DE6937652U

DE6937652U - Vorrichtung zum schutz des gesichtes und der atmungsorgane von personen, die in kaeltekammern anwesend sind.

Info

Publication number: DE6937652U
Application number: DE19696937652
Authority: DE
Inventors: Hermann Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-09-22
Filing date: 1969-09-22
Publication date: 1970-01-15

Description

Hermann Fischer 7 S-Untertürkheim, den 23- Sept. 1969 j

Augsburger Straße 441

GebrauchsmusteranmelduBg

Vorrichtung zum Schutz des Gesichtes und der Atmungsorgane von Personen, die in Kältekammern anwesend eind.

Ss kommt verhältnismäßig häufig vor, daß sich Personen, "bei der Tätigkeit in Kältekammern, Erkältungskrankheiten zuziehen, obwohl sie mit entsprechender Schutzbekleidung wie Pelzmantel, Filzstiefel usw. ausgerüstet sind.

Der Grund hierfür ist darin zu suchen, daß die Atmungsorgane einem plötzlichen, schroffen Temperaturgefälle ausgesetzt sind, wobei es zur Auslösung der Erkältungskrankheiten kommt.

Der Feuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Übelstand zu eliminieren.

Gemäß der Neuerung wird die gestellte Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, die durch einen insbesondere aus Kunststoff bestehenden, mit einem durchsichtigen Gesichtsfeld ausgestatteten Schutzhelm gekennzeichnet xst, an dem ein vorzugsweise regelbares Warmluftgebläse angeordnet ist, das Warmluft in das Inr re des Schutzhelmes föruert,

Durch die Neuerung wird erreicht, daß die in einer Kältekammer anwesende Person nicht die dort vorhandene Kaltluft zu atmen !' braucht, sondern erwärmte Atemluft zugeführt bekommt.

Ii Im einzelnen entstehen hieraus folgende Vorteile:

fj 1. Personen die aus gesundheitlichen Gründen bisher vom Begehen der Kältekammer absehen mußten, können jetzt ebenfalls die Kältekammer begehen.

2. Der Schleusenaufenthalt zwecks Akklimatisation entfällt, bzw. kann stark verkürzt werden.

3. Die Erkältungsgefahr wird beseitigt, da das bisher vorhsndene Temperaturgeiälle kompensiert ist.

4. Die ^rfrierungsgefahr sowie das Kältegefühl in den Gesichtspartien bei starker Kälteeinwirkang tritt nicht mehr auf, da die Neuerung gleichzeitig auch als Vollgesichtsschutz ausgebildet iot.

5. Das nach Verlassen der Kältekammer von einzelnen Personen

verspürte Mattigkeitsgefühl ist beseitigt, da der Organismus keiner Temperaturanpassung unterzogen wird.

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In vorteilhafter Ausgestaltung des Gegenstandes der Neuerung kann an dem Schutzhelm eine Sprechanlage angeordnet sein, so daß es möglich ist, z. B. vom Beobachtungsraum her Sprechverbindung mit den Schutzhelm tragenden Personen in der Kältekammer aufzunehmen.

In dem Schutzhelm kann mit Abstand von den oberen Bereichen des Schutzhelmes eine insbesondere aus Kunststoff bestehende Kugelkalotte zum Aufsetzen des Schutzhelmes angeordnet sein. Dadurch wird nicht nur der Tragekomfort des Schutzhelmes verbessert, es wird auch eine vorteilhaftere Luftverteilung erreicht, so daß die in den Schutzhelm geförderte Warmluft alle Schuczhelmteile bestreicht und gleichzeitig ein Beschlagen der Klarsichtscheibe verhindert.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung kann das Warmluftgebläse in einer am Schutzhelm vorgesehenen, über der Kugelkalotte liegenden Nische angeordnet sein, so daß das Warmluftbegläse nicht oder nur unwesentlich über die Helmkontur hinausragt.

Der untere Bereich des Schutzhelmes kann mit einem Lederlatz versehen sein, der nicht nur einen Abschluß zur getragenen Schutzbekleidung bildet, sondern auch eine Art Luftablaßventil für die vom Helm ausströmende Luft darstellt.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

In dem aus Kunststoff bestehenden Schutzhelm 1, der mit einem durchsichtigen Gesichtsfeld 2 versehen ist, befindet sich mit Abstand vom oberen Bereich die aus Kunststoff bestehende Kugelkalotte 3, an welcher die Kirn- und Nackengurte 4 angebracht sind, mit denen der Schutzhelm 1 auf dem Kopf angeschnallt wird. Der obere und hintere Bereich des Schutzhelmes 1 ist als Nische 5 ausgebildet, in der sin Warmluftgebläs3 6 angeordnet ist. Das Warmluftgebläse 6 saugt kalte Luft aus der Umgebung an und bläst diese nach Erwärmung in das Innere des Schutzhelmes. Zweckmäßigerweise ist bei gegebener konstanter Luftfördermenge des Gebläses die Heizleistung stufenlos regelbar, so daß im Helm jede gewünschte Lufttemperatur unabhängig der Umgebungstemperatur einstellbar ist. Am unteren Rand des Schutzhelmes 1 ist ein Lederlatz 7 befestigt, der den Schutzhelm abdichtet, aber auch in gewisser Weise als Luftablaßventil wirkt. Eine Sprechanlage (8) im unteren Teil des Gesichtsfeldes 2 ist Bestandteil einer Gegensprechanlage.

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Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Schutz der Atmungsorgane von Personen, die in Kältekainmern o. dgl. Einrichtungen anv/esend sind, gekennzeichnet durch einen insbesondere aus Kunststoff "bestehenden, mit einem durchsichtigen Gesichtsfeld (2) versehenen Schutzhelm (1). an dem ein vorzugsweise regelbares Warmluftgebläse (6) angeordent ist, das Warmluft in das Innere des Schutzhelmes fördert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schutzhelm eine Gegensprechanlage 8 angeordent ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schutzhelm mit Abstand von den oberen Bereichen des Schutzhelmes eine insbesondere aus Kunststoff bestehende Kugelkalotte 3 mit Befestigungsriemen 4 zum Tragen und Anschnallen des Schutzhelmes angeordent ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Warmluftgebläse in einer am Schutzhelm vorgesehenen, über der Kugelkalotte liegenden Mische 5 angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich des Schutzhelmes mit einem Lederlatz 7 versehen ist.