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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur
Lokalisierung bzw. Bahnverfolgung eines beweglichen Körpers,
aufweisend Sendemittel, die an Bord des beweglichen Körpers
verladen und so angeordnet sind, daß sie pseudozufällige
Lichtimpulse in Richtung eines Lokalisierungs- bzw.
Bahnverfolgungspostens senden, aufweisend Detektormittel, die
für diese Impulse empfindlich und so angeordnet sind, daß
sie an Verarbeitungsmittel das Bild einer den beweglichen
Körper enthaltenden Szene, wobei das Bild durch ein
Visiermittel bereitgestellt ist, unter der Kontrolle von
Synchronisationsmitteln übertragen, die vorgesehen sind, um mit
den Impulscn synchronisiert zu werden.
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Die Erfindung bezieht sich speziell, jedoch nicht
ausschließlich auf die Lokalisierung bzw. Bahnverfolgung von
Flugkörpern, die beispielsweise vom Boden oder von einem
Helikopter in Richtung auf ein terrestrisches Ziel
abgeschossen werden.
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Ein Flugkörper, der in Richtung auf das Ziel ausgehend von
einem Abschußposten abgeschossen wird, welcher auch das
Visieren bzw. Beobachten des Ziels, die Lokalisierung bzw.
Bahnverfolgung und die Lenkung des Flugkörpers
gewährleistet, muß durch diesen Posten lokalisiert werden, um seine
Position bezogen auf eine Visierachse zu vergleichen, die
durch diesen Posten und das Ziel verläuft und um ihn zu
lenken, sofern er nicht selbst über die zu seiner Lenkung
erforderlichen Mittel verfügt.
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Zum Zweck dieser Lokalisierung weist der Posten einen
Detektor auf, der einem Visier angehört, das auf das Ziel
gerichtet ist und das Bild einer Szene bereitstellt, an der
sich das Bild des Ziels befindet, das ein Zentralrechner
des Abschußpostens dem Zentrum einer Zielmarke zuführt.
Andererseits verfügt der Abschußposten über einen
Flugkörperlokalisator bzw. -bahnverfolger, welcher ein mit dem
Visierdetektor abgestimmter Sensor ist, der die Aufgabe hat,
den Flugkörper zu ermitteln und den Drehwinkel zwischen der
Visierachse des Flugkörpers und der durch das Visier des
Ziels bestimmten Achse zu messen. Um seine Lokalisierung
bzw. Bahnverfolgung zu erleichtern, weist der Flugkörper
einen optischen Sender, Bake genannt, auf, der eine durch
den Detektor empfangene Strahlung nach hinten sendet.
Gegebenenfalls kann die durch den Lokalisator bzw.
Bahnverfolger bestimmte Position des Flugkörpers in dem durch das
Visier bereitgestellten Bild angesetzt bzw. abgelagert
werden.
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Eine gegebenenfalls optische Fernsteuerungs-Draht- oder
Funkverbindung gestattet in dem Fall dem Zentralrechner des
Postens, Befehle zum Manövrieren des Flugkörpers 7U senden,
um sein Bild mit demjenigen des Ziels in Koinzidenz zu
bringen. Diese Befehle zur Fernsteuerung des Flugkörpers
können automatisch ausgehend von den Messungen der
elektronischen Abstandsmessung erzeugt werden.
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Die Aufgabe besteht darin, das Bild des Flugkörpers von
demjenigen des Ziels oder anderen Objekts der Szene zu
unterscheiden. Tatsächlich kann in der Szene und insbesondere
auf dem Ziel eine Köderbake hoher Leistung angeordnet sein,
welche folglich das Risiko birgt, daß sie stattdessen von
dem Flugkörper berücksichtigt wird und somit ein falsches
Bild bereitzustellt.
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Da dieses falsche Bild nicht der tatsächlichen Position des
Flugkörpers entspricht, sendet der getäuschte
Zentralrechner
des Abschußpostens fehlerhafte Manövrierbefehle an den
Flugkörper, welcher das Ziel verfehlt.
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Durch das Dokument EP-A-0 206 912 ist bereits eine
Vorrichtung zur Lokalisierung bzw. Bahnverfolgung vom oben
genannten Typ bekannt, bei der der Zeitpunkt des Sendens jedes
Impulses pseudozufällig ist, d. h., daß die Impulse durch
variable Zeitintervalle getrennt sind. Da dieser Modus des
Schutzes vor den Ködem bekannt ist, kann das Ziel hingegen
versuchen, die Impulse zu erfassen und von ihnen einen
elektronischen Schlüssel zu bestimmen, um geeignete
Gegenmaßnahme-Impulssequenzen zu erzeugen oder den zeitlichen
Bereich des Auftretens der Impulse mithilfe einer Vielzahl
von Köderbaken zu sättigen, die am Ziel oder nahe davon
angeordnet sind.
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Folglich erschien es der Anmelderin wünschenswert, gegen
die Köder einen Schutz verwenden zu können, dei neu und
schwer zu umgehen ist und für den folglich derzeit keine
Gegenmaßnahmen und in der Zukunft schwer zu ergreifen sein
werden.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein System vorn oben
genannten Typ, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendemittel
so angeordnet sind, daß sie die Impulsdauer pseudozufällig
modulieren, und daß die Detektormittel so angeordnet sind,
daß sie diese Dauer erfassen und sie mit den vorbestimmten
Dauern vergleichen und die Übertragung des Bildes an die
Verarbeitungsmittel als Funktion des Ergebnisses dieses
Vergleichs steuern.
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Somit wird das Ergreifen von Gegenmaßnahmen dadurch
kompliziert, daß das Ziel zunächst pseudozufällige Impulssequen
zen erfassen muß, um zu versuchen, einen Schlüssel für die
Erzeugung der Sequenzen zu bestimmen. Da der Flugkörper, um
nun das Beispiels des Flugkörpers wieder aufzunehmen, in
Richtung auf den Lokalisierungsposten, also folglich nach
hinten sendet, empfängt das Ziel nur wenig optische Energie
und kann folglich nicht präzise die Position der
Vorderund Hinterfront der Impulse, also deren Dauer bestimmen,
während im Stand der Technik, wo einzig der Rhythmus bzw.
Takt der Impulse moduliert wurde, die Impulse dieselbe Form
hatten und folglich unter denselben Bedingungen mit
eventuellen benachbarten Verzögerungen erfaßt wurden, was durch
Differenz der Erfassungsmomente gestattete, ihren
zeitlichen Abstand präzise zu messen und folglich daraus die
Sequenz zu bestimmen.
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Vorzugsweise sind die Sendemittel so angeordnet, daß sie
die Impulse in einem pseudozufälligen Rhythmus bzw. Takt
sonden.
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Somit verfügt man gleichzeitig in Impulsdauern und
Impulsperioden über zwei pseudozufällige Sequenzen, wodurch der
Schutz vor den Ködem verstärkt wird.
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Vorteilhafterweise weisen die Sendemittel eine Laserdiode
auf, deren Intensität der Lichtimpulse moduliert werden
kann.
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Die Erfindung ist mithilfe der folgenden Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform des Lokalisierungs- bzw.
Bahnverfolgungssystems der Erfindung, unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen besser verständlich, in denen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht des Lokalisierungssystems ist
und einen Visier-, Lokalisierungs- und Lenk-
Abschußposten sowie einen Flugkörper und ein Ziel
veranschaulicht;
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- Fig. 2 ein Blockschema des Systems von Fig. 1 ist und
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- Fig. 3 ein Zeitdiagramm ist, welches die Übertragung
der pseudozufälligen optischen Impulse veranschaulicht.
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Das Lokalisierungs- bzw. Bahnverfolgungssystem der
Erfindung weist ein Bake 2, die an Bord eines beweglichen
Körpers, hier eines Flugkörpers 1 verladen ist, und einen
Posten 21 zur Lokalisierung des Flugkörpers 1 auf, wobei sich
der Posten 21 in diesem Beispiel stationär am Boden
befindet und eine Kamera 22 zur Lokalisierung des Flugkörpers,
hier eine CCD-Kamera aufweist, welche im Sichtbaren oder
nahen Infrarot arbeitet. Der Posten 21 gewährleistet in
diesem Beispiel auch das Anvisieren bzw. Beobachten eines
Ziels 40 mittels einer Visiereinrichtung, hier einer
Bezeichnungs- bzw. Bewertungskamera 22A, die dazu bestimmt
ist, die Richtung des Ziels 40 zu bestimmen.
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Die Kameras 22 und 22A sind djehbdr an einem Träger
angebracht, damit ein Zentralrechner mit der Kamera 22A das
Ziel 40 verfolgen kann, indem sein Bild 41 (Fig. 2) im
Zentrum einer auf einem Bild 24 der beobachteten Szene
angesetzten Zielmarke bzw. Visiermarke 25 festgehalten wird,
wobei das Bild durch die Kamera 22A einer
Anzeigevorrichtung 23 bereitgestellt wird, die der Verarbeitung, hier der
visuellen Verarbeitung des Bilds 24 dient. Das Visier 22A
ist wegen seiner Fähigkeit gewählt, das Ziel 40 in
Abhängigkeit von den Operationsbedingungen und den Ziel- bzw.
Schußweiten des Systems zu erfassen. Somit hätte es aus
einem einfachen Ziel- bzw. Visierfernrohr oder einer Kamera,
die im sichtbaren und intensivierten Bereich arbeitet, oder
auch aus einer Therrmokamera gebildet sein können. Die
Lokalisierungskamera 22 hätte auch gleichzeitig die Rolle der
Visierkamera 22A spielen können.
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Die Lokalisierungskamera 22 ist wegen ihrer Fähigkeit
gewählt, die Bake 2 zu erfassen und über eine externe
Erfassungsperiodensteuerung zu verfügen. Die Kameras 22 und 22A
sind abgestimmt und mit dem Posten 21 fest verbunden.
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Der Lokalisierungsposten 21 gewährleistet in diesem
Beispiel ferner den Abschuß des Flugkörpers 1 mittels eines
Flugkörperabschußrohrs 35, sowie die Lenkung des
Flugkörpers 1 mittels einer Fernsteuerungs-Drahtverbindung 36, die
den Posten mit dem Flugkörper 1 verbindet.
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Die Kamera 22 umfaßt einen optischen Detektor, welcher hier
ein Mosaik aufweist, das aus einem integrierten Schaltkreis
gebildet ist, welcher eine Ladungsverschiebungsvorrichtung
CCD (Charge Coupled Device) bildet, welche feine
nebeneinanderliegende Bänder des optischen Biids der beobachteten
Szene erzeugt, die in Folgen elektrischer
Bildsignaleumgewandelt werden, die gestatten, durch Linien in dem
Anzeigekreis 23 ein Bild der Szene wiederherzustellen, welche das
Bild 26 des Flugkörpers aufweist, das hier in dem Bild 24
angesetzt werden soll, welches durch die Visierkamera 22A
erzeugt wird.
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Ein Synchronisationsschaltkreis 27, welcher einen optischen
Detektor aufweist, welcher im wesentlichen entlang der
Visierachse der Kamera 22 ausgerichtet ist und ihr Feld
abdeckt und hier mit der Kamera 22 fest verbunden ist, ist am
Ausgang mit einem Eingang zur Steuerung der Aktivierung der
Kamera 22 verbunden.
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Der Synchronisationsschaltkreis 27 weist einen weiteren
Ausgang auf, durch den er ein analoges elektrisches Signal
27A sendet, welches ein durch seinen optischen Detektor
bereitgestelltes Signal zur Erfassung optischer Impulse
reproduziert. Das Signal 27A wird an einen Schaltkreis 28 zur
Messung der Impulsamplituden übertragen, der im Ausgang an
einen Schaltkreis 29 zur Validierung des Bilds 26 des
Flugkörpers 1 angeschlossen ist und zwischen dem Ausgang der
Lokalisierungskamera 22 und dem Anzeigeschaltkreis 23
gelegen ist. Der Validierungssteuerungsschaltkreis 29 empfängt
auch die Impulse 27A.
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In dem Validierungskreis 29 empfängt ein logisches Gatter
30, vom Typ exklusives ODER bzw. vom Antivalenztyp, das
Signal 27A an einem ersten Eingang und an einem zweiten
Eingang eine Folge vorbestimmter Impulse, welche lokal, wie
nachstehend beschrieben, erzeugt werden, und steuert einen
Gatterschaltkreis 31 zur Validierung des Schaltkreises 29,
wobei der Gatterschaltkreis 31 das von der Kamera 22
abgeleitete Bildsignal empfängt und es an den
Anzeigeschaltkreis 23 überträgt oder nicht überträgt.
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Eine Zeitbasis 32 liefert Taktsignale an die oben genannten
Schaltkreise.
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Die Bake 2 weist einen optischen Sender 3, hier eine
Laserdiode starker Leistung, bezeichnet als "mit
quasikontinuierlicher Emission", mit der erforderlichen
Steuerelektronik auf, der vom Flugkörper 1 Lichtimpulse einer sehr hohen
Spitzenleistung während relativ langer Dauern nach hinten
aussenden kann. Eine Laserdiode dieses Typs wird durch die
Firma Spectra Diode Labs unter der Bezeichnung SDL-3200
vertrieben. Die Emission der Laserdiode 3 wird durch eine
Folgeschaltung 4 gesteuert, die die Momente des Beginns und
Endes des optischen Impulses bestimmt. Die Folgeschaltung 4
weist einen ersten Zähler 5 mit einer hohen Anzahl an
Trennstufen auf, die jede einen zugänglichen Ausgang und
einen Eingang zur Einstellung bzw. Skalierung des Zustands
der betroffenen Stufe aufweist. Ein Taktsignal H läßt den
Zähler 5 vorrücken. Logische Gatter 6, von denen in diesem
Beispiel ein einziges vom vorn Typ "exklusives ODER"
dargestellt ist( sind an Stufenausgänge des Zählers 5
angeschlossen und ihr Ausgangssignal liegt am
Skalierungseingang einer anderen Stufe des Zählers 5 an.
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Die Ausgangs- oder Zustandsbits des Zählers 5 definieren
eine Pseudo-Zufallszahl, die durch eine Einheit 8 von
Transfergattern, die durch ein Transfersignal 9 gesteuert
sind, an einem Konverterschaltkreis 7 anliegt, welcher als
Antwort durch einen Multiplexerschaltkreis 18 einen
Steuerimpuls 17 einer Dauer D dem Sender 3 liefert, die
hier proportional als Funktion von der am Ausgang des
Zählers 5 vorhandenen Zahl moduliert ist.
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Fig. 3 veranschaulioht als Funktion der Zeit t die Sendung
von drei Impulsen, für welche die Suffixe 1 bis 3, die
aufeinanderfolgende Perioden darstellen, mit den Bezugsziffern
der entsprechenden Signale kombiniert wurden.
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In diesem Beispiel ist eine zweite Einheit eines Zählers
10, von exklusiven-ODER-Gattern 11 und einem
Konversionsschaltkreis 12 vorgesehen, die global dieselben Funktionen
wie der Zähler 5, die Gatter 6 und der
Konversionsschaltkreis 7 hat. Der Konversionsschaltkreis 12 empfängt das
Taktsignal H und liefert das Transfersignal 9 in Form eines
Impulses einer Dauer R, der bezogen auf die aufsteigende
Front des Taktsignals H verzögert ist, wobei diese Dauer R
zu der vom Zähler 10 abgeleiteten Pseudo-Zufallszahl
proportional ist.
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Ferner ist hier eine dritte Einheit eines Zählers 13, von
exklusiven-ODER-Gattern 14 und einem Konversionschaltkreis
vorgesehen, die ebenfalls das Taktsignal H empfangen und
global dieselben Funktionen wie jede der beiden oben
genannten Einheiten mit Ausnahme derjenigen haben, daß der
Konversionsschaltkreis 15 ein analoges Signal 16
bereitstellt, dessen Amplitude abhängig von der am Ausgang des
Zählers 13 vorhandenen Zahl ist. Das Signal 16 liegt an
einem Eingang zur Regelung des optischen Senders 3 an und
steuert die Amplitude oder Intensität der gesendeten
Strahlung.
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In diesem Beispiel ist ein Schaltkreis 19 zur Übertragung
von Daten vorgesehen, der an einem Eingang der
Folgeschaltung 4 angeschlossen ist, die in einen ersten Eingang des
Multiplexer-Schaltkreises 18 mündet, welcher an einem
zweiten Eingang den Steuerimpuls 17 empfängt und im Ausgang an
dem Sender 3 angeschlossen ist. Der Multiplexer-Schaltkreis
18 ist hier durch ein Taktsignal HD mit einer Periode
gesteuert, die kleiner als diejenige des Signals H ist und
durch dieses synchronisiert wird.
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Nunmehr erfolgt die Erläuterung dei: Funktionsweise des
Lokalisierungssystems.
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Da der Flugkörper 1 von dem Rohr 35 in Richtung auf das
Ziel 40 abgeschossen wurde, visiert der Zentralrechner des
Postens 21 das Ziel 40 mit der Kamera 22A an, um sein Bild
41 im Zentrum der Zielmarke 25 auf dem Bild 24
festzuhalten.
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In dem Flugkörper 1 steuert die Folgeschaltung 4 durch den
Laseremitter 3 die Sendung von Lichtimpulsfolgen, deren
Dauern durch die erste Einheit 5-7 festgelegt sind, die in
Abwesenheit der zweiten Einheit 10-12 im Takt des
Taktgebers H gesendet worden wären.
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Die zweite Einheit 10-12 moduliert die zeitliche Position
der gesendeten Impulse, indem von der pseudozufälligen
Dauer R die Wirkung des Konverterschaltkreises 7, d. h. der
Beginn des Signals 17 bezogen auf die steigende Front des
Signals H verzögert wird.
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Unter der Bedingung, daß der Zustand des Zählers 10 in dem
Konversionsschaltkreis 12 gespeichert wird, kann vorgesehen
werden, daß diese Verzögerung R die Dauer der Periode T des
Taktgebers H übersteigt.
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Fig. 3 veranschaulicht die oben genannten Dauern D und die
Verzögerungen R.
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Die dritte Einheit 13-15 moduliert auf pseudozufällige
Weise die Amplitude der durch den Laser 3 gesendeten
Lichtimpulse. Diese Modulation muß der Anpassung der Sendeleistung
in der Verbindungsbilanz des sich entfernenden Flugkörpers
1 Rechnung tragen.
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Der Datenübertragungsschaltkreis 19, der in diesem Beispiel
vorgesehen ist, steuert den Sender 3, hier alternierend mit
den Einheiten 5-7, 10-12 und 13-15. Das Taktsignal des
Multiplexers 18 bestimmt den Rhythmus dieser Wechselfolgen und
hemmt das Regelsignal 16, damit die Sendung der Daten unter
einer maximalen optischen Leistung auftritt.
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Die Sendung der Daten erfolgt bei jeder erforderlichen
Modulationsgeschwindigkeit, jedoch unter Einhaltung der
durchschnittlichen Leistung, die von der Laserdiode
unterstützt wird und unter Einhaltung des von ihr angenommenen
Modulationsdurchlaßbandes.
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Ferner hätte vorgesehen sein können, daß die Daten
gleichzeitig mit der Sendung der pseudozufälligen Impulse
gesendet werden. In diesem Fall hätte eine, gegebenenfalls
mehrere der drei Einheiten 5-7, 10-12 und 13-15 gewählt werden
können und es wären für jeden Zustand oder jede Anzahl des
betrachteten Zählers (5) zwei spezifische Zahlen für diesen
Zustand festgelegt worden. In dem Fall wäre eine dieser
beiden spezifischen Zahlen gewählt worden, um den
angeschlossenen Konverterschaltkreis 7 in Abhängigkeit vom
Niveau 0 oder 1 eines zu übertragenden Datenbits zu steuern,
das von dem Übertragungsschaltkreis 19 abgeleitet und somit
beim Empfang in dem Posten 21 wiedererkennbar ist. Auf
diese Weise würde beispielsweise die Dauer der Impulse
gleichzeitig durch die Einheit 5-7 zur Breitenmodulation und
durch die Daten des Übertragungskreises 19 moduliert
werden.
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Ebenso könnte die Datenübertragung in analoger Form
ausge-führt werden, indem das Regelsign&l 16 durch ein naloges
Datensignal ersetzt werden würde. Ferner Yann die Amplitude
in einer Sendeperiode moduliert werden, wobei auf diese
Weise der Informationstranster vom Typ FSK (Modulation
durch Frequenzsprung) oder PSK (Modilation durch
Phasensprung) gestattet wird, wobei beispielsweise diese
Modulation ab Frequenzen von einigen hundert kHz bis zu einigen
von der Laserdiode 3 zugelassenen Megahertz erfolgen kann.
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-Beim Empfang steuert der Synchronisationsschaltkreis 27 die
Aufnahme einer Ansicht der Szene durch die Lokalisierungs
kamera 22, sobald er den Beginn eines vom Laser 3
abgeleiteten Lichtimpulses empfängt. Der
Synchronisationsschaltkreis 27 überträgt ferner an den Meßschaltkreis 28 mit
einer festen Verzögerung den analogen Impuls 27A einer Dauer,
die gleich der Dauer des empfangenen optischen Impulses und
einer zu ihm proportionalen Amplitude ist.
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Der Meßschaltkreis 28 überträgt hier in numerischer Form
diese Amplitudenmessung an den Validierungsschaltkreis 29,
welcher sie mit einem Amplitudenwert vergleicht, der lokal
ausgehend von einer Einheit von Schaltkreisen zur Erzeugung
pseudozufälliger Sequenzen verfügbar ist, mit der Einheit
13-15 identisch ist und mit ihr synchronisiert wird, um
dieselben Impulsfolgen bereitzustellen. Ferner werden die
Dauer D und die Verzögerung R in dem Validierungssteuer
schaltkreis 29 ausgehend von zwei Einheiten überprüft, die
mit den Einheiten 5-7 und 10-12 identisch sind und an ihnen
synchronisiert werden, um die Folge der erwarteten Impulse
bereitzustellen. Die Verzögerung der Übertragung der
empfangenen Impulse in den verschiedenen Schaltkreisen wird im
Validierungssteuerschaltkreis 29 kompensiert.
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Ein nicht dargestellter Spitzendetektor gestattet, die
Verstärkung des Synchronisationsschaltkreises 27 zu steuern,
um das Signal 27A der fortschreitenden Schwächung dei
empfangenen optischen Impulse infolge der Entfernung des
Flugkörpers 1 freizugeben.
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Für den Vergleich in Position und Dauer werden die Impulse
27A in dem Validierungsschaltkreis 29 in logische Form
gebradit, bevor sie an das exklusive-ODER-Gatter 30 angelegt
werden, das auch die Folge der erwarteten Impulse empfängt.
Das exklusive-ODER-Gatter 30 befindet sich normalerweise
auf dem Niveau 0 am Ausgang und geht im Fall einer
Ungleichheit seiner beiden Eingänge auf das Niveau 1 über
(Fig. 3).
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Der Durchschnittswert des Signals am Ausgang des
exklusiven-ODER-Gatters 30 ist ein Fehlersignal, welches durch
Integration an mehreren Empfangsperioden bestimmt wird und
das Bild 24 ungültig macht, falls dieser Durchschnittswert
eine bestimmte Schwelle überschreitet. Der
Validierungsgatterschaltkreis 31 wird in dem Fall durch das Fehlersignal
verriegelt.
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In diesem Beispiel hat das Ungültigmachen den Zweck, die
Berücksichtigung der Signale der Kamera 22 auszuschließen,
die ein Bild 26 des Flugkörpers 1 bereitstellt, welches mit
demjenigen 41 des Ziels vermengt ist, um nur die Bilder 24
zurückzuhalten, die den Impulsen 27A entsprechen, die mit
einem Fehlersignal unterhalb der Schwelle verbunden sind
und für die der Flugkörper 1 und das Ziel 40 im allgemeinen
nichtvermengte Bilder 26 und 41 haben. Die Sendung eines
Befehls zum Manövrieren des Flugkörpers 1 durch die Verbin
dung 36 gestattet es im Bedarfsfall einen Zweifel
aufzuheben, indem überprüft wird, ob die beiden punktuellen Bilder
26 und 41 nicht übereinandergelagert bleiben und folglich
alle beide wahr sind. Dies kann eine zusätzliche Hilfe in
der Unterscheidung des Flugköpers von Objekten darstellen,
aus denen sich die Szene zusammensetzt.
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In diesem Beispiel sind die optischen Impulse von großer
-Dduer, so daß der Synchronisaticnsschaltkreis 27 während
der Dauer ein und desselben Impulses mehrere
Aktivierungssteuerbefehle an die Kamera 22 liefert, was es
ermöglicht, das Bild 24 häufiger aufzufrischen.
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Um die Kamera 22 zu synchronisieren, hätte vorgesehen
werden können, daß der Synchronisationsschaltkreis 27 die
Folge der vorgesehenen, durch den Validierungsschaltkreis 29
erzeugten elektrischen Impulse empfängt.
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Um den Kontrast des Bilds 26 des Flugkörpers 1 bezogen auf
die übrige Szene zu verbessern, steuert der
Synchronisationsschaltkreis 27 zusätzlich nach dem Ende jedes Impulses
die Aufnahme einer Ansicht mit einer Expositions- bzw.
Belichtungszeit, die mit der vorhergehenden Belichtung
identisch ist, so daß die aufeinanderfolgenden Bilder zwei zu
zwei subtrahiert werden, um verbesserte Bilder 26 vom
Flugkörper 1 zu erhalten, woraus die feststehende Landschaft
und somit die Beseitigung des konstanten Raumgeräusches des
Detektors resultiert.
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Die Extraktion der durch den Kreis 19 übertragenen Daten
erfolgt durch den Validierungsschaltkreis 29, welcher auf
den Taktgeber HD des Multiplexers 18 synchronisiert wird
und somit in der erforderlichen Zeit die empfangenen
Impulse als Daten betrachtet und infolgedessen das Gatter 30
blockiert.
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Es ist verständlich, daß die Verarbeitung der Bilder 26, 41
vom Flugkörper 1 und des Ziels 40 durch andere
Verarbeitungsmittel erfolgen kann als- die Visuellen. Insbesondere
könnte der Anzeigekreis 23 durch einen Verarbeitungsrechner
ersetzt werden, welcher den Drehwinkel zwischen der
Visierachse des Ziels 40 und der dem Flugkörper 1 entsprechenden
Achse berechnet und durch die Verbindung 36 Befehle zur
Koi£ektur der Flugbahndes Flugkörpers 1 sendet, wenn
dieser Drehwinkel eine vorbestimmte Scbwelle überschreitet. In
diesem Fall kann das Bild 24 systematisch an den
Verarbeitungsrechner geliefert werden, wobei das Fehlersignal des
exklusiven-ODER-Gatters 30 anzeigt, ob das entsprechende
Bild verarbeitet werden kann.