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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
Flüssiggasschiffe und betrifft jenen Typ dieser Schiffe, der eine
Hülle und einen im wesentlichen rechtwinkligen
Gasspeichertank besitzt, dessen Außenfläche mit einen
Isolationsmaterial bedeckt ist und der von mehreren Tankträgern
getragen wird, die am Boden der Hülle angeordnet sind.
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Ein Flüssiggasschiff besitzt typischerweise die in der
schematischen Querschnittsansicht in Fig. 1 gezeigte
Struktur, in der ein aus einer Aluminiumlegierung
gefertigter Tankkörper 1 an seiner Außenfläche mit einem
relativ harten Isolationsmaterial 6 wie z. B.
Polyurethanschaum bedeckt ist und der von mehreren
wärmeisolierenden Tankträgern 2 getragen wird, die
ihrerseits am Boden der Innenwand 3 einer doppelwandigen Hülle
angeordnet sind. Da sich der Tankkörper 1 aufgrund der
Temperaturveränderungen, die durch das Vorhandensein oder
Fehlen von Flüssiggas in demselben verursacht wird,
ausdehnt und zusammenzieht, würde ein Befestigen oder
Kleben der Kanten des Isolationsmaterials 6 an den
Tankträgern 2 dazu führen, daß das Material 6 verzerrt
und somit beschädigt wird. Das Material 6, das direkt auf
dem Tankkärper 1 montiert ist, ist daher an seinen Kanten
nicht an Tankträgern 2 angebracht oder verklebt. Wie in
Fig. 2 gezeigt, die eine schematische Schnittansicht
eines in Fig. 1 gezeigten Tankträgers im vergrößerten
Maßstab ist, ist statt dessen ein wärmeisolierendes
Material 16 wie z. B. Glaswolle zwischen die Kante des
Materials 6 und dem Tankträger 2 gefüllt, um die
Übertragung von äußerer Wärme auf den Tankkörper 1 durch die
Lücke, die ansonsten zwischen der Kante des Materials 6
und dem Tankträger 2 vorhanden wäre, zu verhindern.
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Im Fall eines Austritts des bei extrem niedriger
Temperatur im Tankkörper 1 gespeicherten Flüssiggases kann die
Innenwand 3 mit der ausgetretenen Flüssigkeit
beaufschlagt werden, wodurch sie auf eine sehr niedrige
Temperatur gebracht wird und somit spröde wird. Um dieses
Problem zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, daß die
Innenwand 3 aus dem gleichen Material hergestellt wird
wie der Tankkörper 1, oder daß eine Rinne 17 angebracht
wird, wie in Fig. 2 durch die gestrichelten Linien
gezeigt ist, um irgendwelches Flüssiggas aufzunehmen, das
in die äußere Umgebung des Tankträgers 2 austritt.
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Die Innenwand 3 aus dem gleichen Material wie den
Tankkörper 1 herzustellen, würde jedoch die
Herstellungskosten des Flüssiggasschiffes beträchtlich erhöhen, weshalb
dies im wesentlichen undurchführbar ist. Das Vorsehen
einer Rinne 17 für jeden Tankträger 12 ist ebenfalls sehr
unwirtschaftlich.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Flüssiggasschiff mit einem Hüllenschutzsystem zu
schaffen, das eine einfache Struktur besitzt und nicht zu
einer Erhöhung der Herstellungskosten führt, und das
zuverlässig irgendwelches Flüssiggas, das austreten kann,
sammelt ünd abführt, um zu verhindern, daß die innere
Hüllenwand als Folge einer Abkühlung auf eine niedrige
Temperatur durch Berührung mit Flüssiggas spröde wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Flüssiggasschiff
des obenbeschriebenen Typs gekennzeichnet durch Drainagen
zum Ableiten ausgetretener Flüssigkeit aus dem Raum
zwischen dem Tank und dem Isolationsmaterial, eine
Drainage, die wenigstens an jeder der vier Ecken der
unteren Fläche des Installationsmaterials unterhalb des
Tanks montiert ist, eine Tropfrinne, die unterhalb jeder
Drainage angeordnet ist, sowie eine Dichtungsvorrichtung
zwischen jedem Tankträger und dem Isolationsmaterial.
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Die Drainagen können von einem Typ sein, der an sich
bekannt ist, wie z. B. aus der JP-A-5-75575. Die
Dramagen bilden vorzugsweise Ventile, die mit dem Raum
zwischen den Tank und dem Isolationsnaterial in Verbindung
stehen und normalerweise geschlossen sind, jedoch ein
temperaturempfindliches Element enthalten, das zum Öffnen
des Ventils dient, wenn eine vorgegebene Menge eines
ausgetretenen Gases im Inneren vorhanden ist oder mit den
Ventil in Kontakt kommt, d. h., wenn das
temperaturempfindliche Element auf eine vorgegebene Temperatur
abgekühlt wird.
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In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am
Außenumfang jedes Tankträgers zwischen seinen Enden ein
horizontaler Vorsprung ausgebildet oder angebracht, wobei
die obere Oberfläche des Vorsprungs mit einer nach unten
weisenden Oberfläche des Isolationsmaterials in Eingriff
ist. Die Unterseite des Vorsprungs kann mit der
Unterseite des Isolationsmaterials bündig abschließen. In
diesem Fall ist die Kante des Isolationsmaterials in der
Nähe des Hüllenträgers gestuft. Alternativ ist auf der
Unterseite des harten Isolationsmaterials ein weiteres
Isolationsmaterial angeordnet, das im Vergleich zum
harten Material, das den Tank unmittelbar umgibt, relativ
weich ist und mit der Seitenfläche des Vorsprungs
verbunden ist. In diesem Fall schließt die Unterseite des
harten Isolationsmaterials vorzugsweise bündig mit der
oberen Oberfläche des Vorsprungs ab, wobei ferner
vorzugsweise die Dicke des weichen Isolationsmaterials die
gleiche ist wie diejenige des Vorsprungs. An der
Unterseite der benachbarten Kanten des Vorsprungs und des
harten Isolationsmaterials oder des weichen
Isolationsmaterials kann ein Flüssigkeitsdichtungsband befestigt oder
aufgebracht sein, das die Verbindungen zwischen diesen
überbrückt. Dies ist insbesondere dann wünschenswert,
wenn kein weiches Isolationsmaterial vorhanden ist, da
dies sicherstellt, daß um jeden Tankträger eine
vollständige Abdichtung vorhanden ist. In dem Fall, in dem ein
weiches Isolationsmaterial vorhanden und mit dem
Vorsprung am Hüllenträger verbunden ist, bietet diese
Verbindung eine ausreichende Abdichtung, wobei jedoch ein
zusätzliches Flüssigkeitdichtungsband die Zuverlässigkeit
der Abdichtung weiter verbessern kann. Um die
Wärmeisolation des Tanks soweit wie möglich zu verbessern, ist
zwischen den benachbarten Seitenflächen des harten
Isolationsmaterials und des Tankträgers vorzugsweise
wärmeisolierendes Material wie Fasermaterial, z. B.
Glasfasermaterial, angeordnet.
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In der bevorzugten Ausführungsform ist an der Oberkante
jeder Tropfrinne ein Flansch angeordnet, um ein
Herausspritzen der ausgetretenen Flüssigkeit zu verhindern,
während innerhalb der Tropfrinne auf deren Grundfläche
Teilungsbleche in Form eines Gitters angeordnet sind.
Ferner sind zwischen der Tropfrinne und der Innenwand der
Hülle mehrere wärmeisolierende Träger eingesetzt.
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Somit verhindert beim Flüssiggasschiff gemäß der
vorliegenden Erfindung die Dichtungsvorrichtung, daß im Fall
eines Austretens des bei extrem niedriger Temperatur in
Tank gespeicherten Flüssiggases das ausgetretene
Flüssiggas zwischen dem Tankträger und dem Isolationsmaterial
hindurchfließt, statt dessen fließt es durch eine oder
mehrere Drainagen und wird in den zugeordneten
Tropfrinnen gesammelt. Da unter jeder Drainage, die ihrerseits
wenigstens an jeder der vier Ecken der unteren Fläche des
Isolationsnaterials montiert sind, eine Tropfrinne
angeordnet ist, wird ungeachtet der Neigungsrichtung des
Schiffes, falls vorhanden, jegliche austretende
Flüssigkeit
zuverlässig von wenigstens einer der Tropfrinnen
aufgenommen.
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In der Ausführungsform, in der an der Außenfläche der
Tankträger zwischen deren Enden ein horizontaler
Vorsprung ausgebildet ist und eine nach unten weisende
Oberfläche des Isolationsmaterials am Boden des Tanks mit der
oberen Oberfläche der Vorsprünge auf den Tankträgern in
Eingriff ist, während die untere Oberfläche des
Isolationsmaterials mit der unteren Oberfläche des Vorsprungs
bündig abschließt und ein Flüssigkeitsdichtungsband die
Lücke zwischen dem Isolationsmaterial und dem Vorsprung
abdichtet, ist das Isolationsmaterial mit der oberen
Oberfläche des Vorsprungs fest in Eingriff, wobei keine
Zwischenräume vorhanden sind, so daß zwischen dem
Isolationsmaterial und den Tankträgern keine Wärmebrücke
vorhanden ist. Selbst wenn sich aufgrund von
Temperaturveränderungen das Isolationsmaterial in
Horizontalrichtung ausdehnen oder zusammenziehen sollte, führt dies zu
keiner Beschädigung des Isolationsmaterials, da das
Isolationsmaterial einfach über die obere Oberfläche des
Vorsprungs gleiten kann.
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Bei der Ausführungsform, in der auf der unteren
Oberfläche des harten Isolationsmaterials, das mit dem Tank in
Eingriff ist, ein weiches Isolationsmaterial angeordnet
ist, dehnt sich das weiche Isolationsmaterial aufgrund
von Temperaturänderungen aus und zieht sich zusammen,
während es an der Seitenfläche des Vorsprungs befestigt
oder verklebt bleibt, wodurch eine perfekte
Wärmeisolation und Flüssigkeitsabdichtung sichergestellt ist.
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In dem Fall, in dem die Tropfrinnen an ihrer Oberkante
einen nach innen ragenden Flansch, der ein Herausspritzen
des ausgetretenen Flüssiggases verhindert, Teilungsbleche
in Form eines Gitters innerhalb der Tropfrinne sowie
wärmeisolierende Träger besitzen, die zwischen den
Tropfrinnen und dem Boden der Hülle angeordnet sind, wird die
Tropfrinne teilweise von den wärmeisolierenden Trägern
getragen, wobei ihre untere Oberfläche nicht mit
wärmeisolierendem Material bedeckt ist. Somit ist eine
beträchtliche Fläche der unteren Oberfläche der Tropfrinne
der Atmosphäre ausgesetzt. Aufgrund des Vorhandenseins
der Teilungsbleche innerhalb der Tropfrinne ist ferner
die Wärmeaufnahmefläche des gesammelten, ausgetretenen
Gases aufgrund der Flossenwirkung der Teilungsbleche
relativ groß. Dies fördert die Verdampfung des
gesammelten, ausgetretenen Gases und ermöglicht, daß das gesamte
ausgetretene Gas verdampft wird. Bis das gesamte
ausgetretene Gas verdampft ist, wird seine Bewegung innerhalb
der Tropfrinne, die durch Schiffsbewegungen verursacht
wird, durch die Teilungsbleche unterdrückt, während ein
Herausspritzen der ausgetretenen Flüssigkeit aus der
Tropfrinne durch den um seine Oberkante angeordneten
Flansch verhindert wird.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden
deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen derselben, die mit Bezug auf die
Fig. 3 bis 9 der beigefügten schematischen Zeichnungen
beschrieben werden, in welchen:
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Fig. 3 eine allgemeine Draufsicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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Fig. 4 eine Teilschnittansicht längs der Linie IV-IV in
Fig. 3 ist;
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Fig. 5 eine Schnittansicht ist, die eine Ausführungsform
der Dichtungsvorrichtung zeigt;
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Fig. 6 und 7 Schnittansichten ähnlich der Fig. 5 sind,
die zweite und dritte Ausführungsformen der
Dichtungsvorrichtung zeigen;
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Fig. 8 eine Schnittansicht ist, die eine modifizierte
Konstruktion der Tropfrinne zeigt; und
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Fig. 9 eine Ansicht in Richtung der Pfeile IX-IX in
Fig. 8 ist.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, bei der, wie bei dem in den Fig. 1 und
2 gezeigten Stand der Technik, ein Tankkörper 1 an seiner
Außenfläche mit einem relativ harten Isolationsmaterial 6
wie z. B. Polyurethanschaum bedeckt ist und der von
Tankträgern 2 getragen wird, die am Boden der Innenwand 3
der Hülle eines Flüssiggasschiffes angeordnet sind. Unter
dem Tank 1 sind auf der unteren Oberfläche des
Isolationsmaterials 6 wenigstens an jeder der vier Ecken des
Tanks Drainagen 18 zum Abführen ausgetretener Flüssigkeit
montiert. Unter jeder Drainage 18 ist eine aus einer
Aluminiumlegierung gefertigte Tropfrinne 19 angeordnet
(siehe Fig. 4), wobei zwischen jedem Tankträger 2 und dem
Isolationsmaterial 6 eine Dichtungsvorrichtung 20
vorgesehen ist (siehe Fig. 5 bis 7). Wenn ein Abschnitt des
Tankkörpers vorhanden ist, der tiefer liegt als die
anderen Abschnitte, wie z. B. eine am Boden des
Tankkörpers 1 angeordnete Pumpenwanne, kann selbstverständlich
auf der unteren Oberfläche des Isolationsmaterials 6 in
diesem Abschnitt eine Drainage 18 mit einer darunter
angeordneten Tropfrinne 19 aus einer Aluminiumlegierung
montiert sein.
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Die Drainagen 18 stimmen mit denjenigen überein, die in
der JP-A-5-75575 beschrieben sind. Sie umfassen daher ein
Ventilgehäuse, dessen Innenraum über einen Durchlaß mit
dem Raum zwischen den Tank 1 und dem Isolationsmaterial 6
in Verbindung steht und dessen unteres Ende normalerweise
mit einer Ventilplatte verschlossen ist. Die Ventilplatte
wird von einer Stange getragen, die mit einer Stange
verbunden ist, die von einer Feder in die Richtung
gedrängt wird, in der sich das Ventil öffnet. Die Stange
wird normalerweise durch den Eingriff mit Anschlägen an
einer Bewegung in Öffnungsrichtung gehindert, wodurch das
Ventil normalerweise geschlossen ist. Die Anschläge
werden jedoch von Bimetallelementen getragen, die sich
verformen, wenn kaltes Gas in flüssigem und/oder
gasförmigem Zustand innerhalb des Ventilgehäuses vorhanden ist,
wodurch sich die Anschläge aus dem Eingriff mit der
Stange lösen. Die Ventilplatte wird dann vom
Ventilgehäuse wegbewegt und das Ventil wird geöffnet, so daß das
Flüssiggas nach unten in die zugehörige Tropfrinne 19
fließen kann.
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Die Dichtungsvorrichtung 20 kann z. B. so beschaffen
sein, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist. In diesem Fall ist
am Außenumfang des Tankträgers 2 zwischen dessen Enden
ein horizontaler Vorsprung oder ein Umfangsflansch 5
ausgebildet oder integriert. Das an der Außenfläche des
Bodens des Tankkörpers 1 montierte Isolationsmaterial 6
besitzt eine Dicke 7, die gleich dem Abstand von der
Außenfläche des Bodens des Tankkörpers 1 bis zur unteren
Oberfläche 8 des Vorsprungs 5 ist. Die Kante des
Isolationsmaterials neben dem Tankträger ist gestuft und so
beschaffen, daß deren oberer Abschnitt oberhalb des
Vorsprungs 5 und dessen unterer Abschnitt, der dem
Vorsprung 5 gegenüberliegt, von den Seitenflächen 9 aller
Tankträger 2 bzw. der Vorsprünge 5 beabstandet ist. Die
obere Oberfläche 10 des Vorsprungs ist mit der nach unten
weisenden gestuften Oberfläche des Isolationsmaterials 6
in Eingriff. Ein wärmeisolierendes Material 16 wie z. B.
Glaswolle füllt die Lücken zwischen der Kante des
Matenals
6 und dem Außenumfang 9 des Tankträgers 2 oberhalb
des Vorsprungs 5 und der Seite 11 des Vorsprungs 5. Da
die Dicke 7 des Materials 6 gleich dem Abstand von der
äußeren Oberfläche der Unterseite des Tankkörpers 1 bis
zur unteren Oberfläche 8 des Vorsprungs 5 ist, schließt
die untere Oberfläche 8 des Vorsprungs 5 bündig mit der
unteren Oberfläche 12 des Materials 6 ab. Ein
Flüssigkeitsdichtungsband 13 ist in dieser Ebene über dem Boden
der Lücke, d. h. über einem Bereich, der sich von einer
Position nahe der Kante der unteren Oberfläche 12 des
Materials 6 zur unteren Oberfläche 8 des Vorsprungs 5
erstreckt, angebracht oder aufgetragen.
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Die Operation der obenbeschriebenen Ausführungsform ist
folgende:
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Im Fall eines Austretens des bei extrem niedriger
Temperatur im Tankkörper 1 gespeicherten Flüssiggases
verhindert die Dichtungsvorrichtung 20, daß die ausgetretene
Flüssigkeit zwischen dem Tankträger 3 und dem
Isolationsmaterial 6 hindurchfließt Die ausgetretene Flüssigkeit
fließt statt dessen durch die Drainage oder die Drainagen
18 in die Tropfrinne oder die Tropfrinnen 19. Da unter
jeder der Drainagen 18, die an wenigstens jedem der vier
Ecken des Tankkörpers 4 montiert sind, eine Tropfrinne 19
angeordnet ist, wird die ausgetretene Flüssigkeit
ungeachtet der Richtung, in der das Schiff geneigt sein kann,
zuverlässig von wenigstens einer der Rinnen 19
aufgenommen.
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Wenn die Dichtungsvorrichtung 20 so beschaffen ist, wie
in Fig. 5 gezeigt ist, schließt das Isolationsmaterial 6
dicht mit der oberen Oberfläche 10 des Vorsprungs 5 ab,
ohne daß dazwischen eine Lücke vorhanden ist, wodurch
eine perfekte Wärmeisolation sichergestellt ist. Selbst
wenn sich das Isolationsmaterial aufgrund von
Temperaturveränderungen
in Horizontalrichtung ausdehnt oder
zusammenzieht, tritt keine Beschädigung auf, da die Kante des
Isolationsmaterials 6 über die obere Oberfläche 10 des
Vorsprungs 5 gleitet. Da unterhalb der Lücke zwischen dem
Vorsprung 5 und dem Isolationsmaterial 6 das Band 13 auf
die bündigen Oberflächen 8 und 12 angebracht ist, kann
das Band leichter angebracht werden als in dem in Fig. 2
gezeigten Fall, bei dem das Band 13 auf einer Fläche
angebracht ist, das eine rechtwinklige Ecke enthält, und
zwischen der Kante der unteren Oberfläche des
Isolationsmaterials 6 und der Seite des Tankträgers 2 gebogen ist.
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Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Dichtungsvorrichtung 20. Ein horizontaler Vorsprung 5 ist am
Außenumfang des Tankträgers 1 an einer Position in der
Mitte der Höhe 4 des Tankträgers 2 ausgebildet oder
integriert. Das relativ harte Isolationsmaterial 6, das
an der Außenfläche des Bodens des Tankkörpers 1 montiert
ist, besitzt eine Dicke, die dem Abstand von der
Außenfläche des Bodens des Tankkörpers 1 bis zur oberen
Oberfläche 10 des Vorsprungs 5 entspricht. Die Kante der
Unterseite des Isolationsmaterials 6 liegt an der oberen
Oberfläche 10 des Vorsprungs 5 an, wobei ein relativ
weiches Isolationsmaterial 14 wie z. B. Polyethylenschaum
auf der unteren Oberfläche 12 des relativ harten
Isolationsmaterials 6 angeordnet ist. Das Material 14 besitzt
eine Dicke, die derjenigen des Vorsprungs 5 entspricht,
wobei die Kante des Materials 14 an der Seite 11 des
Vorsprungs 5 angebracht oder verklebt ist.
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Wenn die Dichtungsvorrichtung 20 so beschaffen ist, wie
in Fig. 6 gezeigt ist, wird selbst dann eine Beschädigung
der Isolationsmaterialien 6 und 14 verhindert, wenn sich
diese aufgrund von Temperaturveränderungen in
Horizontalrichtung ausdehnen oder zusammenziehen, da die Kante des
Materials 6 über die untere Oberfläche 10 des Vorsprungs
5 gleitet und sich das Material 14 ausdehnen oder
zusammenziehen kann, während seine Kante mit der Seite 11 des
Vorsprungs verbunden bleibt. Dies beseitigt
Beschädigungen, stellt eine gute Wärmeisolierung sicher und
verhindert, daß ausgetretenes Flüssiggas bis zur Innenwand 3
der Hülle vordringt.
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Wie im vorherigen Fall kann auf einer Fläche, die sich
von einer Position nahe der Kante der unteren Oberfläche
des Isolationsmaterials 14 zur unteren Oberfläche 8 des
Vorsprungs 5 erstreckt, d. h. unterhalb der Verbindung
zwischen dem Vorsprung 5 und dem Material 14, ein
Flüssigkeitsdichtungsband 13 angebracht werden.
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Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Dichtungsvorrichtung 20, die derjenigen der Fig. 6 ähnlich ist,
mit der Ausnahme, daß die Seitenfläche 11 des Vorsprungs
5 mit einer nach unten weisenden Stufe 15 versehen ist.
Die benachbarte Oberfläche des Isolationsmaterials 14 ist
ebenfalls komplementär dazu gestuft.
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Die Funktion und die Operation der Ausführungsform der
Fig. 7 ist derjenigen der Fig. 6 ähnlich, wobei jedoch
die Wärmeisolierungs- und
Austrittsverhinderungseigenschaften als zuverlässiger beurteilt werden.
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Bei der in Fig. 7 gezeigten Dichtungsvorrichtung 20
besitzt das weiche Isolationsmaterial 14 Klebeflächen,
die sich sowohl in horizontaler als auch in vertikaler
Richtung erstrecken. Dies erleichtert das Verkleben durch
enges Ansetzen und sichert eine zuverlässigere Montage
als die Ausführungsform der Fig. 6.
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Die Fig. 8 und 9 zeigen eine alternative Form der
Tropfrinne 19. Ein nach innen ragender Flansch 21, der das
Herausspritzen der ausgetretenen Flüssigkeit verhindert,
ist auf der Oberkante der Tropfrinne 19 ausgebildet oder
vorgesehen, während auf der inneren Oberfläche des Bodens
der Tropfrinne 19 Teilungsbleche 22 in Form eines Gitters
vorgesehen sind. Ferner sind zwischen die Tropfrinne 19
und die Innenwand 3 der Hülle mehrere wärmeisolierende
Träger 23 aus Sperrholz oder dergleichen eingesetzt.
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Wenn die Tropfrinne 19 so beschaffen ist, wie in den
Fig. 8 und 9 gezeigt ist, verhindert die
Dichtungsvorrichtung 20 im Fall des Austretens des bei extrem
niedriger Temperatur im Tankkörper 1 gespeicherten
Flüssiggases, daß die Flüssigkeit zwischen. dem Tankträger 2 und
dem Isolationsmaterial 6 austritt. Die ausgetretene
Flüssigkeit fließt durch die Drainage oder die Drainagen
18 in die Tropfrinnen 19. Die Tropfrinne 19 wird
teilweise von den wärmeisolierenden Trägern 23 getragen und
ist an ihrer unteren Oberfläche nicht mit
wärmeisolierendem Material bedeckt. Somit ist eine beträchtliche Fläche
der unteren Oberfläche der Tropfrinne 19 der Außenluft
ausgesetzt. Durch die Teilungsbleche 22 in Form eines
Gitters auf dem Boden der Tropfrinne 19 wird die
Wärmeaufnahmefläche der ausgetretenen Flüssigkeit, die auf
diese Weise aufgesammelt worden ist, durch den
Flosseneffekt der Teilungsbleche 22 vergrößert. Dies fördert ein
Verdampfen der gesammelten, ausgetretenen Flüssigkeit und
ermöglicht, daß die gesamte angenommene oder geschätzte
Menge der ausgetretenen Flüssigkeit verdampft wird.
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Bis die gesamte ausgetretene Flüssigkeit verdampft worden
ist, wird eine Bewegung der in der Tropfrinne 19
gesammelten, ausgetretenen Flüssigkeit, die durch
Schiffsbewegungen verursacht wird, durch die Teilungsbleche 22
unterdrückt, wobei der Flansch 21 an der Oberkante der
Tropfrinne 19 ein Herausspritzen der ausgetretenen
Flüssigkeit aus der Tropfrinne 19 verhindert.
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Die ausgetretene Flüssigkeit kann somit zuverlässig
gesammelt und abgeführt werden, wobei die Innenwand 3 der
Hülle davor bewahrt wird, aufgrund der niedrigen
Temperatur spröde zu werden, während die Herstellungskosten
durch die Strukturvereinfachung minimiert werden.