DE69400086T2 - Sattelauflieger, insbesondere für Containertransport - Google Patents
Sattelauflieger, insbesondere für ContainertransportInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Sattelauflieger, insbesondere zum Transport von Containern, mit einem Vorderrahmen, der einen Radsatz aufweist und der an einen Sattelschlepper zu koppeln ist, einem Hinterrahmen, der einen Radsatz aufweist und der an den Vorderrahmen zu koppeln ist, Kopplungsmittel zur starren Aneinanderkopplung des Vorderrahmens und des Hinterrahmens, wobei das Kopplungsmittel eine am Vorderrahmen befestigte Aufnahtnehülse, die als Aufnahmekopplungselement wirkt und die im Hinblick auf den hinteren Teil des Vorderrahmens nicht vorsteht, und ein in bezug auf den vorderen Teil des Hinterrahmens vorstehendes Einschiebeteil umfaßt, das als Einsteckkopplungselement wirkt und das geeignet ist, in die Aufnahmehülse eingesteckt zu werden, wobei die Räder des Radsatzes des Vorderrahmens derart positioniert oder gehaltert sind, daß der Auflieger um eine Kurve mit beträchtlicher Geschwindigkeit ohne Schwierigkeiten fahren kann, wobei eine der Möglichkeiten dies zu erreichen darin liegt, daß diese Räder um eine vertikale Drehachse frei verschwenkbar sind.
- Ein derartiger Auflieger ist in der US-A-3481629 offenbart.
- Die gebräuchlichen Auflieger sind hauptsächlich solche Auflieger, die einen einzigen beweglichen Rahmen aufweisen, der zum Transport entweder eines einzelnen großen Containers von 40 Fuß (12,19 m) oder 45 Fuß (13,72 m), eines Containers von mittlerer Größe von 30 Fuß (9,14 m) oder zwei kleiner Container von 20 Fuß (6,10 m) geeignet ist. Für den Fall, daß zwei Container von 20 Fuß (6,10 m) zu transportieren sind, kann der Container, der dem Sattelschlepper am nächsten angeordnet ist, nur dann entladen werden, nachdem der andere Container entfernt wurde. Ein gleichzeitiges Entladen der zwei kleinen Container wäre nur dann möglich, wenn der hinterste Container auf einem separaten Fahrwerk angeordnet wäre, das diesen Container mit seinem zu öffnenden Endbereich zu der Entladestelle bewegt. In der Praxis führt dies dazu, daß die zwei kleinen Container nacheinander entladen werden, was einen Zeitverlust bewirkt.
- Würde zum Transport von zwei kleinen Containern eine Kombination aus zwei Rahmen gemäß der US-A-3481629 eingesetzt, so könnten die zwei Container problemlos gleichzeitig entladen werden. Jedoch erlauben die Kopplungsmittel nur ein mit den Enden gegenüberliegendes Zusammenkoppeln der zwei Rahmen, so daß die maximale Länge der zusammengekoppelten Rahmen festgelegt ist. Beläuft sich dieses Längenmaß auf 40 Fuß (12,19 m), so kann ein Container von 45 Fuß (13,72 m) mit einer derartigen Konstruktion nicht transportiert werden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu überwinden.
- Daher ist der im Oberbegriff erwähnte Auflieger dadurch gekennzeichnet, daß der Hinterrahmen mindestens zwei Radsätze aufweist, daß zusätzlich zum oder anstatt des freien Schwenkens der Räder des Radsatzes am Vorderrahmen diese Räder von der Straße abgehoben werden könnten, und daß die Aufnahmehülse und das Einschiebeteil mit verschiedenen öffnungen versehen sind, die aufeinander ausgerichtet werden können, um das Durchstecken eines Koppelstiftes oder Koppelbolzens zu ermöglichen, derart, daß die beiden Rahmen mindestens in einer ersten Position, in der die Kombination für den Transport eines Containers von 40 Fuß (12,19 m) und zweier Container von 20 Fuß (6,10 m) geeignet ist, und in einer zweiten Position, in der die Kombination zum Transport eines Containers von 45 Fuß (13,72 m) geeignet ist, aneinanderkoppelbar sind.
- Der Zweck dieser Maßnahme, daß die Räder des Radsatzes am Vorderrahmen von der Straße abgehoben werden können und/oder frei um einen Drehzapfen schwenken können, besteht darin, daß der Auflieger so mit beträchtlicher Geschwindigkeit problemlos um die Kurve fahren kann. Der Drehzapfen besteht aus einem Stift oder einer Kugel oder zwei Kugeln, der bzw. die ein Schwenklager mit einer im wesentlichen vertikalen Achse bilden. Der Grund dafür, daß der Hinterrahmen ein in Richtung auf das vordere Aufliegerteil vorstehendes Kopplungselememt aufweist und der Vorderrahmen nicht mit einem nach hinten stoßenden Element versehen ist, ist darin zu sehen, daß an die Hinterseite sowohl des Hinterrahmens als auch des Vorderrahmens eine Beund Entladebrücke anstoßen muß, was für ein effektives Entund Beladen wichtig ist. Das An- und Abkoppeln der beiden Rahmen kann in verschiedenen Positionen äußerst einfach durchgeführt werden.
- Um für den Zoll einen guten Zugang zum Container auf dem Vorderrahmen zu ermöglichen, können im Einschiebeteil und in der Aufnahmehülse Öffnungen vorgesehen sein, so daß die Rahmen in einer Zoll-Position weiter auseinanderbringbar sind.
- Desweiteren können im Einschiebeteil und in der Aufnahmehülse Öffnungen vorgesehen werden, um die Rahmen relativ zueinander in eine derartige Position zu bewegen, daß zwei Eisenbahncontainer mit jeweils einer Länge von etwa 7,15 m transportiert werden können.
- Die Erfindung wird nachfolgend im Detail in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. Hierbei zeigt
- Figur 1 einen erfindungsgemäßen Auflieger, der einen Fuß-Container (13,72 m) transportiert;
- Figur 2 einen Auflieger, der einen 40 Fuß-Container (12,19 m) oder zwei 20 Fuß-Container (6,10 m) transportiert;
- Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Kopplungsmechanismus zum Aneinanderkoppeln der Aufliegerrahmen; und
- Figur 4 eine Draufsicht auf die beiden Aufliegerrahmen.
- Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte und von dem Sattelschlepper 1 bewegte Auflieger umfaßt zwei Rahmen 2 und 3, die trennbar über einen Kopplungsmechanismus 4 aneinandergekoppelt sind. Dieser Mechanismus läßt zwei Kopplungspositionen zu: die in Figur 1 gezeigte Position, in der die gekoppelten Rahmen 1 und 2 etwas voneinander entfernt angeordnet sind, wobei der sich daraus ergebende Auflieger einen 45 Fuß- (13,72 m), einen 40 Fuß- (12,19 m) oder einen 30 Fuß-Container (9,14 m) oder zwei 20-Fuß-Container (6,10 m) transportieren kann. Bei der in Figur 2 gezeigten Position, in der die aneinander gekoppelten Rahmen 2 und 3 aneinanderstoßen, kann der sich hieraus ergebende Auflieger einen 40 Fuß-Container (12,19 m) oder einen 30 Fuß-Container (9,14 m) oder zwei 20 Fuß-Container (6,10 m) transportieren.
- Das wichtigste Merkmal der Erfindung besteht darin, daß, wenn der Auflieger zwei 20-Fuß-Container (6,10 m) transportiert, diese Container unabhängig voneinander be- und entladen werden können, indem die beiden Rahmen entkoppelt und in ihre Be- und Entladeposition gefahren werden. Figur 4 stellt die oben genannte Situation in der Draufsicht dar: die beiden Rahmen sind nebeneinander angeordnet, jeweils mit der Be- und Entladeöffnung vor einer Öffnung 5 und 6 in der Wand 7 eines Lagerhauses.
- Die gestrichelten Linien in der Figur 2 stellen die Wände von zwei sich gegenüberliegenden 20 Fuß-Containern (6,10 m) dar, wenn zwei 20 Fuß-Container (6,10 m) anstelle von einem 40 Fuß- Container (12,19 m) transportiert werden.
- Einer der Radsätze des Vorderrahmens 2 ist an einer Hilfsachse 8 montiert, die auf- und abwärts bewegbar ist.
- Der Kopplungsmechanismus umfaßt ein als Einsteckkopplungs-element fungierendes Einschieberohr 9, das über den Rahmen 3 vorsteht und das an die Querträger 10 und 11 angeschweißt ist, welche wiederum mit Seitenelementen des Rahmens 3 verbunden sind. Der Rahmen 2 ist mit einer als Aufnahmekopplungselement fungierenden Aufnahmehülse 12 versehen, die an die Querträger 13 und 14 angeschweißt ist, welche wiederum mit den Seitenelementen des Rahmens 2 verbunden sind.
- Die Wände des Einschieberohres sind mit verschiedenen, sich gegenüberliegenden Öffnungssätzen versehen, wovon zwei dieser Öffnungen (15, 16) in der Zeichnung dargestellt sind. Die Aufnahmehülse verfügt über ein Öffnungssatz 17, wobei sich die Öffnungen gegenüberliegen.
- Wird ein Öffnungssatz (z.B. 15) oder ein anderer Öffnungssatz (z.B. 16) mit den Öffnungen 17 aufeinander ausgerichtet und ein Stift oder ein Bolzen in die ausgerichteten Öffnungen ein gebracht, so werden die Rahmen 2 und 3 aneinandergekoppelt. Figur 1 verdeutlicht die Situation, in der der Stift oder der Bolzen durch die Öffnungen 16 und 17 geschoben wurde, um so einen 45 Fuß-Container (13,72) zu lagern, während Figur 2 die Situation aufzeigt, in der der Stift oder der Bolzen in die Öffnungen 15 und 17 eingebracht wurde, um einen 40 Fuß-Container (12,19 m) oder zwei 20 Fuß-Container (6,10 m) zu lagern.
- Zusätzlich zu den Öffnungen 15, 16 können noch weitere Öffnungen in dem Einschieberohr 9 angeordnet sein. Soll der Auflieger für zwei sogenannte Eisenbahncontainer (beide ca. 7,15 m) geeignet sein, so muß das Einschieberohr mit Öffnungen versehen werden, durch die die Rahmen 2 und 3 etwas weiter voneinander beabstandet aneinandergekoppelt werden können, als dies in der Figur 1 dargestellt ist. Für den Fall, daß die zwei 20 Fuß-Container (6,10 m) aus der Position, wie diese in Figur 2 dargestellt ist, auseinanderbewegt werden müssen, um so dem Zoll einen Blick in den vorderen Container zu ermöglichen, so können zusätzlich zu den Öffnungen 15, 16 weitere Öffnungen in das Einschieberohr gebohrt werden, wobei die weiteren Öffnungen einen Spalt von etwa 60 cm zwischen den aneinandergekoppelten Rahmen ermöglichen.
Claims (3)
1. Sattelauflieger, insbesondere zum Transport von Containern,
mit einem Vorderrahmen (2), der einen Radsatz aufweist und an
einen Sattelschlepper zu koppeln ist, einem Hinterrahmen (3),
der einen Radsatz aufweist und an den Vorderrahmen zu koppeln
ist, einem Kopplungsmittel (4) zur starren Aneinanderkopplung
des Vorderrahmens und des Hinterrahmens, wobei das
Kopplungsmittel eine am Vorderrahmen (2) befestigte Aufnahmehülse (12),
die als Aufnahmekopplungselement fungiert und gegenüber dem
hinteren Teil des Vorderrahmens nicht vorsteht, und ein
gegenüber dem vorderen Teil des Hinterrahmens (3) nach vorne
vorstehendes Einschiebeteil (9), das als Einsteckkopplungselement
fungiert und in die Aufnahmehülse (12) geschoben werden soll,
umfaßt, wobei die Räder des Radsatzes am Vorderrahmen (2) eine
derartige Position oder Halterung aufweisen können, daß der
Auflieger mit beträchtlicher Geschwindigkeit problemlos um
eine Kurve fahren kann, wobei eine Möglichkeit, dies zu
erreichen, das freie Schwenken dieser Räder um einen vertikalen
Drehzapfen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hinterrahmen
mindestens zwei Radsätze aufweist, daß diese Räder zusätzlich
zum freien Schwenken der Räder des Radsatzes am Vorderrahmen
oder stattdessen von der Straße abgehoben werden könnten und
daß die Aufnahmehülse (12) und das Einschiebeteil (9) mit
verschiedenen Öffnungen (15, 16; 17) versehen sind, die
aufeinander ausgerichtet werden können, um das Durchstecken eines
Koppelstiftes
oder Koppelbolzens zu gestatten, so daß die beiden
Rahmen mindestens in einer ersten Position, in der die
Kombination zum Transport eines Containers von 40 Fuß und zweier
Container von 20 Fuß geeignet ist, und in einer zweiten
Position, in der die Kombination zum Transport eines Containers
von 45 Fuß geeignet ist, aneinandergekoppelt werden können.
2. Auflieger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Einschiebeteil (9) und in der Aufnahmehülse (12) weitere
Öffnungen vorgesehen sind, um die Rahmen in eine Zoll-Position
auseinanderzubringen, in der der Zugang zu einem auf dem
Vorderrahmen angeordneten Container erreicht wird.
3. Auflieger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Einschiebeteil (9) und der Aufnahmehülse (12) Öffnungen
vorgesehen sind, um die Rahmen relativ zueinander in eine
derartige Position zu bewegen, daß zwei Eisenbahncontainer, die
jeweils eine Länge von 7,15 m aufweisen, transportiert werden
können.
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Owner name: D-TEC TRAILERS B.V., KESTEREN, NL |
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Free format text: STRIEN, CORNELIS GERARDUS, 3415 PS POLSBROEK, NL STRIEN, CORNELIS GERARDUS, POLSBROEK, NL |