz laut der gültigen Vorschriften in Italien. Die diese Strahlung aussendende Magnetronantenne kann direkt im Innern des Garraumes des Herds angeordnet sein, es ist jedoch häufiger, daß sie die Strahlung innerhalb eines Wellenleiters aussendet, der diese dann bis zu den Öffnungen zum Einlaß in den Garraum leitet.
- Die Fortpflanzung der Strahlung längs des Wellenleiters erfolgt aus Gründen der Übertragungseffizienz mit den Wellen in Phase (einmodig), jedoch ist zur Erreichung einer gleichmäßigen Erwärmung des Lebensmittels in dem Garraum eine homogene Verteilung der ausgestrahlten Energie erforderlich. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, die Wellen durch Mehrfachreflexion aus der Phase zu bringen und zu "mischen", so daß sie aus allen Richtungen in annähernd gleichem Umfang auf das Lebensmittel einwirken. Zu diesem Zweck wird eine Relativbewegung zwischen dem Lebensmittel und den darauf auftreffenden Wellen erzeugt. Diese Bewegung kann mittels eines Drehtellers, auf dem das Lebensmittel angeordnet ist, oder mittels eines metallischen Ventilators" (Wellenverwürfler), der die Mikrowellen nach Eintritt in den Garraum streut, oder schließlich durch Drehen der Magnetronantenne erzielt werden, falls diese direkt in dem Garraum eingefügt ist.
- Unabhängig von der gewählten Lösung oder Lösungskombination beinhaltet diese das Vorhandensein eines Drehmechanismus, der für die richtige Funktion des Herdes wesentlich ist. Es ist klar, daß dieser Mechanismus abgesehen davon, daß er gewisse Kosten mit sich bringt, potentiell störanfällig ist. Überdies wird ein solches Versagen im Falle des Wellenverwürflers und der Drehantenne, die gewöhnlich nicht wie der Drehteller sichtbar sind, nicht sofort von dem Benutzer bemerkt. In diesem Fall wird die Herdfunktion unbefriedigend und kann das Magnetron zum Beispiel durch auf die Antenne auftreffende Strahlung, die durch einen Flügel des zum Stillstand gekommenen Wellenverwürflers vor der Mikrowellen-Einlaßöffnung zurückgeworfen wird, beschädigt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Homogenisierung der Strahlungsverteilung innerhalb des Garraumes bereitzustellen, welche die obenerwähnten Nachteile überwindet.
- Dieses Ziel wird mittels einer Vorrichtung mit den in Anspruch 1 angeführten Merkmalen erreicht.
- Der erste offensichtliche Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Beseitigung eines potentiell störanfälligen Mechanismus durch Ersatz desselben durch eine feststehende Struktur, die folglich eine absolute Zuverlässigkeit bietet.
- Ein zweiter Vorteil, der sich aus dem ersten ergibt, ist die längere Lebensdauer des Magnetrons, das immer unter den gleichen Bedingungen arbeitet, wodurch keine Gefahr einer Beschädigung im Falle eines Versagens des Wellenverwürflers besteht.
- Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Vorrichtung ist die Senkung der Herdkosten dank des Wegfalls des wie auch immer gearteten Drehmechanismus.
- Diese und andere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden dem Fachmann aus der folgenden genauen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform derselben ersichtlich, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, wobei:
- Fig. 1 eine schematische, teilweise durchscheinende Rückansicht eines Mikrowellenherdes ist, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet ist;
- Fig. 2 eine von der Eintrittsseite der Mikrowellen aus betrachtete Seitenansicht des oberen Teils der Vorrichtung ist;
- Fig. 3 eine Unteransicht des oberen Teils der Vorrichtung ist;
- Fig. 4 eine seitliche Schnittansicht des oberen Teils der Vorrichtung entlang der Linie A-A von Fig. 2 ist;
- Fig. 5 eine Draufsicht des unteren Teils der Vorrichtung ist; und
- Fig. 6 eine seitliche Schnittansicht des unteren Teils der Vorrichtung entlang der Linie B-B von Fig. 5 ist.
- In Fig. 1 ist zu erkennen, daß eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung oben auf dem Herd in der Mitte der Decke des Garraumes angeordnet ist. Diese Vorrichtung umfaßt einen im wesentlichen parallelepipedischen oberen Teil, der als "Mischvorkammer" 1 bezeichnet wird, und einen im wesentlichen flachen unteren Teil, der aus einem Befestigungsflansch 2 besteht. Bei dem dargestellten Beispiel ist das Magnetron 3 direkt an der Vorkammer 1 montiert, wobei die Antenne 4 in diese eingeführt ist, es versteht sich jedoch, daß die folgende Beschreibung auch für den Fall gilt, bei dem das Magnetron 3 in einem Abstand von der Vorkammer 1 angeordnet und mit dieser durch einen herkömmlichen Wellenleiter verbunden ist.
- In Fig. 2, 3 und 4 ist die Form der Vorkammer 1 genau dargestellt. In Fig. 2 ist zu erkennen, daß sie an einer Fläche 5 eine kreisförmige Öffnung 6 zum Einführen der Antenne 4 des Magnetrons 3 sowie zwei Ohren 7 zur Befestigung des letzteren aufweist. Die Öffnung 6 ist auf der Mittellinie zentriert, mit einem Durchmesser, der ungefähr der Hälfte der Breite der Fläche 5 entspricht, wobei ihre Oberseite mit der unteren Kante einer 45&sup0;-Abschrägung 8 ausgerichtet ist, die sich an dem inneren oberen Teil der gegenüberliegenden Fläche 9 (Fig. 4) befindet. Die Ansicht von Fig. 3 und die gestrichelten Linien von Fig. 2 zeigen, daß die Abschrägung 8 auch an den anderen zwei Flächen seitlich der Öffnung 6 vorhanden ist, aber über dieser letzteren an dem inneren oberen Teil der Fläche 5 fehlt. Die Ansicht zeigt auch deutlich eine untere periphere Lippe 10, die mit einer Reihe von Bohrungen 11 für die Verbindung mit dem darunterliegenden Befestigungsflansch 2 versehen ist.
- Der innere Querschnitt der Vorkammer 1 ist rechteckig, wobei sich die kurzen Seiten auf Fläche 5 und 9 in ihrer Länge um nicht mehr als 10% von den langen Seiten unterscheiden. Die langen Seiten zeigen außerdem in Richtung auf die Fläche 9 eine leichte Konvergenz mit einer Verjüngung von etwa 2º. Die Innenhöhe der Vorkammer 1 entspricht etwa dem 1,5fachen der kurzen Seite und weist von der Fläche 5 bis zur Fläche 9 eine leichte Abwärtsneigung von etwa 1º auf. Es ist als bloßes Beispiel anzusehen, daß die Innenabmessung der dargestellten Vorkammer 1 68 x 73 mm beträgt, bei einer Höhe von 96 mm.
- In Fig. 5 und 6 ist schließlich zu erkennen, daß der Flansch 2 auf der Oberseite einen inneren rechteckigen Querschnitt mit Abmessungen aufweist, die um einige Millimeter größer sind als die der Vorkammer 1 (in dem dargestellten Beispiel 75 x 80 mm), um das Einfügen dieser letzteren zu ermöglichen. Die Vorkammer 1 wird offensichtlich mittels Schrauben befestigt, die durch eine Reihe von Bohrungen 12 hindurchgehen, die den Bohrungen 11 entsprechen und in einer der Lippe 10 gleichenden peripheren Lippe 13 ausgebildet sind.
- Der Flansch 2 weist eine zentrale kreisförmige Öffnung 14 für den Durchlaß der Mikrowellen auf, mit einem oberen Durchmesser 15, der der kurzen Seite des inneren Querschnitts des Flansches 2 entspricht (bei diesem Beispiel 75 mm), und einem unteren Durchmesser 16, der der kurzen Seite des inneren Querschnitts der Vorkammer 1 entspricht (bei diesem Beispiel 68 mm). Daher besitzt die Öffnung 14 für den Durchlaß der Mikrowellen in den Garraum eine Fläche, die geringer ist als die des inneren Querschnitts der Vorkammer 1, nämlich gleich der Fläche des Inkreises dieses inneren Querschnitts. Die von dem Anmelder durchgeführten Versuche haben gezeigt, daß diese Verengung des Durchlaßquerschnitts zur Homogenisierung der Strahlungsverteilung innerhalb des Garraumes beiträgt.
- Die Öffnung 14 wird von einem Quarzglas verschlossen, das die Vorkammer 1 von dem Garraum trennt und so dessen Reinigung erleichtert und verhindert, daß Kochdämpfe im Innern der Kammer 1 Verkrustungen verursachen.
- Es versteht sich, daß die oben beschriebene und dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich ein Beispiel ist, das mehrere Veränderungen zuläßt. Insbesondere kann die Form und Größe der Vorkammer 1 und des zugehörigen Flansches 2 etwas verändert werden, solange der Querschnitt der Vorkammer 1 allgemein prismatisch mit einer Abschrägung 8 an ihrem inneren oberen Teil bleibt und die Öffnung 14 einen Flächeninhalt besitzt, der kleiner ist als der entsprechende Querschnitt der Vorkammer 1.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Homogenisierung der Verteilung der von
dem Magnetron (3) ausgesendeten Strahlung innerhalb des
Garraumes eines Mikrowellenherdes, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Mischvorkammer (1) mit einem inneren
prismatischen Querschnitt, die mit einer Öffnung (6) für den Einlaß
der Strahlung in diese versehen ist, und einen
Befestigungsflansch (2) umfaßt, der unter der Vorkammer (1)
angeordnet ist und mit einer Öffnung (14) für den Einlaß der
Strahlung in den Garraum versehen ist, wobei die Öffnung
(14) einen Flächeninhalt besitzt, der kleiner ist als der
innere Querschnitt der Vorkammer (1)
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorkammer (1) einen inneren rechteckigen
Querschnitt und eine 45º-Abschrägung (8) an dem inneren oberen
Teil jeder Fläche außer an der Fläche (5) aufweist, auf der
die Öffnung (6) ausgebildet ist, der Flansch (2) auf der
Oberseite einen inneren rechteckigen Querschnitt mit
Abmessungen aufweist, die um einige Millimeter größer sind als
die der Vorkammer (1), um das Einfügen dieser letzteren zu
ermöglichen, und die Öffnung (14) kreisförmig ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich eine kurze Seite des inneren Querschnitts der
Vorkammer (1) längs der Fläche (5) befindet, auf der die
Öffnung (6) ausgebildet ist, und sich in ihrer Länge um nicht
mehr als 10% von den langen Seiten unterscheidet, wobei die
langen Seiten in Richtung auf die der Fläche (5)
gegenüberliegende Fläche (9) mit einer Verjüngung von etwa 2º
konvergent sind, und daß die Innenhöhe der Vorkammer (1) etwa
dem 1,5fachen der kurzen Seite entspricht und bei Bewegung
von der Öffnung (6) zur gegenüberliegenden Fläche (9) eine
Abwärtsneigung von etwa 1º aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (14) des Flansches (2) einen
oberen Durchmesser (15) , der der kurzen Seite des inneren
Querschnitts des Flansches (2) entspricht, und einen
unteren Durchmesser (16) aufweist, der der kurzen Seite des
inneren Querschnitts der Vorkammer (1) entspricht.
5. Mikrowellenherd, dadurch gekennzeichnet, daß er eine
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
enthält.
6. Mikrowellenherd nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetron (3) an der Vorkammer (1) befestigt
ist und seine Antenne (4) durch die Öffnung (6) in die
Vorkammer (1) eingeführt ist.
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