DE69416991T2 - Türdrückeranordnung - Google Patents
TürdrückeranordnungInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Türdrückeranordnung, die Vandalismus und Aufbruch standhält, und insbesondere eine Türdrückeranordnung für eine Einzel- oder Doppeltür mit einem abbrechbaren Türhandgriff, der drehbar mit einem über einen Nocken angetriebenen Schieber verbunden ist, um eine Türraste zu betreiben und einen Schlüsselzylinder-Riegelmechanismus, um den Betrieb des Schiebers zu blockieren.
- Konventionelle Türdrücker, die in einer Verriegelungsposition fixiert sind, sind Ziel der Beschädigung durch Vandalen oder solche Personen, die sich in kommerzielle oder öffentliche Gebäude unerlaubt Zutritt zu verschaffen suchen. Ein verriegelter Türdrücker, der sich in einer im wesentlichen horizontalen Stellung nach außen erstreckt, kann mit Hammerschlägen oder anderen Maßnahmen traktiert werden, um den Drücker abzubrechen oder Schloßkomponenten zu zertrümmern. Außerdem ist es manchmal möglich, das Gewicht einer Einlaß suchenden Person einzusetzen, um einen Türgriff nach unten zu drücken und den Schloßmechanismus zu zerbrechen. Um dieses Problem teilweise zu lösen, wurden gewisse Türdrücker mit Scherstiften oder anderen Elementen mit eingebauten Schwachstellen konstruiert, die abbrechen und den Drückermechanismus nach Anwendung übermäßiger Kraft funktionsunfähig machen.
- Ein konventioneller Türdrücker hat beispielsweise in der Regel ein Blendengehäuse, das so gestaltet ist, daß es ein Schlüsselzylinderschloß über einem drehbaren Drückhandgriff auf nimmt, der mit einem Türfallenmechanismus betriebsmäßig verbunden ist. Der Drückerhandgriff ist permanent mit einem Schaft verstifiet, der sich zur Verbindung mit einem exzentrisch gestalteten Nocken nach innen erstreckt. Der Nocken kann gedreht werden, um eine Schieberplatte nach oben zu bewegen, die wiederum mit einem Hebearm verbunden ist. Die Bewegung des Hebearms bewirkt eine Bewegung axial ausgerichteter Standen, die angeschlossen sind, um eine Türfalle zurückzuziehen. Eine Verriegelung dieser Anordnung erfordert einfach eine Drehung des Schlüsselzylinders, um einen Blockierschieber zu berühren, der als Schloßblenden-Zuhaltung bekannt ist, der eine Bewegung des Hebearms verhindert und folglich den Schieber, den Nocken, den Schaft und den Türdrücker in fixierter und verriegelter Position festlegt.
- Bei dieser Art der Anordnung ist der Türdrückerhandgriff (in seiner verriegelten Stellung) jedoch so fixiert, daß er sich horizontal nach außen erstreckt. Um auf Dauer eine Beschädigung des Schloßmechanismus zu verhindern, ist ein Scherstift vorgesehen, um Nockenscheibe und den Schaft miteinander zu verbinden. Eine Anwendung übermäßiger Drehmomentkräfte auf den Drückerhandgriff bewirkt ein Abbrechen des Scherstifts, was in wirkungsvoller Weise den Drücker und den befestigten Schaft von den restlichen Elementen der Türdrückeranordnung trennt. Obwohl dies die verbleibenden Schloßelemente vor weiterer Beschädigung schützt, ist die Entfernung des Blendengehäuses und der Ersatz des Scherstifts erforderlich, um die Drückerfunktion wiederherzustellen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem gelöst durch die Merkmale der Ansprüche 1, 7 und 12. Die im Oberbegriff dieser Ansprüche genannten Merkmale sind in der EP-A-0 430 420 offenbart.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung, und um zu zeigen, wie sie ausgeführt werden kann, wird nun in beispielhafter Weise auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Türdrückeranordnung, die einen sich nach außen erstreckenden Hebearm zur Verbindung mit einer Türrastanordnung und einen Türdrückerhandgriff in seiner sich horizontal nach außen erstreckenden Stellung zeigt.
- Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht befestigter Führungsstangen, Platten, Vorder- und Endblocks, die innerhalb des Blendengehäuses unbeweglich angeordnet sind, um einen linear bewegbaren Schieber, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, zu tragen.
- Fig. 3 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines hohlen Schafts, mit einem einsetzbaren Keilmechanismus, der eine Abbrechverbindung zwischen der Nockenscheibe und dem Türdrückerhandgriff darstellt.
- Fig. 4 ist eine abgebrochene perspektivische Teilansicht der Türdrückeranordnung in einer unverriegelten Position mit einem Keil, der aus einem Verbindungsschlitz im hohlen Schaft herausragt, um mit der Nockenscheibe verbunden zu sein.
- Fig. 5 ist eine abgebrochene Darstellung ähnlich der in Fig. 4 gezeigten Darstellung. Die Türdrückeranordnung ist jedoch verriegelt, wobei der Keil in den hohlen Schaft gedrängt wird und die Verbindung zwischen dem Schaft und der Nockenscheibe abbricht.
- Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Türdrückeranordnung, untergebracht in einer einrastbaren Tür, wobei die Tür teilweise ausgebrochen dargestellt ist, um sich vertikal erstreckende Stangen in der Tür zu zeigen, die in Reaktion auf eine Drehung der unverriegelten Türdrückeranordnung bewegbar sind.
- Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels einer Abbrecheinrichtung, die von einer Keiloberfläche gesteuert wird, wobei eine einen Schieber rückhaltende Klammer gezeigt wird, die einen Winkelblock hält.
- Fig. 8 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der in Fig. 7 gezeigten Schieberanordnung, wobei ein schwenkbar montierter Schwenkblock und eine Nockenscheibe, ein Stößel und eine Nockenscheiben-Antriebsstiftanordnung gezeigt wird.
- Fig. 9 und 10 sind Seitenansichten der montierten Schieberanordnung von Fig. 8, die teilweise weggebrochen dargestellt sind, um das Positionieren einer Rücksetzfeder eines Nockenscheiben-Antriebsstifts und eines Stößels besser zu zeigen, wobei Fig. 9 die ursprüngliche Position des Schwenkblocks und Fig. 10 die Position des Schwenkblocks zeigt, nachdem er über eine abgewinkelte, schräg verlaufende Oberfläche des Winkelblocks in Reaktion auf außergewöhnliche Kräfte abgerutscht ist, die über die Nockenscheibe auf die Schieberanordnung ausgeübt wurden.
- Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Abbrecheinrichtung, die von einer Keiloberfläche gesteuert wird, wobei eine Schieberanordnung zusätzlich eine Durchrutschfeder zum Absorbieren außergewöhnlicher Kraft abstützt, die auf den Türdrückerhandgriff ausgeübt wird.
- Fig. 12 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Schieberanordnung des Hebearms und der Nockenscheiben-/Schaft-/Drücker- Komponenten von Fig. 11.
- Fig. 13 und 14 sind Seitenansichten der montierten Schieberanordnung von Fig. 12, teilweise abgebrochen dargestellt, um die Positionierung der Rücksetzfeder, des Nockenscheiben-Antriebsstifts und des Stößels zu zeigen, wobei Fig. 13 die Ausgangsstellung eines Federkeils, und Fig. 14 die Stellung des Federkeils zeigt, nachdem er über die abgewinkelte schräge Oberfläche der Hebearmkeilfläche des Hebearms abgerutscht ist, um einen Stößel zu drücken und die Nockenscheibe und den Schaft in Reaktion auf außergewöhnliche Kräfte voneinander zu lösen, die von der Nockenscheibe auf die Schieberanordnung ausgeübt werden.
- Wie in Fig. 1 gezeigt ist, hat eine Türdrückeranordnung 10 zum Einsatz in Einzel- oder Doppeltüranwendungen, wobei Maßnahmen für einen abbrechbaren Drücker erforderlich sind, einen Drückerhandgriff 12, der über eine Hülsenbuchse 86 mit einem Blendengehäuse 16 drehbar verbunden ist. Das Blendengehäuse 16 ist aus einem gestanzten, nicht spanend bearbeiteten Metall geformt und hat ein Paar Schweißbolzen 44, die an gegenüberliegenden Enden am Blendengehäuse 16 elektrisch angeschweißt sind.
- Wie am besten beim Betrachten der Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, sind einige Komponenten innerhalb des Blendengehäuses 16 fest montiert, nämlich ein Paar Führungsstangen 80, die von einem Vorderblock 88 und einem Endblock 82 gehalten werden. Die Führungsstangen 80 sind aus einer zylindrisch geformten Metallkonstruktion und so dimensioniert, daß sie in das Blendengehäuse 16 längs genau hineinpassen, wobei jedes Ende genau neben einer Kante des Blendengehäuses 16 angeordnet ist. Wie beim Betrachten der Figuren zu erkennen ist, halten die Führungsstangen 80 andere Komponenten der Türdrückeranordnung 10 zurück und gut in Position, nämlich eine Platte 40 mit ihren Türschloßöffnungen 38 und einem integral definierten, gedrehten Rand, der eine Halteplatte 34 bildet.
- Durch den Vorderblock 88 und den Endblock 82 erstrecken sich entsprechende Montagebolzen 14. Jeder Montagebolzen 14 berührt entweder den Vorderblock 88 oder den Endblock 82, um die Blocks 88 oder 82 in einem vorbestimmten Abstand von dem Blendengehäuse 16 zu halten. Zusätzlich ist jeder Montagebolzen gerändelt, um einen Raum zu schaffen, um die Führungsstangen 80 gut unterzubringen. Die Blocks 88 und 82 sind auch mit Schlüssellochschlitzen 92 versehen, die die Blocks im Blendengehäuse durch Verbindung mit den Schweißbolzen 44 in Position halten.
- Im Gegensatz zu den zuvor genannten feststehenden Komponenten hat die Türdrückeranordnung 10 eine Anzahl von miteinander verbundenen linear oder drehbar bewegbaren Komponenten. Beispielsweise führt ein Drehen eines Türhandgriffs 12 einer konventionellen Konstruktion im unverriegelten Zustand zu einer Drehung einer exzentrisch gestalteten Nockenscheibe 42 mit Nockenscheibenflügeln 43, die wiederum einen Schieber 30 und dessen damit verbundenen Hebearm 24 linear bewegt, um Türrasten 61 zurückzuziehen. Der Hebearm 24 bewegt Komponenten einer Türrastanordnung 60 (siehe Fig. 1 und 6) mit damit verbundenen vertikalen Stangen 62, die ein Zurückziehen oder ein Nachvornegehen der Türrasten 61 betreiben. Die Türdrückeranordnung 10 steuert die Verriegelung-/Entriegelungsposition der Türrastanordnung 60, indem sie einen konventionellen Türzylinder 46 einsetzt, der sich durch das Blendengehäuse 16 erstreckt, um einen konventionellen Blockierschieber 45 der Türrastanordnung 60 zu berühren. Der Blockierschieber 45 wird durch Drehung des Schlüsselzylinders 46 nach oben oder nach unten bewegt. Wenn der Blockierschieber 45 in einer entriegelten, oberen Position steht (die Position ist nicht in den Figuren gezeigt), wird eine lineare Bewegung des Hebearms nach oben nicht behindert. Wenn der Blockierschieber 45 jedoch in einer nach unteren verriegelten Stellung positioniert ist, wird eine Linearbewegung des Hebearms 24 behindert.
- Wie der Fachmann erkennen wird, kann die Konstruktion des Hebearms 24 variiert werden, um sich verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung anzupassen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 1, ist der Hebearm 24 mit dem Schieber 30 unbeweglich verbunden und wird üblicherweise aus einem einzelnen einstückigen Metallteil gebaut, so daß er einen flachen Riegelkontaktabschnitt 26 hat. Der Riegelkontaktabschnitt 26 berührt den Blockierschieber 45 der Türrastanordnung 60, wenn sich der Blockierschieber in seiner verriegelten Position befindet.
- Der Schieber 30 ist eine im wesentlichen flache Platte, die für eine Bewegung entlang der Führungsstangen 80 eingezwängt und im normalen Betrieb innerhalb des Blendengehäuses 16 vertikal bewegbar ist. Eine vertikale Bewegung des Schiebers wird indirekt durch eine Drehbewegung der exzentrisch geformten Nockenscheibe 42 weitergeleitet, was deren einstückig angebauten Nockenscheibenflügel 43 veranlaßt, sich gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, wobei er den Schieber 30 zur Halteplatte 34 nach oben schiebt und hierauf den Hebearm 24 nach oben stößt. Einer nach oben weisenden Bewegung des Schiebers 30 entgegengerichtet sind zwei Hebefedern 32, die über die Führungsstangen 80 gesteckt sind, um zwischen dem Schieber 30 und der Halteplatte 34 zu liegen. Die Hebefedern 32 sind vorgespannt, um im Normalfall den Schieber 30 nach unten von der Platte 40 wegzudrücken. Diese nach unten gerichtete Druckkraft wirkt derart, daß die Nockenscheibe 42 sich im Uhrzeigersinn dreht, wobei sie den damit verbundenen Drückerhandgriff 12 zurück in seine normale, sich horizontal erstreckende Position bringt.
- Im Normalbetrieb ist die Nockenscheibe 42 durch die Kombination eines Schafts 48 und eines Keilmechanismus 70 festgekoppelt, um sich in Reaktion auf eine Drehung des Drückerhandgriffs 12 zu drehen. Der Schaft 48 ist in üblicher Art konstruiert und hat einen durch ihn hindurchgehenden Verbindungsschlitz 51, um einen Zugang zu seinem Schaftinneren 49 zu schaffen. Wie am besten in den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, hat der Keilmechanismus 70 eine Rücksetzfeder 55, die eine Lagerkugel 57 trägt. Im Schaftinneren oberhalb der Lagerkugel 57 "schwimmt" ein Keilstift 56. Der Keilstift 56 ist so gestaltet, daß er Flächen 58 und 59 aufweist und kann sich teilweise vom Schaftinneren durch den Schlitz 51 erstrecken, um die Nockenscheibe 42 zu berühren.
- Das Positionieren des Keilstifts 56 geschieht in Reaktion auf die Größe des Drehmoments, das auf den Schaft 48 von dem Drückerhandgriff 12 ausgeübt wird. Die durch die Kombination der Feder 55 und der Lagerkugel 57 gegen die Keilfläche 58 ausgeübte Kraft wird gegen die Keilkraft, die durch die Nockenscheibe gegen die Keilfläche 59 des Keilstifts 56 ausgeübt wird, dynamisch ausbalanciert. Wie am besten in Fig. 5 zu sehen ist, wird der Keilstift 56 in das Schaftinnere 49 des Schafts 48 gedrängt, wobei er die Verbindung zwischen dem Schaft und der Nockenscheibe unterbricht, wenn die von der Nockenscheibe ausgeübte Keilkraft auf einen vorbestimmten Wert (basierend auf exakten Keilflächenwinkeln und der Federkonstante der Feder 55) ansteigt.
- Wenn die Verbindung zwischen dem Schaft und der Nockenscheibe unterbrochen ist, dreht sich der Drückerhandgriff 12 frei, und eine weitere Anwendung von Kraft führt nicht zur Beschädigung des Keilmechanismus, Schiebers, der Nockenscheibe oder anderer Komponenten, die in dem Blendengehäuse 16 gehalten werden. Es ist dann nur erforderlich, den Drückerhandgriff 12 in seine Ausgangsposition zurückzudrehen, um den Keilmechanismus 70 zurückzusetzen, wobei das Zurücksetzen von Feder/Lagerkugel den Keilstift 56 zurück in seine reversible Verbindung mit der Nockenscheibe 42 drängt.
- Alternative Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, die ebenfalls auf Keilprinzipmechanismen beruhen, um eine Verbindung zwischen dem Drückerhandgriff und dem Hebearm zu unterbrechen, wenn unzweckmäßig hohe Drehmomentkräfte gegen den Hebearm ausgeübt werden, werden ebenfalls eingeschlossen. Beispielsweise, wie in den Fig. 7 bis 10 gezeigt ist, kann eine Türdrückeranordnung 110, die in den Komponenten und in der Betriebsart im wesentlichen gleich der Türdrückeranordnung 10 ist, einen alternativen Schieber 130 aufweisen, der einen alternativen befestigten Keilmechanismus 170 trägt. Diese alternative Ausführungsform wirkt in der Funktion ähnlich dem zuvor genannten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung das in den Fig. 1 bis 6 dargestellt ist, die einzelne Anordnung und das Wirken des Keilmechanismus 170 zum Lösen der Nockenscheibe 42 vom Drückerhandgriff 12 ist jedoch grundsätzlich unterschiedlich zu den Verhältnissen beim Keilmechanismus 70. Außerdem ist der Hebearm 24 ersetzt durch einen Hebearm 124, der eine Hebearmausdehnung 165 aufweist, die sich im rechten Winkel in Bezug auf einen Blockkontaktabschnitt 163 und einen Riegelkontaktabschnitt 126 erstreckt.
- Wie am besten in der auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht von Fig. 8 und der Seitenansicht von Fig. 9 zu erkennen ist, trägt die Schieberanordnung 130 den Keilmechanismus 170 zum Brechen der Befestigung zwischen der Schieberanordnung 130 und der Nockenscheibe 42, wenn unpassende Drehmomente auf den Drückerhandgriff 12 ausgeübt werden. Der Keilmechanismus 170 hat einen Winkelblock 164, der über die Hebearmausdehnung 165 montiert ist, so daß er neben dem Blockkontaktabschnitt 163 liegt. Zusätzlich ist ein Blockierschwenkarm 167 mit einem vorragenden Stift 168 über den Stift 168 an einer Schieberrückhalteklammer 166 befestigt. Wie am besten in Fig. 9 zu erkennen ist, liegt der Blockierschwenkarm etwa senkrecht zur keilförmig gestalteten Fläche des Winkelblocks 164. Der exakte Winkel des Winkelblocks ist so eingestellt, daß ein vorbestimmter Drehmoment wert ermöglicht, daß der Blockierschwenkarm aus dessen Reibeverbindung mit dem Winkelblock herausrutscht.
- Im Betrieb wirkt der Keilmechanismus 170 so, daß er die Verbindung zwischen der Nockenscheibe 42 und dem Schaft 48 unterbricht, indem er den Druck eines Stößels 154 ausübt, der auf einem Nockenscheiben-Antriebsstift 169 ruht. Der Nockenscheiben-Antriebsstift 169 ist so befestigt, daß er sich normalerweise aus dem Schaftinneren 49 des Schafts 48 erstreckt, um mit der Nockenscheibe 42 verbunden zu sein. Wenn jedoch exzessive Drehmomente auf die Türdrückeranordnung 110 in ihrer verriegelten Stellung ausgeübt werden, wobei der Hebearm 124 von einem Blockierschieber 45 gehalten wird, beginnt sich die Schieberanordnung 130 auf die Halteplatte 134 zuzubewegen. Wie am besten beim Vergleich der Fig. 9 und 10 zu sehen ist, führt dies zu einer Zunahme der von dem Blockierschwenkarm 167 gegen den Winkelblock 164 ausgeübten Kraft. Wenn das Drehmoment zugenommen hat, rutscht der Blockierschwenkarm 167 möglicherweise von seiner Anlageverbindung mit dem Winkelblock 164, wobei er auf den Stößel 154 fällt. Der Stößel 154 wird nach unten in den Schaft 48 gegen die Kraft der Rücksetzfeder 155 getrieben, wobei er den Nockenscheiben-Antriebsstift 169 verschiebt und die Verbindung zwischen der Nockenscheibe 42 und dem Drückerhandgriff 12 abbricht.
- Natürlich kann der Keilmechanismus 170 wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel zurückgesetzt werden, um mit dem Drückerhandgriff 12 und der Nockenscheibe 42 wieder in Verbindung zu kommen, indem der Drückerhandgriff 12 gedreht wird, um ihn in seine ursprüngliche Position zu bringen.
- Noch ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das eine alternative Vorrichtung für eine keilgestützte Regelung eines Nockenscheiben-Antriebsstifts vorsieht, ist in den Fig. 11 bis 14 dargestellt. Wie am besten in den Fig. 11 und 12 zu sehen ist, hat eine Türdrückeranordnung 210 eine Schieberanordnung 230, die mit anderen Komponenten zusammenarbeitet, die im wesentlichen den Komponenten, die in Verbindung mit den Fig. 1 bis 10 beschrieben worden sind, ähnlich sind. Die Schieberanordnung 230 hat einen dauernd fest angebrachten Hebearm 224, der einen Riegelkontaktabschnitt 226, einen Federkontaktabschnitt 228, eine Hebearmausdehnung 265 hat, und außerdem eine Hebearmkeilfläche 274 neben dem Federkontaktabschnitt 228 hat. Sowohl der Federkeil 272 als auch einer Durchrutschfeder 220 sind durch die Kombination der Hebearmausdehnung 265 und eine Rückhalteklammer 266 in Position gehalten.
- Die Fig. 13 und 14 zeigen die Schieberanordnung der Türdrückeranordnung 230 in einer verriegelten Position, wobei eine Bewegung des Hebearms 224 durch einen Blockierschieber 45 (gezeigt in Fig. 11) verhindert wird. Ausgehend von der ursprünglichen Position in Fig. 13 wird die Nockenscheibe 42 gedreht, um auf die Schieberanordnung 230 Kraft auszuüben. Da der Hebearm 224 in Position gehalten wird, beginnt der Hebearm 224 die Durchrutschfeder 220 zusammenzudrücken. Gleichzeitig bewegt sich die Keilfeder 272 über die Hebearmkeilfläche 274, wobei sie die Keilfeder 272 zu einem Stößel 254 treibt. Wenn der Stößel 254 gegen den Widerstand einer Rücksetzfeder 255 zusammengedrückt wird, wird ein angefügter Nockenscheiben-Antriebsstift 269 entlang des Verbindungsschlitzes 251 im Schaft 48 bewegt. Wenn die Durchrutschfeder 220 ausreichend zusammengedrückt ist, wird der Nockenscheiben-Antriebsstift 269 möglicherweise aus seiner Antriebsverbindung mit der Nockenscheibe 42 gedrängt. An diesem Punkt sind der Drückerhandgriff 12 und der daran angebrachte Schaft 48 nicht mehr mit der Nockenscheibe 42 oder anderen Komponenten verbunden, die die Nockenscheibe mit der Türrastanordnung verbinden. Ein einfaches Zurückdrehen des Türdrückerhandgriffs 12 in seine ursprüngliche Stellung setzt jedoch den Nockenscheiben-Antriebsstift 269 zurück, der durch die Rücksetzfeder 255 in seine Stellung zurückgedrängt wird.
- Vorteilhafterweise ermöglicht diese Ausführungsform der Erfindung den Normalbetrieb und Einsatz einer Türdrückeranordnung, die im wesentlichen identisch mit konventionellen Türdrückeranordnungen ist, wenn normale Kräfte ausgeübt werden und die Tür nicht verriegelt ist. Die Durchrutschfeder 220 wird so gestaltet, daß sie eine hohe Federkonstante mit einer beträchtlichen Vorlast von etwa 35 kg (70 pounds) hat, die sie im wesentlichen inkompressibel macht, wenn die Tür nicht verriegelt ist.
- Ein Drehen des Türdrückerhandgriffs 12 bewirkt eine Drehung des daran angebrachten Schafts 48, der wiederum die Nockenscheibe dreht. Eine Drehung der Nockenscheibe bewegt die Schieberanordnung 230 als eine einteilige Einheit, was bewirkt, daß der Hebearm 224 die Türrastanordnung berührt und entrastet.
- Wenn außergewöhnliche Kräfte auf den Türdrückerhandgriff ausgeübt werden, wie sie aufgebracht werden bei Versuchen, eine Türdrückeranordnung aufzubrechen oder zu zerstören, wenn sie sich in verriegelter Position befindet, bewegt sich die Schieberanordnung 230 nicht als einzelne Einheit, sondern statt dessen, wie zuvor beschrieben, wobei eine Hebearmbewegung relativ zum Rest der Schieberanordnung 230 die Keilfeder nach unten verkeilt, um die Verbindung zwischen dem Schaft 48 und der Nockenscheibe 42 zu unter brechen. Die Durchrutschfeder 220 absorbiert eine vorbestimmte Höhe einer Kraft, und wenn diese Höhe überschritten wird, wird die Verbindung zwischen dem Türdrückerhandgriff und der Türrasteinrichtung zeitweise unterbrochen. Vorteilhafterweise ermöglichen alle offenbarten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung den normalen Betrieb und Einsatz einer Türdrückeranordnung, die im wesentlichen mit konventionellen Türdrückeranordnungen identisch ist, wenn normale Kräfte aufgebracht werden. Wenn jedoch exzessive Kräfte gegen den Türdrückerhandgriff ausgeübt werden, wie sie aufgebracht werden bei Versuchen, ein Türschloß aufzubrechen oder zu beschädigen, löst in einem verriegelten Zustand der vorliegende Mechanismus durch Zurückziehen des Scherstifts in den Schaft den Drücker von der Nockenscheibe, um eine Beschädigung der Türdrückeranordnung zu vermeiden. Bezeichnenderweise besteht kein Bedarf, sich auf ein Abbrechen des Scherstifts zu verlassen, um eine Beschädigung der verriegelten Türdrückeranordnung zu vermeiden.
Claims (16)
1. Türdrückeranordnung (10) mit einer verriegelten und einer nicht verriegelten Stellung
zur Steuerung einer Türfallenanordnung, wobei die Türdrückeranordnung ein
Blendengehäuse (16), einen Drückerhandgriff (12), der mit dem Blendengehäuse drehbar
verbunden ist, eine drehbar gestaltete Nockenscheibe (42) und eine Welle (48) auf
weist, die sich zwischen dem Drückerhandgriff und der Nockenscheibe erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle einen dort hindurchgehenden
Verbindungsschlitz (51) aufweist, um einen Zugang zum Welleninneren (49) zu schaffen, und mit
einem Verkeilungsmechanismus (56), der zwischen einer ersten Stellung, in der die
Welle und die Nockenscheibe miteinander verbunden sind, und einer zweiten Stellung,
in der die Welle und die Nockenscheibe voneinander gelöst sind, bewegbar ist, und
mit einer Zwangseinrichtung (55) zum Drängen des Verkeilungsmechanismus in die
erste Stellung und die so ausgebildet ist, daß sie eine Kraft auf den
Verkeilungsmechanismus derart ausübt, daß, wenn die Türdrückeranordnung sich in ihrer verriegelten
Stellung befindet, eine Drehung des Drückerhandgriffs eine Drehung der
Nockenscheibe bewirkt, bis ein vorbestimmter Wert eines Drehmoments, aufgebracht auf den
Drückerhandgriff, überschritten wird, worauf sich der Verkeilungsmechanismus (56)
gegen die Zwangseinrichtung (55) in die zweite Stellung bewegt, indem von der
Nockenscheibe gegen eine Keilfläche (59) des Verkeilungsmechanismus (56) eine
Keilkraft aufgebracht wird, wobei die Zwangseinrichtung den Verkeilungsmechanismus
in die erste Stellung zurückbringt, wenn das aufgebrachte Drehmoment niedriger ist,
als das vorbestimmte Drehmoment.
2. Türdrückeranordnung nach Anspruch 1, mit einem Schieber (30), der in Reaktion auf
eine Nockenscheibendrehung linear bewegbar ist, mit einer Halteplatte (34), die aus
dem Blendengehäuse hervorragt, und mit einer zusammendrückbaren Anhebefeder
(32), die zwischen der Halteplatte und dem Schieber zum Zusammendrücken
angeordnet ist, wenn der Schieber sich in Richtung auf die Halteplatte zubewegt und zur
Expansion weg von der Halteplatte, um den Drückerhandgriff in eine ursprüngliche
Stellung zurückzubringen, wenn der Drückerhandgriff losgelassen wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, mit einem Hebearm (24), der an dem Schieber (30)
angebracht ist, wobei sich der Hebearm bewegt, um Fallen der Türfallenanordnung
(10) zu greifen und loszulassen.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die Zwangseinrichtung eine
Rücksetzfeder (55) aufweist, die im Welleninneren (49) angeordnet ist, um den
Verkeilungsmechanismus zur Nockenscheibe zu drücken.
5. Anordnung nach Anspruch 4, bei der die Zwangseinrichtung ein Kugellager (57)
aufweist, das zwischen der Rücksetzfeder (55) und dem Verkeilungsmechanismus
angeordnet ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der
Verkeilungsmechanismus einen Keilstift aufweist.
7. Türdrückeranordnung mit einer verriegelten und einer nicht verriegelten Stellung zum
Steuern einer Türfallenanordnung (110), wobei die Türdrückeranordnung ein
Blendengehäuse (16), einen Drückerhandgriff (12), der mit dem Blendengehäuse drehbar
verbunden ist, eine für eine Drehung ausgestaltete Nockenscheibe (42) und eine Welle
(48), die sich zwischen dem Drückerhandgriff und der Nockenscheibe erstreckt, sowie
eine Schieberanordnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle einen dort
hindurchgehenden Verbindungsschlitz (51) aufweist, um einen Zugang zu einem
Welleninneren (49) zu schaffen, mit einem Nockenscheibenantriebsstift (169), der aus
dem Welleninneren hervorragt, um die Nockenscheibe und die Welle und einen neben
dem Nockenscheibenantriebsstift angeordneten Stößel (154) zu verbinden, um sich aus
dem Schaftinneren heraus zu erstrecken, wobei die Schieberanordnung (130) gegriffen
wird, um sich in Reaktion auf eine Nockenscheibendrehung zu bewegen, wobei die
Schieberanordnung einen Winkelblock (164) und einen schwenkbar montierten
Schwenkblock (167) aufweist, wobei der Schwenkblock unter Reibung mit dem
Winkelblock (164) verbunden ist, bis eine unnormal hohe, auf die Nockenscheibe in
verriegelter Stellung ausgeübte Kraft den Schwenkblock (197) veranlaßt, aus seiner
Verbindung mit dem Winkelblock (164) zu rutschen, um den Stößel (154) und seinen
damit verbundenen Nockenscheibenantriebsstift herunterzudrücken, wobei die
Verbindung zwischen der Welle und der Nockenscheibe gebrochen wird.
8. Anordnung nach Anspruch 7, mit einer Halteplatte (34), die sich aus dem
Blendengehäuse (16) hervor erstreckt, und mit einer zusammendrückbaren Hebefeder (32), die
zwischen der Halteplatte und dem Schieber (130) angeordnet ist, um
zusammengedrückt zu werden, wenn sich der Schieber in Richtung auf die Halteplatte zu
bewegt, und um sich auszudehnen weg von der Halteplatte, um den Drückerhandgriff in
eine Ausgangsstellung zurückzubringen, wenn der Drückerhandgriff losgelassen wird.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, mit einem Hebearm (124), der mit dem Schieber
verbunden ist, wobei sich der Hebearm bewegt, um die Fallen der Türfallenanordnung
zu greifen und loszulassen.
10. Anordnung nach Anspruch 7, 8 oder 9, mit einer Rücksetzfeder, die im Welleninneren
angeordnet ist, um den Stößel (154) und den Nockenscheibenantriebsstift (169) in
Richtung auf die Nockenscheibe (43) zu drängen, um die Nockenscheibe und die
Welle wieder miteinander zu verbinden.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder den Ansprüchen 9 und 10, bei der der Winkelblock
(164) von einem Hebearmvorsprung (165) getragen wird, der von dem Hebearm (124)
vorragt, und bei der ein Schwenkblock (167) mit einer Schieberrückhaltebremse (166)
schwenkbar montiert ist, die so gestaltet ist, daß sie den Hebearmvorsprung umfängt.
12. Türdrückeranordnung (210) mit einer verriegelten und einer nicht verriegelten Stellung
zum Steuern einer Türfallenanordnung, wobei die Türdrückeranordnung ein
Blendengehäuse, einen mit dem Blendengehäuse drehbar verbundenen Türdrücker, eine für
eine Drehung gestaltete Nockenscheibe, eine sich zwischen dem Drückerhandgriff und
der Nockenscheibe erstreckende Welle und eine Schieberanordnung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle einen dort hindurchgehenden Verbindungsschlitz
aufweist, um einen Zugang zu einem Welleninneren zu schaffen, mit einem
Nockenscheibenantriebsstift, der aus dem Schaftinneren hervorragt, um die Nockenscheibe und
die Welle und einen neben dem Nockenscheibenantriebsstift angeordneten Stößel, um
sich aus dem Schaftinneren zu erstrecken, zu verbinden, wobei die Schiebeanordnung
(230) gegriffen wird, um sich in Reaktion auf eine Nockenscheibendrehung zu
bewegen, wobei die Schieberanordnung eine übergeordnete Feder (220), einen Federkeil
(272) und einen Hebearm (224) aufweist, mit einer Hebearmkeilfläche (274) für einen
Kontakt mit dem Federkeil, wobei der Hebearm so gestaltet ist, daß er die
Türfallenanordnung greift, und wobei eine ungewöhnlich hohe, von der Nockenscheibe auf die
Schieberanordnung in ihrer nicht verriegelten Stellung aufgebrachte Kraft die
übergeordnete Feder zusammendrückt und den Federkeil über die Hebearmkeilfläche bewegt,
um den Federkeil nach innen in Richtung der Nockenscheibe zu drängen, wobei der
Stößel und sein damit verbundener Nockenscheibenantriebsstift heruntergedrückt
werden, um eine Verbindung zwischen der Welle und der Nockenscheibe zu
unterbrechen.
13. Anordnung nach Anspruch 12, mit einer Halteplatte (34), die aus dem Blendengehäuse
(16) hervorragt, und mit einer zusammendrückbaren Hebefeder (32), die zwischen der
Halteplatte und dem Schieber (30) angeordnet ist, um zusammengedrückt zu werden,
wenn der Schieber sich in Richtung der Halteplatte bewegt, und um weg von der
Halteplatte zu expandieren, um den Drückerhandgriff in eine ursprüngliche Stellung
zurückzubringen, wenn der Drückerhandgriff losgelassen wird.
14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, mit einer Rücksetzfeder, die in dem
Welleninneren angeordnet ist, um den Stößel und den Nockenscheibenantriebsstift auf die
Nockenscheibe zu zu drängen, um die Nockenscheibe und die Welle wieder
miteinander zu verbinden.
15. Anordnung nach Anspruch 12, 13 oder 14, bei der der Federkeil (272) von einem
Hebearmvorsprung (265) getragen wird, der vom Hebearm (224) vorragt, und wobei
die übergeordnete Feder (220) von einer Schieberrückhalteklammer (266), die so
gestaltet ist, daß sie die Hebearmausdehnung umfängt, in Stellung gehalten wird.
16. Tür mit einer Türdrückeranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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