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Ausgangspunkt der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft Verfahren
zur Herstellung von Zusammensetzungen zur Verwendung in der Zerstörung von
Wasserstoffperoxid, insbesondere von Wasserstoffperoxid, das zur
Desinfektion von Kontaktlinsen verwendet wird. Die Erfindung betrifft
insbesondere Zusammensetzungen, Verfahren zu deren Herstellung und
Verfahren, die zur raschen und wirksamen Zerstörung von Wasserstoffperoxid
und zum Desinfizieren und vorzugsweise Reinigen solcher Linsen von
Nutzen sind, während
die durch das Desinfizieren der Linsen verursachte Augenreizung
reduziert wird.
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Kontaktlinsen sollten periodisch
vom Benutzer desinfiziert und gereinigt werden, um eine Infektion oder
andere schädliche
Wirkungen auf die Gesundheit des Auges zu vermeiden, die mit dem
Tragen einer Kontaktlinse verbunden sein können. Gegenwärtig existieren
mehrere unterschiedliche herkömmliche
Systeme und Verfahren, die es dem Benutzer ermöglichen, seine/ihre Kontaktlinsen
zwischen dem Tragen zu reinigen und zu desinfizieren. Diese herkömmlichen
Reinigungs- und Desinfektionssysteme können in „warme" und „kalte" Systeme eingeteilt werden. Warme Systeme
erfordern die Anwendung von Wärme
bzw. Hitze, um die Kontaktlinsen zu desinfizieren, wohingegen kalte
Systeme chemische Desinfektionsmittel bei Umgebungstemperaturen
verwenden, um die Linsen zu desinfizieren.
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Innerhalb des Gebiets der kalten
Desinfektionssysteme befinden sich Wasserstoffperoxid-Desinfekionssysteme.
Desinfizierende Wasserstoffperoxidlösungen sind zum Abtöten der
Bakterien und Pilze wirksam, die Kontaktlinsen kontaminieren können. Jedoch
kann restliches Wasserstoffperoxid auf einer desinfizierten Kontaktlinse
eine Reizung, Brennen oder eine Verletzung des Auges verursachen,
solange dieses Wasserstoffperoxid nicht zerstört ist, d. h. abgebaut, neutralisiert,
inaktiviert oder chemisch reduzier ist. Deswegen ist die Zerstörung des
restlichen Wasserstoffperoxids im flüssigen Medium, das die desinfizierte
Kontaktlinse enthält,
notwendig, um ein sicheres und komfortables Tragen der desinfizier ten
Kontaktlinse zu ermöglichen.
Flüssige
Medien (die kein Wasserstoffperoxid enthalten), die zum Desinfizieren
von Kontaktlinsen verwendet werden, sollten, beispielsweise für das menschliche
Auge, im wesentlichen isotonisch und vorzugsweise ophthalmisch verträglich sein,
so dass die Wahrscheinlichkeit von Problemen, die durch das Anordnen
der desinfizierten Kontaktlinsen im Auge des Trägers verursacht werden, reduziert
wird.
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Katalase, insbesondere Rinder-Katalase,
beispielsweise Katalase, die aus Rinderleber gewonnen wird, wurde
effektiv zur Förderung
der Zerstörung
des restlichen Wasserstoffperoxids des Kontaktlinsen-Desinfektionsmittels
verwendet. Siehe beispielsweise Giefer, U.S. Patent 4 585 488. Während Rinder-Katalase
bei dieser Kontaktlinsen bezogenen, Wasserstoffperoxid-Zerstörungsleistung
von Nutzen ist, wäre
es vorteilhaft, ein noch aktiveres und/oder stabileres Mittel zu
verwenden, um die Zerstörung
des Wasserstoffperoxid-Kontaktlinsen-Desinfektionsmittels
zu erleichtern.
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Andere Katalasen, d. h. Katalasen,
die aus anderen Quellen als aus Rindern gewonnen werden, sind beispielsweise
als Mittel bekannt, die zum Abbau relativ geringer Konzentrationen
(im Bereich von part-per million (ppm)) von Wasserstoffperoxid in
industriellen Abwassern von Nutzen sind. U.S. Patent Nr. 2 635 069
auf den Namen Baker offenbart Katalase, die aus Pilzen wie beispielsweise
Penicillum chrysogenum, Penicillum notatum und Aspergillus niger
gewonnen wurden, zum Abbau von Wasserstoffperoxid unter industriellen
Bedingungen, wie beispielsweise in der Herstellung von Fellen, Schaumstoffen,
Textilien, Federn, Seifen und Nahrungsmitteln. U.S. Patent Nr. 3
123 539 auf den Namen Beers, Jr., offenbart Katalase, die aus bakteriellen Quellen,
wie beispielsweise von Micrococcus lysodeikticus, gewonnen wird,
die wirksamer als die aus anderen Quellen erzeugte Katalase ist.
Dieses Patent offenbart keine spezielle Anwendung für die Katalase.
Zum gegenwärtigen
Wissensstand des Erfinders jedoch offenbarte der Stand der Technik
die Verwendung irgendeiner Nicht-Säugetier abgeleiteten Katalase
in der Kontaktlinsen-Desinfektionsbehandlung
nicht und legt diese auch nicht nahe.
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Es besteht ein fortwährender
Bedarf für
ein Kontaktlinsen-Pflegesystem, das eine Kontaktlinse rasch und
effektiv desinfiziert und vorzugsweise reinigt, so dass die desinfizierte
Linse sicher und bequem getragen werden kann.
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WO-A-92/17571 offenbart neue Katalasen,
die von Stämmen
von Scytalidlum und Humicola gewonnen werden, und von denen festgestellt
wird, dass sie verbesserte Temperaturbeständigkeitseigenschaften bezüglich bekannter
Katalasen aufweisen.
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WO-A-92/11041 offenbart die Verwendung
einer Katalase zur Zerstörung
restlichen Wasserstoffperoxids, das nach der Desinfektion von Kontaktlinsen
zurückbleibt.
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WO-A-93/17721 (das ein früheres Prioritätsdatum
als die vorliegende Anmeldung hat) offenbart eine Tablettenzusammensetzung,
die aus 1 mg A. niger Katalase-R und einem Sorbitol-Träger besteht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In einem ersten Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Tablettenzusammensetzung
bereit, die zum Zerstören
des im Wesentlichen gesamten Wasserstoffperoxids geeignet ist, das
nach dem Desinfizieren einer Kontaktlinse mit einer Wasserstoffperoxid-Lösung zurückbleibt,
wobei die Zusammensetzung eine komprimierte Tablette ist, die eine
von einem oder mehreren Mikroorganismen abstammende Katalase enthält, ausgewählt aus
der Gruppe, die aus Micrococcus luteus, Aspergillus niger und Gemischen
hiervon besteht, jedoch ausgenommen Tabletten, die aus 1 mg A. niger
Katalase-R und einem Sorbitol-Träger
bestehen; wobei das Verfahren das Unterwerfen der Katalase unter
Kompressionstablettierungsbedingungen umfasst, so dass eine komprimierte
Tablette erzeugt wird, in der die Katalase-Aktivität der Katalase
größer als
die Katalase-Aktivität von Rinderleber-Katalase
ist, wenn diese demselben Kompressionstablettieren unterworfen wird.
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Die Erfindung stellt ebenfalls eine
Tablettenzusammensetzung bereit, die gemäß des hierin vorstehend definierten
Verfahrens hergestellt wird.
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In einem weiteren Grundgedanken stellt
die Erfindung eine komprimierte Tablettenzusammensetzung bereit,
die zum Zerstören
des im Wesentlichen gesamten Wasserstoffperoxids geeignet ist, das
nach dem Desinfizieren einer Kontaktlinse mit einer Wasserstoffperoxid-Lösung zurückbleibt,
wobei die komprimierte Tablettenzusammensetzung eine von einem oder
mehreren Mikroorganismen abgeleitete Katalase enthält, ausgewählt aus
der Gruppe, die aus Micrococcus luteus, Aspergillus niger und Gemischen
hiervon besteht, wobei die Katalase in der komprimierten Tablette
stabiler als Rinder-Katalase in Tabletten ist, die durch dieselben Kompressionstablettierungsbedingungen
erzeugt wurden; wobei die Tablette einen Barrierebestandteil aufweist,
der zur Verzögerung
der Freisetzung der Katalase in der Wasserstoffperoxidlösung wirksam
ist.
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Besondere und bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den hierzu beigefügten Ansprüchen dargelegt.
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Wie aus der vorangehenden Offenbarung
klar wird, stellt die Erfindung bestimmte neue Zusammensetzungen
und Verfahren zu deren Herstellung und Verfahren bereit, die beim
Desinfizieren und vorzugsweise Reinigen einer Linse, vorzugsweise
einer Kontaktlinse, und beim Zerstören von restlichem Wasserstoffperoxid-Desinfektionsmittel
von Nutzen sind. Diese Zusammensetzungen und Verfahren machen sich
die Vorteile der verbesserten Eigenschaften bestimmter Nicht-Säugetier-abgeleiteter
Katalasen, beispielsweise bezüglich Rinder-Katalase,
zu eigen. Nicht nur sind die gegenwärtig nützlichen Nicht-Säugetier-abgeleiteten Katalasen, die
von Aspergillus niger und Micrococcus luteus (hierin nachstehend
als NMDC's bezeichnet)
stammen, oftmals aktiver bzw. wirksamer als Rinder-Katalase in dieser
Funktion, sondern es hat sich herausgestellt, dass solche NMDC's eine verbesserte
Stabilität
bezüglich
Rinder-Katalase aufweisen.
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Diese verbesserte Stabilität erleichtert
die kommerzielle Produktion und Distribution von Kontaktlinsen-Pflegeprodukten,
die solche NMDC's
einschließen.
Beispielsweise weisen die NMDC's
der vorliegenden Erfindung oftmals eine gesteigerte Aktivitäts-Stabilität während des
Herstellens auf, wie beispielsweise während der Herstellung von Tabletten,
die solche NMDC's
enthalten. Ebenfalls ermöglicht
die gesteigerte Stabilität
der NMDC's der Erfindung
eine längere
effektive Produktlagerfähigkeit.
Weiterhin sind die vorliegenden NMDC's bei erhöhten Temperaturen und/oder über einen
breiteren pH-Bereich vorzugsweise stabiler als Rinder-Katalase.
Dieser Stabilitätsvorteil
ermöglicht
eine größere Freiheit
bei der Auswahl der Bedingungen, bei der die Kontaktlinse desinfiziert
werden soll. Tatsächlich
können
solche Bedingungen ausgewählt
werden, so dass eine rasche und wirksame Linsendesinfektion sichergestellt
wird, und zwar mit weniger Sorgen, dass solche Zustände die
Wirkungen der Katalase stören
werden. Überdies
sind die vorliegenden nützlichen
NMDC's gegenüber einer
Deaktivierung in hohen Konzentrationen von Was serstoffperoxid weniger
anfällig
(wie beispielsweise denjenigen, die bei der Kontaktlinsendesinfektion
verwendet werden), als Rinder-Katalase. Dieses Merkmal kann eine
rasche Zerstörung
von Wasserstoffperoxid bezüglich
derselben anfänglich
aktiven Menge von Rinder-Katalase zur Folge haben oder kann vergleichbare
Wasserstoffperoxid Zerstörungsergebnisse
mit NMDC-Mengen zur Folge haben, die bezüglich der Menge an Rinder-Katalase, die zur
Erreichung derselben Ergebnisse erforderlich ist, reduziert sind.
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In einer breiten Ausführungsform,
wie sie in den hierzu beigefügten
Ansprüchen
definiert ist, schließt die
vorliegende Erfindung Verfahren zum Zerstören von Wasserstoffperoxid
ein. Solche Verfahren umfassen das In Berührung Bringen einer Kontaktlinse
mit einem flüssigen
Medium, das Wasserstoffperoxid enthält, in Gegenwart einer NMDC
der Erfindung, in einer Menge, die zur Förderung der Zerstörung des
im Wesentlichen gesamten Wasserstoffperoxids in einem flüssigen Medium
wirksam ist. Die in den vorliegenden Verfahren verwendeten NMDC's werden aus solchen
ausgewählt,
die als Folge der Wirkung von Micrococcus luteus, Aspergillus niger
und Gemischen hiervon gewonnen werden. Die Kontaktlinse, die in
den In Berührung
Bringen-Schritt eingeschlossen ist, wird vorzugsweise durch die
Wirkung des Wasserstoffperoxids während oder vor dem In Berührung Bringen
desinfiziert.
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Die Zusammensetzungen der Erfindung
können
in Verfahren zum Desinfizieren einer Kontaktlinse verwendet werden.
Solche Verfahren umfassen ein In Berührung Bringen einer Kontaktlinse
mit einem ersten flüssigen
Medium, das eine Kontaktlinsen desinfizierende Menge an Wasserstoffperoxid
enthält.
Dieses In-Kontakt-Bringen bzw. In Berührung Bringen tritt bei Bedingungen
ein, die zum Desinfizieren der Kontaktlinse wirksam sind. Die desinfizierte
Linse wird mit einem zweiten – flüssigen Medium,
das Wasserstoffperoxid enthält, in
Gegenwart der NMDC's
der Erfindung in einer Menge in Berührung gebracht, die zur Förderung
der Zerstörung
des im Wesentlichen gesamten Wasserstoffperoxids im zweiten flüssigen Medium
wirksam ist. In einer besonders brauchbaren Ausführungsform sind das erste flüssige Medium
und das zweite flüssige
Medium das gleiche flüssige
Medium, vorzugsweise ein wässriges,
im Wesentlichen isotonisches flüssiges
Medium. In einer Ausführungsform
treten beide der oben erwähnten
In Berührung
Bringen-Schritte
zumindest teilweise zum selben Zeitpunkt ein.
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Bei einem Grundgedanken der vorliegenden
Erfindung, wie hierin vorstehend definiert, werden Zusammensetzungen
bereitgestellt, die eine NMDC umfassen, die zur Förderung
der Zerstörung
von Wasserstoffperoxid wirksam ist; und einen Barrierebestandteil
umfassen, der dazu wirksam ist, die Freisetzung der NMDC in ein
Wasserstoffperoxid enthaltendes flüssiges Medium zu verzögern, hierin
nachstehend als HPLM bezeichnet, für eine Zeitspanne, nachdem
die Zusammensetzung anfänglich
mit dem HPLM in Berührung
gebracht wird. Die NMDC liegt in einer Menge vor, die zur Förderung
der Zerstörung
des im Wesentlichen gesamten Wasserstoffperoxids, das in dem HPLM
vorliegt, in der die Zusammensetzung freigesetzt wird, wirksam ist.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist dort
von Wert, wo Wasserstoffperoxid zum Desinfizieren aller Arten von Linsen,
beispielsweise von Kontaktlinsen, verwendet wird, die aus einer
periodischen Desinfizierung Vorteil ziehen. Solche Linsen können aus
irgendeinem geeigneten Material oder einer Kombination von Materialien hergestellt
sein und können
irgendeinen geeigneten Aufbau aufweisen, der durch Wasserstoffperoxid,
die vorliegenden Zusammensetzungen oder die vorliegenden Verfahren
im Wesentlichen nicht nachteilig beeinflusst wird.
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Die vorliegende Erfindung erzielt
Nutzen aus der Entdeckung, dass Nicht-Säugetier-abgeleitete Katalase, die von Aspergillus
niger und Micrococcus luteus abgeleitet ist (hierin nachstehend
als NMDC's oder NMDC
bezeichnet) ein oder mehrere beträchtliche Vorteile, beispielsweise
eine gesteigerte Stabilität,
bezüglich
Rinder-Katalase bei der Zerstörung
von Wasserstoffperoxid-Kontaktlinsen-Desinfektionsmitteln, bereitstellt.
Somit werden ausgezeichnete Ergebnisse mit den NMDC's erzielt, die als
Folge der Wirkung von Mikroorganismen, ausgewählt aus Micrococcus luteus,
Aspergillus niger und Gemischen hiervon, gewonnen werden.
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Die Zusammensetzungen der Erfindung,
die die vorher erwähnten
NMDC's enthalten,
können
in Verfahren zum Desinfizieren von Wasserstoffperoxid verwendet
werden. Diese Verfahren umfassen ein In Berührung Bringen einer Kontaktlinse
mit einem flüssigen
Medium, vorzugsweise einem wässrigen
flüssigen
Medium, das Wasserstoffperoxid enthält, in Gegenwart der NMDC in
einer wirksamen Menge, um die Zerstörung des im Wesentlichen gesamten
Wasserstoffperoxids im flüssigen
Medium vorzugsweise innerhalb von ungefähr drei Stunden oder ungefähr vier
Stunden nach dem Beginn des Schritts des In Berührung Bringens, zu fördern.
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Die vorliegenden Verfahren schließen vorzugsweise
ein, dass die Kontaktlinse im flüssigen
Medium durch die Wirkung von Wasserstoffperoxid beispielsweise während oder
vor dem In Berührung
Bringen desinfiziert wird.
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Die Zusammensetzungen der Erfindung
können
ebenfalls in Verfahren zum Desinfizieren von Kontaktlinsen verwendet
werden. Solche Verfahren umfassen ein In Berührung Bringen einer Kontaktlinse
mit einem ersten flüssigen
Medium, das eine Kontaktlinsen desinfizierende Menge an Wasserstoffperoxid
enthält.
Dieses In Berührung
Bringen tritt bei Bedingungen ein, die zum Desinfizieren der Kontaktlinse
wirksam sind. Die desinfizierte Linse wird mit einem zweiten flüssigen Medium,
vorzugsweise einem wässrigen
flüssigen
Medium, das Wasserstoffperoxid enthält, in Gegenwart von NMDC in
einer zur Förderung
der Zerstörung
des im Wesentlichen gesamten Wasserstoffperoxids im zweiten flüssigen Medium
wirksamen Menge in Berührung
gebracht. Wenn einmal das im Wesentlichen gesamte Wasserstoffperoxid
zerstört
wurde, kann die desinfizierte Kontaktlinse aus dem zweiten flüssigen Medium
entfernt und direkt in das Auge zum sicheren und komfortablen Tragen
angeordnet werden. Alternativ kann die desinfizierte Kontaktlinse
aus dem zweiten flüssigen
Medium entfernt, mit einer Salzlösung
oder einem anderen geeigneten flüssigen
Medium zur Entfernung restlicher Katalase von der Linse gespült und dann
im Auge zum sicheren und komfortablen Tragen angeordnet werden. Vorzugsweise
ist das erste flüssige
Medium und das zweite flüssige
Medium gleich oder sind zumindest von demselben flüssigen Medium
abgeleitet.
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Diese Zusammensetzungen der Erfindung
können
zur Bildung eines wässrigen,
im Wesentlichen isotonischen, flüssigen
Mediums verwendet werden, das NMDC enthält. Vorzugsweise schließt ein solches
wässriges,
im Wesentlichen isotonisches, flüssiges
Medium eine wirksame pH-kontrollierende Menge eines Puffer-Bestandteils
ein, der insbesondere zur Kontrolle bzw. Steuerung des pHs des flüssigen Mediums
im Bereich von ungefähr
3 bis ungefähr
10, beispielsweise ungefähr
6 bis ungefähr
8 wirksam ist.
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Zusammensetzungen, die ein flüssiges Medium,
wie es beispielsweise hierin an anderer Stelle beschrieben ist,
eine Kontaktlinse und NMDC umfassen, werden ebenfalls bereitgestellt.
Das flüssige
Medium enthält
eine Kontaktlinsen desinfizierende Menge an Wasserstoffperoxid.
Die NMDC liegt vorzugsweise in einer Menge vor, die zur Förderung
der Zerstörung
des im Wesentlichen gesamten Wasserstoffperoxids im flüssigen Medium
wirksam ist, nachdem sie in das flüssige Medium freigesetzt wird.
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In einer besonders brauchbaren Ausführungsform
werden Zusammensetzungen bereitgestellt, die eine verzögerte Freisetzung
der NMDC zur Folge haben. In dieser Ausführungsform ist NMDC in einer
Menge eingeschlossen, die zur Förderung
des Abbaus von Wasserstoffperoxid wirksam ist. Ein Barrierebestandteil, der
zur Verzögerung
der Freisetzung des NMDC in ein HPLM für eine Zeitspanne, nachdem
die Zusammensetzung anfänglich
mit dem HPLM in Kontakt gebracht wird, wirksam ist, wird bereitgestellt.
In dieser Ausführungsform
liegt die NMDC in einer Menge vor, die zur Förderung der Zerstörung des
im Wesentlichen gesamten Wasserstoffperoxids wirksam ist das im
HPLM vorliegt, in das die Zusammensetzung freigesetzt wird.
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Die Herstellung der NMDC's der Erfindung kann
unter Verwendung herkömmlicher
und wohl bekannter Verfahren und Techniken erreicht werden. Deswegen
wird eine ausführliche
Beschreibung solcher Herstellungsverfahren und Techniken hierin
nicht präsentiert
und wird nicht als Teil der vorliegenden Erfindung betrachtet.
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Wie oben festgestellt, werden ausgezeichnete
Ergebnisse erreicht, wenn die NMDC als Folge der Wirkung von Micrococcus
luteus, Aspergillus niger und Gemischen hiervon gewonnen wird.
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Die Menge an NMDC, die verwendet
wird, ist vorzugsweise ausreichend, das gesamte in der HPLM vorliegende
Wasserstoffperoxid zu zerstören,
in das die NMDC freigesetzt wird. Überschüssige Mengen an NMDC können verwendet
werden. Jedoch sollten sehr große Überschüsse an NMDC,
beispielsweise mehr als ungefähr
300% der zur Zerstörung
des gesamten Wasserstoffperoxids, das in der HPLM vorliegt, notwendigen Menge
vermieden werden, weil solche überschüssigen Mengen
an NMDC Probleme mit den desinfizierten Linsen und/oder mit dem
Vermögen
des sicheren und komfortablen Tragens solcher desinfizierten Linsen
verursachen können.
Die NMDC liegt vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 10 bis
ungefähr
1000, besonders bevorzugt ungefähr
20 bis ungefähr
800 Einheiten Katalase-Aktivität
pro ml flüssigem
Medium vor. Die Menge an NMDC, die verwendet wird, hängt nicht
nur von der Menge des zu zerstörenden
Wasserstoffperoxids, sondern auch von der speziellen verwendeten
NMDC ab. Beispielsweise wird in einer wässrigen Lösung, die ungefähr 3% (g/v)
Wasserstoffperoxid enthält,
ungefähr
100 bis ungefähr
1000 Katalase-Aktivitätseinheiten/ml Lösung vorzugsweise
verwendet, wenn die Katalase durch die Wirkung von Micrococcus luteus
gewonnen wird; und ungefähr
10 bis ungefähr
200 Katalase-Aktivitätseinheiten/ml
Lösung
wird vorzugsweise verwendet, wenn die Katalase durch die Wirkung
von Aspergillus niger gewonnen wird.
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In der vorliegenden Erfindung wird
Wasserstoffperoxid vorzugsweise in einer desinfizierenden Menge verwendet.
Eine desinfizierende Menge bedeutet vorzugsweise eine solche Menge,
wie sie die mikrobielle Belastung in 3 Stunden um einen log reduzieren
wird. Besonders bevorzugt wird eine Wasserstoffperoxidmenge verwendet,
so dass die mikrobielle Belastung um eine log-Größenordnung in 1 Stunde reduziert
wird. Insbesondere bevorzugt sind solche Mengen, die die mikrobielle
Belastung in 10 Minuten oder weniger um eine log-Einheit reduzieren.
Wässrige
Wasserstoffperoxidlösungen,
die vorzugsweise ungefähr
0,5% bis ungefähr 6%
Wasserstoffperoxid enthalten, sind bekanntermaßen für desinfizierende Lösungen für Kontaktlinsen
wirksam. Diese Lösungen
sind zum Abtöten
von Bakterien und Pilzen und anderen Mikroorganismen wirksam, die auf
Kontaktlinsen zu finden sind.
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Die verwendeten flüssigen Medien
werden so ausgewählt,
dass sie keine im Wesentlichen schädliche Wirkung auf die zu behandelnde
Linse und auf den Träger
der behandelten Linse aufweisen. Die flüssigen Medien werden so erzeugt,
dass sie die vorliegende Linsenbehandlung oder Behandlung ermöglichen
und vorzugsweise sogar erleichtern. Die flüssigen Medien sind vorzugsweise
Medien auf Wasserbasis und sind insbesondere wässrige, im Wesentlichen isotonische
flüssige
Medien. Besonders brauchbare wässrige
flüssige Medien
sind solche, die aus Salzlösung,
beispielsweise aus einer konventionellen Salzlösung oder gepufferter Salzlösung, gewonnen
werden. Während
des desinfizierenden In Berührung
Bringens wird bevorzugt, dass das wässrige flüssige Medium einen pH im Bereich
von ungefähr
2 oder 3 bis ungefähr
9 aufweist. Während der
Zeit, in der restliches Wasserstoffperoxid-Desinfektionsmittel zerstört wird,
ist der pH des wässrigen
flüssigen
Medi ums vorzugsweise ungefähr
3 oder mehr, beispielsweise ungefähr 10, oder ungefähr 6 bis
ungefähr B.
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Ein bedeutender Vorteil der NMDC's der vorliegenden
Erfindung, beispielsweise von Katalase, die durch die Wirkung von
Aspergillus niger gewonnen wird, liegt in der Fähigkeit; effektiv zur Zerstörung von
Wasserstoffperoxid über
einen breiteren pH-Bereich bezüglich
des effektiven pH-Bereichs von Rinder-Katalase zu dienen. Dieses
Merkmal ermöglicht,
dass die Desinfektion unter sauren Bedingungen eintritt, was oftmals
bevorzugt wird und ermöglichen,
dass die Wasserstoffperoxid-Zerstörung bei denselben sauren Bedingungen beginnt.
Somit wird die Zeit, die zum Zerstören des gesamten Wasserstoffperoxids
erforderlich ist, reduziert, weil es nicht notwendig ist zu warten,
bis der pH des flüssigen
Mediums nach oben eingestellt wurde, bevor die HPLM mit der NMDC
in Berührung
gebracht wird. Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Zerstörung des
Wasserstoffperoxids abgeschlossen ist, wird bevorzugt, dass der
pH des flüssigen
Mediums sich im Bereich von ungefähr 6 bis ungefähr 8 bewegt.
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Die flüssigen Medien, beispielsweise
wässrigen
flüssigen
Medien, die verwendet werden schließen vorzugsweise einen Pufferbestandteil
ein, der in einer zur Aufrechterhaltung des pHs des flüssigen Mediums in
einem erwünschten
Bereich einer wirksamen Menge vorliegt. Dieser Pufferbestandteil
kann im flüssigen
Medium vorliegen und/oder kann in das flüssige Medium beispielsweise
entweder getrennt oder in Kombination mit einem oder mehreren der
anderen gegenwärtig
nützlichen
Bestandteile, beispielsweise mit der NMDC, in das flüssige Medium
eingebracht werden. Zu geeigneten Pufferbestandteilen oder Puffermitteln,
die verwendet werden können,
zählen
solche, die herkömmlich
in Kontaktlinsen-Pflegeprodukten verwendet werden. Beispiele für brauchbare
Pufferbestandteile schließen
solche mit Karbonat-Funktionalitäten,
Bikarbonat-Funktionalitäten,
Phosphat-Funktionalitäten, Borat-Funktionalitäten und
dergleichen und Gemische hiervon ein. Die Puffer können Alkalimetall-
und Erdalkalimetall-Salze, insbesondere Natrium und Kalium sein.
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In einer Ausführungsform können die
Zusammensetzungen der Erfindung, die vorzugsweise zu Anfang mit
dem HPLM im Wesentlichen zum selben Zeitpunkt wie die zu desinfizierende
Linse in Berührung
gebracht werden, eine wirksame Linsendesinfektion bereitstellen
und zusätzlich
das restliche Wasserstoffperoxid, das im flüssigen Medium verbleibt wirk sam
zerstören,
so dass die desinfizierte Kontaktlinse aus dem flüssigen Medium
entfernt und in das Auge zum sicheren und komfortablen Tragen angeordnet
werden kann. Solche Zusammensetzungen können einen beschichteten Anteil,
beispielsweise einen Kern wie beispielsweise eine Kerntablette und
eine Barriere oder einen Freisetzungsverzögerungsbestandteil einschließen. Der
beschichtete Anteil oder Kern schließt die NMDC ein. Der Barrierebestandteil
dient dazu, die Freisetzung der NMDC aus dem beschichteten Anteil
im HPLM für
eine Zeitspanne zu verzögern,
die vorzugsweise ausreichend ist, um die Desinfektion der Linse
zu ermöglichen.
Vorzugsweise umgibt der Barrierebestandteil den beschichteten Anteil
im Wesentlichen oder beschichtet diesen.
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Die Matrix kann ebenfalls mit einem
sich langsam auflösenden
Material beschichtet sein, so dass der Start der langsamen Freisetzung
verzögert
wird. Die verzögerte
Freisetzungsform der NMDC ist vorzugsweise derartig, dass im Wesentlichen
keine Freisetzung während
einer Verzögerungszeitspanne
eintritt, gefolgt von einer raschen und im Wesentlichen vollständigen Freisetzung
der NMDC am Ende der Verzögerungsperiode. Ein
solches Ergebnis kann durch Beschichten der NMDC mit einer sich
langsam auflösenden
Beschichtung erzielt werden.
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Barrierebestandteile, die als Beschichtungen
oder Matrizen geeignet sind, schließen wasserlösliche Vinylpolymere, wie beispielsweise
Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol und Polyethylenglycol; wasserlösliche Proteine;
Polysaccharid und Zellulosederivate wie beispielsweise Methylzellulose,
Hydroxypropylmethylzellulose, Natriumcarboxymethylzellulose; Alginsäure und
deren Salze und andere Derivate; und dergleichen und Gemische hiervon
ein.
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Die verzögerte Freisetzungstechnologie
ist in der Technik wohl bekannt, beispielhaft dargestellt durch den
Text Controlled Drug Delivery, 2. Ausgabe, Joseph R. Robinson & Vincent H. L.
Lee, Herausgeber, Marcel Dekker, Inc., New York 1987.
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Die verwendete Menge des Barrierebestandteils
ist in der vorliegenden Erfindung nicht entscheidend, vorausgesetzt,
dass ein solcher Barrierebestandteil, wie hierin beschrieben, funktioniert.
Der Barrierebestandteil oder die Barrierebestandteile können in
einem Bereich von ungefähr
1% bis ungefähr
5% bis ungefähr 1000%
oder mehr auf Grundlage des Gewichtes der NMDC vorliegen.
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Bei einem besonders nützlichen
Grundgedanken der Erfindung wird eine konventionelle Tablettierungsmethode
verwendet, um die vorliegenden festen Zusammensetzungen in Form
von Tabletten herzustellen. Beim Tablettieren einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
können
herkömmliche
Tablettierungsadditive bzw. -zusatzstoffe, wie beispielsweise Trägerstoffe
auf Zuckerbasis, beispielsweise Lactose, Tenside, wie beispielsweise
Natriumlaurylsulfat, Polyoxyethylenglykolmonoalkylether, Alkyl-Aryl-Ethoxylate
oder Saccharidester, und wasserlösliche
Polymere, wie beispielsweise Polyvinylpyrrolidon und Polyethylenglycol
verwendet werden.
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In einer besonders nützlichen
Ausführungsform
schließen
die vorliegenden Zusammensetzungen weiterhin zumindest ein Enzym
ein, dass zur Entfernung von Debris bzw. Zellbruchstücken von
einer Kontaktlinse wirksam ist. Zu diesen Typen von Debris, die
sich auf einer Kontaktlinse während
der normalen Verwendung bilden, zählen Debris auf Protein-Basis, Debris auf
Muzin-Basis, Debris auf Lipid-Basis und Debris auf Kohlenhydrat-Basis.
Eine oder mehrere Typen der Debris können auf einer einzigen Kontaktlinse
vorliegen.
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Das verwendete Enzym kann aus Peroxid-aktiven
Enzymen ausgewählt
werden, die konventionell in der enzymatischen Reinigung von Kontaktlinsen
verwendet werden. Beispielsweise sind viele der in Huth et. al.
U.S. Reissue Patent (erneute Erteilung) 32 672 und Karageozian et.
al. U.S. Patent Nr. 3 910 296 offenbarten Enzyme in der vorliegenden
Erfindung von Nutzen. Diese Patente sind in ihrer Gesamtheit durch
Bezugnahme hierin mit aufgenommen. Zu den nützlichen Enzymen zählen solche,
die aus proteolytischen Enzymen, Lipasen und Gemischen hiervon ausgewählt sind.
Bevorzugte proteolytische Enzyme sind solche, die im Wesentlichen
frei von Sulfhydryl-Gruppen oder Disulfid-Brücken
sind, deren Gegenwart mit dem aktiven Sauerstoff im HPLM reagieren
kann, zum Nachteil der Aktivität
des Enzyms. Metalloproteasen, d. h. solche Enzyme, die ein zweiwertiges
Metallion, wie beispielsweise Calcium, Magnesium oder Zink, gebunden
an das Protein, enthalten, können
ebenfalls verwendet werden.
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Eine bevorzugtere Gruppe an proteolytischen
Enzymen sind die Serinproteasen, d. h. insbesondere solche, die
von Bazillus und Streptomycesbakterien und Aspergillus-Schimmelpilzen abgeleitet
sind. Innerhalb dieser Gruppierung sind die noch mehr bevorzugten
Enzyme die abgeleiteten alkalischen Proteasen, die im Allgemeinen
als Subtilisin- Enzyme
bezeichnet werden. Es wird Bezug genommen auf Deayl, L., Moser,
P. W. und Wildi, B. S., „Proteases
of the Genus Bacillus. II Alkaline Proteases", Biotechnology and Bioengineering, Band
XII, Seiten 213 bis 249 (1970) und Keay, L. und Moser, P. W., „Differentiation
of Alkaline Proteases from Bacillus Species" Biochemical and Biophysical Research
Comm., Band 34, Nr. 5, Seiten 600 bis 604, (1969).
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Die Subtilisin-Enzyme werden in zwei
Unterklassen unterteilt, nämlich
Subtilisin A und Subtilisin B. In der Subtilisin A Gruppierung befinden
sich Enzyme, die von solchen Spezies wie B. subtilis, B. licheniformis und
B. pumilis abgeleitet sind. Die Organismen in dieser Unterklasse
erzeugen wenig oder keine neutrale Protease oder Amylase. Die Subtilisin
B Unterklasse besteht aus Enzymen solcher Organismen, wie B. subtilis, B.
subtilis var. amylosacchariticus, B. amyloliquefaciens und B, subtilis
NRRL B3411. Diese Organismen erzeugen neutrale Proteasen und Amylasen
in einer Konzentration, die ungefähr mit ihrer alkalischen Protease-Produktion
vergleichbar ist. Ein oder mehrere Enzyme aus der Subtilisin A Unterklasse
sind besonders nützlich.
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Zusätzlich sind andere bevorzugte
Enzyme beispielsweise Pancreatin, Trypsin, Collagenase, Keratinase,
Carboxylase, Aminopeptidase, Elastase und Aspergillo-Peptidase A
und B, Pronase E (von S. griseus) und Dispase (von Bazillus Polymyxa).
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Eine wirksame Enzymmenge muss bei
der Ausübung
dieser Erfindung verwendet werden. Eine solche Menge wird diejenige
Menge sein, die eine Entfernung in einer vernünftigen Zeitspanne (beispielsweise über Nacht)
der Gesamtheit von zumindest einem Typ an Debris von einer Linse,
die auf normales Tragen zurückzuführen ist,
bewirkt. Dieser Standard wird bezüglich Kontaktlinsen-Trägern mit
einer Geschichte eines normalen Musters eines Debris-Wachstums festgestellt,
nicht für
die sehr kleine Gruppe, die zum einen oder anderen Zeitpunkt eine
signifikant erhöhte
Rate eines Debris-Anwachsens aufweist, so dass eine Reinigung jeden
Tag, alle zwei oder drei Tage empfohlen wird.
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Die Enzymmenge, die zur Herstellung
eines wirksamen Reinigers erforderlich ist, hängt von mehreren Faktoren ab,
einschließlich
der dem Enzym eigenen Aktivität
und dem Ausmaß seiner
Wechselwirkung mit dem vorliegenden Wasserstoffperoxid.
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Als grundlegender Maßstab sollte
die Arbeitslösung
ausreichend Enzym enthalten, um ungefähr 0,001 bis ungefähr 3 Anson-Aktivitätseinheiten
der Aktivität,
vorzugsweise ungefähr
0,01 bis 1 Anson-Einheiten, pro einzelner Linsenbehandlung bereitzustellen.
Höhere
oder geringere Mengen können
verwendet werden.
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Die Enzymaktivität ist für jedes vorgegebene Enzym pH-abhängig und
es existiert ein spezieller pH-Bereich, in dem das Enzym am besten
funktionieren wird. Die Bestimmung eines solchen Bereiches kann durch
bekannte Techniken in einfacher Weise durchgeführt werden.
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Die vorliegenden festen Zusammensetzungen,
die solche Linsenreinigungsenzyme einschließen, können so strukturiert sein,
dass sie das Enzym in das flüssige
Medium, das mit der Zusammensetzung in Berührung steht, zu jedem Zeitpunkt
bezüglich
des anderen Bestandteils oder Bestandteile der Zusammensetzung freisetzt,
vorausgesetzt, dass das freigesetzte Enzym bei den im flüssigen Medium
zur Durchführung
der Reinigungsfunktion, wie hierin beschriebenen, Bedingungen wirksam
ist. In einer besonders brauchbaren Ausführungsform wird das Reinigungsenzym
in das flüssige
Medium vor oder im Wesentlichen zur selben Zeit wie die NMDC freigesetzt.
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Unter Verwendung der vorliegenden
Zusammensetzungen kann das Desinfizieren und vorzugsweise Reinigen
einer Kontaktlinse durch In Berührung
Bringen der zu desinfizierenden Linse mit der Zusammensetzung erreicht
werden, falls die Zusammensetzung ein flüssiges Medium einschließt oder
mit einer Kombination der Zusammensetzung und eines flüssigen Mediums
bei Bedingungen, die zum effektiven Desinfizieren der Linse wirksam
sind.
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In dem Fall, dass ein Debris entfernendes
Enzym in der Zusammensetzung vorliegt, wird die Kontaktlinse im
flüssigen
Medium ebenfalls effektiv von solcher Debris gereinigt. Die Reinigungswirkung
kann eintreten, bevor die Linse desinfiziert wird, zum Zeitpunkt,
zu dem die Linse desinfiziert wird oder nachdem die Linse desinfiziert
wird.
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Es wird bevorzugt, dass die NMDC
nicht in das flüssige
Medium freigesetzt wird, bis die Linse mit dem flüssigen Medium,
beispielsweise in dieses eingetaucht, für eine Zeitspanne in Berührung gebracht
wird, die ausreicht, die Linse wirksam zu desinfizieren, besonders bevorzugt
im Bereich von ungefähr
1 Minute bis ungefähr
4 Stunden und noch mehr bevorzugt im Bereich von ungefähr 5 Minuten
bis ungefähr
1 Stunde. Es wird ebenfalls bevorzugt, dass das im Wesentlichen
gesamte restliche Wasserstoffperoxid im flüssigen Medium in weniger als
ungefähr
3 oder ungefähr
4 Stunden, besonders bevorzugt, in weniger als ungefähr 1 Stunde,
noch mehr bevorzugt, in weniger als ungefähr 30 Minuten zerstört wird,
nachdem die NMDC anfänglich
in das flüssige
Medium freigesetzt wird.
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Das desinfizierende In Berührung Bringen
tritt vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 5 ml bis ungefähr 15 ml
eines HPLM in einer Temperatur ein, um das flüssige Medium im Wesentlichen
flüssig
zu halten. Es wird bevorzugt, dass die Temperatur des In Berührung Bringens
im Bereich von ungefähr
0°C bis
ungefähr 100°C und besonders
bevorzugt im Bereich von ungefähr
10°C bis
ungefähr
16°C und
noch mehr bevorzugt im Bereich von ungefähr 15°C bis ungefähr 30°C stattfindet. Ein In Berührung Bringen
bei oder ungefähr
bei Umgebungstemperatur ist sehr bequem und nützlich. Das In Berührung Bringen
tritt vorzugsweise für
eine Zeitspanne ein, um die Linse, die behandelt wird, effektiv
zu desinfizieren.
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Nach diesem desinfizierenden In Berührung Bringen
kann die NMDC in das flüssige
Medium freigesetzt werden, um das restliche Wasserstoffperoxid zu
zerstören.
Dieses in Berührung
Bringen zur „Wasserstoffperoxid-Zerstörung" kann bei denselben
Temperaturbedingungen eintreten, bei denen das desinfizierende in
Berührung
Bringen eintrat. Dieses in Berührung
Bringen tritt für
eine Zeitspanne ein, um das gesamte Wasserstoffperoxid, das im flüssigen Medium
vorliegt, zu zerstören.
Die NMDC kann in einer verzögerten
Freisetzungsform vorliegen, wie es an anderer Stelle hierin beschrieben
ist. Alternativ kann die desinfizierte Linse aus dem HPLM entfernt
und in einer getrennten Menge, beispielsweise ungefähr 5 ml
bis ungefähr
15 ml eines flüssigen
Mediums, das NMDC enthält,
angeordnet oder mit diesem in Berührung gebracht werden, um das von
der desinfizierten Linse mit sich gebrachte Wasserstoffperoxid zu
zerstören.
Dieses „getrennte" in Berührung Bringen
kann bei denselben Temperaturbedingungen eintreten, bei denen das
desinfizierende in Berührung
Bringen eintrat. Dieses in Berührung
Bringen tritt für
eine Zeitspanne auf, die ausreicht, das gesamte im flüssigen Medium
vorliegende Wasserstoffperoxid zu zerstören, beispielsweise in weniger
als ungefähr
3 Stunden oder ungefähr
4 Stunden und bevorzugt weniger als 1 Stunde oder ungefähr 30 Minuten.
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Nach einem solchen in Berührung Bringen
schließt
das flüssige
Medium vorzugsweise im Wesentlichen kein Wasserstoffperoxid mehr
ein und die desinfizierte Linse kann aus diesem flüssigen Medium
entfernt und direkt in das Auge zum sicheren und komfortablen Tragen
angeordnet werden. Alternativ kann die desinfizierte Linse, gespült werden,
beispielsweise mit einer Salzlösung,
um die Linse von Enzym oder Enzymen zu befreien, bevor die desinfizierte
Linse in das Auge angeordnet wird.
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Die nachfolgenden nicht einschränkenden
Beispiele veranschaulichen bestimmte Aspekte der vorliegenden Erfindung.
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Beispiele 1 und 2
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Eine Reihe von Proben von NMDC's wurden getestet,
um zu bestimmen, welche Auswirkung das Tablettenpressen auf die
Aktivität
der Katalase hat.
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Katalase, die durch die Wirkung von
Micrococcus luteus gewonnen wurde, wurde als erste Zusammensetzung
ausgewählt
(Beispiel 1). Die Menge dieser Katalase aus vier (4) getrennten
Produktionschargen dieses Produktes, das von Solvay Enzyms, Inc.
angeboten wird, wurde herkömmlichen
Verpress- bzw. Kompressionstablettierungsbedingungen unterworfen,
die dazu verwendet wurden, Katalasetabletten aus Rinder-Katalase
zu erzeugen, um Wasserstoffperoxid Kontaktlinsen-Desinfektionsmittel
zu zerstören.
Diese Katalase wies ein Molekulargewicht von 225.000 bis 250.000
und eine spezifische Aktivität
von mehr als 65.000 internationalen Einheiten (IU)/mg auf. Dieses
Produkt wies eine Proteinreinheit von mehr als 97% auf.
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In ähnlicher Weise wurde Katalase,
die durch die Wirkung von Aspergillus niger gewonnen wurde, als die
zweite Zusammensetzung ausgewählt
(Beispiel 2). Mengen dieser Katalase aus zwei (2) getrennten Produktionschargen
dieses Produktes, verkauft von Genencor Corporation und von zwei
(2) getrennten Produktionschargen dieses Produktes, verkauft von
Purified Protein, Inc. wurden einem Verpresstablettieren, wie oben beschrieben,
unterworfen. Diese Katalasen wiesen ein Molekulargewicht von ungefähr 323.000,
eine spezifische Aktivität
von ungefähr
7.000 bis 12.000 IU/mg und eine Proteinreinheit von mehr als 97%
auf.
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Katalase aus Rinderleber, die herkömmlicherweise
zur Zerstörung
von Wasserstoffperoxid Kontaktlinsen-Desinfektionsmittel verwendet
wird, weist ein Molekulargewicht von ungefähr 240.000, eine spezifische Aktivität von mehr
als 65.000 IU/mg und eine Proteinreinheit von mehr als 97% auf.
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Die theoretische Aktivität jeder
der oben erwähnten
acht (8) Mengen an Katalase wurde berechnet. Eine Tablette, die
aus jeder dieser acht Quantitäten
von Katalase hergestellt wurde, wurde unter Verwendung herkömmlicher
Verfahren getestet, um die tatsächliche
Katalase-Aktivität
der Tablette zu bestimmen.
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Die Ergebnisse dieser Tests waren
wie folgt:
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Unter ähnlichen Bedingungen verlor
Katalase, die aus Rinderleber gewonnen wurde, durchschnittlich 24%
ihrer theoretischen Aktivität.
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Diese Ergebnisse zeigen, dass sowohl
Micrococcus luteus Katalase als auch Aspergillus niger Katalase
beträchtlich
stabiler als Katalase ist, die aus Rinderleber gewonnen wird, wenn
diese Kompressionstablettierungsbedingungen unterworfen wurden.
Solche Kompressionstablettierungsbedingungen sind für die Bedingungen
repräsentativ,
denen Katalase bei der Herstellung von Kontaktlinsen-Desinfektionsmittel
zerstörenden
Zusammensetzungen unterworfen wird. Tatsächlich zeigen diese Ergebnisse,
dass solche NMDC's
in einer komprimierten Tablette wirksamer und effizienter als Rinder-Katalase
verwendet werden können,
um Wasserstoffperoxid Kontaktlinsen-Desinfektionsmittel zu zerstören.
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Beispiele 3 bis 4
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Tabletten, die durch die Wirkung
von Micrococcus luteus und Aspergillus niger und Rinder-Katalase gewonnene
Katalase enthielten, wurden bei 45°C für eine Zeitspanne von 90 Tagen
aufrecht erhalten. Einige dieser Tabletten wurden zu Beginn des
Test, 30 Tage im Test, 60 Tage im Test und 90 Tage im Test getestet, um
die Katalase-Aktivität
zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Tests sind wie folgt:
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Diese Tests zeigen, dass die Stabilität der NMDC's wesentlich größer als
die Stabilität
von Rinder-Katalase ist. Somit weist die Katalase, die durch die
Wirkung von Micrococcus luteus und Aspergillus niger gewonnen wird,
eine erhöhte
wirksame Lagerfähigkeit
auf, wodurch diese Materialien für
Endverbraucherprodukte sehr brauchbar gemacht werden, beispielsweise
für Kontaktlinsen
bezogene Produkte.
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Beispiel 5
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Mengen wässriger flüssiger Zusammensetzungen, die
Katalase enthielten, gewonnen durch die Wirkung von Micrococcus
luteus und Rinder-Katalase wurden für eine Zeitspanne von 90 Tagen
bei 45°C
gehalten. Proben jedes dieser Materialien wurden zu Beginn des Testes,
30 Tage im Test, 60 Tage im Test und 90 Tage im Test entnommen,
um die Katalase-Aktivität zu bestimmen.
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Die Ergebnisse dieser Tests waren
wie folgt:
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Diese Ergebnisse zeigen, dass die
NMDC eine erhöhte
Stabilität
in einem flüssigen
Medium bezüglich Rinder-Katalase
aufweist. Bestimmte, in der Kontaktlinsen-Pflege verwendete Produkte
schließen
eine Katalase ein, die in einem flüssigen Medium vorliegt. Diese
Ergebnisse zeigen an, dass solche Flüssigprodukte, die eine NMDC
enthalten, eine erhöhte
effektive Lagerfähigkeit
bezüglich ähnlicher
flüssiger
Produkte mit Rinder-Katalase aufweisen.
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Die obigen Beispiele machen klar,
dass die vorliegenden nützlichen
NMDC's stabiler
als die herkömmliche
Rinder-Katalase in Kontaktlinsen-Behandlungsvorgängen sind.
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Beispiel 6
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Eine Schichttablette mit einer Kerntablette,
umgeben von einer Schicht mit einer verzögerten Freisetzung, wird hergestellt.
Die Schichttablette weist die folgende Zusammensetzung auf:
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Diese Schichttablette wird zum Desinfizieren
einer herkömmlichen
weichen Kontaktlinse wie folgt verwendet:
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10 ml einer 3%igen (g/v) wässrigen
Lösung
von Wasserstoffperoxid wird bei Raumtemperatur bereitgestellt. Die
zu desinfizierende Kontaktlinse und die Schichttablette werden in
der Lösung
zum selben Zeitpunkt angeordnet. Für ungefähr 45 Minuten bleibt die Lösung im
Wesentlichen ruhig, d. h. im Wesentlichen findet keine Blasenbildung
(Gasbildung) statt. Für
die nächsten
ungefähr
2 Stunden perlt die Lösung.
Nach dieser Zeitspanne wird und bleibt die Lösung ruhig. 3 Stunden, nachdem
die Kontaktlinse zum ersten Mal in die Lösung eingebracht wurde, wird
sie aus der Lösung
entfernt, mit Salzlösung
von Katalase freigewaschen und im Auge des Trägers angeordnet. Es wird herausgefunden,
dass die Kontaktlinse wirksam desinfiziert wird. Auch erfährt der
Kontaktlinsen-Träger
kein Unbehagen oder Augenreizung vom Tragen der desinfizierten Kontaktlinse.
Die Blasenbildung der Lösung
stellt einen Hinweis bereit, dass die Wasserstoffperoxidzerstörung eintritt,
ein Hinweis darauf, dass die Peroxidzerstörung vollständig ist, besteht darin, dass
die Blasenbildung aufhört.
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Beispiel 7
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Eine Schichttablette wird wie in
Beispiel 6 hergestellt, außer
dass ausreichend Subtilisin A als Außenschicht eingeschlossen wird,
um die Tablette mit 10 ppm (pro Gewicht) dieses Enzyms zu versehen.
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Diese Reinigungsenzyme enthaltende
Tablette wird zum Desinfizieren und Reinigen einer weichen Kontaktlinse,
die mit Debris auf Proteinbasis belastet ist, verwendet. 10 ml einer
3%igen (g/v) wässrigen
Lösung
von Wasserstoffperoxid wird bei Raumtemperatur bereitgestellt. Die
zu desinfizierende und zu reinigende Kontaktlinse und die reinigende
Enzyme enthaltende Schichttablette werden in der Lösung zum
selben Zeitpunkt angeordnet. Für
ungefähr
45 Minuten bleibt die Lösung
im Wesentlichen ruhig. Für
die nächsten
ungefähr
2 Stunden perlt die Lösung.
Nach dieser Zeitspanne wird und bleibt die Lösung ruhig. 10 Stunden, nachdem
die Kontaktlinse zum ersten Mal in die Lösung eingebracht wurde, wird
diese aus der Lösung
entfernt, mit einer Salzlösung
von Enzymen freigespült
und in das Auge des Trägers
angeordnet. Es stellt sich heraus, dass die Kontaktlinse wirksam
desinfiziert und von Debris auf Proteinbasis gereinigt wird. Der
Linsenträger
erfährt kein
Unbehagen oder Augenreizung vom Tragen der desinfizierten und gereinigten
Kontaktlinse.
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Beispiel 8
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Eine Schichttablette mit einer Kerntablette,
umgeben von einer Schicht mit verzögerter Freisetzung wird hergestellt.
Die Schichttablette weist die folgende Zusammensetzung auf:
-
-
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Diese Schichttablette wird zum Desinfizieren
einer herkömmlichen
weichen Kontaktlinse wie folgt verwendet:
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10 ml einer 3%igen (Gewicht/Volumen)
wässrigen
Lösung
von Wasserstoffperoxid wird bei Raumtemperatur bereitgestellt. Die
zu desinfizierende Kontaktlinse und die Schichttablette werden in
der Lösung
zum selben Zeitpunkt angeordnet. Für ungefähr 45 Minuten bleibt die Lösung im
Wesentlichen ruhig. Für
die nächsten
ungefähr
zwei Stunden perlt die Lösung.
Nach dieser Zeitspanne wird und bleibt die Lösung ruhig. 3 Stunden, nachdem
die Kontaktlinse zum ersten Mal in die Lösung eingebracht wurde, wird
diese aus der Lösung entfernt,
mit Salzlösung
von Katalase freigespült
und im Auge des Trägers
angeordnet. Es stellt sich heraus, dass die Kontaktlinse effektiv
desinfiziert ist. Ebenfalls erfährt
der Linsenträger
kein Unbehagen oder Augenreizung durch das Tragen der desinfizierten
Kontaktlinse.
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Beispiel 9
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Eine Schichttablette wird wie in
Beispiel 8 hergestellt, außer
dass ausreichend Subtilisin A als Außenschicht eingeschlossen wird,
um die Tablette mit 10 ppm (pro Gewicht) des Enzyms zu versehen.
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Diese Reinigungsenzyme enthaltende
Tablette wird zum Desinfizieren und Reinigen einer weichen Kontaktlinse
mit einer Debrisbelastung auf Proteinbasis verwendet. 10 ml einer
3 %igen (g/v) wässrigen
Lösung
von Wasserstoffperoxid wird bei Raumtemperatur bereitgestellt. Die
zu desinfizierende und zu reinigende Kontaktlinse und die reinigende
Enzyme enthaltende Schichttablette werden in der Lösung zum
selben Zeitpunkt angeordnet. Für
ungefähr
45 Minuten bleibt die Lösung
im Wesentlichen ruhig. Für
die nächsten
ungefähr
2 Stunden perlt die Lösung.
Nach dieser Zeitspanne wird und bleibt die Lösung ruhig. 10 Stunden, nachdem
die Kontaktlinse zum ersten Mal in die Lösung eingebracht wurde, wird diese
aus der Lösung
entfernt, mit Salzlösung
frei von Enzymen gespült
und direkt in das Auge des Trägers
angeordnet. Es stellt sich heraus, dass die Kontaktlinse von Debris
auf Proteinbasis wirksam desinfiziert und gereinigt wird. Der Linsenträger erfährt kein
Unbehagen oder Augenreizung durch das Tragen der desinfizierten
und gereinigten Kontaktlinse.
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Während
diese Erfindung bezüglich
verschiedener spezieller Beispiele und Ausführungsformen beschrieben wurde,
sollte klar sein, dass die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist
und in verschiedener Weise im Umfang der nachfolgenden Ansprüche praktiziert
werden kann.