DE69434810T2 - Immobilisiertes markierungsverfahren - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf Zusammensetzungen und Verfahren die für die Erzeugung von Metall-Ligand-Komplexen nützlich sind. In einer spezifischen Hinsicht, bezieht sich die Erfindung auf Metall-markierte Verbindungen, die als Bildgebungswirkstoffe auf dem Gebiet der medizinischen Diagnostik nützlich sind.
  • Stand der Technik
  • Die Kunst der diagnostischen Bildgebung verwendet Wirkstoffe, die durch selektives Binden oder Lokalisieren von Stellen innerhalb der Körpers helfen das Bild von diagnostischem Interesse aufzulösen. Galliumcitrat, zum Beispiel, hat eine Affinität für Tumore und infiziertes Gewebe des Körpers und kann mit Hilfe der Scanning-Tomographie, betroffene Körperregionen dem Arzt offenbaren. Kernspinresonanztomographie differenziert Gewebearten aufgrund ihrer physicochemischen Eigenschaften und kann deshalb Gewebe, welches aufgrund von Krankheit physicochemisch verändert sind, erkennen. Um die Erkennung zu verbessern, werden Bildgebungswirkstoffe verwendet, welche auf die Rate der Protonenrelaxation von Wassermolekülen im Körper nach der Bestrahlung mit einem magnetischen Feld, wirken. Typische MRI-Wirkstoffe weisen wasserlösliche, nicht toxischen Chelatbildner, welcher mit einem paramagnetischen Metall, zum Beispiel Gadolinium-Ethylendiamintetraessigsäure (Gd-EDTA), komplexiert ist. Andere Bildgebungswirkstoffe die in der diagnostischen Bildgebung verwendet werden, enthalten auf Ziele gerichtete Moleküle, wie z. B. Proteine, Peptide und Antikörper, welche an gewünschten Regionen des menschlichen Körpers lokalisieren und sind mit einem Radionuklidmetall wie z. B. Technetium und Rhenium markiert. Die Lokalisierung dieser Bildgebungswirkstoffe wird mit einer Gamma-Kameraanalyse ermittelt.
  • Das Markieren von Bildgebungswirkstoffen mit Metallatomen wird durch ihre chemische Struktur schwierig gemacht. Herkömmliche Markierungstechniken schließen die Bildung des Metallkomplexes in Lösung von überschüssigem Ligand, was üblicherweise in hohen Konzentrationen an unmarkiertem Ligand resultiert, ein. Zum Beispiel, ergeben Technetium-Markierungsreaktionen ungefähr einen markierten Ligand für jede Tausend oder mehr unmarkierte Liganden. Für viele Bildgebungswirkstoffe, gibt es eine endliche Anzahl von Bindungstellen, d.h. Rezeptoren, für welche sowohl die markierten als auch die unmarkierten Wirkstoffe konkurrieren. Dies erfordert die Verabreicherung von höheren Dosen des Bildgebungswirkstoffes, um ein Bild zu erhalten. Derzeit wird Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC) verwendet, um. die Konzentration an markiertem Bildgebungswirkstoff in der Lösung zu erhöhen, bevor es verabreicht wird. Obwohl die Konzentration erhöht wird, erfordert dieser Trennungschritt zusätzliche Zeit und Kosten, die es für die klinische Verwendung unpraktisch machen.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung bereitzustellen, die für die Erzeugung von markiertem Bildgebungswirkstoff nützlich ist.
  • Es ist ebenfalls ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von Zusammensetzungen, die für die Herstellung von markiertem Bildgebungswirkstoff, welcher im Wesentlichen frei von unmarkiertem Wirkstoff ist, bereitzustellen.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren zum Verwenden von Zusammensetzungen bereitzustellen, um Zubereitungen an markiertem Bildgebungswirkstoff, der im Wesentlichen frei von unmarkiertem Bildgebungswirkstoff ist, im speziellen Metall-markierte Verbindungen, die für die diagnostische Bildgebung nützlich sind, herzustellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung, wird eine Zusammensetzung bereitgestellt, die für die Herstellung eines Metall-markierten Bildgebungswirkstoffes nützlich ist, wobei die Zusammensetzung aufweist: einen festen Träger; eine Kopplungsgruppe, die an den festen Träger gebunden ist, wobei die Kopplungsgruppe Dihydropyran oder Maleimid ist; und ein Konjugat, welches einen Ligand und ein auf ein Ziel gerichtetes Molekül aufweist, wobei der Ligand ein Schwefelmetall als Koordinationsatom ein schließt und über eine durch das Metall spaltbare Bindung an die Kopplungsgruppe gekoppelt ist.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, wird ein Verfahren für die Herstellung eines Metall-Ligand-Komplexes bereitgestellt, welches die folgenden Schritte aufweist:
    • (1) Erhalten einer Zusammensetzung nach dem ersten Aspekt der Erfindung;
    • (2) In Kontakt bringen der Zusammensetzung mit dem Metall, um die Bildung einer Koordinationsbindung zwischen dem Metall und dem Metall-Koordinationsatom des Liganden und dadurch die Freisetzung des Metall-markierten Konjugates von dem Träger zu bewirken; und
    • (3) Sammeln des so freigesetzten Metall-markierten Konjugates.
  • Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung, wird eine Zusammensetzung bereitgestellt, die für die Herstellung eines Metall-markierten Bildgebungswirkstoffes nützlich ist, wobei die Zusammensetzung aufweist: einen festen Träger; eine Maleimid-Kopplungsgruppe, die an den festen Träger gebunden ist; und einen Ligand, der zumindest ein Metall-Koordinationsschwefelatom einschließt, das über eine durch das Metall spaltbare Bindung an die Kopplungsgruppe gekoppelt ist.
  • Gemäß eines noch anderen Aspekts der Erfindung, wird ein Verfahren zum Herstellen eines Metall-markierten Bildgebungswirkstoffes bereitgestellt, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
    • (1) Erhalten einer Zusammensetzung, welche aufweist: einen festen Träger; eine Maleimid-Kopplungsgruppe, die an den festen Träger gebunden ist; und einen Ligand, der zumindest ein Metall-Koordinationsschwefelatom einschließt, das über eine durch das Metall spaltbare Bindung an die Kopplungsgruppe gekoppelt ist;
    • (2) In Kontakt bringen der Zusammensetzung mit dem Metall um die Bildung einer Koordinationsbindung zwischen dem Metall und dem Metall-Koordinationsschwefelatom und dadurch die Freisetzung des Metall-markierten Liganden von dem Träger zu bewirken; und
    • (3) Sammeln des so freigesetzten Metall-markierten Liganden.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 ist ein schematisches Diagramm, welches die Ladung und Markierung eines Liganden auf einem Maleimid-funktionalisierten festen Träger darstellt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Mit der vorliegenden Erfindung, wird das Verfahren zum Herstellen eines Metall-Ligand-Komplexes durch die Strategie des Koppelns des Liganden an einen festen Träger über eine Metall-spaltbare Kopplungsgruppe, vereinfacht. Auf diese Weise resultiert der einzelne Schritt der Einführung des Metalls zum immobilisierten Liganden nicht nur in der Bildung von Metall-Ligand-Komplexen, sondern auch in der nachfolgenden Freisetzung diese Komplexe vom Träger für die Sammlung in einer Form, die im Wesentlichen frei von unkomplexierten Ligand ist.
  • Gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung werden Zusammensetzungen bereitgestellt, welche für die Herstellung von Metall-markiertem Bildgebungswirkstoff, die im Wesentlichen frei von unmarkiertem Bildgebungswirkstoff sind, nützlich sind, welche aufweisen: einen festen Träger; eine Kopplungsgruppe, die an den festen Träger gebunden ist, wobei die Kopplungsgruppe Dihydropyran oder Maleimid ist; und ein Konjugat, welches einen Ligand und ein auf ein Ziel gerichtetes Molekül aufweist, wobei der Ligand ein Schwefelmetall als Koordinationsatom einschließt und über eine durch das Metall spaltbare Bindung an die Kopplungsgruppe gekoppelt ist.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, werden Zusammensetzungen bereitgestellt, welche für die Herstellung von Metall-markiertem Bildgebungswirkstoff, die im Wesentlichen frei von unmarkiertem Bildgebungswirkstoff sind, nützlich sind. Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung weisen auf: einen festen Träger; eine Maleimid-Kopplungsgruppe, die an den festen Träger gebunden ist; und einen Ligand, der ein Metall-Koordinations-Schwefelatom, welches and die Kopplungsgruppe über eine Bindung gekoppelt ist, welche in der Gegenwart eines Metalls gespalten wird, aufweist. Die Bindung zwischen der Maleimid Kopplungsgruppe und dem Metall-Koordinationsatom des Liganden wird bei der Bildung der Korordinationbindung zwischen dem Koordinationsatom und dem Metal gespalten.
  • Der Ausdruck „Ligand" bezieht sich auf eine Verbindung, welche ein Schwefelmetall-Koordinationsatom umfasst, welches in der Lage ist, eine Koordinationsbindung mit einem gegebenen Metall zu bilden und dabei einen stabilen Metall-Ligand-Komplex zu bilden. Ein Ligand kann ein oder mehrere Metall-Koordinationsatome enthalten; im Fall, wo der Ligand zwei oder mehrere Metall-Koordinationsatome enthält, kann er als Chelatbildner bezeichnet werden. Liganden, die zwei oder mehrere Koordinationsatome enthalten, vielzahnig genannt, bilden üblicherweise stabilere Metall-Ligand-Komplexe als einzahnige-Liganden und werden aus diesem Grund bevorzugt. Viele Liganden, die an Radionuklid-Metalle binden sind vierzahnig, und enthalten eine Kombination von vier Stickstoff und Schwefel Metall-Koordinationsatomen d.h. N4, N3S und N2S2, können allerdings andere Metall-Koordinationsatom wie z.B. Sauerstoff, Phosphor und Selen enthalten. Für die diagnostische Bildgebung ist es besonders wünschenswert, dass der Metallkomplex in vivo sehr stabil ist, so dass das Metall nicht in wesentlichen Mengen vom Ligand freigesetzt wird und im Gewebe akkumuliert. Die vorliegende Erfindung kann auf eine große Vielfalt von Liganden angewendet werden, wie z. B. N3S Chelatbildner, die in der gleichzeitig anhängigen Anmeldungsnr. WO 9503280, eingereicht am 18 Juli 1994 und N2S2-Chelatbildner, beschrieben in der gleichzeitig anhängenden PCT-Anmeldung WO9506633, eingereicht am 31 August 1994, allerdings sind bevorzugte Liganden Peptide oder Derivate davon, welche eine anhängende Sulfhydryl-Gruppe für die Bindung an ein Metall aufweisen. Geeignete peptidische Chelatoren sind jene, die in WO9317719 beschrieben sind, welche für die Kopplung an auf Ziele gerichtete Moleküle zugänglich sind, besonders wenn die auf Ziele gerichteten Moleküle ebenfalls peptidisch sind. In einer Ausführungsform, wird die Erfindung auf Markierungsliganden angewendet, welche intrinsische auf Ziele gerichtete Eigenschaften aufweisen. Ein solcher Ligand, der für die radiodiagnostische Bildgebung verfügbar ist, ist Mercapto-acetyl-glycyl-glycyl-glycin (MAG3), welcher in Nierengewebe lokalisiert und gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung markiert werden kann, um Nieren-Bildgebungswirkstoffe herzustellen. MAG3 ist ein N3S-Klasse Ligand, welcher drei Stickstoff Koordinationsatome und ein Schwefel-Koordinationsatom hat.
  • Auf Ziele gerichtete Moleküle, die für die Verwendung in Zusammensetzungen der Erfindung geeignet sind, sind Verbindungen, die in der Lage sind, selektiv in vivo an Stellen für die Bildgebung, wie z. B. in einem bestimmten Organ, Gewebe oder Zellart zu lokalisieren. Beispiele von auf Ziele gerichtete Moleküle schließen Steroide, Anti körper, Proteine, und Peptide, Nukleotide und Saccharide ein. Bevorzugte auf Ziele gerichtete Moleküle schließen Proteine und Peptide, insbesondere, jene die in der Lage sind, mit Spezifität zu einem Zelloberflächenrezeptor zu binden, welcher für eine bestimmte Pathologie charakteristisch ist, ein. Vorzugsweise, sind auf Ziele gerichtete Moleküle Peptide oder Derivate davon, welche 3 oder mehr Aminosäurereste aufweisen, welche an Zelloberflächenrezeptoren wie z.B. jene die im gleichzeitig anhängenden WO 9503280 (oben) beschrieben sind, binden. Vorzugsweise, sind auf Ziele gerichtete Moleküle Peptide, die ungefähr 3 bis 50 Aminosäuren und noch bevorzugter 3 bis 10 Aminosäuren aufweisen. In einer Ausführungsform, sind auf Ziele gerichtete Moleküle chemotaktische Peptide, die an Zelloberflächenrezeptoren binden und im speziellen, chemotaktische Peptide, die die Aminosäuresequenz TKPPR einschließen.
  • In dem bestimmten Verfahrensaspekt der Erfindung, wobei der an die Kopplungsgruppe gekoppelte Ligand weiters mit dem auf ein Ziel gerichteten Molekül gekoppelt ist, ist es wünschenswert, dass das auf das Ziel gerichtete Molekül selbst frei von Metallbindenden Stellen, wie zum Beispiel anhängende Sulfhydryl-Gruppen ist. Ein Ligand-auf ein Ziel gerichtetes Molekül-Konjugat, welches gemäß diesem bestimmten Verfahren markiert ist, wobei das auf das Ziel gerichtete Molekül Metall-Bindungsstellen wie z.B. anhängende Sulfhydryl-Gruppen darstellt, die in Cystein-Resten gefunden werden, können 1) etwas oder alles von seiner lokalisierende Aktivität verlieren und 2) Metall in vivo freisetzen und dadurch das Hintergrundrauschen erhöhen und dadurch das Bild unklar werden lassen.
  • Liganden und/oder auf Ziele gerichtete Moleküle, welche peptidisch sind, sind kommerziell erhältlich oder können de novo durch Festphasentechniken oder durch rekombinante DNA Techniken synthetisiert werden. Festphasenpeptide-Synthese beinhaltet im Allgemeinen die Verwendung vom automatisierten Synthesizers und einem geeigneten Träger als die solide Phase, an welche die C-terminale Aminosäure des gewünschten Peptids angehängt ist. Die Erweiterung des Peptids in die N-terminale Richtung wird dann durch die schrittweise Ankopplung einer geeigneten geschützten Form der nächsten gewünschten Aminosäure, unter Verwendung von üblicherweise FMOC- oder BOC-basierenden chemischen Protokollen, erreicht, bis die Synthese abgeschlossen ist. Die Schutzgruppen werden dann vom Peptid abgespalten, üblicherweise gleichzeitig mit der Abspaltung des Peptids von dem Träger, und das Peptid wird dann isoliert. Gebräuchliche Reinigungstechniken beinhalten Umkehrphasen-HPLC unter Verwendung von Acetonitril als Lösungsmittel und Trifluoressigsäuresäure als ein Io nen-Paarbildungsreagens. Verfahren sind in zahlreichen Publikationen beschrieben. Es kann auf Stewart und Young, Solid Phase Peptide Synthesis, 2nd Edition, 1984, Pierce Chemical Company, Rockford, Illinois Bezug genommen werden. Alternativ, können Peptide in Lösung oder an einer festen Phase, in kleinen Abschnitten und nachfolgende Ligation, um die gewünschte Sequenz zu ergeben, synthetisiert werden. Peptide, die Aminosäuren, welche genetisch nicht kodiert sind, beinhalten, erfordern für die Herstellung synthetische Techniken.
  • Der Ausdruck „fester Träger" bezieht sich auf jedes Trägermaterial, welches in Markierungslösungen unlöslich und inert ist und mit einer Kopplungsgruppe funktionalisiert werden kann. Geeignete feste Träger schließen inorganisches Silikatglass, Quarz, oder Aluminiumoxid-Kügelchen und organisches Polystyrol, Polyacrylamid oder Zuckerpolymere wie z.B. Sephadex ein. Bevorzugte feste Träger der Erfindung sind kommerziell erhältliches Alkylamin-funktionalisiertes porenkontrolliertes Glass, Agarose, Acrylic und Quarz. Die Aminogruppe dient als reaktive Stelle für die Kopplung der Kopplungsguppe an den Träger. Am meisten bevorzugt wird ein langkettiger Alkylaminoporenkontrollierter Glassträger, welcher ein weniger sterisch-beeinträchtigtes Koppeln der Bindungsgruppen ermöglicht. Der Träger kann als Pulver oder als in einer Röhre enthaltener Ball oder als eine Beschichtung innerhalb eines Gefäßes bereitgestellt werden. Für den Zweck zur Herstellung Metall-Ligand-Komplexe ist es bevorzugt, dass der Träger in einer Säule ist, die einen einfachen Durchgang, Sammlung, und Filtration der Komplex-Lösung ermöglicht.
  • Der Ausdruck „Kopplungsgruppe" bezieht sich auf eine chemische Einheit, die kovalent an einen Träger oder an funktionalisierte Gruppen darauf, gebunden werden kann, und die eine Bindung mit einem Koordinationsatom eines Liganden bilden kann. Die Maleimid oder Dihydropyran Kopplungsgruppe ist eine, die in der Lage ist, den Ligand auf einem Träger in Abwesenheit eines Komplex-bildenden Metalls zu immobilisieren, dennoch ermöglicht sie die Freisetzung des Ligand bei der Bildung einer Koordinationsbindung zwischen dem Schwefelmetall und des Koordiantionsatom des Liganden. Ein wesentliches Merkmal der Kopplungsgruppe ist, dass sie in ihrer Gänze an den Träger unter Komplex-bildenden Reaktionsbedingungen gebunden bleibt.
  • Ein kommerziell erhältlicher Alkylamin-Glass-Träger kann mit einer Thiol-Schutzgruppe, wie z.B. Dihydropyran Kopplungsgruppe, funktionalisiert werden durch die Reaktion des Trägers mit Dihydropyran-Carbonsäure, welche die Kopplungsgruppe an den Träger über eine Amidgruppe koppelt. Ein ausgewählter Ligand kann dann an den Dihydropyran-funktionalisiserten Träger gekoppelt werden durch Reaktion des Trägers und des Liganden in der Gegenwart von Dimethylformamid (DMF).
  • In einem besonderen Aspekt, weisen Zusammensetzungen der Erfindung einen festen Träger, der mit einer Maleimid Kopplungsgruppe funktionalisiert ist, welche eine Metall-spaltbare Bindung mit dem Metall-Koordinationsschwefelatom eines Liganden bildet. Maleimid kann auf verschiedene feste Träger geladen werden, durch etablierte chemische Techniken, zum Beispiel, erhalten einer Alkylamin-funktionalisierten Form des Trägers und reagieren mit einem geeigneten Maleimid-Ester wie z.B. N-Maleimidethylformat oder Maleimidpropionsäure N-Hydroxysuccinimidester (Sigma). Zu dem Maleimid funktionalisierten Träger kann dann ein ausgewählter Ligand, der eine anhängende Sulfhydryl-Gruppe umfasst, durch Reagieren des Trägers mit dem Ligand in der Gegenwart von Natriumbicarbonat, gekoppelt werden.
  • Bedingungen und Reagenzien für das Koppeln und Spalten von Metall-spaltbaren Schutzgruppen an Liganden sind in Greene und Wuts (oben) beschrieben.
  • Der Ausdruck „Metall" oder „Komplex-bildende Metalle" bezieht sich auf jedes Metallatom, das in einem Zustand ist, der in der Lage ist eine stabile Koordinationsbindung mit Metall-Koordinationsatomen eines Liganden zu bilden. Metalle die in der Lage sind Komplexe zu bilden, schließen die Übergangsmetalle, Lanthanidmetalle, und Actinoidmetalle ein. Für die Verwendung in der Kernspinresonanztomographie kann das Metall ein paramagnetisches Metallatom wie z.B. zwei- und dreiwertiges Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Praseodym, Neodym, Samarium, Ytterbium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium und Gadolinium sein. Die noch bevorzugteren Metalle für die MRI sind jene, die ein starkes magnetisches Moment zeigen, wie z.B. Gadolinium und Mangan. Die Haloidsalze, im speziellen Chloridsalze, oder Oxide dieser Metalle sind Formen, die in der Lage sind, mit einem gewünschten Ligand zu komplexieren und sind für die vorliegende Erfindung geeignet. Radionuklid-markierte Bildgebungswirkstoffe verwenden Metall-Isotope, welche β-Strahler, wie z.B. Rhenium-186 und -188; und γ-Strahler wie z.B. Technetium-99m beinhalten. Das am meisten für die radiodiagnostische Bildgebung bevorzugte Metall ist Technetium-99m aufgrund seiner vorteilhaften Halbwertszeit von 6 Stunden und seiner preiswerten Herstellung von einem Molybdän-99-Generator. Die Technetium und Rhenium-Markierungen werden durch in dem Fachgebiet etablierte Verfahren erreicht. Jedes Metall kann in den Ligand in wässriger Lösung in Oxo, Dioxo oder Nitrido-Form, z.B. Pertechnetat (99mTcO4 ) oder Perrhenat eingeführt werden, mit einem geeigneten Reduktionsmittel wie z. B. Zinnchlorid. Alternativ, können radiodiagnostische Wirkstoffe durch eine Transchelation-Reaktion gebildet werden, welche die Verwendung des Metalls in der Form eines schwachen Metallkomplexes zur Folge hat, wie z. B. Technetium-Gluconat, Heptagluconat, Tartrat oder Zitrat um ein gewünschten markierten Ligand zu ergeben. Transchelation-Reaktions werden typischerweise erhitzt um die Umwandlung des Technetiums von dem schwächeren Komplex in einen Komplex mit einem Ligand zu fördern, zum Beispiel in einem kochend-heißen Wasserbad.
  • Gemäß einem Verfahren der vorliegenden Erfindung, werden Ligand-auf ein Ziel gerichtetes Molekül-Konjugate mit Komplex-bildenden Metallen markiert, um eine Lösung, die im Wesentlichen frei von unmarkierten Konjugat ist, bereitzustellen. Im Allgemeinen weist das Verfahren die Schritte auf: das Erhalten einer Zusammensetzung, in welcher der Ligand des Konjugats kovalent an einen festen Träger über eine Metallspaltbare Kopplungsgruppe gekoppelt ist; Einführen eines Komplex-bildenden Metalls an den Träger; und Sammeln des markierten Konjugates, welches vom Träger freigesetzt wird. In diesem Verfahren, bildet das Metall eine Koordinationsbindung mit dem Metall-Koordinationsatom des Liganden, der an Kopplungsgruppe gekoppelt ist, dabei wird die kovalente Bindung zwischen dem Ligandatom und dem Träger gespalten. Infolge wird nur markiertes Konjugat von dem Träger freigesetzt.
  • Gemäß einem anderen Verfahren der vorliegenden Verbindung, werden Liganden mit Komplex-bildenden Metallen markiert, um eine Lösung, die im Wesentlichen frei von unmarkiertem Liganden ist, bereitzustellen. Wie in 1 dargestellt ist, weist das Verfahren die Schritte auf: das Erhalten einer Zusammensetzung, in welcher eine Maleimid-Kopplungsgruppe an einen festen Träger und ein Metal-Koordinations-Schwefelatom eines Liganden gekoppelt ist. Während das Verfahren der vorliegenden Erfindung in der Herstellung von verschiedenen Metallkomplexen, die ein koordinierendes Schwefelatom eingebaut haben, verwendet werden kann, ist eine besonders nützliche Anwendung die Herstellung von diagnostischen Bildgebungswirkstoffen. In einer besonderen Ausführungsform, weist das Verfahren der Erfindung weiters den Schritt des Koppelns des Metall-markierten Liganden mit einem auf ein Ziel gerichteten Molekül auf, um ein Konjugat zu bilden. Konjugate können durch die Reaktion eines Liganden, welcher eine konjugierende Gruppe umfasst, mit einer entsprechenden reaktiven Gruppe eines auf ein Ziel gerichteten Moleküls gebildet werden, wobei eine stabile kovalente Bildung gebildet wird. Zum Beispiel, kann eine Estergruppe des Liganden mit einer Aminogruppe des auf ein Ziel gerichteten Moleküls oder umgekehrt rea gieren, um eine Amidbindung zu bilden. Wenn sowohl der Ligand als auch das auf ein Ziel gerichtete Molekül Peptide sind, wird das Konjugat vorzugsweise über eine Peptidbindung gebildet.
  • In einer speziellen Ausführungsformn des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, wurde eine Peptid Mercaptoacetyl-Glycyl-Glycyl-Glycin (MAG3) mit Technetiumn-99m markiert, um einen radiodiagnostischen Nieren-Bildgebungswirkstoff zu bilden. Glycyl-Glycyl-Glycin wurde durch Festphasen-Synthese synthetisiert und nachfolgend mit Mercaptoessigsäure derivatisiert um MAG3 zu ergeben. Eine Lösung des Peptids bei pH 6,8 wurde dann mittels einer Spritze einem mit Maleimid funktionalisierten porenkontrollierten Glassträger eingeführt. Nach mehreren Stunden wurde die Lösung abfiltriert und der beladene Träger mit Methanol und Dichlomethan gewaschen und getrocknet. Der Träger wurde ursprünglich durch Hinzufügen von Maleimidopropionsäure N-Hydroxysuccinimidester in Triethylamin und Dimethylformamid zu einem kommerziell erhältlichen langkettigen Alkylamin-Glassträger hergestellt. Der Träger wurde filtriert und mit Methanol gewaschen und dann getrocknet. 99mTc wurde dann zu MAG3-beladenen Träger als Pertechnetat mit Zinn Heptagluconat hinzugefügt und dann erhitzt um die Komplexbildung zu fördern. Nach 10 Minuten hatte fast alles Technetium einen Komplexmit MAG3 gebildet, welch nicht mehr länger am Träger immobilisiert war.
  • In einer anderen speziellen Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, wurde MAG3 auf einen Dihydropyranyl funktionalisierten Träger geladen. Der Dihydropyranyl-Träger wurde durch Hinzufügen von Dihydropyran-Carbonsäure-Natriumsalz in Dimethylformamid und 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-Ethylcarbodiimidhydrochlorid (EDCl) zu einem langkettigen Alkylamin-Glassträger unter Vakuum hergestellt. Nach drei Stunden wurde der Träger filtriert und mit Dichlomethan, Wasser und Ether gewaschen und dann getrocknet. MAG3 wurde durch Hinzufügen einer Lösung des Peptids in DMF unter Argon auf den Träger geladen. Nach mehreren Stunden wurde der Träger filtriert und mit DMF und Dichlormethan gewaschen und dann getrocknet.
  • Beispiel 1
  • Herstellung von S-geschütztem Mercaptoacetyl-Gly-Gly-Gly:
  • Zu einer gereinigten, gerührten Lösung von Thiobenzoesäure (5,74 g, 41,6 mmol) in (100 ml) Ethanol bei 0°C wurde (27,8 ml, 3N, 83,2 mmol) Kaliumhydroxid gefolgt von (7,70 g, 41,6 mmol) Iodessigsäure in (30 ml) Ethanol hinzugefügt. Die Lösung wurde für 10 Stunden bei Raumtemperatur unter Argon gerührt. Der Ethanol wurde rotationsverdampft und das orange, feste Produkt wurde in Wasser (40 ml) aufgelöst. Die Lösung wurde auf pH 2,0 angesäuert, wo sich ein oranges Präzipitat ausbildete. Dieses wurde filtriert, mit Wasser gewaschen, und im Vakuum getrocknet um einen orangerosa Feststoff, Benzoylmercaptoessigsäure (7,98 g, 99% Ausbeute) zu ergeben.
  • Zu einer gerührten Lösung von (9,20 g, 46,9 mmol) Benzoylmercaptoessigsäure und (5,41 g, 46,9 mmol) N-Hydroxysuccinimid in (100 mL) Dioxan wurde eine Lösung von (9,70 g, 47 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid in (40 ml) Dioxan hinzugefügt. Die Reaktion wurde für 12 Stunden gerührt, gefolgt von einem Kühlen auf 4°C, filtriert, und rotationsverdampfen des Dioxans zu einem weißen Feststoff. Dieser wurde mit kaltem Isopropanol titriert, filtriert, und im Vakuum getrocknet (10,8g 78% Ausbeute). 200 mg des Benzoylmercaptoacetic N-Hydroxysuccinimid wurde aus 500 mg in heißem Etylacetat rekristallisiert.
  • Zu einer gerührten Lösung (945 mg, 5 mmol) Glycyl-Glycyl-Glycin (Gly-Gly-Gly), die durch Festphasen-Synthese hergestellt wurde, und (850 mg) Natriumbicarbonat in (20 ml) Wasser wurde tropfenweise eine Lösung (1,47 g, 5 mmol) Benzoylmercaptoacetic n-Hydroxysuccinimidester in (20 ml) Aceton hinzugefügt. Die Lösung wurde für 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde auf 10 ml rotationsverdampft und konz. Salzsäure wurde tropfenweise hinzugefügt um ein weißes Präzipitat, N-(S-Benzoylmercaptoacetyl)Gly-Gly-Gly (N-S-Benzoyl-MAG3), zu bilden. Dieses wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet, (Ausbeute: 1,70 g, 92,4 %).
  • Herstellung des Dihydropyranyl-Trägers:
  • Zu (3,0 g, 300 μmol) eines langkettigen Alkylamin-Glassträgers (500 Å = 50nm Porendurchmesser, 125–177 μm Partikelgröße, Sigma) wurde unter Vakuum eine Lösung von (2,0 g, 3,3 mmol) 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-Ethylcarbodiimidhydrochlorid (EDCl), (483 g, 3,3 mmol) Dihydropyrancarbonsäure-Natriumsalz in (20 ml) Dimethylformamid hinzugeführt. Die orange Lösung wurde für drei Stunden geschüttelt. Der Träger wurde filtriert und mit Dichlormethan gewaschen und im Vakuum getrocknet. Um die Dihydropyran-Beladung am Träger zu überprüfen, wurden folgende Schritte ausgeführt: zu (100 mg) Dihydrophyran belanden Glassträger wurde eine Lösung von (350 μl) Mercaptoethanol in (1.5 ml) Dichlomethan hinzugefügt. Nach 2 Stunden wurde der Träger filtriert und mit Dichlormethan gewaschen bis der Thiol-Geruch verschwand. (60 mg) wurden mit (800 mg) Dimethoxytritylchlorid in (2 ml, 3:1) DMF/Pyridin über Nacht für 16 Stunden derivatisiert. Der tritylierte Träger wurde filtriert und mehrere Male mit Dichlormethan gewaschen. Die Dimethoxytrityl-Gruppe wurde abgespalten von 7mg des Trägers in (10 ml, 3:2) Perchlorsäure/Ethanol nach 5 Minuten zu einer dunkelorangen Farbe. Nach Verdünnung und UV-Analyse des Überstandes wurde die Dihydropyran-Beladung indirekt mit einem Minimum von 73,1 μmol/g bestimmt.
  • Beladen von MAG3 auf Dihydropyranyl-Träger:
  • Schwefel geschütztes MAG3 (N-S-Benzoyl-MAG3) wurde durch die folgenden Schritte entschützt. Zu einer Lösung von (370 mg, 1 mmol) Benzoyl-Mag3 in (10ml) Wasser unter Argon wurde (440 μl, 5N, 2.2 mmol) Natriumhydroxid-Lösung hinzugefügt. Nach erhitzen der Lösung auf 60°C für 10 Minuten, wurde die Lösung auf pH 2,0 mit (2 N, 2,2 mmol) Salzsäure angesäuert. Die Lösung wurde zu einem hellgelben Öl rotationsverdampft. Zu (200 mg) Dihydropyran-beladenen Glassträger wurde unter Vakuum eine Lösung von (1 mmol roh) MAG3 in (5,0 ml) Dimethylformamid unter Argon hinzugefügt. Bei der Zugabe wurde Hitze ermittelt. Die Lösung wurde für 16 Stunden geschüttelt, dann filtriert, mit Dimethylformamid, Dichlormethan gewaschen, und dann im Vakuum getrocknet
  • Beispiel 2
  • Herstellung von Maleimid-funktionalisertem CPG-Träger:
  • Zu (300 mg, 30 μmol) einer langen Alkylkettenamin-beladenen Glasträger (Sigma) wurde unter Vakuum eine Lösung von (100 mg, 375 μmol) Maleimidopropionsäure N-Hydroxysuccinimidester (Sigma), und (100 μl) Triethylamin in (5 ml) Dimethylformamid hinzugefügt. Die Lösung wurde für 16 Stunden geschüttelt, filtriert, mit Methanol gewaschen, und im Vakuum getrocknet. Der Ninhydrin-Test für Amine war negative, was auf eine vollständige Reaktion hindeutet.
  • Herstellen eines Maleimid-funktionalisierten Trägers wurde ebenfalls durch folgende Schritte erreicht. Zu (3,0 g) Glasträger wurde unter Vakuum mittels einer Spritze eine Lösung (558 mg, 3,3 mmol) Maleimidoproprionsäure, (2.0 g, 9.9 mmol) EDCl, und (0,1 eq, 330 μmol) 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) in (20 ml) DMF hinzugefügt. Die Lösung wurde über Nacht rotiert, gefolgt von Filtration, mit Dichlormethan gewaschen und im Vakuum getrocknet.
  • Ein am meisten bevorzugtes Verfahren für das Herstellen eines Maleimid-Trägers wird durch die folgenden Schritte durchgeführt. Zu (500 mg, 50 μmol) einer langen Alkylkettenamin-beladenen Glasträger (Sigma) wurde unter Vakuum eine Lösung von (50 mg, 182 μmol) Maleimidopropionsäure N-Hydroxysuccinimidester in (3 ml, 1:1) Wasser/Aceton, mit (10 mg) Natriumbicarbonat auf pH 7,5 gepuffert hinzugefügt. Die Lösung wurde für 2 Stunden geschüttelt, wo ein negativer Ninhydrin-Test eine vollständige Reaktion anzeigt. Der Maleimid-beladene Träger wurde filtriert, mit Wasser gewaschen, und im Vakuum getrocknet.
  • Beladen MAG3 auf Maleimid-Träger:
    • Verfahren 1. Zu (200 mg) Maleimid-beladenen Glasträger wurde unter Vakuum eine Lösung von (1 mmol roh) Mercaptoacetyl-Gly-Gly-Gly in (5,0 ml) Dimethylformamid unter Argon hinzugefügt. Bei der Zugabe wurde Hitze ermittelt. Die Lösung wurde für 16 Stunden geschüttelt, dann filtriert, mit Dimethylformamid, Dichlomethan gewaschen, und dann im Vakuum getrocknet.
    • Verfahren 2. Alternativ kann MAG3 auf einen Maleimid-Träger durch folgende Schritte geladen werden. Zu eine Lösung (335 mg, 0,91 mmol) Benzoylmercaptoacetyl-Gly-Gly-Gly in (10 ml) Wasser unter Argon wurde (400 μl, 5N, 2,0 mmol) Natriumhydroxid-Lösung hinzugefügt. Nach Erwärmen der Lösung auf 50°C für 30 Minuten wurde die Lösung mit (2N, 2.2 mmol) Salzsäure auf pH 6,5 angesäuert und dann auf pH 6,8 mit Natriumbicarbonatlösung gebracht. Die Lösung wurde filtriert und mittels Spritze zu (1,5g) evakuiertem Maleimid geladenen Glasträger hinzugefügt. Die Reaktion rotierte für mehrere Stunden, bevor sie auf einer Filterfritte mit Methanol gewaschen wurde, dann Dichlormethan, filtriert, und im Vakuum getrocknet. Eine Aminosäureanalyse zeigte eine Beladung von 7,3 μmol/g.
    • Verfahren 3. Vorzugsweise wird MAG3 auf einen Maleimid-Träger durch folgende Schritte geladen. Zu einer Lösung von (110 ng) Benzoylmercaptoacetyl-Gly-Gly-Gly in (4ml) Wasser unter Argon wurde (5N) Natriumhydroxid-Lösung hinzugefügt. Nach Erwärmen der Lösung auf 50°C für 10 Minuten, wurde die Lösung mit (2N) Salzlösung auf pH 6,5 angesäuert und dann mit Natriumbicarbonatlösung auf pH 7 gebracht. Diese Lösung wurde filtriert und mittels Spritze zu (500 mg) zu einem evakuiertem Maleimidbeladenen Glasträger hinzugefügt. Die Reaktion wurde für 4 Stunden geschüttelt, filtriert, mit Wasser gewaschen und dann Ether, und im Vakuum getrocknet.
  • Chromatographische Standardisierung von 99m-MAG3
  • Technetium-markiertes MAG3 und der schwache Komplex 99mTc-Gluconat, der durch herkömmliche Lösungstechniken hergestellt war, wurden auf drei chromatographischen Systemen für die Bestimmung des Ausmaßes der Transchelations-Reaktion auf dem festen Träger, standardisiert. 99mTc-MAG3 wurde durch Plazieren von 0,5 mg N-S-Benzoyl-MAG3, 200 μl Salzlösung, 100 μl Pertechnetat und 100 μl Zinngluconat (50 μg Zinnchlorid und 1mg Natriumgluconat) in einem 1,5 ml Röhrchen vorbereitet. Das Röhrchen wurde verschlossen und in einem kochenden Wasserbad für 10 Minuten platziert. 99mTc-Gluconat wurde aus 200 μl Salzlösung, 100 μl Pertechnetat und 100 μl Zinngluconat hergestellt.
  • Figure 00150001
  • Markieren von MAG3 auf Maleimid-Träger
  • Zu 260 mg MAG3 beladenen porenkontrolliertem Glas-Maleimid Träger, der durch das Verfahren 2 hergestellt und durch einen Wasser-Aspirateur evakuiert wurde, wurde eine Mischung aus 300 μl Salzlösung, 200 μl Pertechnetat und 100 μl Zinnglucant hinzugefügt. Nach 10 Minuten wurde das Vakuum gelöst um den Reaktionsfortschritt bei Raumtemperatur zu überprüfen. Dünnschichtchromatographie (Whatman Nr. Papierstreifen/Acetonitril:Wasser) deutete auf die Bildung von etwas 99mTc-MAG3 hin, jedoch blieb viel 99mTc-Gluconat zurück.
  • Figure 00150002
  • Die Reaktionsmischung wurde in ein 10 ml Röhrchen überführt, verschlossen, evakuiert und in einem kochenden Wasserbad für 10 Minuten platziert, um die Komplexbildung zu fördern. Dünnschichtchromatographie zeigte die vollständige Transchelation von 99mTc-Gluconat zu 99mTc-MAG3 an.
  • Figure 00160001
  • Beispiel 3
  • Herstellung von Maliemid-funktionalisiertem Agarose-Träger:
  • Zu 3 g eines aufgequellten Alkylamin-funktionalisiertem quervernetzten Agarose-Trägers (Biorad Affi-Gel 102) wurden bei 0°C eine Lösung von 100 mg N-Maleimidoethylformat in 6 ml wässrigem Bicarbonat hinzugegeben. Nach 30 Minuten gelegentlichem Schütteln, wurde der Träger dann mechanisch für 1 Stunde bei Raumtemperatur geschüttelt. Der Träger wurde filtriert, 3-mal mit Wasser gewaschen und erneut filtriert.
  • Laden von MAG3 auf Maleimid-funktionalisiertem Agarose-Träger
  • Zu 1 g Malemido-funktionalisiertem Träger wurde eine Lösung von 15 mg MAG3 in 3 ml wässriger Bicarbonat hinzugefügt. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur für 12 Stunden geschüttelt. Der Träger wurde filtriert und mit Wasser gewaschen, dann erneut filtriert um das überschüssige Wasser von den aufgequellten Kügelchen zu entfernen. Aminosäure-Analyse ergab 6,12 μmol/g (trocken)
  • Laden von Ligand-auf ein Ziel gerichtetes Molekül-Konjugat auf den Maleimidfunktionaliserten Agarose-Träger:
  • Zu 1 g Malemido-funktionalisiertem Träger wurde eine Lösung von 25 mg Ligand-Peptid-Konjugat Pc-Ser-Cys-Gly-TKPPR (Pic-Ser-Cys-Ligand; Gly-TkPPR auf ein Ziel gerichtetes Peptid) in 3 ml wässriger Bicarbonat hinzugefügt. Die Reaktion für bei 0°C für 30 Minuten geschüttelt. Der Träger wurde filtriert und mit Wasser gewaschen, dann erneut filtriert um das überschüssige Wasser von den aufgequellten Kügelchen zu entfernen. Aminosäure-Analyse ergab 50 μmol/g (gequellt) oder 99,5 μmol/g (trocken).
  • Markierung:
  • To (100 mg) des beladenen Agarose-Trägers in einem verpfropften Glasspritzengefäß wurde (3,7 × 108 Bq, 100 μl) Natriumpertechnetat, (100 μl) Salzlösung, und (100 μl) Zinn-Gluconat-Lösung hinzugefügt. Das Gefäß wurde zur Mischung sachte geschüttelt und dann 10 Minuten in einem kochenden Wasserbad erwärmt. Eluensfraktionen wurden gesammelt durch Hinzufügen von Salzlösungs- oder Ethanolportion zum oberen Teil des Trägers, gefolgt vom Ziehen des Eluens in Vacutainer-Phiolen mittels Injektion. Die Aktivität jeder Fraktion wurde in einem Capintec-Gammazähler gemessen. Die erste Fraktion wurde dann mittels RP-HPLC, um die Reinheit zu bewerten (markierter Ligand vs. Markiertes Pertechnetat und andere markierte Unreinheiten), gemessen. Das MAG3-markierte Produkt war 80,5 % rein, während das Ligand-Peptid-Konjugat Pic-Ser-Cys-Gly-TKPPR markierte Produkt zu 86,3% rein war.
  • Beispiel 4
  • Herstellung von Maleimid-funltionalisiertem Quarz:
  • Zu 1,0 g von evakuiertem 3-Propylamin funktionalisiertem Quartz-Träger (Aldirch 36,425-8) wurde eine Lösung von 50 mg N-Maleimidoethylformat in 4 ml wässrigem Bicarbonat bei 0°C hinzugefügt. Nach 45 Minuten gelegentlichem Schütteln, wurden 16 ml Wasser hinzugefügt. Der Träger wurde bei Raumtemperatur für 15 Minuten geschüttelt und dann filtriert und mit Wasser gewaschen.
  • Laden von MAG3 auf den Maleimid-funktionalisierten Quarz-Träger:
  • Zu 1 g von Malemimido-funktionalisiertem Quarz-Träger wurde eine Lösung von 20 mg MAG3 in 3 ml wässrigem Bicarbonat hinzugefügt. Die Reaktion wurde in einem Eis wasserbad für 12 Stunden geschüttelt und dann auf Raumtemperatur erwärmen lassen. Der Träger wurde filtriert und mit Wasser gewaschen, dann erneut filtriert um überschüssiges Wasser von den gequellten Kügelchen zu entfernen. Aminosäureanalyse ergab 78,4 μmol/g (trocken)
  • Markieren von MAG3 auf den Maleimid-funktionalisierten Quarz-Träger:
  • Zu (100 mg) des beladenen Trägers in einem verpfropften Glasspritzengefäß wurde (3,7 × 108 Bq, 100 μl) Natriumpertechnetat, (100 μl) Salzlösung, und (100 μl) Zinn-Gluconat-Lösung hinzugefügt. Das Gefäß wurde zur Mischung sachte geschüttelt und dann 10 Minuten in einem kochenden Wasserbad erwärmt. Eluensfraktionen wurden gesammelt durch Hinzufügen von Salzlösungs- oder Ethanolportionen zum oberen Teil des Trägers, gefolgt vom Ziehen des Eluens in Vacutainer-Phiolen. Die Aktivität jeder Fraktion wurde in einem Capintec-Gammazähler gemessen. Die erste Fraktion wurde dann mittels RP-HPLC analysiert, und mit 97,1 % Reinheit bewertet (markierter MAG3 vs. markiertes Pertechnetat und andere markierte Unreinheiten).
  • Beispiel 5
  • Herstellung von Maleimido-funktionalisiertem acrylischen Träger:
  • Zu 1.5 g evakuiertem Alkylamin funktionalisiertem acrylischen Träger (Sigma) wurde ein Lösung von 10 ml wässrigem Bicarbonat bei 0°C hinzugefügt, gefolgt von 155 mg, gepulvertes N-Maleimidoethylformat. Nach 20 Minutem gelegentlichem Schütteln, wurde der Träger mechanisch für 1,5 Stunden bei Raumtemperatur geschüttelt. Der Träger wurde filtriert und mit Wasser, dann Methanol gewaschen, dann filtriert und im Vakuum getrocknet.
  • Laden von MAG3 auf Maleimid-funktionalisiertem acrylischen Träger:
  • Zu 1 g Maleimido-funktionalisiertem acrylischen Träger wurde eine Lösung von 20 mg MAG3 in 3 ml wässrigem Bicarbonat hinzugefügt und die Reaktion bei Raumtemperatur für 3 Stunden geschüttelt. Der Träger wurde filtriert und mit Wasser gewaschen, dann erneut filtriert, um überschüssiges Wasser von den gequellten Kügelchen zu entfernen. Aminosäure-Analyse ergab 17,4 μmol/g (trocken).
  • Laden von Ligand-Peptid-Konjugat auf Maleimid-funktionalisiertem acrylischen Träger:
  • Zu 1 g Maleimido-funktionalisiertem acrylischen Träger wurde eine Lösung von 25 mg eines Ligand-Peptid-Konjugats Pic-Ser-Cys-Gly-TKPPR in 3 ml wässrigem Bicarbonat hinzugefügt. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur für 4 Stunden geschüttelt. Der Träger wurde filtriert und mit Wasser gewaschen, dann erneut filtriert, um überschüssiges Wasser von den gequellten Kügelchen zu entfernen. Aminosäure-Analyse ergab 29 μmol/g (trocken).
  • Markierung:
  • To (100 mg) des beladenen Agarose-Trägers in einem verpfropften Glasspritzengefäß wurde (3,7 × 108 Bq, 100 μl) Natriumpertechnetat, (100 μl) Salzlösung, und (100 μl) Zinn-Gluconat-Lösung hinzugefügt. Das Gefäß wurde zur Mischung sachte geschüttelt und dann 10 Minuten in einem kochenden Wasserbad erwärmt. Eluensfraktionen wurden gesammelt durch Hinzufügen von Salzlösungs- oder Ethanolportion zum oberen Teil des Trägers, gefolgt vom Ziehen des Eluens in Vacutainer-Phiolen mittels Injekti on. Die Aktivität jeder Fraktion wurde in einem Capintec-Gammazähler gemessen. Die erste Fraktion wurde dann mittels RP-HPLC, um die Reinheit zu bewerten (markierter Ligand vs. Markiertes Pertechnetat und andere markierte Unreinheiten), gemessen. Das MAG3-markierte Produkt war 97 % rein, während das Ligand-Peptid-Konjugat Pic-Ser-Cys-Gly-TKPPR markierte Produkt zu 85% rein war.
  • Beispiel 6
  • Markierung von Liganden auf Maleimide-funktionalisiertem porenkontrollierten Glasträgern:
  • Maleimide-funktionalisierter porenkontrollierter Glasträger, der wie in der in Beispiel 2 beschriebenen Art hergestellt wurde, wurde mit MAG3 und Ligand-Peptid-Konjugat Pic-Ser-Cys-Gly-TKPPR beladen. Die immobilisierten Liganden wurden gemäß den in den Beispielen 3 bis 5 beschriebenen Verfahren markiert. Die Aktivität der ersten Fraktion des Eluens wurde in einem Capintec-Gammazähler gemessen und mittels RP-HPLC, um die Reinheit zu bewerten, analysiert. Das MAG3-markierte Produkt war 93% rein, während das Ligand-Peptid-Konjugat Pic-Ser-Cys-Gly-TKPPR zu 59,7% rein war.

Claims (10)

  1. Zusammensetzung für das Herstellen eines Metall-markierten bildgeben den Wirkstoffes, wobei die Zusammensetzung aufweist: (1) einen festen Träger; (2) eine Kopplungsgruppe die an den festen Träger gebunden ist, wobei die Kopplungsgruppe Dihydropyran oder Maleimid ist; und (3) ein Konjugat, welches einen Ligand und ein auf ein Ziel gerichtetes Molekül aufweist, wobei der Ligand ein Schwefelmetall als Koordinationsatom einschließt und über eine durch das Metall spaltbare Bindung an die Kopplungsgruppe gekoppelt ist.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Ligand, das auf ein Ziel gerichtete Molekül, und das Konjugat Peptide sind.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Metall Koordinationsatom ein Schwefelatom ist, das in einen Cysteinrest des Liganden eingebaut ist.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der feste Träger aus poren kontrolliertem Glass, Acrylic, Quarz oder Agarose ausgewählt ist.
  5. Verfahren zum Herstellen eines Metall-markierten bildgebenden Wirkstoffes, welches die folgenden Schritte aufweist: (1) Erhalten einer Zusammensetzung nach Anspruch 1; (2) In Kontakt bringen der Zusammensetzung mit dem Metall um die Bildung einer Koordinationsbindung zwischen dem Metall und dem Metall-Koordinationsatom des Liganden und dadurch die Freisetzung des Metall-markierten Konjugates von dem Träger zu bewirken; und (3) Sammeln des so freigesetzten Metall-markierten Konjugates.
  6. Zusammensetzung für das Herstellen eines Metall-markierten bildgebenden Wirkstoffes, wobei die Zusammensetzung aufweist: einen festen Träger; eine Maleimid Kopplungsgruppe, die an den festen Träger gebunden ist; und einen Ligand der zumindest ein Metall-Koordinationsschwefelatom einschließt, das über eine durch das Metall spaltbare Bildung an die Kopplungsgruppe gekoppelt ist.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, wobei der Ligand ein Peptid oder ein Derivat davon ist.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei der Ligand an ein auf ein Ziel gerichtetes Molekül gekoppelt ist, wodurch das Konjugat gebildet wird.
  9. Verfahren zum Herstellen eines Metall-markierten bildgebenden Wirkstoffes, welches die folgenden Schritte aufweist: (1) Erhalten einer Zusammensetzung nach Anspruch 6; (2) In Kontakt bringen der Zusammensetzung mit dem Metall um die Bildung einer Koordinationsbindung zwischen dem Metall und dem Metall-Koordinationsschwefelatom und dadurch die Freisetzung des Metall-markierten Liganden von dem Träger zu bewirken; und (3) Sammeln des so freigesetzten Metall-markierten Liganden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, welches den Schritt des Koppelns des Metall-markierten Liganden mit dem auf ein Ziel gerichteten Molekül aufweist.
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