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Technisches
Gebiet
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Diese Erfindung betrifft allgemein
Verbrennungen und sie ist insbesondere geeignet zum Ausführen einer
Verbrennung mit einer verminderten Erzeugung von Stickoxiden.
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Stand der
Technik
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Stickoxide (NOx) sind ein bedeutender
Verunreinigungsstoff, der während
Verbrennungen erzeugt wird, und es ist erwünscht, deren Erzeugung beim
Ausführen
von Verbrennungen zu vermindern. Es ist bekannt, daß eine Verbrennung
mit verminderter NOx-Erzeugung durch die Verwendung von technisch
reinem Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherter Luft als das
Oxidationsmittel vermindert werden kann, da dies die Menge an Stickstoff
senkt, die der Verbrennungsreaktion auf einer äquivalenten Sauerstoffbasis
zugeführt
wird. Die Verwendung eines Oxidationsmittels mit einer höheren Sauerstoffkonzentration
bewirkt jedoch, daß die
Verbrennungsreaktion bei einer höheren
Temperatur abläuft,
und diese höhere
Temperatur begünstigt
kinetisch die Erzeugung von NOx.
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DE-A-41 42 401 offenbart ein Verfahren
zum Ausführen
einer Verbrennung bei verringerter Erzeugung von Stickoxiden bei
welchem:
erster Brennstoff und erstes Oxidationsmittel in eine Verbrennungszone
in einem Verhältnis
im Bereich von 10 bis 70% des stöchiometrischen
Verhältnisses injiziert
werden, wobei das erste Oxidationsmittel ein Fluid mit einer Sauerstoffkonzentration
ist, die mindestens derjenigen der Luft entspricht; zweites Oxidationsmittel
in die Verbrennungszone an einer Stelle injiziert wird, die in Abstand
von derjenigen Stelle liegt, an welcher der erste Brennstoff und
das erste Oxidationsmittel in die Verbrennungszone injiziert werden;
erster Brennstoff und erstes Oxidationsmittel innerhalb der Verbrennungszone
getrennt von dem zweiten Oxidationsmittel verbrannt werden, um Verbrennungsreaktionsprodukte
zu erzeugen; und zweites Oxidationsmittel mit Verbrennungsreaktionsprodukten
innerhalb der Verbrennungszone vermischt werden und anschließend zweites
Oxidationsmittel mit Verbrennungsreaktionsprodukten verbrannt werden.
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US-A-S 242 296 offenbart ein Verbrennungsverfahren
mit verminderter NOx-Erzeugung, bei dem zwei unterschiedliche Oxidationsmittel
eingesetzt werden, wobei das erste Oxidationsmittel Brennstoff in
einem Flammenstrom unvollständig
verbrennt und ein zweites Oxidati onsmittel mit einer höheren Sauerstoffkonzentration
als das erste Oxidationsmittel in Abstand von dem Flammenstrom injiziert
wird und die Verbrennung vervollständigt.
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Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung,
ein Verfahren zum Ausführen
einer Verbrennung zu schaffen, welches unter Verwendung eines Oxidationsmittels
praktiziert werden kann, das eine höhere Sauerstoffkonzentration
als diejenige der Luft hat, während
dennoch eine verminderte Erzeugung von Stickoxiden erreicht wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die obige und andere Aufgaben, die
sich dem Fachmann beim Lesen dieser Offenbarung ergeben, werden
durch die vorliegende Erfindung gelöst, bei der es sich handelt
um:
Ein Verfahren zum Ausführen
einer Verbrennung bei verringerter Erzeugung von Stickoxiden, bei
welchem
- (A) erster Brennstoff und erstes Oxidationsmittel gemeinsam
oder getrennt in eine Verbrennungszone in einem Verhältnis im
Bereich von 5 bis 50% des stöchiometrischen
Verhältnisses
injiziert werden, wobei das erste Oxidationsmittel ein Fluid mit einer
Sauerstoffkonzentration von mindestens 90 Vol.% ist, wobei dann,
wenn der erste Brennstoff und das erste Oxidationsmittel gemeinsam
in einem vorgemischten Zustand injiziert werden, das Gemisch in
die Verbrennungszone bei einer Geschwindigkeit von mindestens 15
m/s (50 Fuß/s) injiziert
werden, und wobei dann, wenn der erste Brennstoffund das erste Oxidationsmittel
getrennt injiziert werden, der erste Brennstoff in die Verbrennungszone
bei einer Geschwindigkeit von mindestens 15 m/s (50 Fuß/s) und
das erste Oxidationsmittel in die Verbrennungszone bei einer Geschwindigkeit
injiziert wird, die unter der des ersten Brennstoffs liegt;
- (B) zweites Oxidationsmittel in die Verbrennungszone an einer
Stelle injiziert wird, die in Abstand von der Stelle liegt, wo der
erste Brennstoff und das erste Oxidationsmittel in die Verbrennungszone
injiziert werden;
- (C) erster Brennstoff und erstes Oxidationsmittel innerhalb
der Verbrennungszone getrennt von dem zweiten Oxidationsmittel verbrannt
werden, um Verbrennungsreaktionsprodukte zu erzeugen; und
- (D) zweites Oxidationsmittel mit Verbrennungsreaktionsprodukten
innerhalb der Verbrennungszone gemischt und anschließend zweites
Oxidationsmittel mit Verbrennungsreaktionsprodukten verbrannt werden.
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Die Begriffe „Stickoxide" und „NOx" bezeichnen ein oder
mehrere der folgenden Verbindungen: Distickstoffoxid (N2O),
Stickoxid (NO), Stickstofftrioxid (N2O3), Distickstofftetroxid (N2O4), Stickstoffdioxid (NO2),
Tristickstofftetroxid (N3O4)
und Stickstofftrioxid (NO3).
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Der Begriff „Produkte vollständiger Verbrennung", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet Kohlendioxid und/oder Wasserdampf.
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Der Begriff „Produkte unvollständiger Verbrennung", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet einen oder mehrere der folgenden Stoffe: Kohlenstoffmonoxid,
Wasserstoff, Kohlenstoff und teilweise verbrannte Kohlenwasserstoffe.
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Der Begriff „unverbrannter Brennstoff,
wie er hier verwendet wird, bezeichnet Brennstoff, der keine Verbrennung
durchlaufen hat, und/oder Produkte unvollständiger Verbrennung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein vereinfachter Querschnitt einer Ausführungsform zum Ausführen des
Verfahrens dieser Erfindung.
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2 ist
ein vereinfachter Querschnitt einer anderen Ausführungsform zum Ausführen des
Verfahrens dieser Erfindung.
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3 ist
eine grafische Darstellung, die die Bedeutung des angegebenen Sauerstoff/Brennstoff-Verhältnisses
des ersten Brennstoffes und Oxidationsmittels bei der Anwendung
dieser Erfindung veranschaulicht.
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4 ist
eine grafische Darstellung, welche die verbesserten Ergebnisse veranschaulicht,
die mit der bevorzugten Geschwindigkeit des ersten Brennstoffes
bei der Anwendung dieser Erfindung erreicht werden.
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5 ist
eine grafische Darstellung, welche die verbesserten Ergebnisse veranschaulicht,
die mit der bevorzugten Geschwindigkeit des zweiten Oxidationsmittels
bei der Anwendung dieser Erfindung erreicht werden.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen detailliert beschrieben.
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Bezugnehmend auf die 1 und 2 bestimmt
ein Ofen 1 eine Ofenzone oder Verbrennungszone 2.
Der Ofen kann ein jeglicher geeigneter industrieller Ofen sein,
wie beispielsweise ein Glasherstellungsofen, ein Stahlherstellungsofen,
ein Aluminiumschmelzofen, ein Zementofen oder ein Verascher.
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Erster Brennstoff und erstes Oxidationsmittel 3 werden
in die Verbrennungszone 2 durch einen Injektionsanschluß 4 injiziert,
der in diesem Fall außerdem
als der Auslaßanschluß dient.
Der erste Brennstoff und das Oxidationsmittel werden unter Verwendung
geeigneter Brenner oder Lanzen, die nicht veranschaulicht sind,
injiziert. Ein Brenner ist eine Vorrichtung, die sowohl Brennstoff
als auch Oxidationsmittel in eine Verbrennungszone einbringt, und
eine Lanze ist eine Vorrichtung, die nur Brennstoff oder nur Oxidationsmittel
in eine Verbrennungszone injiziert. Der erste Brennstoffund das
Oxidationsmittel können
zusammen in einem vorgemischten Zustand in die Verbrennungszone 2 injiziert
werden, oder sie können
separat in die Verbrennungszone 2 injiziert und anschließend innerhalb
der Verbrennungszone 2 vermischt werden, um das erste Brennstoff/Oxidationsmittel-Gemisch 3 innerhalb
der Verbrennungszone 2 zu bilden. Der erste Brennstoff
und das erste Oxidationsmittel können
in die Verbrennungszone 2 als ein einzelner Strom oder
Strahl oder in einer Mehrzahl von Strömen oder Strahlen injiziert
werden.
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Der erste Brennstoff kann ein jegliches
Gas oder anderer Brennstoff sein, welches (welcher) brennbare Stoffe
enthält,
die in der Verbrennungszone verbrennen können. Unter solchen Brennstoffen sind
Erdgas, Koksofengas, Propan, Methan, Öl und pulverisierte Kohle zu
nennen.
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Das erste Oxidationsmittel ist ein
Fluid mit einer Sauerstoffkonzentration von mindestens 90 Vol.%
Sauerstoff. Das erste Oxidationsmittel kann technisch reiner Sauerstoff
mit einer Sauerstoffkonzentration von 99,5% oder mehr sein.
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Der erste Brennstoff und das erste
Oxidationsmittel werden in die Verbrennungszone 2 bei Durchflußmengen
eingebracht, so daß das
Verhältnis
des ersten Sauerstoffs, zu dem ersten Brennstoff im Bereich von
5 bis 50%, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 30% des stöchiometrischen
Verhältnisses liegt.
Die stöchiometrische
Menge des ersten Sauerstoffs ist die Menge des ersten Sauerstoffs,
die für eine
vollständige
Verbrennung des in die Verbrennungszone 2 injizierten ersten Brennstoffs
erforderlich ist.
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Der erste Brennstoff wird in die
Verbrennungszone 2 bei einer Geschwindigkeit von mindestens
15 m/s (50 Fuß/s)
vorzugsweise von mehr als 30 m/s (100 Fuß/s) und am stärksten bevorzugt
im Bereich von 91 bis 305 m/s (300 bis 1000 Fuß/s) injiziert. Wenn der erste
Brennstoff und das erste Oxidationsmittel vorgemischt in die Verbrennungszone
injiziert werden, dann wird das Gemisch bei der oben für den Brennstoff
angegebenen Geschwindigkeit injiziert. Wenn der erste Brennstoff
und das erste Oxidationsmittel ohne Vormischen in die Verbrennungszone
injiziert werden, wird das erste Oxidationsmittel im allgemeinen
eine geringere Geschwindigkeit als der erste Brennstoff haben. Vorzugsweise
liegt in einem solchen Fall die Geschwindigkeit dieses injizierten ersten
Oxidationsmittels im Bereich von 6 bis 15 m/s (20 bis 50 Fuß/s).
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Der erste Brennstoff und das erste
Oxidationsmittel verbrennen innerhalb der Verbrennungszone 2 unter
Bildung von Verbrennungsreaktionsprodukten. Die Verbrennungsreaktionsprodukte
können Produkte
vollständiger
Verbrennung beinhalten, werden jedoch aufgrund des angegebenen unterstöchiometrischen
Sauerstoff/Brennstoff-Verhältnisses
unverbrannten Brennstoff enthalten. Die unvollständige Verbrennung des ersten
Brennstoffes mit dem ersten Oxidationsmittel, verbunden mit der
hohen Geschwindigkeit des ersten Brennstoffes, die das Mischen von
Produkten vollständiger
Verbrennung in der Zone 2 mit dem ersten Brennstoffstrahl
oder den ersten Brennstoffstrahlen fördert, ermöglicht es, daß die Verbrennung
von erstem Brennstoff und erstem Oxidationsmittel bei einer niedrigeren
Temperatur erfolgt, als es andernfalls der Fall wäre, wodurch
die Tendenz zur Bildung von NOx gesenkt wird.
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In die Verbrennungszone werden außerdem ein
oder mehrere Ströme
von zweitem Oxidationsmittel an einer Stelle injiziert, die in Abstand
von derjenigen Stelle liegt, an welcher der erste Brennstoffund das
erste Oxidationsmittel in die Verbrennungszone injiziert werden.
Das zweite Oxidationsmittel kann ein jegliches Fluid sein, welches
Sauerstoff zur Verbrennung mit Verbrennungsreaktionsprodukten enthält. Vorzugsweise
ist das zweite Oxidationsmittel ein Fluid mit einer niedrigeren
Sauerstoffkonzentration als diejenige des ersten Oxidations mittels,
da dies die Vervollständigung
der Verbrennung innerhalb der Verbrennungszone ohne dem Erzeugen
einer hohen Flammentemperatur fördert.
Vorzugsweise ist das zweite Oxidationsmittel Luft oder ein Fluidgemisch aus
Sauerstoff und umgewälztem
Rauchgas.
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Vorzugsweise wird das zweite Oxidationsmittel
mit einer Geschwindigkeit von mehr als 15 m/s (50 Fuß/s), am
stärksten
bevorzugt mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 61 bis 305 m/s
(200 bis 1000 Fuß/s)
injiziert, wodurch das Mischen und die Verbrennung mit Produkten
vollständiger
Verbrennung innerhalb der Verbrennungszone weiter gefördert werden.
Bei solchen hohen Geschwindigkeiten werden Produkte vollständiger Verbrennung
in den Strom des zweiten Oxidationsmittels mitgerissen, wodurch
der zweite Oxidationsmittelstrom vor dem Verbrennen des zweiten
Oxidationsmittels mit dem unverbrannten Brennstoff verdünnt wird.
Dies senkt die Verbrennungsreaktionstemperatur und trägt zu einer
geringeren Bildung von NOx bei.
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1 veranschaulicht
die Injektion von zwei Strahlen 5 von zweitem Oxidationsmittel
parallel zu dem ersten Brennstoffund dem ersten Oxidationsmittel,
d. h. von der gleichen Endwand des Ofens aus wie der erste Brennstoff
und das erste Oxidationsmittel, und 2 veranschaulicht
die Injektion von zwei Strahlen 5 von zweitem Oxidationsmittel
entgegengesetzt zu dem ersten Brennstoff und dem ersten Oxidationsmittel,
d. h. von der gegenüberliegenden Endwand
des Ofens aus wie der erste Brennstoff und das erste Oxidationsmittel.
Das zweite Oxidationsmittel wird von einem oder mehreren Injektionsanschlüssen unter
Verwendung von einer oder mehreren Lanzen injiziert, die in den
Zeichnungen nicht veranschaulicht sind.
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Innerhalb der Verbrennungszone 2 mischt sich
das zweite Oxidationsmittel mit Verbrennungsreaktionsprodukten,
die sich aus der Verbrennung des ersten Brennstoffes und Oxidationsmittels
ergeben, und es verbrennt mit unverbranntem Brennstoff der Verbrennungsreaktionsprodukte.
Vorzugsweise wird der unverbrannte Brennstoff vollständig mit
dem zweiten Oxidationsmittel innerhalb der Verbrennungszone verbrannt.
Die Verbrennung innerhalb der Verbrennungszone dient dazu, Wärme zu erzeugen, die
zum Heizen, Schmelzen, Trocknen oder für andere Zwecke benutzt wird.
Die sich ergebenden Gase werden nach der Verbrennung aus der Verbrennungszone
ausgestoßen.
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Die vorteilhaften Ergebnisse des
Verfahrens dieser Erfindung sind in den 3, 4 und 5 veranschaulicht. In den 3, 4 und 5 ist
das erzeugte NOx in kg NO2 pro kJ sowie
in Klammern in Pfund NO2 pro Million BTU
auf der vertikalen Achse und das Verhältnis von erstem Oxidationsmittel
zu Brennstoff als Prozentsatz zu dem stöchiometrischen Verhältnis auf
der horizontalen Achse dargestellt. In den Beispielen, die in den 3, 4 und 5 dargestellt
sind, war der erste Brennstoff Erdgas und das erste und das zweite
Oxidationsmittel waren beides kommerzieller Sauerstoff mit einer
Sauerstoffkonzentration von mehr als 99,5%. Der erste Brennstoff
und das erste Oxidationsmittel wurden vorgemischt, bevor sie in
die Verbrennungszone injiziert wurden. Die Innenabmessungen der
Verbrennungszone waren 0,9 m (3 Fuß) im Durchmesser und 2,4 m
(8 Fuß)
Länge.
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Bezugnehmend auf 3 beziehen sich die kreisförmigen Datenpunkte
auf eine Parallelinjektion ähnlich
der in 1 veranschaulichten,
und die quadratischen Datenpunkte beziehen sich auf eine Injektion
von gegenüberliegenden
Stellen, wie sie in 2 veranschaulicht
ist. Wie aus 3 ersichtlich ist,
ergibt sich, wenn das Verhältnis
von erstem Sauerstoff zu Brennstoff etwa 50% des stöchiometrischen
Verhältnisses übersteigt,
ein scharfer Anstieg bei der Erzeugung von NOx, was die Bedeutung
des angegebenen oberen Grenzwertes dieses Verhältnisses bei der Praxis der
Erfindung veranschaulicht.
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4 zeigt
die Ergebnisse der parallelen Injektion ähnlich wie sie in 1 veranschaulicht ist mit einer
hohen Brennstoffgeschwindigkeit und einer niedrigen Brennstoffgeschwindigkeit.
Die kreisförmigen
Datenpunkte zeigen die Ergebnisse, die mit einer geringen Geschwindigkeit
des ersten Brennstoff/Oxidationsmittel-Gemisches erzielt wurden,
bei von links nach rechts 39, 44, 50 und 58 m/s (129, 143, 164 bzw.
189 Fuß/s).
Die quadratischen Datenpunkte zeigen die Ergebnisse, die mit einer
hohen Geschwindigkeit des ersten Brennstoff/Oxidationsmittel-Gemisches
erreicht wurden, und zwar mit, von links nach rechts, 119, 175 und
199 m/s (392, 575 bzw. 652 Fuß/s). 5 zeigt die Ergebnisse einer
Parallelinjektion ähnlich
wie sie in 1 veranschaulicht
ist mit einer hohen Geschwindigkeit des zweiten Oxidationsmittels
und mit einer niedrigen Geschwindigkeit des zweiten Oxidationsmittels.
Bei jedem der quadratischen und kreisförmigen Datenpunkte betrug die Geschwindigkeit
des ersten Brennstoff/Oxidationsmittel-Gemisches, von links nach
rechts, 119, 175 bzw. 199 m/s (392, 575 bzw. 652 Fuß/s). Die
quadratischen Datenpunkte zeigen die Ergebnisse, die mit einer Geschwindigkeit
des zweiten Oxidationsmittels von, von links nach rechts, 306, 219
bzw. 186 m/s (1004, 718 bzw. 611 Fuß/s) erzielt wurden. Die kreisförmigen Datenpunkte
zeigen die Ergebnisse, die mit einer Geschwindigkeit des zweiten
Oxidationsmittels von, von links nach rechts, 41, 30 bzw. 24 m/s
(133, 99 bzw. 79 Fuß/s)
erzielt wurden. Wie aus 5 ersichtlich
ist, ermöglicht
die hohe Geschwindigkeit des zweiten Oxidationsmittels, wie sie
bei der bevorzugten Anwendung dieser Erfindung eingesetzt wird,
das Erreichen von niedrigeren Pegeln der NOx-Erzeugung.
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Ohne sich auf eine bestimmte Theorie
festlegen zu wollen, glaubt der Anmelder, daß der Grund dafür, daß das überraschend
niedrige stöchiometrische
Verhältnis
des ersten Oxidationsmittels zu dem ersten Brennstoff aufgrund der
kombinierten Effekte der Flammentemperatur und der Stickstoffverbindungen,
die unter den brennstoffreichen Bedingungen gebildet wurden, vorteilhaft
ist. Bei brennstoffreichen Bedingungen werden HCN und NH3, nicht NOx, die dominanten Stickstoffverbindungen,
die durch die Verbrennung erzeugt werden. Diese Verbindungen werden
in der nachfolgenden Verbrennung unter Bildung von NOx oxidiert.
Daher ist es notwendig, die Konzentration dieser Verbindungen in
der ersten Flamme zu minimieren. Insbesondere bei einem Oxidationsmittel
mit einer Sauerstoffkonzentration, die diejenige der Luft übersteigt,
so daß die
Flammentemperatur hoch bleibt, wird bei den langsameren kinetischen
Eigenschaften der brennstoffreichen Bedingungen die geringere Erzeugung
von HCN und NH3 in der ersten Flamme unter
geringeren stöchiometrischen
Bedingungen erreicht als bei der konventionellen abgestuften Verbrennungspraxis
mit Luft als dem Oxidationsmittel.