DE6942498U - Rohrloses leitungssystem an einer anschlusstafel zur halterung von steuerorganen in pneumatischen geraeten. - Google Patents
Rohrloses leitungssystem an einer anschlusstafel zur halterung von steuerorganen in pneumatischen geraeten.Info
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Ϊε\εοκλμμΓ elupsO,d· München D-8000 MÜNCHEN 90 Postscheck: mchn ,«.4,-·09
ohrloses Leitungssystem an einer Anschlußtafel zur Halterung von Steuerorganen in
pneumatischen Geräten~"7
Die Neuerung betrifft ein rohrloses Leitungssystem an einer Anschlußtafel zur Halterung von Stouerorganen in pneumatischen Geräten, bestehend aus mindestens ζ »fei luftdicht aufeinander angeordneten Platten, von denen die eine aus einem
verformbaren Werkstoff besteht und in einem vorgegebenen Muster Nuten aufweist, welche zusammen mit der auf ihrer der
ersten Platte zugewandten Oberfläche ebenen zweiten Platte Kanäle für den Durchfluß eines Steuermediums bilden, und die
zweite Platte mit durchgehenden Bohrungen versehen ist, welche nach einem ausgewählten Schema jeweils mit gewissen Nuten dar
ersten Platte kommunizieren, wobei der Zutritt und die Abführung des Steuermediums zu den die Kanäle bildenden Nuten ausschließlich über dxe Bohrungen in der zweiten- starren Platte
erfolgt.
Aus der DT-AS 1 Ο93 625 ist bekannt, solche Anschlußtafeln in
einem Schichtaufbau aus mehreren Platten zusammenzusetzen, wobei in einer dieser Platten das Leitungssystem zur Herstellung der Verbindung zwischen einzelnen Anschlußstellen
in Form eines Nutmusters ausgebildet ist, das oberseitig durch eine abdichtende Deckplatte verschlossen ist, so daß
die Nuten in der erstgenannten Platte in Verbindung mit der Deckplatte das gewünschte Leitungssystem bilden. Der Zugang
zu den einzelnen Anschlußstellen und Verbindungspunkten erfolgt über Anschlußbohrungen in der Deckplatte. Die Herstellung dieser Anschlußtafel wird insofern für eine wirtschaftliche Herstellung noch als aufwendig empfunden,als die einzelnen, das Kanalsystem bildenden Nute in die eine Platte
in einem relctiv komplizierten Herstellungsverfahren eingefräst werden müssen, oder die Anschlußtafel eignet sich -sofern die Platte mit dem Nutmuster aus einem preßverformbaren Kunststoff besteht - nur für vergleichsweise geringe
Drücke. Sofern die Platte mi. dem Nutmuster aus einem Kunststoff hergestellt ist, mu£>
- um eine ausreichende mechanische Stabilität und Abdichtung zwischen der Deckplatte und der
Platte mit dem Nutmuster zu erreichen- außerdem noch eine Trägerplatte vorgesehen werden, an der dann Anzeigeinstrumente und dergl. montiert werden können. Insgesamt ergibt sich
damit ein mindestens dreischichtiger oder sogar vierschichtiger Aufbau, wenn, wie in der genannten Druckschrift
ausgeführt ist, die Kunststoffplatte mit dem Nutmuster auf eine Aluminiumplatte montiert let.
Demgegenüber liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, das rohrlose Leitungssystem einer Anschlußtafel der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß eine einfachere und
billigere Herstellung möglich wird.
Die Neuerung besteht bei einem rohrlosen Leitungssystem an
einer Anschlußtafel nach der eingangs genannten Gattung darin,
tf4ntltt7.lt
daß die erste Platte aus einem vergleichsweise dünnen, bleibend verformbaren Werkstoff mit praktisch gleichmäßiger Dicke
besteht, in die die Nuten von einer Seite eingeprägt sind und an der anderen Plattenoberfläche dem Nutmuster entsprechende
sickenartige Erhebungen bilden, und daß die beiden Platten
an ihren aneinander anliegenden Flächen durch eine Klebschicht druckdicht miteinander verbunden sind.
Das rohrlose Leitungssystem gemäß der Neuerung weist im wesentlichen zwei Aluminiumplatten auf, die flächig mit Hilfe
einer Klebeschicht miteinander verbunden sind. Vorzugsweise ist dabei die Klebeschicht als mit einem Klebemittel, z.B.
Epoxyharz-Kleber, imprägniertes Gewebe, z.B. Glasfasergewebe, ausgebildet, in welchem Löcher vorgesehen sind, die die in
der zweiten Platte ausgebildeten Bohrungen mit den in der ersten Platte ausgebildeten Nuten verbinden.
Die eine, als Tragplatte bezeichnete Platte ist plan und ateif und mit einer Anordnung von Anschlußöffnungen versehen,
über die die Verbindung zu den auf der anderen Seite dieser Platte anzuordnenden Anzeigeinstrumenten herstellbar ist,
während die andere, als Leitungsplatte bez· oxhnete Platte
durch Pressen mit den wulst- oder sickenartigen Einprägungen des Leitungssystems versehen wird, die im zusammengebauten
Zustand der Anschlußtafel druckdichte Führungskanäle für das Steuerfluidum, beispielsweise Druckluft bilden. Eine solche
Anschlußtafel läßt sich irit vergleichsweise geringem Aufwand
in virtsoh&ftIieher Weise herstellen und mit den zugeordneten
Bauteilen, wie Anzeigeinstrumenten und dergl. zusammensetzen und gewährleistet einen langen und störungsfreien Betrieb.
Es ist zwar aus der US-PS 3 086 559 bereits für die Herstellung von Radiatoren, etwa für Kühlschränke, bekannt, ein
Leitungssystem swisehen awei Platten aus einem vergleichsweise dünnen, bleibend verformbaren Werkstoff mit praktisch
•Mt4Mitf.M
gleichmäßiger Dicke herzustellen, in die Nuten einböformt
sind, die an der anderen Plattenoberfläche dem Nutmuster entsprechende sickenartige Erhebungen bilden; jedoch wird dort
die druckdichte Verbindung der beiden Platten durch eine, die Kanäle aussparende Stoffschlußverbindung vor dem Einformen der Nuten mittels Druckflüssigkeit vorgenommen, die
zwischen die nicht miteinander verbundenen Bereiche der beiden Platten eingepreßt wird. Dabei bestehen beide Platten
aus dünnem, bleibend verformbarem Werkstoff, und es ergibt sich keine Oberfläche, die gleichseitig für die Halterung
von SteuerOrganen, Anzeigeinstrumenten und dergl. geeignet
wäre. Weiterhin ist es bei einem rohrlosen Leitungssystem für Anschlußtafeln durch einen Hinweis in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 889 998 prinzipiell auch bekannt, die
das Leitungssystem bildenden Platten miteinander zu verkleben, jedoch nur bei einem Leitungssystem, bei dem die Kanäle
durch Ausnehmungen in mindestens einer Platte gebildet sind.
Im folgenden ;ird die Neuerung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht eines pneumatischen Geräte mit einer einschiebbaren
Tragplatte, an der ein rohrloses Leitungssystem mit Merkmalen nach der Neuerung befestigt ist;
Fig. 2 einen stark in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt zur Verdeutlichung der Herstellung der mit den Nuten
zu versehenden Leitungsplatte;
Fig. 3 eine auseinandergezogene Perspektivdacetellung der wesentlichen Bauteile einer Anschlußtafel mit neuerungsgemäßen Merkmalen;
Fig. k eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Perspektivdarstellung
eines Teils der mit gepreßten Nuten ver- ä sehenen Leitungsplatte;
Fig. 5 das Beispiel einer Tragplatte mit darauf befestigten typischen Bauteilen und
Fig. 6 einen in stark vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt \
gesehen in Richtung der Pfeile an der Linie 6-6 in \
Fig. 1 zur Veranschaulichung der Anschlüsse bzw. Ver- ;
bindungen zwischen der Anschlußtafel und den Speise- J und Signalleitungen.
Der pneumatische Regler 10 mit gedrängt gebautem Gehäuse gemäß Fig. 1, der sich für raumsparenden Einbau in eine Schaltta- ί
fei, beispielsweise an einer zentralen Regelstation eignet, kann einen stirnseitigen Anzeiger 12 zur Anzeige von einem Ii
oder mehreren Signalwerten für das Bedienungspersonal der Regelstation aufweisen und ist mit einer lotrecht montierten
Anschlußtafel IM versehen, die an Ober- und ünterkante in
Führungs-Schienen 16 und 18 gehaltert ist. Die Anschlußtafel Ik besteht aus einer Schichtkonstruktion mit einer sich über
die Gesamtlänge des Reglers 10 erstreckenden steifen Aluminium-Tragplatte 20 und einer mittels einer Klebmittelschicht
2k mit der Tragplatte 20 verklebten Leitungsplatte 22. An der anderen Seite der Tragplatte 20 sind mehrere getrennte
pneumatische Bauteile montiert, von denen zwei Bauteile 26, 28 durch eine in der speziell dargestellten Anschlufttafel ausgebildete
zentrale öffnungen 30, welche einen Freiraum für verschiedene, nicht dargestellte betriebliche Elemente herstellt,,
sichtbar sind.
Zur Bildung der Leitungsplatte 22 wird eine den Rohling bildende flache Platte in eine Formpresse eingelegt, die einen
fttttttifcf.»
oberen, hin- und hergehenden Pressenkopf mit einem Präzisions-Gesenk
38 und ein unteres Widerlager mit einem nachgiebigen Stempel 42, beispielsweise in Form eines Polsters aus Polyurethan,
aufweist. Das Gesenk 38 ist mit einem verzweigten Muster von nutenförmigen Ausnehmungen versehen, so daß beim
Schließen 4er Formpresse gemäß Fig. 2 der nachgiebige Stempel das dünne Aluminium der Platte aufwärts in die Gesenk-Ausnehmungen
hineindruckt, wodurch in der Leitungsplatte 22 eine Reihe von Wülsten 46 mit der Konfiguration der Ausnehmungen
des Gesenks 38 entsprechender Konfiguration ausgebildet werden. Diese Wülste legen an ihrer anderen Seite komplementäre
Nuten 48 fest, die sich quer über die Oberfläche der
Leitungsplatte 22 erstrecken (vergl. auch Fig. 4).
Fig. 3 veranschaulicht die preßgeformte Leitungsplatte 22 zusammen mit der Tragplatte 20 und einer Schicht 50 eines
zum Verkleben der beiden Platten benutzten Klebmittels.
Die Tragplatte 20 ist dicker als die Leitungsplatte 22 und verleiht der Schichtkonstruktion Steifheit. Die Tragplatte
20 kann nach einem herkon» liehen Verfahren ausgestanzt oder
anderweitig ausgebildet sein und ist mit einer Vielzahl von Öffnungen 52 versehen, von denen einige zum Festschrauben der
Bauteile dienen, während andere in solchem Schema ausgebildet 3ind,daßsie eine Verbindung zu den Nuten 48 herstellen,
wenn die Platten 20 und 22 miteinander verklebt sind.
Die Klebmittelschicht 50 kann aus einer etwa 0,07 mm dünnen Glasfaser-Matte bzw. -Matrix bestehen, die mit Epoxyharz im
B-Zustand imprägniert ist. Diese Imprägnierung enthält sowohl das Epoxyharz als auch dessen Katalysator in fester Form.
Die Verwendung de* festen Klebmittels ist bei der Neuerung
günstiger als flüssiges Klebmittel, da es eine gleichmäßige Dicke der Klebmittelschicht gewährleistet und die Schwierig-
keiten des HerausfHeßens von Klebmittel zwischen den Aluminiumplatten vermeidet. Die imprägnierte Glasfasermatte
kann aus einer großen Lage beispielsweise unter Verwendung eines für die Serienfertigung benutzten Stanzstempels ausgestanzt werden.
Fig· 5 veranschaulicht die Art und Weise, auf welche eine Vielfalt von Bauteilen an der Außenfläche der Tragplatte
angebaut sind, wobei sich der Ausdruck "Außenfläche" auf die Anschlußtafel IM und nicht auf das Gerät selbst bezieht.
Fig. 6 veranschaulicht noch die Art und Weise, auf welche die Anschlußtafel-Kcnstruktion mit den zu anderen Teilen
des Systems führenden Speise- und Signalleitungen verbunden sein kann. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die
Endwand der Anschlußtafel 11 fest mit einem Chassis bzw.
Grundrahmen 96 verschraubt, welcher mit Leitungen 98 versehen ist, deren Mündungen auf die betreffenden öffnungen
in der Tragplatte 20 ausgerichtet sind. In diesem Fall ist eine Dichtung 100 zur Hervorbringung einer einwandfreien
Abdichtung der Anschlüsse vorgesehen.
8942498 ii.7.n
Claims (2)
- • · · tSCHUTZANSPRÜCHERohrloses Leitungssystem an einer Anschlußtafel zur Halterung von Steuerorganen in pneumatischen Geräten, bestehend aus mindestens zwei luftdicht aufeinander angeordneten Platten, von denen die eine aus einem verformbaren Werkstoff besteht und in einem vorgegebenen Muster Nuten aufweist, welche zusammen mit der auf ihrer der ersten Platte zugewandten Oberfläche ebenen zweiten Platte Kanäle für den Durchfluß eines Steuermediues bilden, und die zweite Platte mit durchgehenden Bohrungen versehen ist, welche nach einen: ausgewählten Schema jeweils mit gewissen Nuten der ersten Platte kommunizieren, wobei der Zutritt u;id uie Abführung des Steuermediums zu ,en die Kanäle bildenden Nuten ausschließlich über die Bohrungen in der zweiten starren Platte erfolgt, dadurch gekennzeichnet , daß die erst« Platte (22) aus einam vergleichsweise dünnen, bleibend verformbaren Werkstoff mit praktisch gleichmäßiger Dicke besteht, in die die Nuten (^iS) von einer Seite eingeprägt sind und an der anderen Plattenoberfläche dem Nutmuster entsprechende sickeRartigd Erhebungen (46) bilden, und daß die beiuen Platten (20, 22) an ihren aneinander anliegenden Flächen durch eine Klebschicht (50) druckdicht miteinander verbunden sind.
- 2. Leitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Platte (22) in ihren zwi-•142418 ιιτ.κsehen den Nuten (48) gelegenen Bereichen praktisch plan ist.Leitungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Klebschicht (50) als mit einem Klebemittel imprägniertes Gewebe ausgebildet ist, in welchem die in der zweiten Platte (20) ausgebildeten Bohrungen (52) tr.it den in der ersten Platte (22) ausgebildeten Nuten verbindende Löcher vorgesehen sind.
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