DE69427112T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Gasgemischzusammensetzung in einem Raum - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Gasgemischzusammensetzung in einem Raum

Info

Publication number
DE69427112T2
DE69427112T2 DE69427112T DE69427112T DE69427112T2 DE 69427112 T2 DE69427112 T2 DE 69427112T2 DE 69427112 T DE69427112 T DE 69427112T DE 69427112 T DE69427112 T DE 69427112T DE 69427112 T2 DE69427112 T2 DE 69427112T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas mixture
space
concentration
treatment
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69427112T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69427112D1 (de
Inventor
Lieuwe Bakker
Wilfried Van Gijsel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schelfhout Comp Systemen N V
ELEKTROTECHNISCH BUREAU T C VA
Original Assignee
Schelfhout Comp Systemen N V
ELEKTROTECHNISCH BUREAU T C VA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=19863116&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69427112(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Schelfhout Comp Systemen N V, ELEKTROTECHNISCH BUREAU T C VA filed Critical Schelfhout Comp Systemen N V
Publication of DE69427112D1 publication Critical patent/DE69427112D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69427112T2 publication Critical patent/DE69427112T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/14Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10
    • A23B7/144Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10 in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor
    • A23B7/148Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10 in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor in a controlled atmosphere, e.g. partial vacuum, comprising only CO2, N2, O2 or H2O
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/34Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
    • A23L3/3409Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor
    • A23L3/3418Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor in a controlled atmosphere, e.g. partial vacuum, comprising only CO2, N2, O2 or H2O

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Accessories For Mixers (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Zusammensetzung eines in einem Raum vorliegenden Gasgemischs, indem die Konzentration mindestens eines Bestandteils des Gasgemischs festgestellt wird und mindestens ein Teil des Gasgemischs aus dem Raum entnommen und einer Behandlung unterzogen wird, wobei die Konzentration des mindestens einen Bestandteils in demjenigen Teil des Gasgemischs festgestellt wird, der aus dem Raum entnommen wurde. Ein solches Verfahren ist aus der EP-A-0 315 309 bekannt.
  • In einem herkömmlichen Verfahren, wie es beispielsweise in der EP-A-0 160 325 aufgezeigt ist, das insbesondere zur Steuerung der Atmosphäre in Kühlzellen angewendet wird, in denen Früchte gelagert sind, wurde regelmäßig eine Probe der in den Kühlzellen vorhandenen Atmosphäre entnommen. Diese Probe wurde analysiert und die daraus festgestellte Zusammensetzung der Atmosphäre wurde mit einer Zusammensetzung derjenigen Atmosphäre verglichen, die für einen optimalen Lageraufenthalt der Früchte wünschenswert ist. Wenn inakzeptable Variationen zwischen der festgestellten und der erwünschten Zusammensetzung der Atmosphäre in der Kühlzelle festgestellt wurden, wurde die Atmosphäre behandelt, indem beispielsweise die Kühlzelle an einen sogenannten Aktivkohle-Gasreiniger angeschlossen wird, mit dem ein Überschuss von Kohlendioxyd (CO&sub2;) aus der Atmosphäre beseitigt werden kann, oder mit einem Stickstoff (N&sub2;) Generator, mit dem der Sauerstoff (O&sub2;) Gehalt in der Kühlzelle begrenzt werden kann. Eine relativ sauerstoffreiche Umgebungsluft kann ebenso zugeführt werden, indem ein Ventil in einer Wand der Kühlzelle geöffnet wird. Die oben erwähnten Behandlungen der Atmosphäre in der Kühlzelle können ebenso periodisch ausgeführt werden, zum Beispiel mittels der Steuerung eines Computerprogramms.
  • Ein Nachteil in diesem herkömmlichen Verfahren bestand darin, dass zur Minimierung der Auswirkung auf die Atmosphäre in der Kühlzelle, die aus der Entnahme der Probe resultiert, letztere ein relativ kleines Volumen relativ zu dem Volumen der Kühlzelle haben musste. Zur Entnahme der Probe bediente man sich deshalb dünner Probenkanäle, die von der Kühlzelle an eine zentrale Analyse- und Steuervorrichtung liefen. Da eine derartige zentrale Analyse- und Steuervorrichtung relativ teuer war und folglich gleichzeitig für die größtmögliche Anzahl an Kühlzellen verwendet werden musste, sind die Probenkanäle vergleichsweise lang. Es bestand deshalb ein großes Risiko, dass die Probenkanäle verstopften, indem beispielsweise die darin vorliegende Gasprobe in Antwort auf die in der Nähe der Kühlzellen vorherrschenden niedrigen Temperaturen gefror. Insbesondere im Winter wurde es diesbezüglich schwierig, ein zuverlässiges Bild des Zustands der Atmosphäre in einer großen Anzahl von Kühlzellen zu erhalten. Um diese durch Gefrieren hervorgerufene Blockierung zu vermeiden, wurden Versuche unternommen, die Probenkanäle so gut wie möglich zu isolieren und/oder zu erwärmen. Das erforderte jedoch eine relativ hohe Investition in Isolier- und Erwärmungsmaterialien, während die Kosten zur Installation der Probenkanäle und zum Anordnen der Isolation- und Erwärmungsmaterialien ebenso beträchtlich waren.
  • Aus der EP-A-0 315 309 ist ein Verfahren zur Erzeugung einer gesteuerten Atmosphäre in einem einzelnen Lagerbereich bekannt. Dieses Verfahren nach dem Stand der Technik schließt ein kontinuierliches Extrahieren von Gas aus dem Lagerbereich, ein Führen eines Teils des extrahierten Gases durch einen O&sub2;/CO&sub2;- Messaufnehmer, Führen der Gasströmung durch einen Abscheider und Rückführen des resultierenden Stickstoffs in den Lagerbereich mit ein. Durch Verwenden der Konzentration eines Teils des Gases, der notwendigerweise an den Abscheider oder Gasreiniger zur Behandlung geführt wird, wird ein Anordnen eines separaten Probekanals mit einem geringen Durchmesser an den Lagerbereich nicht benötigt. Das führt zu einer zuverlässigeren Probeentnahme unter jeglichen Bedingungen, während zugleich eine beträchtliche Einsparung bei den Installationskosten und -zeit erhalten wird. Auf diese Weise wird jedoch das aus dem Lagerbereich extrahierte gesamte Gas behandelt, wobei das Verfahren nach dem Stand der Technik nicht erlaubt, lediglich eine Probe des Gases zu entnehmen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren des oben beschriebenen Typs zu schaffen, mit dem das Gasgemisch in dem Raum ohne eine Behandlung probeweise entnommen werden kann. Das wird erfindungsgemäß erreicht, indem ein Teil des Gasgemischs aus dem Raum periodisch entnommen und einer Behandlung gemäß einem vorbestimmten Programm unterzogen wird, und indem die Messung der Konzentration gemäß einem vorbestimmten Programm periodisch ausgeführt wird, wobei die Frequenz der periodischen Konzentrationsmessung mindestens so hoch ist wie die Frequenz der periodischen Behandlung, und ein Teil des aus dem Raum zur Messung der Konzentration entnommenen Gasgemischs in den Raum zurückgeführt wird, ohne behandelt zu werden. Das ermöglicht es, Proben zwischen aufeinander folgenden Behandlungszyklen zu entnehmen.
  • Bevorzugte Anwendungsarten zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 und 3.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Vorrichtung, mit der das oben beschriebene Verfahren auf einfache Weise ausgeführt werden kann. Das oben erwähnte Dokument EP-A-0 315 309 gemäß dem Stand der Technik zeigt eine Vorrichtung zum Steuern der Zusammensetzung eines in einem Raum vorliegenden Gasgemischs, die eine Vorrichtung zur Behandlung eines aus einem Raum entnommenen Gasgemischs, welche Vorrichtung über mindestens einen mit einer ersten Steuer-Schließvorrichtung versehenen Zufuhrkanal und mindestens einen mit einer zweiten Steuer- Schließvorrichtung versehenen Auslasskanal mit dem Raum verbunden ist, und eine Steuervorrichtung, die zur Signalerzeugung an der Gasgemisch-Behandlungsvorrichtung angeschlossen ist, und eine Vorrichtung aufweist, die an dem Zufuhrkanal zur Messung der Konzentration von mindestens einem Bestandteil des Gasgemischs angeschlossen ist, welche Konzentrationsmessvorrichtung zur Signalerzeugung an der Steuervorrichtung angeschlossen ist und die Steuervorrichtung dazu bestimmt ist, ein Steuersignal für die erste und zweite Schließvorrichtung und die Gasbehandlungsvorrichtung zu erzeugen, um einen Teil des Gasgemischs durch den Zufuhrkanal aus dem Raum zu entnehmen, wobei dieser Teil in der Gasbehandlungsvorrichtung behandelt und durch den Auslasskanal in den Raum zurückgeführt wird, und um gleichzeitig ein Steuersignal für die Konzentrationsmessvorrichtung zum Zweck der Ausführung einer Konzentrationsmessung des zu behandelnden Gasgemischs zu erzeugen. Die Vorrichtung der vorliegenden Ausführung unterscheidet sich von einer Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik darin, dass die Steuervorrichtung zur periodischen Erzeugung des Steuersignals bestimmt ist, und dass der Zufuhrkanal und der Auslasskanal durch einen Bypass-Kanal miteinander verbunden sind, der mit einer dritten steuerbaren Schließvorrichtung versehen ist, und dass die Steuervorrichtung bestimmt ist, zwischen aufeinanderfolgenden Gasbehandlungssteuersignalen mindestens ein Steuersignal für die erste, zweite und dritte Schließvorrichtung und die Konzentrationsmessvorrichtung zu erzeugen, um einen Teil des Gasgemischs aus dem Raum durch den Zufuhrkanal zu entnehmen, wobei dieser Teil einer Konzentrationsmessung unterzogen wird und dieser durch den Auslasskanal über den Bypass-Kanal in den Raum zurückgeführt wird.
  • Bevorzugte Ausführungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 5 und 6 beschrieben.
  • Die Erfindung wird nun auf der Grundlage einer Ausführungsform erläutert, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird, in dieser zeigen:
  • Fig. 1 ein schematisches Diagramm der Vorrichtung, und
  • Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die die Konstruktionsintegration der Vorrichtung zeigt.
  • Eine Vorrichtung 1 zum Steuern der Zusammensetzung des in jedem einer Anzahl von Räumen, beispielsweise Kühlzellen 2, 3, vorliegenden Gasgemischs umfasst ein Zufuhrverteilerrohr 4, das über eine erste steuerbare Schließvorrichtung, beispielsweise Ventile 7, 8 an die Auslassöffnungen 5, 6 der Kühlzellen 2, 3 angeschlossen ist. Der Zufuhrkanal 4 ist an die Einlassseite einer Gasbehandlungsvorrichtung 9 angeschlossen, die beispielsweise durch einen sogenannten Aktivkohle-Gasreiniger gebildet ist. Die Auslassseite der Gasbehandlungsvorrichtung 9 ist an einem Auslassverteilerrohr 11 angeschlossen, das in ähnlicher Weise Verzweigungen hat, die über eine zweite steuerbare Schließvorrichtung, ähnlich in der Form von Ventilen 14, 15 an Einlassöffnungen 12, 13 der Kühlzellen 2, 3 führen. Für den Transport eines Gasgemischs aus den Räumen 2, 3 über die Gasbehandlungsvorrichtung 9 ist beispielsweise ein Ventilator 10 seriell an der Gasbehandlungsvorrichtung 9 angeschlossen. Die Arbeitsweise des Ventilators 10 ist genauso wie die der Gasbehandlungsvorrichtung 9 und der Ventile 7, 8, 14, 15 durch eine zentrale Steuervorrichtung 18 in Form eines Rechencomputers gesteuert, der zur Signalerzeugung an verschiedenen Teilen der Vorrichtung angeschlossen ist.
  • Die Gasbehandlungsvorrichtung 9 arbeitet in an sich bekannter Weise. Unter dem Einfluss der zentralen Steuervorrichtung 18 wird der Ventilator 10 periodisch oder in Antwort auf festgestellte Veränderungen in der Atmosphäre innerhalb der Kühlzelle oder der Kühlzellen 2, 3 gestartet und das erste steuerbare Ventil 7 oder 8 und das zweite steuerbare Ventil 14 oder 15 werden geöffnet. Über ein ähnliches steuerbares Ventil 16, das unter der Wirkung der Steuervorrichtung 18 geöffnet wird, transportiert der Ventilator 10 dann einen Anteil des in dem Raum 2 oder 3 vorliegenden Gasgemischs über die Gasbehandlungsvorrichtung 9, die in der gezeigten Ausführungsform durch einen Aktivkohle-Gasreiniger gebildet ist. Der somit behandelte Teil des Gasgemischs, dessen CO&sub2;-Gehalt in dem Aktivkohle- Gasreiniger reduziert wird, wird dann über den Auslasskanal 11 durch das steuerbare Ventil 14 oder 15 an die Einlassöffnung 12 oder 13 der Kühlzelle 2 oder 3 zurückgeführt. Am Ende eines solchen Gasbehandlungszyklus wird zuerst das Ventil 14 oder 15 geschlossen und das Ventil 21 geöffnet, wodurch die letzten Reste des aus dem Raum 2 oder 3 entnommenen Gasgemischs nach der Durchführung durch den Gasreiniger 9 in einem Sammelbehälter oder einer Lunge 20 gesammelt werden. Nachfolgend wird das Ventil 7 oder 8 ebenso geschlossen und der Ventilator 10 angehalten.
  • Wenn der Aktivkohle-Gasreiniger 9 gesättigt ist, wird er durch Öffnen der Ventile 23, 19 und 26 regeneriert, wobei die anderen Ventile geschlossen gehalten werden und gleichzeitig der Ventilator 10 gestartet wird. Dadurch wird Umgebungsluft durch eine Öffnung 24 angesogen und über einen Bypass-Kanal 25 an die Auslassseite des Aktivkohle-Gasreinigers 9 geführt, und beispielsweise hindurchgeführt und an die Außenumgebung über eine Auslassöffnung 27 zurückgeführt. Das in dem Aktivkohle- Gasreiniger 9 adsorbierte Kohlendioxyd (CO&sub2;) wird durch die vorbei streichende Umgebungsluft mitgenommen. Am Ende des Regenerationszyklus werden die Ventile 23 und 19 letztendlich geschlossen und das Ventil 21 geöffnet, wodurch das in der Lunge 20 gespeicherte Gasgemisch an den Aktivkohle-Gasreiniger 9 strömen kann und sie die äußerst sauerstoffreiche Umgebungsluft über die Auslassöffnung 27 nach außen drückt. Das ist wichtig, da die sehr sauerstoffreiche Luft sonst von dem Gasreiniger 9 während eines darauf folgenden Gasbehandlungszyklus in die Kühlzellen 2, 3 geführt würde.
  • Um den Zustand der Atmosphäre in den Räumen 2, 3 zu überwachen, müssen die Proben einigermaßen regelmäßig daraus entnommen werden. Zu diesem Zweck hat die Vorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung einen zentralen Probekanal 28, der an dem Zufuhrkanal 4 angeschlossen und mit einem steuerbaren Ventil 17 versehen ist. Indem die Probe aus dem Teil des Gasgemischs entnommen wird, die in jedem Fall bereits aus dem Raum 2 oder 3 zu Behandlungszwecken der früheren Verwendung extrahiert worden ist, können separate Probenkanäle an die verschiedenen Kühlzellen 2, 3 weggelassen werden, wobei die Herstellungs- und Installationskosten der Vorrichtung beträchtlich begrenzt sind und dessen Zuverlässigkeit in der Arbeitsweise verbessert ist.
  • Ein Teil des in einem der Räume 2, 3 vorliegenden Gasgemischs wird im Allgemeinen mit einer gewissen Regelmäßigkeit aus dem Raum 2, 3 gesogen und einer Behandlung unterzogen. Hierbei kann eine Probe zur Erfassung der Konzentration der die Bestandteile des Gasgemischs ausmachenden Komponenten optional jederzeit oder nur während einiger bestimmter Gasbehandlungszyklen entnommen werden. Es wird jedoch oft der Fall sein, dass die Frequenz, mit der die Konzentrationsmessungen angefordert werden, mindestens so groß wie die Frequenz ist, mit der Teile des Gasgemischs in den Räumen behandelt werden müssen. Durch Öffnen der ersten Schließvorrichtung 7, 8, der zweiten Schließvorrichtung 14, 15 und der dritten Schließvorrichtung 19 und durch Starten des Ventilators 10 kann eine Menge des Gasgemischs deshalb zu feststehenden Zeiten aus dem Raum 2 oder 3 entnommen und über den Zufuhrkanal 4, den Bypass-Kanal 25 und den Auslasskanal 11 wieder in den Raum zurückgebracht werden, ohne durch die Gasbehandlungsvorrichtung 9 durchgeführt zu werden. Ein Teil des derart umgeleiteten Gasgemischs kann dann wieder in Form einer Probe durch den Kanal 28 an die Konzentrationsmessvorrichtung geführt werden.
  • Die entnommene Probe wird durch die Konzentrationsmessvorrichtung analysiert, wobei die Konzentration einer Anzahl von in dem Gasgemisch vorliegenden Bestandteilen bestimmt wird und eine Prüfung vollzogen wird, ob diese Konzentration innerhalb der für den Bestandteil vorliegenden Grenzen liegt. Wenn die Konzentration eines der Bestandteile für außerhalb der dafür vorliegenden Grenzen befunden wird, kann ein Korrekturvorgang ausgeführt werden, indem beispielsweise ein größerer Teil des in dem Raum vorliegenden Gasgemischs entlang der Gasbehandlungsvorrichtung geführt wird. Zusätzlich zu der gezeigten Gasbehandlungsvorrichtung 9 in der Form eines Aktivkohle-Gasreinigers können andere Gasbehandlungsvorrichtungen natürlich ebenso vorliegen, wie beispielsweise ein Stickstoffgenerator, um den Sauerstoffgehalt des Gasgemischs zu reduzieren.
  • Wenn der Sauerstoffgehalt des Gasgemischs für zu niedrig befunden wird, kann durch Öffnen des zweiten steuerbaren Ventils 14 oder 15, des dritten steuerbaren Ventils 19 und des vierten steuerbaren Ventils 23, während alle anderen Ventile geschlossen sind, und durch Starten des Ventilators 10 Umgebungsluft durch die zentrale Ansaugöffnung 24 eingesogen und in den Raum 2 oder 3 eingeblasen werden. Ein separates Luftströmungsventil in der Wand einer jeden Kühlzelle 2, 3 wird dadurch nicht länger benötigt, wobei die Kosten der Vorrichtung weiter reduziert und die Zuverlässigkeit in der Arbeitsweise erhöht ist.
  • Da der Probekanal 28 an dem zentralen Zufuhrkanal 4 angeschlossen und damit folglich relativ nahe an der Gasbehandlungsvorrichtung 9 und der Steuervorrichtung 18 angeordnet ist, können die Gasbehandlungsvorrichtung 9, die Steuervorrichtung 18 und die Konzentrationsmessvorrichtung hinsichtlich ihrer Konstruktion auf einfache Weise integriert werden. Alle diese Bestandteile können zu diesem Zweck in einem Gehäuse 29 (Fig. 2) aufgenommen werden, das dann überdies mit einer Steuertafel für die Steuervorrichtung 18 versehen werden kann. Die Steuertafel kann eine Anzahl von Anzeigevorrichtungen 30, 31, 32 zusätzlich zu einer Eingabevorrichtung 33 in der Form einer Tastatur aufweisen. Durch eine strukturelle Integration der Gasbehandlungsvorrichtung 9, der Steuervorrichtung 18 und der Konzentrationsmessvorrichtung kann die Vorrichtung zum größeren Teil in der Fabrik hergestellt werden und die Installationsarbeiten und die damit verbundenen Installationskosten am Ort der Kühlräume 2, 3, deren Atmosphäre anzuzeigen und zu steuern ist, sind minimal. Die Gefahr von falschen Anschlüssen durch weniger erfahrenes Servicepersonal vor Ort ist ebenso reduziert.

Claims (6)

1. Verfahren zum Steuern der Zusammensetzung eines in einem Raum (2, 3) vorliegenden Gasgemischs, indem die Konzentration mindestens eines Bestandteils des Gasgemischs festgestellt und aus dem Raum (2, 3) entnommen und mindestens ein Teil des Gasgemischs einer Behandlung unterzogen wird, wobei die Konzentration des mindestens einen Bestandteils in dem Teil des Gasgemischs festgestellt wird, das aus dem Raum (2, 3) entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Gasgemischs in periodischer Weise aus dem Raum (2, 3) entnommen und gemäß einem vorbestimmten Programm einer Behandlung unterzogen wird, und dass die Feststellung der Konzentration in periodischer Weise gemäß einem vorbestimmten Programm ausgeführt wird, wobei die Frequenz der periodischen Konzentrationsbestimmung mindestens so hoch wie die Frequenz der periodischen Behandlung ist und ein Teil des aus dem Raum (2, 3) zur Bestimmung der Konzentration entnommenen Gasgemischs in den Raum (2, 3) zurückgeführt wird, ohne behandelt zu werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Programm zur periodischen Entnahme auf der Grundlage der somit bestimmten Konzentration kontrolliert und/oder abgestimmt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung die Führung des aus dem Raum (2, 3) entnommenen Teils des Gasgemischs über eine Aktivkohle umfasst.
4. Vorrichtung (1) zum Steuern der Zusammensetzung eines in einem Raum (2, 3) vorliegenden Gasgemischs, die eine Vorrichtung (9) zur Behandlung des aus dem Raum (2, 3) entnommenen Gasgemischs, welche Vorrichtung über mindestens einen mit einer ersten Steuer- Schließvorrichtung (7, 8) versehenen Zufuhrkanal (4) und mindestens einen mit einer zweiten Steuer-Schließvorrichtung (14, 15) versehenen Auslasskanal (11) mit dem Raum (2, 3) verbunden ist, und eine Steuervorrichtung (18), die zur Signalerzeugung an der Gasgemisch-Behandlungsvorrichtung angeschlossen ist, und eine Vorrichtung aufweist, die an dem Zufuhrkanal (4) zur Messung der Konzentration von mindestens einem Bestandteil des Gasgemischs angeschlossen ist, welche Konzentrationsmessvorrichtung zur Signalerzeugung an der Steuervorrichtung (18) angeschlossen ist und die Steuervorrichtung (18) dazu bestimmt ist, ein Steuersignal für die erste und die zweite Schließvorrichtung (7, 8; 14, 15) und die Gasbehandlungsvorrichtung (9) zu erzeugen, um einen Teil des Gasgemischs durch den Zufuhrkanal (4) aus dem Raum (2, 3) zu entnehmen, wobei dieser Teil in der Gasbehandlungsvorrichtung (9) behandelt und durch den Auslasskanal (11) in den Raum (2, 3) zurückgeführt wird, und um gleichzeitig ein Steuersignal für die Konzentrationsmessvorrichtung zum Zweck der Ausführung einer Konzentrationsmessung des zu behandelnden Gasgemischs zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (18) zur periodischen Erzeugung des Steuersignals bestimmt ist, und dass der Zufuhrkanal (4) und der Auslasskanal (11) durch einen Bypass-Kanal (25) miteinander verbunden sind, der mit einer dritten steuerbaren Schließvorrichtung (19) versehen ist, und dass die Steuervorrichtung (18) bestimmt ist, zwischen aufeinanderfolgenden Gasbehandlungs-Steuersignalen mindestens ein Steuersignal für die erste, zweite und dritte Schließvorrichtung (7, 8; 14, 15; 19) und die Konzentrationsmessvorrichtung zu erzeugen, um einen Teil des Gasgemischs aus dem Raum (2, 3) durch den Zufuhrkanal (4) zu entnehmen, wobei dieser Teil einer Konzentrationsmessung unterzogen wird und dieser durch den Auslasskanal (11) über den Bypass-Kanal (25) in den Raum (2, 3) zurückgeführt wird.
5. Vorrichtung 1 nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (18) programmierbar ist.
6. Vorrichtung 1 nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (18), die Konzentrationsmessvorrichtung und die Gasbehandlungsvorrichtung (9) in ihrer Konstruktion integriert vorliegen.
DE69427112T 1993-11-09 1994-11-09 Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Gasgemischzusammensetzung in einem Raum Expired - Fee Related DE69427112T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL9301943A NL9301943A (nl) 1993-11-09 1993-11-09 Werkwijze en inrichting voor het regelen van de samenstelling van een in een ruimte aanwezig gasmengsel.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69427112D1 DE69427112D1 (de) 2001-05-23
DE69427112T2 true DE69427112T2 (de) 2001-09-13

Family

ID=19863116

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69427112T Expired - Fee Related DE69427112T2 (de) 1993-11-09 1994-11-09 Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Gasgemischzusammensetzung in einem Raum

Country Status (7)

Country Link
EP (1) EP0651946B1 (de)
AT (1) ATE200607T1 (de)
DE (1) DE69427112T2 (de)
ES (1) ES2155463T3 (de)
GR (1) GR3036222T3 (de)
NL (1) NL9301943A (de)
PT (1) PT651946E (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5515693A (en) * 1994-06-15 1996-05-14 Carrier Corporation Enable system for a controlled atmosphere system for a refrigerated container
DE4424170C1 (de) * 1994-07-08 1996-02-08 Carbotech Anlagenbau Gmbh Verfahren zur Einstellung einer kontrollierten Atmosphäre in einem Behälter

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB434458A (en) * 1933-12-22 1935-09-02 Carba Dry Ice Australia Ltd Improvements relating to the preservation of perishable substances during transport or storage
NL8400669A (nl) * 1984-03-01 1985-10-01 Anthonius Everardus Besseling Werkwijze en inrichting voor het regelen van de co2/o2-concentraties van een ruimte, bijvoorbeeld een koelcel.
US4817391A (en) * 1987-11-02 1989-04-04 Elman Roe Method and apparatus for producing a controlled atmosphere
NZ225620A (en) * 1988-07-29 1991-12-23 Transfresh Corp Transporting comestibles in computer controlled atmosphere of reduced oxygen level
US5120329A (en) * 1989-09-27 1992-06-09 American Air Liquide Integrated system and method for providing a controlled atmosphere in a food storage facility
ZA911070B (en) * 1990-02-13 1991-11-27 Broken Hill Pty Co Ltd Controlled atmosphere generation in horticultural applications
FR2678143B1 (fr) * 1991-06-28 1993-09-03 Air Liquide Procede et dispositif d'etablissement d'une atmosphere controlee dans des compartiments d'une enceinte de conservation de produits alimentaires vegetaux frais.

Also Published As

Publication number Publication date
PT651946E (pt) 2001-08-30
DE69427112D1 (de) 2001-05-23
ES2155463T3 (es) 2001-05-16
NL9301943A (nl) 1995-06-01
ATE200607T1 (de) 2001-05-15
EP0651946B1 (de) 2001-04-18
GR3036222T3 (en) 2001-10-31
EP0651946A1 (de) 1995-05-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69635688T2 (de) Atemgasprobentasche und Gasmessvorrichtung
DE3716350C2 (de)
DE69215243T2 (de) Gasadsorber für Abgase
DE2922460C2 (de)
DE2036262A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einfügen eines Trennungsmediums in die Stromungsme dien einer Probenanalysiervornchtung
EP1336035A2 (de) Verfahren zur versorgung einer verbrennungsmaschine mit konditioniertem verbrennungsgas, vorrichtung zur durchführung dieses verfahrens, verfahren zur bestimmung der schadstoffmengen im abgas einer verbrennungsmaschine, und vorrichtung zur durchführung dieses verfahrens
DE19631922A1 (de) Abgasmeßvorrichtung
EP1058846A1 (de) Verfahren und einrichtung zur bestimmung von gasförmigen verbindungen
DE602004011795T2 (de) Verfahren zur einführung von standardgas in ein probengefäss
DE10335295B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Backparametern
EP0705791B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Stickstoff
EP0237719A1 (de) Vorrichtung zur Rückgewinnung von Lösemittelgasen
DE69427112T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Gasgemischzusammensetzung in einem Raum
EP0637376B1 (de) Verfahren und anordnung zum messen der konzentration eines nachweisgases in einem ein störgas enthaltenden messgas
DE10325702B3 (de) Abgasmessvorrichtung
DE19857955A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Analyse von Abgaskomponenten
DE2143415A1 (de) Probenverdampfer
DE102012110789A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Klimatisieren
AT393034B (de) Verfahren (und einrichtung) zur bestimmung des russgehaltes von rauchgasen (sowie eine einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens)
DE2009004B2 (de) Anordnung zur quantitativen Bestimmung der von einer Gasquelle abgegebenen Gase
DE3907259A1 (de) Vorrichtung zum trocknen von gasen
DE2715232A1 (de) Verfahren und geraet zur gewinnung von daten ueber eine blutsauerstoff- assoziationskurve
EP0703441A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Wasserdampfgehaltes in Gasen
EP0067314A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Luftwechselzahlen
DE102008013754A1 (de) Messverfahren und Messanordnung zur Bestimmung des Gehalts eines chemischen Elements oder eines anderen Wasserqualitätsparameters in Frisch- oder Abwasser

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee