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Die
Erfindung befaßt
sich mit dem Einsatz von Übergangsmaterialien
zur Verbindung von Stahl und Aluminium. Insbesondere befaßt sich
die Erfindung mit einem Verfahren zum Anbringen eines Stahlausgleichgewichts
an einer Aluminiumwelle mittels Widerstandsvorsprungsschweißen unter
Einsatz von Übergangsmaterialkomponenten.
Obgleich die Erfindung ein großes
Einsatzgebiet hat, ist sie insbesondere zum Einsatz im Zusammenhang
mit dem Auswuchten einer Aluminiumantriebswelle zur Ausführung einer
Drehbewegung um eine Achse bestimmt, und die Erfindung wird auch
in diesem speziellen Zusammenhang näher erläutert.
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Häufig ist
es erwünscht,
Kombinationen von Materialien einzusetzen, um die jeweiligen spezifischen
Eigenschaften der jeweiligen Materialien auszunutzen. Beispielsweise
werden Antriebswellen für Fahrzeug
aus Aluminium hergestellt, wodurch man eine beträchtliche Gewichtsreduzierung
und eine Reduzierung des Massenmoments gegenüber Stahlantriebswellen erhält. Jedoch
müssen
Ausgleichsgewichte an den Teilen angebracht werden, um die Wellen
auszuwuchten. Bevorzugte Materialien für diese Ausgleichsgewicht sind
Stahl, da Stahl eine beträchtlich
größere Massendichte
als Aluminium hat, und ein größeres Aluminiumteil
zur Bildung eines Ausgleichsgewichts erforderlich wäre, wenn
Aluminium eingesetzt wird. Daher ist es erwünscht, das geringe Gewicht,
das Wärmeleitvermögen, das
elektrische Leitvermögen
und die Korrosionsbeständigkeit
als wesentliche Eigenschaften von Aluminium in Kombination mit der
größeren Massendichte,
der hohen Festigkeit und der Harte von Stahl sich zu nutze zu machen.
Die Verbindung von diesen beiden Materialien bereitet jedoch viele
Schwierigkeiten.
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Ein
Verfahren zum Verbinden von Aluminium und Stahl ist das Widerstandsvorsprungsschweißen. Das
typische Widerstandsvorsprungsschweißverfahren zum Verbinden von
Aluminium und Stahl ist im allgemeinen jedoch unzweckmäßig, was
auf die Bildung von unterwünschten
Unterbrechungen oder Mangeln längs
der Verbindungslinie oder der Schweißzone zurückzuführen ist.
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Ein
weiteres Verfahren zur Verbindung von Aluminium und Stahl ist das
Schmelzschweißen.
Jedoch haben Stahl und Aluminium beträchtlich unterschiedliche Schmelzpunkte,
wodurch das Schmelzschweißen
schwierig wird. Insbesondere bilden Stahl und Aluminium eine Reihe
von spröden
intermetallischen Materialien. Als Folge hiervon treten viele Schwierigkeiten
auf, wenn man versucht, Stahl und Aluminium mittels Schmelzen zu
verschweißen,
einschließlich
der Unterbrechungen der Schweißlinie, der
Schwächung
der Schweißnähte zwischen
den beiden unverträglichen Materialien,
wie Stahl und Aluminium, das Brechen infolge der unterschiedlichen
Expansion und Kontraktion, die Bildung von spröden intermetallischen Verbindungen
durch die Fusion der Grenzfläche
zwischen den beiden Materialien, die hohen Belastungen infolge der
Eigenspannungen von dem Schweißvorgang
und die Bildung von Lokalelementen, welche zu Korrosion führen.
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Es
besteht daher ein Bedürfnis
nach einem Verfahren zum Anbringen von Stahl an Aluminium, bei welchem
die vorstehend genannten Schwierigkeiten überwunden werden, und wobei
die in das Aluminium eingeleitete Wärmemenge und somit die Wärmeexpansion
und die Verformung des Aluminiums während der Anbringung an dem
Stahl reduziert werden.
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In
EP-A-0 520 729 sind
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auswuchten einer Aluminiumantriebswelle
unter Einsatz einer Übergangsmaterialkomponente
zur Anbringen von Stahlausgleichgewichten an der Aluminiumantriebswelle
beschrieben. Die Übergangsmaterialkomponente
ist zwischen der äußeren Fläche der
Aluminiumantriebswelle und der inneren Fläche der Stahlausgleichgewichte
angeordnet. Ein Widerstandsschweißverfahren wird dann eingesetzt,
um die Stahlausgleichgewichte und die Übergangsmaterialkomponente
an der Aluminiumantriebswelle anzubringen. Die Übergangsmaterialkomponente
kann mit einem Vorsprung auf der Fläche angrenzend an das Ausgleichsgewicht
versehen sein.
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Die
GB-A-2 236 163 bezieht
sich auf ein Ausgleichsgewicht zum Anbringen einer drehbaren Welle,
welches eine Platte aufweist, welche wenigstens zwei Fixierpunkte
hat, welche zum Anbringen des Gewichts an der Welle bestimmt sind,
und wobei eine Ausgleichsausnehmung um den jeweiligen Fixierpunkt
vorgesehen ist. Die Fixierpunkte können entsprechende Gebilde
für das
Vorsprungsschweißen an
der Welle oder Öffnungen
zur Aufnahme von mechanischen Befestigungsmitteln aufweisen.
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Gemäß einem
einem ersten Aspekt nach der Erfindung wird ein Verfahren zum Anbringen
eines Stahlausgleichsgewichts an einer rohrförmigen Aluminiumantriebswelle
bereitgestellt, wobei das Stahlausgleichsgewicht eine innere Fläche und
eine äußere Fläche hat,
und die Aluminiumantriebswelle eine äußere Fläche hat, die von einer Achse
radial wegweist, um die sich die Aluminiumantriebswelle dreht, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Anordnen einer Übergangsmaterialkomponente
zwischen der äußeren Fläche der
Aluminiumantriebswelle und der inneren Fläche des Stahlausgleichsgewichts,
wobei die Übergangsmaterialkomponente eine
erste an die innere Fläche
des Stahlausgleichsgewichts angrenzende Fläche und eine zweite an die äußere Fläche der
Aluminiumantriebswelle angrenzende Fläche hat, wobei die erste Fläche Stahl
und die zweite Aluminium ist; und
Widerstandsschweißen des
Ausgleichsgewichts an die Aluminiumantriebswelle unter Durchleitung
eines elektrischen Stroms durch das Ausgleichsgewicht, die Übergangsmaterialkomponente
und die Aluminiumantriebswelle unter Aufrechterhaltung eines Drucks
auf die äußere Fläche des
Ausgleichsgewichts gegen die Antriebswelle, wodurch eine Stahl-Stahl-Bindung zwischen
der inneren Fläche des
Ausgleichsgewichts und der ersten Fläche der Übergangsmaterialkomponente
und eine Aluminium-Aluminium-Bindung
zwischen der zweiten Fläche der Übergangsmaterialkomponente
an der äußeren Fläche der
Aluminiumantriebswelle gebildet wird, bereitgestellt, welches sich
dadurch auszeichnet, daß vor
der Anordnung der Übergangsmaterialkomponente
zwischen der äußeren Fläche der
Aluminiumantriebswelle und der inneren Fläche des Stahlausgleichgewichts
ein nach außen
weisender Vorsprung auf der inneren Fläche des Stahlausgleichgewichts ausgebildet
wird, und daß die
erste und die zweite Fläche
ohne nach außen
weisende Vorsprünge
am zu verschweißenden
Bereich ausgebildet sind.
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Die Übergangsmaterialkomponenten
weisen typischer Weise zwei oder mehrere Schichten aus unterschiedlichen
Materialien auf, welche haftend miteinander verbunden sind. Der
Vorsprung auf der inneren Fläche
des Stahlausgleichgewichts ermöglicht
eine Dosierung des Wärmestroms
von dem Stahl zu dem Aluminium, und somit kann verhindert werden,
daß zu
viel Wärme
zu dem Aluminiumrohr während
des Schweißvorganges übertragen
wird.
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Ein
Vorteil des Einsatzes einer Übergangsmaterialkomponente
bei dem Widerstandsschweißverfahren
ist die Reduktion der Wärmemenge,
welche in die Aluminiumantriebswelle eingeleitet wird, wodurch die
Wärmeexpansion
und die Deformation der Antriebswelle während der Anbringung des Ausgleichsgewichts
reduziert werden. Das Widerstandsschweißverfahren bringt den Vorteil
mit sich, daß Ausscheidungen
aus dem Aluminium eliminiert und Ausscheidungen aus dem Stahl während des Schweißverfahrens
möglichst
gering gehalten werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung hat die Übergangsmaterialkomponente
wenigstens zwei Schichten, welche eine Stahlschicht und eine Aluminiumschicht
umfassen. In der Praxis kann die Dicke der Stahlschicht beträchtlich
kleiner als die Dicke des Stahlausgleichgewichts sein.
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Die
Gestalt des nach außen
weisenden Vorsprungs auf der inneren Fläche des Stahlausgleichgewichts
hat vorzugsweise die Form eines Rings, und es kann sich um einen
C-förmigen
Ring handeln, welcher eine Öffnung
in einem Teil des Ringes hat, um zu ermöglichen, daß Gase entweichen können, obgleich
die Gestalt des Vorsprungs auf viele unterschiedliche Weisen, ausgehened
von einem Quadrat mit einer Öffnung
bis zu vielen parallelen Linien getroffen werden kann. Der nach
außen
weisende Vorsprung auf der inneren Fläche des Stahlausgleichgewichts
verhindert eine zu große Wärmeübertragung auf
die Aluminiumantriebswelle während
des Widerstandsschweißverfahrens.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt nach der Erfindung wird ein metallisches Verbundmaterial
bereitgestellt, welches derart beschaffen und ausgelegt ist, daß es bei
einer rohrförmigen
Aluminiumantriebswelle mittels Widerstandsschweißen zum Auswuchten der Aluminiumantriebswelle
während
einer Drehbewegung angebracht werden kann, wobei die Aluminiumantriebswelle
eine äußere Fläche hat,
die von einer Achse radial wegweist, um die die Aluminiumantriebswelle
eine Drehbewegung ausführt,
und welches folgendes aufweist:
ein Stahlausgleichgewichts,
welches eine innere Fläche
und eine äußere Fläche hat;
eine Übergangsmaterialkomponente,
welche eine erste Fläche
und eine zweite Fläche
hat, wobei die erste Fläche
Stahl und die zweite Fläche
Aluminium ist, und wobei die erste Fläche mittels Heftschweißen an der
inneren Fläche
des Ausgleichsgewicht 70 anbringbar ist, welches sich dadurch
auszeichnet, daß die
innere Fläche
des Ausgleichsgewichts einen Vorsprung hat, und daß die ersten
und die zweiten Flächen
an einem zu verschweißenden
Bereich ohne nach außen
weisende Vorsprünge
ausgebildet sind.
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Die
Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung näher
erläutert.
Darin gilt:
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1 ist
eine Schnittansicht einer Übergangsmaterialkomponente,
welche eingesetzt wird, um ein Stahlausgleichgewicht an Aluminiumantriebswellen
anzubringen;
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2A ist
eine Draufsicht auf ein Stahlausgleichgewicht;
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2B ist
eine Seitenansicht eines Stahlausgleichgewichts in 2A;
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3A ist
eine Draufsicht auf eine Übergangsmaterialkomponente;
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3B ist
eine Seitenansicht der Übergangsmaterialkomponente
nach 3A;
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4 ist
eine Schnittansicht einer Übergangsmaterialkomponente
längs der
Linie 4-4 in 3A;
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5 ist
eine Seitenansicht der Anordnung des Ausgleichsgewichts und der Übergangsmaterialkomponente;
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6 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Aluminiumantriebswelle und
einer Übergangsmaterialkomponente
als Ausgleichsgewicht in Form einer Anordnung, welche an der Aluminiumantriebswelle
anzubringen ist;
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7A ist
eine Draufsicht auf ein Stahlausgleichgewicht mit einem Vorsprung
auf der inneren Fläche
nach der Erfindung;
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7B ist
eine Schnittansicht des Stahlausgleichgewichts längs der Linie 6-6 in 7A;
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7C ist
eine auseinander gezogene Ansicht des Vorsprungs am Stahlausgleichgewicht
nach 7B; und
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8 ist
eine Seitenansicht der Anordnung aus Ausgleichsgewicht und Übergangsmaterialkomponente
gemäß der Erfindung.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zum Widerstandsschweißen von
Stahlausgleichgewichten an Aluminiumrohrantriebswellen bereit, sowie
eine verbes serte Antriebswelle, welche nach diesem Verfahren hergestellt
ist, wobei eine Übergangsmaterialkomponente
von Aluminium zu Stahl eingesetzt wird, um die Stahlausgleichgewichte
an den Aluminiumantriebswellen mittels Widerstandsvorsprungsschweißen anzubringen.
Eine Übergangsmaterialkomponente
ist zwischen der äußeren Fläche einer
Aluminiumantriebswelle und der inneren Fläche eine Stahlausgleichgewichts
angeordnet. Die Oberfläche
der Übergangsmaterialkomponente
angrenzend an die Antriebswelle ist Aluminium und die Oberfläche der Übergangsmaterialkomponente
angrenzend an das Gegengewicht ist Stahl.
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Während des
Widerstandsschweißverfahrens
bildet die im Stahlausgleichgewicht erzeugte Wärme eine Stahl-Stahl-Bindung
zwischen dem Ausgleichsgewicht und der Oberfläche der Übergangsmaterialkomponente
angrenzend an das Ausgleichsgewicht. Bei dieser Schweißung verloren
gehende Wärme
wird an das Aluminium weitergeleitet, wodurch eine Aluminium-Aluminium-Bindung
zwischen der Antriebswelle und der Oberfläche der Übergangsmaterialkomponente
angrenzend an die Antriebswelle gebildet wird. Eine Mehrzahl von
geometrischen Formen können
die Vorsprünge
auf der Oberfläche
der Übergangsmaterialkomponente
haben, die an das Ausgleichsgewicht angrenzt, aber nach der Erfindung
sind diese Formgebungen oder Vorsprünge auf der inneren Fläche des
Ausgleichsgewichts ausgebildet, welche an die Übergangsmaterialkomponente
angrenzt, um eine lokale Einwirkung von Wärme auf die Übergangsmaterialkomponente
zu verwirklichen, und zu verhindern, daß eine zu große Wärme zu dem
Aluminium übertragen
wird, um ein unerwünschtes
Schmelzen desselben zu verhindern.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ist in 1 eine Querschnittsansicht
der Schichten gezeigt, welche eine Übergangsmaterialkomponente hat.
Die Übergangsmaterialkomponente,
welche insgesamt mit 10 bezeichnet ist, hat eine erste
Fläche 12 und
eine zweite Fläche 14.
Die Fläche 12 ist
Aluminium und die Fläche 14 ist
Stahl. Die Übergangsmaterialkomponente 10 weist auch
wenigstens zwei und vorzugsweise vier Schichten 16, 18, 20 und 22 auf.
Die Schichten 16, 18 und 20 sind Aluminiumschichten
unterschiedlicher Sorten. Bei einer bevorzugten Auslegungsform weisen
die Schichten 16 und 20 Aluminium 1145 und die
Schicht 18 Aluminium 5052 auf. Die vierte Schicht 22 ist
eine Stahlschicht, bei der es sich vorzugsweise um einen niedrig
gekohlten Stahl, wie Stahl 1008, handelt. Die Gesamtdicke der Übergangsmaterialkomponente 10 kann
in einem Bereich von 1,27 bis 1,52 mm (0,050 to 0.060 inches) liegen,
und beträgt
vorzugsweise 1,52 mm (0,060 inches). Das Verhältnis von Aluminium (Schichten 16, 18 und 20)
zu Stahl (Schicht 22) kann variieren von 50% Aluminium
und 50% Stahl bis zu einem bevorzugten Verhältnis von 70% Aluminium zu 30%
Stahl. Eine Übergangsmaterialkomponente
dieser Art ist von Texas Instruments (eingetragene Marke) erhältlich.
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Nach
den Zeichnungen ermöglicht
die Übergangsmaterialkomponente 10 die
Anbringung eines Stahlausgleichsgewichts 28 nach den 2A und 2B an
einer Aluminiumantriebswelle. Vorzugsweise ist das Stahlausgleichgewicht
aus einem niedrig gekohlten Stahl, wie Stahl 1008, hergestellt,
d. h. aus dem gleichen Material wie die Schicht 22 der Übergangsmaterialkomponente 10.
Wie in 2A gezeigt ist, ist das Ausgleichsgewicht
typischerweise rechteckförmig
ausgestaltet und kann unterschiedliche Gewichte und Abmessungen
haben. Zum Einsatz bei Aluminiumantriebswellen beispielsweise kann
die Dicke 36 des Ausgleichsgewichts 28 nach 2B beispielsweise
in einem Bereich von 1,65 bis 3,40 mm (0,065 inches bis 1,134 inches)
in Abhängigkeit
von dem gewünschten
Gewicht liegen. In ähnlicher
Weise können
die Abmessungen des Gegengewichts 28 unterschiedlich sein
und in einem Bereich von etwa 15,2 mm auf 15,2 mm (0,6 inches auf 0,6
inches) bis 25,4 mm auf über
50,8 mm (1 inch auf über
2 inches) liegen. Die entsprechenden Gewichtsbereiche liegen etwa
von 2,83 g bis 36,9 g (0,1 ounce bis über 1,3 ounces).
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Wie
ebenfalls in 2B gezeigt ist, ist das Ausgleichsgewicht 28 vorzugsweise
gekrümmt
ausgebildet und hat einen Radius 38, welcher geringfügig größer als
der Radius des Aluminiumrohrs ist, an dem das Ausgleichsgewicht
anzubringen ist. Zum Anbringen an ein Aluminiumrohr mit einem Radius von
50,8 mm (2 inches) beispielsweise beträgt der Radius 38 und
die Krümmung
des Ausgleichsgewichts 28 etwa 62 mm (2,45 inches).
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Wie
zuvor angegeben ist, beträgt
die bevorzugte Dicke der Übergangsmaterialkomponente 10 1,52
mm (0,060 inches), während
die entsprechende Dicke des Stahlausgleichgewichts 28 in
einem Bereich von 1,65 bis 3,40 mm (0,064 inches bis 0,134 inches)
liegen kann. Die Stahlschicht 22 in der Übergangsmaterialkomponente 10 kann
daher wesentlich dünner
als der Stahl des Ausgleichsgewichts bemessen sein, welches an dem
Aluminiumrohr anzubringen ist. Um einen geeigneten Wärmeausgleich
zwischen der relativ dünnen Übergangsmaterialkomponente 10 und
dem relativ dicken angebrachten Stahlausgleichgewicht 28 zu
schaffen, können
eine oder mehrere geometrische Gebilde ausgebildet sein, welche
nach außen
auf der Übergangsmaterialkomponente 10 vorstehen.
Das vorspringende geometrische Gebilde 24 wird durch Ausstanzen
der Übergangsmaterialkomponente 10 ausgebildet,
und steht auf der Stahlfläche 14 der Übergangsmaterialkomponente 10 nach
außen
vor, wie dies in den 1 und 3A gezeigt
ist. Das vorspringende geometrische Gebilde 24 konzentriert
die Wärmeerzeugung
in dem Stahlausgleichgewicht 28 an der Stahlfläche 14 und verbessert
den Wärmeausgleich
während
des Widerstandsschweißvorgangs,
um zu verhindern, daß zu viel
Wärme auf
die Aluminiumantriebswelle übertragen
wird.
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Die Übergangsmaterialkomponente 10 wird in
Stücke
geschnitten, welche dieselben Abmessungen wie das Ausgleichsgewicht 28 haben,
welches an dem Aluminiumrohr anzubringen ist. Wie in 3B gezeigt
ist, ist die Übergangsmaterialkomponente 10 vorzugsweise
gekrümmt
ausgebildet und hat einen Radius 14, welcher gleich groß wie der
Radius des Aluminiumrohrs ist, an dem die Übergangsmaterialkomponente
und das Stahlausgleichgewicht anzubringen sind. Die Oberseite des
Vorsprungs 24 an der Übergangsmaterialkomponente 10 sollte
jedoch dieselbe Krümmung
wie das Stahlausgleichgewicht haben, welches anzubringen ist. Wie
zuvor angegeben worden ist, ist das Ausgleichsgewicht 28 mit einem
Radius 38 gekrümmt,
welcher geringfügig
größer als
der Radius des Aluminiumrohrs ist. Daher sollte die Krümmung der
Oberseite des Vorsprungs 24 einen Radius 42 haben,
welcher gleich groß wie der
Radius 38 des Ausgleichsgewichts 28 ist. Wie zuvor
angegeben ist, hat die Übergangsmaterialkomponente 10 vorzugsweise
eine Dicke 44 von 1,52 mm (0,060 inches).
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Die
geometrische Gestalt des Vorsprungs 24 an der Übergangsmaterialkomponente 10 kann
auf unterschiedliche Weise gewählt
werden, was von dem Gewicht und den Abmessungen des Stahlausgleichgewichts
abhängig
ist, welches an der Aluminiumantriebswelle anzubringen ist. Wie
in 3A gezeigt ist, ist der Vorsprung 24 vorzugsweise
in Form eines Rings ausgestaltet, welcher eine Öffnung 46 in einem
Teil des Rings hat. Dieser ”C”-förmige Vorsprung
schafft eine zusätzliche
Oberfläche
für das Schweißen und
zugleich wird eine Öffnung
freigelassen, über
die Gase entweichen können.
Während
die bevorzugte Gestalt des Vorsprungs in der Übergangsmaterialkomponente 10 ”C”-förmig ausgebildet ist,
wie dies in 3A gezeigt ist, kann jedoch
die geometrische Gestalt des Vorsprungs auch auf andere Weise, ausgehend
von einem Quadrat mit einer Öffnung
bis zu mehreren parallelen Linien, ausgebildet sein.
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Zusätzliche
Einzelheiten der bevorzugten geometrischen Gestaltgebung des Vorsprungs
sind in 4 verdeutlicht. 4 ist
eine Schnittansicht der Übergangsmaterialkomponente 10 in 3A längs der
Linie 4-4 als Materialschnitt. Der Vorsprung 24, welcher
aus der Übergangsmaterialkomponente 10 ausgestanzt
ist, hat eine Höhe 50 über der
Fläche 14 der Übergangsmaterialkomponente,
welche 0,71 mm (0,028 inches) beträgt, wobei es sich um eine Standardauslegung
für das
Vorsprungschweißen handelt.
Die Breite 52 des Vorsprungs beträgt vorzugsweise 3,02 mm (0,119
inches), und der mittlere Kraterdurchmesser 54 des ringförmigen Vorsprungs liegt
in einem Bereich von 5,08 bis 10,16 mm (0,200 bis 0,400 inches)
und bevorzugt beträgt
dieser Durchmesser 10,16 mm (0,400 inches).
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Vor
dem Anbringen des Ausgleichsgewichts an dem Aluminiumrohr oder der
Antriebswelle wird die Übergangsmaterialkomponente 10 zuvor
mittels Heftschweißen
am Ausgleichsgewicht 28 angebracht, wie dies in 5 verdeutlicht
ist. Eine Anordnung 60, welche die Übergangsmaterialkomponente 10 und
das Ausgleichsgewicht 28 umfaßt, und die mittels Haftschweißen miteinander
verbunden sind, wird dann auf das Aluminiumrohr gelegt, und es erfolgt
eine Widerstandsschweißung
zur Anbindung an die Welle.
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Unter
Bezugnahme auf 6 ist die Anordnung 60 derart
ausgelegt, daß die
Fläche 12 der Übergangsmaterialkomponente 10 eine äußere Fläche 32 der
Aluminiumantriebswelle 30 berührt, um eine Aluminium-Aluminium-Verbindung zwischen
der Aluminiumantriebswelle 30 und der ersten Fläche 12 der Übergangsmaterialkomponente 10,
um die während
des Widerstandsschweißvorganges
verloren gegangene Wärme
zu bilden. In ähnlicher
Weise kontaktiert die Oberfläche 14 der Übergangsmaterialkomponente 10 eine
innere Fläche
des Stahlausgleichgewichts 28, um eine Stahl-Stahl-Bindung
zwischen dem Stahlausgleichgewicht 28 und der zweiten Fläche der Übergangsmaterialkomponente 10 durch
die Wärme
zu bilden, die während
des Widerstandsschweißvorganges
zum Anbringen des Stahlausgleichgewichts 28 erzeugt wird.
Das geometrische Gebilde 24 steht von der Fläche 14 der Übergangsmaterialkomponente 10 nach
außen
in Richtung zu dem Stahlausgleichgewicht 28 vor, um die Wärmeerzeugung
in dem Stahlausgleichgewicht 28 an der Stahl-Stahl-Schnittstelle
während
des Widerstandsschweißvorganges
zu konzentrieren.
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Um
das Ausgleichsgewicht und die Übergangsmaterialkomponente
an dem Aluminiumrohr anzuschweißen,
werden Kupferelektroden einer Widerstandsschweißvorrichtung auf den gegenüberliegenden
Seiten des Aluminiumrohrs angeordnet. Eine Bodenelektrode trägt das Rohr,
während
eine obere Elektrode einen Druck auf das Ausgleichsgewicht ausübt. Elektrischer
Strom wird zwischen den Elektroden durch das Ausgleichsgewicht,
die Übergangsmaterialkomponente
und das Aluminiumrohr durchgeleitet, um das Schweißen zu bewirken.
Der Druck auf das Ausgleichsgewicht wird eine kurze Zeit lang aufrecht
erhalten, nachdem der Strom abgeschaltet ist.
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Die
Parameter, die Kraft und der Strom für das Widerstandsschweißen von
Ausgleichsgewicht und Aluminiumantriebswelle variieren in Abhängigkeit
von den Abmessungen und der Dicke des Ausgleichsgewichts und der
Art des eingesetzten Übergangsmaterials
sowie der Form des Vorsprungs der Übergangsmaterialkomponente.
Beispielsweise kann sich der Sekundärstrom auf einen Bereich von 18.000
Ampere bis zu 30.000 Ampere belaufen, und die Frequenzen können in
einem Bereich von 8 bis 12 liegen. In ähnlicher Weise kann die Kraft
auf das Ausgleichsgewicht in einem Bereich von 159 bis 204 kg (350
bis 450 lbs) liegen.
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Während des
Schweißens
bildet die in dem Stahlausgleichgewicht 28 erzeugte Wärme eine Stahl-Stahl-Bindung
zwischen dem Ausgleichsgewicht 28 und der Fläche 14 der Übergangsmaterialkomponente 10.
Aluminium hat eine wesentlich niedrigere Schmelztemperatur als Stahl,
und daher benötigt
man wesentlich weniger Wärme,
um eine Aluminium-Aluminium- Bindung zwischen der Übergangsmaterialkomponente
und der Aluminiumantriebswelle herzustellen. Die bei der Stahl-Stahl-Schweißverbindung
verloren gegangene Wärme
wird zu dem Aluminium geleitet, um eine Bindung zwischen der Antriebswelle 30 und
der Oberfläche 12 der Übergangsmaterialkomponente
zu bilden. Der Vorsprung 24, welcher auf der Fläche 14 der Übergangsmaterialkomponente
ausgebildet ist, lokalisert die Einwirkung der Wärme auf die Übergangsmaterialkomponente 10 und
verhindert eine übermäßige Wärmeübertragung
auf die Aluminiumantriebswelle 30, so daß ein unerwünschtes
Erschmelzen oder Verwerfen bzw. Verziehen der Aluminiumantriebswelle
verhindert wird.
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Nach
der Erfindung können
an Stelle der Vorsprünge
an der Übergangsmaterialkomponente durch
ein Ausgleichsgewicht an dem Aluminiumrohr durch Einsatz eines Vorsprungs
oder Vorsprüngen an
der inneren Fläche
des Stahlausgleichgewichts angrenzend an die Stahlfläche der Übergangsmaterialkomponente
angebracht werden. Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung
ist in den 7A, 7B, 7C und 8 dargestellt.
Die verschiedenen Abmessungen und Einzelheiten dieser bevorzugten
Ausführungsform
können,
wie zuvor beschrieben, abgesehen von dem Vorsprung oder den Vorsprüngen gewählt sein.
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Insbesondere
zeigen 7A, 7B und 7C ein
Stahlausgleichgewichts 70, welches einen Vorsprung 72 auf
der inneren Fläche
hat. Das Stahlausgleichgewichts 70 ist rechteckförmig ausgebildet
und kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Gewichten und Abmessungen
haben. Das Ausgleichsgewicht ist vorzugsweise aus einem niedrig gekohlten
Stahl hergestellt und es kann sich um denselben Stahl wie die Stahlfläche der Übergangsmaterialkomponente
handeln.
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Ein
geometrisches Gebilde 72, welches von der inneren Fläche des
Stahlausgleichgewichts 70 nach außen vorsteht, wird durch Ausstanzen
des Ausgleichsgewichts ausgebildet. Ähnlich wie der Vorsprung an
der Übergangsmaterialkomponente
der vorstehend beschriebenen Art konzentriert der Vorsprung am Stahlausgleichgewicht
die Wärmeerzeugung
im Ausgleichsgewicht und in der Stahloberfläche der Übergangsmaterialkomponente
und verhindert eine übermäßige Wärmeübertragung
auf die Aluminiumantriebswelle. Die geometrische Gestalt des Stahlausgleichgewichts
kann in verschiedener Weise gewählt
werden, und zwar in Abhängigkeit
von den Abmessungen und des Gewichts des Aus gleichsgewichts. Wie
in 7A gezeigt ist, hat der Vorsprung 72 vorzugsweise
die Gestalt eines Rings, obgleich die geometrische Gestalt des Vorsprungs auf
vielfache, unterschiedliche Weise gewählt werden kann.
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7B ist
eine Schnittansicht des Ausgleichsgewichts 70 in 7A längs der
Linie 6-6 als Schnittdarstellung des Ausgleichsgewichts. Wie in 7B gezeigt
ist, ist das Ausgleichsgewicht 70 vorzugsweise gekrümmt ausgebildet
und hat einen Radius 74, welcher geringfügig größer als
der Radius des Aluminiumrohrs ist, an dem dieses Ausgleichsgewicht
anzubringen ist. Zum Anbringen an einem Aluminiumrohr mit einem
Radius von 50,8 mm (2 inches) beispielsweise kann der Radius 74 der
Krümmung
des Ausgleichsgewichts 70 etwa 62,2 mm (2,45 inches) betragen.
Die Oberseite des Vorsprungs 72 an dem Ausgleichsgewicht
sollte jedoch die gleiche oder eine nur geringfügig größere Krümmung als die Übergangsmaterialkomponente
haben, welche eingesetzt wird, um das Ausgleichsgewicht an dem Aluminiumrohr
anzubringen. Wenn daher die Übergangsmaterialkomponente
mit einem Radius gekrümmt
ist, der etwa gleich groß wie
jener des Aluminiumrohrs ist, sollte die Krümmung der Oberseite des Vorsprungs 72 einen
Radius 76 haben, der gleich oder etwas größer ist.
Der ”mittlere
Krater”-Durchmesser 78 des
Vorsprungs 72 kann in einem Bereich von beispielsweise
5,0 bis 10,16 mm (0,200 inches bis 0,400 inches) in Abhängigkeit
von dem Ausgleichsgewicht liegen.
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Weitere
Einzelheiten des Vorsprungs 27, welcher an dem Stahlausgleichgewicht 70 ausgebildet
ist, sind in 7C gezeigt. Der Vorsprung 72, welcher
aus dem Ausgleichsgewichts ausgestanzt ist, hat eine Höhe 80 über der
inneren Fläche
des Ausgleichsgewichts, die von den Abmessungen und der Dicke des
Ausgleichsgewichts abhängig
ist, und beispielsweise in einem Bereich von etwa 0,58 bis 0,84
mm (0,023 inches bis 0,033 inches) liegen kann, obgleich auch andere
Abmessungsbereiche in Betracht kommen können. Bei der bevorzugten Ausführungsform
in 7C beläuft
sich die Breite 82 des Vorsprungs 72 auf etwa
2,54 bis 3,05 mm (0,100 bis 0,120 inches).
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Die Übergangsmaterialkomponente
zum Abringen eines Stahlausgleichgewichts 70 an dem Aluminiumrohr
kann zu einem Stück
zugeschnitten werden, welches die gleichen Abmessungen wie das Ausgleichsgewicht
hat. Die Übergangsmaterialkomponente
ist im wesentlichen auf die gleiche Weise wie in den 1, 3A und 3B,
abgesehen von den fehlenden Vorsprüngen 24, ausgebildet.
Die Übergangsmaterialkomponente
ist vorzugsweise mit einem Radius gekrümmt, der gleich groß wie der
Radius des Aluminiumrohrs ist, an welchem die Übergangsmaterialkomponente
und das Stahlausgleichgewicht anzubringen sind.
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Vor
dem Anbringen des Ausgleichsgewichts an dem Aluminiumrohr wird die Übergangsmaterialkomponente
zuvor mittels Heftschweißens
an dem Ausgleichsgewicht angebracht, wie dies in 8 verdeutlicht
ist. Die Anordnung 86 umfaßt die Übergangsmaterialkomponente 84 und
das Ausgleichsgewicht 70, welche mittels Heftschweißen miteinander
verbunden sind, und wird dann auf dem Aluminiumrohr angeordnet,
und es erfolgt eine Widerstandsschweißung zur Verbindung mit der
Welle, wie dies voranstehend in Verbindung mit 6 erläutert worden
ist.
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Natürlich sind
zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen im Rahmen des Schutzumfangs der Erfindung möglich.