DE6946147U - Einrichtung zur lagerung kalter fluessigkeiten. - Google Patents
Einrichtung zur lagerung kalter fluessigkeiten.Info
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- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
Beschreibung. Anspruch und Zeichnung tllmmt - stimmen · mit sfcw ursprünglichen bei der Patent - Anmeldung einge·
,
nlehten OberalB.
% 09. 3.70
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Lagerung kalter Flüssigkeiten, insbesondere Gase, die bei etwa atmosphärischem
Druck durch Unterkühlung verflüssigt sind, bestehend aus einem Gefäß eines gegen tiefe Temperaturen resistenten Materials zur
Aufnahme der Flüssigkeiten, einem das Gefäß umgebenden Gehäuse, einer auf der Innenseite des Gehäuses angeordneten Isolierung
und aus Rohrleitungen, deren Enden von oben in das Gefäß geführt sind. Vorwiegend befaßt sich die Erfindung mit einer besonderen
Ausbildung des Gefäßes zur unmittelbaren Aufnahme der meistens extrem kalten Flüssigkeit.
Bekannt ist die Auebildung des Gefäßes als Behälter mit allseitig geschlossenen Wandungen, so daß der Innenraum hermetisch abgeschlossen wird. Die bei bekannten Ausführungen aus
praktischen Erwägungen zylindrische oder rechteckige Behälterform macht dabei zur Kompensation von Wärmespannungen, die
durch die großen Temperaturunterschiede zwischen dem Lagergut und der wechselnden Atmosphäre sowie durch Materialeigenschaften entstehen, besondere Einrichtungen erforderlich. Solche Einrichtungen zur Kompensation von Wärmespannungen sind
jedoch kostspielig und in der Wirkung bis heute unbefriedigend. Kritische Stellen entstehen besondere dort, wo Wärmeopannungen
in unterschiedlichen Richtungen zu kompensieren sind und möglicherweise zusätzlich Kräfte aus der Verankerung des Behälters
aufgenommen werden müssen. Außerdem sind die Durchführungen der Rohrleitungen zum Pullen und/oder Entleeren durch die Behälterwände nur mit erheblichem Aufwand brauchbar zu gestalten, weil
sie auf die Wärmespannungen Rücksicht nehmen müssen und darüber hinaus in Leitungsteile, Armaturen oder dgl. übergehen,
die solchen Wärmespannungen nicht unterliegen. Dies alles führt
zu hohen Baukosten und zu vielen störanfälligen Stellen in der Ge samtanordnung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den baulichen Aufwand unter größtmöglicher Vermeidung der zuvor aufgezeigten Schwierigkeiten zu
verringern und die Störanfälligkeit der Gesamtanordnung herabzusetzen.
-3-
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht ein wesentlicher Vorschlag nach der Erfindung darin, daß das innere Gefäß im Querschnitt
topfförmig mit offener Oberseite ausgebildet ist und daß die
Enden der Rohrleitungen von der Decke des Gehäuses getragen, freihängend in das Gefäß hineinragen. Ein solches oben offenes
Gefäß kann ohne besondere Verankerung auf einer geeigneten Unterlage angeordnet werden und bei Temperaturschwankungen allen
Spannungen durch Dehnungen und Schrumpfungen ohne Behinderung folgen. Es ist prinzipiell nicht nötig, Dehnungsfalten für die
Kompensation von Wärmespannungen vorzusehen, womit auch die
früher unvermeidbaren Kreuzungsstellen der Dehnungsfalten entfallen. Damit soll jedoch nicht ausgeschlossen werden, daß die
Anordnung von Dehnungsfalten unter Umständen auch bei der erfindungsgeraäßen
Lösung bestimmte Varianten verbessern kai.η bzw.
besondere Konstruktionen möglich macht. Neben der einfachen Anordnung eines freistehenden Gefäßes mit einem Außendurchmesser,
der wesentlich kleiner ist als der Innendurchmesser der Isolierung an der Innenseite des Gehäuses, welches z. B. ein Stahlmantel
ist, gibt es eine weitere bevorzugte Ausführungsform, bei der der Außendurchmesser des Gefäßes etwa gleich oder wenig
kleiner ist als der Innendurchmesser der Isolierung. Diese Ausbildung läßt dünne Gefäßwandungen zu, denn die Seitenwände des
Gefäßes stützen sich insbesondere unter der Belastung durch die eingefüllte Flüssigkeit gegen die Isolierung ab, welche eine
ausreichende Tragfähigkeit aufweisen muß. Bei geeigneter Bemessung kann man davon ausgehen, daß Wärmespannungen in dem auftretenden
Umfang durch die Materialelastizität hinreichend kom-
-4-
pensiert werden. Jedoch sieht ein ergänzender Erfindungsgedanke vor, in dem Mantel des topfförmigen Gefäßes Dehnungsfalten, vorteilhaft
einfache nach innen gedrückte Sicken anzuordnen, die sich aber in Abweichung von bekannten Anordnungen lediglich
parallel zueinander von oben nach unten erstrecken, daher ohne nennenswerten Aufwand zu gestalten sind und keine kritischen
Kreuzungsstellen erfordern. Diese Dehnungsfalten können sich in eventuellen Kimmschrägen des Bodens und im Boden des Gefäßes
selbst fortsetzen, ohne den beschriebenen Vorteil zu schmälern. Im Boden des Gefäßes ergibt sich dabei ein strahlenförmig zur
Gefäßmitte ausgerichtetes Bild der Dehnungsfalten.
Es wird durchaus erkannt, daß es eventuell Verdampfungen aus der gespeicherten Flüssigkeit geben kann, aber dafi!r lassen sich
Absauge- bzw. auch Verwertungseinrichtungen installieren, ohne daß neue Schwierigkeiten entstehen. Solche Einrichtungen müssen
bei der neuen Anordnung nämlich nicht mit Teilen verbunden werden
oder in Berührung kommen, die der extremen Temperatur unmittelbar ausgesetzt sind. Zum Beispiel können Saugdüsen derartiger
Einrichtungen u.a. in der Isolierung an der Gehäusedecke oder auch an geeigneten Stellen in der Bodenisolierung bzw. der
Gefäßunterlage eingebettet sein.
J1Ur die Isolierung empfiehlt sich eine Oberfläche, in der Gase
möglichst nicht oder nur begrenzt eindringen können. Als Isoliermaterial eignet sich Polyurethanschaum oder dgl.. Zweckentsprechende
Isolierungen lassen sich aus dem Stande der Technik auswählen und sind daher nicht Gegenstand der Erfindung.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Anordnung dargestellt. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Pig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Lagereinrichtung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt du: ch eine gegenüber Pig. 1
abgeänderte Ausführungsform,
Pig. 3 einen Teil eines vergrößerten Horizontalschn'.ttes durch Gehäuse, Isolierung und Gefäßmantel des Beispi Is rieh
Pig. 3 einen Teil eines vergrößerten Horizontalschn'.ttes durch Gehäuse, Isolierung und Gefäßmantel des Beispi Is rieh
Pig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt durch die untere Ecke des Ausführungaueispieles nach Fig. 2 im vergrößerten Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt durch die untere Ecke des Ausführungaueispieles nach Fig. 2 im vergrößerten Maßstab,
Allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist ein stabiles Fundament 1, vorteilhaft aus einem Material, z. B. eii.. Betor^undament,
auf dem ein Gehäuse 2 in der Form eines Mantels aus Steh! oder einem anderen ausreichend stabilen Werkstoff mit einer gewölbten
Decke 3 ruht. Auf der Innenseite des Gehäuses, a.i.do
seines Mantels und seiner Decke sowie seines Bodens ist eine
Isolierung 4 angebracht, deren Aufbau verschieden sein kann
und zum Stand der Technik gehört. Rohrleitungen 5 zum Füllen
und Entleeren sind an der Decke 3 veranker .. and ragen freibängend
mit ihrer Mündung ausreichend weit nach unten. Zur Vermeidung unerwünschter '«Yärmeloitungen können geeignete Brücken oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels vorgesehen sein. Gegebenenfalls kann auch eine Gleitabstützung für die Rohrleitungen vorgesehen
sein, welche Wärmespannungen kompensieren kann. Zur Aufnahme
-6-
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des flüssigen Lagergutes dient ein topfförmiges Gefäß 6 aus
einem gegen extrem tiefe Temperaturen resistenten Material, z. B. Chrom-Nickel-Stahl, Aluminium etc.
Bei dem Beispiel nach Fig. 1 ist der Außendurchmesser des Gefäßes 6 kleiner als der Innendurchmesser der Isolierung 4, so
daß eine genügende Steifigkeit des Gefäßes zur Aufnahme der mechanischen Belastungen erforderlich ist, die durch entsprechende
Materialstärken und gegebenenfalls mit Unterstützung durch Versteifungsprofile innere Verspannungen usw. erreicht
werden ?:ann. Eii obere* innerer Kragenrand 7 des Gefäßes dient
der Versteifung. Das uei.iß 6 ruht auf einer Un.„...elage 3, die
hellen FI "eüendrückon widersteht und eine entsprechende Wärme-
Db AuSj. ihruigsbei spiel nach den Figuren 2 bis 4 unterscheidet
sich gegomber Fig. 1 neben hinein veränderten Durchmesser/Höhenverhältnis
/Ό allen dadurch-, daß 0 ;r Gef;'ßs ßendiirch:;iesser et\,a
dem Innendurchr-esser der Isolierung entspricht oder nur um ein
geringes für die erleichterte Montage des Gefäßes ausreichendes
Maß kleiner ist, sl laß wesentlich dünneve Gefäßwände ohne jede
Versteifung möglich sind, die sich an der Isolierung abstützen.
Die rohon erwählten Sicken 9 als Γ Ahnungsfallen verlaufen nur
senkrecht \x*A parallel zuein nder und können sich evei.ouell in
Kimmschrägen und im Geiäßboden (gestrichelte Linie in Fig. 4) bis zur Gefäßmitte fortsetzen. Auch eine geneigte, parallel zueinander
verlaufende Anordnung der nach innen gedrückten Sicken '
im Gefäßjnantel ergibt die angestrebte Wirkung. -7-
Claims (7)
1. Einrichtung zur Lagerung kalter Flüssigkeiten, insbesondere Gase, die bei etwa atmosphärischem Druck durch Unterkühlung
verflüssigt sind, bestehend aus einem Gefäß eines gegen tiefe
Temperaturen resistenten Materials zur Aufnahme der Flüssigkeiten, einem das Gefäß umgebendem Gehäuse, einer auf der
Innenseite des Gehäuses angeordneten Isolierung und aus Rohrleitungen, deren Enden von oben in das Gefäß geführt sind,
dadurch gek^ennze'chnet, daß das Gefäß
(6) im Querschnitt topfförmig mit offener Oberseite ausgebildet
ist und daß die Enden der Rohrleitungen (5), von der
Decke des Gehäuses getragen, i'reihängend in das Gefäß hineinragen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
topfförmige, oben offene Gefäß (6) mit seinem Boden freibeweglich auf einer tragfesten Schicht (8) aus einem wärmeisolierenden
Material ruht.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, mit kreisföriL .gem
Grundriß, dadurch ^^kennzeichnet, daß der Außendurchmesser
des Gefäßes (6) etwa dem Innendurchmesser der Isolierung (4) in dem Gehäuse (2) entspricht bzw. geringfügig kleiner ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch/gekennzeichnet,
daß der Mantel des topfförmigen Gefäßes (6) in gleich-
-8-
694C 147 15.3.73
/ /■■
bleibenden Abständen mit an sich bekannten Dehnungsfalten (9)
versehen ist, die sich jedoch lediglich parallel zueinander und von oben nach unten erstrecken.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dehnungsfalten (9) eine nach innen gerichtete Paltkante aufweisen.
6. Einricntung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im
Gefäßboden Dehnungsfalten angeordnet sind, die sich an das
bodenseitige Ende der Palten im Mantel anschließen und zur Gefäßmitte erstrecken.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet
, daß die Dehnungsfalten durch Sicken gebiluet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696946147 DE6946147U (de) | 1969-11-28 | 1969-11-28 | Einrichtung zur lagerung kalter fluessigkeiten. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696946147 DE6946147U (de) | 1969-11-28 | 1969-11-28 | Einrichtung zur lagerung kalter fluessigkeiten. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6946147U true DE6946147U (de) | 1973-03-15 |
Family
ID=6606689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696946147 Expired DE6946147U (de) | 1969-11-28 | 1969-11-28 | Einrichtung zur lagerung kalter fluessigkeiten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6946147U (de) |
-
1969
- 1969-11-28 DE DE19696946147 patent/DE6946147U/de not_active Expired
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