DE69427323T2 - Akustisches Wiedergabesystem - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung befaßt sich allgemein mit akustischen Erzeugersystemen und insbesondere mit einem DSP-System, welches zwischen Hörtonwiedergabe und aktiver Schalltilgung zur selektiven Begrenzung des Ausganges des Leistungsverstärkers entscheidet.
- Zur Verbesserung akustischer Wiedergabesysteme werden digitale Signalverarbeitungssysteme (digital signal processing - DSP) verwendet, welche die Verarbeitung von Eingangssignalen steuern, um so Treibersignale für die von einem Lautsprecher abgegebene Tonproduktion zu erzeugen.
- Eines der bisherigen bekannten akustischen Erzeugersysteme besteht aus einem Erzeugersystem mit aktiver Geräuschbegrenzung (active noise control - ANC). Ein solches System kann vorteilhaft im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges zur Kompensierung der Geräusche vom Triebstrang sowie der bei fahrendem Fahrzeug entstehenden Straßengeräusche eingesetzt werden. Bei solchen Systemen wird ein gemessenes Signal einem adaptiven Filter zugeführt, der dann ein Signal mit entgegengesetzter Phase erzeugt, das das erfaßte Primärsignal löscht.
- Ein anderes bekanntes häufig in Fahrzeugen verwendetes Tonerzeugersystem umfaßt ein Unterhaltungshörtonwiedergabesystem. Da sowohl das Unterhaltungshörtonwiedergabesystem als auch ein aktives Innenraum-Geräuschtilgungssystem derart arbeiten, daß sie die von Fahrgästen im Fahrgastraum wahrgenommenen Geräusche beeinflussen, läßt sich leicht einsehen, daß es wünschenswert ist, beide Systeme in einem zu konsolidieren, z. B. bei Verwendung desselben Wandlers und eines oder mehrerer Lautsprecher im Fahrgastraum, um so beide Funktionen zu erfüllen. Außerdem macht die konstruktive Einfachheit von DSP-Komponenten und die leichte Veränderbarkeit deren Funktionen durch Softwareänderungen die Kombination von Geräuschtilgungssystemen und Hörtonwiedergabesystemen zu einer äußerst praktischen Kombination. Ein derartiges kombiniertes System ist in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 461 8 ... offenbart.
- Allerdings kann der Einsatz eines einzigen Leistungsverstärkers zum Betreiben der Wandler in Reaktion sowohl auf Signale zur aktiven Geräuschtilgung als auch auf Hörtonwiedergabesignale den Leistungsverstärker übersteuern und das an die Lautsprecher abgegebene oder von diesen ausgehende Signal im wesentlichen unterbrechen.
- Zur Vermeidung von Verzerrung der verstärkten Signale und der akustischen Reaktion, wenn Signalspitzen am Ausgang eines übersteuerten Leistungsverstärkers gekappt werden, ist es bekannt, die Amplitudenbegrenzung (das Rappen) des Signales zu erfassen, und den Eingang am Verstärker oder den Verstärkungsfaktor des Verstärkers zu begrenzen, um so die Amplitudenbegrenzung und die daraus resultierende Verzerrung zu vermeiden. Die US-Patentschriften Nr. 5,001,440, 5,068,620 und 4,048,573 z. B. offenbaren eine Vorrichtung zur Erfassung und Begrenzung der Amplitudenbegrenzung von Verstärkerausgängen. US-Patentschrift Nr. 4,912,424 erkennt auch, daß eine Breitband-Eingangssignalbegrenzung unerwünscht sein kann, weil dann alle Frequenzen abgeschwächt werden können, obwohl nur Signale im Baßfreguenzbereich eine Amplitudenbegrenzung (ein Kappen) des Ausgangs hervorrufen. Die Patentschrift hat daher ein Verfahren offenbart, mit dem der Baßbereich und der Breitbandbereich separat begrenzt werden, und zwar durch eine Baßbegrenzungsschleife sowie die Lautstärke- oder Höhen-Begrenzungsschleife. Außerdem wird eine Baßverstärkung im kraftfahrtechnischen Umfeld meist dazu verwendet, niederfrequente Straßen- und Motorgeräusche zu decken, wodurch die Amplitudenbegrenzung (Kappung) eher im Hörtonsignalbereich eines Kraftfahrzeuges auftreten wird.
- Des weiteren beinhaltet Innenraum-Geräuschtilgung in Kraftfahrzeugen die Erzeugung von niederfrequenten bzw. Baßsignalen. Bei solchen Anlagen ist es bekannt, eine Leistungsbegrenzerschleife einzusetzen. Der aktive Geräuschunterdrücker z. B. von Digisonix, Modell 47, verarbeitet ein Korrektursignal und ändert dieses über einen Filter der das System als Modell darstellenden Eigenschaften, mit dem Schritt der Bemessung von Reaktualisierungsdaten für den adaptiven Filter sowie der Begrenzung des Sekundär-Rauschsignales bzw. Antigeräuschausganges, der dem Leistungsverstärker zugeführt werden soll. Dieses System ist jedoch auf die aktive Geräuschtilgungs-Schaltung beschränkt und begrenzt nicht die Eingangssignale, die von einer anderen Signalquelle an den Leistungsverstärker geliefert werden. Auch ist es unvorteilhaft, beide Signalquellen mit dem gleichen Wert zu begrenzen, ganz besonders weil eine Begrenzung des Ausganges eine Unterhaltüngshörtonwiedergabequelle für die Fahrzeuginsassen subjektiv deutlicher hörbar sein kann, als der Ausgang für die aktive Geräuschdämpfung des Wandlers.
- Die vorliegende Erfindung vermeidet die obengenannten Nachteile durch Stellen einer Schieds- o. Arbiterschaltung für einen Mehrquelleneingang eines Leistungsverstärkers, der einen akustischen Wiedergabewandler treibt. Die Arbiterschaltung führt eine der mehreren Quellen derart, daß sie ein begrenztes Eingangssignal an den Leistungsverstärker liefert, bevor der Ausgang des Leistungsverstärkers begrenzt wird, der von der anderen Quelle getrieben wird. Vorzugsweise wird die durch das Kappen des Ausgangssignales vom Leistungsverstärker bewirkte Verzerrung erfaßt, so daß ein Erfassungssignal der Amplitudenbegrenzung erzeugt wird, das dem ANC-Modul zugeführt wird, wo es dann derart verarbeitet wird, daß der Ausgang vom ANC-Modul zum Leistungsverstärkereingang begrenzt wird. Zusätzlich wird vorzugsweise ein Rückmeldesignal der Amplitudenbegrenzungs-Erfassung zwischen dem ANC-Modul und dem Leistungsverstärker eingekoppelt, so daß, wenn das ANC-Modul eine vorgegebene Grenze für den Antigeräuschsignaleingang des Leistungsverstärkers erreicht hat, ein Signal für die zusätzliche Begrenzung des durch den Eingang von anderen Quellen bestimmten Leistungsverstärkerausganges verarbeitet wird.
- In einer bevorzugten Ausführungsform empfängt ein aktives Geräuschtilgungsmodul ein eine Erfassung einer Amplitudenbegrenzung darstellendes Signal von einem in einem Baßwiedergabesystem eines akustischen Erzeugersystems in einem Kraftfahrzeug verwendeten Leistungsverstärker. Außerdem enthält das bevorzugte ANC-Modul adaptive Filter zur Erzeugung eines Antigeräuschsignales anhand eines Referenzsignals und zur Modellierung des Fehlerweges vom Ausgang des Steuersystems bis zum Fehlersignaleingang, z. B. über den Leistungsverstärker, den Lautsprecher und das Mikrophon, das das zu löschende Geräusch erfaßt. Vorzugsweise wird das Ausgangssignal vom aktiven Geräuschtilgungsmodul dadurch erzeugt, daß ein Rauschsignal von einem Steuersignal abgezogen wird. Das Steuersignal wird durch kontinuierliche On-Line-Modellierung im ersten adaptiven Filter erzeugt. Das Antigeräusch-Ausgangssignal kompensiert die Systemgeräusche durch den zweiten adaptiven Filter, der eine kontinuierliche On-Line-Modellierung der durch den Transduktionsweg eingeleiteten Fehler. Ein Leistungsbegrenzer empfängt das Steuersignal zur Filterung durch eine Kopie des den Fehlerweg modellierenden Filters, und sein Ausgangssignal wird zu dem von dem Geräuscherfassungsmikrophon gelieferten gemessenen Fehlersignal addiert, um so den das Steuersignal erzeugenden ersten adaptiven Filter kontinuierlich zu reaktualisieren. Der Leistungsbegrenzer enthält eine Schieds- bzw. Arbiterschaltung, die vorzugsweise in Form von digitaler Signalverarbeitung nach einem im Steuerprogramm umgesetzten Algorithmus implementiert wird.
- Auf diese Weise schafft die vorliegende Erfindung einen Leistungsbegrenzer in einem Signalquellenmodul, welcher eine Arbiterschaltung (Arbitrator) zur Begrenzung des von dem Modul an einen mehrere Quellen aufnehmenden Leistungsverstärker abgegebenen Signales einsetzt, bevor der von den anderen Quellen bestimmte Leistungsausgang begrenzt wird. Zusätzlich schafft die vorliegende Erfindung ein aktives Geräuschtilgungsmodul, welches in Reaktion auf eine vom Leistungsverstärker kommenden Anzeige einer Amplitudenbegrenzungs-Erkennung ein begrenztes Antigeräuschsignal erzeugt. Das Modul bietet auch zusätzliche Verarbeitung zur periodisch erforderlichen automatischen Anpassung des Dämpfungsfaktors und liefert ein Amplitudenbegrenzungs- Erfassungssignal, das den Ausgang des Leistungsverstärkers noch zusätzlich soweit begrenzt, daß dem aktiven Geräuschtilgungssignal von dem Modul eine vorgegebene Begrenzungshöhe auferlegt wird.
- Des weiteren liefert die vorliegende Erfindung ein akustisches Erzeugersystem, das vorzugsweise sowohl Hörtonquellen als auch eine aktive Geräuschtilgungsquelle enthält, in welchem wenigstens ein Teil, z. B. ein Niederfrequenz- bzw. Baßwiedergabeteil des Hörtonsystems, der starke Verzerrungen erzeugende Quellen aufweist und einen Leistungsverstärker z. B. in einer getrennten Erzeugerquelle enthält, getrennt angeordnet ist. Weiterhin beschränkt die Kombination aus einem Hörtonwiedergabesystem mit einem einen einzigen Leistungsverstärker verwendenden aktiven Geräuschtilgungsmodul nach der vorliegenden Erfindung eine subjektiv störende akustische Tonerzeugung dadurch, daß dem aktiven Antigeräuscheingang des Leistungsverstärkers eine Maximalbegrenzung vorgegeben wird, bevor die Unterhaltungshörtonsignale angegriffen werden, die die Lautsprecher im akustischen Erzeugersystem treiben. Außerdem verstärkt das erfindungsgemäße System die Stabilität der ANC- Steuerung, so daß die Unversehrtheit und die Kontrolle der Akustikabgabe der Lautsprecher verbessert wird. Auch braucht das System keine nennenswerte zusätzliche materielle Ausrüstung, die im allgemeinen Unterbringungsprobleme schafft, die in der Regel mit einer solchen zusätzlichen Ausrüstung verbunden sind.
- Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beispielartig näher erläutert werden, dabei zeigt:
- Fig. 1: eine schematische Ansicht eines akustischen Erzeugersystems für den Einsatz in einem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges, gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2: eine schematische Darstellung eines in dem System in Fig. 1 gezeigten aktiven Geräuschtilgungsmoduls;
- Fig. 3: eine schematische Darstellung einer in dem in Fig. 2 gezeigten Modul verwendeten Arbiterschaltung; und
- Fig. 4 zeigt ein schematisches Flußdiagramm, welches einen den Signalprozessor der in Fig. 3 gezeigten Arbiterschaltung steuernden Algorithmus darstellt.
- Bezieht man sich zunächst auf Fig. 1, so ist dort ein akustisches Erzeugersystem 10 dargestellt, welches von einer Kombination aus einem Hörtonwiedergabesystem 12 und einem aktiven Innenraum-Geräuschtilgungssystem 14 gebildet wird. Das Hörtonwiedergabesystem 12 beinhaltet einen Hochfrequenz-Leistungszweig 16 sowie einen Niederfrequenz-Leistungszweig 18, die auf eine Hörtonquelle 20 ansprechend arbeiten. Die Börtonquelle 20 enthält eine oder mehrere Unterhaltungshörtonmedien-Steuerung(en), wie z. B. einen Radiowellenempfänger, einen CD-Spieler, eine Kassettentonbandeinheit oder ähnliches, welche eine Stereoübertragung von Links- und Rechts-Signalen an sowohl Hochpaß- und Tiefgaßfilter liefern, die dann jeweils in den Hochfrequenz- Leistungszweig 16 und den Niederfrequenz-Leistungszweig 18 eingeleitet werden. Der Niederfrequenz-Leistungszweig 18 weist außerdem noch ein aktives Antigeräusch- bzw. Geräuschtilgungsmodul (active noise cancellation - ANC) 22 auf.
- Es können aber auch andere akustische Erzeugersystemkonstruktionen das erfindungsgemäße Arbiterschema verwenden. Wie z. B. in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, kann jeweils das linke Kanalsignal 19 und das rechte Kanalsignal 21 einer getrennten Kombination aus Verstärker 24 und Wandler ohne Bandpaßfilterung zugeführt werden. Bei einer solchen Konstruktion kann das ANC-Modul 23 ein Eingangssignal getrennt an jeden der Kanalverstärker abgeben. Wie weiter im einzelnen noch in dieser Anmeldung erläutert wird, erzeugt das ABC-Modul 22 oder 23 einen Antigeräuschausgang 24, welcher mit dem Ausgang dar Hörtonquelle 20 zusammen einem Leistungsverstärker 28 zugeführt wird, z. B. dem Leistungsverstärker 28 des Niederfrequenz-Leistungsbandes in der bevorzugten Ausführungsform, oder den in Fig. 1 gestrichelt dargestellten separaten Kanalverstärkern 29. Der Leistungsverstärker 28 liefert ein Treibersignal 30 an einen oder mehrere Lautsprecher, welche den Wandler 32 darstellen, wie z. B. der Baßlautsprecher ("Woofer") für die akustische Wiedergabe der niederfrequenten Signale.
- Das ANC-Modul 22 wirkt mit dem Leistungsverstärker 28 über ein Amplitudenbegrenzungs-Erkennungssignal 34 zusammen, das in herkömmlicher Weise mit einer integrierten Hörton-Verstärkerschaltung erzeugt wird, so z. B. mit einem TDA 7360, um in das ABC-Modul 22 ein eine Amplitudenbegrenzungs-Erkennung darstellendes binäres Signal einzuleiten. Ähnlich wirkt das ANC-Modul 22 mit dem Leistungsverstärker 28 zusammen, um ein Signal abzugeben, wenn ein vorgegebener oder Maximalpegel der Signal- Leistungsbegrenzung am Ausgang 24 angelegt wird, ohne jedoch sonstwie auf das Amplitudenbegrenzungs-Erkennungssignal anzusprechen. Wie später noch besprochen werden soll, erzeugt das ANC-Modul 22 das Sekundär-Quellensignal bzw. den Antigeräuschausgang 24 in Reaktion auf ein adaptiv gefiltertes Primär- Rauschsignal, z. B. ein Referenzsignal 38, das durch ein adaptiv gefiltertes und gemessenes Fehlersignal 40 eingestellt wird.
- Wie am besten Fig. 2 zeigt, erzeugt das ANC-Modul 22 ein Ausgangssignal in Reaktion auf das Primär-Rauschsignal, wie z. B. das Referenzsignal 38, das mit der Motordrehzahl synchronisiert ist, oder auch jedes andere Signal, welches zu demjenigen Geräusch korreliert ist, das von dem von Modul 22 zu erzeugenden Antigeräuschsignal betroffen ist. Das Referenzsignal 38 wird in den adaptiven Filter 42 eingegeben, der dazu dient, ein im Antigeräuschsignal 24 einzusetzendes Ausgangssignal 44 zu erzeugen. Das Antigeräuschsignal 24 enthält das Ausgangssignal 44, enthält jedoch auch ein hinzuaddiertes Rauschen 46, das in der Modelldarstellung des Systemfehlerweges verwendet wird. Das Rauschen 46 enthält einen pseudo-zufälligen Binärdatenstrom, der als Signalquelle zur Modelldarstellung des Fehlerweges verwendet wird und zur Erzielung des Fehlerwegmodeil-Filters 48 dient. Filter 48 erzeugt die Transferfunktion C(z), welche den Fehlerpfad darstellt, der durch den Verstärker 28, die Wandler 32 und den Wandler, z. B. ein oder mehrere Mikrophone entsteht, die wenigstens ein gemessenes Fehlersignal 40 erzeugen.
- Jeder der adaptiven Filter 42 und 48 verwendet Faktoren, deren Werte in jedem vorzugebenden oder gewünschten Abtastzeitraum reaktualisiert werden. C(z) wird in jedem Abtastzeitraum reaktualisiert, und zwar mit dem Geräuschsignal 46 und einem das gemessene Fehlersignal 40 zusammen mit den vom Filter 48 modellierten Rauscheffekten darstellenden Signal 50. Diese Signale werden mit einer vorgegebenen Stufengröße verarbeitet, um so den Filter 48 in geeigneten empirischen Inkrementen zu reaktualisieren, die eine extrem langsame Filterreaktion einerseits und unkontrollierbare Filterschwankungen andererseits vermeiden. In ähnlicher Weise wird der Filter 42 reaktualisiert, und zwar mit Eingängen, welche ein Fehlersignal 60 und ein gefiltertes Signal 54 enthalten, das sich aus dem Referenzsignal 38 ergibt, welches durch eine Kopie von Filter 48 gefiltert wird, und das gleichermaßen gemäß einer vorgegebenen Stufengröße verarbeitet wird. Das Fehlersignal 60 ergibt sich daraus, daß das Fehlersignal 50 zum> Ausgang eines Leistungsbegrenzers addiert wird, welcher die Energiehöhe des durch den digitalen Fehlerpfad geleiteten Steuersignals 44 bestimmt. Der Verstärkungsfaktor des Leistungsverstärkers 62 vor der Filterung durch eine Kopie des Filters 48 ist K, wobei der Wert von K die Höhe an Energie des Ausgangssignales 44 bestimmt, das durch den digitalen Fehlerpfad läuft. Steuersignal 44 wird mit dem Verstärkungsfaktor K so verstärkt, daß ein Begrenzungssteuersignal 74 erzeugt wird. Es ergibt sich daraus, daß der Gesamtausgang des Leistungsverstärkers um etwa 1/(K + 1) geschwächt wird.
- Betrachtet man nun Fig. 3, so ist die Konstante K, welche bei der Bestimmung des Verstärkungsfaktors der das Signal 74 erzeugenden Leistungsbegrenzungssteuerung 62 verwendet wird, eine Funktion des Amplitudenbegrenzungs-Erkennungssignales 34 (CD1). Wie am ehesten aus Fig. 4 hervorgeht, wird die Konstante K als Funktion des Amplitudenbegrenzungs-Erkennungssignales 34 durch einen Algorithmus bestimmt, der logisch reaktualisiert, ob nur der Antigeräuschausgang 24 vom aktiven Geräuschtilgungsmodul 22 oder sowohl der Antigeräuschausgang 24 als auch das von dem Unterhaltungshörtonsystem 12 erzeugte erste Quellensignal 26 von der Kompensierung der Übersteuerung des Leistungsverstärkers 28 betroffen werden soll.
- Solange das Amplitudenbegrenzungs-Erkennungssignal 34 "aus" ist, die Konstante K jedoch größer als 0 ist, wird die Konstante K inkremental um einen vorgegebenen Wert abgebaut, und das Amplitudenbegrenzungs-Erkennungssignal 36 (CD2) wird auf 0 gehalten. Ist das Amplitudenbegrenzungs-Erkennungssignal 34 "ein", die Konstante K jedoch noch nicht auf ihrem vorgegebenen Maximalwert, wird K inkremental um einen vorgegebenen Wert erhöht, z. B. um einen Wert, während der Amplitudenbegrenzungs-Erkennungsausgang 36 des ANC-Moduls 22 zum Leistungsverstärker 28 hin "aus" bzw. auf dem Pegel 0 bleibt. In beiden Fällen kann der Wert, um den K verändert wird, auch veränderlich gestaltet werden, je nach Anwendung. Z. B. kann es sein, daß ... veränderlich sein muß, um die Stabilität der Leistungsbegrenzung im Bereich der Schwelle zur Amplitudenbegrenzung des Verstärkersignals zu gewährleisten, oder daß es zwischen zunehmendem und abnehmendem K geändert werden soll. Sobald K jedoch einen vorgegebenen Maximalwert erreicht hat, und der Verstärker 28 weiter signalisiert, daß das Amplitudenbegrenzungs-Erkennungssignal 34 eingeschaltet ist, wird das Amplitudenbegrenzungs-Erkennungssignal 36 vom ANC- Modul 22 an den Leistungsverstärker 28 übertragen.
- Das Amplitudenbegrenzungs-Erkennungssignal 36 stellt eine Identifizierung des Bedarfes an einer zusätzlichen Begrenzung des Ausganges des Leistungsverstärkers 28 dar. Diese Begrenzung kann dadurch verwirklicht werden, daß das dem Leistungsverstärker 28 zugeführte erste Quellensignal 26 begrenzt wird. Ein Beispiel einer Schaltung zur Begrenzung des Hörton-Wiedergabe- Einganges, die hier zur Vermeidung eines gekappten Verstärkerausganges eingesetzt werden kann, ist in den US-Patentschriften Nr. 4,912,424, 4,978,926 und 5,001,440 offenbart und schematisch an der Rückkopplungsverstärkungsschleife 1 dargestellt.
- Ein Beispiel einer alternativen Verstärkerausgange-Begrenzung ist in Form des Regelverstärkers der US-Patentschrift Nr. 5,175,508 dargestellt.
- Ein akustisches Erzeugersystem 10 gemäß der bevorzugten Ausführungsform verbessert demzufolge die Leistung durch Beschränkung des Ausganges desjenigen Frequenzbereiches, bei dem eine Amplitudenbegrenzung (Kappen) am Ausgang des Leistungsverstärkers am wahrscheinlichsten ist. Außerdem kann die Begrenzung in einer Weise gesteuert werden, die für die Insassen des Bereiches, in dem das System eingesetzt wird, an wenigsten wahrnehmbar oder unangenehm ist. Die Erfindung ist daher besonders geeignet für den Einsatz im Fahrgastraum von Kraftfahrzeugen, in Verbindung sowohl mit Unterhaltungshörton- als auch mit aktiven Innengeräuschtilgungssystemen. Außerdem läßt sich die erfindungsgemäße Arbiterschaltung leicht in Kraftfahrzeugen einbauen, ohne aufwendige Zusatzgeräte oder zusätzliche Anforderungen an die Energiequelle. Des weiteren erhöht die Erfindung die Vielseitigkeit und den Nutzen von im Fahrzeug bereits eingesetzten DSP-Komponenten, z. B. in einem DSP-Hörtonwiedergabesystem.
Claims (6)
1. Akustisches Erzeugersystem, folgendes aufweisend:
einen aktiven Geräuschtilgungsgenerator (22) und eine
Unterhaltungshörtonquelle (20);
einen Leistungsverstärker (28), welcher so geschaltet ist,
daß er ein Treibersignal in Reaktion auf Signaleingänge von dem
aktiven Geräuschtilgungsgenerator (22) und der
Unterhaltungshörtonquelle (20) erzeugt;
einen Wandler (32), der derart Betreiber ist, daß er
akustisch eine Antwort auf das Treibersignal abgibt;
eine Amplitudenbegrenzungs-Erkennungsanordnung zur Erzeugung
eines Anplitudenbegrenzungs-Erkennungssignales (34), wenn das
Treibersignal gekappt worden ist; und
eine Arbiteranordnung, die derart angelegt ist, daß sie das
Treibersignal selektiv begrenzt, indem sie zunächst bei Anzeige,
durch die Amplitudenbegrenzungs-Erkennungsschaltung, daß das
Treibersignal gekappt worden ist, die Leistung des
Eingangssignales von dem aktiven Geräuschtilgungsgenerator (22) adaptiv
bis auf einen vorgegebenen Leistungsbegrenzungspegel begrenzt
und dann zusätzlich den Ausgang des Leistungsverstärkers (28)
begrenzt, in Reaktion auf die anhaltende Anzeige, durch die
Amplitudenbegrenzungs-Erkennungsschaltung, daß das Treibersignal
gekappt worden ist.
2. System nach Anspruch 1, in welchem besagte
Arbiterschaltung in einem Leistungsbegrenzer (62) im aktiven
Geräuschtilgungsgenerator (22) enthalten ist.
3. System nach Anspruch 2, in welchem der aktive
Geräuschtilgungsgenerator (22) von einem aktiven Geräuschtilgungsmodul
gebildet wird, welches folgendes aufweist:
einen Primär-Rauschsignaleingang (38)
einen Antigeräuschfilter (42), welcher so betreibbar ist,
daß er in Reaktion auf besagten Primär-Rauschsignaleingang ein
Steuersignal (44) erzeugt;
einen Fehlermessungssignaleingang (40), welcher das zu
löschende Geräusch darstellt;
einen Modellierungsfilter (48), welcher so ausgelegt ist,
daß er ein Systemfehlersignal (60) in Reaktion auf ein Signal
von besagtem Fehlermessungssignaleingang (40) erzeugt;
einen Rauschgenerator, welcher so ausgelegt ist, daß er ein
pseudo-zufälliges Bitstrom-Rauschsignal (46) erzeugt; und
eine Subtraktionsschaltung, welche ausgelegt ist, durch
Erzeugung eines Differenzsignales zwischen besagtem Steuersignal
(44) und besagtem Bitstrom-Rauschsignal (46) ein aktives
Antigeräuschausgangssignal (24) zu erzeugen.
4. System nach Anspruch 3, in welchem die Arbiterschaltung
so ausgelegt ist, daß sie den Verstärkungsfaktor des
Leistungsbegrenzers (62) bis auf einen vorgegebenen Grenzpegel einstellt
und einen Amplitudenbegrenzungs-Erkennungssignalausgang (35)
erzeugt, wenn besagter vorgegebener Grenzwert erreicht ist und
das Amplitudenbegrenzungs-Erkennungssignal (34) der
Amplitudenbegrenzungs-Erkennungsschaltung aktiv bleibt.
5. System nach Anspruch 3 oder 4, worin der Tilgungsfilter
(42) abhängig von besagtem Systemfehlersignal (60), einer
gefilterten Kopie (54) eines Signales von besagtem
Primär-Rauschsignaleingang (38) und einem Stufengrößen-Konvergenzparameter
kontinuierlich reaktualisiert wird.
6. System nach Anspruch 3, 4 oder 5, in welchem besagter
Modellierungsfilter (48) abhängig von besagtem
Bitstrom-Rauschsignal (46), einem Signal (50), welches ein Signal von besagtem
Fehlermessungssignaleingang (40), modelliert von dem
Modellierungsfilter (48), darstellt, sowie von einem Stufengrößen-
Konvergenzparameter kontinuierlich reaktualisiert wird.
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