DE69382C

DE69382C - Adjustable protective cover on ships against torpedoes, submarines and sea mines

Info

Publication number: DE69382C
Application number: DENDAT69382D
Authority: DE
Original assignee: — G. H. JONES in London
Anticipated expiration: 1912-12-08

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMPATENTAM

Die vorliegende Schutzvorrichtung für Schiffe gegen Torpedos, Unterseefahrzeuge und Seeminen soll ein Schiff wirksamer als das bekannte Torpedonetz schützen, sowie sehr schnell und leicht in die wirksame Lage und aus derselben gebracht werden können. Die Vorrichtung besteht aus Metallplatten oder einem Gitterwerk, wird an dem Schiffsrumpf befestigt und durch Bewegungsvorrichtungen, z. B. hydraulische Cylinder und Ketten oder Seile, die mit einer Hebevorrichtung verbunden sind, derart gehandhabt, dafs sie entweder zum Schütze des Schiffes nach aufsen bewegt oder beim Nichtgebrauche dicht an den Schiffsrumpf angelegt werden kann.The present protection device for ships against torpedoes, submarines and sea mines should protect a ship more effectively than the well-known torpedo net, and very quickly and can easily be brought into and out of the operative position. The device consists of metal plates or a latticework, is attached to the ship's hull and by moving devices, e.g. B. hydraulic cylinders and chains or ropes connected to a lifting device are handled in such a way that they either move outwards to protect the ship or can be placed close to the ship's hull when not in use.

Auf beiliegender Zeichnung ist:The attached drawing shows:

Fig. ι eine Seitenansicht eines mit dieser Schutzvorrichtung versehenen Kriegsschiffes;Fig. Ι a side view of a warship provided with this protective device;

Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Schiff bei wirksamer Einstellung der Schutzvorrichtung; Figure 2 is a cross-sectional view of the ship with the protection device effectively adjusted;

Fig. 3 zeigt einen Theil von Fig. 2 im Schnitt und gröfseren Mafsstabe;Fig. 3 shows a part of Fig. 2 in section and on a larger scale;

Fig. 4 und 5 veranschaulichen in Schnittdarstellungen, in welcher Weise die Schutzvorrichtung dicht an den Schiffsrumpf zur Anlage gebracht wird.4 and 5 illustrate in sectional views in which way the protective device is brought to the facility close to the ship's hull.

A A sind Metallplatten, welche, am Kiel des Schiffes in der in Fig. 3 dargestellten Weise angelenkt, ein der Form des Schiffsrumpfes entsprechendes Gehäuse bilden, welches zu beiden Seiten des Kiels den Schiffsrumpf vollkommen umschliefst. Diese Platten A sind je mit einer oder mehreren beweglichen Ansatzplatten B C versehen, wobei die Verbindung der Platten B mit den Platten A und andererseits mit den Platten C durch Gelenke bei jB¹ und B ² erfolgt. Erforderlichenfalls können die Platten B auch aus zwei durch Gelenke verbundenen Theilen hergestellt werden. Die Platten C werden mit den Druckstempeln oder Kolben D¹ von hydraulischen Pressen D verbunden, damit die Schutzvorrichtung in die wirksame Lage gebracht werden kann, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Durch Einziehen der hydraulischen Prefsstempel D¹ wird die Schutzvorrichtung nach dem Schiff hin bewegt und an den Schiffsrumpf zur Anlage gebracht, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich. Ketten oder Seile E sind einerseits mit den Patten A, andererseits mit Hebevorrichtungen verbunden, welche durch die Schiffsmaschine oder durch besondere Vorrichtungen bethätigt werden. Auf diese Weise ist es möglich , die Schutzvorrichtung dicht an den Schiffsrumpf anzulegen, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Die Platten ABC erhalten eine derartige Länge, dafs sie in ihrer Gesammtheit die Schutzvorrichtung bilden. Es ist so ermöglicht, jeden durch den Angriff etwa beschädigten Theil schnell abzunehmen und zu ersetzen. Die Platten A stofsen dicht an einander oder greifen ein wenig über einander und bieten auf diese Weise nur geringen Widerstand für die Bewegung des Schiffes. AA are metal plates which, hinged to the keel of the ship in the manner shown in FIG. 3, form a housing which corresponds to the shape of the ship's hull and which completely encloses the ship's hull on both sides of the keel. These plates A are each provided with one or more movable attachment plates BC , the connection of the plates B to the plates A and, on the other hand, to the plates C by joints at jB ¹ and B ² . If necessary, the panels B can also be made from two parts connected by hinges. The plates C are connected to the pressure rams or pistons D ¹ of hydraulic presses D so that the protective device can be brought into the operative position, as can be seen from FIG. By pulling in the hydraulic press ram D ¹ , the protective device is moved towards the ship and brought into contact with the ship's hull, as can be seen from FIGS. 4 and 5. Chains or ropes E are connected on the one hand to the flaps A, on the other hand with lifting devices which are operated by the ship's engine or by special devices. In this way, it is possible to place the protective device close to the ship's hull, as can be seen from FIG. The plates ABC are given such a length that they, in their entirety, form the protective device. It is thus possible to quickly remove and replace any part damaged by the attack. The plates A butt closely together or overlap a little and in this way offer little resistance to the movement of the ship.

Um den Ersatz einer der Platten nach event, eingetretener Beschädigung zu erleichtern, empfiehlt es sich, die Einrichtung und Anordnung der Theile der Schutzvorrichtung folgendermafsen vorzunehmen. Es werden die Platten A mit dem Kiel des Schiffes durch Gelenkbolzen F verbunden, welche, wie aus Fig. 3In order to facilitate the replacement of one of the plates after any damage has occurred, it is advisable to set up and arrange the parts of the protective device as follows. The panels A are connected to the keel of the ship by hinge pins F which, as shown in FIG. 3

ersichtlich, in Lagertheile G passen, welche längs dem Kiele angeordnet und mit demselben fest verbunden sind. Diese Lagertheile G sind offen, wie bei G¹ dargestellt, und zwar in ihrer ganzen Länge; es werden nun die Gelenkbolzen F in diese Lagertheile an dem Hintertheil des Schiffes eingeführt und diesen Lagern entlang bewegt, bis die Platten A ihre bestimmte Lage erhalten haben. Oder es können die Gelenkbolzen in die Lagertheile eingeführt und die Platten hinterher an diesen Gelenkbolzen befestigt werden. Man kann so die Platten A um die Achse ihrer Gelenkbolzen F drehen, um sie in die aus Fig. 2 ersichtliche gesenkte Lage zu bringen und sie wieder in die in Fig. 5 angegebene Lage zu heben, wenn sie an den Schiffsrumpf angelegt werden sollen. Wenn indessen eine der Platten A beschädigt worden ist, so dafs sie für den Zweck untauchlich wird, so kann sie entweder von der entsprechenden Platte B getrennt oder es kann die entsprechende Platte C von dem Prefsstempel D¹ gelöst werden, so dafs man die Platte A um die Achse ihres Gelenkbolzens F einen ausreichenden Winkel drehen kann, wie aus Fig. 3 auf der rechten Seite ersichtlich, um nach Lösung der Kette E die Abnahme der beschädigten Platte zu ermöglichen. Eine solche beschädigte Platte wird gewöhnlich aufgegeben und fallen gelassen. Die neue Platte wird in dem Lagertheil G entlang geschoben und alsdann die Verbindung in der bezeichneten Weise wieder hergestellt.can be seen, fit into bearing parts G, which are arranged along the keel and firmly connected to the same. These bearing parts G are open, as shown at G ¹ , in their entire length; the hinge pins F are now inserted into these bearing parts on the rear of the ship and moved along these bearings until the plates A have obtained their specific position. Or the hinge pins can be inserted into the bearing parts and the plates can be attached to these hinge pins afterwards. The plates A can thus be rotated about the axis of their hinge pins F in order to bring them into the lowered position shown in FIG. 2 and to raise them back into the position indicated in FIG. 5 when they are to be placed against the hull. If, however, one of the plates A has been damaged so that it becomes immersible for the purpose, it can either be separated from the corresponding plate B or the corresponding plate C can be detached from the die D ¹ , so that the plate A about the axis of its hinge pin F can rotate a sufficient angle, as can be seen in Fig. 3 on the right-hand side, to enable the damaged plate to be removed after the chain E has been loosened. Such a damaged disk is usually abandoned and dropped. The new plate is pushed along in the bearing part G and then the connection is re-established in the manner indicated.

Die Gelenkverbindung Β^Λ Β'², welche die Platten B mit den Platten A und C verbindet, wird derart hergestellt, dafs die eine oder andere der Platten B oder C beschädigt und für den Zweck untauglich gemacht wird, eine Lösung dieser beschädigten Platte und der Ersatz durch eine neue leicht bewerkstelligt werden kann. So werden z. B. die Gelenke mit Gelenkbolzen hergestellt, die erforderlichenfalls leicht herausgezogen werden können. Diese Gelenkbolzen werden durch Vorstecker oder andere geeignete Vorrichtungen in Stellung gehalten.The hinge joint Β ^Λ Β ' ² , which connects the panels B to the panels A and C , is made in such a way that one or the other of the panels B or C is damaged and rendered unsuitable for the purpose of releasing this damaged panel and the Replacement with a new one can be easily accomplished. So z. B. made the joints with hinge pins that can be easily pulled out if necessary. These hinge pins are held in position by cotter pins or other suitable devices.

Zuweilen wird der vorerwähnte Zweck, ein Schiff zu schützen, durch Anwendung von Eisen- oder Stahlgitterwerk erreicht, das so construirt wird, dafs es bei Nichtbenutzung auf einen kleinen Theil zusammengeschoben werden kann und das sich durch Oeffnen bis auf eine bestimmte Entfernung in wirksame Lage bringen läfst. Dieses Gitterwerk ist natürlich von ausreichender Stärke herzustellen, um dem Angriff von Unterseefahrzeugen und Torpedos Widerstand bieten zu können. Dieses Stahl- oder Eisengitterwerk kann parallel zu den Seiten des Schiffes gelenkig angeordnet und durch geeignete Bewegungsvorrichtungen in die erforderlichen Lagen gebracht werden. Die Schutzvorrichtungen sind natürlich zu beiden Seiten des Schiffes im Gewichte gleich und werden auch regelmäfsig bewegt, so dafs das Gleichgewicht des Schiffskörpers nicht gestört wird.Sometimes the aforementioned purpose of protecting a ship is accomplished by using Iron or steel lattice work, which is so constructed that it opens when not in use a small part can be pushed together and that can be opened up to A certain distance can be brought into an effective position. This latticework is natural of sufficient strength to withstand attack by submarines and torpedoes To be able to offer resistance. This steel or iron latticework can be parallel to articulated to the sides of the ship and by suitable movement devices be brought into the required positions. The guards are of course closed both sides of the ship are equal in weight and are also moved regularly, so that the balance of the hull is not disturbed.

Wenn verlangt wird, dafs ein Unterboot oder Torpedo nicht unter die Schutzvorrichtung hindurch gelangen soll, so werden die Platten A zuweilen so ausgebildet und angeordnet, dafs sie von dem Kiel des Schiffes um ein Stück nach unten vortreten, so dafs auf diese Weise der Boden des Schiffes gegen Torpedos etc. wirksamer geschützt wird. Es kann dies geschehen, indem man die Platten A mit Ansatzplatten versieht oder an denselben nach unten gerichtete Platten anlenkt.If it is required that a submarine or torpedo should not get under the guard, the panels A are sometimes designed and arranged so that they protrude a little down from the keel of the ship, so that in this way the bottom of the Ship against torpedoes etc. is protected more effectively. This can be done by providing the panels A with extension panels or by linking them to panels pointing downwards.

Claims

Patent Claims:

1. Protective cover for ships against torpedoes, submarines and sea mines, consisting of a plate (ABC) or latticework, which is connected to the ship's hull in such a way that the same is pulled tightly to the hull or by the same with the aid of press dies and chains or ropes a certain distance can be brought.

2. An embodiment of the under! .Gekennzeichneten protective cover, wherein the plates (A) with the keel of the ship are accommodated by joints (FG) in such a way in connection, the hinge pin (F) DAF from the side in open on one side superimposed Heile (G ¹ ) can be slid along one and the same, while the removal of damaged panels can take place when the panels are lowered at a certain angle (Fig. 3).

3. An embodiment of the protective cover identified under 1., in which the plates BB are connected to the plates A and C by joints B ¹ B ' ² , which allow easy replacement of the plates.

1 sheet of drawings.