Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren
Rahmen, der in einem entweder durch einen Motor oder durch
Muskelkraft anzutreibenden Fahrzeug mit zwei oder mehr Rädern
zu verwenden ist.
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Mittels des Rahmens, der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist, ist es möglich, ein derartiges
zusammenklappbares Fahrzeug zu realisieren, daß, wenn es
notwendig ist, das Volumen dieses Fahrzeuges verringert
werden kann, um es beispielsweise im Kofferraum eines Wagens
zu transportieren.
Stand der Technik
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Es ist im Stand der Technik weithin bekannt, daß klappbare
Rahmen zur Konstruktion von Fahrrädern oder Motorrädern
verwendet werden können.
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Beispielsweise ist im US-Patent Nr. 3,887,218 über ein
klappbares Fahrzeug nachgedacht worden, das einen Rahmen mit
zumindest einem ersten, durch Gelenke verbundenes Viereck
besitzt, welches mittels zumindest eines Hebels mit einem auf
einem zweiten, durch Gelenke verbundenen Viereck angebrachten
Sitz verbunden ist. Eine Bewegung des Sitzes nach unten
bewirkt, daß sich das erste, durch Gelenke verbundene Viereck
bewegt, und dies führt dazu, daß das Hinterrad des Fahrzeuges
einwärts bewegt wird. Der Lenker ist klappbar, wohingegen das
Vorderrad ortsfest ist. Trotz der bestimmten Vorteile
aufgrund der Leichtigkeit, mit der das Hinterteil des Rahmens
geklappt werden kann, ist es nichtsdestotrotz nicht möglich,
das Volumen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, da das
Vorderrad nicht verrückt werden kann.
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In der französischen Patentanmeldung FR 2 173 683 (P. Herry)
ist ein Fahrrad erwogen worden, bei dem das Hinterrad
versetzt werden kann, wenn der Rahmen einwärts geklappt wird,
während das Vorderrad um die Achse der Lenkstange gedreht
werden kann. Das Hinterrad wird mittels einer
Verbindungsstange bewegt, die zum Drehen der Hinterradgabel
benützt wird. Der Abstand zwischen der Drehachse des
Hinterrades und des Drehpunktes der Pedale wird durch das
Zusammenklappen verändert und es ist deswegen notwendig, eine
Vorrichtung hinzuzufügen, um die Kette auch dann gespannt zu
halten, wenn der Rahmen zusammengeklappt ist.
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Die europäische Patentanmeldung EP-A-0 263 554 zeigt einen
Klapprahmen für Fahrzeuge mit zwei oder mehr Rädern,
umfassend eine Vordergabel, die mittels eines ersten
Drehgelenks mit einem Steuerkopfrohr (koaxial zum
Lenkstangenschaft) verbunden ist, und eine mittels eines
zweiten Drehgelenks mit dem Lenkstangenschaft verbundene
Lenkstange.
Darstellung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klapprahmen für
Fahrzeuge mit zwei oder mehr Rädern, wie er durch die
europäische Patentanmeldung EP-A-0 263 554 gezeigt ist, der
des weiteren eine Verbindungsstange umfaßt, die mit der
Lenkstange und der Gabel gelenkig verbunden ist und
ausgestaltet ist, um beim Umlegen der Lenkstange die
Vordergabel umzuklappen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft überdies eine Vorrichtung
zum Blockieren der Lenkstange in der Benutzungsstellung,
bestehend aus einem durch eine Feder belasteten Haken.
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Durch Einsatz der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine
beträchtliche Reduzierung des Volumens des Rahmens zu
erzielen, wenn dieser zusammengeklappt wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 zeigt das Vorderteil eines Rahmens gemäß der
vorliegenden Erfindung in der Benutzungsstellung,
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Fig. 2 zeigt den Rahmen von Fig. 1 in einer aufgeklappten
Stellung,
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Fig. 3 zeigt den Blockierhaken der Lenkstange des in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Rahmens.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Unter Bezugnahme auf die zuvor erwähnten Figuren bezeichnet
das Bezugszeichen 1 das Vorderteil eines normalen
Fahrradrahmens mit dem Lenkstangenschaft 2, in dem sich das
koaxiale Steuerkopfrohr 3 befindet. Das untere Ende des
Steuerkopfrohres 3 ist einteilig mit einer Platte 4
ausgebildet, auf der an der Stelle 5 der Kopf 6 der
Vordergabel 7 angelenkt ist, an dem das Rad 8 befestigt ist.
Das Vorderteil der Platte 4 ist mit der Platte 9, die
parallel zum Steuerkopfrohr 3 verläuft, einteilig
ausgebildet. Das obere Endstück der Platte 9 ist mit
Schrauben 10 an dem Vorderteil einer Platte 11 (parallel zur
Platte 4) verbunden, die wiederum einteilig mit dem
Steuerkopfrohr 3 am oberen Ende hiervon einteilig ausgebildet
ist, wobei die Platte 11 durch die Schraubmutter 12 des
Lenkmechanismus blockiert wird.
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Das untere Endstück der Lenkstange 15 ist an der Stelle 14
mit einem Ansatz 13 der Platte 9 angelenkt. Die Achse dieses
Gelenkes ist derart gekippt, daß die Lenkstange zwischen zwei
Endstellungen gedreht werden kann: von der Benutzungsstellung
(Fig. 1) in die zusammengeklappte Stellung, in der sie an den
Mittelteil des Rahmens (Fig. 2) herangezogen ist.
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Das obere Endstück einer Verbindungsstange 18 ist mit einem
Gelenk 17 an einen Ansatz 16 auf der Lenkstange 15 angelenkt.
Das untere Endstück dieser Verbindungsstange ist durch
Verwendung eines anderen Gelenkes 19 mit dem Vorderteil des
Kopfes 6 der Vordergabel 7 gelenkig verbunden. Diese
Verbindung zwischen der Lenkstange 15 und dem Kopf 6 der
Vordergabel 7 macht es möglich, daß beide Elemente 15, 7 auf
ihren eigenen Achsen drehen, so daß, wenn sich die Lenkstange
15 in der Benutzungsstellung befindet, die Gabel 7 ebenso in
die Benutzungsstellung (Fig. 1) gezwungen wird, wohingegen,
wenn die Lenkstange 15 in die Stellung geklappt ist, die ein
minimales Volumen darstellt, dann wird auch die Vordergabel 7
nach hinten geklappt, um das längliche Volumen des Fahrrades
(Fig. 2) zu vermindern.
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Abschließend ist festzustellen, daß, wenn die Lenkstange 15
um das Gelenk 14 gedreht wird, die Verbindungsstange 18 auch
bewegt wird, was wiederum die Vordergabel 7 nach hinten
klappt.
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Es wird Bezug genommen auf die Fig. 3, die Griff stange 15
wird in der Benutzungsstellung durch einen an der Stelle 21
an die Platte 11 angelenkten Haken 20 blockiert und durch die
Zugkraft der Feder 23 in dieser Stellung eingehakt gehalten.
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Der Klapprahmen, der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist, kann vorteilhafterweise mit irgendeiner Einrichtung zur
Bewegung des Hinterrades kombiniert werden, um das Volumen im
zusammengeklappten Zustand weiter zu verringern.
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Obwohl zuvor ein Klapprahmen für Fahrräder beschrieben wurde,
können ähnliche Erwägungen für einen Rahmen in Betracht
gezogen werden, der für irgendein Fahrzeug mit zwei oder mehr
Rädem zu verwenden ist, insbesondere für ein Motorrad.